Südamerika
SÜDAMERIKA
Südamerika ist der südliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes, hat eine Bevölkerung von nahezu 400 Millionen Menschen und ist mit einer Fläche von 17.843.000 km² die viertgrößte kontinentale Landfläche der Erde.
Der Subkontinent ist im Osten vom Atlantischen Ozean und im Westen vom Pazifischen Ozean umgeben. Die Insel Feuerland an der Südspitze des Subkontinents wird durch die Drakestraße vom Nachbarkontinent Antarktis getrennt. Südlich von Feuerland liegt Kap Hoorn, wo Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen. Nach Norden hin besteht eine Verbindung über die Landenge von Panama nach Nordamerika.
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Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Rhyacium - Columbia Nach 300 Millionen Jahren endet die „Archaische Eiszeit“, die in Nordamerika den Namen „Huronische Eiszeit“ genannt wird, nach dem Huronsee, in dessen Gesteinsschichten zahlreiche Hinweise darauf zu finden sind. Beginn der Entstehung des Superkontinents Columbia. "Columbia" wird alle fast größeren existierenden Blöcke der Erde umfassen. Die Ostküste des Kontinents berührt die Ostküste des heutigen Indien und das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist so weit verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision der drei Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland, Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen von Antarctica. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Columbia / Atlantica Durch die Vereinigung des Westafrikanischen Kratons und des Kongo-Kratons im heutigen Afrika sowie von Guyana-Kraton, Brasil-Kraton, San-Francisco-Kraton und dem Rio-de-la-Plata-Kraton im heutigen Südamerika bildet sich der (hypothetische) Kontinent Atlantica. Der Name wurde von John J.W. Rogers 1996 vorgeschlagen. Der Name leitet sich vom Atlantik ab, der heute durch den früheren Kontinent hindurchgeht. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Statherium - Atlantica / Columbia 300 Millionen Jahre nach seiner Entstehung wird der Kontinent Atlantica integraler Bestandteil des Superkontinents Columbia, der fast alle größeren Kontinentalbruchstücke miteinander vereinigt. Die Ostküste des heutigen Indien berührt das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist derart verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision von drei bereits vorher entstandenen Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland und Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen der Antarktis. Die genaue Position der Kratone zueinander ist jedoch umstritten. Columbia wird in erster Linie aufgrund annähernd globaler magmatischer Ereignisse im Zeitraum von 2100 bis 1300 Millionen Jahren angenommen. Die Nord-Süd-Ausdehnung wird mit 12.900 Kilometern angenommen, mit 4.800 Kilometern an der breitesten Stelle. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Calymmium - Columbia / Prae-Laurentia / Baltica / Siberia Der Zerfall des Superkontinents Columbia beginnt mit kontinentalem Rifting am westlichen Rand von Prae-Laurentia, dem südlichen Rand von Baltica, dem südöstlichen Rand von Siberia, dem nordwestlichen Rand von Südafrika und dem nördlichen Rand von Nordchina. Das Zerbrechen und die Fragmentierung des Superkontinents fällt mit einer weitverbreiteten magmatischen Aktivität zusammen, die Anorthosit–Mangerit–Charnockit–Granit-(AMCG)-Suiten in Nordamerika, Baltica, Amazonia und Nordchina bildet. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Stenium - Rodinia 300 Millionen Jahre nach dem Beginn der Grenville-Orogenese erfolgt die Bildung des Superkontinentes Rodinia zur Auffaltung zahlreicher Gebirge führt, und deren Reste auch heute noch auf den Kontinenten auffindbar sind. Das russische Wort "Rodinia" bedeutet sowohl Heimatland als auch „zeugen“ oder „gebären“. In Rodinia sind alle heutigen Kontinente noch zu einem einzigen Kontinent zusammengefasst; sie werden von einem einzigen Ozean umgeben, Mirovia. Rodinia ist unterteilt in Laurasia nördlich des Äquators und Gondwana südlich des Äquators. Alles ist umgeben vom Ozean „Mirovia“. Nördlicher Teil von Gondwana wird Avalonia (geologisch gesehen das heutige Gebiet Norddeutschland). | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Tonium - Rodinia Die Periode des Tonium in der geologischen Ära des Neoproterozoikums im Zeitalter des Proterozoikums beginnt. Der Name ist abgeleitet vom grch. „tonas“ = ausdehnen. Er spielt auf die weitere Ausdehnung der alten Kratone an. Das herausragende geologische Ereignis im Tonium ist die Existenz eines einzigen Superkontinentes, Rodinia, in dem fast alle Kratone (alte Festlandkerne der heutigen Kontinente) enthalten sind. Gleichzeitig existiert analog ein einziger gigantischer Ozean, Mirovia genannt. Es finden nun Gebirgsbildungsprozesse statt. Der Beginn der Periode überschneidet sich mit dem Ende der Grenville-Orogenese, einer wichtigen gebirgsbildenden Phase und während deren unter anderem Gebirgszüge im heutigen Osten Nordamerikas und auf dem indischen Kontinent geformt werden. Der Wärmeaustausch zwischen der oberen Erdkruste und dem unteren Material erreicht den noch heute vorliegenden Stand. Die Plattentektonik gleicht etwa der heutigen. Vulkanausbrüche gewaltigen Ausmaßes existieren noch im heutigen Golf von Mexiko, zwischen Madagaskar und der Antarktis sowie nordöstlich von Neu-Guinea. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium Beginn des kontinentalen Riftings der beiden Kontinente Nordrodinia und Südrodinia. Ursache ist wahrscheinlich eine gigantische Vulkanausbruchserie ("Superplume") unter Rodinia. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia / Baltica / Laurentia / Proto-Laurasia Die Teile Laurentia und Baltica, die vor 150 Millionen Jahren zusammen mit Nordrodinia vom Superkontinent Rodinia abgespaltet wurden, bilden jetzt zusammen einen neuen Großkontinent. Baltica ist gegenüber der später eingenommenen Position in Laurussia um 120 Grad im Urzeigersinn gedreht. Zurzeit existiert bereits der Kontinent Proto-Laurasia. Überall auf der Erde existieren die ersten mehrzelligen Lebewesen. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia Das vor 825 Millionen Jahren durch ein Superplume begonnene Rifting der beiden einzigen Kontinente Nordrodinia und Südrodinia gewinnt durch eine zweite Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen ("Super-Plumes") seit 45 Millionen Jahren weiter an Dynamik. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia Zum dritten Mal in 75 Millionen Jahren erlebt Rodinia eine Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen ("Super-Plumes"), die die einzelnen Teile des ehemaligen Kontinents zu einem gewaltigen Drifting über den Planeten bringen. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia-Baltica / Pannotia (Größeres Gondwanaland) Proto-Laurasia, der vor 200 Millionen Jahren vom Superkontinent Rodinia abbrach, schließt sich mit Ost-Gondwana und West-Gondwana im Zuge der panafrikanischen Orogenese zum neuen Superkontinent Pannotia am südlichen Polarkreis zusammen, der durch eine flüchtige Kollision der Kontinentalschollen entsteht, die sich tektonisch spreizen. Das heutige Westaustralien, der Kongo und Teile Südafrikas, der Antarktis, der Arabische Halbinsel und die Ostküste Indiens liegen – wie auch eine Nord-Süd Kette kleiner Terrane – in den Tropen, und damit eisfrei; der Rest der Erde vergletschert um den Südpol herum vollständig zum „Eishaus“. Die Anordnung der Kontinente ist also aus heutiger Sicht „verkehrt herum“. Das Erd-Jahr hat jetzt 420 Tage. | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium Mit der Gaskiers-Vereisung wird ein Rückgang der Temperaturen verzeichnet. Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Baltica / Laurentia / Gondwana | |||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia / Australia / Baltica / Siberia Der Superkontinent Gondwana bildet sich erneut und beinhaltet die heutigen Gebiete Afrika, Indien, Arabien und Südamerika. Die nächstgrößten Kontinente sind Australia, was den heutigen Kontinenten Australien und Antarktis entspricht. Die Kontinente Laurentia, heute Nordamerika, Baltica, Skandinavien und Siberia liegen in hohen südlichen Breiten, Siberia liegt etwas näher zum Äquator (etwa um den 30 Breitengrad), jedoch ebenfalls auf der Südhalbkugel. Das nördliche Südamerika befindet sich in der Nähe des Südpols, die Panthalassa bedeckt auch den Nordpol. Zwischen Laurentia und Gondwana hat sich noch vor dem Beginn des Ediacariums der Iapetus-Ozean geöffnet, der sich im Verlauf des Ediacariums ständig erweiterte. Zwischen Baltica und Sibiria auf der einen Seite, die durch den Aegir-Ozean voneinander getrennt sind, und Gondwana auf der anderen Seite hat sich vor Gondwana eine Subduktionszone gebildet, durch die dieser Teil Gondwanas tektonisch deformiert und thermisch verändert wird (Cadomische Orogenese). Von diesem Teil Gondwanas werden im Paläozoikum mehrfach Teile abbrechen, die später mit Laurentia und Baltica verschweißt werden und heute den Untergrund von Teilen von Mitteleuropa und der Ostküste Nordamerikas bilden. | |||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / Baltica / Siberia
Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In Mitteleuropa gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten (Laurentia, Baltica, Avalonia und die Armorica-Terranes) zusammen, die zur Zeit teilweise sehr weit auseinander lagen. Sie wurden erst bei späteren Orogenesen in dieser Position zusammengefügt. Entsprechend vielgestaltig sind die Fazies und der Fauneninhalt der kambrischen Schichten in Mitteleuropa. In Deutschland sind in folgenden Regionen Gesteine kambrischen Alters nachgewiesen worden: Schwarzwald, Spessart, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nordthüringen, Thüringisch-fränkisches Schiefergebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald, Oberpfälzer Wald, Erzgebirge, Vogtland, Lausitz und andere sowie auch in einigen Bohrungen Norddeutschlands, wobei besonders die Bohrung "Adlersgrund" in der Ostsee von Bedeutung ist. Während die genannten anderen Aufschlussgebiete alle zu Avalonia und der Armorica-Terrangruppe gehören, also im Kambrium noch zu Gondwana gehörten, liegt das Gebiet der Bohrung Adlersgrund im Kambrium auf Baltica. Aus dem Burgess-Schiefer in den Rocky Mountains Kanadas sind viele gut erhaltene Fossilien aus dem Mittleren Kambrium bekannt, vor allem Gliederfüßer, Anneliden, Onychophora, Priapuliden neben Trilobiten, Schwämmen und Fossilien, die keinem der heutigen Stämme zugeordnet werden können. Noch etwas älter ist die berühmte Chengjiang-Faunengemeinschaft im Maotianshan-Schiefer in China (heutige Provinz Yunnan). Weitere bemerkenswerte kambrische Fossillagerstätten sind die Orsten. Orsten sind Kalkknollen, die in Alaunschiefer eingelagert sind. In diesen Kalkknollen werden Chitinskelette in einer frühen Phase der Diagenese phosphatisiert und blieben dreidimensional erhalten. Mit schwacher Säure können diese hervorragend erhaltenen Chitiniskelette von kambrischen Arthropoden und deren Larvenstadien aus dem Gestein herausgelöst werden. Der Begriff Orsten stammt aus Schweden, wo zwei derartige Fossillagerstätten bekannt sind. Inzwischen wurde eine "Orsten"-Fossillagerstätte auch im Kambrium Australiens entdeckt. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt jetzt 21 Grad Celsius und ist damit 7 Grad Celsius höher als heute. | |||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Oberordovizium – Katium Eine neue Vereisungsphase („Anden-Sahara“) befällt die Erde. Im Meer existieren die ersten kieferlosen Wirbeltiere. | |||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Llandovery - Aeronium
Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Llandovery - Aeronium - Gondwana | |||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Wenlock - Sheinwoodium Das Sheinwoodium, in der Erdgeschichte die untere chronostratigraphische Stufe der Wenlock-Serie des Silur, beginnt. Das Sheinwoodium ist nach der Farm Sheinwood nördlich von Much Wenlock, Shropshire (England) benannt. Die Basis ist bisher nur ungenau bestimmt. Sie liegt zwischen der Basis der Acritarchen-Biozone 5 und dem Aussterben der Conodonten-Art Pterospathodus amorphognathoides. Die Grenze liegt wahrscheinlich auch nahe der Basis der Cyrtograptus centrifugus-Graptolithen-Zone. Das Ende der Stufe ist durch das Erstaufteten der Graptolithen-Art Cyrtograptus lundgreni definiert. Die Landpflanzen entwickeln sich weiter und breiteten sich aus. Die ersten Gefäßpflanzen erscheinen im Mittelsilur mit Cooksonia auf Laurussia und Baragwanathia auf Gondwana. Eine ursprüngliche Landpflanze mit Xylem und Phloem, aber noch ohne Differenzierung in Wurzel, Stamm und Blätter, ist Psilophyton. Sie betreibt Photosynthese über die gesamte Oberfläche, auch die Stomata sind über die gesamte Oberfläche verteilt. Sie vermehrt sich über Sporen und steht an der Basis der Urfarne (Psilophytopsida), die ihre eigentliche Entwicklung aber im Devon hatten. Die Rhyniophyta und einfache Bärlapppflanzen (Lycopodiophyta) haben ihren Ursprung ebenfalls bereits im Silur. Flechten sind ebenfalls erstmals im Silur nachgewiesen. | |||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Devon – Unterdevon - Lochkovium Das Klima während des Devons ist weltweit eher warm und trocken. Die Temperaturunterschiede zwischen den Polargebieten und den Äquatorregionen sind geringer als heute. Der Meeresspiegel liegt aufgrund der geringen Menge an Inlandeis recht hoch. Auf dem heutigen Südpol liegt Südamerika mit dem heutigen Amazonasbecken. Hier können sich in höheren Gebirgslagen aufgrund niedriger Temperaturen selbst Gletscher bilden. Die Polargebiete sind aber trotz kühler Temperaturen nicht von Eis bedeckt. In Gondwana auf der südlichen Erdhalbkugel in südlicheren Breiten herrscht ein warm-gemäßigtes Klima. Die Durchschnittstemperatur der Erde liegt bei 20 Grad Celsius und ist damit 6 Grad Celsius über dem heutigen Niveau. Der atmosphärische Anteil des Sauerstoffs liegt bei 15 Prozent und damit 71 Prozent über dem heutigen Niveau. Der atmosphärische Anteil an Kohlendioxid liegt nur noch bei 2200 ppm und damit neunmal über dem heutigen Niveau. | |||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Pennsylvanium - Gzhelium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias - Indusium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias – Olenekium - Pangaea / Indien Ein Grabenbruch beginnt Cimmeria von der Indischen Kontinentalplatte zu trennen. Während des Perm wird sich diese Bruchzone zu einem neuen Ozean entwickeln. Die Cimmerischen Terrane wandern dadurch nach Norden in Richtung Laurasia und bilden heute Teile des Iran, Afghanistans und Tibets. Im Norden schließen sich die Kontinente Laurasia und Kasachstania mit dem ostchinesischen Kraton zusammen; außerdem lagert sich aus der Arktis driftend der nordchinesische Terran an Pangaea an. Im Gebiet des heutigen Mitteleuropa bilden sich die Schichten der Germanischen Entwicklung durch die Erosion der Varisziden, während es im Bereich des heutigen Mittelmeers und der Alpen zu massiven Ablagerungen der Tethys kommt. In Russland vollendet sich das Zusammenquetschen des Kratons Balticas mit dem westlichen sibirischen und kasachischen Kraton, das bereits den Ural geformt hat. Durch den Zusammenschluss dieser beiden Kontinente werden nunmehr alle Kleinkontinente Pangaea angelagert. Nur der Indische Kontinent ist nunmehr auf dem Weg von Afrika nach Asien. | |||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Mitteltrias - Anisium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Mato Grosso in Brasilien schlägt der Asteroid Araguainha Dome ein und verursacht einen Krater von 40 Kilometern Durchmesser. | |||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Karnium
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Pangaea
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Maranhão in Brasilien schlägt der Asteroid Riachao Ring ein und verursacht einen Krater von 4,5 Kilometern Durchmesser. | |||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Berriasium
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Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Turonium - Südamerika In Patagonien lebt der vermutlich größte und schwerste Dinosaurier aller Zeiten. Der Pfanzenfresser hat eine Länge von 40 Metern und wiegt über 100 Tonnen – so viel wie 14 heutige Elefanten. Argentinische Forscher gehen davon aus, dass dieser Saurier, von denen später sieben Skelette gefunden werden, zu einer bisher unbekannten Spezies des Titanosaurus gehören. Bei der Art handelt es sich um einen riesigen Vierbeiner mit langem Hals und langem Schwanz. Der vermutlich zweitgrößte Saurier lebt ebenfalls in Argentinien. Es handelte sich um den 36,60 Meter langen Argentinosaurus. Da im Jahre 2014 AD noch nicht alle Teile des Sauriers ausgegraben sind, weiß man noch nicht viel über das tatsächliche Aussehen des Sauriers. | |||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium - Südamerika Im Gebiet des heutigen Santa Catarina in Brasilien schlägt der Asteroid Vargeão Dome ein und verursacht einen Krater von zwölf Kilometern Durchmesser. | |||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia / Laurentia / Gondwana
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - China / Laurentia / Südamerika / Antarktika Säugetiere und Blütenpflanzen breiten sich jetzt weiter aus. Charakteristisch sind die ursprünglichen Siebenschläferverwandten (Gliriformes) und Pantodonta. Die Pantodonta sind die ersten größeren pflanzenfressenden Säugetiere, die im Fossilbericht erscheinen. Pantodonten lassen sich zuerst in der Shanhuang-Formation aus dem frühen Paläozän von China nachweisen. Bemalambda hat einen Schädel von 20 Zentimeter Länge und erreicht die Ausmaße eines großen Hundes. Auch in Laurentia (Nordamerika) werden Pantodontae nachgewiesen. Vertreter wie Coryphodon und Titanoides erreichen sogar die Größe eines Nashorns. Es gibt allerdings auch kleinere Arten, die weniger als 10 Kilogramm wiegen. Durch Zahnfunde sind die Pantodonta auch im Paläozän Südamerikas und dem Eozän der Antarktis nachgewiesen. | |||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia / Laurasia / Indien / Gondwana / Australia / Antarktika / Südamerika Die Kontinente der Erde nehmen in etwa ihre heutigen Positionen ein. Nord- und Südamerika sind noch nicht durch Mittelamerika verbunden, auch Afrika und Eurasien sind noch durch die kontinuierlich schmäler werdende Thetys getrennt. Australien und Antarktika haben sich bereits gelöst, befinden sich aber noch nahe beieinander. Die Indische Platte kollidierte mit der Eurasischen und es bildete sich der Himalaya. Große Flächen in Nordamerika, Eurasien und Afrika verlanden, aus der Inselwelt Europa beginn sich langsam eine zusammenhängende Landfläche zu bilden. | |||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Südamerika In Südamerika existiert der größte Vogel, der jemals auf der Erde lebte. Der Argentavis magnificens ist wahrscheinlich mit dem Geier verwandt und hat eine Flügelspannweite von 7,20 Metern. Er ist doppelt so groß wie der größte heutige Vogel, der Andenkondor mit 3,30 Metern Flügelspannweite. Die Flügelfläche des Argentavis magnificens beträgt 7 Quadratmeter. Der Vogel wiegt 70-78 Kilogramm. | |||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Europa / Nordamerika / Südamerika Beginn der Bildung der amerikanischen Landbrücke zwischen dem heutigen Nord- und dem heutigen Südamerika. Mit der immer effektiver werdenden Landbrücke entsteht im Atlantik der Golfstom. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Südamerika Im Gebiet der heutigen Región de Antofagasta von Chile schlägt der Asteroid Monturaqui ein und verursacht einen Krater von 460 Metern Durchmesser. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Ostafrika / Terra Der erste Mensch der Gattung Homo sapiens kommt im Gebiet des heutigen Äthiopien auf. Die Befürworter des „Arche-Noah-Modells“ gehen davon aus, dass sich aus diesen Menschen der heutige Mensch auf dem ganzen Planeten entwickelte. Andere sehen den Ursprung des Homo sapiens multiregional; so sei er an vielen Orten zur gleichen Zeit erschienen und habe sich den lokalen Umweltbedingungen jeweils angepasst. Ein Austausch von Genen unter diesen multiregionalen Homini habe dafür gesorgt, dass der jetzt lebende Mensch Homo sapiens Nachkomme aus einer Mischbevölkerung sei. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Im Gebiet des heutigen Córdoba in Argentinien schlagen mindestens elf Teile des Asteroiden Rio Cuarto ein und verursachen Krater von 4500, dreimal 1000, 300, zweimal 3500 und viermal 300 Metern Durchmesser. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Erstmals tritt der Homo sapiens in Südamerika auf. Der spätere Fundort liegt in Pedra Furada im heutigen Brasilien. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Der „Homo sapiens“ durchquert Südamerika per Boot. Es handelt sich wahrscheinlich um Menschen, die von Polynesien aus mit dem Boot nach Südamerika gelangten. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika In einer Höhe in der Gegend des heutigen Peru im heutigen Ayacucho-Komplex sowie nahe Cordóba im heutigen Nordwesten des heutigen Argentiniens bauen die Menschen Werkzeuge aus Knochen des Pferdes, des Kamels und des Riesenfaultiers. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Der Homo sapiens erreicht das Gebiet 800 Kilometer südlich des heutigen Santiago de Chile. Die gefundenen Spuren deuten darauf hin, dass die Menschen in Gruppen bis zu 20-30 Personen zusammenleben. Die Bewohner kennen offenbar die Heilkraft von Algen. Auf ihrem Speiseplan stehen Gemüse, Nüsse, Schalentiere, eine ausgestorbene Spezies des Lamas sowie eine ebenfalls ausgestorbene Elefantenart. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Der Homo sapiens erreicht das heutige El Abra in Kolumbien. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Die Existenz von Menschen, die aus Asien über die Landbrücke nach Nordamerika eingewandert sind, wird an der chilenischen Ausgrabungsstätte Monte Verde südwestlich des heutigen Puerto Montt vermutet. Der Ausgrabungsort liegt knapp 58 Kilometer entfernt vom Pazifischen Ozean an den Ufern des Chinchihuapi-Flusses, einem Nebenfluss des Rio Maullín. Als eine der wenigen bisher gefundenen prähistorischen Stätten in Amerika unter freiem Himmel wird Monte Verde konserviert, als das Wasser des Flüsschens bald nach der Besiedlung der Stelle steigt und das resultierende Moor den Zerfall von organischem Material verhindert. So werden Artefakte für Jahrtausende konserviert. Es handelt sich um einen von etwa 20 bis 30 Personen besiedeltem Wohnplatz. Eine über sechs Meter lange zeltähnliche Struktur ist an den Ufern des Flusses errichtet und mit in den Boden gerammten Baumstämmen und Bohlen umrahmt. Die Wände sind aus Pfählen und mit Tierfellen bedeckt. Mit Schilfstricken werden weitere Felle an die Pfosten gezurrt, um separate Wohnräume zu schaffen. Außerhalb des zeltähnlichen Gebildes befinden sich zwei große Herdstellen für den Gemeinschaftsgebrauch, wahrscheinlich für die Werkzeugherstellung und Kunsthandwerk. Auch jeder der Wohnräume hat eine mit Lehm umgebene Feuerstelle. Rund um diese Herde werden später viele Steinwerkzeuge und Überreste von verschütteten Samen, Nüssen und Beeren gefunden. Reste von fünfundvierzig verschiedenen essbaren Pflanzensorten werden in der Siedlung gefunden, über ein Fünftel von ihnen stammt aus einer Entfernung von über 240 Kilometern. Dies lässt vermuten, dass die Leute von Monte Verde als Jäger und Sammler regelmäßig in dem Gebiet umherzogiehen oder Kontakt zu anderen Gruppen haben, die in der Nähe dieser Ressourcen leben. Unter den tierischen Materialien sind Knochen von Mastodons, die den im Küstengebiet großflächigen valdivianischen Regenwald besiedeln. Weitere Funde von dieser Stätte schließen menschliche Koprolithen, einen Fußabdruck (vermutlich von einem Kind) und möglicherweise als Konstruktionsmaterial genutzte Pflanzenfasern ein. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Südostasien / Ozeanien / Südamerika | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika / Ozeanien / Australien In der Nähe von Belo Horizonte lebt „Luiza“, deren Skelett 13,5 Tausend Jahre später gefunden und untersucht wird. Es wird festgestellt, dass „Luiza“ große Ähnlichkeit mit australischen Aborigines und Melanesiern hat. Dies wäre ein Indiz dafür, dass die Bewohner Südamerikas nicht nur über die Landverbindung im Norden Nordamerikas, sondern auch per Boot über den Pazifik nach Südamerika gelangt sind. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Die ersten Menschen erreichen die Südspitze Südamerikas. | |||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika / Südamerika Mit Ausnahme der Polargebiete sind nun überall in Amerika Menschen anzutreffen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Die ersten Jägergruppen erreichen Feuerland, die Südspitze Südamerikas. Man nimmt an, dass die Ankunft dieser Paläo-Indianer im Zuge des Rückgangs der Vergletscherung im Pleistozän über noch bestehende Landbrücken erfolgt, bevor die Magellanstraße endgültig von Wasser geflutet wird. Archäologische Spuren dieser Indianergruppen finden sich beiderseits der Magellanstraße: auf dem amerikanischen Festland in der Cueva Mylodón bei Puerto Natales oder nördlich von Punta Delgada in Pali Aike und auf Feuerland in Tres Arroyos und Alero Marazzi etwa 20 Kilometer südwestlich von San Sebastian. Maritime Fundstätten finden sich am Beagle-Kanal (Tunel und Lancha Packeweia) und im Süden der Isla Navarino (Seno Grandi). Der älteste Skelettfund wird 2004 AD im argentinischen Teil der Argentinien Nordküste Feuerlands entdeckt werden. | |||||
Südamerika In der Abrigo do Sol im heutigen Gebiet Mato Grosso in Brasilien verwenden Menschen zwischen 10.000 BC und 7000 BC Werkzeuge, um Petroglyphen auf die Sandsteinwände der dort existierende Höhlen anzubringen. | |||||
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Südamerika Die Besiedlung der Südspitze Südamerikas, Feuerlands, ist 1500 Jahren nach dem Eintreffen der ersten Siedler abgeschlossen. | |||||
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Nordamerika / Südamerika Nordamerikanische Jäger rotten mehr als 25 kontinentaltypische Tierarten aus, darunter das Mammut, das Mastodon, das Glyptodon, das Pferd und das Kamel. Spätestens jetzt stirbt auf der westlichen Hemisphäre der Säbelzahntiger (Smilodon) aus. Den Säbelzahntiger gab es in in Nord- und Südamerika seit 2.581.000 Jahren. Im Gesamterscheinungsbild dürfte Smilodon an eine heutige Großkatze erinnert haben, unterschied sich von diesen jedoch in einigen charakteristischen Merkmalen. Mit seinem abschüssig verlaufenden Rücken, den kurzen Beinen und der extrem kraftvollen Schulter- und Nackenpartie war Smilodon etwas kleiner, aber dafür viel muskulöser und schwerer gebaut als die großen Raubkatzen von heute. Die größten Vertreter der Gattung erreichten geschätzt über 300 kg und waren damit schwerer als heutige Löwen und Tiger. Charakteristisch waren der kurze Stummelschwanz und die langen Säbelzähne, die bis zu 20 cm aus dem Kiefer ragten. Diese riesigen Eckzähne hatten keinen runden, sondern einen ovalen Querschnitt, was das Eindringen in das Fleisch des Opfers erleichterte. Das Smilodon stirbt aus, da es keine Beutetiere mehr für ihn in ausreichender Zahl gibt. | |||||
Südamerika Im Gebiet des heutigen Chile leben die ersten Menschen. | |||||
Südamerika In Südamerika wird das Guanako (Lama guanicoe) domestiziert, Lama und Alpaka entstehen. | |||||
Südamerika
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Nordamerika / Südamerika Während sich in Mittel- und Südamerika bereits vom 4. Jahrtausend BC an Vorformen der späteren Ackerbau und Viehzucht betreibenden Hochkulturen (unter anderem der Maya, Azteken und Inka) entwickeln, bleiben die zahlreichen Volksgruppen der Wald- und Steppengebiete der heutigen USA (zum Beispiel Algonkin, Apachen, Sioux, Irokesen, Cherokee, Huronen) größtenteils Jäger und Sammler.
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Südamerika In Ecuador im Guayas-Becken entstehen die ältesten Keramiken; sie werden der Valdivia-Kultur zugeordnet. Diese älteste amerikanische Kultur bringt bereits eine städtische Organisation mit Kulten, Riten und Opfergaben hervor, zu einer Zeit in der sich auf der anderen Seite der Welt die Sumer-Kultur entwickelt und in Ägypten die geschichtlichen Aufzeichnungen beginnt. | |||||
Südamerika
Nordamerika / Südamerika | |||||
Südamerika In der ältesten bekannten Stadt auf dem amerikanischen Kontinent, Caral (heute Peru), wird eine Stufenpyramide gebaut. Außerdem entstehen Häuser für mindestens 3000 Menschen, Amphitheater und Tempelanlagen. Künstliche Bewässerungssysteme sorgen für Fruchtbarkeit inmitten des Wüstengebietes. Weitere Funde beweisen, dass die Bevölkerung Handel mit den Küsten- und Amazonasgebieten treiben. | |||||
Südamerika Überall in Südamerika entwickeln sich einzelne lokale Kulturen. | |||||
Südamerika An der Küste Ecuadors entsteht die Machalilla-Kultur. Sie führt in den Anden die weit verbreiteten Keramikgefäße mit Henkel ein, die noch bei den Chavín, Mochica und Chimú zu finden sind. | |||||
Südamerika Die Arawaken wandern den Orinoco entlang, bis sie sich am Delta niederlassen. Sie kennen keine Keramik, verfügen über Kanus und leben von Fischfang, der Jagd und vom Anbau von Mais, Bohnen, Süßkartoffeln, Kürbisse und Maniok. Bereits bekannt sind auch Erdnüsse, Pfeffer, Ananas, Tabak und Baumwolle. Nach der Entdeckung durch die Spanier fallen sie binnen eines Jahrhunderts Seuchen zum Opfer. | |||||
Südamerika Die Nazca-Kultur, die geheimnisvolle Linien in den Küstenboden scharren und bereits Bewässerungskanäle kennen, entsteht. Benannt wird diese Kultur nach der nahegelegenen Stadt Nazca, etwa 500 Kilometer südlich von Lima. | |||||
Südamerika Um den Titicacasee entwickelt sich die Tiahuanaco-Kultur. Ob es tatsächlich ein Tiahuanaco-Reich gegeben hat, ist nicht geklärt. Die Spuren dieser Kultur sind aber in Peru, Bolivien und dem Norden Chiles zu bemerken. | |||||
Südamerika Im Norden existiert die Mochica-Kultur, die im Wüstenstreifen an der Pazifikküste eine ertragreiche Landwirtschaft mit ausgeklügelten Bewässerungssystemen betreibt. Sowohl die Keramik als auch die Metallverarbeitung sind hoch entwickelt. Neben Gold und Silber wird auch Kupfer verarbeitet. Die Mochica haben mehrere Fürstentümer. | |||||
Südamerika Am Ostrand der Anden leben die Chachapoyas. Von ihnen ist nur sehr wenig bekannt. Das kriegerische Volk ist hochgewachsen und hellhäutig. Die Überbleibsel ihrer Kultur sind völlig untypisch für südamerikanische Andenvölker. Berühmt sind die Felsengräber, die sie an hohen Steilklippen hinterlassen. | |||||
Südamerika Die Chimus entwickeln sich mit der Hauptstadt Chan Chan in der Gegend um Trujillo in Peru. Ihre Fähigkeiten im Kunsthandwerk sind weniger ausgeprägt als bei den Mochica. Sie legen mehr Wert auf Massenproduktion und Nutzgegenstände. | |||||
Südamerika Die Inka herrschen über große Teile Südamerikas und schaffen ein riesiges Reich. | |||||
Südamerika Südamerika wird im Vertrag von Tordesillas von Papst Alexander VI. zwischen Spanien und Portugal aufgeteilt. Der östliche Teil, große Teile des heutigen Brasilien, wird Portugal zugesprochen. Panama und der Rest des Kontinents fällt an Spanien. Die spanische Eroberung erfolgt von Mittelamerika und aus der Karibik, auf der Suche nach dem sagenhaften Goldland El Dorado. Die Geschichte und Besiedelung des portugiesischen Teiles befindet sich in der Geschichte Brasiliens. | |||||
Südamerika Die ersten Siedlungen der spanischen Einwanderer entstehen im heutigen Venezuela, Kolumbien und Argentinien. Angetrieben durch die reichen Goldquellen in Mexiko, erkundet Francisco Pizarro von Panama aus die Pazifikküste Südamerikas für die spanische Krone, auf der Suche nach Reichtümern. | |||||
Südamerika Der spanische Eroberer Francisco Pizarro gelangt ins heutige Ecuador und nach Peru. | |||||
Südamerika Dem spanischen Eroberer Francisco Pizarro gelingt es, die Wirren des Bürgerkrieges zwischen den Inka Huáscar und Atahualpa auszunutzen und das riesige Reich zu unterwerfen. Zu Hilfe kommen ihm dabei die von den Einwanderern mitgebrachten Krankheiten, die für die ursprüngliche Bevölkerung verheerende Folgen haben. Besonders in der Karibik wurde die Bevölkerung innerhalb kürzester Zeit fast völlig ausgelöscht. | |||||
Südamerika Auch bei der Eroberung der Gegend des heutigen Peru kommt es zu exzessiven Massakern. Um die Frage der Behandlung der Indianer entwickelt sich ein umfassender ideologischer Konflikt mit den Exponenten Bartolomé de Las Casas als "Generalverteidiger der Indios" und Juán Ginés de Sepúlveda, der die Indios als eine Art Untermenschen betrachtet. Dieser Streit führt zum Erlass der "Neuen Gesetze", die zwar die Indios teilweise schützen, vielfach jedoch unwirksam sind und teilweise zurückgenommen werden. Auch spätere Ansätze der spanischen Krone, eine Gesetzgebung zum Schutz der Indianer zu entwickeln, scheitern an mangelndem Umsetzungswillen und der Realität der kolonialen Gesellschaft angesichts der Profitabilität der Ausbeutung. Traurige Berühmtheit erlangen dabei die Silberminen von Potosí, in denen im Lauf der Kolonialzeit unzählige Indios unter unerträglichen Bedingungen arbeiten und weit über eine Million daran zugrunde gehen. Auch die Zwangsarbeit im Rahmen der Encomienda führt zu desolaten Verhältnissen für die indigene Bevölkerung, dazu kommt die soziale Zerrüttung durch die Vernichtung der indigenen Kultur im Namen der Religion und Zivilisation. Außerdem nehmen die Indios den niedrigsten und schwächsten Rang in der kolonialen Kastengesellschaft ein. | |||||
Südamerika Mit der Stabilisierung des riesigen spanischen Reiches und der Gründung des Vizekönigreiches Neuspanien (Mexiko und Venezuela) und des Vizekönigreiches Peru (spanischer Teil von Südamerika und Panama) mit Lima als Hauptstadt gibt es zwei Vertreter des Königs auf dem Kontinent. Der Vizekönig von Peru gilt wegen der Silbervorkommen in Potosí als höhergestellt. Das Reich wird in Provinzen eingeteilt, dem jeweils ein Gouverneur mit administrativen und richterlichen Befugnissen vorstehen. | |||||
Südamerika Ecuador, Kolumbien und Venezuela lösen sich aus dem Vizekönigreich Peru und bilden das Vizekönigreich Neugranada. | |||||
Südamerika Bolivien, Chile, Argentinien und Paraguay lösen sich aus dem Vizekönigreich Peru und schaffen das neue Vizekönigreich des Río de la Plata. | |||||
Südamerika Angeregt durch die Französische Revolution und die Unabhängigkeit der britischen Kolonien in Nordamerika, vor allem aber verursacht durch Mängel im spanischen Kolonialsystem und dem spanischen Handelsmonopol, entwickelt sich die Auflehnung gegen das spanische Mutterland. Entscheidend ist dabei die Rolle der kreolischen Oberschicht, die aufgrund von wirtschaftlichen Interessen, Streben nach Macht und durch den durch spanische Enteignungsmaßnahmen ausgelösten ökonomischen Druck die Unabhängigkeitsbewegung initiiert und vorantreibt. Die Forderung nach Unabhängigkeit wird seit 1808 diskutiert und 1809 kommt es in den Real Audiencias Chacras (heute Bolivien) und Quito zu ersten Aufständen, denen sich im folgenden Jahr die restlichen Staaten in Spanisch-Amerika anschließen. Die zuerst verwirklichte Selbstverwaltung, der erst später Unabhängigkeitserklärungen folgen, ist im Sinne der von Napoleon Bonaparte besetzten Spanier und wird durch die Verfassung von Cádiz 1812 noch weiter gefördert. Die endgültige Loslösung vom Mutterland ist auch in den Reihen der Kreolen nicht unumstritten, so dass es neben den Auseinandersetzungen mit den Kolonialtruppen auch zu inneren Kämpfen kommt. Die vor allem im heutigen Kolumbien massiven Kämpfe untereinander verhindern schnelle und nachhaltige Siege gegen die Spanier, deren Aufmerksamkeit wegen der Franzosen im eigenen Land gebunden ist. Lediglich in Argentinien halten sich die Separatisten durchgängig. Eine argentinische Expedition scheitert 1811 in Paraguay, aber die Patrioten dort setzen sich noch im gleichen Jahr gegen die Royalisten durch. 1813 löst sich das Land von Argentinien und wird eigenständige Republik. | |||||
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