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Ereignis
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| 2500 - 539 BC |
Phönizisches Reich
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| 2500 BC |
Phönizisches Reich
Angehörige semitischer Völker gründen im Gebiet des heutigen Libanon das Phönizische Königreich.
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| 2060 BC |
Land Kanaan / Phönizisches Reich
Nachdem Abraham Hagar mit ihrem gemeinsamen Sohn Ismael wegschickte, nimmt Abraham Kontakt zu dem phoenizischen König von Gera auf und schließt einen Pakt mit ihm. Hierauf erhält Abraham die Erlaubnis, sich einige Jahre im Gebiet der "Philister" aufzuhalten. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 21 (mit Versangaben):
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22 Und es geschah zu dieser Zeit, da sagten Abimelech und Pichol, sein Heeroberster, zu Abraham: Gott ist mit dir in allem, was du tust.
23 So schwöre mir nun hier bei Gott, dass du weder an mir noch an meinem Spross noch an meinen Nachkommen betrügerisch handeln wirst! Nach der Gnade, die ich dir erwiesen habe, sollst du an mir tun und an dem Land, in dem du dich als Fremder aufhältst.
24 Da sprach Abraham: Ich will schwören.
25 Abraham aber stellte Abimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den Abimelechs Knechte [mit Gewalt] weggenommen hatten.
26 Da sagte Abimelech: Ich weiss nicht, wer das getan hat; weder hast du es mir berichtet, noch habe ich [davon] gehört, ausser heute.
27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und die beiden schlossen einen Bund.
28 Und Abraham stellte sieben Schaflämmer der Herde beiseite.
29 Da sagte Abimelech zu Abraham: Was sollen diese sieben Schaflämmer, die du beiseite gestellt hast?
30 Und er sagte: Die sieben Schaflämmer sollst du von meiner Hand annehmen, damit mir [das] zum Zeugnis sei, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.
31 Daher nennt man diesen Ort Beerscheba, weil sie beide dort geschworen hatten.
32 So schlossen sie einen Bund in Beerscheba. Dann machten Abimelech und sein Heeroberster Pichol sich auf und kehrten in das Land der Philister zurück.
33 Und Abraham pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den Namen des HERRN, des ewigen Gottes, an.
34 Und Abraham hielt sich [noch] lange Zeit als Fremder im Land der Philister auf.
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2000 BC |
Frühe Minoische Königreiche auf Kreta und Rhodos / Hellas / Zypern / Phönizisches Reich
- Die Minoer siedeln auf Rhodos. Im östlichen Mittelmeer entwickelt sich zwischen der Ägäis, der Levante und Zypern ein reger Handel mit Barren von Kupfer und Zinn. Mittels Segelschiffen besteht ein reger Handelsaustausch mit Ägypten. Handelsgüter sind Steinvasen, Elfenbein, ägyptische Siegel gegen kretische Töpferwaren, Kupfer, Zinn, Leinen, Wolle, Holz und anderer Waren. Die mit den Kykladen (Thera, Melos und Kea) und Ägina gehandelten Waren werden von dort aus weiter mit Attika und Thessalien gehandelt.
- Auf Kythira besteht eine minoische Kolonie, über die der Handel mit dem Peloponnes (Lerna und Agios Stefanos) abläuft.
- Beginn der Entwicklung einer eigenen Hieroglyphenschrift auf Kreta.
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| 1980 BC |
Land Kanaan / Phönizisches Reich
Isaak zieht wegen einer Hungersnot ins Gebiet der Philister und wird eine Zeitlang in der Stadt Gerar wohnen. Wie schon sein Vater Abraham verleugnet auch er seine Frau aus Angst um sein Leben. Als dies ans Licht kommt, wird Isaaks Leben zwar geschützt, aber durch seinen wachsenden Reichtum gibt es Ärger mit den Philistern und Isaak muss deren Gebiet verlassen. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 26 (mit Versangaben):
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1 Und es entstand eine Hungersnot im Lande, nach der vorigen Hungersnot, die in den Tagen Abrahams gewesen war. Da ging Isaak zu Abimelech, dem König der Philister, nach Gerar.
2 Und der HERR erschien ihm und sprach: Zieh nicht hinab nach Ägypten; bleibe in dem Land, das ich dir sage!
3 Halte dich als Fremder auf in diesem Land! Und ich werde mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinen Nachkommen werde ich alle diese Länder geben, und ich werde den Schwur aufrecht erhalten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe.
4 Und ich werde deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und deinen Nachkommen alle diese Länder geben; und mit deinen Nachkommen werden sich segnen alle Nationen der Erde
5 dafür, dass Abraham meiner Stimme gehorcht und meine Vorschriften gehalten hat, meine Gebote, meine Ordnungen und meine Gesetze.
6 So blieb Isaak in Gerar.
7 Als nun die Männer des Ortes sich nach seiner Frau erkundigten, da sagte er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: meine Frau. [Er dachte nämlich:] Die Männer des Ortes könnten mich sonst wegen Rebekka erschlagen; denn sie ist schön von Aussehen.
8 Und es geschah, als er längere Zeit dort war, da blickte Abimelech, der König der Philister, durchs Fenster herab und er sah, und siehe, Isaak koste mit Rebekka, seiner Frau.
9 Da rief Abimelech den Isaak und sagte: Siehe, sie ist ja deine Frau! Wie konntest du sagen: Sie ist meine Schwester? Da sagte Isaak zu ihm: Weil ich [mir] sagte: Ich könnte sonst ihretwegen sterben.
10 Und Abimelech sprach: Was hast du uns da angetan! Wie leicht hätte einer aus dem Volk bei deiner Frau liegen können, und du hättest Schuld über uns gebracht.
11 Und Abimelech befahl allem Volk: Wer diesen Mann und seine Frau antastet, muss getötet werden.
12 Und Isaak säte in diesem Land und gewann in jenem Jahr das Hundertfache; so segnete ihn der HERR.
13 Und der Mann wurde reich und wurde immer reicher, bis er sehr reich war.
14 Und er hatte Schafherden und Rinderherden und viel Gesinde. Da beneideten ihn die Philister.
15 Und alle Brunnen, die die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, die verstopften die Philister und füllten sie mit Erde.
16 Und Abimelech sagte zu Isaak: Zieh weg von uns, denn du bist uns viel zu mächtig geworden!
17 Da zog Isaak von dort [weg] und schlug sein Lager im Tal Gerar auf und blieb dort.
18 Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben und die die Philister nach Abrahams Tod verstopft hatten; und er gab ihnen [dieselben] Namen wie die Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte.
19 Und die Knechte Isaaks gruben im Tal und fanden dort einen Brunnen mit lebendigem Wasser.
20 Da stritten sich die Hirten von Gerar mit den Hirten Isaaks und sagten: Uns gehört das Wasser! Da gab er dem Brunnen den Namen Esek, weil sie mit ihm gezankt hatten.
21 Dann gruben sie einen anderen Brunnen, aber auch um den stritten sie sich. Da gab er ihm den Namen Sitna.
22 Und er brach von dort auf und grub [noch] einen anderen Brunnen, und um den stritten sie sich nicht. Da gab er ihm den Namen Rechobot und sagte: Denn jetzt hat der HERR uns weiten Raum geschafft, und wir werden fruchtbar sein im Land.
23 Dann zog er von dort hinauf nach Beerscheba.
24 Und der HERR erschien ihm in jener Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir, und ich werde dich segnen und deine Nachkommen vermehren um meines Knechtes Abraham willen.
25 Und der baute dort einen Altar und rief den Namen des HERRN an und schlug dort sein Zelt auf. Und die Knechte Isaaks gruben dort einen Brunnen.
26 Und Abimelech kam zu ihm aus Gerar mit seinem Freund Ahusat und seinem Heerobersten Pichol.
27 Da sagte Isaak zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch weggeschickt habt?
28 Sie aber sagten: Wir haben deutlich gesehen, dass der HERR mit dir ist; und wir haben [uns] gesagt: Es soll ein Schwur zwischen uns sein, zwischen uns und dir; wir wollen einen Bund mit dir schließen,
29 dass du uns nichts Böses antust, so wie wir dich nicht angetastet haben und wie wir dir nur Gutes erwiesen und dich haben in Frieden ziehen lassen. Du bist nun einmal ein Gesegneter des HERRN.
30 Da machte er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken.
31 Und sie standen früh am Morgen auf und schworen einer dem andern. Dann entließ Isaak sie, und sie gingen in Frieden von ihm fort.
32 Und es geschah an jenem Tag, da kamen Isaaks Knechte und berichteten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sagten zu ihm: Wir haben Wasser gefunden.
33 Da nannte er ihn Sibea; daher [lautet] der Name der Stadt Beerscheba bis auf diesen Tag.
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1900 BC |
Phönizisches Reich
Die Minoer beginnen damit, ihre Handelsbeziehungen nach Byblos in Phönizien und nach Ägypten auszubauen.
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| 1200 BC |
Phönizisches Reich / Seevölker / Land Kanaan
Aus den Nachkommen der Seevölker, die seit ungefähr 100 Jahren in der Levante siedeln, und von Kanaanitern entsteht nach Meinung von anerkannten Historikern das Volk der Phönizier. (Quelle: zdf-info; Die Geschichte der Phönizier).
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| 1104 BC |
Phönizisches Reich
Die Phönizier gründen an der Atlantikküste an der Stelle des heutigen Cadiz eine Kolonie.
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| 1100 BC |
Phönizisches Reich / Malta / Gibraltar
- Das Seefahrervolk der semitischen Phönizier (Phöniker) gründet in den Naturhäfen der Mittelmeerinsel, die es "M-L-T" ("Malet" - heute Malta) - "Zufluchtsort" nennt, Handelsstützpunkte. Außerdem entdecken sie auf der Iberischen Halbinsel Bodenschätze und errichten Handelsstützpunkte.
- Phönizische Seefahrer erreichen den westlichsten Punkt des Mittelmeers, Gibraltar, und nennen ihn „Die Säulen von Milk-Qart (Melkart)“, benannt nach ihrem Schutzgott der Schifffahrt und der Kolonisation und Gott des Sturms, der gleichzeitig der „Stadtkönig“ „Baal von Tyros“ ist.
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| 1098 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Die Philister siedeln an den Küsten Israels und ziehen immer wieder ins Landesinnere, um Steuern zu erpressen. Viele fromme Menschen in Israel sehen diese Plage als eine Antwort Gottes auf das gottlose Leben des Volkes Israel. Im Buch der Richter heißt es am Anfang des 13. Kapitels (mit Versangaben):
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1 Und die Söhne Israel taten weiter, was böse war in den Augen des HERRN. Da gab sie der HERR vierzig Jahre in die Hand der Philister.
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| 1080 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Die beiden wachsenden und dynamischen Kräfte in Kanaan, die Philister und die Israeliten, treffen im Kampf aufeinander, als die Philister versuchen, sich nach Osten auszubreiten. Die Philister gewinnen eine entscheidende Schlacht und die Bundeslade, dem heiligsten Gegenstand der Israeliten. Es folgt eine Zeit der Besatzung, in der die dominante Figur in Israel der Prophet Samuel ist, dessen unermüdliche Arbeit bislang die israelitische Konföderation vor dem Untergang bewahrt.
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| Oktober 1069 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Die Bundeslade, das wichtigste religiöse Artefakt der Juden seit dem Auszug aus Ägypten, wird von den Philistern im Kampf erobert. Die Verluste für Israel sind zahlreich und schmerzhaft. So werden auch die Söhne und designierte Nachfolger des Hohepriesters Eli, Hophni und Pinehas, im Kampf getötet. Auch die schwangere Frau Pinehas', Ikabod, stirbt, als sie vom Tod ihres Mannes hört. Das gesamte Geschehen ist aufgezeichnet im 1. Buch Samuel im 4. Kapitel (mit Versangaben):
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1 (b) Und Israel zog aus, den Philistern entgegen zum Kampf: Und sie lagerten sich bei Eben-Eser, und die Philister lagerten zu Afek.
2 Und die Philister stellten sich Israel gegenüber auf. Und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde von den Philistern geschlagen; und sie erschlugen in den Schlachtreihen auf dem Feld etwa viertausend Mann.
3 Und als das Volk ins Lager zurückkam, sagten die Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes des HERRN zu uns holen, dass er in unsere Mitte komme und uns aus der Hand unserer Feinde rette!
4 Da sandte das Volk nach Silo. Und man brachte von dort die Lade des Bundes des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinhas, waren dort bei der Bundeslade Gottes.
5 Und es geschah, als die Lade des Bundes des HERRN ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit gewaltigem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte.
6 Und die Philister hörten das laute Jauchzen und riefen: Was ist das für ein gewaltiges Jauchzen im Lager der Hebräer? Und sie erkannten, dass die Lade des HERRN ins Lager gekommen war.
7 Da fürchteten sich die Philister und sagten: Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sagten: Wehe uns! Denn solches ist bisher noch nie geschehen.
8 Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieses mächtigen Gottes erretten? Das sind die Götter, die die Ägypter mit allerlei Plagen in der Wüste schlugen.
9 Seid tapfer und seid Männer, ihr Philister, damit ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und kämpft!
10 Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, so dass sie flohen, jeder in sein Zelt. Und die Niederlage war sehr groß, und es fielen von Israel 30.000 Mann zu Fuß.
11 Und die Lade Gottes wurde weggenommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinhas, kamen um.
12 Da lief ein Mann von Benjamin vom Schlachtfeld und kam [noch] an demselben Tag nach Silo. Seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Kopf.
13 Und als er ankam, siehe, da sass Eli auf einem Stuhl und gab acht nach der Strasse hin. Denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Und als der Mann ankam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt um Hilfe.
14 Als aber Eli das laute Schreien hörte, sagte er: Was ist das für ein grosser Lärm? Und der Mann kam eilends und berichtete es Eli.
15 Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr geworden, so dass er nicht [mehr] sehen konnte.
16 Da sagte der Mann zu Eli: Ich bin der, der von dem Schlachtfeld gekommen ist, und bin heute vom Schlachtfeld geflohen. Und [Eli] sagte: Wie ist es gegangen, mein Sohn?
17 Und der Bote antwortete und sagte: Israel ist vor den Philistern geflohen. Auch hat es eine grosse Niederlage im Volk gegeben, und auch deine beiden Söhne, Hofni und Pinhas, sind tot, und die Lade Gottes ist weggenommen worden.
18 Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, fiel [Eli] rücklings vom Stuhl an der Tür und brach das Genick und starb; denn alt war der Mann und schwer. Er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet.
19 Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war schwanger und sollte [bald] gebären. Und als sie die Nachricht hörte, dass die Lade Gottes weggenommen worden war und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, kauerte sie sich nieder und gebar, denn ihre Wehen überfielen sie.
20 Und als sie im Sterben lag, sagten die Frauen, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht [mehr] zu Herzen.
21 Und sie nannte den Jungen Ikabod, um damit auszudrücken: die Herrlichkeit ist von Israel gewichen! - weil die Lade Gottes weggenommen war und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.
22 Darum sagte sie: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist weggenommen!
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| Frühjahr 1068 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Die Philister bringen ihre Kriegsbeute, die Bundeslade, in ihr Quartier und stellen diese in das Haus ihres Gottes Dragon. Hier geschehen nun derart merkwürdige Dinge, dass die Philister es bereuen, die Lade entwendet zu haben. Mehr darüber ist im 5. Kapitel des 1. Buches Samuel nachzulesen (mit Versangaben):
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1 Als die Philister die Lade Gottes weggenommen hatten, brachten sie sie von Eben-Eser nach Aschdod.
2 Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon auf.
3 Und als die Aschdoditer am nächsten Tag früh aufstanden [und in das Haus Dagons kamen], siehe, da lag Dagon auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN. Und sie nahmen Dagon und stellten ihn wieder an seinen Ort.
4 Und als sie sich am Morgen des nächsten Tages früh aufmachten, siehe, da lag Dagon [wieder] auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; und zwar [lagen] der Kopf Dagons und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle, nur der [Rumpf] Dagons war von ihm übriggeblieben.
5 Darum treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod bis auf den heutigen Tag.
6 Und die Hand des HERRN lag schwer auf den Aschdoditern. Und er brachte Verderben über sie, und er schlug sie mit [bösen] Beulen, Aschdod und sein Gebiet.
7 Und als die Leute von Aschdod sahen, dass es so zuging, sagten sie: Die Lade des Gottes Israels soll nicht bei uns bleiben! Denn seine Hand liegt hart auf uns und auf unserem Gott Dagon.
8 Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sagten: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? Und sie antworteten: Lasst die Lade des Gottes Israels nach Gat bringen! Und sie brachten die Lade des Gottes Israels dorthin.
9 Und es geschah, nachdem sie sie dorthin gebracht hatten, da kam die Hand des HERRN über die Stadt, [und es entstand] eine sehr grosse Bestürzung. Denn er schlug die Leute [in] der Stadt, klein und gross, so dass Beulen an ihnen ausbrachen.
10 Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron. Und es geschah, als die Lade Gottes nach Ekron kam, schrieen die Ekroniter um Hilfe und sagten: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir hergebracht, um mich und mein Volk zu töten!
11 Da sandten sie hin und versammelten alle Fürsten der Philister und sagten: Sendet die Lade des Gottes Israels fort, damit sie an ihren Ort zurückkehrt und mich und mein Volk nicht tötet! Denn es war ein tödlicher Schrecken über die ganze Stadt gekommen. Die Hand Gottes lag sehr schwer auf ihr.
12 Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen. Und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.
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| Mai 1068 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Die Philister sind nun endgültig entschlossen, sich der Bundeslade, die sie vor sieben Monaten im Kampf erbeutet haben, zu entledigen. Allerdings denkt offenbar niemand an die Vernichtung der Lade, sondern man plant eine ordnungsgemäße Rückgabe an Israel, das sogleich Bedingungen dafür stellt, die die Philister bereit sind zu erfüllen. Weder Kampf noch Handel bringt die beiden Völker zum Dialog miteinander, sondern eine Inspiration, die Gott selbst bei allen Beteiligten ausgelöst hat. Oder anders ausgedrückt: Die Anwesenheit der Bundeslade hat bei den Philistern mehr Ehrfurcht vor Gott erzeugt als bei den Juden, wo sie für die meisten nur noch ein religiöses Relikt ist. Obwohl die Bundeslade bei den Juden ganz offensichtlich nicht in besseren Händen ist als bei den Philistern, kommt sie an ihren ursprünglichen Ort zurück (mit Versangaben):
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1 Und die Lade des HERRN war sieben Monate im Gebiet der Philister.
2 Und die Philister beriefen die Priester und Wahrsager und sagten: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lasst uns erkennen, wie wir sie an ihren Ort senden sollen!
3 Und sie antworteten: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels zurückschicken [wollt], so sollt ihr sie nicht leer zurückschicken, sondern ihr müsst ihm auf jeden Fall eine Sühnegabe entrichten. Dann werdet ihr genesen, und ihr werdet erkennen, warum seine Hand nicht von euch weicht.
4 Und sie sagten: Was ist die Sühnegabe, die wir ihm entrichten sollen? Und sie antworteten: Nach der Zahl der Fürsten der Philister fünf goldene Beulen und fünf goldene Springmäuse! Denn es ist ein [und dieselbe] Plage über euch allen und euren Fürsten gewesen.
5 Und macht Abbilder von euren Beulen und Abbilder von euren Springmäusen, die das Land zugrunde gerichtet haben, und gebt dem Gott Israels die Ehre! Vielleicht lässt er seine Hand leichter werden über euch und über eurem Gott und über eurem Land.
6 Warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockt haben? Ließen sie sie nicht ziehen, als der HERR ihnen mitgespielt hatte, und sie zogen weg?
7 So macht einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die [noch] kein Joch gekommen ist! Und spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück!
8 Und nehmt die Lade des HERRN und stellt sie auf den Wagen! Und die goldenen Gegenstände, die ihr ihm als Sühnegabe entrichtet, tut in ein Kästchen an ihre Seite und sendet sie hin und lasst sie gehen!
9 Und seht zu! Wenn sie den Weg hinauf in ihr Land, nach Bet-Schemesch zu geht, so hat er uns dieses große Übel getan; wenn aber nicht, so erkennen wir, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat: ein Zufall ist es für uns gewesen.
10 Und die Männer machten [es] so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen, und ihre Kälber sperrten sie zu Hause ein.
11 Und sie stellten die Lade des HERRN auf den Wagen und das Kästchen mit den goldenen Springmäusen und den Abbildern ihrer Beulen.
12 Und die Kühe gingen geradeaus auf dem Weg nach Bet-Schemesch. Sie gingen immer auf derselben Strasse und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Philister gingen hinter ihnen her bis zum Gebiet von Bet-Schemesch.
13 Und die von Bet-Schemesch ernteten [gerade] den Weizen in der Niederung. Und als sie ihre Augen erhoben und die Lade sahen, freuten sie sich, [sie] zu sehen.
14 Und der Wagen kam auf das Feld Joschuas, des Bet-Schemiters, und stand dort still. Und dort [lag] ein grosser Stein. Und sie spalteten das Holz des Wagens und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer.
15 Und die Leviten nahmen die Lade des HERRN herab und das Kästchen, das daneben [stand], in dem die goldenen Gegenstände waren, und stellten sie auf den großen Stein. Und die Männer von Bet-Schemesch opferten dem HERRN am selben Tag Brandopfer und schlachteten Schlachtopfer.
16 Und die fünf Fürsten der Philister sahen zu und kehrten an dem selben Tag nach Ekron zurück.
17 Dies sind die goldenen Beulen, die die Philister dem HERRN als Sühnegabe entrichteten: Für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine;
18 und die goldenen Springmäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf. Und Zeuge ist der große [Stein] Abel, auf den sie die Lade des HERRN stellten, [der] bis zum heutigen Tag im Feld Joschuas, des Bet-Schemiters [liegt].
19 Und er schlug die Leute von Bet-Schemesch, weil sie sich die Lade des HERRN angeschaut hatten, und schlug im Volk siebzig Mann. Da trauerte das Volk, weil der HERR das Volk so schwer geschlagen hatte.
20 Und die Leute von Bet-Schemesch sagten: Wer vermag vor dem HERRN, diesem heiligen Gott, zu bestehen? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen?
21 Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und sagten: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht. Kommt herab, holt sie zu euch hinauf!
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| 1063 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Der Daniter Simson, einer der beiden derzeitigen Richter in Israel, verliebt sich in die Philisterin Delila, die in einer phönizischen Siedlung namens Sorek wohnt. Die Liebe ist allerdings einseitig. Während Simson sich von Delila betören lässt, sucht diese lediglich eine Möglichkeit, Simson zu vernichten und damit Israel den derzeit wichtigsten Garanten des faktischen Waffenstillstands zwischen den beiden Nationen zu nehmen. Natürlich wird keine Verbindung von Israeliten mit dem Feind in Israel gern gesehen, jedoch lässt sich Simson, der vermutlich stärkste Mann der Welt, nicht disziplinieren, zumal er als Richter anerkannt ist und auch seines Amtes wegen Autorität im Volk genießt. Die Geschichte von Simson und Delila wird im Buch der Richter im 16. Kapitel beschrieben (mit Versangaben):
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1 Und Simson ging nach Gaza. Dort sah er eine Hure und ging zu ihr hinein.
2 [Das berichtete man] den Gazitern und sagte: Simson ist hierhergekommen. Da umstellten sie ihn und lauerten ihm die ganze Nacht im Stadttor auf. Und sie verhielten sich die ganze Nacht still und sagten: Bis der Morgen hell wird, dann wollen wir ihn erschlagen.
3 Und Simson lag bis Mitternacht. Um Mitternacht aber stand er auf und packte die Flügel des Stadttores und die beiden Pfosten und riss sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern. Und er trug sie auf den Gipfel des Berges, der nach Hebron zu [liegt].
4 Und es geschah danach, da gewann er eine Frau im Tal Sorek lieb, ihr Name war Delila.
5 Da gingen die Fürsten der Philister zu ihr hinauf und sagten zu ihr: Betöre ihn und sieh, wodurch seine Kraft so groß ist und wodurch wir ihn überwältigen können, dass wir ihn binden, um ihn zu bezwingen! Wir wollen dir jeder 1100 [Schekel] Silber geben.
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| 1060 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Die Philister zerstören den israelitischen Anbetungsort Silo, um die Juden zur Kapitulation zu zwingen. Über den Ort Silo schrieb schon der Prophet Jeremia im 7. Kapitel (mit Versangaben). Er zitiert hier die Worte Gottes, die vor einer Zerstörung Silos warnen, da deren Bewohner dem Baal und anderen Göttern, nicht aber dem wahren Gott nachfolgen:
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9 Wie? Stehlen, morden und Ehebruch treiben, falsch schwören, dem Baal Rauchopfer darbringen und anderen Göttern nachlaufen, die ihr nicht kennt!
10 Und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, und sagt: Wir sind errettet, - um all diese Greuel [weiter] zu verüben!
11 Ist denn dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, eine Räuberhöhle geworden in euren Augen? Doch ich, siehe, ich habe [das alles] gesehen, spricht der HERR.
12 Denn geht doch hin zu meinem [Anbetungs]ort, der in Silo war, wo ich früher meinen Namen wohnen liess, und seht, was ich mit ihm getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Israel!
13 Und nun, weil ihr all diese Taten getan habt, spricht der HERR, und ich zu euch geredet habe, früh mich aufmachend und redend, ihr aber nicht gehört habt, und ich euch gerufen, ihr aber nicht geantwortet habt:
14 so werde ich mit diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, worauf ihr euch verlasst, und mit dem Ort, den ich euch und euren Vätern gegeben, ebenso verfahren, wie ich mit Silo verfahren bin.
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| um 1057 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Der Führer Israels, Samuel, siegt über die Philister. Dies wird im 1. Buch Samuel im 7. Kapitel beschrieben (mit Versangaben):
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10 Es geschah nämlich, während Samuel [noch] das Brandopfer opferte, rückten die Philister heran zum Kampf gegen Israel. Aber der HERR donnerte mit starkem Donner an demselben Tag über den Philistern und schreckte sie, und sie wurden vor Israel geschlagen.
11 Und die Männer von Israel zogen von Mizpa aus und jagten den Philistern nach und schlugen sie bis unterhalb Bet-Kar.
12 Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mizpa und Schen, und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sagte: Bis hierher hat uns der HERR geholfen.
13 So wurden die Philister gedemütigt und kamen nicht mehr in das Gebiet Israels. Und die Hand des HERRN war gegen die Philister alle Tage Samuels.
14 Und die Städte, die die Philister Israel abgenommen hatten, kamen wieder an Israel, von Ekron bis Gat. Auch ihr Gebiet errettete Israel aus der Hand der Philister. Und es wurde Friede zwischen Israel und den Amoritern.
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| 1057 - 1050 BC |
Judikat Israel
- Richter: Samuel ben Elkana von Levi (1085-1013)
- Richter: Simson ben Manoah von Dan (1075-1054)
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| 1054 BC |
Phönizisches Reich / Judikat Israel
Der israelitische Richter Simson, der über übermenschliche Kräfte verfügt, wird von phönizischen Fürsten gefangen genommen. Zu Ehren ihres Gottes Dagon planen sie, Simson ihm Rahmen einer Feierstunde hinzurichten. Diese Begebenheit ist beschrieben im Buch der Richter im 16. Kapitel (mit Versangaben):
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20 Und sie sagte: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und sagte [sich]: Ich werde davonkommen, wie es Mal für Mal [gelang], und werde mich freischütteln. Er wusste aber nicht, dass der HERR von ihm gewichen war.
21 Und die Philister packten ihn und stachen ihm die Augen aus. Und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit ehernen Fesseln, und er musste im Gefängnis die Mühle drehen.
22 Aber das Haar seines Hauptes begann [wieder] zu wachsen, nachdem es geschoren worden war.
23 Und die Fürsten der Philister versammelten sich zu einem Freudenfest, um ihrem Gott Dagon ein grosses Schlachtopfer darzubringen. Denn sie sagten: Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben.
24 Und als das Volk ihn sah, lobten sie ihren Gott. Denn sie sagten: Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben, den, der unser Land verheerte, und den, der unsere Erschlagenen zahlreich machte.
25 Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, sagten sie: Ruft Simson herbei, er soll für uns Spässe machen! Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er musste vor ihnen Spässe machen. Und sie stellten ihn zwischen die Säulen.
26 Und Simson sagte zu dem Jungen, der ihn an der Hand hielt: Lass mich, dass ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht. Ich will mich an sie lehnen.
27 Das Haus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Philister waren [ebenfalls] dort. Und auf dem Dach waren an die dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson Spässe machen musste.
28 Da rief Simson zu dem HERRN und sagte: Herr, HERR! Denke doch an mich und stärke mich doch nur diesmal [noch], o Gott, damit ich Rache nehmen kann an den Philistern - eine Rache [nur] für meine beiden Augen!
29 Dann umfasste Simson die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, stemmte sich gegen sie - [gegen] die eine mit seiner Rechten und [gegen] die andere mit seiner Linken.
30 Und Simson sagte: Meine Seele sterbe mit den Philistern! Und er beugte sich mit [aller] Kraft. Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war. So waren die Toten, die er mit seinem Tod tötete, zahlreicher als die, die er in seinem Leben getötet hatte.
31 Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf. Und sie brachten [ihn] hinauf und begruben ihn zwischen Zora und Eschtaol im Grab seines Vaters Manoach. Er hatte aber Israel zwanzig Jahre gerichtet.
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| 1048 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Der Sohn des israelitischen Königs Saul, Jonathan, fordert durch Partisanen-Aktionen die Philister heraus, die sich zum Kampf gegen Israel sammeln, was Israel in eine große Sorge bringt. König Saul wartet in Gilgal auf das geistliche Oberhaupt Israels, den Propheten Samuel. Im 1. Buch Samuel ist darüber berichtet (mit Versangaben):
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3 Und Jonatan schlug den Wachtposten der Philister, der in Gibea war, und die Philister hörten es. Und Saul liess im ganzen Land ins Horn stoßen und sprach: Die Hebräer sollen es hören!
4 Und ganz Israel hörte es und sagte: Saul hat den Wachtposten der Philister geschlagen, und auch Israel hat sich bei den Philistern stinkend gemacht. Da wurde das Volk hinter Saul her nach Gilgal zusammengerufen.
5 Auch die Philister sammelten sich zum Kampf mit Israel: 30 003 Wagen und sechstausend Gespanne und [Fuß]volk soviel wie der Sand am Ufer des Meeres. Und sie zogen herauf und lagerten sich bei Michmas, östlich von Bet-Awen.
6 Als aber die Männer von Israel sahen, dass sie in Not waren, weil das [Kriegs]volk bedrängt wurde, da versteckte sich das Volk in Höhlen und Dornsträuchern, in Felsen, in Gewölben und in Zisternen.
7 Auch gingen Hebräer über den Jordan ins Land Gad und Gilead. Saul aber war noch in Gilgal, und das ganze Volk, das ihm folgte, war voll Angst.
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König Saul wartet tagelang vergeblich auf Samuel, der dem Volk vor dem bevorstehenden, vielleicht entscheidenden Kampf gegen die Phönizier, Mut machen und Gott durch ein Opfer gnädig stimmen soll. Saul steht in einer schrecklichen Zwangslage: Die phönizischen Truppen sind bereits unterwegs zu den israelitischen Stellungen, das Volk ist voller Angst und blickt nur noch auf ihn, weil der Prophet, der es versteht, auf Gott hinzuweisen, nicht da ist. So entschließt sich Saul, die religiöse Zeremonie selbst durchzuführen, obwohl nur Leviten ein Brandopfer darbringen dürfen und er selbst ein Benjaminiter ist, dem dieses Privileg selbst in aller Not nicht zukommt. Noch während sich der Sohn des Kisch am Brandopfer vergreift, taucht Samuel auf und erklärt ihm den Grund seiner späten Ankunft und dass Saul die Prüfung Gottes nicht bestanden habe. Dieser dramatische Abschnitt der Geschichte Israels ist niedergeschrieben im 1. Buch Samuel Kapitel 13 (mit Versangaben):
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8 Und er wartete sieben Tage bis zu der von Samuel bestimmten Zeit; aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Und das Volk [fing an], von dort oben auseinanderzulaufen.
9 Da sagte Saul: Bringt mir das Brandopfer und die Heilsopfer her! Und er opferte das Brandopfer.
10 Und es geschah, als er [eben] fertig war, das Brandopfer zu opfern, siehe, da kam Samuel. Und Saul ging hinaus, ihm entgegen, um ihm den Segensgruß zu entbieten.
11 Und Samuel sprach: Was hast du getan! Saul antwortete: Weil ich sah, dass das Volk von mir auseinanderlief, und du kamst nicht zur bestimmten Zeit, während die Philister sich [schon] bei Michmas versammelt hatten,
12 da dachte ich: Jetzt werden die Philister zu mir nach Gilgal herabkommen, und ich habe das Angesicht des HERRN noch nicht gesucht. Da wagte ich es und opferte das Brandopfer.
13 Und Samuel sprach zu Saul: Du hast töricht gehandelt! Du hast das Gebot des HERRN, deines Gottes, nicht gehalten, das er dir geboten hat. Denn gerade jetzt hätte der HERR dein Königtum über Israel für immer bestätigt;
14 nun aber wird dein Königtum nicht bestehen. Der HERR hat sich einen Mann gesucht nach seinem Herzen, und der HERR hat ihn zum Fürsten über sein Volk bestellt; denn du hast nicht gehalten, was der HERR dir geboten hatte.
15 Und Samuel machte sich auf und ging von Gilgal hinauf nach Gibea in Benjamin. Und Saul musterte das Volk, das sich bei ihm befand, etwa sechshundert Mann.
16 Und Saul und sein Sohn Jonatan und das Volk, das sich bei ihm befand, lagen bei Gibea in Benjamin; die Philister aber hatten sich bei Michmas gelagert.
17 Da zog der Vernichtungstrupp aus dem Lager der Philister in drei Abteilungen aus: eine Abteilung wandte sich in Richtung auf Ofra, nach dem Land Schual hin,
18 und eine Abteilung wandte sich in Richtung auf Bet-Horon, und eine Abteilung wandte sich in Richtung auf das Gebiet, das auf das Tal Zeboim nach der Wüste hin hinausschaut.
19 Und es war kein Schmied im ganzen Land Israel zu finden. Denn die Philister dachten: [Wir wollen] nicht, dass die Hebräer sich Schwert oder Speer machen!
20 Und ganz Israel musste zu den Philistern hinabziehen, jeder um seine Pflugschar oder seinen Spaten, sein Beil oder seine Sichel zu schärfen. -
21 Das Schärfen geschah für einen Zweidrittelschekel bei den Pflugscharen und bei den Spaten, bei der Gabel und bei den Beilen und um die [Rinder]stacheln geradezurichten. -
22 Und es geschah am Tag des Kampfes, dass weder Schwert noch Speer in der Hand des ganzen Volkes gefunden wurde, das mit Saul und mit Jonatan war; nur bei Saul und seinem Sohn Jonatan fanden sie sich vor.
23 Und ein Posten der Philister zog aus, auf den Pass von Michmas zu.
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Im 14. Kapitel des 1. Buches Samuel wird der Bericht fortgesetzt (mit Versangaben):
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1 Und es geschah eines Tages, dass Jonatan, der Sohn Sauls, zu dem Waffenträger sagte: Komm, lass uns hinübergehen zu dem Posten der Philister, der dort drüben ist! Seinem Vater aber teilte er es nicht mit.
2 Und Saul sass am Rand von Gibea unter dem Granatapfelbaum, der in Migron [steht]; und das Kriegsvolk bei ihm war etwa sechshundert Mann.
3 Und Ahija, der Sohn Ahitubs, des Bruders Ikabods, des Sohnes des Pinhas, des Sohnes Elis, des Priesters des HERRN in Silo, trug das Ephod. Und das Volk hatte nicht erkannt, dass Jonatan weggegangen war.
4 Es waren aber zwischen den Pässen, durch die Jonatan zu dem Posten der Philister hinüberzugehen suchte, eine Felszacke auf der einen Seite und eine Felszacke auf der anderen Seite: der Name der einen war Bozez und der Name der anderen Senne.
5 Die eine Zacke [bildete] eine Säule im Norden gegenüber Michmas und die andere im Süden gegenüber Geba.
6 Und Jonatan sprach zu dem Waffenträger, der seine Waffen trug: Komm, lass uns hinübergehen zu dem Posten dieser Unbeschnittenen! Vielleicht wird der HERR etwas für uns tun, denn für den HERRN gibt es kein Hindernis, durch viele oder durch wenige zu helfen.
7 Und sein Waffenträger antwortete ihm: Tu alles, was du vorhast! Geh nur hin! Siehe, ich bin mit dir in allem, was du vorhast.
8 Und Jonatan sagte: Siehe, wir wollen zu den Männern hinübergehen und uns ihnen zeigen.
9 Wenn sie dann zu uns sagen: Halt, bis wir zu euch gelangt sind! - so wollen wir stehenbleiben, wo wir sind, und nicht zu ihnen hinaufgehen.
10 Wenn sie aber so sprechen: Kommt zu uns herauf! - so wollen wir hinaufsteigen, denn der HERR hat sie in unsere Hand gegeben. Das soll uns zum Zeichen sein.
11 Und beide zeigten sich dem Posten der Philister. Da sprachen die Philister: Sieh an, Hebräer kommen aus den Löchern hervor, in denen sie sich versteckt haben!
12 Und die Männer der Wache riefen Jonatan und seinem Waffenträger zu und sagten: Kommt zu uns herauf, so wollen wir es euch schon lehren! Da sagte Jonatan zu seinem Waffenträger: Steig hinauf, mir nach! Denn der HERR hat sie in die Hand Israels gegeben.
13 Und Jonatan stieg auf Händen und Füssen hinauf und sein Waffenträger ihm nach. Und sie fielen vor Jonatan [zu Boden], und sein Waffenträger hinter ihm tötete sie.
14 So traf der erste Schlag, den Jonatan und sein Waffenträger taten, an die zwanzig Mann, [sie fielen] etwa auf einer halben Furchen[länge] eines Joches Acker.
15 Und es entstand ein Schrecken im Lager, auf dem Feld und unter dem ganzen [Kriegs]volk. Auch der Posten und die Schar, die das Land verwüsten sollte, erschraken. Und die Erde erbebte, und so entstand ein Schrecken Gottes.
16 Und die Wächter Sauls zu Gibea Benjamin sahen, und siehe, ein lärmendes Getümmel, das immer hin und her wogte.
17 Und Saul sagte zu dem Volk, das bei ihm war: Lasst doch antreten und seht, wer von uns weggegangen ist! Und sie liessen antreten, siehe, da fehlten Jonatan und sein Waffenträger.
18 Da sagte Saul zu Ahija: Bring die Lade Gottes herbei! Denn die Lade Gottes war an jenem Tag unter den Söhnen Israel.
19 Und es geschah, während Saul noch zu dem Priester redete, nahm das Getümmel im Lager der Philister immer mehr zu; und Saul sagte zu dem Priester: Zieh deine Hand zurück!
20 Und Saul und alles Volk, das bei ihm war, versammelten sich und kamen zum Kampf. Und siehe, da war das Schwert des einen gegen den andern - eine sehr große Verwirrung.
21 Und die Hebräer waren bei den Philistern wie schon früher; [die nun,] die mit ihnen ins Feldlager hinauf gezogen waren, auch sie wandten sich, um mit Israel zu sein, das bei Saul und Jonatan war.
22 Als aber alle Männer von Israel, die sich im Gebirge Ephraim versteckt hatten, hörten, dass die Philister flohen, setzten auch sie ihnen nach im Kampf.
23 So rettete der HERR Israel an demselben Tag. Und der Kampf zog sich bis über Bet-Awen hinaus.
24 Als die Männer von Israel an jenem Tag ins Gedränge kamen, beschwor Saul das Volk und sagte: Verflucht sei jeder, der vor dem Abend etwas isst, bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe! Und das ganze Volk kostete keine Speise.
25 Und das ganze Land war in die [Zeit der] Honigernte gekommen, und es gab Honig auf der Fläche des Feldes.
26 Und als das Volk zu den Waben kam, siehe, da floss der Honig; aber niemand brachte [etwas davon] mit seiner Hand in seinen Mund, denn das Volk fürchtete den Schwur.
27 Jonatan aber hatte nicht gehört, dass sein Vater das Volk mit einem Schwur belegt hatte. Und er streckte die Spitze seines Stabes aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte sie in die Honigwabe und führte seine Hand wieder zu seinem Mund, und seine Augen wurden [wieder] hell.
28 Einer von dem Volk aber fing an und sagte: Dein Vater hat das Volk feierlich beschworen und gesagt: Verflucht sei jeder, der heute etwas essen wird! Und so ist das Volk matt geworden.
29 Da antwortete Jonatan: Mein Vater bringt das Land ins Unglück. Seht doch, wie meine Augen hell geworden sind, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe.
30 Wieviel mehr, wenn das Volk heute tüchtig von der Beute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hat! Denn jetzt ist die Niederlage unter den Philistern nicht groß!
31 Und sie schlugen die Philister an jenem Tag von Michmas bis nach Ajalon. Und das Volk war sehr matt geworden.
32 Und das Volk fiel über die Beute her, und sie nahmen Schafe, Rinder und Kälber und schlachteten sie einfach auf der Erde; und das Volk aß [das Fleisch] über dem Blut.
33 Und man berichtete es Saul und sagte: Siehe, das Volk versündigt sich an dem HERRN, denn es isst [das Fleisch] über dem Blut. Und er rief: Ihr habt treulos gehandelt! Wälzt sofort einen großen Stein her zu mir!
34 Und Saul sagte [weiter]: Zerstreut euch unter das Volk und sagt ihnen: Jeder soll sein Rind und sein Schaf zu mir bringen und es hier schlachten und essen, damit ihr euch nicht am HERRN versündigt, indem ihr über dem Blut esst! Und in jener Nacht brachte das ganze Volk jeder eigenhändig sein Rind; und sie schlachteten es dort.
35 Und Saul baute dem HERRN einen Altar. Das war der erste Altar, den er dem HERRN baute.
36 Und Saul sagte: Lasst uns noch in der Nacht hinabziehen, den Philistern nach, und unter ihnen plündern, bis der Morgen hell wird, und niemand von ihnen übrig lassen! Sie antworteten: Tu alles, was in deinen Augen gut ist! Und der Priester sagte: [Erst] lasst uns hier Gott nahen!
37 Und Saul fragte Gott: Soll ich hinabziehen, den Philistern nach? Willst du sie in die Hand Israels geben? Aber er antwortete ihm nicht an diesem Tag.
38 Da sagte Saul: Tretet hierher, alle Anführer des Volkes, und erkennt und seht, wodurch heute diese Verschuldung geschehen ist!
39 Denn so wahr der HERR lebt, der Israel errettet hat, selbst wenn sie bei meinem Sohn Jonatan wäre, soll er bestimmt sterben! Aber niemand aus dem ganzen Volk antwortete ihm.
40 Und er sprach zu ganz Israel: Ihr sollt auf der einen Seite [stehen], und ich und mein Sohn Jonatan wollen auf der anderen Seite sein. Und das Volk antwortete Saul: Tu, was in deinen Augen gut ist!
41 Und Saul sprach zu dem HERRN, dem Gott Israels: Gib rechten Entscheid! Da wurden Jonatan und Saul getroffen, aber das Volk ging frei aus.
42 Und Saul sagte: Werft das Los über mich und meinen Sohn Jonatan! Da wurde Jonatan getroffen.
43 Da sprach Saul zu Jonatan: Bekenne mir, was du getan hast! Und Jonatan bekannte ihm und sagte: Mit der Spitze des Stabes, den ich in meiner Hand hatte, habe ich nur ein wenig Honig gekostet. Siehe, ich muss sterben!
44 Und Saul sprach: So tue [mir] Gott und so füge er hinzu, ja, du musst sterben, Jonatan!
45 Aber das Volk sagte zu Saul: Sollte Jonatan sterben, der diese große Rettungstat in Israel vollbracht hat? Das sei ferne! So wahr der HERR lebt! Wenn von den Haaren seines Hauptes [eins] auf die Erde fällt! Hat er doch mit Gott den Sieg errungen an diesem Tage. So löste das Volk Jonatan aus, so dass er nicht sterben musste.
46 Und Saul ließ von der Verfolgung der Philister ab und zog hinauf, und die Philister kehrten an ihren Wohnort zurück.
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| 1047 BC |
Königreich Israel / Königreich Ammon / Königreich Edom / Königreich Zoba / Phönizisches Reich
Mit dem Sieg Sauls und Jonathans über die Phönizier im Vorjahr bekommt Saul Mut, sich gegen alle umliegende Königreiche zu behaupten, die Israel bedrängen. Die Situation wird im 1. Buch Samuel im 14. Kapitel beschrieben (mit Versangaben):
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47 Als Saul das Königtum über Israel erlangt hatte, kämpfte er ringsum gegen all seine Feinde, gegen Moab, gegen die Söhne Ammon und gegen Edom, gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister; und überall, wohin er sich wandte, war er siegreich.
48 Und er vollbrachte tapfere Taten und schlug Amalek und errettete Israel aus der Hand seines Plünderers.
49 Die Söhne Sauls waren: Jonatan, Jischwi und Malkischua. Und die Namen seiner beiden Töchter waren: der Name der erstgeborenen war Merab und der Name der jüngeren Michal.
50 Der Name der Frau Sauls war Ahinoam, eine Tochter des Ahimaaz. Der Name seines Heerobersten war Abner, ein Sohn Ners, des Onkels Sauls;
51 denn Kisch, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiels.
52 Und der Krieg gegen die Philister war schwer alle Tage Sauls. Wenn Saul irgendeinen tapferen und kampffähigen Mann sah, stellte er ihn in seinen Dienst.
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Der Bericht wird im 15. Kapitel des 1. Buches Samuel fortgesetzt (mit Versangaben):
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1 Samuel sagte zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König über sein Volk, über Israel, zu salben. So höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN!
2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan, wie es sich ihm in den Weg gestellt hat, als [Israel] aus Ägypten heraufzog.
3 Nun zieh hin und schlage Amalek! Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, [sondern] töte Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel!
4 Da rief Saul das Volk auf und musterte sie in Telem, 200 000 Mann zu Fuss und 10.000 Männer aus Juda.
5 Und Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter und legte einen Hinterhalt in das Tal.
6 Und Saul liess den Kenitern sagen: Geht, weicht, zieht weg von den Amalekitern, dass ich dich nicht mit ihnen wegraffe! Denn du, du hast allen Söhnen Israel Gnade erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen. Da zogen die Keniter fort von Amalek.
7 Und Saul schlug die Amalekiter von Hawila bis nach Schur, das vor Ägypten liegt.
8 Und er ergriff Agag, den König der Amalekiter, lebend. Und an dem ganzen Volk vollstreckte er den Bann mit der Schärfe des Schwertes.
9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und die [Tiere] vom zweiten Wurf und die Lämmer und alles, was wertvoll war, daran wollten sie nicht den Bann vollstrecken. Alles Vieh aber, das verachtet und schwächlich war, daran vollstreckten sie den Bann.
10 Da geschah das Wort des HERRN zu Samuel:
11 Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und hat meine Worte nicht ausgeführt. Da entbrannte dem Samuel [der Zorn], und er schrie zu dem HERRN die ganze Nacht.
12 Und am frühen Morgen machte Samuel sich auf, um Saul zu begegnen. Da wurde Samuel berichtet: Saul ist nach Karmel gekommen. Und siehe, er hat sich ein Siegeszeichen errichtet, und er hat sich gewandt und ist weitergegangen und nach Gilgal hinabgekommen.
13 Als Samuel zu Saul kam, sagte Saul zu ihm: Gesegnet seist du von dem HERRN! Ich habe das Wort des HERRN erfüllt.
14 Und Samuel antwortete: Was ist denn das für ein Blöken von Schafen, das zu meinen Ohren kommt, und ein Brüllen von Rindern, das ich höre?
15 Saul sagte: Von den Amalekitern hat man sie gebracht, denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um [sie] dem HERRN, deinem Gott, zu opfern; an den übrigen haben wir den Bann vollstreckt.
16 Da sprach Samuel zu Saul: Halt ein, damit ich dir verkünde, was der HERR diese Nacht zu mir geredet hat! Und er sagte zu ihm: Rede!
17 Und Samuel sprach: Wurdest du nicht, als du gering in deinen Augen warst, das Oberhaupt der Stämme Israels? Und der HERR salbte dich zum König über Israel.
18 Und der HERR sandte dich auf den Weg und sagte: Zieh hin und vollstrecke den Bann an den Frevlern, an Amalek und kämpfe mit ihnen, bis du sie vernichtet hast!
19 Warum hast du denn der Stimme des HERRN nicht gehorcht und bist über die Beute hergefallen und hast getan, was in den Augen des HERRN böse ist?
20 Und Saul antwortete Samuel: Ich habe der Stimme des HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den der HERR mich gesandt hat. Ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an Amalek den Bann vollstreckt.
21 Aber das Volk hat von der Beute genommen: Schafe und Rinder, das Beste vom Gebannten, um [es] dem HERRN, deinem Gott, in Gilgal zu opfern.
22 Samuel aber sprach: Hat der HERR [so viel] Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder.
23 Denn Widerspenstigkeit ist eine Sünde [wie] Wahrsagerei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst.
24 Saul sagte zu Samuel: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl des HERRN und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und hörte auf seine Stimme.
25 Und nun, vergib mir doch meine Sünde und kehre mit mir um, dass ich den HERRN anbete!
26 Aber Samuel sprach zu Saul: Ich kehre nicht mit dir um. Denn du hast das Wort des HERRN verworfen, und der HERR hat dich verworfen, dass du nicht mehr König über Israel sein sollst.
27 Als Samuel sich umwandte, um wegzugehen, da ergriff Saul ihn beim Zipfel seines Oberkleides, so dass er abriss.
28 Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat heute das Königtum Israels von dir abgerissen und es einem anderen gegeben, der besser ist als du.
29 Auch lügt der nicht, der Israels Ruhm ist, und es gereut ihn nicht. Denn nicht ein Mensch ist er, dass ihn [etwas] gereuen könnte.
30 Und er sprach: Ich habe gesündigt! Aber ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir um, dass ich den HERRN, deinen Gott, anbete!
31 Und Samuel kehrte um [und folgte] Saul nach, und Saul betete den HERRN an.
32 Und Samuel sprach: Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir her! Und Agag kam widerstrebend zu ihm. Und Agag sagte: Fürwahr, die Bitterkeit des Todes ist gewichen!
33 Aber Samuel sagte: Wie dein Schwert Frauen kinderlos gemacht hat, so sei [auch] deine Mutter kinderlos unter den Frauen! Und Samuel hieb Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal.
34 Und Samuel ging nach Rama. Saul aber zog in sein Haus hinauf nach Gibea-Saul.
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| 1024 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Während David, der neue Waffenträger des Königs Saul, seinen Vater in Bethlehem besucht, um dort beim Hüten der Schafherde zu helfen, nehmen die Phönizier Aufstellung gegen Israel. Dies ist beschrieben im 1. Buch Samuel Kapitel 17 (mit Versangaben):
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15 David aber ging ab und zu von Saul weg, um die Schafe seines Vaters in Bethlehem zu weiden. -
16 Und der Philister trat morgens und abends heraus und stellte sich hin, vierzig Tage lang. -
17 Isai aber sagte zu seinem Sohn David: Nimm doch für deine Brüder dieses Efa geröstete Körner und diese zehn Brote und bring sie schnell in das Lager zu deinen Brüdern!
18 Und diese zehn Stücke Weichkäse bring dem Obersten über Tausend und erkundige dich, ob es deinen Brüdern gutgeht, und bring ein Pfand von ihnen mit!
19 Saul und sie und alle Männer von Israel stehen im Terebinthental im Kampf mit den Philistern. -
20 Da machte sich David des Morgens früh auf und überließ die Schafe einem Hüter. Er nahm und ging hin, wie Isai ihm geboten hatte, und kam zum Lagerplatz. Als das Heer aber in die Schlachtreihe ausrückte, erhoben sie das Kampfgeschrei.
21 Und Israel und die Philister stellten sich auf, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe.
22 David liess sein Gepäck, das er trug, bei der Wache des Trosses und lief in die Schlachtreihe. Und er kam und fragte seine Brüder nach ihrem Wohlergehen.
23 Während er noch mit ihnen redete, siehe, da kam der Vorkämpfer herauf, mit Namen Goliat, der Philister von Gat, aus den Schlachtreihen der Philister und redete dieselben Worte; und David hörte es.
24 Als aber alle Männer von Israel den Mann sahen, flohen sie vor ihm und fürchteten sich sehr.
25 Und die Männer von Israel sagten: Habt ihr diesen Mann gesehen, wie er heraufkommt? Denn er kommt nur herauf, um Israel zu verhöhnen. Und es soll geschehen, wer immer ihn erschlägt, den will der König sehr reich belohnen. Und er will ihm seine Tochter geben und will das Haus seines Vaters [von Abgaben] freimachen in Israel.
26 Da sagte David zu den Männern, die bei ihm standen: Was soll mit dem Mann geschehen, der diesen Philister da erschlägt und die Schande von Israel abwendet? Wer ist denn dieser unbeschnittene Philister da, der die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt?
27 Und das Volk antwortete ihm wie vorher: So [und so] soll dem Mann geschehen, der ihn erschlägt.
28 Und Eliab, sein ältester Bruder, hörte zu, als er mit den Männern redete. Und der Zorn Eliabs entbrannte über David, und er sagte: Warum bist du überhaupt hergekommen? Und wem hast du jene paar Schafe in der Wüste überlassen? Ich erkenne deine Vermessenheit wohl und die Bosheit deines Herzens; denn du bist [ja nur] hergekommen, um dem Kampf zuzusehen.
29 Und David antwortete: Was habe ich denn getan? Ist es nicht der Mühe wert?
30 Und er wandte sich von ihm ab, einem andern zu, und wiederholte die Frage; und das Volk gab ihm dieselbe Antwort wie vorher.
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| 1023 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Wochen-, wahrscheinlich monatelang wird Israel von dem Philister Goliah provoziert. Schließlich meldet sich David, der Hirtenjunge, der vor ein paar Jahren zum Waffenträger König Sauls avancierte, der nun gegen den möglicherweise körperlich größten Krieger aller Zeiten antreten will. Nachdem er sich genauestens über die Modalitäten informierte und dies im Feldlager bekannt wurde, lässt Saul ihn holen. Es folgt der berühmteste und bekannteste Kampf zweier Menschen gegeneinander. "David und Goliath" wird über Jahrtausende hinweg ein Sinnbild für die Chance eines vermeintlich Unterlegenen sein, der gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner gewinnt. Der Kampf und die kurze Vorbereitung dazu sind beschrieben im 1. Buch Samuel im 17. Kapitel (mit Versangaben):
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31 Und die Worte, die David geredet hatte, wurden bekannt. Und man meldete sie Saul; und der liess ihn holen.
32 Und David sagte zu Saul: Niemand lasse seinetwegen den Mut sinken! Dein Knecht will hingehen und mit diesem Philister kämpfen.
33 Aber Saul sagte zu David: Du kannst nicht zu diesem Philister gehen, um mit ihm zu kämpfen. Denn du bist ein junger Mann, er aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend auf.
34 Da sagte David zu Saul: Dein Knecht weidete die Schafe für seinen Vater. Wenn dann ein Löwe oder ein Bär kam und ein Schaf von der Herde wegtrug,
35 so lief ich ihm nach und schlug auf ihn ein und entriss es seinem Rachen. Erhob er sich gegen mich, so ergriff ich ihn bei seinem Bart, schlug ihn und tötete ihn.
36 So hat dein Knecht den Löwen und den Bären erschlagen. Und diesem unbeschnittenen Philister soll es genauso ergehen wie einem von ihnen, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt hat!
37 Und David fuhr fort: Der HERR, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären errettet hat, der wird mich auch aus der Hand dieses Philisters erretten. Und Saul sagte zu David: Geh hin, der HERR sei mit dir!
38 Und Saul legte David seine Rüstung an und setzte einen bronzenen Helm auf sein Haupt und zog ihm einen Schuppenpanzer an.
39 Und David gürtete Sauls Schwert über seine Rüstung und wollte damit gehen, denn er hatte es [noch] nie versucht. Da sagte David zu Saul: Ich kann nicht damit gehen, denn ich habe es nie versucht. Und David legte sie wieder ab.
40 Und er nahm seinen Stab in seine Hand und wählte fünf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in die Hirtentasche, die ihm als Schleudertasche [diente], und [nahm] seine Schleuder in seine Hand und ging dem Philister entgegen.
41 Und der Philister ging und kam David immer näher, und der Mann, der den Schild trug, [ging] vor ihm her.
42 Als aber der Philister hinschaute und David sah, verachtete er ihn, weil er noch jung war, und er war rötlich und schön von Aussehen.
43 Und der Philister sprach zu David: Bin ich denn ein Hund, dass du mit Stöcken zu mir kommst? Und der Philister fluchte David bei seinen Göttern.
44 Der Philister sagte zu David: Komm her zu mir, dass ich dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes gebe!
45 Und David antwortete dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Krummschwert. Ich aber komme zu dir mit dem Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast.
46 Heute wird der HERR dich in meine Hand ausliefern, und ich werde dich erschlagen und dir den Kopf abhauen. Und die Leichen des Heeres der Philister werde ich heute noch den Vögeln des Himmels und den wilden Tieren der Erde geben. Und die ganze Erde soll erkennen, dass Israel einen Gott hat.
47 Und diese ganze Versammlung soll erkennen, dass der HERR nicht durch Schwert oder Speer errettet. Denn des HERRN ist der Kampf, und er wird euch in unsere Hand geben!
48 Und es geschah, als der Philister sich aufmachte und näher an David herankam, da lief David eilends von der Schlachtreihe aus dem Philister entgegen.
49 Und David griff mit seiner Hand in die Tasche und nahm einen Stein heraus, und er schleuderte und traf den Philister an seine Stirn. Und der Stein drang ihm in die Stirn ein, und er fiel auf sein Gesicht zur Erde.
50 So überwand David mit der Schleuder und mit dem Stein den Philister, und er traf den Philister und tötete ihn. David aber hatte kein Schwert in der Hand.
51 Und David lief und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert, zog es aus seiner Scheide und tötete ihn [vollends] und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, dass ihr stärkster Mann tot war, flohen sie.
52 Und die Männer von Israel und Juda machten sich auf und erhoben das Kriegsgeschrei und jagten den Philistern nach bis nach Gat und bis an die Tore von Ekron. Und die Erschlagenen der Philister fielen auf dem Weg von Schaarajim bis Gat und Ekron.
53 Und die Söhne Israel kehrten von der Verfolgung der Philister zurück und plünderten deren Lager.
54 Und David nahm den Kopf des Philisters und brachte ihn nach Jerusalem; seine Waffen aber legte er in sein Zelt.
55 Als aber Saul sah, wie David dem Philister entgegenging, sagte er zu Abner, dem Heerobersten: Wessen Sohn ist doch dieser junge Mann, Abner? Und Abner antwortete: So wahr du lebst, König, ich weiss es nicht!
56 Und der König befahl: Frage, wessen Sohn der junge Mann ist!
57 Als David zurückkehrte, nachdem er den Philister erschlagen hatte, nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul; und er hatte den Kopf des Philisters in seiner Hand.
58 Und Saul fragte ihn: Wessen Sohn bist du, junger Mann? David antwortete: Der Sohn deines Knechtes Isai, des Bethlehemiters.
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| 1017 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Nachdem David im Vorjahr die Möglichkeit, Schwiegersohn des Königs zu werden, ausgeschlagen hat, interessiert sich nun Michal, die zweite Tochter Sauls, für den jungen Feldherrn. David ist es nicht geheuer, in die Familie des Königs einzuheiraten und weist darauf hin, dass er nur aus armen Verhältnissen stamme. Daraufhin bietet der König ihm an, dass er als Heiratsgabe lediglich 100 Vorhäute der Phönizier bringen solle. Diese makabre Forderung, die David nicht ablehnen kann, wenn er Oberster Feldherr bleiben will, geschieht in der Hoffnung, dass die Phönizier endlich den vom Volk geliebten und von Saul gehassten David im Kampf töten werden. Die Geschichte steht im 1. Buch Samuel im 18. Kapitel (mit Versangaben):
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20 Aber Michal, die Tochter Sauls, liebte David. Das berichtete man Saul, und es war ihm recht.
21 Und Saul sagte: Ich will sie ihm geben, damit sie ihm zur Falle wird und die Hand der Philister gegen ihn ist. Und Saul sagte zu David: Zum zweiten Mal sollst du heute mein Schwiegersohn werden.
22 Und Saul befahl seinen Knechten: Redet im geheimen zu David und sagt: Siehe, der König hat Gefallen an dir, und alle seine Knechte haben dich lieb. So werde nun des Königs Schwiegersohn!
23 Und die Knechte Sauls redeten diese Worte vor den Ohren Davids. David aber sagte: Ist es ein Geringes in euren Augen, des Königs Schwiegersohn zu werden? Ich bin nur ein armer und geringer Mann.
24 Und die Knechte Sauls berichteten es ihm und sagten: So hat David geredet.
25 Da sagte Saul: So sollt ihr zu David sagen: Der König fordert keine andere Heiratsgabe als hundert Vorhäute der Philister, um an den Feinden des Königs Vergeltung zu üben. Saul aber gedachte, David durch die Hand der Philister zu Fall zu bringen.
26 Und seine Knechte berichteten David diese Worte, und es war in den Augen Davids recht, des Königs Schwiegersohn zu werden. Und noch waren die Tage nicht vollendet,
27 da machte sich David auf und zog hin, er und seine Männer, und erschlug zweihundert Mann unter den Philistern. Und David brachte ihre Vorhäute, und man lieferte sie dem König vollzählig ab, damit er des Königs Schwiegersohn werde. Da gab Saul ihm seine Tochter Michal zur Frau.
28 Und Saul sah und erkannte, dass der HERR mit David war, dass Michal, die Tochter Sauls, ihn liebte.
29 Da fürchtete Saul sich noch mehr vor David. Und Saul wurde für immer Davids Feind.
30 Die Obersten der Philister zogen aus. Und es geschah, sooft sie auszogen, hatte David mehr Erfolg als alle Knechte Sauls. Und sein Name wurde sehr berühmt.
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| 1013 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
David befreit die von den Phöniziern besetzte Stadt Kegila, obwohl sein König ihm immer noch nach dem Leben trachtet. David steht in einer unerträglichen mehrfachen Zwanglage: Einerseits ist er dem König untertan, der ihn aber jagt, andererseits ist er der von Gott selbst eingesetzte König, der als Feldherr die Feinde von Israel fernhalten und seinem Volk helfen will. Da er dem König untertan ist, wehrt er sich nicht gegen ihn, sondern flüchtet lieber. Und der König scheint lieber aus vollkommen paranoiden Gründen den Mann zu jagen, auf dessen Ruhm er neidisch ist, anstatt das Land, das er regiert, von seinen Feinden zu erlösen. Im 1. Buch Samuel Kapitel 23 wird darüber berichtet
(mit Versangaben):
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1 Und man berichtete David: Siehe, die Philister kämpfen gegen Keila und plündern die Tennen.
2 Da befragte David den HERRN und sagte: Soll ich hinziehen und diese Philister schlagen? Und der HERR sprach zu David: Zieh hin und schlage die Philister und rette Keila!
3 Aber die Männer Davids sagten zu ihm: Siehe, wir fürchten uns [schon] hier in Juda, und wie sollten wir gar nach Keila gegen die Schlachtreihen der Philister ziehen?
4 Da befragte David wieder den HERRN, und der HERR antwortete ihm und sprach: Mach dich auf und zieh nach Keila hinab! Denn ich will die Philister in deine Hand geben.
5 Und David zog mit seinen Männern nach Keila und kämpfte gegen die Philister und trieb ihr Vieh weg und brachte ihnen eine grosse Niederlage bei. Und so rettete David die Bewohner von Keila. -
6 Es geschah aber, als Abjatar, der Sohn Ahimelechs, zu David nach Keila floh, kam er hinab mit einem Ephod in seiner Hand.
7 Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Keila gekommen sei. Da dachte Saul: Gott hat ihn verworfen [und] in meine Hand [gegeben]. Denn er hat sich selbst eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gekommen ist.
8 Und Saul rief alles Volk zum Kampf auf, um nach Keila hinabzuziehen, damit sie David und seine Männer belagerten.
9 Und als David erkannte, dass Saul Böses gegen ihn schmiedete, da sagte er zu dem Priester Abjatar: Bring das Ephod her!
10 Und David sprach: HERR, Gott Israels! Dein Knecht hat als gewiss gehört, dass Saul danach trachtet, nach Keila zu kommen, um die Stadt um meinetwillen zu verderben.
11 Werden die Bürger von Keila mich in seine Hand ausliefern? Wird Saul herabziehen, wie dein Knecht gehört hat? HERR, Gott Israels, lass es doch deinen Knecht wissen! Und der HERR sprach: Er wird herabkommen.
12 Und David fragte [weiter]: Werden die Bürger von Keila mich und meine Männer in die Hand Sauls ausliefern? Der HERR sprach: Sie werden [dich] ausliefern.
13 Da machten David und seine Männer sich auf, etwa sechshundert Mann, und sie zogen aus Keila fort und streiften umher, von einem Ort zum anderen. Und es wurde Saul berichtet, dass David aus Keila entkommen sei. Da liess er davon ab, [gegen ihn] auszuziehen.
14 Und David blieb in der Wüste auf den Bergfesten, und er blieb im Gebirge in der Wüste Sif. Und Saul suchte ihn alle Tage, aber Gott gab ihn nicht in seine Hand.
15 Und David sah, dass Saul ausgezogen war, um ihm nach dem Leben zu trachten. Und David war in Horescha in der Wüste Sif.
16 Da machte sich Jonatan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David nach Horescha und stärkte seine Hand in Gott.
17 Und er sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! Denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden. Du wirst König über Israel werden, und ich werde der Zweite nach dir sein. Und auch mein Vater Saul hat erkannt, [dass] es so [ist].
18 Und beide schlossen einen Bund vor dem HERRN. David blieb in Horescha, Jonatan aber kehrte nach Hause zurück.
19 Aber die Sifiter zogen zu Saul nach Gibea hinauf und sagten: Hält David sich nicht bei uns auf den Bergfesten verborgen, in Horescha, auf dem Hügel Hachila, der südlich von Jeschimon [liegt]?
20 Und nun, o König, wenn du geneigt bist herabzukommen, so komm herab! Und an uns ist es, ihn in die Hand des Königs auszuliefern.
21 Und Saul entgegnete: Gesegnet seid ihr vom HERRN, dass ihr Mitleid mit mir gehabt habt!
22 Geht hin, vergewissert euch noch mehr und erkundet und passt [genau] auf, an welchem Ort sein Fuss [weilt] und wer ihn dort gesehen hat! Denn man hat mir gesagt, dass er sehr listig ist.
23 Und beobachtet und erkundet alle Schlupfwinkel, in denen er sich versteckt hält, und kommt mit sicherer Kunde wieder zu mir zurück! So werde ich mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Land ist, dann will ich ihn aufspüren unter allen Tausendschaften Judas!
24 Und sie machten sich auf und gingen vor Saul her nach Sif. David aber und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Steppe, südlich von Jeschimon.
25 Saul und seine Männer zogen hin, um ihn zu suchen. Und man berichtete es David, und er ging zum Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Als Saul das hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon.
26 Saul ging auf der einen Seite des Berges, David aber und seine Männer auf der anderen Seite des Berges. Und es geschah, als David sich beeilte, Saul zu entkommen, während Saul und seine Männer [gerade] David und seine Männer umringen wollten, um sie zu fangen,
27 kam ein Bote zu Saul und sagte: Eile und komm! Denn die Philister sind ins Land eingefallen.
28 Da kehrte Saul um von der Verfolgung Davids und zog den Philistern entgegen. Daher nennt man jenen Ort: Sela-Machlekot.
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| 1012 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Das Leben von König Saul von Israel wird zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren von seinem Feldherrn David, dem er nach dem Leben trachtet, verschont. David flüchtet mit seinen Männern zu den Phöniziern nach Ziklag und stellt ein Armeekorps zusammen, das in den Dienst der Phönizier tritt. Im 1. Buch Samuel Kapitel 27 stehen die Aufzeichnungen darüber (mit Versangaben):
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1 Und David dachte in seinem Herzen: Nun werde ich doch eines Tages durch die Hand Sauls umkommen! Es gibt nichts Besseres für mich, als eiligst in das Land der Philister zu entrinnen. Dann wird Saul von mir ablassen, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen. Und ich werde seiner Hand entrinnen.
2 So machte sich David auf und ging mit sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn des Maoch, dem König von Gat, über.
3 Und David blieb bei Achisch in Gat, er selbst und seine Männer, jeder mit seinem Haus, David und seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, die Karmeliterin.
4 Und als Saul berichtet wurde, dass David nach Gat geflohen sei, suchte er ihn nicht mehr länger.
5 Und David sagte zu Achisch: Wenn ich denn Gunst in deinen Augen gefunden habe, dann gebe man mir einen Platz in einer der Städte auf dem Lande, damit ich dort wohne! Denn wozu soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen?
6 Und Achisch gab ihm an diesem Tag Ziklag. Darum hat Ziklag den Königen von Juda gehört bis zum heutigen Tag.
7 Die Zeit aber, die David im Gebiet der Philister wohnte, war ein Jahr und vier Monate.
8 Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen ein bei den Geschuritern und den Girsitern und den Amalekitern. Denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis nach Schur hin und bis zum Land Ägypten.
9 Und sooft David das Land verwüstete, ließ er weder Mann noch Frau am Leben. Und er nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider mit und kehrte wieder zurück und kam zu Achisch.
10 Und wenn Achisch fragte: Wohin habt ihr heute einen Einfall gemacht? - dann antwortete David: In den Süden von Juda! - oder: In das Südland der Jerachmeeliter! - oder: In das Südland der Keniter!
11 Und David ließ weder Mann noch Frau am Leben, um sie nach Gat zu bringen, denn er dachte: Damit sie nicht gegen uns aussagen und berichten: So hat David gehandelt! Und so hielt er es die ganze Zeit, die er im Gebiet der Philister wohnte.
12 Und Achisch glaubte David und dachte: Er hat sich bei seinem Volk, bei Israel, ganz stinkend gemacht, darum wird er für immer mein Knecht sein.
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| 1011 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Der ehemalige israelitische Feldherr David, der jetzt in den Diensten der Phönizier steht, schlägt die Amalekiter, die sein Lager zuvor überfallen und unter anderem seine Frauen geraubt haben, und nimmt ihnen alles, was sie mitgenommen haben, wieder ab. Nach dem erfolgreichen Feldzug, über den im 1. Buch Samuel im 30. Kapitel berichtet wird, gibt sich David vor seinen Freunden wieder wie ein Israelit und verschenkt seine Beute an sein eigenes Volk (mit Versangaben):
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1 Und es geschah, als David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, waren die Amalekiter in das Südland und in Ziklag eingefallen. Und sie hatten Ziklag geschlagen und mit Feuer verbrannt.
2 Und sie hatten die Frauen und was [sonst] in [der Stadt] war, gefangen weggetrieben, vom Kleinsten bis zum Größten. Sie hatten aber niemand getötet, sondern sie weggetrieben und waren abgezogen.
3 David und seine Männer kamen zur Stadt. Und siehe, sie war mit Feuer verbrannt, und ihre Frauen, Söhne und Töchter waren gefangen weggeführt.
4 Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten.
5 Und die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt worden, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, des Karmeliters.
6 Und David war in grosser Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen. Denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder [war erbittert] wegen seiner Söhne und seiner Töchter. Aber David stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott.
7 Und David sagte zu dem Priester Abjatar, dem Sohn des Ahimelech: Bring mir doch das Ephod her! Und Abjatar brachte das Ephod zu David.
8 Und David befragte den HERRN: Soll ich dieser Schar nachjagen? Werde ich sie einholen? Und er sprach zu ihm: Jage ihr nach, ja, du wirst sie gewiss einholen und [die Gefangenen] ganz gewiss befreien!
9 Da zog David hin, er und die sechshundert Mann, die bei ihm waren. Und sie kamen an den Bach Besor, wo einige zurückblieben und Halt machten.
10 Und David jagte [ihnen] mit vierhundert Mann nach. Denn zweihundert Mann, die zu erschöpft waren, um über den Bach Besor zu gehen, blieben zurück.
11 Und sie fanden einen Ägypter auf dem Feld und brachten ihn zu David und gaben ihm Brot zu essen und Wasser zu trinken.
12 Sie reichten ihm [auch] ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Und als er gegessen hatte, kam er wieder zu sich, denn er hatte drei Tage und drei Nächte kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken.
13 Und David sagte zu ihm: Zu wem gehörst du? Und woher bist du? Er antwortete: Ich bin ein junger Ägypter, der Knecht eines Amalekiters. Mein Herr hat mich zurückgelassen, denn ich wurde heute vor drei Tagen krank.
14 Wir sind eingefallen in das Südland der Kreter und in das [Gebiet] von Juda und in das Südland von Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt.
15 Und David sagte zu ihm: Willst du mich zu dieser Schar hinabführen? Und er antwortete: Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht töten und mich nicht in die Hand meines Herrn ausliefern wirst! Und ich will dich zu dieser Schar hinabführen.
16 Als er ihn hinabführte, siehe, da hatten sie sich über die ganze Gegend hin ausgebreitet. Sie assen und tranken und feierten ein Freudenfest wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philister und aus dem Land Juda mitgenommen hatten.
17 Und David schlug sie von der Morgendämmerung an bis zum Abend des folgenden Tages, so dass keiner von ihnen entrann außer vierhundert jungen Männern, die auf Kamele stiegen und entflohen.
18 Und David befreite alles, was die Amalekiter genommen hatten; auch seine beiden Frauen befreite David.
19 Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten, weder Söhne noch Töchter, weder Beute noch alles, was sie ihnen weggenommen hatten; alles brachte David zurück.
20 Und David nahm alle Schafe und Rinder. Sie trieben sie vor dem anderen Vieh her und sagten: Dies ist die Beute Davids!
21 Und David kam zu den zweihundert Männern, die zu erschöpft gewesen waren, um David zu folgen, und die man am Bach Besor zurückgelassen hatte. Sie gingen David und dem Kriegsvolk entgegen, das bei ihm war. Und David trat zu dem Volk und fragte sie nach ihrem Wohlergehen.
22 Und allerlei Böse und Nichtswürdige von den Männern, die mit David gezogen waren, sagten: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, wollen wir ihnen von der Beute, die wir [den Feinden] entrissen haben, nichts geben, sondern jeder [nehme] seine Frau und seine Kinder; die können sie mitnehmen und gehen.
23 Aber David sagte: Macht es nicht so, meine Brüder, mit dem, was der HERR uns gegeben hat! Er hat uns bewahrt und diese Schar, die über uns gekommen war, in unsere Hand gegeben.
24 Und wer sollte in dieser Sache auf euch hören? Denn wie der Anteil dessen, der in den Kampf hinab zieht, so soll auch der Anteil dessen sein, der bei dem Tross bleibt. Miteinander sollen sie teilen.
25 Und so geschah es von diesem Tag an und darüber hinaus. Und [David] machte es zu Ordnung und Recht für Israel bis auf diesen Tag.
26 Und David kam nach Ziklag. Und er sandte von der Beute den Ältesten in Juda, seinen Freunden, und liess [ihnen] sagen: Siehe, da habt ihr ein Segensgeschenk von der Beute der Feinde des HERRN;
27 denen in Bethel und denen in Ramot im Südland und denen in Jattir
28 und denen in Aroer und denen in Sifmot und denen in Eschtemoa
29 und denen in Rakal und denen in den Städten der Jerachmeeliter und denen in den Städten der Keniter
30 und denen in Horma und denen in Bor-Aschan und denen in Atach
31 und denen in Hebron und nach allen Orten, wo David mit seinen Männern umhergezogen war.
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| 1010 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Phönizier und Israeliten kämpfen gegeneinander auf dem Gebirge Gilboa. Im Kampf um Israel kommen der israelitische König Saul und drei seiner Söhne, unter ihnen Jonathan, ums Leben. Im 1. Buch Samuel Kapitel 31 ist darüber geschrieben (mit Versangaben):
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1 Die Philister aber kämpften gegen Israel. Und die Männer von Israel flohen vor den Philistern, und [vom Schwert] Durchbohrte fielen auf dem Gebirge Gilboa.
2 Und die Philister holten Saul und seine Söhne ein. Und sie erschlugen Jonatan, Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls.
3 Und der Kampf [tobte] heftig gegen Saul, und die Bogenschützen erreichten ihn. Und er zitterte sehr vor den Schützen.
4 Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, damit diese Unbeschnittenen nicht kommen und mich durchbohren und ihren Mutwillen mit mir treiben! Sein Waffenträger aber wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein.
5 Und als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und starb mit ihm.
6 So starben Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer zugleich an diesem Tag.
7 Als aber die Männer von Israel, die jenseits der Ebene und jenseits des Jordan [wohnten], sahen, dass die Männer von Israel geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, da verliessen sie die Städte und flohen. Und die Philister kamen und wohnten darin.
8 Und es geschah am folgenden Tag, da kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuplündern. Und sie fanden Saul und seine drei Söhne, [wie sie] gefallen auf dem Gebirge Gilboa [lagen].
9 Und sie hieben ihm den Kopf ab und nahmen ihm seine Waffen ab. Und sie sandten im Land der Philister umher, um die Freudenbotschaft in den Häusern ihrer Götzen und unter dem Volk zu verkünden.
10 Und sie legten seine Waffen in das Haus der Astarot, und seine Leiche nagelten sie an die Mauer von Bet-Schean.
11 Als aber die Bewohner von Jabesch-Gilead über ihn hörten [und] was die Philister Saul angetan hatten,
12 machten sich alle tüchtigen Männer auf und gingen die ganze Nacht hindurch und nahmen die Leiche Sauls und die Leichen seiner Söhne von der Mauer von Bet-Schean herab. Und sie kamen nach Jabesch [zurück] und verbrannten sie dort.
13 Und sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske in Jabesch und fasteten sieben Tage.
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| 1001 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich
Als die Phönizier hören, dass David neuer König von ganz Israel geworden ist, rüsten sie zu einem neuen Kampf gegen ihn, der für sie in einem Desaster endet. Das Geschehen ist im 2. Buch Samuel im 5. Kapitel beschrieben (mit Versangaben):
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17 Und als die Philister hörten, dass man David zum König über Israel gesalbt hatte, da zogen alle Philister herauf, um David zu suchen. Und David hörte es und zog in die Bergfeste hinab.
18 Und die Philister kamen und breiteten sich in der Ebene Refaim aus.
19 Da befragte David den HERRN: Soll ich gegen die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben? Und der HERR sprach zu David: Zieh hinauf! Denn ich werde die Philister gewiss in deine Hand geben.
20 Da kam David nach Baal-Perazim und David schlug sie dort. Und er sagte: Durchbrochen hat der HERR meine Feinde vor mir, wie ein Wasserdurchbruch. Daher gab er jenem Ort den Namen Baal-Perazim.
21 Und sie liessen dort ihre Götzen [zurück], und David und seine Männer nahmen sie mit.
22 Und die Philister zogen noch einmal herauf und breiteten sich in der Ebene Refaim aus.
23 Und David befragte den HERRN; der aber sprach: Du sollst nicht hinaufziehen! Wende dich [und fall] ihnen in den Rücken, dass du von der Seite der Bakabäume an sie herankommst!
24 Und sobald du das Geräusch eines Daherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, dann beeile dich! Denn dann ist der HERR vor dir ausgezogen, um das Heerlager der Philister zu schlagen.
25 Da machte David es so, wie der HERR ihm geboten hatte. Und er schlug die Philister von Gibeon an, bis man nach Geser kommt.
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Nachdem die Phönizier von David geschlagen werden, beschließt der israelitische König, das Heiligtum der Juden, die Bundeslade, nach Jerusalem zu holen. Jedoch passiert auf dem Weg etwas schwer Verständliches: Als die Rinder, die die Lade ziehen, ausbrechen wollen, greift ein Soldat Davids nach ihr, damit sie nicht von dem Wagen fällt. Gott sieht dies als ein Verstoß gegen die Regel an, nach der nur Leviten überhaupt nur in die Nähe der Lade dürfen. Und so wie es Saul ging, nachdem er regelwidrig opfern wollte, geht es nun Usa: Er stirbt auf der Stelle. David ist erschrocken und lässt vorerst von dem Plan ab, die Lade nach Jerusalem zu bringen. Geschrieben ist dies im 2. Buch Samuel im 6. Kapitel (mit Versangaben):
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1 Und David versammelte wieder alle Auserlesenen in Israel, 30 000 [Mann].
2 Und David machte sich auf und zog hin mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala [in] Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über die der Name [des HERRN], der Name des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, ausgerufen worden ist.
3 Und sie stellten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen. So brachte man sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel [war]. Usa aber und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen.
4 Und sie trugen sie aus dem Haus Abinadabs weg, das auf dem Hügel [war; Usa ging] neben der Lade Gottes, während Achjo vor der Lade herging.
5 Und David und das ganze Haus Israel tanzten vor dem HERRN mit allerlei [Instrumenten aus] Wacholderhölzern, mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Rasseln und mit Zimbeln.
6 Und als sie zur Tenne Nachons kamen, da streckte Usa [seine Hand] nach der Lade Gottes aus und fasste sie an, denn die Rinder hatten sich losgerissen.
7 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Usa, und Gott schlug ihn dort wegen der Unehrerbietigkeit. Und er starb dort bei der Lade Gottes.
8 Und es wurde David heiss [vor Schrecken] darüber, dass der HERR den Usa so weggerissen hatte. Und man nannte diesen Ort Perez-Usa; [so heisst er] bis auf diesen Tag.
9 Und David fürchtete sich an diesem Tag vor dem HERRN und sagte: Wie soll die Lade des HERRN zu mir kommen?
10 Und David wollte die Lade des HERRN nicht zu sich in die Stadt Davids bringen lassen. Und David liess sie beiseite schaffen [in das] Haus Obed-Edoms, des Gatiters.
11 So blieb die Lade des HERRN drei Monate im Haus Obed-Edoms, des Gatiters. Und der HERR segnete Obed-Edom und sein ganzes Haus.
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| 1000 BC |
Phönizisches Reich (Tyros)
- Die Länder rund um das Mittelmeer werden durch die Phönizier von Phönizien und Karthago aus kolonisiert und besiedelt.
- Vorübergehend treiben die Phönizier, gestützt auf die Hafenstadt Tyros, eine selbstständige Politik. Sie besetzen Zypern und treffen hier mit den Griechen zusammen. Sie gründen vor allem im heutigen Tunesien sowie an der Westküste Marokkos Kolonien, die von ihren Basen in Byblos und Sidon geführt werden.
- Die Phönizier haben innerhalb von etwa 100 Jahren ihre eigene, phönizische Schrift entwickelt und hinterlassen in diesem Jahr den ältesten Beleg dafür.
- Die Phönizier sind in der Lage, Gewebe mit dem Farbstoff der Purpurschnecke zu färben und beherrschen die Alaunbeizung.
- Die Phönizier bevorzugen bunte Kleider und reichen Schmuck. Sie tragen ein langes rockartiges Untergewand und ein schurzartiges Obergewand mit großem Kragen und Kappe.
Phönizisches Reich
Die Phönizier kontrollieren von ihren Basen in Byblos, in Sidon und in Karthago aus den Handel im Mittelmeer und beginnen damit, Kolonien in Europa zu errichten.
Nordafrika / Phönizisches Reich
Die Phönizier kontrollieren von ihren Basen in Byblos, in Sidon und in Karthago aus den Handel im Mittelmeer und beginnen damit, Kolonien in Europa zu errichten.
Phönizisches Reich (Sardinien)
Die Phönizier bringen die ersten Pferde nach Sardinien; es handelt sich um eine Kleinpferdart.
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| 998 BC |
Königreich Israel / Phönizisches Reich / Königreich Moab
König David von Israel unterjocht Philister und Moabiter. Dies wird bestätigt im 2. Buch Samuel Kapitel 8 (mit Versangaben):
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1 Und es geschah danach, da schlug David die Philister und demütigte sie. Und David nahm die Zügel der Herrschaft aus der Hand der Philister.
2 Er schlug auch die Moabiter und mass sie mit der Messschnur ab, wobei er sie sich auf die Erde legen ließ. Und er mass zwei Schnurlängen ab, um zu töten, und eine volle Schnurlänge, um am Leben zu lassen. Und die Moabiter wurden David zu Knechten, die Tribut entrichten mussten.
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| 975 - 950 BC |
Königreich Israel (Phönizisches Reich)
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| 950 - 612 BC |
Assyrisches Reich (Phönizisches Gebiet)
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| 800 BC |
Königreich Diauehe / Hellas / Phönizisches Gebiet
Das Königreich Diauehe am Schwarzen Meer unterhält Handelsbeziehungen zu griechischen Staaten sowie zu phönizischen Händlern.
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| 740 BC |
Assyrisches Reich (Phönizisches Gebiet) / Königreich Urartu
Der assyrische König Tiglat-Pileser III. annektiert Gebiete zwischen Arpad und der Küste des Mittelmeeres ("oberes Meer") bei Antiochia und Hamath. Ja'udi, Karchemisch, Aram, Samaria und die phönizische Gebiete werden tributpflichtig.
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| 612 - 539 BC |
Babylonisches Reich (Phönizisches Gebiet)
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| 539 - 332 BC |
Achämenidenreich Persien
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| ab 332 BC |
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