Ukraine - Vorzeit
UKRAINE - VORZEIT
Home | ||||
Jahres-Chroniken | ||||
Länderchroniken |
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia Im Gebiet des heutigen Kirowohrad in der Ukraine schlägt der Asteroid Boltysh ein und verursacht einen Krater von 24 Kilometern Durchmesser. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Der Homo neandertalensis siedelt in der Nähe des heutigen Lemberg im Westen der heutigen Ukraine | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Im Gebiet der heutigen Ukraine kennen die Menschen den Ofen zur Zubereitung von Nahrung. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Osteuropa Die Menschen in der heutigen Ukraine verwenden Mammutschädel als Trommeln. | ||||
Südosteuropa Im Gebiet des heutigen Moldawien und der Ukraine entsteht an den Flüssen Dnjestr und dem südlichen Bug die Bug-Dnister-Kultur. Die Frühphase dieser Kultur ist präkeramisch; die Menschen leben von der Jagd auf Auerochsen, Rothirschen und Wildschweinen sowie vom Fischen nach Plötzen. Belege für die Landwirtschaft finden sich hier bisher noch nicht. | ||||
Südosteuropa Im Gebiet des heutigen Moldawien und der Ukraine werden in der Bug-Dnister-Kultur die ersten Keramiken bekannt. Hauptsächlich sind dies flach- oder spitzbödige Kannen, die mit Wellenlinien verziert werden. Einflüsse der Starcevo-Kultur führen zu starken Änderungen der Bug-Dnister-Kultur. Die Keramik wird plötzlich jener der Star?evo-Kultur sehr ähnlich und statt Wildgras wird nun, wie in Südeuropa, vermehrt Einkorn, Emmer und Dinkel genutzt. In der Frühphase ist die Bug-Dnister-Kultur präkeramisch. Die Menschen lebten von der Jagd auf Auerochsen, Rothirsch und Wildschweine und fischten Plötzen, Aale und Hechte. Belege für Landwirtschaft fanden sich bisher nicht. | ||||
Schwarzes Meer / Vorderasien / Türkei - Vorzeit / Ukraine - Vorzeit / Russland - Vorzeit Der Bosporus wird überflutet. Salzwasser bricht in das Schwarze Meer ein und läßt den Meeresspiegel um mehr als 100 Meter ansteigen. Zahlreiche Siedlungen an den Ufern werden überflutet. Vermutlich stellt diese Katastrophe einen historischen Hintergrund der Sintflut im Gilgamesch-Epos und in der Bibel dar. Es gibt weltweit mehr als 200 verschiedene Fluterzählungen, von denen 85 Prozent ein großes Schiff beschreiben, das die menschliche Rasse vor dem Aussterben zu retten hilft. Jüngere Untersuchungen datieren die Flut auf 16.000 BC bis 14.000 BC. | ||||
Südosteuropa Im Gebiet des heutigen Moldawien und der Ukraine ändert sich nach 300 Jahren die Charakteristik der Keramik der Bug-Dnister-Kultur abermals. Charakteristiken der Starcevo-Kultur werden durch solche der Linearbandkeramik (LBK) ersetzt. Die LBK-Leute stammen wahrscheinlich vom Oberen Dnister in diese Region und dringen vermutlich bis zur unteren Donau vor. Grubenhäuser werden jetzt durch Langhäuser ersetzt. | ||||
Europa Die 6500 BC im Gebiet des heutigen Moldawien und der Ukraine begonnene Bug-Dnister-Kultur wird durch die Dnepr-Don-Kultur abgelöst, deren westliche Verbreitung vom mittleren Dnister bis zur Donaumündung reicht. Die Dnepr-Don-Kultur ist eine Jäger- und Sammler-Kultur, die sich früh zu einer Landwirtschaft betreibenden Kultur wandelte. Die archäologischen Relikte der frühesten Phase verweisen fast ausschließlich auf eine jagende und fischende Wirtschaftsweise. Bestattungen werden in Grabgruben vorgenommen, bei denen die Bestatteten mit Ocker bestreut werden. Neben einzelnen individuellen Gräbern sind größere Gräber mit nacheinander eingebrachten Bestattungen üblich. Die Überreste werden als von typisch kaukasischer Anatomie beschrieben. Der frühe Gebrauch typischer spitzbodiger Transport-Keramik gleicht dem Verhalten anderer jungsteinzeitlicher Kulturen in der Peripherie neolithischer Kulturen. Solche Beobachtungen werden auch bei der Swifterbant-Kultur in den Niederlanden, Ellerbek, der Ertebølle-Kultur in Norddeutschland und Skandinavien, der Keramik des "keramischen Mesolithikums" Belgiens und Nordfrankreichs (einschließlich der Nicht-Linear-Keramik wie der aus La Hoguette, Bliquy, Villeneuve-Saint-Germain) und bei der Roucedour-Kultur in Südwestfrankreich und den Fluss- und Seenlandschaften Nordpolens und Russlands gemacht. Südosteuropa / Osteuropa | ||||
Südosteuropa Die vor 200 Jahren in der Großen Walachei (dem Gebiet rings um das heutige Bukarest herum) entstandene Cucuteni-Kultur breitet sich im Gebiet des heutigen Bessarabien, Rumänien und Moldawien aus. Die Siedlungen sind planmäßig in konzentrischen Ringen oder als von Gräben umgebene Häuser-Gruppen auf künstlichen Terrassen angelegt. Einige Cucuteni-Siedlungen erreichen beachtliche Größe und mit 2000 Häusern auf rund 350 ha fast stadtartiges Ausmaß. Die bis zu 20 Meter langen und bis zu sechs Meter breiten Häuser waren in drei oder vier Räume unterteilt. Die schwarz-weiß-rote Keramik der Cucuteni-Kultur ist für diese Periode einmalig. Sie setzt mit ihren Spiralmotiven bandkeramische Formen fort. Typisch sind auch fernglasartige Doppelgefäße. Die plastische Kunst ist stark stilisiert. Sie stellt zumeist Frauen dar und ähnelt in der Spätphase etwas der Kykladen-Kunst. Über 30 Prozent der Plastik besteht aus teils stark stilisierten zoomorphen (tierförmigen) Figuren. | ||||
Südosteuropa Neben der Dnepr-Don-Kultur tritt nördlich des Asowschen Meeres zwischen den Flüssen Dnepr und Don die Sredny-Stog-Kultur, eine nordpontische neolithisch-chalkolithische archäologische Kultur auf. Der Name stammt von jenem ukrainischen Dorf, in dem die Kultur zuerst lokalisiert wurde. Eine der bekanntesten mit dieser Kultur verbunden Siedlungen ist Derijiwka am Dnjepr. Die Kultur gehört zu den so genannten Kurgankulturen. Die Verstorbenen liegen auf dem Rücken mit angezogenen Beinen und manchmal mit Ocker bestreut. | ||||
Osteuropa Die Völker der sogenannten Kurgan-I-Gruppe verlassen aufgrund großer Trockenheit ihre Heimat in der Wolgasteppe und siedeln in den Westteil der heutigen Ukraine und von hier weiter zu den Mündungen der Flüsse Dnister und Donau und am Unterlauf dieser beiden Flüsse aufwärts. Die russischen Archäologen bezeichnen Kurgan-I als frühes Jamna, wobei das Wort Jamna soviel wie „Grube“ bedeutet und die Erdgrube unter dem Grabhügel bezeichnet. | ||||
Südosteuropa Die Angehörigen der Sredny-Stog-Kultur nördlich des Asowschen Meeres zwischen den Flüssen Dnepr und Don werden die ersten Pferdezüchter dieses Planeten. Allerdings finden sich bislang keine eindeutigen Beweise dafür, dass man Pferde als Zug- oder Reittiere nutzt. Für letzteres sind die nur 1,2 bis 1,4 Meter großen Tiere nicht geeignet und Rinder existieren bereits in dieser Region und werden als Zugtiere genutzt; somit werden die Pferde offenbar von den Menschen gegessen. | ||||
Osteuropa / Mitteleuropa In der Region um das Schwarze Meer wird eine indogermanische Ursprache gesprochen. In der Landwirtschaft vollzieht sich ein Wandel zu einer Mischökonomie aus Ackerbau und Weidewirtschaft, was weg von einer matriarchalischen zu einer patriarchalischen Klassengesellschaft führt. Die Viehhaltung spielt eine zunehmend wichtigere Rolle als der Ackerbau. Die Veränderung der Sozialstruktur, Religion und Ökonomie ist nicht als eine langsame einheimische Entwicklung, sondern als Aufeinanderprallen und die allmähliche Vermischung zweier Gesellschaftssysteme mit vollkommen gegensätzlichen Weltbildern, nämlich dem Weltbild der ansässigen Bevölkerung und der Einwanderer der Kurgan-Kultur aus dem Osten zu verstehen. Nicht das gesamte Mitteleuropa wird infolge der ersten Welle der Eindringlinge 'kurganisiert', fest steht jedoch, dass in dem größten Teil des Donaubeckens nun befestigte Höhensiedlungen errichtet werden. Es wird viele Generationen dauern, bis die Traditionen des gesamten 'Alten Europa' nach und nach durch die 'Kurgankultur' verdrängt sein werden. | ||||
Südosteuropa
| ||||
Hier geht es zur neueren Geschichte der Ukraine | ||||
|