Chronik 1945.04-II: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | [[Datei:Franklin D. Roosevelt.jpg|thumb|150px|''Franklin D. Roosevelt, US-PrIn Warm Springs im US-Bundesstaat Georgia erliegt US-Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30.1. 1882 in Hyde Park, US-Bundesstaat New York) plötzlich und unerwartet einer Gehirnblutung. Am selben Tag wird Vizepräsident Harry Spencer Truman als Nachfolger vereidigt. Tagebuch Thomas Manns: Empfingen nachmittags mit tiefer Bewegung die Nachricht vom Tode Franklin Roosevelts. Improvisierte Radio-Äußerung lehnte ich ab. Mit K. und der Kahn-Redaktion eines längeren Telegramms an Mrs. Roosevelt. Hörten im Lauf des Abends viel dem Radio zu, ergriffen von Huldigungen und Trauerkundgebungen aus aller Welt. Die Erschütterung ist groß. Merkwürdige Verbeugung des japanischen Radios vor dem "großen Mann". Vice-President Truman als Präsident eingeschworen. Der neue Präsident behält den Mitarbeiterstab des verblichenen. - Détails über seinen Tod. Plötzliche Schmerzen im Hinterkopf, Ohnmacht und Stillstand nach ein paar Stunden. Bertolt Brecht, "Journal Amerika": Roosevelt stirbt. Mit dem Tod des aufgeklärten Demokraten geht die Führung der Demokratien an Churchill über. Winges Freundin berichtet, dass viele der Arbeiterinnen in ihrem Betrieb weinten. Gandhi schickt Frau Roosevelt ein Telegramm: Kondolation zum Tod Ihres Mannes. Gratulation, dass der Mann des Friedens den Mord des Friedens nicht mehr erleben muss. <br> | |
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| <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| − | Nordöstlich von Bratislava setzten unsere Truppen ihre Offensive fort. Der Gegner hat im Raum Bile Karpaty Sperren und viele Bunker eingerichtet und leistet hartnäckigen Widerstand. Die in dem schwierigen Gebirgs- und Waldgelände agierenden sowjetischen Abteilungen rücken unaufhaltsam weiter vor. Unsere Einheiten dringen in den Rückraum der Deutschen ein und desorganisieren durch Überraschungsangriffe ihre Verteidigung. | + | Nordöstlich von Bratislava setzten unsere Truppen ihre Offensive fort. Der Gegner hat im Raum Bile Karpaty Sperren und viele Bunker eingerichtet und leistet hartnäckigen Widerstand. Die in dem schwierigen Gebirgs- und Waldgelände agierenden sowjetischen Abteilungen rücken unaufhaltsam weiter vor. Unsere Einheiten dringen in den Rückraum der Deutschen ein und desorganisieren durch Überraschungsangriffe ihre Verteidigung. <br> |
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| − | Die im östlichen Teil des rheinisch-westfälischen Industriegebiets eingekesselten Truppen der deutschen Wehrmacht kapitulieren vor der US-amerikanischen 9. Armee. Das erbitterte Ringen an der Ruhr und im Bergischen Land nahm seinen Fortgang. Während Lüdenscheid verlorenging, toben in Hagen weitere heftige Straßenkämpfe. | + | Die im östlichen Teil des rheinisch-westfälischen Industriegebiets eingekesselten Truppen der deutschen Wehrmacht kapitulieren vor der US-amerikanischen 9. Armee. Das erbitterte Ringen an der Ruhr und im Bergischen Land nahm seinen Fortgang. Während Lüdenscheid verlorenging, toben in Hagen weitere heftige Straßenkämpfe. <br> |
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* Wehrmachtsbericht: In Wien haben die Sowjets unseren Brückenkopf überwältigt. | * Wehrmachtsbericht: In Wien haben die Sowjets unseren Brückenkopf überwältigt. | ||
| − | * Im Wiener Rathaus wird über die Bildung einer Stadtregierung verhandelt. ÖVP und KPÖ anerkennen die SPÖ als führende Kraft. In der SPÖ einigt man sich nach langen Diskussionen auf General Theodor Körner als Bürgermeister. Ihm zur Seite stehen drei Vizebürgermeister: Paul Speiser (SPÖ), Leopold Kunschak (ÖVP) und Karl Steinhardt (KPÖ). Der von | + | * Im Wiener Rathaus wird über die Bildung einer Stadtregierung verhandelt. ÖVP und KPÖ anerkennen die SPÖ als führende Kraft. In der SPÖ einigt man sich nach langen Diskussionen auf General Theodor Körner als Bürgermeister. Ihm zur Seite stehen drei Vizebürgermeister: Paul Speiser (SPÖ), Leopold Kunschak (ÖVP) und Karl Steinhardt (KPÖ). Der von O 5 ernannte Bürgermeister Prikryl verlässt daraufhin das Rathaus. |
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| − | Beginn einer Generaloffensive der Alliierten von Meer zu Meer. | + | Beginn einer Generaloffensive der Alliierten von Meer zu Meer. <br> |
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'''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
| − | + | * „Dem Gegner, der mit einem gewaltigen Aufwand an Menschen und Material angriff, blieb ein Durchbruch im Oder-Bruch dank der tapferen Haltung unserer Truppen und ihrer wendigen Führung versagt“, meldet das Oberkommando der Wehrmacht. Verschwiegen wird, dass der Vormarsch im Norden und Süden gelingt. | |
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| − | + | * Die Truppen der 1. Weißrussischen Front haben in der Nacht präzisierte Aufgaben für den zweiten Operationstag erhalten. Der Angriff der Infanterie und Panzer beginnt um 7.00 Uhr. Die 5. Stoßarmee und die 2. Gardepanzerarmee erreichen in den frühen Morgenstunden die Alte Oder beziehungsweise den Friedländer Strom. Ein Überwinden dieser Wasserhindernisse gelingt aufgrund der starken deutschen Gegenwehr jedoch nicht. Die 301. Schützendivision bleibt in Folge der hartnäckigen Gegenwehr der Fallschirmjäger vor dem Ortsstützpunkt Gusow liegen. Erst nach Einführung der 248. Schützendivision besetzen beide Divisionen Gusow. Nun ist der Weg für das 1. mechanisierte Korps frei. Es greift westlich der Alten Oder in nördliche Richtung an und erfasst die 9. Fallschirmjägerdivision in ihrer Flanke. Gegen 16.30 Uhr nehmen die sowjetischen Verbände Platkow und gegen 18.00 Uhr Neuhardenberg ein. Damit hört in diesem Abschnitt der Widerstand am zweiten deutschen Verteidigungsstreifen auf. Obwohl die 5. Stoßarmee ihr Angriffstempo erhöht hat und bis zu 14 Kilometer vorgestoßen ist, hat sie erst die Aufgaben des Vortages erfüllt. Ihre Verluste betragen heute 615 Tote und 2034 Verwundete. <br> | |
| − | + | * Bei der 8. Gardearmee und der 1. Gardepanzerarmee entwickelt sich der Angriff erneut nicht erfolgreich. Den tiefsten Einbruch erzielen sie – unter Ausnutzung des Erfolges des 1. mechanisierten Korps – an der rechten Armeeflanke. Am Abend erreicht eine Brigade des 11. Panzerkorps das Dorf Wulkow und klärt in Richtung Buckow auf. <br> | |
| − | Die Truppen der 1. Weißrussischen Front haben in der Nacht präzisierte Aufgaben für den zweiten Operationstag erhalten. Der Angriff der Infanterie und Panzer beginnt um 7.00 Uhr. | + | * Wiederum entbrennen härteste Kämpfe beiderseits der Reichsstraße 1. Als Erstes fasst gegen 11.00 Uhr das 11. Panzerkorps auf der Höhe Fuß und nimmt Friedersdorf ein. Ein weiteres Vordringen verhindern jedoch das Feuer aus dem Ortsstützpunkt Seelow und ein Gegenangriff von Teilen der Panzerabteilung „Brandenburg“. Auch dem 8. mechanisierten Gardekorps gelingt mit der Einnahme Dolgelins die Überwindung der Höhenstufe. Vor Libbenichen jedoch bleibt das Korps liegen. |
| − | Die 5. Stoßarmee und die 2. Gardepanzerarmee erreichen in den frühen Morgenstunden die Alte Oder | + | * Die 57. Gardeschützendivision besetzt um 14.00 Uhr nach einem Umfassungsmanöver Teile von Seelow. Gegen Abend erreichen die Spitzen des 4. Gardeschützenkorps das Fließ bei Görlsdorf. |
| − | Bei der 8. Gardearmee und der 1. Gardepanzerarmee entwickelt sich der Angriff erneut nicht erfolgreich. Den tiefsten Einbruch erzielen sie – unter Ausnutzung des Erfolges des 1. mechanisierten Korps – an der rechten Armeeflanke. Am Abend erreicht eine Brigade des 11. Panzerkorps das Dorf Wulkow und klärt in Richtung Buckow auf. | + | * Die 69. Armee bleibt auch heute weit hinter den gestellten Tagesaufgaben zurück, da nur zwei Kilometer Einbruchstiefe erreicht werden. Gegen 11.00 Uhr besetzen Einheiten des 25. Schützenkorps Mallnow. Die Tagesmeldung der Heeresgruppe Weichsel schildert: „Durch umfassende, von 60 Panzern unterstützte Feindangriffe ging Mallnow am Nachmittag verloren. Die Besatzung wurde aufgerieben.“ Um 16.30 Uhr überwindet das 25. Schützenkorps in einigen Abschnitten den ersten Verteidigungsgraben der 169. Infanteriedivision. Die Angriffe des 61. Schützenkorps können von Teilen der 712. Infanteriedivision mit Unterstützung einer „Tiger-Kompanie“ abgewehrt werden. |
| − | Wiederum entbrennen härteste Kämpfe beiderseits der Reichsstraße 1. Als Erstes fasst gegen 11.00 Uhr das 11. Panzerkorps auf der Höhe Fuß und nimmt Friedersdorf ein. Ein weiteres Vordringen verhindern jedoch das Feuer aus dem Ortsstützpunkt Seelow und ein Gegenangriff von Teilen der Panzerabteilung „Brandenburg“. Auch dem 8. mechanisierten Gardekorps gelingt mit der Einnahme Dolgelins die Überwindung der Höhenstufe. Vor Libbenichen jedoch bleibt das Korps liegen. | + | * An der südlichen Flanke der 1. Weißrussischen Front beginnt die 33. Armee gegen 10.00 Uhr ihren Angriff. Das 16. Schützenkorps besetzt am Abend Markendorf, das 63. Schützenkorps überwindet mit einem Regiment den Oder-Spree-Kanal. |
| − | Die 57. Gardeschützendivision besetzt um 14.00 Uhr nach einem Umfassungsmanöver Teile von Seelow. Gegen Abend erreichen die Spitzen des 4. Gardeschützenkorps das Fließ bei Görlsdorf. | + | * Den größten Erfolg hat die 3. Stoßarmee, die bis zu acht Kilometer vordringt. Die 61. Armee überwindet die Oder und bildet einen kleinen Brückenkopf bei Neu Glietzen. Ein tieferes Vordringen verhindert das Jägerregiment 56 durch seinen hartnäckigen Widerstand. Die 1. Polnische Armee schafft den Durchbruch durch den zweiten Verteidigungsstreifen erneut nicht. |
| − | Die 69. Armee bleibt auch heute weit hinter den gestellten Tagesaufgaben zurück, da nur zwei Kilometer Einbruchstiefe erreicht werden. Gegen 11.00 Uhr besetzen Einheiten des 25. Schützenkorps Mallnow. Die Tagesmeldung der Heeresgruppe Weichsel schildert: „Durch umfassende, von 60 Panzern unterstützte Feindangriffe ging Mallnow am Nachmittag verloren. Die Besatzung wurde aufgerieben.“ Um 16.30 Uhr überwindet das 25. Schützenkorps in einigen Abschnitten den ersten Verteidigungsgraben der 169. Infanteriedivision. Die Angriffe des 61. Schützenkorps können von Teilen der 712. Infanteriedivision mit Unterstützung einer „Tiger-Kompanie“ abgewehrt werden. | + | * Nach einer ernüchternden Lagebeurteilung befiehlt General Busse, die 18. Panzergrenadierdivision in den Abschnitt der schwer angeschlagenen 9. Fallschirmjägerdivision beiderseits von Wulkow einzuführen. |
| − | An der südlichen Flanke der 1. Weißrussischen Front beginnt die 33. Armee gegen 10.00 Uhr ihren Angriff. Das 16. Schützenkorps besetzt am Abend Markendorf, das 63. Schützenkorps überwindet mit einem Regiment den Oder-Spree-Kanal. | + | * Die Heeresgruppe meldet sachlich: „Die Schlacht zwischen Frankfurt und der Freienwalder Senke steht auf dem Höhepunkt.“ Trotz des Anmarsches von zwei Divisionen der 3. Panzerarmee und weiterer schnell zusammengestellter Bataillone zeichnet sich deutlich der Verlust der Offensivkraft der 9. Armee ab. |
| − | + | * Zur Stabilisierung der Front bei Wriezen soll die 25. Panzergrenadierdivision beitragen. Allerdings muss die Heeresgruppe Weichsel eingestehen: „Der gegen den drohenden Durchbruch aus dem Raum ostwärts und südostwärts Wriezen angesetzte Angriff der 25.PanzerGrenadierDivision kam gegen überlegenen Panzerfeind nicht zur Entfaltung. Zur Verteidigung gezwungen, fing die Division den Ansturm starker feindlicher Angriffskeile in der Linie südlich Neu Trebbin-Metzdorf-Bliesdorf auf und steht zurzeit in schwerem Abwehrkampf.“ | |
| − | Den größten Erfolg hat die 3. Stoßarmee, die bis zu acht Kilometer vordringt. Die 61. Armee überwindet die Oder und bildet einen kleinen Brückenkopf bei Neu Glietzen. Ein tieferes Vordringen verhindert das Jägerregiment 56 durch seinen hartnäckigen Widerstand. Die 1. Polnische Armee schafft den Durchbruch durch den zweiten Verteidigungsstreifen erneut nicht. | + | * Um 19.00 Uhr erhält General Busse die Meldung, dass die SS-Freiwilligen-Panzergrenadierdivisionen „Nederland“ aus Angermünde und „Nordland“ aus Schwedt zur 9. Armee in Marsch sind und vier Bataillone aus Frankfurt (O.) herauszuziehen sind. Für den 18. April werden die letzten Anstrengungen der Luftwaffe, einschließlich der SO-Einsätze – der „Selbstopferer“ - koordiniert. |
| − | Nach einer ernüchternden Lagebeurteilung befiehlt General Busse, die 18. Panzergrenadierdivision in den Abschnitt der schwer angeschlagenen 9. Fallschirmjägerdivision beiderseits von Wulkow einzuführen. | ||
| − | Die Heeresgruppe meldet sachlich: „Die Schlacht zwischen Frankfurt und der Freienwalder Senke steht auf dem Höhepunkt.“ Trotz des Anmarsches von zwei Divisionen der 3. Panzerarmee und weiterer schnell zusammengestellter Bataillone zeichnet sich deutlich der Verlust der Offensivkraft der 9. Armee ab. | ||
| − | Zur Stabilisierung der Front bei Wriezen soll die 25. Panzergrenadierdivision beitragen. Allerdings muss die Heeresgruppe Weichsel eingestehen: „Der gegen den drohenden Durchbruch aus dem Raum ostwärts und südostwärts Wriezen angesetzte Angriff der 25.PanzerGrenadierDivision kam gegen überlegenen Panzerfeind nicht zur Entfaltung. Zur Verteidigung gezwungen, fing die Division den Ansturm starker feindlicher Angriffskeile in der Linie südlich Neu Trebbin | ||
| − | Um 19.00 Uhr erhält General Busse die Meldung, dass die SS-Freiwilligen-Panzergrenadierdivisionen „Nederland“ aus Angermünde und „Nordland“ aus Schwedt zur 9. Armee in Marsch sind und vier Bataillone aus Frankfurt (O.) herauszuziehen sind. Für den 18. April werden die letzten Anstrengungen der Luftwaffe, einschließlich der SO-Einsätze – der „Selbstopferer“ | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| − | Heeresgruppe Süd: Bei der 2. Panzer-Armee stabile Lage. Im Bereich der 6. Armee | + | * Heeresgruppe Süd: Bei der 2. Panzer-Armee stabile Lage. Im Bereich der 6. Armee wurde bei Fürstenfeld der Feind abgewiesen. Im Einbruchsraum, in dem der Feind sich verstärkte, wurde etwas Gelände zurückgewonnen. Bei der 6. SS-Panzer-Armee hat sich die Lage südlich St. Pölten verschärft. Wilhelmsburg ging verloren. Westlich St. Pölten Fortgang der Angriffe. Ein Versuch, über die Donau zu setzen, wurde abgewiesen. Nordwestlich Wien gleichfalls lebhafte Kämpfe, dabei Einbrüche von drei bis vier Kilometer Tiefe. Zistersdorf ging verloren. Bei Lundenburg weitere Angriffe. |
| − | wurde bei Fürstenfeld der Feind abgewiesen. Im Einbruchsraum, in dem der | + | * Heeresgruppe Mitte: Auf der Naht hat der Feind jetzt den halben Weg bis Brünn zurückgelegt. Bei Ratibor wurden die Angriffe im allgemeinen abgewiesen. Ebenso bei Loslau. Die 1. Ski-Jäger-Division schlug sechs feindliche Divisionen zurück. Fortgang der Offensive in den alten Schwerpunkten. Im Raum von Forst 1000 Luftwaffen-Einsätze und Angriffe auf zwei Brücken. Jedoch wurden die eigenen Linien im wesentlichen gehalten. |
| − | Feind sich verstärkte, wurde etwas Gelände zurückgewonnen. Bei der 6. SS | + | * Heeresgruppe Weichsel: Gleichfalls Fortgang der Angriffe südlich Frankfurt. Gleiche Lage auf der Höhenstufe. Die Division „Kurmark" gewann etwas Gelände zurück. Jedoch kritische Lage bei der 9. Fallschirm-Jäger-Division; ostwärts Wriezen noch Lücken. Im allgemeinen wird die Lage als befriedigend angesehen; jedoch erscheint im Augenblick der Abschnitt südlich Frankfurt als der gefährdetste. |
| − | Armee hat sich die Lage südlich St. Pölten verschärft. Wilhelmsburg ging | + | * Am 15.4. wurden 108, am 16.4. 211 Panzer abgeschossen. |
| − | + | * Armee-Oberkommando Ostpreußen: Die eigenen Kräfte im Samland sind fast ganz auf Pillau zurückgedrängt. Die feindliche Luftwaffe macht alle Bewegungen unmöglich. Zwei Offiziere, die durch das Haff schwammen, haben mitgeteilt, dass entgegen den vorliegenden Nachrichten der Kommandant von Königsberg, General Lasch, noch gekämpft habe, als feindliche Panzer bereits vor seinem Gefechtsstand erschienen waren (aber wohl falsch). | |
| − | zu setzen, wurde abgewiesen. Nordwestlich Wien gleichfalls lebhafte Kämpfe, | + | * Insgesamt rund 2000 feindliche und 891 eigene Einsätze; 125 Abschüsse, 34 eigene Verluste. |
| − | dabei Einbrüche von | + | * Durch den Totaleinsatz von 60 Flugzeugen wurden zwei Oderbrücken vernichtet. |
| − | weitere Angriffe. | + | * In der Zeit vom 1. bis 15.4. wurden von der Halbinsel Hela 245.000 Menschen abtransportiert, nämlich 96.000 Verwundete, 81.000 Flüchtlinge und 66.000 Mann. |
| − | Heeresgruppe Mitte: Auf der Naht hat der Feind jetzt den halben Weg bis Brünn | ||
| − | zurückgelegt. Bei Ratibor wurden die Angriffe im allgemeinen abgewiesen. | ||
| − | Ebenso bei Loslau. Die 1 . Ski | ||
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| − | Luftwaffen | ||
| − | Linien im wesentlichen gehalten. | ||
| − | Heeresgruppe Weichsel: Gleichfalls Fortgang der Angriffe südlich Frankfurt. | ||
| − | Gleiche Lage auf der Höhenstufe. Die Division | ||
| − | zurück. Jedoch kritische Lage bei der 9. Fallschirm | ||
| − | noch Lücken. Im allgemeinen wird die Lage als befriedigend angesehen; jedoch | ||
| − | erscheint im Augenblick der Abschnitt südlich Frankfurt als der gefährdetste. | ||
| − | Am 15 . 4. wurden 108, am 16 . 4. | ||
| − | Armee-Oberkommando Ostpreußen: Die eigenen Kräfte im Samland sind fast ganz auf Pillau | ||
| − | zurückgedrängt. Die feindliche Luftwaffe macht alle Bewegungen unmöglich. | ||
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| − | den vorliegenden Nachrichten der Kommandant von Königsberg, General | ||
| − | Lasch, noch gekämpft habe, als feindliche Panzer bereits vor seinem Gefechtsstand | ||
| − | erschienen waren (aber wohl falsch). | ||
| − | Insgesamt rund | ||
| − | eigene Verluste. | ||
| − | Durch den Totaleinsatz von 60 Flugzeugen wurden | ||
| − | In der Zeit vom 1 . | ||
| − | Mann. | ||
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
* Auf der Halbinsel Samland setzten unsere Verbände westlich von Königsberg ihre Offensive fort. Zu erbitterten Kämpfen kam es um Fischhausen. Dieser wichtige Verteidigungsstützpunkt der Deutschen deckt die Zufahrtswege nach Pillau. Mit mächtigen Schlägen aus der Luft und Artilleriefeuer wurde die feindliche Verteidigung zerrüttet. In der Nacht brachen die sowjetischen Panzer- und Infanterieeinheiten in die Straßen von Fischhausen ein. Mit gezielten Schlägen wurde der Widerstand der vielköpfigen Garnison des Gegners gebrochen und die 13 Kilometer von Pillau entfernte Stadt vollends erobert. | * Auf der Halbinsel Samland setzten unsere Verbände westlich von Königsberg ihre Offensive fort. Zu erbitterten Kämpfen kam es um Fischhausen. Dieser wichtige Verteidigungsstützpunkt der Deutschen deckt die Zufahrtswege nach Pillau. Mit mächtigen Schlägen aus der Luft und Artilleriefeuer wurde die feindliche Verteidigung zerrüttet. In der Nacht brachen die sowjetischen Panzer- und Infanterieeinheiten in die Straßen von Fischhausen ein. Mit gezielten Schlägen wurde der Widerstand der vielköpfigen Garnison des Gegners gebrochen und die 13 Kilometer von Pillau entfernte Stadt vollends erobert. | ||
| − | + | * Damit verbleibt lediglich die Südwestspitze der Halbinsel Samland in deutschen Händen. Das vom Gegner besetzte Gelände liegt unter sowjetischem Artilleriebeschuss. Der Gegner hat schwerste Verluste. Die Schlachtfelder sind mit Leichen von Hitleristen übersät. Die Zahl der Gefangenen wächst ständig an. | |
| − | Damit verbleibt lediglich die Südwestspitze der Halbinsel Samland in deutschen Händen. Das vom Gegner besetzte Gelände liegt unter sowjetischem Artilleriebeschuss. Der Gegner hat schwerste Verluste. Die Schlachtfelder sind mit Leichen von Hitleristen übersät. Die Zahl der Gefangenen wächst ständig an. | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> |
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| − | Nach Durchführung der Absetzbewegung wurde nunmehr das General-Kommando | + | * Nach Durchführung der Absetzbewegung wurde nunmehr das General-Kommando XXI. Gebirgs-Korps nach Agram zur besonderen Verfügung des Oberbefehlshaber Südost verlegt. In Syrmien sind jetzt zwölf Tito-Divisionen eingesetzt, nachdem von Belgrad das XV. Korps herangeführt wurde und über die Drau die 21. Division vorstieß. Es wurden wieder vier Panzer abgeschossen. Die 11. Luftwaffen-Feld-Division und die 1. Kosaken-Division setzten die Abwehr fort. Jedoch konnte der Feind in die eigenen Bereitstellungen hineinstoßen. Die 369. Infanterie-Division ist jetzt nördlich Brod eingetroffen. Es besteht die Absicht, das Absetzen fortzusetzen und dabei die 22. Infanterie-Division herauszulösen. |
| − | XXI. Gebirgs | + | * Auch in Nordwest-Dalmatien hat sich die feindliche Lage jetzt geklärt. Der Feind zog seine Kräfte aus Bihac weiter nach Westen und stößt dafür nach Norden. Ein zweiter Schwerpunkt ostwärts Istrien. Die eigenen Kräfte setzten sich von Novi ab. |
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| − | + | * Die 8. Bomberflotte der USAAF fliegt mit 572 Maschinen einen weiteren, letzten Angriff auf das Stadtgebiet von Dresden. Über den Rangierbahnhöfen wirft sie 1385 Tonnen Sprengbomben und 150 Tonnen Brandbomben, auf ein nicht genanntes Industriegebiet weitere 25 Tonnen Sprengbomben ab. Erst dabei wird der Bahnverkehr durch Dresden wirksam unterbrochen. Das NS-Regime nutzt die verheerenden Angriffe zur Propaganda gegen die Alliierten, um die letzten Kräfte der Überlebenden zu mobilisieren. Man hofft, die Anti-Hitler-Koalition könnte im letzten Moment zerfallen, und erteilt deshalb für die Elblinie den Befehl: Halten bis zum Letzten! Bis heute werden auf dem Heidefriedhof (Dresden) rund 25.000 Tote begraben. Weitere Opfer finden auf dem damaligen Standortfriedhof ihre letzte Ruhestätte. Der Gauleiter lässt ganze Stadtteile Dresdens abriegeln und zu „toten Gebieten“ erklären. | |
| − | Die 8. Bomberflotte der USAAF fliegt mit 572 Maschinen einen weiteren, letzten Angriff auf das Stadtgebiet von Dresden. Über den Rangierbahnhöfen wirft sie 1385 Tonnen Sprengbomben und 150 Tonnen Brandbomben, auf ein nicht genanntes Industriegebiet weitere 25 Tonnen Sprengbomben ab. Erst dabei wird der Bahnverkehr durch Dresden wirksam unterbrochen. Das NS-Regime nutzt die verheerenden Angriffe zur Propaganda gegen die Alliierten, um die letzten Kräfte der Überlebenden zu mobilisieren. Man hofft, die Anti-Hitler-Koalition könnte im letzten Moment zerfallen, und erteilt deshalb für die Elblinie den Befehl: Halten bis zum Letzten! Bis heute werden auf dem Heidefriedhof (Dresden) rund 25.000 Tote begraben. Weitere Opfer finden auf dem damaligen Standortfriedhof ihre letzte Ruhestätte. Der Gauleiter lässt ganze Stadtteile Dresdens abriegeln und zu „toten Gebieten“ erklären. | + | * Amerikanische Truppen erobern Nürnberg und Magdeburg. |
| − | + | * Die Reste der im Ruhrgebiet eingekesselten deutschen Truppen ergeben sich. 325.000 Soldaten geraten in US-amerikansche Kriegsgefangenschaft. Ihr Oberbefehlshaber, Generalfeldmarschall Walter Model, begeht Selbstmord. | |
| − | Amerikanische Truppen erobern Nürnberg und Magdeburg. | + | * General Lucius Dubignon Clay wird zum Stellvertreter des Oberbefehlshabers der US-Militärregierung in Deutschland, General Dwight D. Eisenhower, ernannt. |
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| − | Die Reste der im Ruhrgebiet eingekesselten deutschen Truppen ergeben sich. 325.000 Soldaten geraten in US-amerikansche Kriegsgefangenschaft. Ihr Oberbefehlshaber, Generalfeldmarschall Walter Model, begeht Selbstmord. | ||
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| − | General Lucius Dubignon Clay wird zum Stellvertreter des Oberbefehlshabers der US-Militärregierung in Deutschland, General Dwight D. Eisenhower, ernannt. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| − | Eine Division von Westen gegen Verkehrsziele im Raum von Nürnberg | + | * Eine Division von Westen gegen Verkehrsziele im Raum von Nürnberg-Ingolstadt; dabei nach feindliche Meldung acht Bomber und 32 Jäger abgeschossen. Ferner 20 viermotorige Bomber gegen Swinemünde, wo der Kreuzer „Lützow" drei Treffer erhielt und (mit Schlagseite) mit dem Heck auf Grund geriet. Das Schulschiff „Schlesien" erlitt keine Beschädigungen. |
| − | + | * Gegen die Festung Gironde zum 3. Mal Großangriff, jedoch nur von einer Division Eigene Einsätze in drei Gruppen gegen die Bereitstellungen von Seehausen und Uelzen. Die Brücke bei Barby soll bekämpft werden. Der Oberbefehlshaber der feindliche Luftstreitkräfte, General Spaatz, meldet, daß seine Verbände jetzt mit dem Heer taktisch Zusammenarbeiten würden, da die operativen Ziele erreicht seien. Fortgang der Kämpfe in Gironde-Nord, wo eine zweite Linie aufgerichtet wird. Ferner gegen Gironde-Süd, gegen das der Kampf jetzt auch begonnen hat. Durch Kampf von See aus verstärkt der Gegner die Angriffe von Land und aus der Luft. | |
| − | 20 viermotorige Bomber gegen Swinemünde, wo der Kreuzer „Lützow" | + | * In Holland sind zum Angriff für die Ems Kräfte freigeworden. Südlich Bremen verhält der Gegner weiter. Schwerpunkt bei Uelzen durch das VIII. britische Korps. Bei Barby handelt es sich um die 83. Infanterie-Division, vielleicht auch eine Panzer-Division. Unklar ist, welche Kräfte der Gegner am Nordharz eingesetzt und ob er freigewordene Kräfte nachzieht. Im Raum Halle und Leipzig zwei Panzer-Divisionen. Ein amerikanischer Verband forderte Karten vom Raum Eger-Karlsbad. Die 7. Armee weiter im Stoß nach Süden und Südosten. Nach Pressenachrichten stellte ein amerikanischer Verband mit der Roten Armee Funkverbindung her. |
| − | erhielt und (mit Schlagseite) mit dem Heck auf Grund geriet. Das Schulschiff | + | * Nordwesten: Bei Arnheim erweiterte der Gegner seinen Brückenkopf und gelangte über die Straße nach Appeldoorn. Ostwärts der Zuidersee wird ein Stoß gegen den Feind nach Süden geführt, um dann die Grebbe-Linie zu halten. Am Ostrand des großen Staudammes wird noch ein eigener Brückenkopf gehalten; in Groningen noch Kämpfe. An der Ems schob sich der Gegner weiter nach Norden. Bei Friesoythe wurde er erneut abgewiesen. Südlich Bremen kam er nur wenig vor. |
| − | „Schlesien" erlitt keine Beschädigungen. | + | * Der Gegner stieß an Soltau vorbei bis Schneverdingen. Druck westlich Uelzen. Unklar ist, wie weit der Gegner bereits in den Raum südlich Lüneburg gelangt ist. Die Division „Clausewitz" kam weiter voran. Über Salzwedel und den Raum südlich liegen keine neuen Ergebnisse vor. Die Ansammlungen bei Seehausen scheinen sich nicht zu bestätigen. |
| − | Gegen die Festung Gironde zum 3. | + | * Heeresgruppe B: Der Endkampf hat begonnen. Von der 15. Armee liegen keine Meldungen mehr vor. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe meldet zwei tiefe Einbrüche. Einzelne Teile sind bereits überrollt. Waffen und Munition fehlen. Gehalten wird noch die Ecke um Düsseldorf. Der Stab des Oberbefehlshaber dient als Eingreifreserve. Die Aufforderung zur Übergabe wurde abgelehnt. Die Funkverbindung funktioniert noch. |
| − | Division Eigene Einsätze in | + | * Im Harz hat sich die Lage gleichfalls verschärft. Südlich des Brocken Einbrüche. Kämpfe bei Braunlage sowie bei Wernigerode. Nach Osten Aufklärung. |
| − | und Uelzen. Die Brücke bei Barby soll bekämpft werden. Der Oberbefehlshaber der feindliche | + | * 12. Armee: Die Aufforderung zur Übergabe von Magdeburg, das von Artillerie und Bomben angegriffen wurde, wurde abgelehnt. Bei Barby beiderseitig Verluste. Der Feind schiebt nach. Die Division „Scharnhorst" soll ihn einengen. Bei Bernburg zur Zeit Ruhe. Bei Dessau soll eine geschlossene Hauptkampflinie aufgebaut werden. Die Division „Hutten" kämpft nördlich von Bitterfeld. In Halle hält sich noch eine kleine Gruppe tapfer weiter, ebenso in Merseburg. Nach Leipzig besteht noch Verbindung von Norden und Nordosten aus; der Feind schob sich an den Osten heran. |
| − | Luftstreitkräfte, General Spaatz, meldet, daß seine Verbände jetzt mit dem | + | * Heeresgruppe G: An der Mulde im Raum von Chemnitz schließt der Feind auf. Die Bevölkerung macht Schwierigkeiten. Südlich Plauen feindliche Spitzen. Hof ging verloren. Gegen Nürnberg stieß der Feind weiter nach Norden heran. Um 3.00 Uhr begann ein eigener Stoß nach Westen, geführt durch die Kampfgruppe „Grafenwöhr". Auch bei Altdorf kamen eigene Kräfte voran; jedoch schob sich der Gegner westlich Nürnberg vor. Bei der 1. Armee Einbrüche, die nach fünf bis zehn Kilometer Tiefe aufgehalten wurden. Im Schwarzwald und bei Offenburg weitere Kämpfe. Bei Kehl wird noch ein Brückenkopf gehalten. |
| − | Heer taktisch Zusammenarbeiten würden, da die operativen Ziele erreicht seien. | ||
| − | Fortgang der Kämpfe in Gironde | ||
| − | wird. Ferner gegen Gironde | ||
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| − | VIII. britische Korps. Bei Barby handelt es sich um die 83. | ||
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| − | er nur wenig vor. Der Gegner stieß an Soltau vorbei bis Schneverdingen. Druck | ||
| − | westlich Uelzen. Unklar ist, wie weit der Gegner bereits in den Raum südlich | ||
| − | Lüneburg gelangt ist. Die Division „Clausewitz" kam weiter voran. Über Salzwedel | ||
| − | und den Raum südlich liegen keine neuen Ergebnisse vor. Die Ansammlungen | ||
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| − | Heeresgruppe B: Der | ||
| − | Meldungen mehr vor. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe meldet | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| − | Gauleiter Eigruber verkündet in Linz über Radio und Zeitungen: "So wie die Verräter ihr Schicksal unbarmherzig erleiden, auch wenn sie als Offiziere getarnt durch die Lande ziehen, so werden Deserteure nunmehr hart angepackt. Die ersten zwei Fahnenflüchtigen, welche die Front verließen und nicht bereit waren, Frauen und Kinder gegen den bolschewistischen Mob zu verteidigen, hängen seit gestern an der Brücke in Enns, zur Warnung aller Feiglinge und Verräter". | + | * Gauleiter Eigruber verkündet in Linz über Radio und Zeitungen: "So wie die Verräter ihr Schicksal unbarmherzig erleiden, auch wenn sie als Offiziere getarnt durch die Lande ziehen, so werden Deserteure nunmehr hart angepackt. Die ersten zwei Fahnenflüchtigen, welche die Front verließen und nicht bereit waren, Frauen und Kinder gegen den bolschewistischen Mob zu verteidigen, hängen seit gestern an der Brücke in Enns, zur Warnung aller Feiglinge und Verräter". |
| − | + | * Im Wiener Schottenstift wird die Österreichische Volkspartei gegründet. Leopold Kunschak wird Parteivorsitzender, wird das Amt jedoch einige Tage später an Leopold Figl abgeben. Ohne Kenntnis dieser Vorgänge bemüht sich in Baden der frühere Finanzminister Josef Kollmann um Neugründung einer christlichsozialen Partei. Kollmann, 1919-38 Bürgermeister von Baden, war von der sowjetischen Kommandantur wieder in dieser Funktion eingesetzt worden. In Gloggnitz wird Renner von sowjetischen Offizieren über die Bemühungen von Schärf und Kollmann informiert. Er schreibt an beide Briefe, in denen er Zusammenarbeit anbietet. Im Brief an Schärf steht die Notwendigkeit einer Regierungsbildung im Vordergrund. Im Brief an Kollmann bezeichnet Renner eine Zusammenarbeit als wünschenswert, doch "die engere Dollfußclique sowie die enragierten Heimwehrführer bitte ich in der Versenkung verschwinden zu lassen". | |
| − | Im Wiener Schottenstift wird die Österreichische Volkspartei gegründet. Leopold Kunschak wird Parteivorsitzender, | + | * In Wien sind die großen Mengen von Waffen und Munition, die von den deutschen Truppen auf der Flucht weggeworfen wurden, ein großes Sicherheitsproblem. Kriminelle Banden, die sich zum Teil mit Armbinden als Hilfspolizei tarnen, verüben mit diesen Waffen Überfälle und Plünderungen. Die wirkliche Hilfspolizei ist unbewaffnet und muss die sowjetischen Organe um Hilfe bitten. Militärpolizei führt in ganz Wien große Suchaktionen nach diesen Waffen durch, wobei auch Schuldlose zu Opfern werden. |
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| − | In Wien sind die großen Mengen von Waffen und Munition, die von den deutschen Truppen auf der Flucht weggeworfen wurden, ein großes Sicherheitsproblem. Kriminelle Banden, die sich zum Teil mit Armbinden als Hilfspolizei tarnen, verüben mit diesen Waffen Überfälle und Plünderungen. Die wirkliche Hilfspolizei ist unbewaffnet und muss die sowjetischen Organe um Hilfe bitten. Militärpolizei führt in ganz Wien große Suchaktionen nach diesen Waffen durch, wobei auch Schuldlose zu Opfern werden. | ||
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
* Verbände der 2. Ukrainischen Front haben Zistersdorf, das Zentrum des Ölfördergebiets von Österreich, genommen. Um diesen Raum zu halten, hatten die Deutschen hier große Kräfte an Panzern und Infanterie konzentriert und hartnäckigen Widerstand geleistet. An einzelnen Abschnitten kam es zu Nahkämpfen. Den Gegner zurückdrängend, rückten unsere Truppen von drei Seiten immer näher an die Stadt heran. Dann unternahmen die sowjetischen Abteilungen einen gezielten Angriff und nahmen Zistersdorf ein. | * Verbände der 2. Ukrainischen Front haben Zistersdorf, das Zentrum des Ölfördergebiets von Österreich, genommen. Um diesen Raum zu halten, hatten die Deutschen hier große Kräfte an Panzern und Infanterie konzentriert und hartnäckigen Widerstand geleistet. An einzelnen Abschnitten kam es zu Nahkämpfen. Den Gegner zurückdrängend, rückten unsere Truppen von drei Seiten immer näher an die Stadt heran. Dann unternahmen die sowjetischen Abteilungen einen gezielten Angriff und nahmen Zistersdorf ein. | ||
| − | + | * In Österreich rückten unsere Verbände nördlich und westlich von St. Pölten unter Kämpfen weiter vor. Den Widerstand der Deutschen brechend, besetzten sowjetische Abteilungen die Ortschaft Ober-Welbling und drangen in ein Berg- und Waldgelände ein. Der Gegner unternahm mehrere Gegenangriffe, wurde aber mit großen Verlusten zurückgeworfen. | |
| − | In Österreich rückten unsere Verbände nördlich und westlich von St. Pölten unter Kämpfen weiter vor. Den Widerstand der Deutschen brechend, besetzten sowjetische Abteilungen die Ortschaft Ober-Welbling und drangen in ein Berg- und Waldgelände ein. Der Gegner unternahm mehrere Gegenangriffe, wurde aber mit großen Verlusten zurückgeworfen. | + | * Andere Abteilungen verdrängten die Hitleristen aus mehreren Ortschaften und rückten zum Fluss Pilach vor. An einem Gefechtstag erbeuteten unsere Truppen bei den Deutschen 32 Panzer und Selbstfahrlafetten, 62 Feldgeschütze, 32 Schützenpanzerwagen, 188 Maschinengewehre, 210 beladene Eisenbahnwaggons und 42 Militärspeicher mit verschiedenem Militärgut. |
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| − | Andere Abteilungen verdrängten die Hitleristen aus mehreren Ortschaften und rückten zum Fluss Pilach vor. An einem Gefechtstag erbeuteten unsere Truppen bei den Deutschen 32 Panzer und Selbstfahrlafetten, 62 Feldgeschütze, 32 Schützenpanzerwagen, 188 Maschinengewehre, 210 beladene Eisenbahnwaggons und 42 Militärspeicher mit verschiedenem Militärgut. | ||
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| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
| − | Die Amerikaner landen mit einer neuen Gruppe auf Mindanao. | + | Die Amerikaner landen mit einer neuen Gruppe auf Mindanao. <br> |
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| − | Wehrmachtsbericht - An der Westfront von Breslau dauern erbitterte Abwehrkämpfe an. Im Schwarzwald greifen gaullistische Verbände aus dem Nagoldtal nach Osten und Südosten an. | + | * Wehrmachtsbericht - An der Westfront von Breslau dauern erbitterte Abwehrkämpfe an. Im Schwarzwald greifen gaullistische Verbände aus dem Nagoldtal nach Osten und Südosten an. |
| − | + | * In der Ostsee versenken sowjetische U-Boote den Dampfer GOYA mit etwa 7000 Soldaten und Flüchtlingen an Bord. Nur 170 Personen können sich retten. | |
| − | In der Ostsee versenken sowjetische U-Boote den Dampfer | + | * Seelow wird umfasst. |
| − | + | * Der von Marschall Schukow befohlene Schlag an der Nahtstelle zwischen der 8. Gardearmee und der 5. Stoßarmee triff die eilends herangeführten deutschen Reserven. Der Kommandierende General des LVI. Panzerkorps, Helmuth Weidling, erteilt der 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadierdivision „Nordland“ den Befehl, am Morgen einen Gegenschlag aus dem Raum südöstlich Jahnsfelde nach Südosten zu führen. Da aber erst gegen Abend Treibstoff eintrifft, kann der Befehl nicht ausgeführt werden. Deshalb wird die 23. SS- Freiwilligen-Panzergrenadierdivision „Nederland“ in diesen Abschnitt verlegt, um einen Durchbruch nördlich von Seelow zu verhindern. Die 1. Gardepanzerarmee führt in diesem Abschnitt einen erfolgreichen Angriff. Daraufhin nimmt die 8. Gardearmee den Angriff wieder auf. Am Weitesten stürmt die 35. Gardeschützendivision mit Unterstützung des 11. Gardepanzerkorps vor und erreicht kämpfend den Raum beiderseits von Trebnitz. Das 8. mechanisierte Gardekorps kämpft in südwestliche Richtung, um in den Rücken der Verteidiger der Seelower Höhen zu gelangen. Gegen 18.00 Uhr erreicht das Korps Marxdorf. Nachdem auch Worin durch die 82. Schützendivision und die 7. schwere Panzerbrigade besetzt und die Reichsstraße 1 aus nördlicher Richtung erreicht ist, sind die deutschen Kräfte, die sich vor der 8. Gardearmee verteidigen, umfasst. | |
| − | Seelow wird umfasst. | + | * Die 5. Stoßarmee kann das Angriffstempo vom Vortrag nicht wieder erreichen. Neben dem deutschen Widerstand behindern Wälder und zahlreiche Wasserhindernisse das Vorankommen. Im Steifen der 5. Stoßarmee handeln zwei Korps der 2. Gardepanzerarmee, die Ringenwalde, Wulkow, Hermersdorf, Batzlow, Ihlow und Obersdorf einnehmen. Ein weiterer Durchbruch misslingt aufgrund der Gegenwehr der 18. Panzer-Grenadier-Division und Teilen der 11. SS. Freiwilligen-Panzergrenadierdivision „Nordland“. Beide sowjetischen Gardepanzerarmeen, die heute ihre Stoßkraft besser entfaltet haben, verlieren aber 164 ihrer Fahrzeuge. |
| − | + | * Die 712. Infanteriedivision wehrt mehrere Angriffe gegen das Dorf und den Bahnhof Schönfließ ab. Die Front der 169. Infanteriedivision hält nicht stand. Sowjetischen Truppen nehmen Niederjesar. Es gelingt, eine Abwehrfront Niederjesar-Carzig aufzubauen. Teile von Dolgelin müssen von den Kräften der 303. Infanteriedivision aufgegeben werden. | |
| − | Der von Marschall Schukow befohlene Schlag an der Nahtstelle zwischen der 8. Gardearmee und der 5. Stoßarmee triff die eilends herangeführten deutschen Reserven. Der Kommandierende General des LVI. Panzerkorps, Helmuth Weidling, erteilt der 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadierdivision „Nordland“ den Befehl, am Morgen einen Gegenschlag aus dem Raum südöstlich Jahnsfelde nach Südosten zu führen. Da aber erst gegen Abend Treibstoff eintrifft, kann der Befehl nicht ausgeführt werden. Deshalb wird die 23. SS- Freiwilligen-Panzergrenadierdivision „Nederland“ in diesen Abschnitt verlegt, um einen Durchbruch nördlich von Seelow zu verhindern. Die 1. Gardepanzerarmee führt in diesem Abschnitt einen erfolgreichen Angriff. Daraufhin nimmt die 8. Gardearmee den Angriff wieder auf. Am Weitesten stürmt die 35. Gardeschützendivision mit Unterstützung des 11. Gardepanzerkorps vor und erreicht kämpfend den Raum beiderseits von Trebnitz. Das 8. mechanisierte Gardekorps kämpft in südwestliche Richtung, um in den Rücken der Verteidiger der Seelower Höhen zu gelangen. Gegen 18.00 Uhr erreicht das Korps Marxdorf. Nachdem auch Worin durch die 82. Schützendivision und die 7. schwere Panzerbrigade besetzt und die Reichsstraße 1 aus nördlicher Richtung erreicht ist, sind die deutschen Kräfte, die sich vor der 8. Gardearmee verteidigen, umfasst. | + | * Die 3. Stoßarmee nimmt Kunersdorf ein und überwindet gegen Mittag die Verteidigung der 25. Panzergrenadierdivision bei Schulzendorf-Möglin. Am Abend erhält die Armee das 9. Panzerkorps der 2. Gardepanzerarmee zugeteilt, um in Richtung Prötzel-Bernau angreifen zu können. Die 3. Stoßarmee dringt bis zu sechs Kilometer vor und durchstößt den zweiten Verteidigungsstreifen der 9. Armee. Den gleichen Erfolg verbucht die 47. Armee. Sie besetzt nach Straßenkämpfen gegen Mitternacht Wriezen. Bereits um 19.00 Uhr kämpfen Teile der Armee westlich der Chaussee Wriezen-Schulzendorf. |
| − | Die 5. Stoßarmee kann das Angriffstempo vom Vortrag nicht wieder erreichen. Neben dem deutschen Widerstand behindern Wälder und zahlreiche Wasserhindernisse das Vorankommen. Im Steifen der 5. Stoßarmee handeln zwei Korps der 2. Gardepanzerarmee, die Ringenwalde, Wulkow, Hermersdorf, Batzlow, Ihlow und Obersdorf einnehmen. Ein weiterer Durchbruch misslingt aufgrund der Gegenwehr der 18. Panzer-Grenadier-Division und Teilen der 11. SS. Freiwilligen-Panzergrenadierdivision „Nordland“. Beide sowjetischen Gardepanzerarmeen, die heute ihre Stoßkraft besser entfaltet haben, verlieren aber 164 ihrer Fahrzeuge. | + | * Obwohl die sowjetischen Truppen den Durchbruch durch die Tiefe der deutschen Verteidigung nicht schaffen, ist dies angesichts der nicht mehr auszugleichenden Verluste der 9. Armee nur noch eine Frage von Stunden. |
| − | Die 712. Infanteriedivision wehrt mehrere Angriffe gegen das Dorf und den Bahnhof Schönfließ ab. Die Front der 169. Infanteriedivision hält nicht stand. Sowjetischen Truppen nehmen Niederjesar. Es gelingt, eine Abwehrfront Niederjesar | + | * In einem Ferngespräch mit dem Reichsmarschall Göring teilt der erste Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Weichsel mit, dass der Kommandeur der 9. Fallschirmjägerdivision, General Bräuer, die „dumme Frage“ gestellt hat, „ob seine Division nicht für 24 Stunden herausgelöst werden kann“. Wegen dieser Äußerung hat er den General abgelöst und durch den „fähigen Offizier“ Oberstleutnant Herrmann ersetzt. |
| − | Die 3. Stoßarmee nimmt Kunersdorf ein und überwindet gegen Mittag die Verteidigung der 25. Panzergrenadierdivision bei Schulzendorf | + | * An der Westfront von Breslau dauern erbitterte Abwehrkämpfe an. fn der Schlacht zwischen Görlitz und Cottbus zerbrach der bolschewistische Ansturm nach geringfügigem Geländegewinn am zähen Widerstand unserer Infanterie. In dem dichten Waldgelände südöstlich von Cottbus sind unsere Reserven mit Panzern zum Gegenangriff angetreten und schwere Kämpfe im Gange. In den beiden letzten Tagen wurden allein in diesem Abschnitt 233 Panzer abgeschossen. |
| − | Obwohl die sowjetischen Truppen den Durchbruch durch die Tiefe der deutschen Verteidigung nicht schaffen, ist dies angesichts der nicht mehr auszugleichenden Verluste der 9. Armee nur noch eine Frage von Stunden. | + | * Auch an der Oder tobt die Abwehrschlacht mit großer Heftigkeit. Auf 100 Kilometer Breite schlugen unsere tapferen Divisionen, durch Artillerie und im Erdkampf eingesetzte Teile der Flak-Artillerie wirksam unterstützt, die an Menschen und Material weit überlegenen Bolschewisten ab. Feindliche Einbrüche südlich Frankfurt, beiderseits Seelow und südlich Wriezen wurden in Gegenangriffen abgeriegelt. Nach bisherigen Meldungen wurden gestern erneut 257 Panzer vernichtet. |
| − | In einem Ferngespräch mit dem Reichsmarschall Göring teilt der erste Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Weichsel mit, dass der Kommandeur der 9. Fallschirmjägerdivision, General Bräuer, die „dumme Frage“ gestellt hat, „ob seine Division nicht für 24 Stunden herausgelöst werden kann“. Wegen dieser Äußerung hat er den General abgelöst und durch den „fähigen Offizier“ Oberstleutnant Herrmann ersetzt. | + | * Am Frischen Haff drangen die Sowjets unter starker Artillerie- und Schlachtflieger-Unterstützung in schweren Kämpfen bis in den Raum nordöstlich Pillau vor. Jagd- und Schlachtflugzeuge unterstützten auch gestern die schwer ringenden Erdtruppen. Sie vernichteten weitere 23 Kampfwagen und schossen in Luftkämpfen 43 Flugzeuge ab. |
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| − | Heeresgruppe Süd: Beim Panzer-Armee-Oberkommando 2 und bei der 6. Armee gleiche Lage. Im | + | * Heeresgruppe Süd: Beim Panzer-Armee-Oberkommando 2 und bei der 6. Armee gleiche Lage. Im Mürzer Einbruchsraum weiterer Geländegewinn. Bei der 6. SS-Panzer-Armee Gegenangriffe, so daß sich die Lage im Raum von St. Pölten festigt. Die 8. Armee wurde wieder angegriffen. Bei Mistelbach Zurücknahme der Linie. Bei Lundenburg weitere Kämpfe. |
| − | Mürzer Einbruchsraum weiterer Geländegewinn. Bei der 6.SS | + | * Heeresgruppe Mitte: Südlich Brünn kam der Gegner bis über die Höhe vor, so dass er den linken Flügel der 8. Armee bedroht; zur Verteidigung der „Festung Brünn" stehen 6000 Mann bereit. Bei Rybnik und Ratibor weitere Angriffe ohne wesentliche Erfolge des Feindes. Auf dem linken Flügel der 3. Tag des Großangriffs, dabei einzelne Einbrüche. Weißwasser ging verloren. Bei Forst kam der Gegner vor. Um Forst selbst wird gekämpft. Insgesamt wurden 140 Panzer abgeschossen. |
| − | + | * Heeresgruppe Weichsel: Gleichfalls Fortgang des Großangriffs, dabei auch eigene Gegenstöße. Hauptdruck bei Seelow, wo der Gegner sechs Kilometer vorkam. Bei Wriezen gelangte er bis zur Höhenstufe. Abgeschossen wurden 106 Panzer. Bei Seelow ist die 1. Garde-Panzer-, bei Brietzen die 3. Garde-Panzer-Armee eingesetzt. | |
| − | + | * Nachtrag: Am 1. Tag waren gegen die 9. Armee eingesetzt 2500 Rohre, die 450.000 Schuss abgaben, dazu 450 Panzer. Angestrebt wird Tiefenbildung. Wieder fünf Totaleinsätze gegen die Brücken. | |
| − | + | * Armee-Oberkommando Ostpreußen: Die Kräfte im Samland sind jetzt auf Riegel westlich Fischhausen zusammengedrückt. Artillerie-Feuer und Luftangriffe gegen den Raum von Pillau. | |
| − | wurde wieder angegriffen. Bei Mistelbach Zurücknahme der Linie. Bei | + | * Kurland: Keine besonderen Ereignisse. |
| − | + | * In der Ostsee fünf feindliche U-Boote; ein Dampfer mit 53.000 BRT ging verloren. | |
| − | Heeresgruppe Mitte: Südlich Brünn kam der Gegner bis über die Höhe vor, so | + | * Wegen des Wetters geringer Einsatz eigener Schiffe. Bei Forst und Küstrin 22 Abschüsse. Die Luftflotte 1 ist zum „Luftwaffen-Kommando Kurland", die Luftflotte 4 zum „Luftwaffen-Kommando 4" umgebildet worden, diese in Personalunion mit der Luftflotte 6 (Generaloberst Deßloch). |
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| − | Brünn" stehen | ||
| − | ohne wesentliche Erfolge des Feindes. Auf dem linken Flügel der 3. Tag des | ||
| − | Großangriffs, dabei einzelne Einbrüche. Weißwasser ging verloren. Bei Forst | ||
| − | kam der Gegner vor. Um Forst selbst wird gekämpft. Insgesamt wurden 140 | ||
| − | Panzer abgeschossen. | ||
| − | Heeresgruppe Weichsel: Gleichfalls Fortgang des Großangriffs, dabei auch eigene | ||
| − | Gegenstöße. Hauptdruck bei Seelow, wo der Gegner | ||
| − | gelangte er bis zur Höhenstufe. Abgeschossen wurden | ||
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| − | Armee-Oberkommando Ostpreußen: Die Kräfte im Samland sind jetzt auf Riegel westlich | ||
| − | Fischhausen zusammengedrückt. Artillerie-Feuer und Luftangriffe gegen den Raum | ||
| − | von Pillau. | ||
| − | Kurland: Keine besonderen Ereignisse. | ||
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| − | Wegen des Wetters geringer Einsatz eigener Schiffe. Bei Forst und Küstrin | ||
| − | 22 Abschüsse. Die Luftflotte | ||
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| − | mit der Luftflotte 6 (Generaloberst Deßloch). | ||
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
* Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten ihre Kämpfe zur Liquidierung der an die Südwestspitze der Halbinsel Samland im Raum Pillau zurückgedrängten Verbände des Gegners fort. An den Zufahrtsstraßen nach Pillau stützen die Deutschen sich auf früher angelegte Verteidigungsstellungen und leisten hartnäckigen Widerstand. Unsere Artilleristen und Sturmgruppen vernichten die Feuernester des Gegners und machen der sowjetischen Infanterie den Weg frei. Nach erbitterten Kämpfen wurden die Deutschen aus dem Nordteil eines Waldmassivs verdrängt; unsere Gardeabteilungen rücken unentwegt gegen Pillau vor. | * Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten ihre Kämpfe zur Liquidierung der an die Südwestspitze der Halbinsel Samland im Raum Pillau zurückgedrängten Verbände des Gegners fort. An den Zufahrtsstraßen nach Pillau stützen die Deutschen sich auf früher angelegte Verteidigungsstellungen und leisten hartnäckigen Widerstand. Unsere Artilleristen und Sturmgruppen vernichten die Feuernester des Gegners und machen der sowjetischen Infanterie den Weg frei. Nach erbitterten Kämpfen wurden die Deutschen aus dem Nordteil eines Waldmassivs verdrängt; unsere Gardeabteilungen rücken unentwegt gegen Pillau vor. | ||
| − | + | * Auf der Landzunge südöstlich von Fischhausen haben sowjetische Panzerbesatzungen und Infanteristen die Liquidierung der dort eingekreisten deutschen Truppen beendet. Es wurden viele Gefangene gemacht und große Beute. An einem Gefechtstag wurden mehr als 5000 feindliche Soldaten und Offiziere vernichtet. | |
| − | Auf der Landzunge südöstlich von Fischhausen haben sowjetische Panzerbesatzungen und Infanteristen die Liquidierung der dort eingekreisten deutschen Truppen beendet. Es wurden viele Gefangene gemacht und große Beute. An einem Gefechtstag wurden mehr als | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| − | Bis 20. 4. soll die Nachhut Brod erreicht haben. Im Syrmien | + | * Bis 20.4. soll die Nachhut Brod erreicht haben. Im Syrmien-Raum weitere Zurücknahme. Im Raum von Brod stieß eine Banden-Division durch eine Frontlücke vor. In der letzten Nacht sollte der Nordflügel gleichfalls zurückgenommen werden. In Dalmatien werden die Stützpunkte eng zusammengefaßt. Auf der Insel Krk eine feindliche Landung. |
| − | Zurücknahme. Im Raum von Brod stieß eine Banden-Division durch eine Frontlücke | + | * SowInformBüro berichtet: "Südwestlich und südlich von Ratibor führten unsere Verbände Angriffskämpfe. Bei dem Versuch, das große Industriezentrum Moravska Ostrava zu halten, leistet der Gegner wütenden Widerstand. Die Deutschen haben in diesem Raum stark befestigte und tief gestaffelte Verteidigungslinien aufgebaut. Südlich von Ratibor hatten die Deutschen Reserven zusammengezogen und waren mehrmals zum Gegenangriff übergegangen. Unsere Kämpfer wehrten die Attacken ab und rückten bis auf zwölf Kilometer an Moravska Ostrava heran." |
| − | vor. In der letzten Nacht sollte der Nordflügel gleichfalls zurückgenommen | ||
| − | werden. In Dalmatien werden die Stützpunkte eng zusammengefaßt. Auf der | ||
| − | Insel Krk eine feindliche Landung. | ||
| − | * SowInformBüro berichtet: Südwestlich und südlich von Ratibor führten unsere Verbände Angriffskämpfe. Bei dem Versuch, das große Industriezentrum Moravska Ostrava zu halten, leistet der Gegner wütenden Widerstand. Die Deutschen haben in diesem Raum stark befestigte und tief gestaffelte Verteidigungslinien aufgebaut. Südlich von Ratibor hatten die Deutschen Reserven zusammengezogen und waren mehrmals zum Gegenangriff übergegangen. Unsere Kämpfer wehrten die Attacken ab und rückten bis auf zwölf Kilometer an Moravska Ostrava heran. | ||
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
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| − | + | * Nach einem verheerenden Bombardement der britischen Luftwaffe, bei dem 1000 britische Flieger innerhalb von 104 Minuten etwa 7000 Bomben (ca. 5000 Tonnen) auf Helgoland abwerfen, ist die Insel unbewohnbar und wird evakuiert. Ein Teil der Bevölkerung findet eine Bleibe auf Sylt. | |
| − | Nach einem verheerenden Bombardement der britischen Luftwaffe, bei dem 1000 britische Flieger innerhalb von 104 Minuten etwa 7000 Bomben (ca. 5000 Tonnen) auf Helgoland abwerfen, ist die Insel unbewohnbar und wird evakuiert. Ein Teil der Bevölkerung findet eine Bleibe auf Sylt. | + | * Die letzten Teile der deutschen Wehrmacht im Ruhrkessel ergeben sich den Amerikanern. Mehr als 300.000 deutsche Soldaten im Ruhrkessel haben kapituliert. Die Kämpfe in Westdeutschland sind bis auf ganz wenige Ausnahmen vorbei. US-Militärpolizei und Nachrichtendienste suchen nach den deutschen Befehlshabern, vor allem nach Generalfeldmarschall Walter Model. |
| − | + | * US-Truppen besetzen die Städte Düsseldorf und Magdeburg. | |
| − | Die letzten Teile der deutschen Wehrmacht im Ruhrkessel ergeben sich den Amerikanern. | + | * "New York Times": Der Ostvorstoß der Zwölften Armeegruppe, General Dwight D. Eisenhowers Hauptstreitmacht in der Schlacht um Deutschland, hat gestoppt. Es wird unzweifelhaft nachrückende Operationen geben, und Pattons Panzer werden vielleicht bis Dresden ziehen. Generell jedoch ist unsere große Offensive zum Stehen gekommen. Deshalb werden die Russen und nicht die Amerikaner zuerst Berlin erobern. |
| − | Mehr als 300.000 deutsche Soldaten im Ruhrkessel haben kapituliert. Die Kämpfe in Westdeutschland sind bis auf ganz wenige Ausnahmen vorbei. US-Militärpolizei und Nachrichtendienste suchen nach den deutschen Befehlshabern, vor allem nach Generalfeldmarschall Walter Model. | + | * Einheiten der US-amerikanischen 3. Armee dringen in Westböhmen gegen Pilsen und Budweis vor. |
| − | + | * Kanadische Einheiten dringen in den Niederlanden bis zur Zuidersee vor. | |
| − | US-Truppen besetzen die Städte Düsseldorf und Magdeburg. | ||
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| − | "New York Times": Der Ostvorstoß der Zwölften Armeegruppe, General Dwight D. Eisenhowers Hauptstreitmacht in der Schlacht um Deutschland, hat gestoppt. Es wird unzweifelhaft nachrückende Operationen geben, und Pattons Panzer werden vielleicht bis Dresden ziehen. Generell jedoch ist unsere große Offensive zum Stehen gekommen. Deshalb werden die Russen und nicht die Amerikaner zuerst Berlin erobern. | ||
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| − | Einheiten der US-amerikanischen 3. Armee dringen in Westböhmen gegen Pilsen und Budweis vor. | ||
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| − | Kanadische Einheiten dringen in den Niederlanden bis zur Zuidersee vor. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| − | Die | + | * Die drei US-amerikanischen Divisionen gegen Dresden, Pilsen und Nürnberg. Nachtrag: Am Vortage wurden durch Bombenabwurf am Boden 260 Flugzeuge zerstört; dadurch erklärt sich der Abschuß von 32 Flugzeugen. Ferner 1400 feindliche Jäger. |
| − | Vortage wurden durch Bombenabwurf am Boden 260 Flugzeuge zerstört; | + | * Gegen die Ansammlung bei Seehausen 69 eigene Einsätze. 50 Moskitos gegen Berlin. Zwei weitere Gruppen machten wegen des Gewitters kehrt. Von Osten die Russen bis in das Vorfeld von Berlin. |
| − | + | * Die 5. US-amerikanische Panzer-Division bei Arnheim; die 9. US-amerikanische Armee schließt auf. Bei Seehausen ist jetzt die bisher bei Hannover angenommene 84. Infanterie-Division nachgewiesen. Von der Ruhr wurde über Hannover nach Köthen die 35. Infanterie-Division vorgezogen. Schwerpunkt des Gegners zwischen Schönebeck und Bitterfeld, offensichtlich zum Hauptstoß gegen Berlin. Südlich Leipzig gegen die Mulde die 9. Panzer-Division; weitere Kräfte zum konzentrischen Angriff gegen Leipzig, dagegen Verhalten bei Chemnitz, um die eigenen Infanterie-Divisionen nachzuziehen. | |
| − | Gegen die Ansammlung bei Seehausen 69 eigene Einsätze. 50 Moskitos | + | * Bei Plauen die 87. Infanterie-Division Nördlich Nürnberg schließt die 14. US-amerikanische Division auf, bei Freudenstadt die 2. marokkanische Division, bei Pforzheim die 3. algerische Division. |
| − | + | * In der Festung Gironde-Nord sind die eigenen Rohre zum guten Teil ausgefallen. Gegen Gironde-Süd 650 Flugzeuge sowie Feuer von See und Land. Beide Festungen halten noch. | |
| − | die Russen bis in das Vorfeld von Berlin. | + | * Holland: Nachdem ein weiterer Stützpunkt auf Texel genommen wurde, handelt es sich noch um fünf; Überflutungen zum Schutz der Festung sind möglich. Die Groningen-Ecke hält sich noch unter dem Befehl des Fallschirm-Armee-Oberkommando. |
| − | + | * An der unteren Ems nur geringe Tätigkeit. Über den Hunte-Kanal bildete der Gegner einen Brückenkopf. | |
| − | auf. Bei Seehausen ist jetzt die bisher bei Hannover angenommene 84. Infanterie-Division | + | * Südwestlich Lüneburg kam der Gegner bis an die Straße nach Soltau heran. Uelzen ist noch von Nordosten zugänglich. Unter dem Befehl des XXXIX. Panzer-Korps griff die Division „Clausewitz" an, wurde dabei jedoch durch 50 Panzer aufgehalten. Ihre Absicht zum neuen Angriff in Richtung Fallersleben ist anscheinend noch nicht durchgeführt worden. Es wird geprüft, ob die Ausladung der 160. und 194. Infanterie-Division bis Lüneburg vorverlegt werden kann. |
| − | nachgewiesen. Von der Ruhr wurde über Hannover nach Köthen die 35. | + | * Im Raum von Seehausen hat sich der Gegner doch verstärkt. Artillerie-Feuer auf Wittenberg und auf die südlich anschließenden Brückenköpfe. Die Luftversorgung der 11. Armee, von der im Augenblick Meldungen fehlen, ist angelaufen. Kleinere Gruppen kämpfen noch weiter. |
| − | Division vorgezogen. Schwerpunkt des Gegners zwischen Schönebeck und | + | * Gegen Magdeburg kam der Feind weiter vor. Mit der Einnahme des westelbischen Teils ist zu rechnen. Ebenso mit Beginn des Angriffs von Barby aus. Da das Zerschlagen dieses Kopfes nicht möglich war, soll er nach Möglichkeit in kleineren Schlägen eingeengt werden. |
| − | + | * Westlich Dessau weiter Druck, dabei schlechte Haltung der Bevölkerung. Südlich Dessau muß die Verbindung mit der Division „Hutten" wiederhergestellt werden. Diese hat einen Kopf gegen Bitterfeld gebildet. Im Südosten von Halle noch eigene Kräfte. Der Feind griff Leipzig wider Erwarten von Westen an, dagegen noch nicht von Osten. Druck auf Eilenburg und die Mulde. Bei Chemnitz Ruhe. Plauen und Zwickau gingen verloren. | |
| − | Mulde die 9. Panzer-Division; weitere Kräfte zum konzentrischen Angriff gegen | + | * Bei Nürnberg erzielte der Gegner einen tiefen Einbruch und stieß bei Altdorf nach Osten vor. Weitere Kämpfe im Weichbild der Stadt. Die Kongreßhalle geriet in Brand; die Verbindung nach Ansbach ist unterbrochen. Bei Ansbach selbst Kämpfe. Andererseits kam die Kampfgruppe „Grafenwöhr" weiter nach Südwesten voran, da nordostwärts von Nürnberg nur die 14. US-amerikanische Panzer-Division abschirmt. Von Süden stoßen ihr die 17. SS-Panzer-Grenadier-Division und die Division „Nibelungen" entgegen. Die Besatzung von Nürnberg soll dies noch durch Ausfälle unterstützen. |
| − | + | * Am Atlantik ist nach schwersten Luftangriffen und gleichzeitigem Beschuss von See her der Kampf um unsere Festungen an der Gironde-Mündung entbrannt. In den brennenden Hafenstädten sind erbitterte Nahkämpfe mit überlegenen Infanterie- und Panzerkräften im Gange. | |
| − | Bei Plauen die 87. Infanterie-Division Nördlich Nürnberg schließt die 14. | + | * Zwischen Ems und unterer Weser beschränkte sich der Gegner auf örtliche Angriffe. Ein britischer Brückenkopf über den Küstenkanal nördlich Friesoythe wurde im Gegenangriff zerschlagen. |
| − | auf, bei Freudenstadt die 2. | + | * An der unteren Aller und im Raum von Uelzen setzte der Feind seine Angriffe mit überlegenen Kräften fort. Verden ging nach mehrstündigem, hartem Kampf verloren. Nordwestlich Uelzen stießen starke Angriffsgruppen des Gegners nach Norden in die Lüneburger Heide vor. |
| − | In der Festung Gironde | + | * In den Mittagstunden des gestrigen Tages traten die Amerikaner zum Angriff auf Magdeburg an. Die Kämpfe sind in vollem Gange. |
| − | + | * Von der Saale-Mündung bis in den Raum beiderseits Bitterfeld hielt der starke Druck des Gegners an. In schweren Kämpfen konnte der Feind in Richtung auf die Elbe und auf Dessau Raum gewinnen. Gegen die Mulde südlich Dessau wurde er jedoch in schwungvollen Gegenangriffen zurückgeworfen. | |
| − | Beide Festungen halten noch. | + | * Tapferer Widerstand der Besatzung von Halle und entschlossene Abwehr unserer Truppen im Raum von Leipzig verhinderten den Gegner am weiteren Vorstoß nach Osten. Im Vorfeld von Leipzig kam es zu heftigen Kämpfen mit dem von Westen, Süden und Osten angreifenden Feind, der nur wenig vorwärts kommen konnte. |
| − | Holland: Nachdem ein weiterer Stützpunkt auf Texel genommen wurde, | + | * Auf der Linie Zwickau-Hof ging der Feind auf breiter Front gegen das Gebirge nach Südosten vor. Südwestlich Bayreuth warfen unsere Truppen den vorgedrungenen Gegner zurück, konnten jedoch den Vorstoß amerikanischer Panzer in den Raum Nürnberg nicht verhindern. In der Stadt wird gekämpft. |
| − | handelt es sich noch um fünf | + | * Im Schwarzwald greifen gaullistische Verbände aus dem Nagold-Tal nach Osten und Westen an. Nach Süden vorstoßend, drang der Feind in Freudenstadt ein, lief sich jedoch vor den Höhen nordwestlich davon sowie beiderseits Offenburg fest. |
| − | möglich. Die Groningen | + | * USAmerikanische Kampfverbände flogen am Tage nach Mittel- und Süddeutschland ein und griffen besonders das Stadtgebiet von Dresden an. In der Nacht wurden Bomben auf Groß-Berlin und die weitere Umgebung geworfen. Nachtjäger schossen sieben sowjetische Flugzeuge ab. Kampfmittel der Kriegsmarine versenkten im Kanal zwei feindliche Dampfer mit 4200 BRT, darunter ein Spezialschiff. |
| − | An der unteren Ems nur geringe Tätigkeit. Über den Hunte-Kanal bildete der | ||
| − | Gegner einen Brückenkopf. | ||
| − | Südwestlich Lüneburg kam der Gegner bis an die Straße nach Soltau heran. | ||
| − | Uelzen ist noch von Nordosten zugänglich. Unter dem Befehl des XXXIX. Panzer- | ||
| − | Korps griff die Division „Clausewitz" an, wurde dabei jedoch durch 50 Panzer | ||
| − | aufgehalten. Ihre Absicht zum neuen Angriff in Richtung Fallersleben ist | ||
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| − | der 160. und 194. Infanterie-Division bis Lüneburg vorverlegt werden kann. | ||
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| − | Wittenberg und auf die südlich anschließenden Brückenköpfe. Die | ||
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| − | Südlich Dessau muß die Verbindung mit der Division „Hutten" wiederhergestellt | ||
| − | werden. Diese hat einen Kopf gegen Bitterfeld gebildet. Im Südosten von Halle | ||
| − | noch eigene Kräfte. Der Feind griff Leipzig wider Erwarten von Westen an, | ||
| − | dagegen noch nicht von Osten. Druck auf Eilenburg und die Mulde. Bei | ||
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| − | Panzer in den Raum Nürnberg nicht verhindern. In der Stadt wird gekämpft. | ||
| − | Im Schwarzwald greifen gaullistische Verbände aus dem Nagold | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>''' <br> |
| − | In Wien werden die Verhandlungen der drei Parteien über die Bildung der Stadtverwaltung abgeschlossen. Bürgermeister Körner bestellt als Stadträte von den Sozialisten Josef Afritsch (Allgemeine Verwaltung), Karl Honay (Finanzen), Felix Slavik (Wohnung), Paul Speiser (Städtische Unternehmungen) und Anton Weber (Bau), von der Volkspartei Dr. Ludwig Herberth (Wirtschaft), Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Kerl (Gesundheit) und Leopold Kunschak (Schule), von den Kommunisten Franz Fritsch (Ernährung, tritt wenige Tage später zur SPÖ über), Dr. Viktor Matejka (Kultur) und Karl Steinhardt (Wohlfahrtswesen). | + | * In Wien werden die Verhandlungen der drei Parteien über die Bildung der Stadtverwaltung abgeschlossen. Bürgermeister Körner bestellt als Stadträte von den Sozialisten Josef Afritsch (Allgemeine Verwaltung), Karl Honay (Finanzen), Felix Slavik (Wohnung), Paul Speiser (Städtische Unternehmungen) und Anton Weber (Bau), von der Volkspartei Dr. Ludwig Herberth (Wirtschaft), Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Kerl (Gesundheit) und Leopold Kunschak (Schule), von den Kommunisten Franz Fritsch (Ernährung, tritt wenige Tage später zur SPÖ über), Dr. Viktor Matejka (Kultur) und Karl Steinhardt (Wohlfahrtswesen). |
| − | + | * In Gloggnitz akzeptiert Renner das sowjetische Angebot, ihn am nächsten Tag nach Wien zu bringen. | |
| − | In Gloggnitz akzeptiert Renner das sowjetische Angebot, ihn am nächsten Tag nach Wien zu bringen. | + | * Mit unverstellbarem persönlichen Einsatz gelingt es Mitarbeitern der Stadt Wien, in großen Teilen der Stadt die Wasserversorgung wiederherzustellen, das E-Werk Simmering in Betrieb zu nehmen und mit dem schrittweisen Aufbau der Stromversorgung zu beginnen sowie die Reparatur des Gasrohr- und Kanalnetzes anzufangen. Gasrohre werden transportiert, indem man sie auf Baumstämme legt, vorschiebt, dann wieder den letzten Baumstamm nach vorne trägt, unter das Gasrohr legt und wieder weiterschiebt. |
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| − | Mit unverstellbarem persönlichen Einsatz gelingt es Mitarbeitern der Stadt Wien, in großen Teilen der Stadt die Wasserversorgung wiederherzustellen, das E-Werk Simmering in Betrieb zu nehmen und mit dem schrittweisen Aufbau der Stromversorgung zu beginnen sowie die Reparatur des Gasrohr- und Kanalnetzes anzufangen. Gasrohre werden transportiert, indem man sie auf Baumstämme legt, vorschiebt, dann wieder den letzten Baumstamm nach vorne trägt, unter das Gasrohr legt und wieder weiterschiebt. | ||
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'''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| − | + | * Im ostmärkischen Grenzgebiet wurden beiderseits Fürstenfeld, südöstlich Mürzzuschlag und bei St. Pölten wiederholte Angriffe der Bolschewisten abgewiesen, verlorengegangene Abschnitte zum Teil durch Gegenangriffe wieder zurückgewonnen. Westlich der March vereitelten unsere Truppen nächtliche Durchbruchsversuche des Gegners bei Mistelbach und Zistersdorf. Die beiderseits der Straße Lundenburg-Brünn vordringenden feindlichen Kräfte wurden im Raum Seelowitz zum Stehen gebracht. Im Kampfraum Ratibor wurden starke sowjetische Angriffe unter Abschuß von 22 Panzern im Hauptkampffeld aufgefangen. Die 1. Ski-Jäger-Division unter Führung von Generalleutnant Hundt hat sich in diesen Kämpfen durch vorbildliche Standhaftigkeit hervorragend bewährt. | |
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
* Im östlichen Niederösterreich kapitulieren die letzten deutschen Stützpunkte, in Korneuburg und Mistelbach. Bei den harten Kämpfen um diese kleinen Stützpunkte gibt es auch viele Opfer unter der Zivilbevölkerung, dutzende Häuser wurden zerstört oder beschädigt. | * Im östlichen Niederösterreich kapitulieren die letzten deutschen Stützpunkte, in Korneuburg und Mistelbach. Bei den harten Kämpfen um diese kleinen Stützpunkte gibt es auch viele Opfer unter der Zivilbevölkerung, dutzende Häuser wurden zerstört oder beschädigt. | ||
| − | + | * Auf dem Gebiet von Österreich rückten sowjetische Verbände nördlich von Wien unter Kämpfen weiter vor. Zu besonders erbitterten Kämpfen kam es im Wald nahe der Ortschaft Hausbrunn. Ein Regiment feindlicher Infanterie griff mit Hilfe von Panzern unsere Einheiten an. Sowjetische Kämpfer vernichteten fast eine Bataillonsstärke an Hitleristen und zwangen den Gegner zum schnellen Rückzug. | |
| − | Auf dem Gebiet von Österreich rückten sowjetische Verbände nördlich von Wien unter Kämpfen weiter vor. Zu besonders erbitterten Kämpfen kam es im Wald nahe der Ortschaft Hausbrunn. Ein Regiment feindlicher Infanterie griff mit Hilfe von Panzern unsere Einheiten an. Sowjetische Kämpfer vernichteten fast eine Bataillonsstärke an Hitleristen und zwangen den Gegner zum schnellen Rückzug. | + | * Andere Abteilungen nahmen den Kampf um die Stadt Mistelbach auf. Die sowjetischen Kämpfer drangen von Südosten und Südwesten in die Straßen der Stadt vor und nahmen sie schließlich ein. Der unter den Schlägen unserer Verbände zurückflutende Feind hat große Verluste. |
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| − | Andere Abteilungen nahmen den Kampf um die Stadt Mistelbach auf. Die sowjetischen Kämpfer drangen von Südosten und Südwesten in die Straßen der Stadt vor und nahmen sie schließlich ein. Der unter den Schlägen unserer Verbände zurückflutende Feind hat große Verluste. | ||
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'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| − | Die Abwehrschlacht an der | + | * Die Abwehrschlacht an der mittel-italienischen Front stand gestern im Zeichen des bisher stärksten feindlichen Materialeinsatzes. Durch langes Trommelfeuer und rollende Luftangriffe versuchten die Anglo-Amerikaner, unsere Stellungen zu zerschlagen. An der Standhaftigkeit und dem unbeugsamen Kampfeswillen unserer bewährten Italienkämpfer brach der Ansturm abermals verlustreich zusammen. Nur in einzelnen Abschnitten konnte der Gegner örtlich Boden gewinnen. |
| − | + | * Im Golf von Genua torpedierten italienische Sturmboote einen britischen Zerstörer. | |
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| − | Stellungen zu zerschlagen. An der Standhaftigkeit und dem unbeugsamen | ||
| − | Kampfeswillen unserer bewährten Italienkämpfer brach der Ansturm abermals | ||
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| − | Die spanische Regierung in Madrid verbietet allen deutschen Flugzeugen die Landung auf spanischem Gebiet. | + | | <center> [[Datei:Spanien 1938-1945.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Staat Spanien 1945|Staat Spanien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
| + | Die spanische Regierung in Madrid verbietet allen deutschen Flugzeugen die Landung auf spanischem Gebiet. <br> | ||
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| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
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| − | Am Vorabend von Hitlers Geburtstag hört man über alle Radiosender in Österreich - ausgenommen Radio Wien im bereits befreiten Teil Österreichs - die letzte Rede von Propagandaminister Goebbels: "Der Krieg neigt sich seinem Ende zu... Gott wird Luzifer, wie so oft schon, wenn er vor den Toren der Macht über die Völker stand, wieder in den Abgrund zurückschleudern, aus dem er gekommen ist." Goebbels verkündet, "dass der Feind vergeblich gegen unsere Verteidigungslinien anstürmt" und "dass Deutschland in wenigen Jahren wie nie zuvor mit schöneren Städten und reichen Kornfeldern wieder aufblühen wird". Er schließt mit dem jetzt täglich mehrmals verkündeten Versprechen Hitlers: "Berlin bleibt deutsch, Wien wird wieder deutsch und Europa wird niemals russisch". | + | Am Vorabend von Hitlers Geburtstag hört man über alle Radiosender in Österreich - ausgenommen Radio Wien im bereits befreiten Teil Österreichs - die letzte Rede von Propagandaminister Goebbels: "Der Krieg neigt sich seinem Ende zu... Gott wird Luzifer, wie so oft schon, wenn er vor den Toren der Macht über die Völker stand, wieder in den Abgrund zurückschleudern, aus dem er gekommen ist." Goebbels verkündet, "dass der Feind vergeblich gegen unsere Verteidigungslinien anstürmt" und "dass Deutschland in wenigen Jahren wie nie zuvor mit schöneren Städten und reichen Kornfeldern wieder aufblühen wird". Er schließt mit dem jetzt täglich mehrmals verkündeten Versprechen Hitlers: "Berlin bleibt deutsch, Wien wird wieder deutsch und Europa wird niemals russisch". <br> |
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| − | Der Chef der sowjetischen Geheimpolizei NKWD, Lawrenti Berija, ordnet an, dass deutsche Kriegsgefangene in spezielle Arbeitslager eingewiesen werden sollen. Das Gleiche gilt für alle Sowjetbürger, die auf deutschem Boden aufgefunden werden – ob ehemalige Kriegsgefangene, Zivil- oder Zwangsarbeiter. | + | * Der Chef der sowjetischen Geheimpolizei NKWD, Lawrenti Berija, ordnet an, dass deutsche Kriegsgefangene in spezielle Arbeitslager eingewiesen werden sollen. Das Gleiche gilt für alle Sowjetbürger, die auf deutschem Boden aufgefunden werden – ob ehemalige Kriegsgefangene, Zivil- oder Zwangsarbeiter. |
| − | + | * Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet: "Der Kampf zwischen Ruhr und Rhein ist beendet". Das bedeutet, dass das wichtigste Rüstungszentrum Deutschlands in Hand der Alliierten ist. | |
| − | Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet: "Der Kampf zwischen Ruhr und Rhein ist beendet". Das bedeutet, dass das wichtigste Rüstungszentrum Deutschlands in Hand der Alliierten ist. | + | * Leipzig wird von US-amerikanischen Truppen besetzt; am selben Tag stoßen Einheiten der britischen Armee bis zur Elbe vor. |
| − | + | * Wehrmachtsbericht: Am dritten Tag der großen Abwehrschlacht vor Berlin warfen die Bolschewisten Menschen und Material in bisher nicht gekanntem Ausmaß in den Kampf. Die beiderseits Seelows bis östlich Münchebergs vorgedrungenen Bolschewisten wurden durch sofortige Gegenstöße abgeriegelt. | |
| − | Leipzig wird von US-amerikanischen Truppen besetzt; am selben Tag stoßen Einheiten der britischen Armee bis zur Elbe vor. | + | * Der Journalist Matthias Menzel schreibt in sein Tagebuch: Die Front ist mit der Vorortbahn zu erreichen. In den östlichen Ausflugsorten der Berliner tobt die Schlacht. |
| − | + | * Die deutsche Führung sieht sich in der Nacht gezwungen, den Brückenkopf östlich der Festung Frankfurt (Oder) kampflos aufzugeben. Um 5.29 Uhr sprengen deutsche Pioniere die Oderbrücke. Sowjetischen Truppen dringen in Güldendorf ein. Die Stadt wird bis zum 23. April 1945 von den deutschen Truppen restlos geräumt werden. | |
| − | Wehrmachtsbericht: Am dritten Tag der großen Abwehrschlacht vor Berlin warfen die Bolschewisten Menschen und Material in bisher nicht gekanntem Ausmaß in den Kampf. Die beiderseits Seelows bis östlich Münchebergs vorgedrungenen Bolschewisten wurden durch sofortige Gegenstöße abgeriegelt. | + | * Wieder gelingt es Teilen der 69. Armee nicht, das Dorf Schönfließ zu nehmen. Alt Mahlisch wechselt heute mehrfach den Besitzer und kann bis zum Abend gehalten werden. Die Lage bei Marxdorf wird für die „Kampfgruppe Nederland“ kompliziert. |
| − | + | * Am frühen Morgen reagiert Schukow auf die Lage – den Schwierigkeiten bei dem CI. Armeekorps – und verändert die Trennungslinien der 47. Armee, der 3. Stoßarmee und der 5. Stoßarmee. Diese schwenken nun nach Südwesten und haben folgenden Auftrag: Vorstoß bis zum Nordostrand Berlins und mit der Umfassung der „Berliner Gruppierung“ beginnen. | |
| − | + | * Die 2. Gardepanzerarmee entwickelt noch in der Nacht zum 19. April den Angriff auf Grunow und führt ihn weiter in die Tiefe, um damit für den nächsten Tag günstige Ausgangspositionen einzunehmen. Das Waldgebiet westlich Wriezen stellt kein ernst zu nehmendes Hindernis dar, aber besonders heftiger Widerstand schlägt den Panzern an der Wegekreuzung Prädikow-Prötzel entgegen. Erst gegen 18.00 Uhr besetzen die sowjetischen Truppen Prötzel. | |
| − | + | * Am späten Nachmittag entbrennen heftige Kämpfe um Müncheberg, an denen Verbände des 29. Gardeschützenkorps der 8. Gardearmee und Kräfte der 1. Gardepanzerarmee teilnehmen. Gegen 20.00 Uhr ist die Stadt nach harten Kämpfen in sowjetischer Hand. Das 4. Gardeschützenkorps handelt mit dem 11. Panzerkorps bei Buckow und Dahmsdorf. Das 28. Gardeschützenkorps, das noch am Rand der Seelower Höhen steht, beginnt ebenfalls mit der Entwicklung des Angriffs in südwestliche Richtung. | |
| − | Die deutsche Führung sieht sich in der Nacht gezwungen, den Brückenkopf östlich der Festung Frankfurt (Oder) kampflos aufzugeben. Um 5.29 Uhr sprengen deutsche Pioniere die Oderbrücke. Sowjetischen Truppen dringen in Güldendorf ein. Die Stadt wird bis zum 23. April 1945 von den deutschen Truppen restlos geräumt werden. | + | * Gegen 16.45 und 18.20 führt Generaloberst Heinrici mit Oberst Hölz Ferngespräche, in denen die Lage kritisch beurteilt wird. Mit Sorge wird die Lage im Nordabschnitt der 9. Armee beim CI. Armeekorps eingeschätzt. Hier wird der Stoß der sowjetischen Truppen in Richtung Strausberg und Werneuchen und Bernau erwartet. Die deutsche Luftwaffe meldet, dass Panzerkräfte vor Klosterdorf stehen. |
| − | Wieder gelingt es Teilen der 69. Armee nicht, das Dorf Schönfließ zu nehmen. Alt Mahlisch wechselt heute mehrfach den Besitzer und kann bis zum Abend gehalten werden. Die Lage bei Marxdorf wird für die „Kampfgruppe Nederland“ kompliziert. | + | * Am späten Abend haben die Truppen von Marschall Schukow den Durchbruch durch die operative Verteidigung der 9. Armee auf einer Breite von ca. 70 Kilometern geschafft, die Seelower Höhen sind vollständig eingenommen. Die 9. Armee ist geschlagen, aber noch nicht zerschlagen. Die Reste ziehen sich zurück, um an anderen Stellen erneut Widerstand zu leisten. Einige der geschlagenen Einheiten erreichen Berlin und stellen sich wiederum kämpfend den Truppen von Marschall Schukow entgegen. |
| − | Am frühen Morgen reagiert Schukow auf die Lage – den Schwierigkeiten bei dem CI. Armeekorps – und verändert die Trennungslinien der 47. Armee, der 3. Stoßarmee und der 5. Stoßarmee. Diese schwenken nun nach Südwesten und haben folgenden Auftrag: Vorstoß bis zum Nordostrand Berlins und mit der Umfassung der „Berliner Gruppierung“ beginnen. | + | * Die Schlacht um die Seelower Höhen ist beendet. |
| − | Die 2. Gardepanzerarmee entwickelt noch in der Nacht zum 19. April den Angriff auf Grunow und führt ihn weiter in die Tiefe, um damit für den nächsten Tag günstige Ausgangspositionen einzunehmen. Das Waldgebiet westlich Wriezen stellt kein ernst zu nehmendes Hindernis dar, aber besonders heftiger Widerstand schlägt den Panzern an der Wegekreuzung Prädikow | + | * Am dritten Tag der großen Abwehrschlacht von Berlin warfen die Bolschewisten Menschen und Material in bisher nicht gekanntem Ausmaß in den Kampf. Unsere tapferen Truppen hielten, durch das Beispiel ihrer Offiziere mitgerissen, dem feindlichen Massenansturm stand und vereitelten alle Durchbruchsversuche. Südlich Frankfurt (Oder) behaupteten unsere Verbände ihre Stellungen gegen weit überlegene sowjetische Kräfte. Die beiderseits Seelow bis östlich Müncheberg vorgedrungenen Bolschewisten wurden durch sofortige Gegenstöße abgeriegelt. Südlich Wriezen brachten unsere Panzer den angreifenden Gegner nach hartem Kampf zum Stehen. Nach unvollständigen Meldungen wurden gestern erneut 218 Panzer vernichtet. |
| − | Am späten Nachmittag entbrennen heftige Kämpfe um Müncheberg, an denen Verbände des 29. Gardeschützenkorps der 8. Gardearmee und Kräfte der 1. Gardepanzerarmee teilnehmen. Gegen 20.00 Uhr ist die Stadt nach harten Kämpfen in sowjetischer Hand. Das 4. Gardeschützenkorps handelt mit dem 11. Panzerkorps bei Buckow und Dahmsdorf. Das 28. Gardeschützenkorps, das noch am Rand der Seelower Höhen steht, beginnt ebenfalls mit der Entwicklung des Angriffs in südwestliche Richtung. | + | * Auch westlich der Lausitzer Neiße griffen die Bolschewisten mit allen verfügbaren Kräften an. Trotz des erbitterten Widerstandes unserer Divisionen konnte der Gegner nach schweren Kämpfen und Verlust zahlreicher Panzer nördlich Görlitz und Weißwasser schmale Angriffskeile zwischen den Raum östlich Bautzen und an die Spree beiderseits Spremberg vortreiben. Gegenangriffe sind im Gange. |
| − | Gegen 16.45 und 18.20 führt Generaloberst Heinrici mit Oberst Hölz Ferngespräche, in denen die Lage kritisch beurteilt wird. Mit Sorge wird die Lage im Nordabschnitt der 9. Armee beim CI. Armeekorps eingeschätzt. Hier wird der Stoß der sowjetischen Truppen in Richtung Strausberg und Werneuchen | + | * Starke Jagd- und Schlachtfliegerkräfte griffen auch gestern in die Abwehrschlacht ein und brachten der schwer ringenden Erdtruppe fühlbare Entlastung. |
| − | Am späten Abend haben die Truppen von Marschall Schukow den Durchbruch durch die operative Verteidigung der 9. Armee auf einer Breite von ca. 70 Kilometern geschafft, die Seelower Höhen sind vollständig eingenommen. | + | * Sie vernichteten trotz starker Abwehr 93 weitere Panzer und Sturmgeschütze, schossen außerdem 20 bewegungsunfähig und brachten 169 Flugzeuge zum Absturz. |
| − | Die 9. Armee ist geschlagen, aber noch nicht zerschlagen. Die Reste ziehen sich zurück, um an anderen Stellen erneut Widerstand zu leisten. Einige der geschlagenen Einheiten erreichen Berlin und stellen sich wiederum kämpfend den Truppen von Marschall Schukow entgegen. | + | * Im Süden der Ostfront lag das Schwergewicht der Kämpfe beiderseits Mistelbach, südlich Brünn und nördlich Mährisch-Ostrau. Die mit starken Kräften bei Mistelbach angreifenden Sowjets wurden nach geringem Geländegewinn aufgefangen. Im Raum südlich Brünn stehen unsere Verbände in schwerem Abwehrkampf, in dessen Verlauf der Feind bisher über 30 Panzer verlor. |
| − | + | * Im Kampfabschnitt nördlich Mährisch-Ostrau scheiterten erneute Durchbruchsversuche des Gegners an dem entschlossenen Widerstand unserer Truppen. Östlich Troppau eingebrochene Kräfte wurden im Gegenangriff nach Norden zurückgeworfen. | |
| − | Die Schlacht um die Seelower Höhen ist beendet. | + | * Die tapfere Besatzung von Breslau schlug an der Süd- und Westfront erneute starke Angriffe der Bolschewisten ab. Bei Pillau setzte der Feind seine Angriffe fort. Sie wurden größtenteils schon in den Bereitstellungen, durch schwere Artillerieträger der Kriegsmarine wirksam unterstützt, zerschlagen oder abgewiesen. |
| − | + | * An der Ostküste des Stettiner Haffs vernichteten Kampffähren der Kriegsmarine ein großes sowjetisches Munitionslager. | |
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| − | Heeresgruppe Süd: Bei der 2. | + | * Heeresgruppe Süd: Bei der 2. Panzer- und der 6. Armee im wesentlichen gleiche Lage; der Feind scheint vor der 6. Armee Kräfte herauszuziehen. Bei St. Pölten mußten die eigenen Kräfte wiederum etwas zurückgehen. Bei der 8. Armee eine Reihe von Einbrüchen, besonders bei Mistelbach; auch bei Lundenburg kam der Gegner weiter vor. |
| − | Lage; der Feind scheint vor der 6. Armee Kräfte herauszuziehen. Bei St. Pölten | + | * Heeresgruppe Mitte: Der Gegner kam jetzt bis an den Südwesten von Brünn und steht damit tief in der Flanke der 8. Armee. Bei Loslau und Ratibor Fortgang der Kämpfe, jedoch nur geringe Geländeverluste, unter anderem bei Troppau. Bei Breslau weiter schwere Kämpfe. Die Munition ist knapp geworden; dadurch ist eine ernste Lage entstanden. Im Großkampfraum erreichten Panzer-Spitzen heute früh 6.20 Uhr Bautzen. Stützpunkte in der Tiefe werden noch gehalten, so daß die Hoffnung besteht, die bisher durchgebrochenen, noch nicht starken Panzer-Kräfte abzuriegeln. (Es handelt sich um das VII. Garde-(mechanisiertes) Korps. Bei Spremberg überschritt der Gegner die Spree. Die eigenen Panzer in diesem Raum (180) kamen nicht weit voran. Forst ging ganz verloren. |
| − | mußten die eigenen Kräfte wiederum etwas zurückgehen. Bei der 8. Armee | + | * Heeresgruppe Weichsel: Durch Überraschung konnte der Gegner fünf Kilometer zwischen Fürstenberg und Forst vorankommen; dann wurde er abgewiesen. Südlich Forst Fortgang der Angriffe; jedoch wird der Zusammenhang der eigenen Front bewahrt. Ein noch bestehender eigener Brückenkopf wurde geräumt. Zwischen Frankfurt und Wriezen wurden die eigenen Kräfte etwas zurückgedrängt. An der Straße Küstrin-Berlin kam der Gegner bis Jahnsfelde. An Müncheberg kam er bis auf drei Kilometer voran. Nördlich Buckow brachen 150 Panzer durch. Dagegen wurde die Division „Nordland" angesetzt. Wriezen ist verlorengegangen. |
| − | eine Reihe von Einbrüchen, besonders bei Mistelbach; auch bei Lundenburg | + | * Am 17.4. wurden 256, am 18. 4211 Panzer abgeschossen. Vor dem Panzer-Armee-Oberkommando drei Vorbereitungen zum Angriff. |
| − | kam der Gegner weiter vor. | + | * Armee-Oberkommando Ostpreußen: Die Halbinsel Hela wurde wieder stark aus der Luft angegriffen, wodurch ein Schiff versenkt, drei weitere beschädigt wurden. Im Samland Einbruch in den Riegel. Starkes Feuer auf den Raum von Pillau, dadurch starke Verluste (vier Divisions-Kommandeure fielen aus). Ein Landungsversuch auf der Nehrung wurde abgewiesen. |
| − | Heeresgruppe Mitte: Der Gegner kam jetzt bis an den Südwesten von Brünn | ||
| − | und steht damit tief in der Flanke der 8. Armee. Bei Loslau und Ratibor | ||
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| − | nicht starken Panzer-Kräfte abzuriegeln. (Es handelt sich um das VII. Garde | ||
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| − | Frankfurt und Wriezen wurden die eigenen Kräfte etwas zurückgedrängt. An | ||
| − | der Straße Küstrin | ||
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| − | Am 17 . 4. wurden 256, am 18. | ||
| − | Vorbereitungen zum Angriff. | ||
| − | Armee-Oberkommando Ostpreußen: Die Halbinsel Hela wurde wieder stark aus der Luft | ||
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| − | Samland Einbruch in den Riegel. Starkes Feuer auf den Raum von Pillau, | ||
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| − | auf der Nehrung wurde abgewiesen | ||
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
* Auf dem Gebiet der Tschechoslowakei führten unsere Truppen nordöstlich von Hodonin Angriffskämpfe. Sowjetische Abteilungen rückten das Ostufer des Flusses Morava entlang vor und besetzten mehrere stark befestigte Verteidigungsstützpunkte der Deutschen. Nördlich von Hodonin unternahmen deutsche Infanterie und Panzer mehrere Gegenangriffe, um unsere Truppen aufzuhalten, wurden aber unter großen Verlusten für sie selbst zurückgeworfen. Ein feindliches Infanteriebataillon wurde zerschlagen. Die gesamten Waffen des Bataillons wurden erbeutet und über 200 Gefangene gemacht. | * Auf dem Gebiet der Tschechoslowakei führten unsere Truppen nordöstlich von Hodonin Angriffskämpfe. Sowjetische Abteilungen rückten das Ostufer des Flusses Morava entlang vor und besetzten mehrere stark befestigte Verteidigungsstützpunkte der Deutschen. Nördlich von Hodonin unternahmen deutsche Infanterie und Panzer mehrere Gegenangriffe, um unsere Truppen aufzuhalten, wurden aber unter großen Verlusten für sie selbst zurückgeworfen. Ein feindliches Infanteriebataillon wurde zerschlagen. Die gesamten Waffen des Bataillons wurden erbeutet und über 200 Gefangene gemacht. | ||
| − | + | * Der Arbeiter Georg Babtis teilte mit: „Ich bin 58 Jahre alt. Die Nazis zwangen mich, in den Volkssturm einzutreten, aber ich weigerte mich. Dafür warfen sie mich ins Gefängnis. Viele Alte mussten allerdings beim Volkssturm mitmachen. Als die Rote Armee sich der Stadt näherte, sind sie alle davongelaufen.“ | |
| − | Der Arbeiter Georg Babtis teilte mit: „Ich bin 58 Jahre alt. Die Nazis zwangen mich, in den Volkssturm einzutreten, aber ich weigerte mich. Dafür warfen sie mich ins Gefängnis. Viele Alte mussten allerdings beim Volkssturm mitmachen. Als die Rote Armee sich der Stadt näherte, sind sie alle davongelaufen.“ | ||
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| − | Tagebuch Schmuel Hugo Bergman. Am Abend hörten wir fast eine Stund lang Radio, die Amtseinführung des neuen Bischofs von Canterbury, Fisher, und dann grausige Berichte über Buchenwald und Bergen-Belsen (60 Meter langer Haufen von Leichen!) und dann Bericht darüber, dass man die Leute von Weimar gezwungen hat, das Lager von Buchenwald zu sehen, und die Kriegsgefangenen durchgeführt hat und dass Churchill auf Wunsch von Eisenhower sofort eine Delegation des Parlaments und der Lords dort hinschickt. Die Tatsachen, die sie gesehen haben, scheinen elektrisierend gewirkt zu haben. | + | * Tagebuch Schmuel Hugo Bergman. Am Abend hörten wir fast eine Stund lang Radio, die Amtseinführung des neuen Bischofs von Canterbury, Fisher, und dann grausige Berichte über Buchenwald und Bergen-Belsen (60 Meter langer Haufen von Leichen!) und dann Bericht darüber, dass man die Leute von Weimar gezwungen hat, das Lager von Buchenwald zu sehen, und die Kriegsgefangenen durchgeführt hat und dass Churchill auf Wunsch von Eisenhower sofort eine Delegation des Parlaments und der Lords dort hinschickt. Die Tatsachen, die sie gesehen haben, scheinen elektrisierend gewirkt zu haben. |
| − | + | * Schwur der befreiten Häftlinge von Buchenwald: Wir Buchenwalder, Russen, Franzosen, Polen, Tschechen, Slowaken und Deutsche, Spanier, Italiener und Österreicher, Belgier und Holländer, Engländer, Luxemburger, Rumänen, Jugoslawen und Ungarn, kämpften gemeinsam gegen die SS, gegen die nazistischen Verbrecher, für unsere eigene Befreiung. Wir führten in vielen Sprachen den gleichen harten, erbarmungslosen, opferreichen Kampf, und dieser Kampf ist noch nicht zu Ende. Noch wehen Hitlerfahnen! Noch leben die Mörder unserer Kameraden! Noch laufen unsere sadistischen Peiniger frei herum! Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! | |
| − | Schwur der befreiten Häftlinge von Buchenwald: Wir Buchenwalder, Russen, Franzosen, Polen, Tschechen, Slowaken und Deutsche, Spanier, Italiener und Österreicher, Belgier und Holländer, Engländer, Luxemburger, Rumänen, Jugoslawen und Ungarn, kämpften gemeinsam gegen die SS, gegen die nazistischen Verbrecher, für unsere eigene Befreiung. Wir führten in vielen Sprachen den gleichen harten, erbarmungslosen, opferreichen Kampf, und dieser Kampf ist noch nicht zu Ende. Noch wehen Hitlerfahnen! Noch leben die Mörder unserer Kameraden! Noch laufen unsere sadistischen Peiniger frei herum! Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| − | Das Reichsgebiet wurde bei Tag von stärkeren Kampfverbänden angeflogen, | + | * Das Reichsgebiet wurde bei Tag von stärkeren Kampfverbänden angeflogen, die vor allem die Insel Helgoland und mehrere kleine Städte in Süddeutschland angriffen. In der Nacht warfen Kampfflugzeuge Bomben auf die Reichshauptstadt. |
| − | die vor allem die Insel Helgoland und mehrere kleine Städte in | + | * In norwegischen Gewässern versenkte ein Vorpostenboot ein britisches Unterseeboot. |
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| − | In norwegischen Gewässern versenkte ein Vorpostenboot ein britisches | ||
| − | Unterseeboot. | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| − | Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet: "Der Kampf zwischen Ruhr und Rhein ist beendet". Das bedeutet, dass das wichtigste Rüstungszentrum Deutschlands in Hand der Alliierten ist. | + | * Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet: "Der Kampf zwischen Ruhr und Rhein ist beendet". Das bedeutet, dass das wichtigste Rüstungszentrum Deutschlands in Hand der Alliierten ist. |
| − | + | * Leipzig wird von US-amerikanischen Truppen besetzt; am selben Tag stoßen Einheiten der britischen Armee bis zur Elbe vor. | |
| − | Leipzig wird von US-amerikanischen Truppen besetzt; am selben Tag stoßen Einheiten der britischen Armee bis zur Elbe vor. | + | * Wehrmachtsbericht - Um Lüneburg und Uelzen sind heftige Kämpfe entbrannt. |
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| − | Wehrmachtsbericht - Um Lüneburg und Uelzen sind heftige Kämpfe entbrannt. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| − | Im inneren Verteidigungsring der Gironde | + | * Im inneren Verteidigungsring der Gironde-Festung brachen starke Angriffe des Gegners in erbittertem Kampf erneut zusammen. Auch die Besatzung von Dünkirchen behauptete sich gegen den mit Panzern und Schlachtfliegern angreifenden Feind und fügte ihm hohe blutige Verluste zu. |
| − | + | * In den letzten Tagen nahmen schwere Küstenbatterien der Kriegsmarine von der Kanalinsel Alderney aus die von Kommandotruppen in kühnen nächtlichen Unternehmen ausgekundschafteten Panzer- und Brennstofflager im Nordwestteil der Halbinsel Cotentin unter vernichtendes Feuer. Umfangreiche Zerstörungen wurden beobachtet. | |
| − | + | * In Holland haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen am Ijsselbogen, in deren Verlauf 38 Panzer und Panzerspähwagen vernichtet oder erbeutet wurden, weiter westlich neue Stellungen bezogen. | |
| − | + | * Während sich die Briten zwischen Ems und Weser im allgemeinen ruhig verhielten, griffen sie in der Lüneburger Heide weiter stark an. Soltau fiel nach hartem Kampf unter Abschuß von 19 Panzern in Feindeshand. Auf schmalem Raum stößt hier der Gegner nach Norden vor. Um Lüneburg und Uelzen sind heftige Kämpfe entbrannt. | |
| − | In den letzten Tagen nahmen schwere Küstenbatterien der Kriegsmarine von | + | * Der Kampf zwischen Ruhr und Rhein ist beendet. In wochenlangem schwerstem Ringen haben Truppen aller Waffengattungen unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarschalls Model überlegene Kräfte von zwei amerikanischen Armeen gebunden und ihnen in vorbildlicher Pflichterfüllung bis zum letzten Atemzug Widerstand geleistet. Der Gegner erlitt hierbei schwere Verluste an Menschen und Material. |
| − | der Kanalinsel | + | * Im mittleren und unteren Harz halten unsere Kampfgruppen dem starken Druck der Amerikaner stand. In einigen Abschnitten eingebrochener Feind wurde in Gegenangriffen aufgefangen oder geworfen. |
| − | Unternehmen ausgekundschafteten Panzer | + | * Die Besatzung von Magdeburg leistet, in einzelnen Kampfgruppen aufgespalten, im Westteil der Stadt noch tapferen Widerstand. Im Kampfabschnitt Dessau-Bitterfeld blieb die Lage bei wechselvollen Kämpfen im wesentlichen unverändert. Der zähe Kampf um Halle und Leipzig hat den Gegner hohe Verluste gekostet und hat ihn zum Abziehen starker Kräfte von anderen Frontabschnitten gezwungen. Die im Südteil von Halle auf engem Raum zusammengedrängte Besatzung behauptet sich weiter gegen alle Angriffe überlegener Kräfte. Unsere im westlichen und östlichen Vorfeld von Leipzig stehenden Truppen wurden vom Feind auf die Elster und den südlichen Stadtrand zurückgedrängt. Von Norden erzwangen die Amerikaner einen tieferen Einbruch, der zu heftigen, noch andauernden Straßenkämpfen führte. |
| − | + | * An der Front beiderseits Chemnitz und im Raum von Hof verlief der Tag bei vereinzelten feindlichen Aufklärungsvorstößen ohne besondere Ereignisse, östlich Plauen vernichtete ein Stroßtrupp elf Panzer, mehrere motorisierte Fahrzeuge und fügte dem Gegner hohe blutige Verluste zu. Um Nürnberg wurde den ganzen Tag über von der tapferen Besatzung am Burggraben, in der östlichen Vorstadt und an der Pegnitz gekämpft. Der nach Südosten vordringende Feind wurde auf gefangen und durch Gegenangriffe in der Flanke gefaßt. Westlich davon schob sich der Gegner von Norden und Westen an Ansbach heran. | |
| − | + | * Die aus dem Nagold-Tal nach Osten angreifenden feindlichen Bataillone wurden von den Höhen östlich Bad Liebenzell im Gegenangriff geworfen, beiderseits Calw bis zu achtmal wiederholte Angriffe verlustreich abgewiesen. Weiter südlich erzielte der Gegner dagegen mehrere Einbrüche. | |
| − | In Holland haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen am Ijsselbogen, | ||
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| − | | <center> [[Datei: | + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]] </center> || '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br> |
| − | Die sowjetische Kommandantur übergibt die sogenannte Blaimschein-Villa im 13. Bezirk, Lainzer Straße 28, Ecke Wenzgasse an Karl Renner als Amtssitz. Die Villa trägt ihren Namen nach dem Margarinefabrikanten Blaimschein, der 1938 als Jude aus Wien geflohen ist. Die Nazi-Familie, die sich dann in die Villa setzte, ist 1945 geflohen. | + | * Die sowjetische Kommandantur übergibt die sogenannte Blaimschein-Villa im 13. Bezirk, Lainzer Straße 28, Ecke Wenzgasse an Karl Renner als Amtssitz. Die Villa trägt ihren Namen nach dem Margarinefabrikanten Blaimschein, der 1938 als Jude aus Wien geflohen ist. Die Nazi-Familie, die sich dann in die Villa setzte, ist 1945 geflohen. |
| − | + | * Die Wiener Bevölkerung erfährt über die Vorgänge außerhalb ihres unmittelbaren Lebensbereiches nichts. Es gibt weder Radio noch Zeitungen. Sie ist nur über anhaltende Plünderungen, Vergewaltigungen und andere Gewalttaten in ihrer Umgebung informiert. Gleichzeitig können sich immer größere Teile der Stadt darüber freuen, dass es wieder Wasser und Strom gibt. | |
| − | Die Wiener Bevölkerung erfährt über die Vorgänge außerhalb ihres unmittelbaren Lebensbereiches nichts. Es gibt weder Radio noch Zeitungen. Sie ist nur über anhaltende Plünderungen, Vergewaltigungen und andere Gewalttaten in ihrer Umgebung informiert. Gleichzeitig können sich immer größere Teile der Stadt darüber freuen, dass es wieder Wasser und Strom gibt. | + | * Im Resselpark entsteht ein illegales Tausch- und Handelszentrum. |
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
* Nördlich von Wien hat der Gegner seine schwer angeschlagenen Truppen mit frischen Kräften aufgefüllt und leistet nun hartnäckigen Widerstand. Mit gezielten Schlägen haben unsere Abteilungen die Deutschen aus der Ortschaft und Eisenbahnstation Alt Lichtenwart verdrängt. Es wurden Speicher mit Waffen und Militärgut erbeutet. Die sowjetischen Einheiten, die gestern Mistelbach eroberten, haben mehrere feindliche Gegenangriffe abgewehrt und sind sechs Kilometer nach Norden vorgerückt. | * Nördlich von Wien hat der Gegner seine schwer angeschlagenen Truppen mit frischen Kräften aufgefüllt und leistet nun hartnäckigen Widerstand. Mit gezielten Schlägen haben unsere Abteilungen die Deutschen aus der Ortschaft und Eisenbahnstation Alt Lichtenwart verdrängt. Es wurden Speicher mit Waffen und Militärgut erbeutet. Die sowjetischen Einheiten, die gestern Mistelbach eroberten, haben mehrere feindliche Gegenangriffe abgewehrt und sind sechs Kilometer nach Norden vorgerückt. | ||
| − | + | * Die Bevölkerung der österreichischen Städte und Dörfer empfängt die Rote Armee mit großer Freude. Ein Bewohner von Eisenstadt, Professor Franz Elek, erzählt: „Die deutschen Militärbehörden hatten der Bevölkerung befohlen, innerhalb von drei Stunden die Stadt zu verlassen, aber fast alle Einwohner blieben. Mit den Deutschen flüchtete nur Bürgermeister Brüner, die Führer von faschistischen Organisationen und Nazi-Beamte. Der Hauptteil der Bewohner wollte nicht gehen. | |
| − | Die Bevölkerung der österreichischen Städte und Dörfer empfängt die Rote Armee mit großer Freude. Ein Bewohner von Eisenstadt, Professor Franz Elek, erzählt: „Die deutschen Militärbehörden hatten der Bevölkerung befohlen, innerhalb von drei Stunden die Stadt zu verlassen, aber fast alle Einwohner blieben. Mit den Deutschen flüchtete nur Bürgermeister Brüner, die Führer von faschistischen Organisationen und Nazi-Beamte. Der Hauptteil der Bewohner wollte nicht gehen. | + | * Wir haben auf die Rote Armee gewartet; wir wussten, dass sie uns vom Hitlerismus befreien wird. 1938 hatten die Faschisten nach der Eroberung von Österreich mehr als 400 Einwohner von Eisenstadt verhaftet. Viele von ihnen sind in den Gestapo-Gefängnissen umgekommen.“ |
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| − | Wir haben auf die Rote Armee gewartet; wir wussten, dass sie uns vom Hitlerismus befreien wird. 1938 hatten die Faschisten nach der Eroberung von Österreich mehr als 400 Einwohner von Eisenstadt verhaftet. Viele von ihnen sind in den Gestapo-Gefängnissen umgekommen.“ | ||
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'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| − | Die Abwehrschlacht in Mittelitalien nahm unter gleichbleibendem starken | + | * Die Abwehrschlacht in Mittelitalien nahm unter gleichbleibendem starken Materialaufwand des Feindes und beiderseits hohen Verlusten ihren Fortgang. Hierbei gelangen den Amerikanern an der Ligurischen Küste und südwestlich Bologna wiederum nur örtliche Einbrüche. Im Abschnitt Medicina blieben die feindlichen Regimenter trotz stärkster Artillerie- und Fliegerunterstützung vor unseren Stellungen liegen. Südwestlich des Comacchio-Sees hat sich die Lage durch einen tiefen Einbruch nordwestlich Argenta verschärft. Gegenmaßnahmen sind im Gange. |
| − | Materialaufwand des Feindes und beiderseits hohen Verlusten ihren Fortgang. | ||
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! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|20.04.1945]]''' </center> | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|20.04.1945]]''' </center> | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| − | Zum letzten Mal begeht Adolf Hitler im Führerbunker seinen Geburtstag. Noch einmal kommen die Spitzenfunktionäre seines Regimes zusammen, einschließlich Heinrich Himmler und Albert Speer, die sich beide aus unterschiedlichen Motiven von Hitler bereits abgewendet haben. | + | * Zum letzten Mal begeht Adolf Hitler im Führerbunker seinen Geburtstag. Noch einmal kommen die Spitzenfunktionäre seines Regimes zusammen, einschließlich Heinrich Himmler und Albert Speer, die sich beide aus unterschiedlichen Motiven von Hitler bereits abgewendet haben. |
| − | + | * Tagebucheintrag des deutschen Schriftstellers und Journalisten Dieter Borkowski: Befehlsgemäß meldete ich mich bei der NSDAP-Ortsgruppe Urban in der Körtestraße. Hier erlebte ich widerwärtige Dinge. Die meisten Parteigenossen saßen oder lagen auf dem Rinnstein; betrunken. Der Ortsgruppenleiter hatte alkoholische Beuteware verteilt. Er stand käsebleich vor den alten Kämpfern des Führers, die sich kaum erheben konnten und teilweise bekotzte Uniformen hatten: „Kameraden, die Stunde der Bewährung hat geschlagen! Ihr werdet an der Reichskanzlei eingesetzt und unseren geliebten Führer retten." | |
| − | + | * "Berliner Morgenpost": "Der Führer ist Deutschlands tapferstes Herz! Wir stehen zu ihm in germanischer Gefolgschaftstreue. Sie können uns quälen, aber nicht demütigen und zerbrechen!" | |
| − | "Berliner Morgenpost": Der Führer ist Deutschlands tapferstes Herz! Wir stehen zu ihm in germanischer Gefolgschaftstreue. Sie können uns quälen, aber nicht demütigen und zerbrechen! | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| − | Die 2. Weißrussische Front der Roten Armee beginnt mit der Eroberung Mecklenburgs und Vorpommerns. | + | * Die 2. Weißrussische Front der Roten Armee beginnt mit der Eroberung Mecklenburgs und Vorpommerns. |
| − | + | * Wehrmachtsbericht - Zwischen den Sudeten und dem Oderbruch tobt die Schlacht gegen den russischen Massenansturm mit äußerster Erbitterung. Während die auf engstem Raum zusammengedrängte Besatzung von Halle der Übermacht erlegen ist, hielten die Verteidiger von Leipzig starken Angriffen stand. | |
| − | Wehrmachtsbericht - Zwischen den Sudeten und dem Oderbruch tobt die Schlacht gegen den russischen Massenansturm mit äußerster Erbitterung. Während die auf engstem Raum zusammengedrängte Besatzung von Halle der Übermacht erlegen ist, hielten die Verteidiger von Leipzig starken Angriffen stand. | + | * Aus ihren Angriffskeilen bildet die Rote Armee östlich von Berlin zwei Zangen, die das Vorgelände von Berlin erreichen. Ihre Artillerie nimmt den Beschuss Berlins auf; für die Reichshauptstadt wird der Verteidigungszustand ausgerufen. Hitler, der während der Ardennenoffensive einen Gefechtsstand bei Nauheim bezogen hat und im Januar in die Reichskanzlei nach Berlin zurückgekehrt ist, bezieht deren Bunker. Er beabsichtigt, an seinem Geburtstag angesichts der bevorstehenden Abschnürung Norddeutschlands nach Süddeutschland zu fliegen, überträgt dem Großadmiral Dönitz den Oberbefehl im Norden. Hitlers 56. Geburtstag wird trotzdem in Berlin gefeiert. Reichsmarschall Göring hält die Festrede. Unmittelbar danach setzt er sich in Richtung Süden ab; auf zwei Lastwagen führt er die wertvollsten der Kunstschätze mit, die er in ganz Europa zusammenstehlen ließ. Hitler empfängt nach der Feier Männer des "Volkssturms" und zwölf- bis sechzehnjährige Hitlerjungen, denen er für ihren Kampfeinsatz hohe Orden überreicht. Dabei wird er zum letzten Mal für die Wochenschau gefilmt. |
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| − | Aus ihren Angriffskeilen bildet die Rote Armee östlich von Berlin zwei Zangen, die das Vorgelände von Berlin erreichen. Ihre Artillerie nimmt den Beschuss Berlins auf; für die Reichshauptstadt wird der Verteidigungszustand ausgerufen. Hitler, der während der Ardennenoffensive einen Gefechtsstand bei Nauheim bezogen hat und im Januar in die Reichskanzlei nach Berlin | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| − | Zwischen den Sudeten und dem Oderbruch tobt die Schlacht gegen den | + | * Zwischen den Sudeten und dem Oderbruch tobt die Schlacht gegen den russischen Massenansturm mit äußerster Erbitterung. Westlich der Lausitzer Neiße griff der Feind mit zahlreichen Schützendivisionen und acht Panzerkorps an. Im Einbruchsraum Görlitz-Bautzen-Weißwasser warfen unsere Verbände nach Westen vorgedrungene Kräfte der Russen zurück. Während heftige Angriffe beiderseits Spremberg unter hohen Verlusten für den Gegner abgewehrt wurden, konnten die Sowjets durch eine Frontlücke südlich Cottbus weiter nach Norden vorstoßen und in Calau eindringen. |
| − | russischen Massenansturm mit äußerster Erbitterung. Westlich der Lausitzer | + | * In der Schlacht vor Berlin errangen unsere tapferen Divisionen beiderseits Frankfurt einen vollen Abwehrerfolg und stellten im Gegenangriff die alte Hauptkampflinie wieder her. Bei Müncheberg und Wriezen hat sich die Lage verschärft. Trotz zäher Gegenwehr gelang es starken feindlichen Panzer» kräften, aus dem Raum Müncheberg weiter nach Südwesten und Süden bis in den Raum von Tempelberg und Buchholz vorzustoßen. Gegenangriffe sind angesetzt. Bei Wriezen warfen die Sowjets neu herangeführte Verbände in den Kampf. Im Raum von Sternebeck und Prötzel wird erbittert gekämpft. Nach unvollständigen Meldungen wurden in der Schlacht vor Berlin gestern erneut 226 Panzer vernichtet. |
| − | Neiße griff der Feind mit zahlreichen Schützendivisionen und acht Panzerkorps | + | * Infolge seiner hohen Verluste griff der Feind gegen die Süd- und Westfront von Breslau gestern nur mit schwächeren Kräften an. |
| − | an. Im Einbruchsraum | + | * Bei Pillau hielten unsere Truppen auch gestern den Angriffen der Russen stand, nahmen eine Höhe wieder und brachten Gefangene und Beute ein. Jagd- und Schlachtflieger vernichteten an der Ostfront weitere 83 Panzer, 20 Salvengeschütze und zahlreiche Fahrzeuge. In Luftkämpfen wurden 31 Flugzeuge abgeschossen. Nach bisher noch unvollständigen Meldungen verloren die Sowjets in der Zeit vom 1. bis 19. April 2807 Panzer. |
| − | nach Westen vorgedrungene Kräfte der Russen zurück. Während heftige | ||
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
* Unsere Truppen führten Angriffskämpfe westlich der Flüsse Oder und Neiße. An der Dresdner Front setzten unsere Verbände über die Neiße über und durchbrachen die befestigten Positionen des Gegners. Ungeachtet des schwierigen Waldgeländes mit seinen vielen Seen und Flüssen rückten unsere Verbände 15 Kilometer an den Fluss Spree vor. Im Vorfeld der Spree leistete der Gegner besonders erbitterten Widerstand. Verstärkt durch drei Panzer- und eine motorisierte Division, unternahmen die Hitleristen mehrere Gegenangriffe. Bei der Abwehr des Feindes vernichteten die sowjetischen Infanteristen, Artilleristen und Panzerbesatzungen 56 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten. Der Gegner hinterließ auf dem Schlachtfeld Tausende Leichen seiner Soldaten und Offiziere. | * Unsere Truppen führten Angriffskämpfe westlich der Flüsse Oder und Neiße. An der Dresdner Front setzten unsere Verbände über die Neiße über und durchbrachen die befestigten Positionen des Gegners. Ungeachtet des schwierigen Waldgeländes mit seinen vielen Seen und Flüssen rückten unsere Verbände 15 Kilometer an den Fluss Spree vor. Im Vorfeld der Spree leistete der Gegner besonders erbitterten Widerstand. Verstärkt durch drei Panzer- und eine motorisierte Division, unternahmen die Hitleristen mehrere Gegenangriffe. Bei der Abwehr des Feindes vernichteten die sowjetischen Infanteristen, Artilleristen und Panzerbesatzungen 56 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten. Der Gegner hinterließ auf dem Schlachtfeld Tausende Leichen seiner Soldaten und Offiziere. | ||
| − | + | * Unsere Truppen überquerten den Fluss Spree südlich der Stadt Spremberg, unternahmen ein Umgehungsmanöver und nahmen die feindliche Garnison in die Zange. Die Deutschen hatten hohe Verluste und zogen sich ungeordnet zurück. Den Erfolg ausbauend, nahmen unsere Infanteristen die Stadt Hoyerswerda im Sturm. Zugleich rückten sowjetische Einheiten gegen die Städte Kamenz und Bautzen vor und nahmen den Kampf im Vorfeld dieser starken Verteidigungsstützpunkte des Gegners auf. Kamenz befindet sich 32 Kilometer nordöstlich von Dresden. | |
| − | Unsere Truppen überquerten den Fluss Spree südlich der Stadt Spremberg, unternahmen ein Umgehungsmanöver und nahmen die feindliche Garnison in die Zange. Die Deutschen hatten hohe Verluste und zogen sich ungeordnet zurück. Den Erfolg ausbauend, nahmen unsere Infanteristen die Stadt Hoyerswerda im Sturm. Zugleich rückten sowjetische Einheiten gegen die Städte Kamenz und Bautzen vor und nahmen den Kampf im Vorfeld dieser starken Verteidigungsstützpunkte des Gegners auf. Kamenz befindet sich 32 Kilometer nordöstlich von Dresden. | + | * Westlich der Oder überwanden unsere Verbände mächtige Befestigungen der Deutschen und nahmen die Stadt Bad Freienwalde. Andere Abteilungen rückten vor und nahmen den Kampf um den großen Verkehrsknotenpunkt Wriezen auf. Sowjetische Infanteristen drangen in die Stadt von Süden ein und zerschlugen in einem erbitterten Gefecht die feindliche Garnison. In den Kämpfen um Wriezen wurden mehr als 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. |
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| − | Westlich der Oder überwanden unsere Verbände mächtige Befestigungen der Deutschen und nahmen die Stadt Bad Freienwalde. Andere Abteilungen rückten vor und nahmen den Kampf um den großen Verkehrsknotenpunkt Wriezen auf. Sowjetische Infanteristen drangen in die Stadt von Süden ein und zerschlugen in einem erbitterten Gefecht die feindliche Garnison. In den Kämpfen um Wriezen wurden mehr als 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| − | Die Insel Helgoland wurde gestern erneut von britischen Bombenflugzeugen | + | Die Insel Helgoland wurde gestern erneut von britischen Bombenflugzeugen angegriffen. Amerikanische Kampfverbände warfen Bomben auf süddeutsches Gebiet. In der Nacht waren Orte in Schleswig und die Reichshauptstadt das Angriffsziel britischer Bomber. <br> |
| − | angegriffen. Amerikanische Kampfverbände warfen Bomben auf süddeutsches | ||
| − | Gebiet. In der Nacht waren Orte in Schleswig und die Reichshauptstadt das | ||
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| − | Amerikaner und Franzosen besetzen Nürnberg. | + | * Amerikaner und Franzosen besetzen Nürnberg. |
| − | + | * US-amerikanische Bomberverbände fliegen den letzten strategischen Luftangriff auf die Reichshauptstadt Berlin. | |
| − | US-amerikanische Bomberverbände fliegen den letzten strategischen Luftangriff auf die Reichshauptstadt Berlin. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| − | Am Atlantik trat der Feind nach mehrstündigem Trommelfeuer und | + | * Am Atlantik trat der Feind nach mehrstündigem Trommelfeuer und rollenden Schlachtfliegerangriffen erneut gegen die Festung Gironde-Süd an. Die erbitterten Abwehrkämpfe dauern an. Die tapfere Besatzung von Gironde-Nord wurde nach mehrtägigem, heldenhaftem Kampf von starken Kräften überwältigt. |
| − | + | * In den schweren Kämpfen am Ijsselbogen wurden nach jetzt vorliegenden Meldungen in der Zeit vom 11. bis 18. April 134 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge vernichtet. | |
| − | erbitterten Abwehrkämpfe dauern an. Die tapfere Besatzung von Gironde | + | * Zwischen Ems und unterer Weser nahm der Gegner seine Angriffe wieder auf. In schweren, den ganzen Tag andauernden Kämpfen erzielte er einige Einbrüche und drückte unsere Truppen in den Raum südlich Delmenhorst zurück. |
| − | Nord wurde nach mehrtägigem, heldenhaftem | + | * Auch in der Lüneburger Heide setzten die Briten ihre Angriffe auf breiter Front nach Norden fort und stießen mit Panzerrudeln bis in die Elbe-Niederung nördlich Lüneburg vor. |
| − | überwältigt. | + | * An der Elbe eroberten unsere Grenadiere einige Ortschaften östlich Barby zurück und warfen südlich davon eine über den Fluß gesetzte Kampfgruppe auf das Westufer zurück. Im Harz leisten unsere Truppen überlegenen feindlichen Kräften verbissenen Widerstand. Während die auf engstem Raum zusammengedrängte Besatzung von Halle der Übermacht erlegen ist, hielten die in einzelne Kampfgruppen aufgespaltenen Verteidiger von Leipzig weiterhin starken Angriffen stand. Dordöstlich davon wurden an einzelnen Stellen auf das Ostufer der Mulde vorgedrungene feindliche Kräfte über den Fluß zurückgeworfen. Aus dem Raum von Zwickau stießen gepanzerte Kampfgruppen der Amerikaner gegen das Erzgebirge nach Süden vor. Sie wurden, wie die aus dem Raum von Hof nach Osten und Süden vorgedrungenen Kräfte, von Jagdkommandos und Eingreifreserven aufgefangen. |
| − | In den schweren Kämpfen am Ijsselbogen wurden nach jetzt vorliegenden | + | * Unsere Angriffe in die Flanken der von Hersbruck bis Neumarkt in der Oberpfalz durchgebrochenen Amerikaner sind in gutem Fortschreiten. Auch zwischen Nürnberg und Ansbach sind Gegenangriffe gegen den nach Süden vordringenden Feind im Gange. Weit vorgetriebene Panzerspitzen wurden unter Abschuß von siebzehn Kampfwagen zurückgeschlagen. Die Besatzung von Nürnberg steht im Stadtkern in schwerem Abwehrkampf. |
| − | Meldungen in der Zeit vom | + | * Zwischen Crailsheim und dem Neckar südlich Heilbronn angreifende Infanterie- und Panzerverbände blieben kurz nach Verlassen ihrer Ausgangsstellung liegen. Lediglich westlich Schwäbisch-Hall erzwang der Gegner einen tieferen Einbruch in den Mainhardter Wald. Nach erbitterten Kämpfen, in denen eine größere Anzahl Panzer abgeschossen wurde, brach eine starke feindliche Kampfgruppe in den Raum südöstlich Nagold ein und drang bis an den Neckar bei Tübingen und Rottenburg vor. Übersetzversuche über den Fluß bei Horb scheiterten. Weiter westlich drängt der Gegner auf den Gebirgsstraßen des Schwarzwaldes, im Kinzig-Tal und in der Rhein-Ebene südwestlich Lahr nach Süden. |
| − | + | * An der Westfront wurden nach unvollständigen Meldungen in der Zeit vom 1. bis 18. April 1079 feindliche Panzer abgeschossen. | |
| − | Zwischen Ems und unterer | ||
| − | auf. In schweren, den ganzen Tag andauernden Kämpfen erzielte er einige | ||
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| − | Auch in der Lüneburger Heide setzten die Briten ihre Angriffe auf breiter Front | ||
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| − | dem Raum von Zwickau stießen gepanzerte Kampfgruppen der Amerikaner | ||
| − | gegen das Erzgebirge nach Süden vor. Sie wurden, wie die aus dem Raum von | ||
| − | Hof nach Osten und Süden vorgedrungenen Kräfte, von Jagdkommandos und | ||
| − | Eingreifreserven aufgefangen. | ||
| − | Unsere Angriffe in die Flanken der von Hersbruck bis Neumarkt in der | ||
| − | Oberpfalz durchgebrochenen Amerikaner sind in gutem Fortschreiten. Auch | ||
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| − | vordringenden Feind im Gange. Weit vorgetriebene Panzerspitzen wurden | ||
| − | unter Abschuß von siebzehn Kampfwagen zurückgeschlagen. Die Besatzung von Nürnberg steht im Stadtkern in schwerem Abwehrkampf. | ||
| − | Zwischen Crailsheim und dem Neckar südlich Heilbronn angreifende | ||
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| − | liegen. Lediglich westlich Schwäbisch | ||
| − | Einbruch in den Mainhardter Wald. Nach erbitterten Kämpfen, in denen eine | ||
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| − | Kampfgruppe in den Raum südöstlich Nagold ein und drang bis an den Neckar | ||
| − | bei Tübingen und Rottenburg vor. Übersetzversuche über den Fluß bei Horb | ||
| − | scheiterten. Weiter westlich drängt der Gegner auf den Gebirgsstraßen des | ||
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| − | Schwarzwaldes, im Kinzig | ||
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| − | 1. bis 18. April 1079 feindliche Panzer abgeschossen | ||
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| − | + | * Die deutschen Besatzungstruppen in den Niederlanden sprengen die Deiche an der Nordsee, wodurch große Küstengebiete überflutet werden. | |
| − | Die deutschen Besatzungstruppen in den Niederlanden sprengen die Deiche an der Nordsee, wodurch große Küstengebiete überflutet werden. | + | * Die Besatzungen der letzten deutschen Stützpunkte an der Gironde-Mündung in Frankreich kapitulieren. |
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| − | Die Besatzungen der letzten deutschen Stützpunkte an der Gironde-Mündung in Frankreich kapitulieren. | ||
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| − | | <center> [[Datei: | + | | <center> [[Datei:Österreich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Österreich 1945|Österreich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
| − | In Wien arrangiert das sowjetische Kommando um 10 Uhr in seinen Räumen in der Kantgasse eine Zusammenkunft von Dr. Renner und Dr. Schärf. Anschließend werden beide in die Blaimscheinvilla in Hietzing gebracht. Mit sowjetischen Autos werden auch die anderen Parteienvertreter für die Verhandlungen über eine Regierungsbildung dorthin geführt. Es sind dies für die SPÖ Bürgermeister Theodor Körner und der niederösterreichische Bauernvertreter Alois Mentasti, für die ÖVP Leopold Kunschak und Josef Kollmann, für die KPÖ Johann Koplenig und Ernst Fischer. | + | * In Wien arrangiert das sowjetische Kommando um 10 Uhr in seinen Räumen in der Kantgasse eine Zusammenkunft von Dr. Renner und Dr. Schärf. Anschließend werden beide in die Blaimscheinvilla in Hietzing gebracht. Mit sowjetischen Autos werden auch die anderen Parteienvertreter für die Verhandlungen über eine Regierungsbildung dorthin geführt. Es sind dies für die SPÖ Bürgermeister Theodor Körner und der niederösterreichische Bauernvertreter Alois Mentasti, für die ÖVP Leopold Kunschak und Josef Kollmann, für die KPÖ Johann Koplenig und Ernst Fischer. |
| − | + | * Ebenfalls unter Einsatz sowjetischer Militärautos kommt es im Rathaus zu einer ersten Zusammenkunft der Bezirksbürgermeister, die von der Besatzungsmacht eingesetzt wurden. Sie amtieren in den Grenzen der 26 Bezirke vom Oktober 1938. Von ihnen gehören 15 der KPÖ an (Bezirke 1, 5, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 22, 25, 26), neun der SPÖ (Bezirke 2, 3, 4, 11, 12, 19, 21, 23 und 24) und einer der ÖVP (6. Bezirk), einer ist parteilos (20. Bezirk). In den meisten Bezirken gibt es zwei Stellvertreter der jeweils anderen Parteien. Bürgermeister Körner bestätigt diese provisorischen Bezirksvertretungen. | |
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'''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| − | + | Im Süden der Ostfront gewannen Gegenangriffe südlich des Semmering gegen zähen Widerstand weiteres Gelände zurück. Russische Angriffe südöstlich St. Pölten brachten dem Gegner nur geringen Geländegewinn. Südlich Brünn brachen schwächere Angriffe des Feindes zusammen. Der verstärkte Druck gegen das Industriegebiet von Mährisch-Ostrau blieb dank der tapferen Haltung unserer Divisionen ohne nennenswerten Bodengewinn für den Gegner. <br> | |
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'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
* Nördlich von Wien setzten Verbände der 2. Ukrainischen Front die Offensive fort. Der Gegner leistet hartnäckigen Widerstand und unternimmt viele Gegenangriffe. In einem erbitterten Gefecht verdrängten sowjetische Gardeeinheiten die Deutschen aus mehreren Ortschaften. Andere Abteilungen rückten entlang der Autobahn zehn Kilometer nach Norden vor. | * Nördlich von Wien setzten Verbände der 2. Ukrainischen Front die Offensive fort. Der Gegner leistet hartnäckigen Widerstand und unternimmt viele Gegenangriffe. In einem erbitterten Gefecht verdrängten sowjetische Gardeeinheiten die Deutschen aus mehreren Ortschaften. Andere Abteilungen rückten entlang der Autobahn zehn Kilometer nach Norden vor. | ||
| − | + | * An einem Abschnitt umgingen die Panzerbesatzungen von Hauptmann Nowosjolow einen stark befestigten Verteidigungsstützpunkt des Gegners durch Talsenken und griffen ihn aus dem Rücken an. In einem kurzen Kampf wurde die deutsche Garnison zerschlagen. Die sowjetischen Panzerbesatzungen vernichteten mehr als 200 Hitleristen. Unter den Gefangenen ist der Kommandeur einer selbständigen Artillerie-Division des Gegners. | |
| − | An einem Abschnitt umgingen die Panzerbesatzungen von Hauptmann Nowosjolow einen stark befestigten Verteidigungsstützpunkt des Gegners durch Talsenken und griffen ihn aus dem Rücken an. In einem kurzen Kampf wurde die deutsche Garnison zerschlagen. Die sowjetischen Panzerbesatzungen vernichteten mehr als 200 Hitleristen. Unter den Gefangenen ist der Kommandeur einer selbständigen Artillerie-Division des Gegners. | ||
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'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| − | + | An der mittelitalienischen Front lag der Schwerpunkt der Kämpfe gestern an unserem Frontbogen südlich Bologna, beiderseits der Via Emilia und nordwestlich Argenta. Den mit starken Kräften angreifenden Amerikanern blieben trotz stärkster Artillerie- und Fliegerunterstützung wesentliche Erfolge versagt, örtliche Einbrüche wurden in schneidigen Gegenstößen unter Abschuß zahlreicher Panzer abgeriegelt. Eine nordwestlich Medicina durchgebrochene Kampfgruppe wurde auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. | |
| − | unserem Frontbogen südlich Bologna, beiderseits der Via Emilia und | ||
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| − | trotz stärkster Artillerie | ||
| − | örtliche Einbrüche wurden in schneidigen Gegenstößen unter Abschuß | ||
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| − | Im Rahmen der Operation "Sunfish" stoßen britische Marineeinheiten zur Nordküste von Sumatra vor. | + | | <center> [[Datei:Niederlande.png|70px]] </center> || '''[[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Niederländisch-Indien 1945|Niederländisch-Indien]]''' <br> |
| − | + | Im Rahmen der Operation "Sunfish" stoßen britische Marineeinheiten zur Nordküste von Sumatra vor. <br> | |
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Version vom 16. August 2024, 14:04 Uhr
Weltchronik der zweiten Dekade des April 1945
DIESE SEITE IST EINE BAUSTELLE
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Tagebuch Ernst Jünger. Von einer solchen Niederlage erholt man sich nicht wieder wie einst nach Jena oder nach Sedan. Sie deutet eine Wende im Leben der Völker an, vieles, was uns im Innersten bewegte, geht unter bei diesem Übergang. | ||||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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siehe Fußnote |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Demokratische Bundesrepublik Jugoslawien In Moskau unterzeichnen der jugoslawische Ministerpräsident, Marschall Josip Tito, und der sowjetische Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow einen Freundschafts- und Beistandspakt. | ||||
siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan | |||||
| Kaiserreich Großjapan Der japanische Ministerpräsident Suzuki tritt zurück. |
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) [[Datei:Franklin D. Roosevelt.jpg|thumb|150px|Franklin D. Roosevelt, US-PrIn Warm Springs im US-Bundesstaat Georgia erliegt US-Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30.1. 1882 in Hyde Park, US-Bundesstaat New York) plötzlich und unerwartet einer Gehirnblutung. Am selben Tag wird Vizepräsident Harry Spencer Truman als Nachfolger vereidigt. Tagebuch Thomas Manns: Empfingen nachmittags mit tiefer Bewegung die Nachricht vom Tode Franklin Roosevelts. Improvisierte Radio-Äußerung lehnte ich ab. Mit K. und der Kahn-Redaktion eines längeren Telegramms an Mrs. Roosevelt. Hörten im Lauf des Abends viel dem Radio zu, ergriffen von Huldigungen und Trauerkundgebungen aus aller Welt. Die Erschütterung ist groß. Merkwürdige Verbeugung des japanischen Radios vor dem "großen Mann". Vice-President Truman als Präsident eingeschworen. Der neue Präsident behält den Mitarbeiterstab des verblichenen. - Détails über seinen Tod. Plötzliche Schmerzen im Hinterkopf, Ohnmacht und Stillstand nach ein paar Stunden. Bertolt Brecht, "Journal Amerika": Roosevelt stirbt. Mit dem Tod des aufgeklärten Demokraten geht die Führung der Demokratien an Churchill über. Winges Freundin berichtet, dass viele der Arbeiterinnen in ihrem Betrieb weinten. Gandhi schickt Frau Roosevelt ein Telegramm: Kondolation zum Tod Ihres Mannes. Gratulation, dass der Mann des Friedens den Mord des Friedens nicht mehr erleben muss. | |||||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich US-Präsident Franklin D. Roosevelt stirbt an einem Gehirnschlag. Hitler, Goebbels und Bormann fantasieren von der „Kriegswende“, die jetzt unmittelbar bevorstehe. Bormann ruft die wenigen verbliebenen Gauleiter an: „Sagen Sie allen Männern, der gefährlichste Mann dieses Krieges ist tot.“ Äußerung Joachim von Ribbentrops: Hitler ist mit den Beinen nicht mehr auf der Erde. Er schwebt irgendwo im Himmel. Goebbels, diese Kanaille, hat ihm eingeredet, dass der Tod Roosevelts die große Wende sei. | ||||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Nordöstlich von Bratislava setzten unsere Truppen ihre Offensive fort. Der Gegner hat im Raum Bile Karpaty Sperren und viele Bunker eingerichtet und leistet hartnäckigen Widerstand. Die in dem schwierigen Gebirgs- und Waldgelände agierenden sowjetischen Abteilungen rücken unaufhaltsam weiter vor. Unsere Einheiten dringen in den Rückraum der Deutschen ein und desorganisieren durch Überraschungsangriffe ihre Verteidigung.
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden / Republik Polen Die überlebenden dänischen Juden aus dem Konzentrationslager Theresienstadt werden im Rahmen der „Rettungsaktion der Weißen Busse“ des Schwedischen Roten Kreuzes in einem Konvoi durch Deutschland über die jütländische Grenze bei Padborg nach Schweden in Sicherheit gebracht. | ||||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Mehr zufällig wird eines der beiden Zyklotrone im Atomforschungszentrum Riken nahe Tokio bei einem Bombenangriff zerstört. Die japanischen Kernphysiker sind dem streng geheimen US-Nuklearwaffenprogramm um Jahre hinterher und weit entfernt von der Konstruktion einer einsatzfähigen Waffe. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Robert Ley im "Angriff": Meinen Sonnabendartikel für die "Nachtausgabe" hatte ich bereits geschrieben, als mich am Freitag auf einer Dienstfahrt im Osten die Nachricht vom Tode Roosevelts erreichte. Wenn ich mir mit dem ganzen deutschen Volk auch klar bin, dass das Verschwinden des größten Kriegsverbrechers aller Zeiten die Lage auf den Schlachtfeldern nicht von heute auf morgen ändern wird, so besteht doch kein Zweifel, dass der Tod Roosevelts eine Zäsur im Gesamtgeschehen des Krieges darstellt. | ||||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
Sowjetische Einheiten beginnen mit einer Offensive auf das Industriegebiet von Mährisch-Ostrau (Ostrau) im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Tagebuch Annemarie Meckel, der Ehefrau des Schriftstellers Eberhard Meckel und Mutter des späteren Ministers Christoph Meckel schreibt in Erfurt: Vormittags die ersten Amerikaner. Langsam erst kommen sie, mit Maschinenpistolen nach allen Seiten, die Straße hinabgefahren. Doch bald spielen sie an der Ecke Fußball. Zunächst Erlösung von der ganz primitiven Angst. Die Kinder vor allem sind befreit und voller brennenden Interesses an allem, was vorgeht. "Nun ist Frieden", sagen sie benommen. Sofort setzt ein widerlicher Kampf um Lebensmittel ein. | ||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich In Norditalien startet die US-amerikanische Armee eine Großoffensive gegen die deutsche 14. Armee, die sich daraufhin auf das Nordufer des Po zurückziehen muß.
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue Sowjetische Truppen besetzen St. Pölten. Unmittelbar vorher wurden dreizehn Österreicher, unter ihnen Gräfin und Graf Trautmannsdorff sowie der stellvertretende Polizeichef der Stadt, standrechtlich verurteilt und erschossen, weil sie verlangt hatten, die zu 40 Prozent zerstörte Stadt nicht zu verteidigen, sondern kampflos zu übergeben.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Beginn der Konzentration der amerikanischen Luftangriffe auf Kyushu. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Die im östlichen Teil des rheinisch-westfälischen Industriegebiets eingekesselten Truppen der deutschen Wehrmacht kapitulieren vor der US-amerikanischen 9. Armee. Das erbitterte Ringen an der Ruhr und im Bergischen Land nahm seinen Fortgang. Während Lüdenscheid verlorenging, toben in Hagen weitere heftige Straßenkämpfe.
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| Königreich der Niederlande / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada Einheiten der kanadischen Armee besetzen in den nördlichen Niederlanden die Stadt Groningen. | |||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien Nach Ansicht des Oberbefehlshabers der US-amerikanischen Luftstreitkräfte in Europa, General Carl A. Spaatz, ist der strategische Luftkrieg der Alliierten gegen das Deutsche Reich entschieden.
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Beginn einer Generaloffensive der Alliierten von Meer zu Meer.
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Beginn der Konzentration der amerikanischen Luftangriffe auf Kyushu. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Die Amerikaner landen mit einer neuen Gruppe auf Mindanao. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Staat Spanien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Die spanische Regierung in Madrid verbietet allen deutschen Flugzeugen die Landung auf spanischem Gebiet. | ||||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich Am Vorabend von Hitlers Geburtstag hört man über alle Radiosender in Österreich - ausgenommen Radio Wien im bereits befreiten Teil Österreichs - die letzte Rede von Propagandaminister Goebbels: "Der Krieg neigt sich seinem Ende zu... Gott wird Luzifer, wie so oft schon, wenn er vor den Toren der Macht über die Völker stand, wieder in den Abgrund zurückschleudern, aus dem er gekommen ist." Goebbels verkündet, "dass der Feind vergeblich gegen unsere Verteidigungslinien anstürmt" und "dass Deutschland in wenigen Jahren wie nie zuvor mit schöneren Städten und reichen Kornfeldern wieder aufblühen wird". Er schließt mit dem jetzt täglich mehrmals verkündeten Versprechen Hitlers: "Berlin bleibt deutsch, Wien wird wieder deutsch und Europa wird niemals russisch". | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Österreich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Königreich der Niederlande / Niederländisch-Indien Im Rahmen der Operation "Sunfish" stoßen britische Marineeinheiten zur Nordküste von Sumatra vor. | |||||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan | |||||
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