Chronik 1900.06-III

Weltchronik der dritten Dekade Juni 1900

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Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1900	Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember

	Monatsübergreifende Ereignisse
Ende September 1899-07.09.1901	Kaiserreich China / Vereinigte Staaten von Amerika / Japanisches Kaiserreich / Königreich Italien / Französische Republik / Russisches Kaiserreich / Deutsches Kaiserreich / Österreichisch-Ungarische Monarchie Der Boxeraufstand in China war eine nationalistische und anti-westliche Revolte. Auslöser waren die zunehmende ausländische Einflussnahme und die damit verbundene soziale Unruhe im Land. Die Bewegung, die sich "Boxer" nannte, griff zunächst christliche Missionare und chinesische Christen an, weitete ihre Angriffe aber später auch auf ausländische Gesandte und Siedlungen aus. Die Niederschlagung des Aufstands erfolgte durch eine internationale Allianz von acht Nationen, die Peking einnahm und die Qing-Dynastie zwang, dem Boxerprotokoll zuzustimmen, was China weiter schwächte und den ausländischen Einfluss zementierte.
15.04.1900-12.11.1900	Französische Republik In Paris findet die 13. offiziellle Weltausstellung statt. Die Hauptstadt Frankreichs ist zum fünften Mal seit 1855 der Veranstaltungsort. Hauptattraktionen sind: Dieselmotor, Rolltreppe, Filme, Heliogravüre, Krimsekt, Brillantine, Lohner-Porsche (erstes elektrisches Hybrid-Auto), Metro, Oberleitungsbus, Grand Palais, Petit Palais, Gare d’Orsay, Pont Alexandre III. und die Eisenbahnbrücke von Krasnojarsk sowie die Olympischen Spiele.
14.05.-28.10.1900	Olympische Spiele / Französische Republik Als ein Zusatzprogramm der Weltausstellung finden in Paris die II. Olympischen Spiele der Neuzeit statt. Die Organisation ist im Vergleich zu späteren Veranstaltungen dieser Art chaotisch, denn viele Athleten wissen nicht einmal, dass sie an Olympischen Spielen teilnehmen. Die Spiele selbst werden auch nicht gekennzeichnet durch eine offizielle Eröffnungs- oder Schlussfeier. Die Wettkämpfe in 19 Sportarten ziehen sich über Monate hin. Etwa 997 Athleten aus 24 Ländern nehmen teil, darunter erstmals auch Frauen, wenn auch nur 22. Die Symbiose von Weltausstellung und Olympiade bringt ungewöhnliche Ereignisse hervor, zum Beispiel das Taubenschießen und das Automobilrennen, was für eine Olympiade ungewöhnlich ist. Die Spiele werden zur Popularisierung des Sports in Europa beitragen.

	21.06.1900
	Königreich Spanien Wegen der seit Mai in Madrid andauernden katalonisch-separatistischen Unruhen wird über die Stadt der Belagerungszustand verhängt. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die Spannungen und Konflikte, die sich in der Stadt zuspitzten. Es zeigt, wie tief die politischen und sozialen Herausforderungen zwischen Katalonien und der spanischen Zentralregierung bereits sind.
	Vereinigte Staaten von Amerika Die Republikanische Partei des amtierenden US-Präsidenten William McKinley stellt in Philadelphia ihr Programm für die Präsidentschaftswahlen am 6. November vor. Seine zentrale Themen, die seine Wiederwahl sichern sollen, sind: Wirtschaftlicher Wohlstand: McKinley betont die Erfolge seiner ersten Amtszeit, insbesondere die wirtschaftliche Erholung und das Wachstum, das durch seine Schutzzollpolitik gefördert wurde. Imperialismus: Nach dem Sieg im Spanisch-Amerikanischen Krieg unterstützt er die Expansion der USA, einschließlich der Kontrolle über Gebiete wie Puerto Rico, Guam und die Philippinen. Goldstandard: Er setzt sich weiterhin für den Goldstandard ein, im Gegensatz zu seinem Gegner William Jennings Bryan, der für eine bimetallische Währung plädierte. Starke Führung: McKinley präsentiert sich als stabiler und erfahrener Führer, der die USA durch eine Zeit des Wandels und der internationalen Herausforderungen führen konnte. Seine Kampagne profitierte auch von der Popularität seines Vizepräsidentschaftskandidaten Theodore Roosevelt, der als Kriegsheld und Reformer bekannt ist. McKinleys legt den Fokus auf wirtschaftliche Stabilität und Expansion.
	Kaiserreich China / Vereinigte Staaten von Amerika / Japanisches Kaiserreich / Königreich Italien / Französische Republik / Russisches Kaiserreich / Deutsches Kaiserreich / Österreichisch-Ungarische Monarchie Der chinesische Kaiserhof erlässt als Reaktion auf die Erstürmung der Küstenforts von Dagu nahe Tianjin am 17. Juni ein Edikt, dass kaiserliche Truppen von jetzt an offiziell an der Seite der „Boxer“ kämpfen sollen. Etwa 20.000 chinesische Truppen und Boxermilizen belagern daraufhin das Gesandtschaftsviertel in Peking, gleichzeitig wird die internationale Konzession in Tianjin (Tientsin) belagert. In der Zwischenzeit stellen sechs europäische Staaten sowie die USA und Japan ein Expeditionskorps für eine alliierte Intervention in China zusammen.

22.06.1900

Französische Republik Der französische Senat in Paris genehmigt gegen den Widerspruch der Nationalisten und der Konservativen ein Gesetz, nach dem Beleidigungen des Staatspräsidenten der Republik, der Parlamentsabgeordneten und hoher Beamter durch die Presse nicht mehr von Geschworenen, sondern von der Sittenpolizei abgeurteilt werden sollen. Die Sittenpolizei ist für die Überwachung moralischer und sozialer Normen zuständig. Diese Polizeieinheit hat unter anderem die Aufgabe, Prostitution zu regulieren, öffentliche Ordnung zu wahren und moralische Standards durchzusetzen. Die Sittenpolizei ist auch eng mit der Kontrolle von öffentlichen und privaten Verhaltensweisen verbunden, deren gesellschaftliche Normen stark von konservativen Werten geprägt sind.

	23.06.1900
	Deutsches Kaiserreich / Deutsch-Ostafrika Der Gouverneur des Schutzgebiets Deutsch-Ostafrika, der am 1. Januar mit dem erblichen Adelstitel ausgezeichnete Generalmajor Eduard von Liebert, tritt zurück. Seine Verwaltungsmaßnahmen werden von der „Kolonialen Zeitung” scharf kritisiert, viele Zeitungen verteidigen ihn jedoch.

	24.06.1900
	Königreich Italien Die Führer der Historischen Linken und der Historischen Rechten, Giovanni Giolitti und Sidney Sonnino, bilden eine neue Regierung des Köngreiches Italien. Italiens neuer Ministerpräsident Giuseppe Saracco Neuer Ministerpräsident wird Giuseppe Saracco und damit Nachfolger des am 18. Juni zurückgetretenen Luigi Pelloux. Giuseppe Saracco wurde im Oktober 1821 in Bistagno im Piemont, geboren. Nach einem klassischen humanistischen Schulunterricht widmete er sich dem Jurastudium an der Universität Turin. Nach seinem Abschluss arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt, bevor er 1849 in das piemontesische Parlament gewählt wurde. Bereits in diesen frühen Jahren engagierte sich Saracco stark für die liberalen Reformen, die unter anderem von Camillo Benso, Graf von Cavour, befürwortet wurden. Sein politischer Werdegang nahm rasch Fahrt auf: 1849 wurde er erstmals ins Parlament gewählt und arbeitete als Abgeordneter bis 1865. Er bekleidete verschiedene wichtige Posten, so wurde er 1862 Unterstaatssekretär für öffentliche Arbeiten und 1864 von Minister Quintino Sella zum Generalsekretär für Finanzen ernannt. Ab 1865 gehörte er dem Senat an, was seinen Aufstieg in den politischen Reihen Italiens belebte. Im Laufe der Jahre war Saracco mehrfach Minister, unter anderem als Minister für öffentliche Arbeiten in den Kabinetten von Depretis und Francesco Crispi. Besonders machte er sich als versierter Finanzexperte einen Namen, was in einer Zeit weitreichender wirtschaftlicher und politischer Umbrüche in Italien von großer Bedeutung war. Mit seiner Wahl zum Ministerpräsidenten gelang es Giuseppe Saracco, nach einer politischen Krise eine Versöhnungsregierung zu bilden. Er wurde gleichzeitig Innenminister Italiens.
	Österreichisch-Ungarische Monarchie Auf dem von rund 60.000 Menschen besuchten tschechischen Volkstag in Münchengrätz (Mnichowo Hradiste) wird der Kampf gegen die Sprachengesetze des österreichischen Ministerpräsidenten Ernest von Koerber beschlossen. Die Haltung der tschechischen Sozialdemokratie und der Tschechischen Volkspartei wird verurteilt.

	25.06.1900
	Königreich Portugal Der Führer der portugiesischen Konservativen, Ernst Rudolf Hintze-Ribeiro, bildet nach dem Rücktritt von José Luciano de Castro ein neues Kabinett. Hintze-Ribeiro war bereits von 1893 bis 1897 Ministerpräsident. Der neue Ministerpräsident wurde 1849 in Ponta Delgada auf den Azoren geboren. Er studierte Jura an der Universität Coimbra und schaffte früh in seiner akademischen Laufbahn den Übergang in die Politik. Die Kombination seines Namens mit dem portugiesischen "Ribeiro" spiegelt eine multikulturelle Identität wider, bei der deutsche und portugiesische Elemente miteinander verflochten sind.
	Französische Republik In Paris tritt der Internationale Kongreß für soziale Arbeiterversicherung zusammen. Er beschließt, künftig alle drei Jahre zu tagen. Außerdem wird die Errichtung eines Internationalen Sozialistischen Büros als Exekutivorgan mit Sitz in Brüssel geschaffen.
	Deutsches Kaiserreich Die Lex Heinze, eine Novelle zum deutschen Strafgesetzbuch, die Strafbestimmungen für Sittlichkeitsverbrechen wie Kuppelei und Zuhälterei erweitert und ergänzt, tritt im ganzen Reich in Kraft.
	Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen Die "Vereinigung zur kirchlichen Fürsorge für die Fluss- und Kanalschiffer" wird gegründet. In Berlin werden zu diesem Zweck 16 Flussschifferstationen geplant.

	26.06.1900
	Königreich Schweden und Norwegen ...

	27.06.1900
	Königreich Schweden und Norwegen ...

	28.06.1900
	Französische Republik Der französische Chemiker Marcelin Berthelot, einer der Begründer der synthetischen organischen Chemie, wird Mitglied der Académie française als Nachfolger des am 3. April verstorbenen Mathematikers Joseph Bertrand. Joseph Louis François Bertrand (* 1822 Paris ) war ein herausragender französischer Mathematiker, der gleichzeitig in Joseph Bertrand anderen Disziplinen – wie der Ökonomie und der Wissenschaftsgeschichte – Impulse setzte. Schon in jungen Jahren beeindruckte er durch sein Talent: Mit 9 Jahren sprach er fließend Latein und wurde bereits im Alter von 11 als Gast an der École Polytechnique zugelassen. Sein mathematisches Werk umfasst unter anderem die berühmte Aussage, die als Bertrandsches Postulat bekannt wurde: Er vermutete, dass für jede ganze Zahl 𝑛≥1 mindestens eine Primzahl zwischen 𝑛 und 2𝑛 existiert. Diese Vermutung wurde wenige Jahre später von Pafnuti Tschebyschow bewiesen. Neben seiner Arbeit in der Zahlentheorie und Analysis beschäftigte sich Bertrand auch mit Differentialgleichungen in der analytischen Mechanik und trug so zum Verständnis der Thermodynamik bei. Als engagierter Pädagoge lehrte er an namhaften Institutionen wie der École Polytechnique und dem Collège de France und prägte damit Generationen von Wissenschaftlern. Pierre Eugène-Marcellin Berthelot (* 1827 Paris) ist ein bedeutender französischer Chemiker, dessen Leistungen weit Marcellin Berthelot über das reine Labor hinausreichen. Bereits in jungen Jahren fiel Berthelot durch seine aufgeweckte Neugier auf. Er wurde am Collège Henri IV aufgenommen, wo er sein Abitur (Baccalauréat) zunächst im geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt ablegte und später auch in den Naturwissenschaften seinen Abschluss erwarb. Anschließend setzte er seine Studien an der Pariser Fakultät für Naturwissenschaften fort und erlangte 1849 den Abschluss (Licence ès sciences). Bereits während dieser Zeit entwickelte sich seine Begeisterung für die Chemie. Nach seinem Abschluss kehrte Berthelot als Assistent zum renommierten Chemiker Antoine-Jérôme Balard am Collège de France zurück. Im Jahr 1854 legte er seine Doktorarbeit vor, in der er unter dem Titel "Mémoire sur les combinaisons de la Glycerin avec les acides et sur la synthèse des principes immédiats des graisses des animaux" wichtige Erkenntnisse über die Zusammensetzung und Synthese tierischer Fette darlegte. 1859 erhielt er eine Professur für organische Chemie an der École Supérieure de Pharmacie. Spätere Jahre führten zu einer Ernennung in einen Lehrstuhl am Collège de France (ab 1865), wo er seine Forschungen in der organischen Chemie und Thermochemie weiter vertiefte. Sein wissenschaftliches Werk legte den Grundstein für viele moderne Methoden der organischen Synthese – so entdeckte er etwa eine Methode, die auch heute noch bei der Synthese der Ameisensäure Anwendung findet. Berthelots Forschungen halfen, die Grundlagen der chemischen Thermodynamik zu etablieren. Er untersuchte die energetischen Aspekte chemischer Reaktionen und legte damit wichtigen wissenschaftlichen Fußfeste in einem Zeitalter, in dem sich die Chemie als eigenständige Wissenschaft zu etablieren begann. Seine Arbeiten beeinflussten nachhaltig das Verständnis von Verbrennungsprozessen und der Synthese organischer Verbindungen. Neben seinen wissenschaftlichen Tätigkeiten war Berthelot auch politisch aktiv. Er wurde 1881 als sogenannter „sénateur inamovible“ in den französischen Senat aufgenommen und bekleidete später auch Ministerämter, unter anderem als Minister für Auswärtige Angelegenheiten und als Minister der Instruction publique. Sein politisches Engagement galt der Förderung von Wissenschaft und Technologie sowie der Verbesserung der Bedingungen für Arbeiter und Bauern in einer sich rasch industrialisierenden Gesellschaft. Berthelot wurde im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen Ehrungen bedacht. Pierre-Eugène-Marcellin Berthelot war eine der prägenden Figuren der Chemie im 19. Jahrhundert. Durch seine Forschung legte er wesentliche Grundlagen in der organischen Chemie und Thermodynamik, während sein Engagement in Politik und Wissenschaftsgeschichte den intellektuellen Diskurs seiner Zeit maßgeblich beeinflusste. Seine Arbeit und seine Visionen trugen dazu bei, die Naturwissenschaften in eine moderne, systematisierte Disziplin zu überführen und öffneten neue Wege für den interdisziplinären Austausch zwischen Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft.
	Österreichisch-Ungarische Monarchie Der österreichische Erzherzog Franz Ferdinand, der Neffe des Kaisers, legt in der Geheimen Ratsstube der Wiener Hofburg den Eid ab, für seine Kinder aus der nicht ebenbürtigen Ehe mit der Gräfin Sophie Chotek auf die Nachfolge zu verzichten. Ungarn setzt bei dieser Gelegenheit die einseitige Kündbarkeit des österreich-ungarischen Rechtsverbandes durch.

	29.06.1900
	Österreichisch-Ungarische Monarchie Die „Wiener Zeitung” veröffentlicht eine kaiserliche Verordnung, nach der die Regierung nach dem Notparagraphen 14 der Verfassung ermächtigt wird, bis Ende Dezember 1900 Steuern und Abgaben zu erheben.
	Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen Der deutsche Kaiser Wilhelm II. nimmt in Kiel eine Parade von 2400 ehemaligen Gardisten ab.
	Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland / Südafrikanische Republik (Transvaal) Im britischen Unterhaus in London wird über die zum Teil katastrophale medizinische Versorgung während des Burenkriegs debattiert. George Wyndham, der Unterstaatssekretär im Kriegsministerium, erwidert auf Vorwürfe der Liberalen, dass nur 21% der Lazarettinsassen an Typhus stürben, während sich diese Zahl in früheren Kriegen auf bis zu 32% belaufen habe.
	Königreich Schweden und Norwegen In Stockholm wird die Nobelstiftung errichtet. Sie nimmt Aufgaben im Zusammenhang mit der Vergabe von Nobelpreisen wahr. Der 1896 verstorbene schwedische Chemiker und Erfinder des Dynamits, stiftete den jährlichen Preis für Physik, Chemie, Medizin und als Literatur- und Friedenspreis mit einem Kapital von 31 Millionen Schwedischen Kronen.

	30.06.1900
	Königreich Spanien Überschwemmungen verursachen in den spanischen Provinzen Murcia, Almería und Alicante Schäden in Millionenhöhe.
	Französische Republik Die Marinevorlage der französischen Regierung über die Vermehrung der Flotte, den Ausbau der Häfen und die Verteidigung der Küsten und Kolonien mit einem Volumen von 900 Millionen Francs (720 Millionen Mark), die am 30. Januar der Abgeordnetenkammer vorgelegt wurde, wird angenommen.
	Deutsches Kaiserreich Nach dem neuen deutschen Reichsseuchengesetz müssen gefährliche Krankheiten unverzüglich der zuständigen Polizeibehörde mitgeteilt werden. Die deutsche Linienschifffahrtsgesellschaft Norddeutscher Lloyd erleidet durch einen Brand im Hafen von Hoboken bei New York schwere Verluste. Der deutsche Kronprinz Wilhelm tritt zum aktiven Dienst in das erste Garderegiment zu Fuß in Potsdam ein.
	Deutsches Kaiserreich / Großherzogtum Baden Die Jungfernfahrt des ersten deutschen Luftschiffes „LZ 1“ steht kurz bevor. Das Luftschiff wird noch einmal gründlich überprüft, die Ballastsäcke wurden gefüllt und die Zugvorrichtung nochmals erprobt. Um 11.45 Uhr beginnt man mit der Füllung und dem Abbau der störenden Gerüste. Die Jungfernfahrt muss später witterungsbedingt verschoben werden.
	Vereinigte Staaten von Amerika / Staat New Jersey Ein Großbrand im Hafen von Hoboken in New Jersey wirkt sich auf vier deutsche Linienschiffe aus. Auf dem hölzernen Pier lagernde Baumwollballen entzünden sich. Allein auf den Schiffen des Norddeutschen Lloyd sterben 147 Menschen, insgesamt werden 326 Tote gezählt.

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