Nordamerika
NORDAMERIKA
Nordamerika ist der nördliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes, umgeben nördlich vom Arktischen Ozean, östlich vom Atlantischen Ozean, südlich von der Karibik und westlich vom Pazifischen Ozean.
Zu Nordamerika gehören Grönland, das autonom zu Dänemark gehört, Kanada, die USA, Mexiko, Zentralamerika und mehrere karibische Inselstaaten. Fast die gesamte Fläche Nordamerikas befindet sich auf der Nordamerikanischen Platte, ein Teil liegt auf der Pazifischen Platte. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um die Halbinsel Niederkalifornien in Mexiko sowie den Küstenstreifen Kaliforniens von San Diego bis nördlich von San Francisco. Der Bruch zwischen der pazifischen und der nordamerikanischen Platte wird San-Andreas-Graben genannt. Beide Platten driften beständig nach Norden, die pazifische Platte mit einer höheren Geschwindigkeit. Dadurch gleiten beide Platten aneinander vorbei. Da dies nicht reibungslos passiert, verhaken sich beide Platten an verschiedenen Stellen und es kommt zu Erdbeben in diesem Gebiet.
Im westlichen Teil befinden sich die Alaskakette, die Rocky Mountains, die westlichen Kordilleren und die Sierra Madre Occidental, die hauptsächlich durch den Druck der pazifischen Platte auf die nordamerikanische Platte vor ca. 80 Millionen Jahren entstanden sind. Höchster Gipfel Nordamerikas ist der in der Alaskakette gelegene Mount McKinley (6194 m). Im Norden ist Grönland mit seinem Inlandeis und weiter südlich zwischen Kanada und den USA die großen Seen erwähnenswert, die Hinterlassenschaften der letzten Eiszeit sind. Hier befindet sich der nach dem Kaspischen Meer zweitgrößte See der Welt, der Obere See mit einer Fläche von etwa 82.000 Quadratkilometern. Auf der östlichen Seite finden sich die Appalachen, die mit einem Alter von ca. 400 Millionen Jahren zu den älteren Gebirgen der Welt gehören. Zwischen den Appalachen und den Rocky Mountains finden sich die Great Plains, eine zentrale Tiefebene, durch die der Missouri River und der Mississippi River fließen. Das Mississippital wird auch Tornado Alley genannt, da hier Tornados entstehen.
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Präkambrium - Hadaikum Die ältesten Gesteine der Erde, die sogenannten Acasta-Gneise und der Nuwuagittuq-Grünsteingürtel Kanadas sowie die Isua-Gneise Grönlands, entstehen. | ||||||
Präkambrium - Hadaikum Nur einige hundert Millionen Jahre nach der Entstehung der Erde existieren ein Ozean und eine Festlandinsel im heutigen Kanadischen Schild in der Gegend der heutigen kanadischen Provinz Québec und in der Gegend des heutigen Nuuk in Grönland. Es gilt als sicher, dass bereits zwei Ozeane auf der Erde existieren. | ||||||
Präkambrium – Archaikum – Paläoarchaikum Die geologische Ära des Paläoarchaikum beginnt und stellt damit das zweite von vier Zeitaltern (Paläoarchaikum = „altes Archaikum“) dar. In das Paläoarchaikum fallen die ersten Nachweise von Leben in Form von Bakterien im grönländischen Isua-Gneis. Alle grundsätzlichen biochemischen Prozesse, die auch das moderne Leben auf der jetzt existierenden Erde unterhalten, sind nun entwickelt, obwohl die eigentliche Entstehung des Lebens unter heißen Bedingungen als nicht besonders wahrscheinlich angesehen werden kann. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum - Siderium Die geologische Ära des Paläoproterozoikums im ebenfalls neuen Zeitalter des Proterozoikums beginnt und stellt das Ende des Archaikums dar. Der Name „Siderium“ ist abgeleitet vom griechischen Sideros (Eisen) und spielt auf die weltweit gebildeten Bändererze an, was im Siderium einen Höhepunkt darstellt. Bändererze können nur bei sehr geringen Sauerstoffkonzentrationen in der Atmosphäre bzw. im Wasser gebildet werden. Obwohl die Produktion von Sauerstoff durch photosynthetisierende Lebewesen schon rund eine Milliarde Jahre zuvor begonnen hat, wird erst von jetzt an Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben. Zuvor wird dieser Prozess durch die Sauerstoffaufnahme bei der Oxidation der im Meerwasser gelösten anorganischen Stoffe, insbesondere Eisen-Ionen und Ionen anderer Schwermetalle, verhindert. Diese im reduzierten Zustand vorliegenden Metall-Ionen werden im Lauf der Zeit zu Metalloxiden oxidiert, erst dann kann freier Sauerstoff in die Atmosphäre gelangen. Mit steigender Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre kann sich nun auch Ozon bilden, das in der Lage ist, das für Lebewesen schädliche UV-Licht zu filtern. Erst der Sauerstoff wird die Entwicklung tierischen Lebens ermöglichen. Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum - Siderium - Kenorland / Arctica | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Siderium - Kenorland / Arctica / Skandinavien / Nordamerika Der Asteroid Suavjärvi geht im heutigen Gebiet von Karelien nieder und verursacht dort einen 16 Kilometer großen Einschlagkrater. Es beginnt das „Archaische Eiszeitalter, das in Nordamerika „Huronische Kaltzeit“ genannt wird (nach dem Huronsee, in dessen Gesteinsschichten zahlreiche Hinweise darauf zu finden sind). | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Rhyacium - Columbia Nach 300 Millionen Jahren endet die „Archaische Eiszeit“, die in Nordamerika den Namen „Huronische Eiszeit“ genannt wird, nach dem Huronsee, in dessen Gesteinsschichten zahlreiche Hinweise darauf zu finden sind. Beginn der Entstehung des Superkontinents Columbia. "Columbia" wird alle fast größeren existierenden Blöcke der Erde umfassen. Die Ostküste des Kontinents berührt die Ostküste des heutigen Indien und das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist so weit verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision der drei Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland, Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen von Antarctica. Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Prae-Laurentia | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Columbia / Atlantica Durch die Vereinigung des Westafrikanischen Kratons und des Kongo-Kratons im heutigen Afrika sowie von Guyana-Kraton, Brasil-Kraton, San-Francisco-Kraton und dem Rio-de-la-Plata-Kraton im heutigen Südamerika bildet sich der (hypothetische) Kontinent Atlantica. Der Name wurde von John J.W. Rogers 1996 vorgeschlagen. Der Name leitet sich vom Atlantik ab, der heute durch den früheren Kontinent hindurchgeht. Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Columbia Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Prae-Laurentia | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Kenorland / Prae-Laurentia Durch Bruchstücke Kenorlands, die sich an Prae-Laurentia anheften, wird die Wopmay-Gebirgsbildung in den heutigen "Northwest Territories" in Kanada hervorgerufen. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Prae-Laurentia Durch Einschlag eines Asteroiden entsteht das Sudbury-Becken in der heutigen kanadischen Provinz Ontario. Es handelt sich um den zweitgrößten Einschlagkrater der Erde (der größte entstand 2,023 Mrd. Jahre BC in Südafrika). Der Asteroid hat einen Durchmesser von 10 Kilometer und verursacht einen Krater von ca. 200 bis 250 km Durchmesser. Durch geologische Prozesse wird der Krater deformiert und in seine heutige, kleinere, elliptische Form von 60 mal 30 km gebracht. An diesem Ort entstehen die reichsten Nickellagerstätten, die derzeit auf der Erde bekannt sind, die orthomagmatisch während des Einschlages entstehen. Durch Druckentlastung kurz nach dem Auftreffen des Asteroiden findet ein Prozess des Aufschmelzens des Gesteins statt, welcher zur Bildung einer ultramafischen Schmelze führt. Das Nickel-Erz entsteht daraufhin durch die Entmischung von sulfidischer und silikatischer Schmelze und das anschließende Absaigern der sufidischen Schmelze an den Grund der ultramafischen Intrusion. Das Erz befindet sich am Rand und am Boden des ehemaligen Kraters. Möglicherweise fördert der Einschlag auch die Durchmischung des damaligen Ozeans und so die Bildung der gebänderten Eisenerze. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Statherium - Kenorland / Arctica / Baltica / Nena Kenorland wird durch Akkretion des Wyoming-Kratons, des Rae- und Nain-Komplexes von Grönland und von zwei sibirischen Kratonen zum Großkontinent Arctica verschweißt. Anschließend werden die beiden Kontinente Arctica und Baltica zu einem Kontinent verschmolzen, der die Bezeichnung Nena erhält. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Statherium - Atlantica / Columbia 300 Millionen Jahre nach seiner Entstehung wird der Kontinent Atlantica integraler Bestandteil des Superkontinents Columbia, der fast alle größeren Kontinentalbruchstücke miteinander vereinigt. Die Ostküste des heutigen Indien berührt das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist derart verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision von drei bereits vorher entstandenen Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland und Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen der Antarktis. Die genaue Position der Kratone zueinander ist jedoch umstritten. Columbia wird in erster Linie aufgrund annähernd globaler magmatischer Ereignisse im Zeitraum von 2100 bis 1300 Millionen Jahren angenommen. Die Nord-Süd-Ausdehnung wird mit 12.900 Kilometern angenommen, mit 4.800 Kilometern an der breitesten Stelle. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Calymmium - Columbia / Prae-Laurentia / Baltica / Siberia Der Zerfall des Superkontinents Columbia beginnt mit kontinentalem Rifting am westlichen Rand von Prae-Laurentia, dem südlichen Rand von Baltica, dem südöstlichen Rand von Siberia, dem nordwestlichen Rand von Südafrika und dem nördlichen Rand von Nordchina. Das Zerbrechen und die Fragmentierung des Superkontinents fällt mit einer weitverbreiteten magmatischen Aktivität zusammen, die Anorthosit–Mangerit–Charnockit–Granit-(AMCG)-Suiten in Nordamerika, Baltica, Amazonia und Nordchina bildet. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Ectasium - Columbia Die Periode des Ectasium in der geologischen Ära des Mesoproterozoikums im Zeitalter des Proterozoikums beginnt. Der Name kommt aus dem grch. „ectasis“ = Ausdehnung und weist damit auf die weitere Ausdehnung der Kratone (Festlandskerne) hin. Innerhalb dieser Periode beginnt die Grenville-Orogenese, die Voraussetzung die Auffaltung von Gebirgen. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Nachweise eukaryotischer Einzeller in Form von Rotalgen, die in der kanadischen Hunting-Formation auf Somerset Island zu finden sind. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Ectasium - Columbia Durch eine weit verbreitete magmatische Aktivität wird die vor 300 Millionen Jahren begonnene Fragmentierung des Superkontinents Columbia verstärkt. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Ectasium - Columbia / Nena Der Kontinent Nena geht über in den Kontinent Columbia. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Stenium - Columbia Die Periode des Stenium in der geologischen Ära des Mesoproterozoikums im Zeitalter des Proterozoikums beginnt. Der Name Stenium ist abgeleitet von grch. „stenos“ = eng. Er spielt damit auf die vielen, schmalen, polymetamorphen Gebirgsgürtel an, die in dieser Zeit entstehen.
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Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Stenium - Rodinia
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Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Tonium - Rodinia Die Periode des Tonium in der geologischen Ära des Neoproterozoikums im Zeitalter des Proterozoikums beginnt. Der Name ist abgeleitet vom grch. „tonas“ = ausdehnen. Er spielt auf die weitere Ausdehnung der alten Kratone an. Das herausragende geologische Ereignis im Tonium ist die Existenz eines einzigen Superkontinentes, Rodinia, in dem fast alle Kratone (alte Festlandkerne der heutigen Kontinente) enthalten sind. Gleichzeitig existiert analog ein einziger gigantischer Ozean, Mirovia genannt. Es finden nun Gebirgsbildungsprozesse statt. Der Beginn der Periode überschneidet sich mit dem Ende der Grenville-Orogenese, einer wichtigen gebirgsbildenden Phase und während deren unter anderem Gebirgszüge im heutigen Osten Nordamerikas und auf dem indischen Kontinent geformt werden. Der Wärmeaustausch zwischen der oberen Erdkruste und dem unteren Material erreicht den noch heute vorliegenden Stand. Die Plattentektonik gleicht etwa der heutigen. Vulkanausbrüche gewaltigen Ausmaßes existieren noch im heutigen Golf von Mexiko, zwischen Madagaskar und der Antarktika sowie nordöstlich von Neu-Guinea. Infolge der Gezeitenreibung, die die Erde im Laufe der letzten dreieinhalb Milliarden Jahre immer mehr abbremste, wurden die Tage kontinuierlich verlängert. Inzwischen hat ein Erdtag 22 Stunden gegenüber 18 Stunden vor einer halben Milliarde Jahren und 10 Stunden vor 3,5 Milliarden Jahren. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Tonium - Rodinia
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Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia Eine Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen auf Rodinia (sogenannte "Super-Plumes") verursacht ein weltweites kontinentales Rifting. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia / Baltica / Laurentia / Proto-Laurasia Die Teile Laurentia und Baltica, die vor 150 Millionen Jahren zusammen mit Nordrodinia vom Superkontinent Rodinia abgespaltet wurden, bilden jetzt zusammen einen neuen Großkontinent. Baltica ist gegenüber der später eingenommenen Position in Laurussia um 120 Grad im Urzeigersinn gedreht. Zurzeit existiert bereits der Kontinent Proto-Laurasia. Überall auf der Erde existieren die ersten mehrzelligen Lebewesen. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia Das vor 825 Millionen Jahren durch ein Superplume begonnene Rifting der beiden einzigen Kontinente Nordrodinia und Südrodinia gewinnt durch eine zweite Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen ("Super-Plumes") seit 45 Millionen Jahren weiter an Dynamik. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia Zum dritten Mal in 75 Millionen Jahren erlebt Rodinia eine Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen ("Super-Plumes"), die die einzelnen Teile des ehemaligen Kontinents zu einem gewaltigen Drifting über den Planeten bringen. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia-Baltica / Pannotia (Größeres Gondwanaland) Proto-Laurasia, der vor 200 Millionen Jahren vom Superkontinent Rodinia abbrach, schließt sich mit Ost-Gondwana und West-Gondwana im Zuge der panafrikanischen Orogenese zum neuen Superkontinent Pannotia am südlichen Polarkreis zusammen, der durch eine flüchtige Kollision der Kontinentalschollen entsteht, die sich tektonisch spreizen. Das heutige Westaustralien, der Kongo und Teile Südafrikas, der Antarktis, der Arabische Halbinsel und die Ostküste Indiens liegen – wie auch eine Nord-Süd Kette kleiner Terrane – in den Tropen, und damit eisfrei; der Rest der Erde vergletschert um den Südpol herum vollständig zum „Eishaus“. Die Anordnung der Kontinente ist also aus heutiger Sicht „verkehrt herum“. Das Erd-Jahr hat jetzt 420 Tage. 'Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Laurentia-Baltica | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium Mit der Gaskiers-Vereisung wird ein Rückgang der Temperaturen verzeichnet. Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Baltica / Laurentia / Gondwana | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium Die ältesten makroskopisch sichtbaren Fossilien werden 2003 in der Dock-Formation von Neufundland entdeckt. Charnia wardi ist damit das älteste Fossil der Ediacara-Fauna. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia / Australia / Baltica / Siberia Der Superkontinent Gondwana bildet sich erneut und beinhaltet die heutigen Gebiete Afrika, Indien, Arabien und Südamerika. Die nächstgrößten Kontinente sind Australia, was den heutigen Kontinenten Australien und Antarktis entspricht. Die Kontinente Laurentia, heute Nordamerika, Baltica, Skandinavien und Siberia liegen in hohen südlichen Breiten, Siberia liegt etwas näher zum Äquator (etwa um den 30 Breitengrad), jedoch ebenfalls auf der Südhalbkugel. Das nördliche Südamerika befindet sich in der Nähe des Südpols, die Panthalassa bedeckt auch den Nordpol. Zwischen Laurentia und Gondwana hat sich noch vor dem Beginn des Ediacariums der Iapetus-Ozean geöffnet, der sich im Verlauf des Ediacariums ständig erweiterte. Zwischen Baltica und Siberia auf der einen Seite, die durch den Aegir-Ozean voneinander getrennt sind, und Gondwana auf der anderen Seite hat sich vor Gondwana eine Subduktionszone gebildet, durch die dieser Teil Gondwanas tektonisch deformiert und thermisch verändert wird (Cadomische Orogenese). Von diesem Teil Gondwanas werden im Paläozoikum mehrfach Teile abbrechen, die später mit Laurentia und Baltica verschweißt werden und heute den Untergrund von Teilen von Mitteleuropa und der Ostküste Nordamerikas bilden. Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Laurentia / Baltica Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Baltica Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Baltica / Siberia / Avalonia / Armorica / Gondwana Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Laurentia | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / Baltica / Siberia
Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In Mitteleuropa gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten (Laurentia, Baltica, Avalonia und die Armorica-Terranes) zusammen, die zur Zeit teilweise sehr weit auseinander lagen. Sie wurden erst bei späteren Orogenesen in dieser Position zusammengefügt. Entsprechend vielgestaltig sind die Fazies und der Fauneninhalt der kambrischen Schichten in Mitteleuropa. Im heutigen Deutschland sind in folgenden Regionen Gesteine kambrischen Alters nachgewiesen worden: Schwarzwald, Spessart, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nordthüringen, Thüringisch-fränkisches Schiefergebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald, Oberpfälzer Wald, Erzgebirge, Vogtland, Lausitz und andere sowie auch in einigen Bohrungen Norddeutschlands, wobei besonders die Bohrung "Adlersgrund" in der Ostsee von Bedeutung ist. Während die genannten anderen Aufschlussgebiete alle zu Avalonia und der Armorica-Terrangruppe gehören, also im Kambrium noch zu Gondwana gehörten, liegt das Gebiet der Bohrung Adlersgrund im Kambrium auf Baltica. Aus dem Burgess-Schiefer in den Rocky Mountains Kanadas sind viele gut erhaltene Fossilien aus dem Mittleren Kambrium bekannt, vor allem Gliederfüßer, Anneliden, Onychophora, Priapuliden neben Trilobiten, Schwämmen und Fossilien, die keinem der heutigen Stämme zugeordnet werden können. Noch etwas älter ist die berühmte Chengjiang-Faunengemeinschaft im Maotianshan-Schiefer in China (heutige Provinz Yunnan). Weitere bemerkenswerte kambrische Fossillagerstätten sind die Orsten. Orsten sind Kalkknollen, die in Alaunschiefer eingelagert sind. In diesen Kalkknollen werden Chitinskelette in einer frühen Phase der Diagenese phosphatisiert und blieben dreidimensional erhalten. Mit schwacher Säure können diese hervorragend erhaltenen Chitiniskelette von kambrischen Arthropoden und deren Larvenstadien aus dem Gestein herausgelöst werden. Der Begriff Orsten stammt aus Schweden, wo zwei derartige Fossillagerstätten bekannt sind. Inzwischen wurde eine "Orsten"-Fossillagerstätte auch im Kambrium Australiens entdeckt. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt jetzt 21 Grad Celsius und ist damit 7 Grad Celsius höher als heute. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Laurentia / Avalonia / Baltica / Siberia / Laurasia / Gondwana Auf der Erde existieren vier größere Landmassen bzw. Kontinente wie Laurentia, Baltica, Gondwana und Siberia. Der Kontinent Laurentia befindet sich in Äquatornähe, südlich davon liegen Avalonia und Baltica im Iapetus-Ozean. Laurasia liegt in tropischen Breiten, wo sich Nordchina und Siberia in Richtung Norden absonderten und im Ordovizium als erste Kontinente seit 400 Millionen Jahren (der Teilung Rodinias), hohe nördliche Breiten erreichten. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – 2. Serie – 3. Stufe - Laurentia Im Gebiet des heutigen Wisconsin schlägt der Asteroid Rock Elm ein und verursacht einen Krater von sechs Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – 2. Serie – 3. Stufe - Laurentia
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Unterordovizium - Tremadocium
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Mittelordovizium – Dapingium - Avalonia / Baltica / Gondwana Nachdem der Mikrokontinent Avalonia sich vor rund 10 Millionen Jahren vom Nordrand Gondwanas abspaltete und nach Norden driftete, öffnete sich zwischen Avalonia und Gondwana der Rheische Ozean. Avalonia bildet nun eine eigene Faunenprovinz, die sich von der von Gondwana, Baltica und Laurentia unterscheidet. Das Erdenjahr hat jetzt 396 Tage und es beginnt eine Eiszeit, die die Bezeichnung Dapingium erhält. Dapingium ist in der Erdgeschichte die ältere der beiden chronostratigraphischen Stufen der Mittelordovizium-Serie des Ordoviziums. Die Stufe ist benannt nach einem kleinen Dorf in der Nähe des GSSP (= "Global Stratotype Section and Point"). Das Klima ist tropisch feucht und ist sehr heiß. Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Mittelordovizium – Dapingium - Laurentia | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Mittelordovizium – Darriwilium - Baltica / Avalonia / Laurentia Durch die Meeresspiegelhöchststände sind weite Teile der Landmassen überflutet und es kommt zur Ablagerung von flachmarinen Sedimenten. Charakteristisch für das Ordovizium sind Kalkablagerungen, unter anderem in weiten Teilen des heutigen Skandinaviens (zum Beispiel Schweden) und des Baltikums (zum Beispiel Estland). In vielen Gebieten werden Muttergesteine von Erdöl und Erdgas abgelagert, wie zum Beispiel der estnische Kukersit. Im heutigen Deutschland finden sich hauptsächlich Tonablagerungen (Tonschiefer) aus dem Ordovizium. Vor allem in Thüringen enthalten diese Sedimentgesteine auch Fossilien. Eine Besonderheit unter ihnen stellt der Lederschiefer dar. Er enthält als Dropstones gedeutete Klasten (oft Quarzite), die Fossilien enthalten, während der umgebende Schiefer mindestens als fossilarm gilt. Sie sind ein wichtiger Beleg für die sich damals noch in Südpolnähe befindliche Armorica-Gruppe von Kleinkontinenten, die später mit Baltica verschmolzen werden und heute den Untergrund von Mitteleuropa bilden. Grünalgen sind im oberen Kambrium und im Ordovizium verbreitet. Vermutlich entstehen daraus bereits im Ordovizium die ersten einfachen Landpflanzen in Form von nicht vaskulären Moosen, ähnlich den heutigen Lebermoosen. Sporen dieser ersten Landpflanzen werden in den obersten ordovizischen Sedimenten gefunden. Man vermutet, dass Arbuskuläre Mykorrhizapilze unter den ersten landlebenden Pilzen sind und für die Besiedelung des Landes durch Pflanzen eine wesentliche Rolle spielen, indem sie mit den Pflanzen eine Symbiose eingehen und ihnen mineralische Nährstoffe verfügbar machen. Fossilierte Hyphen und Sporen werden in Wisconsin gefunden. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Oberordovizium – Katium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Michigan schlägt der Asteroid Calvin ein und verursacht einen Krater von 8,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Oberordovizium – Hirnantium - Laurentia Im Gebiet der heutigen Northwest Territories in Kanada schlägt der Asteroid Pilot Lake ein und verursacht einen Krater von 5,8 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Oberordovizium – Hirnantium - Laurentia Beginn der takonisch-kaledonischen Orogenese im oberen (=späten) Ordovizium, im speziellen Nordirland, Nord- und West-Wales, wo kaledonische und variszische Terrane eng nebeneinander liegen, Schottland, Norwegen und der Takonischen Orogenese an der Ostküste Laurentias. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Llandovery - Aeronium
Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Llandovery - Aeronium - Avalonia / Baltikum / Laurentia / Laurussia Der Kontinentverbund Avalonia und Baltikum kollidiert mit dem Kontinent Laurentia, der heute in Nordamerika, Grönland, dem nördlichen Irland und Schottland zerfallen ist. Der Iapetus-Ozean beginnt sich östlich von Laurentia auszuweiten. Seine Platte subduziert unter die Ostküste, hebt die kontinentale Kruste und bewirkt eine Periode des Vulkanismus. Auf Laurentia entstehen die Appalachen, während zur selben Zeit an der anderen Seite des Meeres, auf dem bereits vereinigten Baltikum/Avalonia, die Kaledonischen Gebirge wachsen. Der neue Kontinent trägt den Namen Laurussia. Man könnte ihn auch als Euramerica bezeichnen. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Wenlock - Sheinwoodium Das Sheinwoodium, in der Erdgeschichte die untere chronostratigraphische Stufe der Wenlock-Serie des Silur, beginnt. Das Sheinwoodium ist nach der Farm Sheinwood nördlich von Much Wenlock, Shropshire (England) benannt. Die Basis ist bisher nur ungenau bestimmt. Sie liegt zwischen der Basis der Acritarchen-Biozone 5 und dem Aussterben der Conodonten-Art Pterospathodus amorphognathoides. Die Grenze liegt wahrscheinlich auch nahe der Basis der Cyrtograptus centrifugus-Graptolithen-Zone. Das Ende der Stufe ist durch das Erstaufteten der Graptolithen-Art Cyrtograptus lundgreni definiert. Die Landpflanzen entwickeln sich weiter und breiteten sich aus. Die ersten Gefäßpflanzen erscheinen im Mittelsilur mit Cooksonia auf Laurussia und Baragwanathia auf Gondwana. Eine ursprüngliche Landpflanze mit Xylem und Phloem, aber noch ohne Differenzierung in Wurzel, Stamm und Blätter, ist Psilophyton. Sie betreibt Photosynthese über die gesamte Oberfläche, auch die Stomata sind über die gesamte Oberfläche verteilt. Sie vermehrt sich über Sporen und steht an der Basis der Urfarne (Psilophytopsida), die ihre eigentliche Entwicklung aber im Devon hatten. Die Rhyniophyta und einfache Bärlapppflanzen (Lycopodiophyta) haben ihren Ursprung ebenfalls bereits im Silur. Flechten sind ebenfalls erstmals im Silur nachgewiesen. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Wenlock - Homerium - Laurentia
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia Das schwül-warme Klima setzt sich wieder durch. Die heutige Norddeutsche Tiefebene ist Vorland-Senkungsgebiet unter einem tropischen Flachwasser-Korallenmeer. Der Iapetus-Ozean schließt sich zu einer Bucht des Rheischen Ozeans und verschweisst so die drei Kontinentalplatten Laurentia, Baltikum und Avalonia zu einem neuen Großkontinent Laurussia (auch Euramerika genannt). Die Appalachen und die Kaledonischen Berge werden gehoben. Avalonia wird das Fundament der heutigen Gebiete Norddeutschland, der südlichen Nordsee, Mittelengland, Wales, Südirland und kleinere Teile Nordamerikas wie Neufundland, Neuschottland, Neubraunschweig, Teile der Neuenglandstaaten und des nördlichen Teils Floridas. Die heute europäischen Teile Avalonias werden auch als Ost-Avalonia bezeichnet, die heute nordamerikanischen Teile auch als West-Avalonia.
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia / Siberia / China | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia Im Gebiet des heutigen Kanada schlägt der Asteroid Brent ein und verursacht einen Krater von 3790 Metern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Mitteldevon - Eifelium - Laurussia In ineinander übergehenden Zusammenballungs- und Altungsphasen beginnt die akadisch-variszische Gebirgsbildung (Orogenese). Am Kanadischen Schild entstehen etwa zeitgleich die nördlichen Appalachen zuerst in der akadischen und später in der alleghinischen Orogenese. In Texas und Mexiko kommt es ebenso zu Auffaltungen, wie in Nevada der Antler Orogen und in Arkansas, wo sich die Ouachita-Berge auftürmen. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Mitteldevon - Givetium - Laurussia]] Das Givetium, in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe des Devons, beginnt. Es bildet die obere Stufe der Mitteldevon-Serie. Die Stufe ist benannt nach der französischen Gemeinde Givet in den französischen Ardennen. Die untere Grenze der Stufe ist durch die Basis der Bank 123 im Profil Jebel Mech Irdane bei Tafilalt (Anti-Atlas, Marokko) definiert. Die Grenzdefinition korrespondiert in dem Profil mit dem Erstauftreten des Conodonten Polygnathus hemiansatus und liegt etwas oberhalb des Erstauftretens der Goniatiten-Gattung Maenioceras. Die Obergrenze ist durch das Erstauftreten des Conodonten Ancyrodella rotundiloba in Sedimenten der neritischen Fazies bzw. durch das Erstauftreten des Conodonten Polygnathus asymmetricus in solchen der offen-marinen, pelagischen Fazies gekennzeichnet und daher auch auf andere Profile übertragbar. Im Verlauf des Mitteldevons ändern sich die Sedimentationsbedingungen am Rande von Laurussia, dem Old-Red-Kontinent. Die vorwiegend sandigen, siltigen und mergeligen Sedimente des Eifeliums dokumentieren mit ihrem hohen Anteil terrigenen Detritus die Erosion des Old-Red-Kontinents. An ihre Stelle treten während des Givetiums Kalkablagerungen durch Riffe, die sich in den warmen Meeren zunehmend bilden konnten und die heute in den Massenkalken zu Tage treten. Daneben finden sich zum Beispiel im Sauerland so genannte Flinze, das sind Schwarzschiefersedimente, die sich in tieferem Stillwasser bildeten. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Famennium Der Dunkleosteus (früher Dinichthys - "Schreckensfisch") lebt in den Flachmeeren. Dieser maximal 8 Meter lange Fisch zählt zu den ältesten kiefertragenden Fischen, den Gnathostomata oder Kiefermäulern. Dunkleosteus gehört der artenreichsten Gruppe (Taxon) der Panzerfische, den Arthrodira an, die zwei Drittel aller bekannten Arten umfasst. Mit der Gattung Dunkleosteus, von der mehrere Arten bekannt sind, erreichen die Placodermen wohl den Höhepunkt ihrer Entwicklung, später werden keine Fossilien von Placodermen mehr gefunden. Die ersten Überreste des größten Raubfischs der Devonzeit, der in allen Meeren lebt, wird in Meeresablagerungen von Ohio entdeckt; aufgrund seiner Größe fällt es den Wissenschaftlern zunächst schwer, zu glauben, dass sie von einem Fisch stammen sollten. Das maximale Gewicht des bislang größten Tieres wird auf über eine Tonne geschätzt. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Famennium - Pangaea / Laurussia / Asien Der nordamerikanisch-nordeuropäische Kontinent Laurussia bildet mit dem Kraton Asien den neuen Gesamtkontinent Pangaea.
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium Am Südrand von Pangaea, dem Kontinent, der sich durch die Kollision von Laurentia (Nordamerika) und Baltikum mit Westrussland gebildet hatte, kommt es in dem Teil, der heute Nordamerika ist, zur Sedimentation von sehr fossilreichen Kalken. Der Bereich der Kohlenkalk-Fazies erstreckte sich von Irland/England, Belgien und die Ardennen über das linksrheinische Schiefergebirge bis nach Polen. Im Bereich Englands wurde die marine Karbonatsedimentation durch mehrere Hochzonen gegliedert. Zur Ablagerung kamen Moostierchen-Riffkalke, Schuttkalke und dunkle bituminöse Kalke. An Fossilien sind vor allem Bryozoen, Korallen, Armfüßer (Brachiopoda), Goniatiten und Crinoiden überliefert. Die Mächtigkeit des Kohlenkalk erreicht 300 bis 700 Meter. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Québec schlägt der Asteroid Charlevoix ein und verursacht einen Krater von 54 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium - Pangaea
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Pennsylvanium - Bashkirium - Pangaea | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Pennsylvanium - Gzhelium - Pangaea
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Cisuralium - Artinskium - Pangaea Zwei Asteroiden schlagen im Gebiet des heutigen Québec ein. Der Asteroid Clearwater East verursacht einen Krater von 26, der Asteroid Clearwater West einen Krater von 36 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Cisuralium - Artinskium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Illinois schlägt ein Asteroid ein, der den Des-Plaines-Krater verursacht, der acht Kilometer Durchmesser hat. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias - Indusium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias – Olenekium - Pangaea / Indien Ein Grabenbruch beginnt Cimmeria von der Indischen Kontinentalplatte zu trennen. Während des Perm wird sich diese Bruchzone zu einem neuen Ozean entwickeln. Die Cimmerischen Terrane wandern dadurch nach Norden in Richtung Laurasia und bilden heute Teile des Iran, Afghanistans und Tibets. Im Norden schließen sich die Kontinente Laurasia und Kasachstania mit dem ostchinesischen Kraton zusammen; außerdem lagert sich aus der Arktis driftend der nordchinesische Terran an Pangaea an. Im Gebiet des heutigen Mitteleuropa bilden sich die Schichten der Germanischen Entwicklung durch die Erosion der Varisziden, während es im Bereich des heutigen Mittelmeers und der Alpen zu massiven Ablagerungen der Tethys kommt. In Russland vollendet sich das Zusammenquetschen des Kratons Balticas mit dem westlichen sibirischen und kasachischen Kraton, das bereits den Ural geformt hat. Durch den Zusammenschluss dieser beiden Kontinente werden nunmehr alle Kleinkontinente Pangaea angelagert. Nur der Indische Kontinent ist nunmehr auf dem Weg von Afrika nach Asien. Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias – Olenekium - Pangaea | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Karnium 100.000 Jahre nach ihrem Beginn endet die zweite Eiszeit der Erde. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Norium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Manitoba schlägt der Asteroid Saint Martin ein und verursacht einen Krater von 40 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Norium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Québec in Kanada schlägt der Asteroid Manicouagan ein und verursacht einen Krater von 100 Kilometern Durchmesser. | ||||||
[[Phanerozoikum - Mesozoikum – Trias – Obertrias - Norium Als der größte Fischsaurier gilt jetzt die vorkommende Gattung Shonisaurus, die in Nordamerika heimisch ist. Der bisher längste Fund erreicht 15 Meter. Bei ihm entfällt ein Drittel auf den Kopf und Hals, ein weiteres auf den Rumpf und das letzte Drittel auf den Schwanz. Seine Kiefer trägt nur vorne Zähne. Die vier Gliedmaßen haben die Form ungewöhnlich schmaler und langer Paddel. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Pangaea Während des frühen Jura zerfällt der Superkontinent Pangaea weiter, dieser Prozess hat sich bereits in der Obertrias mit der Bildung von Grabensystemen angedeutet. Die Bruchstücke bilden Nordamerika, Eurasien und den südlichen Großkontinent Gondwana. Der frühe Atlantik und das Tethysmeer sind noch schmal. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Pliensbachium - Pangaea Der Plesiosaurus (auch Schlangenhalssaurier genannt), eines der langhalsigsten Lebewesen unseres Planeten, tritt auf. Von dieser Flossenechsen-Art werden im Gebiet von Holzmaden in Baden-Württemberg etwa drei Meter lange Skelette entdeckt. Das Reptil trägt einen kleinen Kopf auf dem langen Hals, der etwa die Hälfte des ganzen Tieres ausmacht. Im Gegensatz zu den langhalsigen Plesiosauriern werden die kurzhalsigen Flossenechsen als Pliosaurier bezeichnet. Zu diesen gehört die Art Rhomaleosaurus victor, von der in Baden-Württemberg im Raum Holzmaden zwei Exemplare und bei Ohmden ein Exemplar geborgen werden konnten. Rhomaleosaurus victor ist 3,80 Meter lang. Bisher ist nicht geklärt, ob die Plesio- und Pliosaurier lebendgebärend sind oder ob sie wie die im Meer lebenden Fischsaurier an Land ihre Eier legen. Man nimmt an, dass diese Tiere Eier legen, weil bisher an keinem der Fundorte von Plesio- und Pliosauriern im heutigen Deutschland, England, Nordamerika und Australien (Australien ist noch der Ostteil von Gondwana) Muttertiere mit Embryonen im Leib und auch keine ausgeschlüpften Jungtiere geborgen wurden. In aufgebauschten Pressemeldungen über das so genannte „Ungeheuer von Loch Ness“ wird dieses gelegentlich mit den letzten Plesiosauriern in Verbindung gebracht. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Toarcium - Pangaea / Gondwana Die Landverbindung zwischen Gondwana und Nordamerika löst sich auf. Dadurch wird Gondwana wieder zu einem eigenständigen Großkontinent. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Oberjura - Tithonium - Gondwana / Laurasia / Laurentia Die ältesten noch vorhandenen Anteile der dünnen Ozeankruste existieren erst jetzt. Der Großkontinent Gondwana beginnt vom Kontinent Pangaea abzubrechen. Madagaskar löst sich vom afrikanischen Kontinent. Laurasia teilt sich durch Öffnung des Nordatlantiks in Laurentia (das heutige Nordamerika) und Eurasien (noch ohne Indien und Arabien). Alle beteiligten Kratone - bis auf Grönland, Irland und England - sind bis heute zusammengeschlossen, wobei sich bereits erste Riftzonen in der Region des Baikalsees bilden. So wie bei jeder Gebirgsbildung kommt es auch hier zur Hebung älterer Gesteinsschichten: In der Böhmischen Masse des Waldviertels in Niederösterreich werden durch die variszischen Hebungsereignisse Gneise aus dem Superkontinent Rodinia von vor 1,1 Milliarden Jahren zutage gefaltet beziehungsweise auf jüngere Gesteinsschichten überschoben. Die variszischen Gebirgsbildungen haben auch Magma-Aufstiege aus der Tiefe zur Folge, die verschiedenorts zu Erzlagerstätten führen. Durch die im Vorland der Geosynklinalen auftretenden Senkungen werden dort auch abgetragene Massen von Gebirgsschutt und Feinsedimenten abgelagert. Diesen Vorgängen verdankt unter anderem das Ruhrgebiet seine zahlreichen Kohlenflöze. Durch plattentektonische Vorgänge und unter Ausbildung der Parathethys im heutigen Mitteleuropa und Südeuropa erstehen vorerst noch einmal die Großkontinente Laurasia und Gondwana, aus denen Pangaea ursprünglich entstanden war. In dem Meer über dem heutigen Norddeutschland leben die größten Schmelzschuppenfische der Jurazeit, die später zum Beispiel in der Gegend von Solnhofen in Bayern entdeckt werden. Diese Fische sind bis zu 2,50 Meter lang und werden Lepidotes maximus genannt. Zu ihrer Nahrung gehören hartschalige Muscheln und Krebse, die sie mit ihren Pflasterzähnen knacken. Das Gebiet des heutigen Deutschland, insbesondere Bayern, erlebt die Hoch-Zeit der Schildkröten. Die Gattungen heißen Plesiochelys, Idiochelys, Eurysternum und Solnhofia. Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Oberjura - Tithonium - Laurentia | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Aptium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Saskatchewan schlägt der Asteroid Carswell ein und verursacht einen Krater von 39 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Cenomanium - Laurentia
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Cenomanium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Saskatchewan schlägt der Asteroid Deep Bay ein und verursacht einen Krater von 13 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Turonium Das Turonium (im deutschen Sprachgebrauch häufig verkürzt zu Turon), in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe der Oberkreide, beginnt. Die ursprüngliche namensgebende Typlokalität dieser Stufe liegt in der französischen Landschaft Touraine in der Nähe der französischen Stadt Tours (Département Indre-et-Loire, Frankreich). Der lateinische Name der Landschaft ist Turonia. Der Beginn der Stufe ist durch das Ersteinsetzen der Ammoniten-Art Watinoceras devonense definiert. Die Grenze zum Coniacium, der darauf folgenden Stufe, durch das Erstauftreten der Inoceramen-Art Cremnoceramus rotundatus. Im Turonium entsteht eine durchgehende Verbindung zum Nordatlantik. Im Nordatlantik schreitet die bereits im Jura begonnene Ozeanspreizung zwischen Nordafrika und der nordamerikanischen Ostküste weiter nach Norden vor. Im Laufe der Unterkreide bildet sich das Teilstück zwischen der Iberischen Halbinsel und Neufundland. In der höheren Unterkreide und der tieferen Oberkreide spreizt auch die Biskaya, deren Verlängerung in den Pyrenäenraum reicht. In der Oberkreide entsteht westlich von Irland ein Tripelpunkt – ein Ast mündet in ein Grabensystem zwischen Nordamerika und Grönland, der andere weitet sich in der Oberkreide und im Känozoikum zum heutigen nördlichen Nordatlantik. In den Alpen ereignen sich erste Kollisionen ("vorgosauische Gebirgsbildung"). Die Pole sind weiterhin eisfrei und dementsprechend hoch ist der Meeresspiegel. Jetzt, im Turonium erreicht er seinen Höchstwert in der Erdgeschichte. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Santonium In Laurentia (Nordamerika) lebt der älteste flugunfähige Vogel, der etwa ein Meter lange pinguinähnliche "Hesperornis" (deutsch: "Vogel des Westens"), dessen Flügel verkümmert sind. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Campanium Das Campanium (im Deutschen häufig verkürzt zu Campan), in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe der Oberkreide, beginnt. Die Stufenbezeichnung bezieht sich auf "La Grande Champagne", einen Höhenrücken bei Aubeterre-sur-Dronne im französischen Département Charente. Die Untergrenze ist durch das Aussterben der Seelilien-Art Marsupites testudinarius definiert, die obere Grenze durch das Erstauftreten der Ammoniten-Art Pachydiscus neubergicus. Im Campanium erfolgt ein großer Sprung in der Artenvielfalt der Dinosaurier. Von den zu Beginn des Campaniums beispielsweise in Nordamerika gefundenen vier Gattungen steigt die Anzahl der verschiedenen Dinosauriergattungen auf diesem Kontinent bis zum Ende des Campaniums auf 48. Man spricht in Analogie zur "Kambrischen Explosion" der Artenvielfalt der Tiere im Kambrium von der "Campanischen Explosion" der Artenvielfalt der Dinosaurier. Es ist aber noch nicht klar erwiesen, wie sehr die Annahme einer solchen Radiation auf die Fundlage zurückzuführen ist, das heißt, dass aus dem frühen Campanium entweder weniger fossile Belege von Sauriern existieren oder diese noch nicht gefunden wurden. Jedenfalls dürfte das Campanium mit seinem fast über den gesamten Erdball verbreiteten heißen Klima und den ausgedehnten Flachmeeren eine hervorragende ökologische Grundlage für die Verbreitung der Dinosaurier und auch anderer Tiere bieten. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Campanium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Alabama schlägt der Asteroid Wetumpka ein und verursacht einen Krater von 6,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Campanium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Saskatchewan schlägt der Asteroid Maple Creek ein und verursacht einen Krater von sechs Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Campanium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Iowa schlägt der Asteroid Manson ein und verursacht einen Krater von 35 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium - Laurentia Über dem Gebiet des heutigen Texas schwebt der größte Flugsaurier der Erdgeschichte: Der Quetzalcoatlus northropi, der eine Flügelspannweite von bis zu zwölf Metern hat. Sein Gattungsname erinnert an den als gefiederte Schlange dargestellten altmexikanischen Gott Quetzalcoatl, sein Artname an das amerikanische Flugzeug Northrop YB-49. Dieser riesige Flugsaurier ist möglicherweise ein Aasfresser, der sich von Überresten verendeter Tiere ernährte. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium - Nordamerika Ein etwa zehn Kilometer großes Trümmerteil des bis heute existierenden Asteroiden (298) Baptistina schlägt mit einer Geschwindigkeit von 79.200 km/h im heutigen Yucatan in Mexiko ein und verursacht mit einer Kraft von 300 Millionen Hiroshima-Bomben den 180 Kilometer großen Chicxulub-Krater. Die darauf folgenden Erdbeben, Tsunamis, Schwefelsäurewolken und die Kälte führen zum massenhaften Aussterben von zwei Dritteln der Tier- und Pflanzenarten der Erde, unter anderem aller Großsaurier. Diese Theorie konkurriert mit der Tatsache eines enormen Vulkanismus bei der Entstehung der Dekkan-Plateaubasalte. Einige Forscher meinen, dass der Asteroid nach seinem Einschlag einen Regen von glühendem Gestein erzeugt, der alle Kontinente betrifft und überall auf der Erde Brände auslöst. Auf diese Weise steigt innerhalb einer Stunde die Temperatur auf dem Land auf 260 Grad Celsius, genug, um die meisten Lebewesen bei lebendigem Leib zu verbrennen. Anschließend dürfte die Rauch- und Staubwolke das Sonnenlicht für sechs Monate um die Hälfte und einige weitere Jahre lang um 10–20 Prozent reduzieren, was die Photosynthese der Pflanzen reduziert. Drei Jahre herrschen auf der Erde Frosttemperaturen. Weitere Folgen sind wahrscheinlich weitere Tsunamis und saurer Regen. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia / Laurentia / Gondwana / Island - Vorzeit
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - China / Laurentia / Südamerika / Antarktis Säugetiere und Blütenpflanzen breiten sich jetzt weiter aus. Charakteristisch sind die ursprünglichen Siebenschläferverwandten (Gliriformes) und Pantodonta. Die Pantodonta sind die ersten größeren pflanzenfressenden Säugetiere, die im Fossilbericht erscheinen. Pantodonten lassen sich zuerst in der Shanhuang-Formation aus dem frühen Paläozän von China nachweisen. Bemalambda hat einen Schädel von 20 Zentimeter Länge und erreicht die Ausmaße eines großen Hundes. Auch in Laurentia (Nordamerika) werden Pantodontae nachgewiesen. Vertreter wie Coryphodon und Titanoides erreichen sogar die Größe eines Nashorns. Es gibt allerdings auch kleinere Arten, die weniger als 10 Kilogramm wiegen. Durch Zahnfunde sind die Pantodonta auch im Paläozän Südamerikas und dem Eozän der Antarktis nachgewiesen. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Thanetium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Texas schlägt der Asteroid Marquez Dome ein und verursacht einen Krater von 12,7 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Thanetium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Nova Scotia schlägt der Asteroid Montagnais ein und verursacht einen Krater von 45 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium Die gesamte Erdoberfläche ist wahrscheinlich eisfrei. Allerdings liegt der Meeresspiegel jetzt 70 Meter höher als heute. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Laurasia / Laurentia In den tropischen Wald- und Buschgebieten Nordamerikas und Europas lebt der Diatryma, ein 2,5 Meter großer, flugunfähiger Vogel. Der Diatryma hat einen mehr als 40 Zentimeter langen Kopf und einen sehr starken, gebogenen Schnabel. Da die Säugetiere im Lutetium meist nur von geringer Körpergröße sind, ist der Diatryma wahrscheinlich eine ernste Gefahr für sie. Fossilien dieses Tieres werden sowohl im Geiseltal bei Halle (Saale) sowie in der Grube Messsel bei Darmstadt in Hessen als auch in Nordamerika geborgen. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Bartonium - Laurentia
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Labrador schlägt der Asteroid Mistastin Lake ein und verursacht einen Krater von 28 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurentia In der heutigen kanadischen Provinz Ontario schlägt ein Asteroid ein und verursacht einen Krater von 7,5 Kilometern Durchmesser. Heute befindet sich in diesem Krater der Lake Wanapitei. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Virginia schlägt der Asteroid Cesapeake Bay ein und verursacht einen Krater von 85 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium Die "Känozoische Kaltzeit" beginnt. Beide Pole der Erde vereisen völlig. Dieser Zustand hält bis heute an. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia Im Gebiet des heutigen Colorado ereignet sich an der "LaGarita-Caldera" der größte Vulkanausbruch aller Zeiten. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia / Laurasia / Indien / Gondwana / Australien / Antarktis Die Kontinente der Erde nehmen in etwa ihre heutigen Positionen ein. Nord- und Südamerika sind noch nicht durch Mittelamerika verbunden, auch Afrika und Eurasien sind noch durch die kontinuierlich schmäler werdende Thetys getrennt. Australien und Antarktis haben sich bereits gelöst, befinden sich aber noch nahe beieinander. Die Indische Platte kollidierte mit der Eurasischen und es bildete sich der Himalaya. Große Flächen in Nordamerika, Eurasien und Afrika verlanden, aus der Inselwelt Europa beginn sich langsam eine zusammenhängende Landfläche zu bilden. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Australien / Antarktis / Zealandia Der Kontinent Zealandia, der sich zwischen 130 und 60 Millionen Jahre BC von Antarktis und später von Australien löste, versinkt nun endgültig fast ganz unter den Meeresspiegel. Der südliche Teil von Zealandia, der von der Pazifischen Platte umgeben ist, bewegt sich im Vergleich zum nördlichen Teil, der von der Indo-Australischen Platte umgeben ist, nach Norden. Die Bewegung an dieser Plattengrenze ist verantwortlich für den Versatz des New Caledonia Basin im Vergleich zu seiner ursprünglichen Fortsetzung, dem Bounty Trough östlich von Neuseeland. Die beiden Becken sind durch ins Stocken geratenes Seafloor-Spreading entstanden (Failed Rift). Vulkanismus gab es in Zealandia bereits während und nach dem Loslösen der Antarktis und Australiens von Gondwana. Auch wenn sich Zealandia bereits bis zu 6000 Kilometer von der Antarktis entfernt hat, so weist das zu Grunde liegende Magma die gleiche Zusammensetzung auf wie das der vulkanischen Vorgänge in Australien und in der Antarktis. Vulkanische Bildungen sind weit verbreitet, aber abgesehen von den großen Schildvulkanen, die Banks Peninsula und Otago Peninsula formten, werden nur geringe Mengen vulkanischer Produkte gefördert. Die Ursache für den Vulkanismus ist noch unklar; möglicherweise geht er auf einen Mantelplume zurück, über den Zealandia hinwegzog, und der Hotspot-Vulkanismus auslöst. Auf diese Weise entsteht möglicherweise die Kette der untermeerischen Vulkane der Lord Howe Seamount Chain. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia
Im Gebiet der heutigen Devon-Insel in den Northwest Territories in Kanada schlägt der Asteroid Haughton ein und verursacht einen Krater von 24 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Nordamerika Im Gebiet des heutigen Nebraska existiert das größte Kamel der Weltgeschichte mit einer Schulterhöhe von 3,50 Metern. Möglicherweise trägt dieses Kamel "Titanotylopus nebraskensis" noch keinen Fetthöcker, da dieser erst eine Anpassung an die Nahrungsmittel- und Wasserknappheit in besonders trockenen Lebensräumen sein wird. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - Nordamerika Der Canyon des Colorado River entsteht. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Asien/ Europa / Afrika / Nordamerika Im Gebiet des heutigen Nordamerika, Europa, Asien und Afrika lebt das Mammut. Der Name ist ein Begriff aus dem Waldnenzischen. Ursprünglich entwickelt sich das Mammut in Afrika und verbreitet sich dann in den anderen genannten Kontinenten. Die heutigen Asiatischen und Afrikanischen Elefanten stammen nicht vom inzwischen ausgestorbenen Mammut ab; vielmehr haben alle drei Gruppen den selben Vorfahren, von dem sie sich bereits über 2 Millionen Jahre zuvor trennten. Das eiszeitliche Mammut erreicht mit einer Schulterhöhe von etwa drei Metern nicht einmal die Maße des heutigen Afrikanischen Elefanten. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Europa / Nordamerika / Südamerika Beginn der Bildung der amerikanischen Landbrücke zwischen dem heutigen Nord- und dem heutigen Südamerika. Mit der immer effektiver werdenden Landbrücke entsteht im Atlantik der Golfstom. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Nordamerika Der erste Supervulkan-Ausbruch des Yellowstones im heutigen Wyoming verursacht eine weltweite Klimaverschlechterung. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Nordamerika Zum zweiten Mal nach 400.000 Jahren kommt es zu einem Supervulkan-Ausbruch des Yellowstone im heutigen Wyoming, der wiederum weltweite Klimaveränderungen und den Beginn der Waal-Warmzeit verursacht. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Nordamerika Im Gebiet des heutigen Québec in Kanada schlägt der Asteroid Pingualuit ein und verursacht einen Krater von 3440 Metern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nordamerika Nach 2,0 Millionen Jahre BC und 1,6 Millionen Jahre BC bricht der Yellowstone-Supervulkan zum dritten Mal aus und sorgt für weltweite Klimaveränderungen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien / Europa / Nordamerika Die Eisbären beginnen damit, sich als eigenständige Spezies zu entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine in der jüngsten Ausgabe des Fachmagazins "Science" veröffentlichte Studie eines internationalen Teams um den Wissenschaftler Frank Hailer aus Frankfurt am Main. Nach Auffassung der Forscher zeigt die Studie auch, dass sich die Bären wahrscheinlich nur schwer an den Klimawandel anpassen können. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Nordamerika Es herrscht ein klimatisch milder Abschnitt des Erdzeitalters. In Deutschland, aber auch im übrigen Europa wie auch im Gebiet des heutigen Nordamerika lebt der älteste und größte Löwe der Weltgeschichte. Dieses Tier hat eine Rekordlänge von 3,60 Metern Sein wissenschaftlicher Name lautet Panthera leo fossilis. Außerdem lebt in Europa die größte eiszeitliche Säbelzahnkatze mit dem wissenschaftlichen Namen Homotherium crenatidens. Sie ist bis zu 1,90 Meter lang und einen Meter hoch. Homotherium crenatidens hat einen großen und schweren Kopf, zwei mehr als fingerlange Reißzähne im Oberkiefer, einen gedrungenen Körper und kräftige Beine. Ebenso streifen durch Europa die größten und schwersten Geparden der Erdgeschichte. Nach ihren Skelettresten sind diese Raubkatzen der Art Acinoyx pardinensis größer und schwerer als die heutigen asiatischen und afrikanischen Geparden. Als einer der größten Wölfe gilt der im Gebiet des heutigen Deutschland existierende Xenocyon, dessen Überreste in Hessen und in Franken gefunden werden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Nordamerika Die dritte alpine Eiszeit des Pleistozän, die sogenannte Riss-Eiszeit, beginnt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Kanarische Inseln / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Antarktika / Grönland / Nordamerika / Europa / Asien Die größte Ausdehnung des Gletschereises beginnt. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Ostafrika / Terra Der erste Mensch der Gattung Homo sapiens kommt im Gebiet des heutigen Äthiopien auf. Die Befürworter des „Arche-Noah-Modells“ gehen davon aus, dass sich aus diesen Menschen der heutige Mensch auf dem ganzen Planeten entwickelte. Andere sehen den Ursprung des Homo sapiens multiregional; so sei er an vielen Orten zur gleichen Zeit erschienen und habe sich den lokalen Umweltbedingungen jeweils angepasst. Ein Austausch von Genen unter diesen multiregionalen Homini habe dafür gesorgt, dass der jetzt lebende Mensch Homo sapiens Nachkomme aus einer Mischbevölkerung sei. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Ende der dritten alpinen Eiszeit des Pleistozän namens Riss-Eiszeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Eine neue Warmzeit beginnt (Tyrthénien). | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Beginn der letzten Eiszeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika Im Gebiet des heutigen Texas schlagen fünf Teile des Asteroiden Odessa ein und verursachen Krater von 168, 25, und dreimal 3 Meter Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika Im Gebiet des heutigen Arizona schlägt der Asteroid Barringer ein und verursacht einen Krater von 1186 Metern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Beginn des letzten und kältesten Stadiums der Eiszeit. Zum Höhepunkt der Eiszeit ist der Meeresspiegel 100 bis 150 Meter unter dem heutigen Stand, da sich das Wasser in den Eiskappen befindet. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Die Würm-Eiszeit hat jetzt ihre niedrigsten Temperaturen auf der Nordhalbkugel erreicht. Der Meeresspiegel ist infolge der Vereisung an den Polen 120 Meter niedriger als im 21. Jahrhundert AD. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises / Grönland Über eine derzeit bestehende Landbrücke "Beringia" beginnen indigene Völker über Nordostasien nach West-Alaska einzuwandern. Sie sind größtenteils Jäger und Sammler. Es wird angenommen, dass die Männer dieser Gruppe vornehmlich Bisons und Mammuts jagen. Wahrscheinlich kommen die meisten präkolumbischen Völker des amerikanischen Kontinents über diese Landbrücken. Die Passage ist von einer riesigen Eisschicht bedeckt, bis ein vorübergehender Rückgang des Eises einen Korridor im Nordwesten des heutigen Kanadas öffnet, durch den sich Gruppen über den restlichen Kontinent ausbreiten konnten. Alaska wird nun von den Inuit und zahlreichen indigenen Gruppen bevölkert. Heute teilt man die frühen Bewohner Alaskas in mehrere Hauptgruppen: die Indianer der Südostküste (die Tlingit, Haida und Tsimshian), die Athapasken, die Aleuten sowie die Inupiat und Yupik. Die Tlingit, Haida und Athapasken hielten Potlatch, wobei eine mächtige Person all ihren Besitz verschenkt, zum Essen gibt oder zerstören lässt. Bei diesen Festen erzählt man Familiengeschichten, übergibt zeremonielle Titel und Gaben an die Vorfahren. Die Gesellschaft der Aleuten wird in drei Kategorien geteilt: Ehrenleute (Walfänger, die hohen Respekt genießen, und Ältere), gewöhnliche Menschen und Sklaven. Beim Tod eines Würdenträgers mumifiziert man dessen Leiche und tötet gelegentlich Sklaven zu Ehren des Verstorbenen. Diese Völker jagen mit Schlingen, Keulen, Speeren sowie Pfeil und Bogen. Einige Menschen aus diesen Völkern sind die Vorfahren der heute auf Grönland lebenden Kalaallit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Ein vorübergehender Rückgang des Eises im Nordwesten des heutigen Kanada öffnet einen Korridor, durch den sich die über Alaska nach Amerika gewanderten indigenen Gruppen über den restlichen Kontinent ausbreiten können, obwohl die Gletscher in Connecticut noch eine Höhe von 1600 Metern erreichen. Alaska wird nun von den Inuit und zahlreichen indigenen Gruppen bevölkert. Heute teilt man die frühen Bewohner Alaskas in mehrere Hauptgruppen: die Indianer der Südostküste (die Tlingit, Haida und Tsimshian), die Athapasken, die Aleuten sowie die Inupiat und Yupik. Die Tlingit, Haida und Athapasken hielten Potlatch, wobei eine mächtige Person all ihren Besitz verschenkt, zum Essen gibt oder zerstören lässt. Bei diesen Festen erzählt man Familiengeschichten, übergibt zeremonielle Titel und Gaben an die Vorfahren. Die Gesellschaft der Aleuten wird in drei Kategorien geteilt: Ehrenleute (Walfänger, die hohen Respekt genießen, und Ältere), gewöhnliche Menschen und Sklaven. Beim Tod eines Würdenträgers mumifiziert man dessen Leiche und tötet gelegentlich Sklaven zu Ehren des Verstorbenen. Diese Völker jagen mit Schlingen, Keulen, Speeren sowie Pfeil und Bogen. Einige Menschen aus diesen Völkern sind die Vorfahren der heute auf Grönland lebenden Kalaallit. Die Menschen wandern bis in das Gebiet des heutigen Virginia und Pennsylvania bis zum Gelände des Cactus Hill, wo später Steinwerkzeuge und Feuerstellen gefunden werden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika / Asien In den Tundren Asiens und Nordamerikas beginnen die ersten Weiden, Birken und Kiefern zu gedeihen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika Die ersten aus Asien eingewanderten Völker, die vor 2000 Jahren über die Landbrücke zwischen Tschukota und Alaska von Asien aus den amerikanischen Kontinent betraten, treffen bereits im Gebiet des heutigen Mexiko ein und leben im Gebiet des heutigen Puebla. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Nordamerika Im Gebiet des heutigen Texas existiert die älteste menschliche Siedlung in Nordamerika. Die Werkzeuge und Kunstgegenstände werden Anfang 2011 gefunden. Der Fund im Buttermilk Creek nahe Austin legt die Vermutung nahe, dass Nordamerika 2000 Jahre früher von Menschen besiedelt wurde als bis zum 20. Jahrhundert angenommen wurde. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa / China / Nordamerika Die Altsteinzeit-Jäger und –Sammler domestizieren verschiedene Unterarten des Wolfes. Eine Handvoll weiblicher Wölfe sind nur nötig, um binnen Tausend Jahren den Hund zu entwickeln. Alle Hunde, die im 21. Jahrhundert auf der Erde existieren, stammen jedoch von den ersten Hunden Europas ab. In allen Hunden dieser Welt kommen die Gene von lediglich fünf Wölfinnen vor. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika Im Gebiet des heutigen Winnemucca-Sees im Nordwesten Nevadas entstehen Petroglyphen (Felseinritzungen) durch die dort lebenden Siedler. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Mit der deutlichen Klimaerwärmung im Grönland-Interstadial beginnt das Spätpaläolithikum. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Nordasien / Sibirien / Ostafrika Infolge der Erderwärmung trocknet an vielen Stellen der Erde die Tundra aus und Fichten und Eichen erscheinen. Auf dem Mount Kenya in Ostafrika gibt es Birken und Heidekraut. Die Großen Seen in Nordamerika erscheinen, die Ozeane steigen weiterhin an. Da das Eis immer mehr schmilzt, gibt es jetzt eine Landroute von Asien nach Nordamerika. Noch einmal setzt eine Besiedelung Nordamerikas von Asien aus ein. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika Nach dem weiteren Schmelzen des Eises besiedeln Menschen die Great Plains. Außerdem beginnt die Besiedlung der heute so benannten Gebiete von Florida und Pennsylvania. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Südostasien / Ozeanien / Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika In Nordamerika tritt zwischen 11.600 und 10.700 BC die Clovis-Kultur in Erscheinung. Die später gefundenen Werkzeuge und Tierknochen weisen die Clovis-Menschen als Jäger und Sammler aus, die bevorzugt das Mammut und andere große Tiere jagen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Nordamerika / Asien / Europa Wahrscheinlich sorgt ein Hauptausbruch des Agassiz-Gletschersees in die Großen Seen und den sich anschließenden heute so genannten Sankt-Lorenz-Strom und den Atlantik durch die großen Mengen an Süßwasser den Golfstrom unterbricht und für eine etwa ein Jahrtausend andauernde Abkühlung der Erde sorgen wird, die als die Jüngere Tundrenzeit bezeichnet wird. Immer mehr Menschen wandern über die Landbrücke von Asien nach Nordamerika, was einhergeht mit dem Massensterben der Tiere dort. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Vorderasien / China / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Nordamerika / Asien / Europa Wahrscheinlich sorgt ein Hauptausbruch des Agassiz-Gletschersees in die Großen Seen und den sich anschließenden heute so genannten Sankt-Lorenz-Strom und den Atlantik durch die großen Mengen an Süßwasser den Golfstrom unterbricht und für eine etwa ein Jahrtausend andauernde Abkühlung der Erde sorgen wird, die als die Jüngere Tundrenzeit bezeichnet wird. Immer mehr Menschen wandern über die Landbrücke von Asien nach Nordamerika, was einhergeht mit dem Massensterben der Tiere dort. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Vorderasien / China / Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien / Südamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika / Ozeanien / Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika Von jetzt an siedeln Menschen in Baja California, die von der Landwirtschaft und der Viehzucht leben und sich in Dorfgemeinschaften zusammenschließen. Sie beherrschen die Kunst des Freskos und fertigen in Höhlen große Wandgemälde. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Auf der gesamten Erde findet ein „Kälterückfall“ statt, der vermutlich durch einen Asteroiden-Einschlag in Nordamerika verursacht wird („Clovis-Kometen-Explosion“). Dieser Einschlag hat Flächenbrände, Staubstürme, weltweite Erwärmung und dann wieder Abkühlung zur Folge. Besonders in Nordamerika sterben viele eiszeitliche „Mega-Säugetierarten“ aus und menschliche Kulturen in den eisnahen „verwüsteten“ Gebieten verschwinden. Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Die Erde erwärmt sich in sehr kurzer Zeit um mehr als 20 Grad Durchschnittstemperatur. Eisbohrkerne aus Grönland zeigen später sogar eine Temperaturschwankung von fast 59 Grad innerhalb eines 50-Jahres-Zeitraums. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika / Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Holozän - Nordamerika
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Nordamerika Rund 500 Jahre nach der „Clovis-Kometen-Explosion“, die fast alle Bewohner des Gebietes des heutigen New Mexico vernichtete, tritt die Clovis-Kultur erneut in Erscheinung. Diese Menschen sind Jäger und Sammler und bevorzugen die Jagd des Mammuts. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Die Durchschnittstemperaturen steigen auf der Nordhemisphäre innerhalb von etwa 30 Jahren sehr rasant um 6 Grad Celsius. Der Temperaturanstieg betrifft vor allem die Winterdurchschnittstemperaturen, für die Sommerdurchschnittstemperaturen wird nur ein Anstieg bis zu 3 Grad Celsius festgestellt. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Durch die vor 50 Jahren begonnene enorm schnelle Klimaerwärmung auf der Nordhalbkugel von 6 Grad Celsius innerhalb von 20-40 Jahren etablieren sich weitestgehend feuchte, nasskalte Bedingungen. | ||||||
Nordamerika
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Asien / Europa / Nordamerika Die Durchschnittstemperaturen auf der Nordhalbkugel steigen noch einmal um etwa 4 Grad Celsius (mit einer Abweichung von ± 1,5 °C) an. Vorerst behalten die Temperaturen unter leichten Schwankungen eine leicht ansteigende Tendenz. | ||||||
Nord- und Mittelamerika Die Angehörigen der Clovis-Kultur in Nord- und Mittelamerika assimilieren die Folsom-Kultur. Die charakteristischen Artefakte der Folsom-Kultur sind die flachen Projektilspitzen aus Feuerstein und anderen Hornsteinen, die beidseitig zu Klingen geschlagen werden und sowohl lange, wie breite Flächenretuschen aufweisen. Daneben nutzen die Menschen Abschläge als Klingen, diverse Schaber, Nadeln und Ahlen. Typische Fundstätten sind Jagdplätze (engl.: Kill sites) und Abbaustellen von hochwertigen Steinwerkstoffen. Nach dem Aussterben der noch eiszeitlich beeinflussten Megafauna in Nordamerika, das in die Zeit der Clovis-Kultur fällt, werden Bisons das wichtigste Großwild, von dem die als Jäger und Sammler in Kleingruppen und Familienverbänden durch Nordamerika streifenden Menschen lebten, und dessen Fell, Leder, Sehnen, Knochen und Haare ihnen Material für Kleidung und Werkzeuge liefert. Daneben steht die Jagd auf kleineres Wild wie Weißwedelhirsch, Gabelbock, Dickhornschaf und Kleintiere wie Kaninchen, aber auch Reptilien und Vögel, sowie das Sammeln von Früchten und Samen wildwachsender Pflanzen. Die Menschen legen beträchtliche Entfernungen zurück - viele Steinwerkzeuge wurden 200 bis 400 Kilometer von den Steinbrüchen entfernt gefunden, aus denen das Material stammt. Aus der Folsom-Kultur stammen einige der ältesten Funde von Ritus und Kunst in Nordamerika. Die Menschen verwenden roten Ocker aus gemahlenen Hämatit, um den Boden einer vermuteten Rundhütte zu bestreuen. Aus dem gleichen Material besteht eine Zickzack-Linie, die auf einen Bison-Schädel aufgemalt gefunden wird. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Die Nordhalbkugel der Erde erlebt eine erneute Kaltzeit. Vorderasien / China / Mittelamerika | ||||||
Europa / Kanada
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Nordamerika Während eines erneuten Gletscherwachstums verringert der Agassiz-Gletschersee, der einen Großteil des heutigen Manitoba, Saskatchewan, den Westen Ontarios, den Norden Minnesotas und North Dakotas bedeckt, seine Größe und zieht sich hinter die heutige Grenze Kanadas zurück. Diese Ereignisse haben einen signifikanten Einfluss auf das Erdklima, den Meeresspiegel und möglicherweise auf die menschliche Besiedlung Nordamerikas. | ||||||
Nordamerika
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Japan / Nordamerika Im Gebiet des heutigen Awatsu-kotei in Japan wird zwischen möglicherweise zum ersten Mal in der Geschichte der Flaschenkürbis domestiziert. Auch im Gebiet des heutigen Guila Naquitz in Mexiko wird der Flaschenkürbis angebaut, kann aber zeitlich nur in einem Zeitraum zwischen 8000 und 7000 BC angegeben werden. | ||||||
Nordamerika Die Menschen der steinzeitlichen Plano-Komplex-Kultur in den Great Plains sind umherziehende Jäger, die bereits Fallen aufstellen. Sie konservieren Fleisch, in dem sie es mit Tierfett und Beeren in Därme stopfen. Nordamerika / Ozeanien / Japan Mittelamerika Nordamerika Nordamerika / Ozeanien / Japan | ||||||
Nordamerika / Japan Die meisten Menschen in Nordamerika gehören zu asiatischen Rassen, insbesondere sind sie offenbar mit den Ainu im Norden Japans eng verwandt. Allerdings gibt es auch, besonders im Gebiet Washington-Minnesota, Menschen mit kaukasischem Aussehen. | ||||||
Nordamerika Der Norden Saskatchewans wird aufgrund des immer milder werdenden Klimas allmählich eisfrei, so dass die Gegend von den Nachkommen der Einwanderer aus Asien besiedelt werden kann. Bei diesen Menschen handelt es sich um Jäger und Sammler. Auch der Osten Nordamerikas wird besiedelt. Nordamerikanische Ureinwohner der Lenni Lenape (später "Delaware" genannt), Susquehanna und anderer Stämme besiedeln das Gebiet des heutigen US-Bundesstaates Delaware. Nordamerika / Südamerika Nordamerikanische Jäger rotten mehr als 25 kontinentaltypische Tierarten aus, darunter das Mammut, das Mastodon, das Glyptodon, das Pferd und das Kamel. Spätestens jetzt stirbt auf der westlichen Hemisphäre der Säbelzahntiger (Smilodon) aus. Den Säbelzahntiger gab es in in Nord- und Südamerika seit 2.581.000 Jahren. Im Gesamterscheinungsbild dürfte Smilodon an eine heutige Großkatze erinnert haben, unterschied sich von diesen jedoch in einigen charakteristischen Merkmalen. Mit seinem abschüssig verlaufenden Rücken, den kurzen Beinen und der extrem kraftvollen Schulter- und Nackenpartie war Smilodon etwas kleiner, aber dafür viel muskulöser und schwerer gebaut als die großen Raubkatzen von heute. Die größten Vertreter der Gattung erreichten geschätzt über 300 kg und waren damit schwerer als heutige Löwen und Tiger. Charakteristisch waren der kurze Stummelschwanz und die langen Säbelzähne, die bis zu 20 cm aus dem Kiefer ragten. Diese riesigen Eckzähne hatten keinen runden, sondern einen ovalen Querschnitt, was das Eindringen in das Fleisch des Opfers erleichterte. Smilodon stirbt aus, da es keine Beutetiere mehr für ihn in ausreichender Zahl gibt. | ||||||
Nordamerika Der Agassiz-Gletschersee im Gebiet des heutigen Kanada erfährt seine letzte größere Veränderung, da dieser nunmehr in in die Hudson Bay abfließt. Während der folgenden 1.000 Jahre wird der See fast vollständig austrocknen und dabei unter anderen den Lake Winnipeg, den Lake Winnipegosis, den Manitobasee und den Lake of the Woods hinterlassen. Diese Seen werden wegen der postglazialen Landhebung noch Zehntausende von Jahre langsam schrumpfen. Das Austrocknen des Agassiz-Gletschersee geschieht sehr schnell, unter Umständen dauert es nur ein Jahr, wie später aus Eisbohrkernen ersichtlich wird. Obwohl der See zusammen mit dem Eis, das ihn gespeist hat, 8400 Jahre später nahezu völlig verschwunden sein wird, hinterlässt er auf einer großen Fläche noch Spuren: Kilometerweit von jeglichem Wasser entfernte Strände sind offenkundige Spuren, die an vielen Stellen entlang des ehemaligen Ufers gefunden werden können. Täler von ehemaligen Zu- und Abflüssen sind heutige Flusstäler, u.a. die des Red River, des Assiniboine River und des Minnesota River. | ||||||
Mittelamerika Der Anbau von Maniok in der Karibik und von Kartoffeln in Mittelamerika wird immer beliebter. Maniok ist ein Wolfsmilchgewächs, die Mandioca in Brasilien und Yuca im spanisch sprechenden Lateinamerika genannt wird. Die Wurzelknollen dienen als Nahrungsmittel, gelegentlich auch die Blätter als Gemüse. Die 15 bis 100 Zentimeter langen und 3 bis 15 Zentimeter dicken Knollen können ein Gewicht bis zu 10 Kilogramm erreichen. Sie werden von einer verkorkten, meist rötlich braunen äußeren Schicht umgeben, innen sind sie meist weiß, gelegentlich auch gelb oder rötlich. Im rohen Zustand sind die Wurzelknollen giftig, da sie Glucoside, hauptsächlich Linamarin, enthalten. | ||||||
Nordamerika Die Jäger- und Sammlervölker der Old Copper Culture im Gebiet der Großen Seen sind die ersten, die in Nordamerika Speerspitzen und Werkzeuge aus kalt gehämmertem Kupfer verwenden. In den Great Plains steht die Jagd auf Großwild, insbesondere den Bison, im Vordergrund. | ||||||
Mittelamerika Im Gebiet des heutigen Mittelamerika siedeln verschiedene eingewanderte Volksstämme, die Nachkommen einer mongoloiden Rasse sind, die vor Jahrzehnten über die damals bestehende Landbrücke von Nordostasien (Sibirien) nach Alaska gekommen und im Laufe der Jahrtausende immer weiter nach Süden vorgedrungen sind und zunächst als Jäger und Sammler leben. | ||||||
Nordamerika Die Einwohner Mittel-Floridas bestatten von der Zeit zwischen 5340 und 5230 BC an ihre Toten in einem flachen See, indem sie die Verstorbenen auf dem Grund des Sees mit Stöcken fixieren und den Platz durch Pfähle markieren. Die Beisetzungen finden saisonal im Sommer und Frühherbst statt, wenn der See Niedrigwasser führt. Durch Verlandung und Sauerstoffabschluss werden die im weichen Schlamm deponierten Leichen weitgehend erhalten und mehr als 7000 Jahre später beim Bau einer Straße durch das Sumpfgebiet in Richtung des Neubaugebietes Windover Farm gefunden werden. Die Ausgrabungen erbringen die Überreste von 168 Männern, Frauen und Kindern, von denen etwa 110 Skelette ungestört und noch im anatomisch korrekten Verband vorliegen. Die meisten Bestatteten sind in hockender Haltung auf der linken Seite liegend, mit dem Kopf in Richtung Westen und mit Blick in Richtung Norden niedergelegt, nur zwei Tote wurden in gestreckter Lage beigesetzt, darunter eine etwa 35-jährige Frau in Bauchlage. Bei einigen Bestattungen können Textilien wie Tücher oder geflochtene Matten aus Grashalmen nachgewiesen werden, in die die Verstorbenen eingewickelt sind. Insgesamt kann kein signifikanter Unterschied zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen festgestellt werden. Die 1982 durchgeführte Radiokohlenstoffdatierung (14C-Datierung) an zwei Knochen aus dem Fundgut ergibt etwa 5340 und 5230 BC. Der Bestattungsplatz ist über mehr als tausend Jahre in Gebrauch. Eine zugehöriger Lager- oder Siedlungsplatz kann nicht nachgewiesen werden. Auch ein weiterer Bestattungsplatz der Windover-Leute für die Jahreshälfte, in der Beisetzungen im See nicht möglich sind, ist noch unentdeckt. Die gefundenen Überreste setzen sich aus Männern und Frauen aller Altersgruppen bis 60 Jahre zusammen, wobei ein hoher Kinderanteil vertreten ist. Die Gruppe der Kleinkinder und Jugendlichen bilden mit 39 Prozent die größte Gruppe unter den Bestatteten. Die nächsthöhere Sterberate weist die Gruppe der über 40-jährigen auf. Die mittlere Lebenserwartung der Bestatteten liegt bei 27,5 Jahren. Die Männer haben eine durchschnittliche Körpergröße von 1,60 Metern, die Frauen weisen im Durchschnitt etwa 1,50 Meter auf. Die forensischen Untersuchungen der Skelette zeigen Anzeichen von Krankheiten und verheilten Wunden. Untersuchungen zeigen das Vorkommen von cribra orbitalia, einer Abbau der Deckenknochenschicht der Augehöhle, die in Zusammenhang mit Anämie, Infektionen und Nährstoffmangel durch Diarrhoe dadurch entsteht, dass der Körper versucht, mehr rote Blutkörperchen herzustellen, um Eisenmangel auszugleichen; in acht Fällen kann tatsächlich eine schwere Anämie nachgewiesen werden. Die Knochen vieler Kinder zeigen durch schwere Krankheiten oder Unterernährung verursachte Wachstumsstörungen, und ältere Frauen leiden fast alle an deutlicher Osteoporose. Erwachsene beiderlei Geschlechts zeigen ein hohes Vorkommen von Osteoarthritis als weit verbreitetes Leiden der Menschen. Einige Skelette haben Wundmale, die auf die wahrscheinliche Todesursache zurückzuführen sind. Insgesamt ergibt sich ein Bild einer nicht kriegerischen Gesellschaft. Fünf der untersuchten Skelette von Kindern weisen Anzeichen für Spina bifida auf. Das Skelett eines an Spina bifida aperta (offener Wirbelspalt) leidenden Jungen weist äußerst zerbrechliche Knochen auf. Ihm fehlt ein Fuß, und am Stumpf seines Unterschenkels sind Verheilungsspuren sichtbar. Der Zustand seiner Wirbelsäule lässt darauf schließen, dass der Junge unterhalb seiner Taille gelähmt ist. Diese schweren Behinderungen erfordert ein enormes gesellschaftlichen Engagement der Jäger und Sammler-Gemeinschaft, um sein Überleben bis in das Alter von 15 Jahren zu ermöglichen. In vielen zur Untersuchung geöffneten Schädeln werden Klumpen einer fettigen bräunlichen Substanz entdeckt, die ein Archäologe eher zufällig als Hirngewebe identifiziert, nachdem ihm eine Probe davon auf den Fußboden gefallen ist. Untersuchungen an intakten Schädeln durch Röntgen, Computertomographie und Magnetresonanztomographie (MRT) deuten darauf hin, dass die Beisetzung der Verstorbenen innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach ihrem Tode vorgenommen werden. Von diesen ältesten bisher erhaltenen Hirngeweben könnten DNA-Proben gewonnen werden, deren erste Ergebnisse keine Verwandtschaft mit den heutigen Ureinwohnern Nordamerikas zeigen. | ||||||
Mittelamerika In Mittelamerika werden Mais, Bohnen, Avocados und Kürbisse kultiviert. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Auf der Nordhalbkugel der Erde kommt es zu einem Klima-Optimum: Europa ist vollkommen eisfrei. Es ist der Höhepunkt der noch 7000 Jahre später anhaltenden Warmzeit. Britannien / Nördliches Mitteleuropa / Skandinavien / Nordamerika
Nordamerika
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Nordamerika Der Vulkan Mount Mazama (im heutigen US-Bundesstaat Oregon) bricht mit Stärke 7 auf dem Vulkanexplosivitätsindex VEI aus. Der Vulkan gehört zum Bogen der Kaskadenkette. Die supermassive Eruption bewirkt einen Materialausstoß von 150 Kubikkilometer. Die Folge ist, dass der Dom des Vulkans einbricht und die heutige Caldera formt. Zwischen 88 und 224 Millionen Tonnen an Aerosolen gelangen in die Atmosphäre und sorgen auf der Nordhalbkugel für einen Temperaturrückgang um etwa 0,6° Celsius. Auch die Ozonschicht wird durch den Ausbruch merklich in Mitleidenschaft gezogen. Es folgen weitere Eruptionen, die zum Beispiel die zentrale Plattform, Wizard Island, Merriam Cone und andere Erhebungen im See formen. Die hydrothermale Aktivität am Boden des Sees ist ein Hinweis auf einen möglicherweise späteren, nochmaligen Ausbruch des Vulkans. Nach der Bildung des Sees ragen zwei Erhebungen als Inseln heraus: Wizard Island („Zauberer-Insel“) und Phantom Ship Island („Geisterschiff-Insel“). Wizard Island hat eine Höhe von 230 Meter bei mittlerem Wasserstand und eine Fläche von 1,278 qkm. Wizard Island ist seinerseits ein kleiner Vulkan. Der Merriam Cone ist eine Erhebung unterhalb der Wasseroberfläche. Die Wasserqualität wird die Beste in ganz Nordamerika sein, die eine Sichttiefe von 44 Metern ermöglicht. | ||||||
Nordamerika Das Brachland nordwestlich der heute kanadischen Hudson Bay wird von Menschen besiedelt. Mittelamerika | ||||||
Nordamerika Unter den Ureinwohnern Nordamerikas ist die Arthritis bekannt; Anzeichen für diese Krankheit werden 6500 Jahre später in den Überresten der Skelette von Menschen im Gebiet des heutigen Tennessee und Kansas entdeckt. | ||||||
Nord- und Mittelamerika Nord- und Zentralamerika befinden sich nach wie vor in der Archaischen Periode. In den östlichen Waldgebieten werden von nun an die ersten Mounds errichtet. Als Mounds werden künstlich geschaffene Hügel überwiegend im Südosten Nordamerikas bezeichnet, die von verschiedenen Indianerkulturen zu kulturellen und Begräbnis-Zwecken errichtet wurden. Auch die Vorläufer der Tempel- und Palastpyramiden Mittelamerikas werden von der Forschung als "Mounds" bezeichnet.
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Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Die Vorfahren der Inuit wandern über die Beringstraße von Sibirien nach Alaska. Südamerika | ||||||
Asien / Nordeuropa / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Nach 8500 BC und 6100 BC ereignet sich ein neuer Kälteeinbruch in der nördlichen Hemisphäre. | ||||||
Grönland / Nordamerika Die Vorfahren der ersten Inuit wandern über die Behringstraße nach Alaska. | ||||||
Nordamerika / Sibirien / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Beginn der „Eskimo-Kultur“ im Gebiet des heutigen Kanada: Von Nordostasien (Sibirien) aus gelangt über die heute als „Beringstraße“ bekannte Meeresenge zwischen Asien und Nordamerika eine Menschenrasse nach Alaska, die sich hervorragend an ein Leben in Schnee und Eis angepasst hat und überwiegend von der Jagd auf Meeressäugetiere (Wale, Walrosse, Seehunde, Robben) und Fisch lebt. Während sich das Volk, das sich nach und nach über das ganze nördliche Kanada ausbreitet (im Binnenland macht es auch Jagd auf Karibus und Vögel) und bis nach Grönland gelangt, selbst als „Inuit“ (Menschen) bezeichnet, geben ihm die im südlichen Kanada lebenden Algonkin-Stämme den Namen „Eskimo“, was soviel wie „Esser von rohem Fleisch“ bedeutet. | ||||||
Mittelamerika Die Zivilisation der Olmeken prägt von nun an alle nachfolgenden Völker in Mittelamerika. | ||||||
Stamm der Lenni Lenape Nahe der Mündung des Naamans Creek am Delaware River siedeln an beiden Ufern Menschen, möglicherweise Angehörige der Lenni Lenape. An der Stelle der ältesten permanenten Siedlung des heutigen Delaware steht heute die Stadt Claymont im New Castle County. | ||||||
Volk der Teotihuacan Im Gebiet des heutigen Mexiko beginnt die Teotihuacan-Kultur. | ||||||
Stamm der Cherokee Die Cherokee-Indianer besiedeln das Gebiet südlich der Appalachen im Gebiet des heutigen Ostens der Vereinigten Staaten von Amerika. | ||||||
Volk der Anasazi / Stamm der Hopi / Stamm der Tewa / Stamm der Tiwa / Stamm der Towa / Stamm der Keres / Stamm der Zuni Die indianische Kulturtradition der Anasazi erlebt ihre Blütezeit im Gebiet der heutigen US-amerikanischen Bundesstaaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona. In der Navajo-Sprache bedeutet Anasazi "alte Feinde"; die Verwendung dieses Begriffes geht auf einen Streit mit den Hopi zurück. In den Trockengebieten des heutigen New Mexico, Colorado, Utah und Arizona perfektionieren Indianer als Korbmacher die Flechtkunst. Sogar Behältnisse zum Kochen und zum Wassertransport werden aus Yuccafasern gefertigt. Im Südwesten Nordamerikas werden die ersten Dörfer gegründet. | ||||||
Volk der Hohokam Im Süden des heutigen Arizona bauen die Hohokam das größte prähistorische Bewässerungssystem nördlich von Mexiko. Die geregelte Wasserzufuhr ermöglicht zwei Ernten im Jahr. Ballspielplätze und abgeflachte, mit Häusern bebaute Hügel in den Siedlungen weisen auf mittelamerikanische Einflüsse hin. | ||||||
Stamm der Anasazi In der Kultur der Anasazi gibt es Priester, Händler, Bauern und Jäger. Sie bewässern die Wüste und bauen Städte in Steilwänden der Canyons. Die Anasazi sind auf dem Weg zur am höchsten entwickelten Kultur Nordamerikas. | ||||||
Stamm der Pueblo / Stamm der Basketmaker Die im Gebiet des heutigen Utah, Colorado, New Mexico und Arizona lebenden Basketmaker beginnen mit dem Bau oberirdischer Wohnhütten. Sie verwenden dazu meist Halbhöhlen, die sie zumauern, Fenster und Türen einbauen, und vor allem als Vorratslager für den Winter nutzen. Von jetzt an werden diese Angehörigen der Anasazi als die ersten Pueblos bezeichnet. Errichtet werden diese freistehend oder auch unter Felsüberhängen, in dieser Form als Cliff Dwellings bezeichnet. Die ehemalige „Basketmaker“-Kultur geht auch aus dem Grund zurück, da die Menschen das Weben und das Töpfern jetzt für wichtiger als das Flechtwerk erachten. | ||||||
Nordamerika / Freistaat Island Der in Norwegen lebende Bjarni Herjólfsson, Sohn von Herjólfr Bárðarson, der auf Island lebte und gemeinsam mit Leif Eriksson nach Grönland umgesiedelt ist, gerät auf einer geplanten Besuchsreise zu seinem Vater in Nebel und Nordwind und verliert nahe Grönland die Orientierung. Als sich der Nebel lichtet, finden sie die Himmelsrichtung wieder und segeln noch einen Tag und eine Nacht nach Westen. Dann sehen sie bewaldete Hügel. Bjarni segelt zwei Tage nach Norden, dann sehen sie wieder Land mit Wald. Auch hier gehen sie nicht an Land, sondern segeln drei Tage nach Südwesten und erreichen eine mit Gletschern bedeckte Insel. Sie fahren wieder auf das Meer hinaus. Die Richtung wird nicht genannt. Nach vier weiteren Tagen erreichen sie wieder Land. Es gleicht dem, das Bjarni von Beschreibungen her kennt. An Land gekommen, finden sie die Wohnung des Vaters Herjólfr. Obwohl Bjarni das entdeckte Land nicht betritt, gilt dieser dennoch als einer der möglichen Entdecker Amerikas. | ||||||
Königreich England / Nordamerika Der genuesische Seefahrer in venezianischen Diensten, Giovanni Caboto (venezianisch Zuan Caboto, englisch John Cabot genannt), entdeckt - nun in englischen Diensten als John Cabot - Neufundland und die Ostküste der heutigen Vereinigten Staaten von Amerika. Er kartografiert eine Flussmündung, die später Delaware genannt werden wird. | ||||||
Königreich Kastilien und León / Kolonie Neu-Spanien Das Königreich Kastilien und León gründet auf nordamerikanischem Boden die Kolonie Neu-Spanien | ||||||
Königreich Frankreich / Kolonie Nouvelle-France Das Königreich Frankreich gründet in Nordamerika seine erste Kolonie, die Kolonie Nouvelle-France. | ||||||
Königreich Spanien / Königreich Portugal / Nordamerika Spanische und portugiesische Seefahrer erreichen die Küste Nordamerikas an der Stelle, wo sich heute der US-Bundesstaat Delaware befindet. | ||||||
Vereinigte Königreiche England, Irland und Schottland / Kolonie Virginia England gründet als erste britische Kolonie in Nordamerika die Kolonie Virginia mit Jamestown als ihrem Hauptort. | ||||||
Republik der Sieben Vereinigten Niederlande / Nieuw Nederland Niederländische Siedler gründen die Kolonie Nieuw Nederland in Nordamerika. | ||||||
Königreich Schweden / Nya Sverige Schwedische und finnische Siedler gründen die Kolonie Nya Sverige in Nordamerika. | ||||||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Dreizehn britische Provinzen von Britisch-Amerika sagen sich vom Mutterland los und verfassen eine Unabhängigkeitserklärung. | ||||||
Königreich Großbritannien / Britisch-Nordamerika / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Im "Vertrag von Paris" erkennt der britische Unterhändler David Hartley im Namen des britischen Königs gegenüber den US-amerikanischen Unterhändlern Benjamin Franklin, John Jay und John Adams die Unabhängigkeit der Vereinigte Staaten von Amerika an. Die britischen Überseegebiete in Kanada werden von jetzt an als Britisch-Nordamerika bezeichnet. | ||||||
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