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| | == <CENTER>'''NORWEGEN - VORZEIT'''</center> == | | == <CENTER>'''NORWEGEN - VORZEIT'''</center> == |
| − | == <CENTER>'''seit 14.000 BC'''</center> == | + | == <CENTER>'''ab 872 AD'''</center> == |
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| | {| class="wikitable" | style="color:blue;background-color:#ffffcc;" cellpadding="2" cellspacing="0" border="2" | | {| class="wikitable" | style="color:blue;background-color:#ffffcc;" cellpadding="2" cellspacing="0" border="2" |
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| | {| class="wikitable" | style="color:blue;background-color:#ffffcc;" cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | | {| class="wikitable" | style="color:blue;background-color:#ffffcc;" cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" |
| | ! style="width:20%"| <center> </center> !! style="width:80%"| <center>Ereignis</center> | | ! style="width:20%"| <center> </center> !! style="width:80%"| <center>Ereignis</center> |
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| − | | <center>'''''vor dieser Zeit'''''</center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | | <center>'''[[Pleistozän|14.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Skandinavien]]''' <br>
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| − | Die heutige Küste vor dem heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegen]] ist nun weitgehend eisfrei. <br>
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| − | | <center>'''[[Pleistozän|12.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Norwegen - Vorzeit]]''' <br>
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| − | Im Gebiet des heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegen]]''' können heute 70 Wohnplätze in Berg- und Erdhöhlen von hier lebenden Menschen nachgewiesen werden, die von der Jagd und vom Fischen leben und den Bootsbau beherrschen. Erstaunlich ist, dass die ältesten Spuren geographisch weit auseinander liegen. Ob diese ersten Kolonien von Menschen untereinander Kontakt hielten, ist ebenso unbekannt wie die Herkunft dieser Menschen. Die ersten Bewohner des heutigen Norwegen siedeln in Randaberg im Südwesten. <br>
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| − | | <center>'''[[Pleistozän|11.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * Das Eis zieht sich immer mehr zurück und hinterlässt ein Gemisch aus Sand und Ton, Kies und Fels. Anfangs ist dieser Belag völlig kahl, doch dann rücken Flechten, Moose und andere niedere Pflanzenarten vor, die auf solchen Böden gedeihen können, welche nahezu keinerlei organische Nährstoffe mehr enthalten.
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| − | * Menschen erreichen die Region des heutigen '''[[Dänemark - Vorzeit|Dänemark]]'''. Wald und Fauna breiten sich dort immer mehr aus.
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| − | * Die Insel Læsø nordöstlich von '''[[Dänemark - Vorzeit|Jütland]]''' erhebt sich zwischen 12.000 und 10.000 BC zum ersten Mal nach dem Abschmelzen der weichseleiszeitlichen Gletscher aus dem Meer.
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| − | | <center>'''[[Pleistozän|10.500 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Skandinavien]]''' <br>
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| − | In Blomtvåg in der Kommune Øygarden in Hordaland wird der älteste bekannte menschliche Aufenthaltsort im Gebiet des heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegen]]''' angenommen. Die technische Ausführung der Stein-Artefakte gleicht der von '''[[Deutschland - Vorzeit|norddeutschen]]''' Funden. Der Wohnplatz muss bald wegen einer Verschärfung der Gletscherbildung aufgegeben werden. <br>
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| − | | <center>'''[[Pleistozän|10.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * Die äußerste südwestliche Spitze von '''[[Skandinavien]]''' ist nicht mehr vergletschert. Mit stetig besserem Klima wird auch Nordeuropa besiedelt. Der Mensch kultiviert die ersten essbaren Pflanzen. Der Ackerbau beginnt. Die älteste bekannte feste Siedlung in Skandinavien stammt allerdings von Sinavik auf Ringvasøy nördlich der Lofoten. Der Eispanzer weicht etwa 300 Meter im Jahr zurück. Auch im Gebiet des heutigen Randaberg, Fosma und Komsa im heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegen]]''' sowie in Hensbacka in Bohuslän im heutigen Schweden beginnen die ersten Menschen zu siedeln.
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| − | * Nach dem Abklingen der letzten Eiszeit folgen die Menschen dem nach Norden wandernden Großwild. An der nordeuropäischen Küste entwickeln sich Jäger und Sammler Kulturen die sich wesentlich von Fischen und Muscheln ernähren. Diese Leute besiedeln die Küstengebiete von '''[[Skandinavien]]'''; sie bauen die ersten Boote in Nordeuropa mit Fellen über ein Gerüst aus Holz oder Geweihstücken.
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| − | | <center>'''[[Chronik 9699 BC|9500 BC]]'''</center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * Nach dem Schmelzen des Eises, das große Landesteile des heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegen]]''' und '''[[Schweden - Vorzeit|Schweden]]''' bedeckte, kommen die ersten Menschen ins Land. Mit nun zunehmender Bewaldung wandert das bevorzugte und wichtigste Jagdwild der nordischen Völker, das Rentier, bis zur Meeresküste und hinaus an die Tundra am zurückweichenden Eisrand. Ihm folgen die Jäger. Die ersten Menschen, die an die vom Golfstrom erwärmte Küste kommen, ernähren sich vom Fisch- und Robbenfang, weiter nördlich auch vom Rentier.
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| − | * Die systematische Besiedelung '''[[Skandinavien]]s''' beginnt erst jetzt, obwohl die Küste bereits seit 4500 Jahren eisfrei ist.
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| − | | <center>'''[[Chronik 9699 BC|9000 BC]]'''</center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | Mit nun zunehmender Bewaldung '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegens]]''' und '''[[Schweden - Vorzeit|Schwedens]]''' wandert das bevorzugte und wichtigste Jagdwild der nordischen Völker, das Rentier, bis zur Meeresküste und hinaus an die Tundra am zurückweichenden Eisrand. Ihm folgen die Jäger. Die ersten Menschen, die an die vom Golfstrom erwärmte Küste kommen, ernähren sich vom Fisch- und Robbenfang, weiter nördlich auch vom Rentier. <br>
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| − | '''[[Norwegen - Vorzeit]] / [[Großbritannien - Vorzeit]]''' <br>
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| − | [[Datei:Map Gemeinsame Mündung von Rhein und Themse.png|thumb|left|Gemeinsame Mündung von Rhein und Themse]] Kurz vor dem Wiederanstieg des Meeresspiegels infolge der Eisschmelze besitzen der Rhein und die Themse noch ein gemeinsames Delta, welches heute im Kanal zwischen den heutigen '''[[Niederlande - Vorzeit|Niederlanden]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|England]]''' liegt, das in den Atlantik und nicht in die Nordsee mündet. Zwischen dem heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegen]]''' und den '''[[Großbritannien - Vorzeit|Britischen Inseln]]''' existiert eine große Landfläche, die als „Dogger Hills“ bezeichnet wird. Dies ist heute das wichtigste Förderungsgebiet des Nordsee-Öls. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 9699 BC|8800 BC]]'''</center> || '''[[Norwegen - Vorzeit]]''' <br>
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| − | An der Grenze zwischen Rogaland und West-Agder im heutigen Norwegen liegt weit im Landesinneren der See Store Myrvatn, wo ab 8800 BC viele Wohnplätze entstehen. Der Gletscher reicht nur 10 bis 20 Kilometer an den Wohnplatz heran. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 9699 BC|8500 BC]]'''</center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * In '''[[Finnland - Vorzeit|Südfinnland]]''' existiert eine sicher nachgewiesene Besiedelung.
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| − | * In der heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Finnmark]]''' leben die wahrscheinlich von Westen eingewanderte Menschen der Komsa-Kultur, die sich auch in das heutige '''[[Finnland - Vorzeit|Nordfinnland]]''' ausbreitet.
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| − | | <center>'''[[Chronik 9699 BC|8200 BC]]'''</center> || '''[[Norwegen - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]]''' <br>
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| − | Seit etwa 2000 Jahren weicht der Eispanzer um etwa 300 Meter pro Jahr zurück. Der Meeresspiegel liegt der im Eis gebundenen Wassermassen etwa 100 Meter tiefer als heute. Weite Teile des heute besiedelten '''[[Norwegen - Vorzeit|Norwegen]]''' sind noch unbewohnbar. Im heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Südnorwegen]]''' ist der Druck der Eispanzer nun geringer als im heutigen '''[[Schweden - Vorzeit|Schweden]]''', sodass sich das Land im Westen beginnt zu heben. Bis heute steigt die Landmasse langsam an. Nördlich des heutigen Oslo liegt die Landmasse stellenweise 220 Meter über dem Meer. Das ganze Land hebt sich um etwa 1,5 Meter in 100 Jahren (10.000 Jahre später nur noch 25-30 Zentimeter in 100 Jahren). <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 9699 BC|8000 BC]]'''</center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | Das '''Volk der Komsa''' siedelt auf dem heute so genannten Komsafjell in '''[[Norwegen - Vorzeit|Nordnorwegen]]''', das in den Altafjord hinausragt. Die Komsa hinterlassen der Nachwelt „Bildergeschichten“; ihre Motive sind Menschen, Tiere (insbesondere Rentiere), Boote, Waffen und noch nicht Erforschtes. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 9699 BC|7700 BC]]''' </center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | Infolge der Erwärmung der Erde und des Abschmelzens der Eismassen im südlichen Ostseeraum hebt sich die von dieser Last befreite Erdkruste isostatisch. Noch 15.000 Jahre später verzeichnet '''[[Skandinavien]]''' Hebungsraten von bis zu einem Zentimeter pro Jahr, was 10 Meter in 1000 Jahren entspricht. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|7500 BC]]'''</center> || '''[[Europa|Nordeuropa]] / [[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * Aufgrund einer isostatischen Hebung wird das seit 800 Jahren bestehende Yoldia-Meer in '''[[Skandinavien]]''' durch Aussüßung vom Ancylussee abgelöst. Die Spiegelhöhe im '''Ostseebecken''' liegt jetzt noch unterhalb von 40 Metern unter NN, im Jahre 2000 AD wird sie nur noch bei 20 Metern unter NN liegen.
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| − | * In Rakkestad östlich von Moss in Østfold wird zwischen 7600 und 7000 BC der älteste Wohnplatz '''[[Skandinavien|Südostnorwegens]]''' angenommen. Das heutige Østfold liegt später unter Wasser und nur die Fundstätte auf dem Berg Høgnipen wird später noch als Insel herausragen. Die eigentliche Besiedelung der Gegend hat aber schon 2000 Jahre früher vorwiegend auf Inseln und Schären, auf jeden Fall in Wassernähe, begonnen. Es wird vermutet, dass das Meer die Nahrungsgrundlage der Bevölkerung ist. Am Beginn der Spät-Mittelsteinzeit kommen Äxte aus Diabas (Ergussstein oder Grünstein) auf.
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|7100 BC]] '''</center> || '''[[Europa|Nordeuropa / Westeuropa]]''' <br>
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| − | 2750 Jahre nach dem Beginn der Senkung des Meeresspiegels und dem Beginn der Überflutung von '''Doggerland''', einem Landgebiet, das sie halbe Nordsee umfasst, werden 600 Kilometer des bisherigen Elbe-Urstromtals nunmehr überflutet. Der südliche Teil der Nordsee zwischen der Doggerbank und dem Ärmelkanal werden ein Binnensee, in denen die Flüsse und nordeuropäischen Gletscher entwässern. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|7000 BC]]''' </center> || '''[[Skandinavien]] / [[Großbritannien - Vorzeit|Britische Inseln]]''' <br>
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| − | Die Landbrücke zwischen den '''[[Großbritannien - Vorzeit|Britischen Inseln]]''' und '''[[Skandinavien]]''' verschwindet endgültig. Allerdings ist England noch mit dem europäischen Festland verbunden. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|6800 BC]]''' </center> || '''[[Skandinavien]] / [[Baltikum]]''' <br>
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| − | Am Südrand des Baltischen Eismeers ergießt sich das Wasser in den Atlantik. Dies hat das Auftauchen weiterer Landesteile des heutigen Finnlands zur Folge. Da die Senke des ehemaligen Baltischen Eissees, der nun als „Yoldia-Meer“ bezeichnet wird, deutlich tiefer als der Meeresspiegel liegt, strömt nun im Gegenzug auch salzhaltiges Wasser von Westen her ein. Nach wie vor fließt Schmelzwasser aus dem Norden in dieses Meer. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|6500 BC]]'''</center> || '''[[Skandinavien]] / [[Baltikum]]''' <br>
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| − | Das Yoldia-Meer, ein Vorläufer der Ostsee, wird wieder zu einem Süßwassersee und trägt jetzt die Bezeichnung „Ancylus-See“. Der Spiegel dieser See steigt wegen der Landhebung und des Schmelzwasserzuflusses ständig. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|6000 BC]]''' </center> || '''[[Skandinavien]] / [[Baltikum]]''' <br>
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| − | * Das Eis ist aus dem Ancylus-See (heute Ostsee) endgültig verschwunden. Die Insel '''[[Skandinavien|Gotland]]''' wird besiedelt.
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| − | * In heute '''[[Skandinavien|südwestnorwegischen Svarthola]]''' (auch bekannt als Vistehola) existiert eine Unterkunft für eine Gruppe von etwa 25 Personen, die hauptsächlich Jäger und Sammler sind, aber auch bereits mit dem Ackerbau beginnen.
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| − | * Die „Kongemose-Kultur“ (benannt nach einem Moor auf Seeland) kommt unter der Bevölkerung des heutigen Dänemark in der Gegend von Gudenå und Ahrensburg auf. Die Menschen dieser Kultur ergänzen ihre Jagd auf Rotwild und auf Wildschweine wesentlich durch Beeren, Fische, Nüsse, Schalentiere, Vögel und Wurzeln.
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|5800 BC]]''' </center> || '''[[Skandinavien]] / [[Europa|Westeuropa]]''' <br>
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| − | Gewaltiger Erdrutsch bei Storegga in '''[[Skandinavien|Südwest-Skandinavien]]'''. Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass hierdurch eine Sturmflut im Norden der britischen Inseln ausgelöst wird. Jungsteinzeitliche Siedlungen im Gebiet des heutigen '''[[Großbritannien - Vorzeit|Schottland]]''' werden überflutet. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|5200 BC]]''' </center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | Im Gebiet des heutigen '''[[Skandinavien|Dänemarks und Südschwedens]]''' folgt mit der neolithischen Trichterbecherkultur die erste Ackerbauernkultur der Region. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 7500 BC|5100 BC]]''' </center> || '''[[Skandinavien]] / [[Deutschland - Vorzeit|Mitteleuropa]]''' <br>
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| − | Menschen der später so genannten '''Ertebølle-Ellerbek-Kultur''' leben im Gebiet des heutigen '''[[Skandinavien|Dänemark]]''' (Åmølle, Krabbesholm, Norsminde, Visborg, Muldbjerg, im Åmose auf Seeland, Ringkloster, Nekselø, Møllegabet, Næbbet und Tybrind vig) sowie im Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' (Timmendorf-Nordmole und Ellerbek in '''[[Schleswig-Holstein]]''' sowie Baabe auf Rügen und Jäckelberg-Nord in '''[[Mecklenburg-Vorpommern|Mecklenburg]]'''. Im Laufe der Ertebølle-Kultur tritt in Norddeutschland die erste Keramik in Form von unverzierten, spitzbodigen (nicht von allein stehenden) Gefäßen und Tonlampen auf, die auf Anregungen aus dem südlich angrenzenden oder dem baltischen Einfluss der Narva-Kultur zurückgehen. In Schlamersdorf (Kreis Segeberg) gibt es spitzbodige Gefäße, von denen eines eine Randverzierung mit Fingernageleindrücken und winzigen Einstichen im Randbereich zeigt. Die Menschen der '''Ertebølle-Ellerbek-Kultur''' benutzen Angelhaken, Fischspeere, Fischzäune, Netze, Netzsenker und Netzschwimmer, Querangeln, Reusen, Boote und Paddeln. Pfeil und Bogen dienen als Jagdwaffen. Die bekanntesten Bogen stammen aus Holmegård auf Seeland in Dänemark. In der Silexindustrie sind querschneidige Pfeilspitzen typisch. An der Timmendorfer Nordmole werden einzigartig geschäftete mesolithische Flintklingen genutzt. In der Küstensiedlung Grube-Rosenhof in Schleswig-Holstein existiert sogar eine donauländische Axt mit einem weichen Schaft aus Lindenholz. Dies macht ihre Funktion als Prestigeobjekt wahrscheinlich. Bestattungen finden in dafür angelegten Muschelhaufen statt. Gräberfelder existieren beispielsweise in Vedbaek, Bøgebakken und Skateholm sowie in Tybrind Vig in der Nähe von Middelfart auf Fünen. <br>
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| − | '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | Im Gebiet des heutigen '''[[Skandinavien|Finnland]]''' geht die Suomusjärvi-Kultur mit der Erfindung des Tongeschirrs in die jungsteinzeitliche Kammkeramikkultur über. Die Finnen sprechen uralisch, eine Vor-Form der frühen finno-ugrischen Sprachen, die Sámi sprechen eine ähnliche Sprache, allerdings können sich beide Völker ohne Dolmetscher wahrscheinlich nicht verständigen. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 5000 BC|5000 BC]]'''</center> || '''[[Asien]] / [[Europa]] / [[Nordamerika]]''' <br>
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| − | Auf der Nordhalbkugel der Erde kommt es zu einem Klima-Optimum: Europa ist vollkommen eisfrei. Es ist der Höhepunkt der noch 7000 Jahre später anhaltenden Warmzeit. <br>
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| − | '''[[Großbritannien - Vorzeit|Britische Inseln]] / [[Deutschland - Vorzeit|Nördliches Mitteleuropa]] / [[Skandinavien|Jütland]] / [[Skandinavien]] / [[Nordamerika]]''' <br>
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| − | * Infolge des Abschmelzens der Gletscher und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels wird Britannien endgültig zu einer Insel. In der Nordsee entsteht jetzt das Wattenmeer. Ausgelöst hat diese Veränderung der Zusammenbruch des Nordamerikanischen Inlandeises, des ausgedehntesten Eisschildes auf der Nordhalbkugel, was zum raschen Ansteigen des Meeresspiegels um etwa 120 Meter in 7000 Jahren beigetragen hat. Die noch im Jahre 2000 AD bestehenden Küstenlinien entstehen. Auch die dänischen Inseln entstehen.
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| − | * Früheste Kulturspuren auf Helgoland (altnordisch Heligoland = Heiliges Land) reichen bis in die Jungsteinzeit zurück; auf dem Oberland findet man mehrere Hügelgräber. Die Verbindung zum Festland reißt aufgrund des nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieges ab. Die Landbrücke zwischen '''[[Skandinavien]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|Britannien]]''' reißt nun ebenfalls ab und frühe Siedlungsplätze werden von der entstehenden Nordsee überflutet. Es ist jetzt bereits unmöglich, zu Fuß von Skandinavien ins heutige Dänemark zu kommen.
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| − | '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * In Nordeuropa wird das Rentier domestiziert und als Zugtier für den Schlitten verwendet.
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| − | * Die Insel Læsø nordöstlich von Jütland, die sich zwischen 12.000 BC und 10.000 BC zum ersten Mal nach dem Abschmelzen der weichseleiszeitlichen Gletscher aus dem Meer erhob, wird wieder vom Wasser überspült.
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| − | | <center>'''[[Chronik 4500 BC|4500 BC]]''' </center> || '''[[Europa|Nordeuropa]] / [[Europa|Skandinavien]] / [[Baltikum]]''' <br>
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| − | Der sogenannte Ancylus-See, ein Vorläufer der Ostsee, existiert jetzt 2000 Jahre. In dieser Zeit ist kontinuierlich Schmelzwasser in die Ancylus geflossen, so dass der See überläuft. Der Durchbruch zum Atlantik erfolgt an der flachsten Stelle, nämlich im Gebiet des heutigen Dänemark, wo sich Öresund und Großer und Kleiner Belt herausbilden. Diese Meeresstraßen, durch das ausströmende Wasser vertieft, geben anschließend dem salzhaltigen Nordsee-Wasser in das Ostseebecken frei: Das Litorina-Meer entsteht. Es ist deutlich größer als die heutige Ostsee, da viele heutige Binnenseen noch Meeresbuchten sind. <br>
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| − | '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | In der Tybrind-Bucht in Westen der Insel '''[[Skandinavien|Fünen]]''' wird ein Einbaum hergestellt, der zu den ältesten heute bekannten Wasserfahrzeugen in Europa gehört. Es ist etwa acht Meter lang und 0,75 Meter breit. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 4500 BC|4200 BC]]'''</center> || '''[[Europa|Skandinavien]]''' <br>
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| − | Im Gebiet des heutigen Dänemark ist der Gebrauch der Nähnadel bekannt. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 4000 BC|4000 BC]]'''</center> || '''[[Malta]] / [[Iberische Halbinsel]] / [[Europa|Mittel- und Westeuropa]] / [[Skandinavien]]''' <br>
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| − | Auf Malta und Gozo werden aus gewaltigen Steinen geheimnisvolle Bauten errichtet, die überirdisch nachgebauten Höhlenheiligtümern gleichen. Diese Bauten gehören zu den ältesten Tempelbauten der Megalithkultur. Auch auf der '''[[Iberische Halbinsel|Iberischen Halbinsel]]''', wo die Zivilisation beginnt, sowie in den Gebieten des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschlands]], [[Niederlande - Vorzeit|der Niederlande]], [[Polen - Vorzeit|Polens]]''' und '''[[Skandinavien]]s''' entstehen megalithische Bauwerke. Die betreffenden Bauwerke (Megalithanlagen) bestehen aus bearbeiteten oder unbearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete Steine, die ein Gewicht bis zu 350 t (Grand Menhir Brisé), in der Regel aber 15–20 Tonnen haben (Steinsetzungen). Die Bauten bzw. die Steinsetzungen werden im Gebiet des heutigen Deutschlands je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Steinkisten, Steinkreise bzw. Steinreihen bezeichnet. Auf der iberischen Halbinsel beginnt die Errichtung von Großsteingräbern mit dem Epi-Cardial und setzt sich bis in die kupferzeitliche Almeriakultur fort. Besonders häufig sind Großsteingräber in Portugal und den Randregionen Spaniens, Galicien und Asturien mit Ausnahme der Ostküste. <br>
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| − | '''[[Europa|Mittel- und Westeuropa]] / [[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * Auf der '''[[Iberische Halbinsel|Iberischen Halbinsel]]''' sowie in den Gebieten des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschlands]], [[Niederlande - Vorzeit|der Niederlande]], [[Polen - Vorzeit|Polens]]''' und '''[[Skandinavien]]s''' entstehen megalithische Bauwerke. Die betreffenden Bauwerke (Megalithanlagen) bestehen aus bearbeiteten oder unbearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete Steine, die ein Gewicht bis zu 350 t (Grand Menhir Brisé), in der Regel aber 15–20 Tonnen haben (Steinsetzungen). Die Bauten bzw. die Steinsetzungen werden im Gebiet des heutigen Deutschlands je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Steinkisten, Steinkreise bzw. Steinreihen bezeichnet.
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| − | * Die Rentierjäger müssen den Rentieren ins Hochland nachwandern. Auf diese Weise sind inzwischen etwa 1000 Wohnplätze im heutigen Skandinavien entstanden. Viele Menschen werden sesshafter. In dieser so genannten „Warmzeit“ liegt die Baumgrenze jetzt bei 1200 Meter NN. Die Änderungen der Baumgrenzen ziehen auch Änderungen im Wanderverhalten der Rentiers und damit der Bevölkerung nach sich, da das Rentier ihre Hauptbeute ist. Inzwischen siedeln sich mehr Menschen an der Küste als im Binnenland an und werden dort bis zu den Lofoten hin sesshaft. Die Menschen dort ernähren sich von mindestens 13 verschiedenen Arten von Vögeln, Fischen und Amphibien, Makrelen, Hirschen und Alken (eine Vogelart aus der Familie der Trottellummen). Es entsteht außerdem eine bescheidene Landwirtschaft mit dem Anbau von Weizen und Gerste. Als Tiere werden Schafe und Ziegen gehalten, bei denen es der Bevölkerung offenbar nur auf das Fleisch ankommt, da diese jung geschlachtet werden. Wolle und Milch spielen noch keine Rolle. Die Bevökerung ist bereits in der Lage, Gefäße aus Ton herzustellen.
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| − | * Zwischen den Stämmen in Skandinavien wird mit Bernstein gehandelt.
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| − | '''[[Skandinavien|Dänemark / Südschweden]]''' <br>
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| − | Im Gebiet des heutigen '''[[Skandinavien|Dänemark]]''' und '''[[Skandinavien|Südschweden]]''' beginnt die Jungsteinzeit. Diese Periode ist auch bekannt unter der Bezeichnung „Bondestenalter“ (Bauernsteinzeit), weil die Menschen das Land kultivieren und Vieh halten. Immer mehr Menschen wandern vom Süden her nach Norden; sie kommen aus einem Gebiet, wo die Menschen schon längere Zeit Bauern sind. <br>
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| − | '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | * Die Rentierjäger müssen den Rentieren ins Hochland nachwandern. Auf diese Weise sind inzwischen etwa 1000 Wohnplätze im heutigen Skandinavien entstanden. Viele Menschen werden sesshafter. In dieser so genannten „Warmzeit“ liegt die Baumgrenze jetzt bei 1200 Meter NN. Die Änderungen der Baumgrenzen ziehen auch Änderungen im Wanderverhalten der Rentiers und damit der Bevölkerung nach sich, da das Rentier ihre Hauptbeute ist. Inzwischen siedeln sich mehr Menschen an der Küste als im Binnenland an und werden dort bis zu den Lofoten hin sesshaft. Die Menschen dort ernähren sich von mindestens 13 verschiedenen Arten von Vögeln, Fischen und Amphibien, Makrelen, Hirschen und Alken (eine Vogelart aus der Familie der Trottellummen). Es entsteht außerdem eine bescheidene Landwirtschaft mit dem Anbau von Weizen und Gerste. Als Tiere werden Schafe und Ziegen gehalten, bei denen es der Bevölkerung offenbar nur auf das Fleisch ankommt, da diese jung geschlachtet werden. Wolle und Milch spielen noch keine Rolle. Die Bevölkerung ist bereits in der Lage, Gefäße aus Ton herzustellen.
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| − | | <center>'''[[Chronik 3500 BC|3500 BC]]'''</center> || '''[[Europa]]''' <br>
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| − | Im Gebiet der heutigen '''[[Niederlande - Vorzeit|Niederlande]], [[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschlands]], [[Polen - Vorzeit|Polen]]''' und '''[[Schweden - Vorzeit|Schweden]]''' beginnt die Jungsteinzeit und teilweise auch die frühe Kupfersteinzeit. Es herrscht ein tiefer „Jenseitsglaube“ bei den Menschen dieser Gegend. In Mittel- und Westeuropa herrschen Laubbäume wie Ahorn, Esche und Erle vor. <br>
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| − | '''[[Skandinavien]]'''
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| − | Im Gebiet des heutigen '''[[Dänemark - Übersicht|Dänemark]]''' siedeln steinzeitliche Bauern. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 3000 BC|3000 BC]]''' </center> || '''[[Europa]] / [[Skandinavien]] / [[Griechenland - Vorzeit|Griechenland]] / [[Georgien - Vorzeit|Georgien]] / [[Armenien - Vorzeit|Armenien]] / [[Türkei - Vorzeit|Türkei]] / [[Aserbaidschan - Vorzeit|Aserbaidschan]] / [[Iran - Vorzeit|Iran]] / [[Russland - Vorzeit|Russland]] / [[Syrien - Vorzeit|Syrien]] / [[Israel - Vorzeit|Israel]] / [[Königreich Ägypten - Erste Dynastie]] / [[Iberische Halbinsel]]''' <br>
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| − | Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 2200 BC|2194 BC]]'''</center> || '''[[Skandinavien]] / [[Volk der Germanen]] ([[Stamm der Friesen]])''' <br>
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| − | Der Überlieferung nach wird Fasta die erste "Volksmutter" der Friesen die Priesterin Fasta. Das Oera-Linda-Buch, das von eine Anzahl Geschichtsforscher als eine Fälschung aus dem 13. Jahrhundert angesehen wird, beschreibt, dass es im Gebiet des heutigen Friesland viele Tempel gibt, in denen von jeweils 28 Priesterinnen in Sechs-Stunden-Schichten das heilige, ewig brennende Feuer bewacht wird. Die Hierarchie dieser Priesterinnen bestimmt auch die Regierung der friesischen Gesellschaft. Fasta ist der gleichen Überlieferung zufolge direkt von Frya ernannt worden, die von den Friesen als die Gründerin ihres Volkes angesehen wird. Die Beauftragung Fastas durch Frya erfolgt der Sage nach, als diese während einer schrecklichen Flut zu den Sternen auffährt. Frya gehört zu den Wanen, einem der beiden Göttergeschlechter der nordischen Mythologie. Ihr Bruder ist Frey (altisländisch Freyr), ihr Vater der Meergott Njörd, als Mutter wird Skadi, Tochter des Riesen Thiazi genannt. Ihr Gatte ist in der eddischen Mythologie der Gott Óðr. Mit ihm hat sie die Töchter Hnoss und Gersimi (beide Namen sind Synonyme und bedeuten „Kostbarkeit“). Frya gilt als die „berühmteste von den Göttinnen“ (Gylfaginning, Kap. 23). Sie gilt als die Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, sowie als Lehrerin des Zaubers (seiðr). Frya besitzt ein von Zwergen geschmiedetes Halsband, Brisingamen, einen von Waldkatzen gezogenen Wagen und ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann. Nach dem Gedicht Hyndluljóð reitet sie auch auf dem Eber Hilisvini. Auch in der Gylfaginning tritt Frya auf. Danach weint sie goldene Tränen, als Oðr fortfährt. Nach der Grímnismál heißt ihr Hof Fólkvangr. Ihr Saal heißt Sessrúmnir. Nach der Ynglinga-Saga, die später Snorris niederschreiben wird, lehrte sie die Asen den Zauber. Aber ihre Hauptaufgabe liegt darin, dass sie als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern daheim ist und die Hälfte der gefallenen Recken beanspruchen darf, während Odin (der oberste Gott, Gott des Krieges) die andere Hälfte zusteht. Frya spielt in den eddischen Texten Hyndluljóð, Lokasenna und Þrymskviða eine bedeutende Rolle. In Grímnismál erscheint sie als Todesgöttin und in der Völuspá schimmert sie durch den Gesang Ods Braut (Óðs mey). Auch die Zauberinnen Gullveig und Heid, die in den Strophen davor den Krieg zwischen Asen und Vanen entfachen, werden für Hypostasen der Göttin Frya gehalten. Die Friesen leben zu diesem Zeitpunkt in Schonen im heutigen südlichen Schweden. <br>
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| − | | style="color:blue;background-color:#f6f610;"|<center>'''seit [[Chronik 200 BC|200 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|'''''[[Schweden - Übersicht|Hier geht es zur Geschichte Schwedens seit Aufzeichnung der geschichtlichen Ereignisse]]''''' <br>
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| − | | style="color:blue;background-color:#f6f610;"|<center>'''seit [[Chronik 113 BC|113 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|'''''[[Dänemark - Übersicht|Hier geht es zur Geschichte Dänemarks seit Aufzeichnung der geschichtlichen Ereignisse]]''''' <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 250|ca. 250]]''' </center> || '''[[Skandinavien]]''' <br>
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| − | In der Skjöldunga- und in der Ynglinga-Saga erfährt der Leser, dass Odin aus Asien kommend Nordeuropa erobert. Odin (südgermanisch Wodan) gilt als Hauptgott in der nordischen Mythologie und fungiert als Göttervater, Kriegs- und Totengott sowie als ein Gott der Dichtung und der Runen, der Magie und Ekstase mit deutlich dämonisch-schamanistischen Zügen. Der Sage nach opferte Odin ein Auge, um Weisheit zu erlangen. Sein magischer Thron Hlidskialf befähigt ihn, alle neun Welten zu sehen. Odin, altnordisch "ódr", bedeutet "besessen" oder "erregt". In einigen germanischen Sprachen ist der "Wodanstag" (niederländisch: Woensdag, im Englischen schließlich Wednesdey, im Friesischen Wernsdey, im Dänischen Onsdag) zum Odinstag geworden. Im deutschen "Mittwoch" soll später der Name des höchsten germanischen Gottes möglicherweise bewusst vermieden werden. Odin ist überaus weise. Sein Wissen verdankt er zwei Raben, Hugin und Munin, die auf seinen Schultern sitzen und ihm alles erzählen, was auf der Welt geschieht, weshalb er auch der Rabengott heißt; ferner bezieht er sein Wissen aus einem Trunk von Mimirs Brunnen, wofür er ein Auge gab; daher wird er auch der Einäugige genannt. Den köstlichen Skaldenmet wusste er sich durch seine List und männliche Schönheit von Gunnlöd zu verschaffen, ist daher auch Dichterkönig und führt den Beinamen Liodasmieder (Liedermacher, Verseschmieder). Odins Gattinnen und Geliebte sind: Jörd (Mutter des Thor), Rinda (Mutter des Wali), Frigga die Asenkönigin (Mutter des Balder, Bragi, Hermodr und Tyr), Grydur (Mutter des Vidar), neun reine Riesenjungfrauen von unendlicher Schönheit, die alle neun am Meeresstrand schlafend, zugleich Mütter des Heimdall werden; Skadi, früher Njörds Gattin (von Odin Mutter des Semming und vieler anderer Söhne), Gritha (Mutter Skjölds); ferner erfreuten ihn mit ihrer Gunst die Riesentochter Gunlöda und Laga, die Göttin der Gewässer. Odin wohnt in Asgard, wo er zwei Paläste hat: Walaskialf und Gladsheim mit Walhall. Von dem ersten vermag er die ganze Welt zu überschauen; der zweite ist zu den Versammlungen des Götterrats bestimmt; darin befindet sich die Halle, in der sich um ihn alle Helden der Erde sammeln, um mit ihm gegen die den Weltuntergang herbeiführenden Mächte zu kämpfen. Diese Helden heißen Einherjer, werden auf dem Schlachtfeld (Walstatt) von den Walküren mit einem Kuss zum Festmahl Odins eingeladen und erwarten dort unter fortwährendem Festgelage und Kämpfen das Schicksal der Götter (Ragnarök). Selbst ein Freund des Zechens und der Schlachten, lässt Odin sich stets von zwei Walküren, Rista und Mista, mit goldenen Pokalen bedienen und kämpft mit den Einherjern auf seinem achtfüßigen Ross mit einem nie das Ziel verfehlenden Speer Gungnir. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 300|300]]''' </center> || '''[[Königreich Dänemark]]''' <br>
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| − | Der legendäre Skjöldr gründet das erste Königreich in Dänemark. Der Skjöldunga- und der Ynglinga-Saga zufolge teilt Odin Skandinavien unter seinen Söhnen auf: Yngvi erhält Schweden und Skjöldr erhält Dänemark. Skjöldrs Ehefrau heißt Gefjon. Beide gelten als die Stammeltern der Dänen. Unter dem Namen Scyld erscheint Skjöldr auch in der Beowulf-Saga. Das Reich von Skjöldr startet in der Nähe des heutigen Tønder, die Hauptstadt liegt irgendwo auf der Insel Fyn (Fünen). <br>
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| | | <center>'''[[Chronik 872|872]]''' </center> || '''[[Vereinigtes Königreich Norwegen]]''' <br> | | | <center>'''[[Chronik 872|872]]''' </center> || '''[[Vereinigtes Königreich Norwegen]]''' <br> |
| | Harald I. "Hårfagre" ("Schönhaar") vereinigt die norwegischen Reiche unter einer Krone. <br> | | Harald I. "Hårfagre" ("Schönhaar") vereinigt die norwegischen Reiche unter einer Krone. <br> |
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| − | | <center>'''[[Chronik 934|934]]''' </center> || '''[[Königreich Dänemark]]''' <br>
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| − | Der dänische Anführer Gorm besteigt den Thron. Er wird als erster König Dänemarks angesehen, der historisch nachweisbar ist. <br>
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| | | <center>'''[[Chronik 970|970]]''' </center> || '''[[Königreich Dänemark]] (Norwegen)''' <br> | | | <center>'''[[Chronik 970|970]]''' </center> || '''[[Königreich Dänemark]] (Norwegen)''' <br> |
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| | | <center>'''[[Chronik 1035|1035]]''' </center> || '''[[Königreich Norwegen]] (Färöer)''' <br> | | | <center>'''[[Chronik 1035|1035]]''' </center> || '''[[Königreich Norwegen]] (Färöer)''' <br> |
| | Die Färöer-Inseln fallen an die norwegische Krone. <br> | | Die Färöer-Inseln fallen an die norwegische Krone. <br> |
| − | |Hier geht es zur Geschichte Finnlands seit Aufzeichnung der geschichtlichen Ereignisse]]''''' <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 1261|1261]]''' </center> || '''[[Königreich Dänemark]] (Grönland)''' <br>
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| − | Grönland wird Teil des Dänischen Königreiches. <br>
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| − | | <center>'''[[Chronik 1262|1262]]''' </center> || '''[[Königreich Dänemark]] (Island)''' <br>
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| − | Island wird in das Dänische Königreich eingegliedert. <br>
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| | | <center>'''[[Chronik 1319|08.08.1319]]''' </center> || '''[[Königreich Schweden-Norwegen]]''' <br> | | | <center>'''[[Chronik 1319|08.08.1319]]''' </center> || '''[[Königreich Schweden-Norwegen]]''' <br> |
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| | | '''[[Jahreschroniken|Jahreschroniken]]''' | | | '''[[Jahreschroniken|Jahreschroniken]]''' |
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| − | | '''[[Asien]] - [[Europa]] - [[Afrika]] - [[Nordamerika]] - [[Südamerika]] - [[Australien]] - [[Ozeanien]] - [[Antarktika]]''' | + | | '''[[Asien]] - [[Europa]] - [[Afrika]] - [[Nordamerika]] - [[Südamerika]] - [[Australien]] - [[Ozeanien]] - [[Antarktis]]''' |
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