Großbritannien - Vorzeit
GROSSBRITANNIEN - VORZEIT
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| Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Laurentia / Baltica Die ersten Organismen mit mineralisierten Hartteilen erscheinen auf der Erde. Schichten des Ediacariums sind in Europa in den deutschen Mittelgebirgen (Schwarzwald, Spessart, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge), im heutigen England und Wales, Skandinavien, Osteuropa, in meist kleinräumigen Gebieten aufgeschlossen. Allerdings sind nur an wenigen Lokalitäten auch die typischen Ediacara-Fossilien nachgewiesen (zum Beispiel in Russland, Schweden und England). | ||||
| Phanerozoikum – Paläozoikum – Ordovizium – Oberordovizium – Hirnantium - Laurentia Beginn der takonisch-kaledonischen Orogenese im oberen (=späten) Ordovizium, im speziellen Nordirland, Nord- und West-Wales, wo kaledonische und variszische Terrane eng nebeneinander liegen, Schottland, Norwegen und der Takonischen Orogenese an der Ostküste Laurentias. | ||||
| Phanerozoikum – Paläozoikum – Silur – Llandovery - Aeronium - Avalonia / Baltikum / Laurentia / Laurussia Der Kontinentverbund Avalonia und Baltikum kollidiert mit dem Kontinent Laurentia, der heute in Nordamerika, Grönland, dem nördlichen Irland und Schottland zerfallen ist. Der Iapetus-Ozean beginnt sich östlich von Laurentia auszuweiten. Seine Platte subduziert unter die Ostküste, hebt die kontinentale Kruste und bewirkt eine Periode des Vulkanismus. Auf Laurentia entstehen die Appalachen, während zur selben Zeit an der anderen Seite des Meeres, auf dem bereits vereinigten Baltikum/Avalonia, die Kaledonischen Gebirge wachsen. Der neue Kontinent trägt den Namen Laurussia. Man könnte ihn auch als Euramerica bezeichnen. Das Erdenjahr hat 400 Tage.
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| Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia Das schwül-warme Klima setzt sich wieder durch. Die heutige Norddeutsche Tiefebene ist Vorland-Senkungsgebiet unter einem tropischen Flachwasser-Korallenmeer. Der Iapetus-Ozean schließt sich zu einer Bucht des Rheischen Ozeans und verschweisst so die drei Kontinentalplatten Laurentia, Baltica und Avalonia zu einem neuen Großkontinent Laurussia (auch Euramerika genannt). Die Appalachen und die Kaledonischen Berge werden gehoben. Avalonia wird das Fundament der heutigen Gebiete Norddeutschland, der südlichen Nordsee, Mittelengland, Wales, Südirland und kleinere Teile Nordamerikas wie Neufundland, Neuschottland, Neubraunschweig, Teile der Neuenglandstaaten und des nördlichen Teils Floridas. Die heute europäischen Teile Avalonias werden auch als Ost-Avalonia bezeichnet, die heute nordamerikanischen Teile auch als West-Avalonia. | ||||
| Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Mitteldevon - Eifelium - Laurussia In ineinander übergehenden Zusammenballungs- und Altungsphasen beginnt die akadisch-variszische Gebirgsbildung (Orogenese):
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| Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Famennium - Pangaea / Laurussia / Asien Der nordamerikanisch-nordeuropäische Kontinent Laurussia bildet mit dem Kraton Asien den neuen Gesamtkontinent Pangaea. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium - Pangaea
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| Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Lopingium - Wuchiapingium - Pangaea Im Gebiet des heutigen Madagaskar, des heutigen England und des heutigen Deutschland werden "fliegende Eidechsen" die Herren der Lüfte. Die Gleitflugechsen auf Madagaskar werden Daedalosaurus genannt. Dieser Begriff erinnert an jenen Dädalus der griechischen Mythologie, der zusammen mit seinem Sohn Ikarus mit künstlichen Flügeln aus dem kretischen Labyrinth floh. Die Gleitflugechsen in England und Deutschland heißen Weigeltisaurus. Mit diesem Namen wird der deutsche Geologe Johannes Weigelt (1890–1948) aus Halle/Saale geehrt, der 1930 den ersten Fund eines Weigeltisaurus untersucht hatte. Bevor die Gleitflugechsen ihre Flüge antreten, müssen sie allerdings erst auf allen Vieren hohe Bäume erklimmen. Von dort aus lassen sie sich fallen und segeln mit Hilfe ihrer seitlich ausgespannten Flughäute zum nächsten Baum oder zu Boden. Anders als bei all den anderen Gleitreptilien werden die Flughäute bei Coelurosauravus jedoch nicht durch Knochen aufgespannt, die bereits bei dessen nicht-gleitfliegenden Vorfahren vorhanden waren (Gliedmaßen oder verlängerte Rippen). Stattdessen handelt es sich bei den 28 Paar gebogener knöcherner Stäbe, die seitlich am Rippenkorb ansetzen, um gänzlich neu entstandene Strukturen. Diese Knochenstäbe werden in der Haut (dermal) gebildet. Solche Hautknochen kommen heute bei zahlreichen Reptilien, unter anderem Krokodilen, vor. Dort werden sie als (Osteoderme) bezeichnet und sind zumeist Teil einer Art Panzerung. | ||||
| Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Pliensbachium - Pangaea Die Kimmerischen Platten kollidieren mit Laurasia. Dieser Zusammenprall formt den Kimmerischen Faltengürtel mit allmählicher Schließung der Palaeotethys. | ||||
| Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Oberjura - Tithonium - Gondwana / Laurasia / Laurentia Die ältesten noch vorhandenen Anteile der dünnen Ozeankruste existieren erst jetzt. Der Großkontinent Gondwana beginnt vom Kontinent Pangaea abzubrechen. Madagaskar löst sich vom afrikanischen Kontinent. Laurasia teilt sich durch Öffnung des Nordatlantiks in Laurentia (das heutige Nordamerika) und Eurasien (noch ohne Indien und Arabien). Alle beteiligten Kratone - bis auf Grönland, Irland und England - sind bis heute zusammengeschlossen, wobei sich bereits erste Riftzonen in der Region des Baikalsees bilden. So wie bei jeder Gebirgsbildung kommt es auch hier zur Hebung älterer Gesteinsschichten: In der Böhmischen Masse des Waldviertels in Niederösterreich werden durch die variszischen Hebungsereignisse Gneise aus dem Superkontinent Rodinia von vor 1,1 Milliarden Jahren zutage gefaltet beziehungsweise auf jüngere Gesteinsschichten überschoben. Die variszischen Gebirgsbildungen haben auch Magma-Aufstiege aus der Tiefe zur Folge, die verschiedenorts zu Erzlagerstätten führen. Durch die im Vorland der Geosynklinalen auftretenden Senkungen werden dort auch abgetragene Massen von Gebirgsschutt und Feinsedimenten abgelagert. Diesen Vorgängen verdankt unter anderem das Ruhrgebiet seine zahlreichen Kohlenflöze. Durch plattentektonische Vorgänge und unter Ausbildung der Parathethys im heutigen Mitteleuropa und Südeuropa erstehen vorerst noch einmal die Großkontinente Laurasia und Gondwana, aus denen Pangaea ursprünglich entstanden war. In dem Meer über dem heutigen Norddeutschland leben die größten Schmelzschuppenfische der Jurazeit, die später zum Beispiel in der Gegend von Solnhofen in Bayern entdeckt werden. Diese Fische sind bis zu 2,50 Meter lang und werden Lepidotes maximus genannt. Zu ihrer Nahrung gehören hartschalige Muscheln und Krebse, die sie mit ihren Pflasterzähnen knacken. Das Gebiet des heutigen Deutschland, insbesondere Bayern, erlebt die Hoch-Zeit der Schildkröten. Die Gattungen heißen Plesiochelys, Idiochelys, Eurysternum und Solnhofia. | ||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Valanginium - Pangaea / Gondwana / Laurasia
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| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Westeuropa An der heutigen Ostküste Englands in der Nähe des heutigen Happisburgh in der Grafschaft Norfolk lassen sich Vertreter des Homo erectus nieder. Zurzeit ist das Magnetfeld der Erde noch umgekehrt zu dem heutigen. Die klimatischen Bedingungen in Westeuropa gleichen vermutlich den heutigen: Die Sommer sind vermutlich etwas wärmer; die Winter dafür etwa drei Grad kälter. Die frühen Menschen im Mündungsgebiet der Themse sind Jäger und Sammler. In dieser Marschlandschaft leben auch Pflanzen fressende Tiere wie Mammuts, Nashörner und Pferde sowie die Fleischfresser Hyänen und Säbelzahntiger. Außerdem befinden sich hier weitläufige Nadelwälder. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Britannien In |Britannien werden die ersten Faustkeile hergestellt. Damit brauchte der Siegeszug dieses Werkzeuges von Afrika nach Westeuropa 1,2 Millionen Jahre. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa Der Homo erectus in der Gegend des heutigen Ungarn und in Britannien beherrscht das Feuer. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Westeuropa In Clactonian im Gebiet des heutigen England leben Menschen der Gattung Homo erectus. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Britannien / Irland Während der Hochphase der letzten Eiszeit im Pleistozän ist Irland nahezu ganz von Gletschern bedeckt. 300 Meter dicke Eisschichten formen die Landschaft, zerstören Felsen und sämtliche Zeugnisse früherer menschlicher Besiedelung. Ähnliches passiert in den heutigen Regionen England und Wales, wo man (im eisfreien Süden) Zeugnisse zwischeneiszeitlicher Besiedelung findet. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass zu dieser Zeit auf Irland Menschen lebten, kann man die Möglichkeit nicht ganz und gar ausschließen. Der Ärmelkanal ist trocken. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Über die noch bestehende Landbrücke wandert das Mammut von Europa aus auf die heutigen Britischen Inseln. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa In der Nähe des heutigen Nottinghamshire entstehen 120 Felsmalereien, die Vögel und Menschen darstellen. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Alle heutigen Britischen Inseln sind noch über Landbrücken miteinander und mit dem europäischen Festland verbunden. In der Nähe des heutigen Cheddar in der englischen Grafschaft Somerset wird Bernstein gesammelt und in den dortigen Höhlen versteckt. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Da der Meeresspiegel noch bis zu 120 Meter tiefer als heute liegt, verläuft die Küstenlinie der Nordsee rund 600 Kilometer nördlicher als 12.000 Jahre später. Weite Teile der heutigen Nordsee liegen trocken. Die südliche Nordsee ist Festland und die Britischen Inseln und das europäische Festland bilden eine zusammenhängende Landmasse. | ||||
| Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Infolge des steigenden Meeresspiegels beginnt die Überflutung des nördlichen Teils des Elbe-Urstromtals, dessen Ende rund 600 Kilometer nördlicher als 12.000 Jahre später liegt. Auch Doggerland, das das heutige Britannien mit der Westküste des Kontinents Europas verbindet, beginnt von der Oberfläche zu verschwinden. | ||||
| Westeuropa / Skandinavien Aus südfinnischen Torfmooren können die Reste von Fischernetzen datiert werden. Aus der gleichen Zeit stammt das Paddel von Star Carr, das 1948 in der Nähe von Scarborough an der Nordseeküste von Mittelengland gefunden wird. Dies ist eines der ältesten Hinweise auf frühen Bootsbau. | ||||
| Mitteleuropa / Westeuropa Kurz vor dem Wiederanstieg des Meeresspiegels infolge der Eisschmelze besitzen der Rhein und die Themse noch ein gemeinsames Delta, welches heute im Kanal zwischen den heutigen Niederlanden und England liegt, das in den Atlantik und nicht in die Nordsee mündet. Zwischen dem heutigen Norwegen und den Britischen Inseln existiert eine große Landfläche, die als „Dogger Hills“ bezeichnet wird. Diese wird 11.000 Jahre später das wichtigste Förderungsgebiet des Nordsee-Öls werden. | ||||
| Schottland In der Nähe des heutigen Dorfes Cramond bei Edinburgh entsteht die vermutlich erste menschliche Siedlung im Gebiet des heutigen Schottlands. | ||||
Mitteleuropa / Westeuropa
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| Irland Erste menschliche Besiedlung Irlands durch Jäger und Sammler, wahrscheinlich vor allem von Schottland her. Die britischen Inseln sind noch durch drei große Landbrücken (eine sehr breite im Gebiet des heutigen Antrim sowie zwei im heutigen Bereich Dublin beziehungsweise Wicklow) miteinander verbunden. | ||||
| Norwegen - Vorzeit / Großbritannien - Vorzeit 2750 Jahre nach dem Beginn der Senkung des Meeresspiegels und dem Beginn der Überflutung von Doggerland, einem Landgebiet, das sie halbe Nordsee umfasst, werden 600 Kilometer des bisherigen Elbe-Urstromtals nunmehr überflutet. Der südliche Teil der Nordsee zwischen der Doggerbank und dem Ärmelkanal werden ein Binnensee, in denen die Flüsse und nordeuropäischen Gletscher entwässern. | ||||
| Norwegen - Vorzeit / Großbritannien - Vorzeit / Westeuropa Die Landbrücke zwischen den Britischen Inseln und Skandinavien verschwindet endgültig. Allerdings ist England noch mit dem europäischen Festland verbunden. | ||||
| Westeuropa Das Wasser der südlichen Nordsee, bis jetzt ein Binnenmeer, fließt von jetzt an über den Ärmelkanal in den Atlantik ab, nachdem die Kreidefelsverbindung zwischen Dover und Calais erodierte. | ||||
| Norwegen - Vorzeit / Großbritannien - Vorzeit Im Süden des heutigen Norwegen ereignet sich aufgrund fortschreitender Destabilisierung des Gesteins vor der Küste, insbesondere durch den Austritt von Methanhydrat, eine Rutschung eines Gebietes mit über 800 Kilometern Länge und einem Volumen von 5608 Kubikkilometer, die wiederum eine Flutwelle von mindestens zehn bis zwölf Metern erzeugt. Diese Rutschung wird heute mit dem norwegischen Begriff Storegga bezeichne, was "große Kante" bedeutet. Auf den Shetland-Inseln, die noch nicht bewohnt sind, trifft die Welle mit einer Höhe von 15 bis 20 Metern, auch jungsteinzeitliche Siedlungen in Schottland und auf den Orkney-Inseln werden durch eine immerhin noch eine drei bis sechs Meter hohen Welle weggerissen, zerstört oder überflutet. | ||||
| Irland / Britannien Die Hüttensiedlung bei Mount Sandel (heute Londonderry) entsteht, die älteste bekannte Siedlung Europas. Irland selbst ist noch fast komplett von dichten Wäldern bedeckt, der Nahrungserwerb erfolgt weiter durch das bewährte Jagen und Sammeln. Über die noch kurze Zeit bestehende Landbrücke zwischen Schottland und Irland wird Irland durch Kelten, Pikten und Érainn kolonisiert. | ||||
| Westeuropa / Britannien Britannien wird endgültig vom europäischen Festland abgetrennt. Ursache ist das Abschmelzen der Gletscher und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels. | ||||
Großbritannien - Vorzeit / Deutschland - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Skandinavien / Nordamerika
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| Imperium Romanum (Provincia Britannia) | ||||
| Heptarchie (Die sieben angelsächsischen Königreiche) | ||||
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