Chronik 1945.01: Unterschied zwischen den Versionen
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Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen. <br> | Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen. <br> | ||
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Anglo-amerikanische Bomber fliegen in das westliche und nordwestliche Reichsgebiet ein. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstehen vor allem in den Wohnvierteln von Kassel erhebliche Gebäudeschäden. Das Gebiet westlich des Rheins ist verstärkten Angriffen von Tieffliegern und schneller Kampfflugzeuge ausgesetzt, die wahllos Bomben auf kleine Ortschaften werfen und die Zivilbevölkerung mit Bordwaffen angreifen. Nachtangriffe der Royal Air Force richten sich heute besonders gegen den rheinisch-westfälischen Raum. Luftverteidigungskräfte der Deutschen Wehrmacht schießen über dem Reichsgebiet 25 feindliche Flugzeuge, vor allem viermotorige Bomber, ab. <br> | Anglo-amerikanische Bomber fliegen in das westliche und nordwestliche Reichsgebiet ein. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstehen vor allem in den Wohnvierteln von Kassel erhebliche Gebäudeschäden. Das Gebiet westlich des Rheins ist verstärkten Angriffen von Tieffliegern und schneller Kampfflugzeuge ausgesetzt, die wahllos Bomben auf kleine Ortschaften werfen und die Zivilbevölkerung mit Bordwaffen angreifen. Nachtangriffe der Royal Air Force richten sich heute besonders gegen den rheinisch-westfälischen Raum. Luftverteidigungskräfte der Deutschen Wehrmacht schießen über dem Reichsgebiet 25 feindliche Flugzeuge, vor allem viermotorige Bomber, ab. <br> | ||
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Die Wiener Bevölkerung wird zur Nachbarschaftshilfe in der Notwasserversorgung aufgerufen. Die Hydranten, aus denen die Bewohner bombengeschädigter Stadtteile bisher Wasser entnehmen konnten, sind aufgrund der tiefen Temperaturen eingefroren. Die an Wassermangel leidenden Bürger werden von der Polizei in oft sehr weit entfernte "Nachbarhäuser" eingewiesen, in denen die Wasserversorgung noch funktioniert. <br> | Die Wiener Bevölkerung wird zur Nachbarschaftshilfe in der Notwasserversorgung aufgerufen. Die Hydranten, aus denen die Bewohner bombengeschädigter Stadtteile bisher Wasser entnehmen konnten, sind aufgrund der tiefen Temperaturen eingefroren. Die an Wassermangel leidenden Bürger werden von der Polizei in oft sehr weit entfernte "Nachbarhäuser" eingewiesen, in denen die Wasserversorgung noch funktioniert. <br> | ||
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[[Datei:Johannes Blaskowitz.jpg|thumb|150px|''Der deutsche Generaloberst Johannes Blaskowitz soll Elsass-Lothringen wieder zurückerobern'']] [[Datei:Jacob L. Devers.jpg|thumb|150px|left|''Der US Army Generalleutnant Jacob L. Devers befehligt die Kampfhandlungen der Alliierten in Elsass-Lothringen'']] Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben. <br> | [[Datei:Johannes Blaskowitz.jpg|thumb|150px|''Der deutsche Generaloberst Johannes Blaskowitz soll Elsass-Lothringen wieder zurückerobern'']] [[Datei:Jacob L. Devers.jpg|thumb|150px|left|''Der US Army Generalleutnant Jacob L. Devers befehligt die Kampfhandlungen der Alliierten in Elsass-Lothringen'']] Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben. <br> | ||
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* Beginn eines deutschen Angriffs gegen die Nordfront des Elsass’. Unter dem Decknamen „Unternehmen Bodenplatte” fliegt die Deutsche Luftwaffe einen überraschenden Großeinsatz gegen alliierte Flugplätze in den südlichen Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich. Um 0920 Uhr startet das Unternehmen. Beteiligt sind 850 Jäger, die 17 Feldflugplätze der britischen Royal Air Force und der US Air Force angreifen. Mindestens 400 alliierte Maschinen werden am Boden zerstört und und weitere 100 schwer beschädigt, weitere 79 Maschinen werden abgeschossen. Fast 300 eigene Maschinen und ihre Besatzungen gehen der Deutschen Luftwaffe verloren. | * Beginn eines deutschen Angriffs gegen die Nordfront des Elsass’. Unter dem Decknamen „Unternehmen Bodenplatte” fliegt die Deutsche Luftwaffe einen überraschenden Großeinsatz gegen alliierte Flugplätze in den südlichen Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich. Um 0920 Uhr startet das Unternehmen. Beteiligt sind 850 Jäger, die 17 Feldflugplätze der britischen Royal Air Force und der US Air Force angreifen. Mindestens 400 alliierte Maschinen werden am Boden zerstört und und weitere 100 schwer beschädigt, weitere 79 Maschinen werden abgeschossen. Fast 300 eigene Maschinen und ihre Besatzungen gehen der Deutschen Luftwaffe verloren. | ||
* Das Fernfeuer auf Lüttich und auf Antwerpen wird fortgesetzt. | * Das Fernfeuer auf Lüttich und auf Antwerpen wird fortgesetzt. | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Frankreich.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Frankreich.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> |
* Im Raum südwestlich und südlich des luxemburgischen Ortes Bastogne nimmt die Heftigkeit der Kämpfe zu. Die mit starken Kräften angreifende, 3. amerikanische Armee, erleidet schwere Ausfälle und Verluste, ohne zu dem angestrebten Durchbruch in Richtung auf Houffalize zu gelangen und büßt erneut 48 Panzer ein. Die Gesamtzahl der seit einem halben Monat in der Schlacht zwischen Maas und Mosel abgeschossenen oder von den Deutschen erbeuteten Panzerkraftwagen ist damit auf über 1000 angestiegen. | * Im Raum südwestlich und südlich des luxemburgischen Ortes Bastogne nimmt die Heftigkeit der Kämpfe zu. Die mit starken Kräften angreifende, 3. amerikanische Armee, erleidet schwere Ausfälle und Verluste, ohne zu dem angestrebten Durchbruch in Richtung auf Houffalize zu gelangen und büßt erneut 48 Panzer ein. Die Gesamtzahl der seit einem halben Monat in der Schlacht zwischen Maas und Mosel abgeschossenen oder von den Deutschen erbeuteten Panzerkraftwagen ist damit auf über 1000 angestiegen. | ||
* An der Saarfront und der lothringischen Nordostgrenze wird der Geländegewinn aus der Neujahrsnacht vertieft, denn der Brückenkopf der Deutschen nordwestlich von Forbach wird erweitert und der Bluesabschnitt nordöstlich von Saargemünd (frz. Sarreguemines) wird überschritten. Im Gebiet nördlich Rohrbach und in den unteren Vogesen werden die Alliierten in verschiedenen Frontabschnitten aus ihren Stellungen geworfen. Im Nachstoß erobern deutsche Soldaten in Divisionsstärke zahlreiche Ortschaften südlich der Maginolinie. <br> | * An der Saarfront und der lothringischen Nordostgrenze wird der Geländegewinn aus der Neujahrsnacht vertieft, denn der Brückenkopf der Deutschen nordwestlich von Forbach wird erweitert und der Bluesabschnitt nordöstlich von Saargemünd (frz. Sarreguemines) wird überschritten. Im Gebiet nördlich Rohrbach und in den unteren Vogesen werden die Alliierten in verschiedenen Frontabschnitten aus ihren Stellungen geworfen. Im Nachstoß erobern deutsche Soldaten in Divisionsstärke zahlreiche Ortschaften südlich der Maginolinie. <br> | ||
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Nachdem die deutsche Offensive an der Westfront (Ardennenoffensive) zusammengebrochen ist, greifen US-amerikanische Flugzeuge die Rheinbrücken bei Remagen und Koblenz an, um den Rückzug der Wehrmacht zu behindern. <br> | Nachdem die deutsche Offensive an der Westfront (Ardennenoffensive) zusammengebrochen ist, greifen US-amerikanische Flugzeuge die Rheinbrücken bei Remagen und Koblenz an, um den Rückzug der Wehrmacht zu behindern. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> |
| − | Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. <br> | + | Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. Die Einheiten der 6. Armee werden im Hafen von Ormoc auf den Philippinen in der Provinz Leyte auf mehrere Transportschiffe verladen. Diese Transportflotte wird außerhalb des Golfs von Leyte von der 7. Flotte unter Admiral Jesse B. Oldendorf begleitet. Die Invasionsflotte zählt 273 Schiffe: 170 Transporter, 9 Schlachtschiffe (BB), 15 Geleitträger (CVE), 8 Leichte Kreuzer (CL), 51 Zerstörer (DD) und 20 Minensucher (AP). Sie transportiert etwa 270.000 Soldaten. <br> |
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Flugzeuge der japanischen Luftwaffe fliegen einen Großangriff auf US-amerikanische Stellungen auf den Marianen im Südpazifik, der zur Region Mikronesien zählen. <br> | Flugzeuge der japanischen Luftwaffe fliegen einen Großangriff auf US-amerikanische Stellungen auf den Marianen im Südpazifik, der zur Region Mikronesien zählen. <br> | ||
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Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Italien: <br> | Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Italien: <br> | ||
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* In der "Berliner Morgenpost" wird bekanntgegeben: "Zur Verwaltungsvereinfachung werden die Rundfunkgebühren vom 1. Januar 1945 an vierteljährlich im voraus in einem Betrage von sechs Mark in der Zeit vom 6. bis 20. des ersten Monats im Kalendervierteljahr erhoben. Die Empfangsbescheinigungen werden vorläufig durch Stempelabdruck geändert." | * In der "Berliner Morgenpost" wird bekanntgegeben: "Zur Verwaltungsvereinfachung werden die Rundfunkgebühren vom 1. Januar 1945 an vierteljährlich im voraus in einem Betrage von sechs Mark in der Zeit vom 6. bis 20. des ersten Monats im Kalendervierteljahr erhoben. Die Empfangsbescheinigungen werden vorläufig durch Stempelabdruck geändert." | ||
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* Nordamerikanische Bomberverbände (im deutschen Wehrmachtsbericht "Terrorverbände" genannt) werfen im Westen des Reiches Bomben ab, wobei besonders Wohnviertel verschiedener Städte getroffen werden. Tiefflieger setzen ihre Bordwaffenangriffe gegen die Zivilbevölkerung fort. In den Abendstunden richtet sich der Angriff der Briten gegen Nürnberg, der große Häuserschäden und Verluste unter der Zivilbevölkerung verursacht. Unersetzbare Kulturdenkmäler fallen dem Angriff zum Opfer, außerdem unternehmen die Briten mit schweren Kampfflugzeugen Angriffe gegen Städte in Südwestdeutschland wie Ludwigshafen, und mit schnellen Kampfflugzeugen gegen die Reichshauptstadt. Die deutschen Luftverteidigungskräfte schießen 22 alliierte Flugzeuge, darunter 14 viermotorige Bomber, ab. Auf Hannover werden 40 Tonnen, auf andere Städte, besonders auf Nürnberg und Ludwigshafen, werden über 2300 Tonnen Bomben abgeworfen. <br> | * Nordamerikanische Bomberverbände (im deutschen Wehrmachtsbericht "Terrorverbände" genannt) werfen im Westen des Reiches Bomben ab, wobei besonders Wohnviertel verschiedener Städte getroffen werden. Tiefflieger setzen ihre Bordwaffenangriffe gegen die Zivilbevölkerung fort. In den Abendstunden richtet sich der Angriff der Briten gegen Nürnberg, der große Häuserschäden und Verluste unter der Zivilbevölkerung verursacht. Unersetzbare Kulturdenkmäler fallen dem Angriff zum Opfer, außerdem unternehmen die Briten mit schweren Kampfflugzeugen Angriffe gegen Städte in Südwestdeutschland wie Ludwigshafen, und mit schnellen Kampfflugzeugen gegen die Reichshauptstadt. Die deutschen Luftverteidigungskräfte schießen 22 alliierte Flugzeuge, darunter 14 viermotorige Bomber, ab. Auf Hannover werden 40 Tonnen, auf andere Städte, besonders auf Nürnberg und Ludwigshafen, werden über 2300 Tonnen Bomben abgeworfen. <br> | ||
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* In der Fußballliga schlägt Rapid Wien den Verein Wacker Wien in Hütteldorf vor 3.500 Zuschauern mit 3:1 Toren. | * In der Fußballliga schlägt Rapid Wien den Verein Wacker Wien in Hütteldorf vor 3.500 Zuschauern mit 3:1 Toren. | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Frankreich.png|70px]]<br><br>[[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Frankreich.png|70px]]<br><br>[[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> |
Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung über die Lage im Westen: <br> | Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung über die Lage im Westen: <br> | ||
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Britische Streitkräfte landen bei Akyab am Golf von Bengalen, gedeckt durch die „British Eastern Fleet“. <br> | Britische Streitkräfte landen bei Akyab am Golf von Bengalen, gedeckt durch die „British Eastern Fleet“. <br> | ||
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| + | Die amerikanische Flotte wird am Nachmittag vom japanischen Geleitboot Nr. 35 etwa 50 Kilometer vor der Küste von Cebu gesichtet, welches sofort eine Funknachricht an das japanische Oberkommando auf der Insel Mindanao sendet. Das Oberkommando leitet die Nachricht weiter zum Heeresluftwaffenkommando auf Luzon. Das Heeresluftwaffenkommando sendet ein Mitsubishi F1M2 Pete Wasserflugzeug zur Aufklärung. Das Flugzeug wird jedoch über Cebu von zwei Grumman F6F Hellcats der US-Flotte angegriffen und abgeschossen, wobei alle Besatzungsmitglieder getötet werden. Das japanische Oberkommando auf Luzon beschließt nach Aufforderung von Admiral Ugaki Matome, einen starken Shimpu-Tokkotai-Angriff gegen die US-Flotte zu organisieren. Shimpu-Tokkotai bedeutet "Göttlicher Wind" und ist auch bekannt unter "Kamikaze", was in der westlichen Welt unter "Selbstmordangriff" bekannt wird. <br> | ||
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Die Parole des Duce an die Italiener im Deutschen Reich für das Jahr 1945 lautet "Arbeiten und Kämpfen". <br> | Die Parole des Duce an die Italiener im Deutschen Reich für das Jahr 1945 lautet "Arbeiten und Kämpfen". <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
In Mittelitalien führt die 8. Britische Armee in der Romagna zahlreiche Vorstöße zur Fesselung der deutschen Kräfte durch und tritt nordwestlich von Ravenna zum Großangriff an. Die Kämpfe dauern in der Nacht noch an. <br> | In Mittelitalien führt die 8. Britische Armee in der Romagna zahlreiche Vorstöße zur Fesselung der deutschen Kräfte durch und tritt nordwestlich von Ravenna zum Großangriff an. Die Kämpfe dauern in der Nacht noch an. <br> | ||
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* Reichspressechef Dr. Otto Dietrich erklärt vor Vertretern der Auslandspresse, dass Deutschland nun "innerlich gefestigt, äußerlich zum Äußersten entschlossen" sei. | * Reichspressechef Dr. Otto Dietrich erklärt vor Vertretern der Auslandspresse, dass Deutschland nun "innerlich gefestigt, äußerlich zum Äußersten entschlossen" sei. | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
US-amerikanische Bombergeschwader greifen mit mehr als 1000 Flugzeugen fast 2000 Tonnen Bomben an Bord die Bahnhofsanlagen von Fulda und Aschaffenburg an. Weitere Ziele der Angriffe sind Industriewerke in Nürnberg und der IG Farben in Ludwigshafen. Auch Berlin wird bombardiert. <br> | US-amerikanische Bombergeschwader greifen mit mehr als 1000 Flugzeugen fast 2000 Tonnen Bomben an Bord die Bahnhofsanlagen von Fulda und Aschaffenburg an. Weitere Ziele der Angriffe sind Industriewerke in Nürnberg und der IG Farben in Ludwigshafen. Auch Berlin wird bombardiert. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> |
In Belgien treten die Westalliierten zwischen Stavelot und marche von Norden her zu einem von den Deutschen erwarteten Großangriff an, um ihre in der Nähe des luxemburgischen Bastogne schwer ringenden Verbänden Entlastung zu bringen. Die Soldaten der Reichswehr fügen den US-Truppen hohe Verluste zu; im gesamten Kampfgebiet verlieren die USA 34 Panzer. Beiderseits von Bitsch setzt die Wehrmacht ihre Angriffe fort. Obwohl die US-Amerikaner und Briten von den benachbarten Fronten alle verfügbaren Kräfte zum Gegenangriff heranführen, gelingt es ihnen nicht, die deutschen Stellungen östlich von Saargemünd und die vordringenden Angriffskolonnen in den Unteren Vogesen zum Stehen zu bringen. Vom pfälzisch-elsässische Grenzgebiet westlich von Weißenburg (frz. Wissembourg) ziehen sich alle Westalliierten zurück. Zur weiteren Störung des Angriffs der Westalliierten wird das Fernfeuer auf Lüttich und Antwerpen von den Deutschen fortgesetzt. <br> | In Belgien treten die Westalliierten zwischen Stavelot und marche von Norden her zu einem von den Deutschen erwarteten Großangriff an, um ihre in der Nähe des luxemburgischen Bastogne schwer ringenden Verbänden Entlastung zu bringen. Die Soldaten der Reichswehr fügen den US-Truppen hohe Verluste zu; im gesamten Kampfgebiet verlieren die USA 34 Panzer. Beiderseits von Bitsch setzt die Wehrmacht ihre Angriffe fort. Obwohl die US-Amerikaner und Briten von den benachbarten Fronten alle verfügbaren Kräfte zum Gegenangriff heranführen, gelingt es ihnen nicht, die deutschen Stellungen östlich von Saargemünd und die vordringenden Angriffskolonnen in den Unteren Vogesen zum Stehen zu bringen. Vom pfälzisch-elsässische Grenzgebiet westlich von Weißenburg (frz. Wissembourg) ziehen sich alle Westalliierten zurück. Zur weiteren Störung des Angriffs der Westalliierten wird das Fernfeuer auf Lüttich und Antwerpen von den Deutschen fortgesetzt. <br> | ||
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Die britischen Streitkräfte erobern im japanisch besetzten Birma die strategisch wichtige Hafenstadt Akyab am Golf von Bengalen. <br> | Die britischen Streitkräfte erobern im japanisch besetzten Birma die strategisch wichtige Hafenstadt Akyab am Golf von Bengalen. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> |
| − | Die US-Luftwaffe bombardiert die japanische Industriestadt Osaka. <br> | + | * 120 japanische Flugzeuge stehen für einen Kamikaze-Einsatz auf den Pisten des Flugplatzes Clark Field auf der philippinischen Insel Luzon startbereit. Die meisten dieser Flugzeuge sind Mitsubishi A6M Zero, Mitsubishi J2M Raiden, Mitsubishi G4M Betty und Nakajima Ki-43 Oscar. Alle wurden mit 250-kg-Bomben bewaffnet. Am Morgen greifen jedoch nur zwei japanische Flugzeuge die Invasionsflotte an. Eines stürzt sich dabei in einem Kamikazeangriff auf einen Tanker, auf dem sein Motor das Deck durchbricht und im Maschinenraum explodiert, wodurch neben dem japanischen Piloten zwölf US-amerikanische Seeleute sterben. <br> |
| + | * Die USAAF-Luftwaffe bombardiert die japanische Industriestadt Osaka. <br> | ||
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* Die Gestapo ist einer "kommunistischen Zelle" unter den Wiener Straßenbahnern auf der Spur. Ein Straßenbahner wurde bereits wegen Hochverrat hingerichtet. Weitere Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe werden festgenommen, weil sie laut Angaben des hingerichteten Kollegen Mitgliedsbeiträge für die KPÖ einkassiert und Flugschriften weiterverbreitet haben. | * Die Gestapo ist einer "kommunistischen Zelle" unter den Wiener Straßenbahnern auf der Spur. Ein Straßenbahner wurde bereits wegen Hochverrat hingerichtet. Weitere Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe werden festgenommen, weil sie laut Angaben des hingerichteten Kollegen Mitgliedsbeiträge für die KPÖ einkassiert und Flugschriften weiterverbreitet haben. | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
Mit Luftunterstützung und erheblichem Materialaufwand beginnen amerikanische Truppenverbände von Norden her in den deutschen Angriffskeil durch die Ardennen einzubrechen. Ziel ist Bastogne, das bereits die 3. US-Armee von George Patton von Süden her aus der Umklammerung befreit hat. <br> | Mit Luftunterstützung und erheblichem Materialaufwand beginnen amerikanische Truppenverbände von Norden her in den deutschen Angriffskeil durch die Ardennen einzubrechen. Ziel ist Bastogne, das bereits die 3. US-Armee von George Patton von Süden her aus der Umklammerung befreit hat. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] <br><br> [[Datei:Thailand.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Königreich Thailand 1945|Königreich Thailand]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] <br><br> [[Datei:Thailand.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Königreich Thailand 1945|Königreich Thailand]]''' <br> |
Langstreckenbomber der US Air Force greifen die von japanischen Truppen besetzte Hauptstadt Thailands, Bangkok, an. <br> | Langstreckenbomber der US Air Force greifen die von japanischen Truppen besetzte Hauptstadt Thailands, Bangkok, an. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] <br><br> [[Datei:Philippinen.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] <br><br> [[Datei:Philippinen.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]]''' <br> |
| − | + | Ein japanisches Kamikaze-Flugzeug greift den Geleitträger USS OMMANEY BAY an. Das Flugzeug, eine zweimotorige Kawasaki Ki-45 Nick, durchbricht zwei Decks, bevor es explodiert. Eine Bombe des Flugzeuges detoniert in einem Flugzeugbenzin-Depot, was eine große Explosion bewirkt. Hierdurch und durch das anschließende Feuer wird der Träger so stark beschädigt, dass er evakuiert und anschließend vom Zerstörer USS BURNS versenkt wird. Während der nächsten sechs Tage greifen weitere 114 japanische Flugzeuge die Flotte an und versenken neben dem Zerstörer USS LONG drei Transportschiffe und einen Minensucher, die USS PALMER (DDM-161). Weitere Einheiten werden getroffen, können aber noch zu den wichtigen Marinestützpunkten Ulithi, Leyte oder nach Pearl Harbor geschleppt werden. Unter den beschädigten Einheiten sind zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, fünf Zerstörer und zwei Transportschiffe. Bei diesen Kamikazeangriffen kommen 325 Seeleute um und etwa 800 weitere werden verletzt. Von den eingeschifften Landungstruppen sterben 240, während 293 verletzt werden. <br> | |
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| <center> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
[[Datei:William Temple.jpg|thumb|150px|left|''Erzbischof William Temple (1881-1944)'']] Der Bischof von London, Geoffrey Francis Fisher, wird von König Georg VI., dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche, zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Canterbury, William Temple, ernannt. William Temple, geboren am 15.10.1881 in Exeter, starb bereits am 26.10.1944 in Kent. Temple galt als führender Vertreter der ökumenischen Bewegung. Temple war der zweite Sohn Frederick Temples, der von 1895 bis 1902 ebenfalls Erzbischof von Canterbury war. 1909 erhielt er seine Priesterweihe. Zu dieser Zeit hatte er noch eine Dozentenstelle (1904–1910) für Philosophie am Queen’s College in Oxford inne. Schnell stieg er in der kirchlichen Hierarchie auf: Temple wurde Bischof von Manchester (1921–1929), dann Erzbischof von York (1929–1942) und schließlich 1942 Erzbischof von Canterbury. Temple gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Life-and-Liberty-Bewegung, die sich für Autonomie der anglikanischen Kirche einsetzte. Er unterstützte die Arbeiterbewegung und strebte wirtschaftliche und soziale Reformen an. Als erster Präsident (1908–1924) der Workers’ Educational Association trat er der Labour Party bei. Er engagierte sich in der ökumenischen Bewegung, war bei der Lausanner Konferenz (1927) anwesend und bereitete 1937 die Weltkirchenkonferenz in Edinburgh vor. William Temple beteiligte sich auch an der Organisation der Malverner Konferenz (1940/41). Darüber hinaus wirkte er an der Einrichtung des Britischen Rates der Kirchen und des Ökumenischen Rates der Kirchen mit. William Temple war der erste Erzbischof von Canterbury, der eine Feuerbestattung erhielt. Dies wird zur Akzeptanz der Feuerbestattung in England beitragen. Seine Asche wurde im Garten des Kreuzganges der Kathedrale von Canterbury in der Nähe des Grabes seines Vaters beigesetzt. Der neue Erzbischof von Canterbury, Geoffrey Francis Fisher, wurde am 05.05.1887 in Warwickshire geboren. Er studierte am Marlborough und am Exeter College. 1913 war er Assistent im Marlborough College, als er beschloss, sich zum Priester ordinieren zu lassen. Zu dieser Zeit hatten die Öffentlichen Schulen in England enge Beziehungen zu der Kirche von England und es war nicht ungewöhnlich, dass die Schulleiter in der Regel Priester waren. 1914 wurde Fisher Direktor der Repton School als Nachfolger William Temples, der später ebenfalls Erzbischof von Canterbury wurde. Temple war nicht sehr erfolgreich in seinem Amt als Schulleiter und Fisher müsste die allgemeine Disziplin der Schule wiederherstellen. Der Kinderbuch Autor Roald Dahl (* 1916) war zu dieser Zeit Schüler in Repton und beschrieb Fishers Amtszeit in seiner Autobiographie. 1932 wurde er zum Bischof von Chester und 1939 zum Bischof von London ernannt. 1942 trat der Erzbischof von Canterbury Cosmo Lang zurück und wurde durch William Temple abgelöst. Dieser starb jedoch bereits 1944. Einige vertraten die Auffassung, dass die beste Wahl jetzt George Bell, Bischof von Chichester wäre, allerdings war es dann Fisher, der ernannt wurde. Die Ernennung der Bischöfe in der Kirche von England liegt letztlich in den Händen des Premierministers. Winston Churchill hasste William Temples Politik, akzeptierte aber Cosmo Langs Ratschläge. William Temple war eine herausragende Persönlichkeit und niemand hätte ernsthaft seine Wahl ausschließen können. Dieses Mal jedoch war die Lage weniger eindeutig. Es wurde allgemein davon ausgegangen, dass George Kennedy Allen Bell wegen seiner Kritik in der Oberhaus-Debatte zur Bombardierungsstrategie der Regierung nicht ernannt wurde. Zwar ist es wahrscheinlich, dass dieses seine Chance erheblich reduzierte, aber William Temple hatte offenbar Fisher als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Fishers Hauptanliegen für seine neue Aufgabe wird die Überarbeitung des kanonischen Rechts der Kirche von England sein, deren Richtlinien seit 1603 in Kraft sind und einer dringenden Modernisierung bedürfen. <br> | [[Datei:William Temple.jpg|thumb|150px|left|''Erzbischof William Temple (1881-1944)'']] Der Bischof von London, Geoffrey Francis Fisher, wird von König Georg VI., dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche, zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Canterbury, William Temple, ernannt. William Temple, geboren am 15.10.1881 in Exeter, starb bereits am 26.10.1944 in Kent. Temple galt als führender Vertreter der ökumenischen Bewegung. Temple war der zweite Sohn Frederick Temples, der von 1895 bis 1902 ebenfalls Erzbischof von Canterbury war. 1909 erhielt er seine Priesterweihe. Zu dieser Zeit hatte er noch eine Dozentenstelle (1904–1910) für Philosophie am Queen’s College in Oxford inne. Schnell stieg er in der kirchlichen Hierarchie auf: Temple wurde Bischof von Manchester (1921–1929), dann Erzbischof von York (1929–1942) und schließlich 1942 Erzbischof von Canterbury. Temple gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Life-and-Liberty-Bewegung, die sich für Autonomie der anglikanischen Kirche einsetzte. Er unterstützte die Arbeiterbewegung und strebte wirtschaftliche und soziale Reformen an. Als erster Präsident (1908–1924) der Workers’ Educational Association trat er der Labour Party bei. Er engagierte sich in der ökumenischen Bewegung, war bei der Lausanner Konferenz (1927) anwesend und bereitete 1937 die Weltkirchenkonferenz in Edinburgh vor. William Temple beteiligte sich auch an der Organisation der Malverner Konferenz (1940/41). Darüber hinaus wirkte er an der Einrichtung des Britischen Rates der Kirchen und des Ökumenischen Rates der Kirchen mit. William Temple war der erste Erzbischof von Canterbury, der eine Feuerbestattung erhielt. Dies wird zur Akzeptanz der Feuerbestattung in England beitragen. Seine Asche wurde im Garten des Kreuzganges der Kathedrale von Canterbury in der Nähe des Grabes seines Vaters beigesetzt. Der neue Erzbischof von Canterbury, Geoffrey Francis Fisher, wurde am 05.05.1887 in Warwickshire geboren. Er studierte am Marlborough und am Exeter College. 1913 war er Assistent im Marlborough College, als er beschloss, sich zum Priester ordinieren zu lassen. Zu dieser Zeit hatten die Öffentlichen Schulen in England enge Beziehungen zu der Kirche von England und es war nicht ungewöhnlich, dass die Schulleiter in der Regel Priester waren. 1914 wurde Fisher Direktor der Repton School als Nachfolger William Temples, der später ebenfalls Erzbischof von Canterbury wurde. Temple war nicht sehr erfolgreich in seinem Amt als Schulleiter und Fisher müsste die allgemeine Disziplin der Schule wiederherstellen. Der Kinderbuch Autor Roald Dahl (* 1916) war zu dieser Zeit Schüler in Repton und beschrieb Fishers Amtszeit in seiner Autobiographie. 1932 wurde er zum Bischof von Chester und 1939 zum Bischof von London ernannt. 1942 trat der Erzbischof von Canterbury Cosmo Lang zurück und wurde durch William Temple abgelöst. Dieser starb jedoch bereits 1944. Einige vertraten die Auffassung, dass die beste Wahl jetzt George Bell, Bischof von Chichester wäre, allerdings war es dann Fisher, der ernannt wurde. Die Ernennung der Bischöfe in der Kirche von England liegt letztlich in den Händen des Premierministers. Winston Churchill hasste William Temples Politik, akzeptierte aber Cosmo Langs Ratschläge. William Temple war eine herausragende Persönlichkeit und niemand hätte ernsthaft seine Wahl ausschließen können. Dieses Mal jedoch war die Lage weniger eindeutig. Es wurde allgemein davon ausgegangen, dass George Kennedy Allen Bell wegen seiner Kritik in der Oberhaus-Debatte zur Bombardierungsstrategie der Regierung nicht ernannt wurde. Zwar ist es wahrscheinlich, dass dieses seine Chance erheblich reduzierte, aber William Temple hatte offenbar Fisher als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Fishers Hauptanliegen für seine neue Aufgabe wird die Überarbeitung des kanonischen Rechts der Kirche von England sein, deren Richtlinien seit 1603 in Kraft sind und einer dringenden Modernisierung bedürfen. <br> | ||
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| + | Ein Teil der US-Flotte im Golf von Lingayen kommt an der Westküste von Luzon an. Zwei Schiffsformationen nähern sich der Küste bis auf 500 Meter und feuern etwa 5.000 Granaten auf die alten US-Verteidigungsstellungen, die von den Japanern besetzt und ausgebaut wurden. Der Beschuss dauert sechs Stunden und zerstört mehr als 30 feindliche Bunker und Stellungen. Etwa 350 Marineflieger bombardieren gleichzeitig die Strände und die kleineren Flugplätze im Innenland. Dabei werden 42 japanische Flugzeuge am Boden zerstört oder abgeschossen. Weitere zwölf japanische Flugzeuge werden über der US-Flotte von den Flugabwehrgeschützen getroffen. Die amerikanischen Verluste betragen dagegen fünf Flugzeuge. Währenddessen bombardiert die Task Force 76, bestehend aus drei Geleitträgern, zwei Kreuzern und elf Zerstörern, die von Konteradmiral Allen E. Smith befehligt wird, die japanischen Inseln von Chichi- und Hahajima, um zu verhindern, dass die dort stationierten japanischen Geschwader in den Luftkampf über Luzon eingreifen. Ein dritter Flottenverband unter dem Kommando von Konteradmiral James L. MacRea, bestehend aus sechs Trägern, drei Kreuzern und 23 Zerstörern, bombardiert die Kurileninseln. Der japanische leichte Kreuzer Kitakami der Kuma-Klasse wird dabei vor Chichijima von SB2C-Helldiver-Bombern im Maschinenraum getroffen und beschädigt. <br> | ||
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Deutscher Frontalangriff über den Rhein nördlich von Straßburg. Nach anfänglichen Erfolgen bleibt auch dieser Stoß stecken. <br> | Deutscher Frontalangriff über den Rhein nördlich von Straßburg. Nach anfänglichen Erfolgen bleibt auch dieser Stoß stecken. <br> | ||
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| − | Bei einem japanischen Luftangriff, an dem auch „Kamikaze”-Piloten beteiligt sind, werden in den Gewässern vor den Philippinen die US-Schlachtschiffe USS CALIFORNIA und USS NEW MEXICO schwer beschädigt. | + | * Bei einem japanischen Luftangriff, an dem auch „Kamikaze”-Piloten beteiligt sind, werden in den Gewässern vor den Philippinen die US-Schlachtschiffe USS CALIFORNIA und USS NEW MEXICO schwer beschädigt. |
| + | * USAAF-Flugzeuge greifen ein weiteres Mal die Inseln Chichijima und Hahajima an. Die 350 Flugzeuge der Task Force 38, die in etwa 250 Kilometer Entfernung vor der Küste Taiwans manövriert, bombardieren Luzon und zerstören 59 feindliche Flugzeuge am Boden, wobei sie zwei Bomber und 17 Jagdflugzeuge verlieren. Während der folgenden Nacht greifen 78 Northrop-P-61-Nachtjäger, die von China aus operieren, die Flugfelder von Luzon an und werfen mehrere Napalmbomben ab. Sie werden jedoch durch eine Staffel Kawasaki Ki-45 angegriffen und verlieren weitere sieben Maschinen. Die japanischen Verluste bei diesem Luftkampf sind unbekannt. | ||
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Die Royal Air Force unternimmt einen Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. <br> | Die Royal Air Force unternimmt einen Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. <br> | ||
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* Der US-amerikanische Kriegsminister Henry L. Stimson erklärt in einer Pressekonferenz, dass der Verlust des USA-Heeres bis zum 21. Dezember 1944 683.139 Personen betrug. | * Der US-amerikanische Kriegsminister Henry L. Stimson erklärt in einer Pressekonferenz, dass der Verlust des USA-Heeres bis zum 21. Dezember 1944 683.139 Personen betrug. | ||
* Präsident Franklin Roosevelt bittet den Kongress um ein Gesetz zur vollständigen Mobilisierung aller unserer weiblichen und männlichen Reservisten für die "schwierigste Phase" des Krieges. Der Präsident sagt, dass er noch in diesem Jahr den entscheidenden Sieg über die Deutschen erwarte und unterstreicht, dass damit "1945 zum Jahr der größten Leistung in der Geschichte der Menschheit" werden könnte. | * Präsident Franklin Roosevelt bittet den Kongress um ein Gesetz zur vollständigen Mobilisierung aller unserer weiblichen und männlichen Reservisten für die "schwierigste Phase" des Krieges. Der Präsident sagt, dass er noch in diesem Jahr den entscheidenden Sieg über die Deutschen erwarte und unterstreicht, dass damit "1945 zum Jahr der größten Leistung in der Geschichte der Menschheit" werden könnte. | ||
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| − | [[Datei:Thomas McGuire.jpg|thumb|200px|''Major Thomas B. McGuire, jr.'']] [[Datei:Thomas McGuire & P38.jpg|thumb|150px | + | * Eine Transporterflotte der US Navy, begleitet durch mehrere Kreuzer und Zerstörer, geht in Position im Golf von Lingayen. Um 0600 Uhr beginnt nochmals ein heftiger Beschuss des Strandes, der ab 1200 Uhr von den Flugzeugen der Geleitträger, der Task Force 38 und der Bodenluftwaffe in China, insgesamt etwa 900 Maschinen, fortgeführt wird. Die F6F Hellcats, F4U Corsairs und SB2C Helldivers greifen die Verteidigungsstellungen an den Stränden an, während mittelschwere B-25-Mitchell-Bomber die Flugplätze bombardieren. Etwa 100 japanische Flugzeuge greifen ein und können unter hohen eigenen Verlusten 19 US-amerikanische Bomber und vier Jäger abschießen. Zwei der japanischen Maschinen greifen die USS LOUISVILLE mit Kamikazeangriffen an, werden aber wenige Meter über dem Schiff von der Flugabwehr getroffen. Die gesamte Flotte feuert an diesem Tag etwa 16.000 Geschosse gegen den Strand ab. Dabei werden die restlichen japanischen Befestigungen zum großen Teil zerstört. An der Küste des Golfs bleiben lediglich zehn Bunker und einige Stacheldrahtrollen intakt. |
| + | * Das US-Fliegerass USAAF-Major Thomas "Tommy" Buchanan McGuire, Jr., [[Datei:Thomas McGuire.jpg|thumb|200px|''Major Thomas B. McGuire, jr.'']] [[Datei:Thomas McGuire & P38.jpg|thumb|150px''Thomas McGuire und seine P38 "Pudgy", benannt nach dem Spitznamen seiner Frau'']] Das US-Fliegerass USAAF-Major Thomas "Tommy" Buchanan McGuire, Jr., mit 38 Luftsiegen der erfolgreichste Kampfpilot der USA hinter Richard Bong, wird über Nagros, Visayas in den Zentralphilippinen abgeschossen. McGuire wurde am 01.08.1920 in Rigewood, New Jersey, geboren, wuchs aber in Sebring, Florida, auf. Eine Zeitlang flog er als Wingman neben Charles Lindbergh, seit 1944 für die Fifth Air Force der US Army im Südwestpazifik. Am 25. und 26. Dezember 1944 schoss er sieben japanische Kampfflugzeuge über Luzon auf den Philippinen ab. McGuires erster Flug als Kampfpilot war im Juni 1942, als er in einer Bell P-39 Airecobra Patrouillen über den Aleuten flog. Während er hier keine Luftsiege erzielte, konnte er doch seine Fähigkeiten als Pilot schärfen. Im Dezember 1942 heiretate er, bevor er nach Kalifornien verlegt wurde. Im Februar 1943 wurde er für die Lockheed P-38 "Lightning" umgeschult, bevor er nur einen Monat später in den Südpazifik geschickt wurde, um dort eine Gruppe von Fliegern auf die P-38 umzuschulen. Mitte Juli 1943 erhielt sein Geschwader den Auftrag, oberer Geleitschutz für schwere Bomber zu werden. Während einer Luftschlacht am 18. August 1943 schoss McGuire zwei Nakajima Ki-43 "Oscars" und einen Kawasaki Ki-61 "Tony" ab, am nächsten Tag wiederum zwei "Oscars". Dies brachte ihm im September 1943 die Beförderung zum First Lieutenant ein. Bei einem Angriff der Japaner auf Neugiunea wurde er über der Oro Bay getroffen und musste aus dem Flugzeug in 12.000 Fuß aussteigen, blieb aber mit seinem Fallschirm am Flugzeug hängen. Bis das Flugzeug auf 5000 Fuß abgesunken war, konnte er seinen Fallschirm befreien und schließlich in 1000 Fuß Höhe seinen Ersatzfallschirm öffnen. Er landete im Wasser und wurde von einem Torpedo-Schnellboot aufgenommen. McGuire war vor dem Abschuss von einer 7.7 Millimeter-Kugel am Handgelenk getroffen worden und brach sich beim Ausstieg oder beim Aufprall auf dem Wasser einige Rippen. Er kehrte nach sechs Wochen im Lazarett zu seiner Einheit zurück und wurde Ende Dezember zum Captain befördert. Anfang Mai 1944 wurde er dann Kommandant des 431. Kampfgeschwaders und wurde am 18.05.1944 zum Major befördert. Am heutigen Tag führt er eine Gruppe von vier P-38, bestehend aus Major Jack Rittmayer, Captain Edwin Weaver und Lieutenant Douglas Thropp in einen Kampf über dem nördlichen Negros Island in den Zentralphilippinen. McGuires persönliches Ziel ist es, die Punktzahl von 40 Abschüssen von Major Bong zu erzielen. Als sie sich Manapla nähern, werden sie mit einem einzelnen Ki-43 "Oscar" der Japaner konfrontiert, der sofort angreift. Lt. Thropp versucht, den "Oscar" von oben anzugreifen und macht anschließend eine harte Linkskurve, woraufhin sich der japanische Pilot sofort ihm zuwendet und zurückfeuert. Major Rittmayer, Thropps Flügelmann, beginnt ebenfalls zu feuern. McGuire versucht, das Interesse des japanischen Piloten, es handelt sich um den Instruktionspiloten Akira Sugimoto, der mehr als 3000 Flugstunden aufweisen kann, auf sich zu lenken, was auch gelingt. Als sich Sugimoto von hinten annähert, erhöht McGuire seine Wendegeschwindigkeit. Dieses äußerst gefährliche Manöver führt er im Gegensatz zu seinen üblichen Prinzipien, in einer Höhe von nur 90 Fuß durch, woraufhin der Luftstrom seiner Maschine abreißt und er mit 700 km/h Geschwindigkeit auf die Wasseroberfläche aufschlägt. Hätte er Zeit gehabt, seinen Zusatz-Treibstofftank vor dem Manöver abzuwerfen, wäre das Manöver möglicherweise sogar geglückt. McGuire wird bei dem Aufprall getötet. Damit der Körper des getöteten US-Amerikanischen Fliegerasses nicht in die Hände der Japaner fällt, wird dieser von Filipinos, die den Luftkampf beobachteten, sofort geborgen und versteckt. <br> | ||
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Britische Bomberverbände fliegen einen Großangriff auf München, bei dem rund 2100 Tonnen Bomben abgeworfen werden. Auch auf Hannover werden 71 Tonnen abgeworfen. <br> | Britische Bomberverbände fliegen einen Großangriff auf München, bei dem rund 2100 Tonnen Bomben abgeworfen werden. Auch auf Hannover werden 71 Tonnen abgeworfen. <br> | ||
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| − | Seit dem 4. Januar führen japanische Kampfbomber schwere Kamikaze-Angriffe gegen die US-Landungsflotte auf dem Marsch zum Lingayen-Golf durch. Sie versenken einen Geleitträger und zwei Minensucher, zwei Geleitträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, neun Zerstörer und weitere kleine Schiffe | + | * Seit dem 4. Januar führen japanische Kampfbomber schwere Kamikaze-Angriffe gegen die US-Landungsflotte auf dem Marsch zum Lingayen-Golf durch. Sie versenken einen Geleitträger und zwei Minensucher, zwei Geleitträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, neun Zerstörer und weitere kleine Schiffe wurden schwer beschädigt. |
| + | * Die Transporterflotte der US Navy wird von 23 japanischen Kamikazefliegern angegriffen. Eines der Flugzeuge verfehlt nur knapp die USS BOISE, den leichten Kreuzer, auf dem sich US-General Douglas MacArthur selbst mit seinem Stab befindet. Die Geleitträger USS KITKUN BAY und USS SALAMAUA werden von zwei Flugzeugen jeweils am Achterdeck und im Maschinenraum getroffen und müssen nach Ormoc abgeschleppt werden. Der australische Kreuzer HMAS Australia wird zum insgesamt fünften Mal von einem Kamikazeflieger getroffen, vermutlich durch eine Nakajima B6N Jill, und muss ebenfalls (von der USS APACHE) abgeschleppt werden. Auch zwei Transportschiffe werden getroffen, wobei 47 Soldaten getötet werden. In der Nacht vom 8. auf den 9. Januar nähern sich die Transportschiffe der Küste und 120 mit je 25 Soldaten bemannte Landungsboote landen um 2301 Uhr am Strand an. Bei dieser ersten Angriffswelle werden etwa 200 isoliert kämpfende Japaner getötet, zehn Bunker und einige Verteidigungsstellungen gesprengt und der Strand und das anliegende Gelände von Minen und Stacheldraht befreit. | ||
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''In Ostpreußen fiel unseren Kundschaftern ein Geheimbefehl des Kommandeurs des 1. Deutschen Fallschirmspringer-Bataillons „Hermann Göring“ an die Kompanieführer Lange, Knist und Wagatsch in die Hände. Dort steht geschrieben: "Im Falle der Gefangennahme von russischen Soldaten und Offizieren sind einer oder zwei davon sofort zum Bataillos-Stab zu bringen, alle anderen sind zu erschießen.“ Der Befehl trägt folgende Aufschrift: "Nur an die Kompanieführer. Nach Einsichtnahme verbrennen." In diesem Befehl steht nichts Neues. Er bestätigt nur das, was seit langem bekannt ist, nämlich dass die Hitler-Scheusale unsere sowjetischen Kriegsgefangenen ermorden. Die faschistischen Unmenschen wiederholen diese Befehle, versuchen sie aber zugleich geheim zu halten. Man kann Befehle natürlich verbrennen, genauso wie manch andere verräterische Dokumente. Aber das wird die Hitler-Henker und -Mörder nicht retten. Sie werden die Spuren nicht verwischen und sich der Verantwortung für ihre ganzen Verbrechen nicht entziehen können.'' <td></tr></table> | ''In Ostpreußen fiel unseren Kundschaftern ein Geheimbefehl des Kommandeurs des 1. Deutschen Fallschirmspringer-Bataillons „Hermann Göring“ an die Kompanieführer Lange, Knist und Wagatsch in die Hände. Dort steht geschrieben: "Im Falle der Gefangennahme von russischen Soldaten und Offizieren sind einer oder zwei davon sofort zum Bataillos-Stab zu bringen, alle anderen sind zu erschießen.“ Der Befehl trägt folgende Aufschrift: "Nur an die Kompanieführer. Nach Einsichtnahme verbrennen." In diesem Befehl steht nichts Neues. Er bestätigt nur das, was seit langem bekannt ist, nämlich dass die Hitler-Scheusale unsere sowjetischen Kriegsgefangenen ermorden. Die faschistischen Unmenschen wiederholen diese Befehle, versuchen sie aber zugleich geheim zu halten. Man kann Befehle natürlich verbrennen, genauso wie manch andere verräterische Dokumente. Aber das wird die Hitler-Henker und -Mörder nicht retten. Sie werden die Spuren nicht verwischen und sich der Verantwortung für ihre ganzen Verbrechen nicht entziehen können.'' <td></tr></table> | ||
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| − | Trotz der einwöchigen Kamikaze-Angriffe japanischer Kampfflieger gelingt der 6. US-Armee mit 4 Divisionen unter großen Verlusten die Landung im Lingayen-Golf der philippinischen Hauptinsel Luzon. <br> | + | Trotz der einwöchigen Kamikaze-Angriffe japanischer Kampfflieger gelingt der 6. US-Armee mit 4 Divisionen unter großen Verlusten die Landung im Lingayen-Golf der philippinischen Hauptinsel Luzon. Am späten Morgen gehen etwa 68.000 GIs der 25. US-Infanteriedivision und 2.000 Marines an Land. General Walter Krueger übernimmt jetzt das taktische Kommando. Mehrere hundert Jeeps und Lastwagen werden ausgeschifft und mit Funkgeräten, Panzersperren und schweren Waffen beladen, da man einen japanischen Gegenangriff befürchtet. Am Abend sind insgesamt etwa 170.000 Soldaten sowie einige tausend Fahrzeuge angelandet. <br> |
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Version vom 3. April 2024, 15:33 Uhr
Weltchronik der ersten Dekade des Januar 1945
Sowjets beginnen letzte Offensive gegen Deutschland und überschreiten die ostpreußische Grenze
Schwere Kämpfe um Budapest
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Aufgrund des Vormarsches der Roten Armee muss der V-2-Teststandort von Heidekrug in Westpreußen nach Wolgast in Pommern verlegt werden, wo der neue Test-Einschlagbereich in der Tucheler Heide liegen wird. Insgesamt wurden von Heidekrug 107 V-2-Starts durchgeführt. Der Leiter der Wehrmachts-Einheit zum Bau und Einsatz der V 2, Walter Dornberger, stattet der Einrichtung in Heidekrug seinen letzten Besuch ab. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Danzig-Westpreußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die sowjetische Rote Armee beginnt auf ihrem Vormarsch zur Weichselmündung die Besetzung des Reichsgaus Danzig-Westpreußen. |
siehe Fußnote |
Französische Republik / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Aus Budapest werden schwere Kämpfe gemeldet. Die Hauptstadt Ungarns ist seit Weihnachten von der Roten Armee eingeschlossen, deutsche und ungarische Besatzungtruppen weisen stärkere sowjetische Angriffe im Abschnitt südwestlich Felsoegalla zurück. Im übrigen konnt es zwischen der Drau und der slowakischen Grenze zu keinen größeren Kampfhandlungen. Die Besatzung von Budapest schlägt an der Ost- und Westfront der Stadt Tag und Nacht heftige von Schlachtfliegern der Reichsluftwaffe unterstützte Angriffe der Roten Armee ab, die den Nachschub für ihre Truppen empfindlich stören; deutsche SS-Panzertruppen beginnen eine Offensive zum Entsatz der Stadt. Im Grenzgebiet der Slowakei sind nördlich der Eipel Kämpfe mit den nach Norden drängenden Sowjets im Gange. Bei einem überraschenden Vorstoß im Quellgebiet des Sajo machen deutsche Gebirgsjäger über 350 Gefangene und erbeuten eine große Anzahl Waffen. An der Ostfront kommt es zu keinen größeren Kämpfen. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet, dass die Sowjets im Monat Dezember 1944 durch die Luftwaffe und die Flakartillerie der Luftwaffe 588 Flugzeuge verloren. | ||
| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen Das kommunistisch geführte "Lubliner Komitee" wird von Moskau aus zur provisorischen Regierung Polens erklärt. Ihr Vorsitzender Edward Osóbka-Morawski (* 1909 in Blizyn bei Skarzysko-Kamienna bei Kielce) wird zum provisorischen Ministerpräsidenten Polens berufen; sein Aufgabengebiet umfasst außerdem die Außenpolitik und die Landwirtschaft. Osóbka-Morawski ist Mitglied der Polnischen Sozialistischen Partei (PPS). Der neue Regierungschef hat an der Universität Warschau Jura studiert, konnte sein Studium aber nicht abschließen. | |||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Um 0000 Uhr wird die Neujahrsansprache des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler über die deutschen Reichssender ausgetrahlt. Der volle Wortlaut der Rede soll in den Tageszeitungen veröffentlicht werden. Hitler sagt:
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Anglo-amerikanische Bomber fliegen in das westliche und nordwestliche Reichsgebiet ein. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstehen vor allem in den Wohnvierteln von Kassel erhebliche Gebäudeschäden. Das Gebiet westlich des Rheins ist verstärkten Angriffen von Tieffliegern und schneller Kampfflugzeuge ausgesetzt, die wahllos Bomben auf kleine Ortschaften werfen und die Zivilbevölkerung mit Bordwaffen angreifen. Nachtangriffe der Royal Air Force richten sich heute besonders gegen den rheinisch-westfälischen Raum. Luftverteidigungskräfte der Deutschen Wehrmacht schießen über dem Reichsgebiet 25 feindliche Flugzeuge, vor allem viermotorige Bomber, ab. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die Wiener Bevölkerung wird zur Nachbarschaftshilfe in der Notwasserversorgung aufgerufen. Die Hydranten, aus denen die Bewohner bombengeschädigter Stadtteile bisher Wasser entnehmen konnten, sind aufgrund der tiefen Temperaturen eingefroren. Die an Wassermangel leidenden Bürger werden von der Polizei in oft sehr weit entfernte "Nachbarhäuser" eingewiesen, in denen die Wasserversorgung noch funktioniert. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben. | ||
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Großherzogtum Luxemburg / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien Nachdem die deutsche Offensive an der Westfront (Ardennenoffensive) zusammengebrochen ist, greifen US-amerikanische Flugzeuge die Rheinbrücken bei Remagen und Koblenz an, um den Rückzug der Wehrmacht zu behindern. | ||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. Die Einheiten der 6. Armee werden im Hafen von Ormoc auf den Philippinen in der Provinz Leyte auf mehrere Transportschiffe verladen. Diese Transportflotte wird außerhalb des Golfs von Leyte von der 7. Flotte unter Admiral Jesse B. Oldendorf begleitet. Die Invasionsflotte zählt 273 Schiffe: 170 Transporter, 9 Schlachtschiffe (BB), 15 Geleitträger (CVE), 8 Leichte Kreuzer (CL), 51 Zerstörer (DD) und 20 Minensucher (AP). Sie transportiert etwa 270.000 Soldaten. | |||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Nördliche Marianen / Kaiserreich Großjapan Flugzeuge der japanischen Luftwaffe fliegen einen Großangriff auf US-amerikanische Stellungen auf den Marianen im Südpazifik, der zur Region Mikronesien zählen. | |||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Britische Streitkräfte beginnen von Birma aus eine Großoffensive gegen die japanischen Besatzungstruppen in Südostasien. |
siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien 1945 / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Italien:
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Hingegen meldet die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", über die Lage in der Slowakei:
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Großdeutsches Reich
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Großherzogtum Luxemburg / Königreich Belgien Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung über die Lage im Westen:
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich London liegt weiter unter dem Beschuss von Vergeltungswaffen des Großdeutschen Reiches. | ||||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Britische Streitkräfte landen bei Akyab am Golf von Bengalen, gedeckt durch die „British Eastern Fleet“. | |||||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Die amerikanische Flotte wird am Nachmittag vom japanischen Geleitboot Nr. 35 etwa 50 Kilometer vor der Küste von Cebu gesichtet, welches sofort eine Funknachricht an das japanische Oberkommando auf der Insel Mindanao sendet. Das Oberkommando leitet die Nachricht weiter zum Heeresluftwaffenkommando auf Luzon. Das Heeresluftwaffenkommando sendet ein Mitsubishi F1M2 Pete Wasserflugzeug zur Aufklärung. Das Flugzeug wird jedoch über Cebu von zwei Grumman F6F Hellcats der US-Flotte angegriffen und abgeschossen, wobei alle Besatzungsmitglieder getötet werden. Das japanische Oberkommando auf Luzon beschließt nach Aufforderung von Admiral Ugaki Matome, einen starken Shimpu-Tokkotai-Angriff gegen die US-Flotte zu organisieren. Shimpu-Tokkotai bedeutet "Göttlicher Wind" und ist auch bekannt unter "Kamikaze", was in der westlichen Welt unter "Selbstmordangriff" bekannt wird. |
| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) / 70px|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] Der sowjetische Außenminister Molotow übergibt dem amerikanischen Botschafter ein formelles Gesuch um Kapitalhilfe für den Wiederaufbau in der UdSSR. In amerikanischen Regierungskreisen wird ausführlich darüber diskutiert, wie sich die finanzpolitische Überlegenheit der USA am wirkungsvollsten gegenüber der Sowjetunion ausspielen ließe. Man reagiert hinhaltend; es kommt schließlich zu keiner Übereinkunft. Für die Notlage in der UdSSR haben die kommerziell denkenden Amerikaner, die sich ja weiterhin im Krieg auch mit Japan befinden, wenig Verständnis. In der Sowjetunion hingegen muss die Tatsache, dass von dem kapitalistischen "Waffenbruder" keine Kredithilfen für die Beseitigung der immensen Kriegszerstürungen im eigenen Land zu bekommen sind, die ohnehin vom Misstrauen geprägten Beziehungen zu den USA weiterhin belasten. | |
| Schweizerische Eidgenossenschaft Der Schweizer Bundesrat Eduard von Steiger wird neuer Bundespräsident. Eduard von Steiger wurde am 02.07.1881 in Langnau im Emmental geboren und war ein Politiker der "Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei". In Bern war er von 1914 bis 1917 Stadtrat und von 1921 bis 1938 in Burgerrat. Für die Konservative Partei saß er ab 1914 auch im Berner Grossen Rat und präsidierte in der Folge mehreren kantonalen Kommissionen. Als Parteipolitiker betrieb er den Zusammenschluss seiner Partei mit der Bernischen Bauern- und Bürgerpartei, deren Vertreter Rudolf Minger bereits seit 1929 im Bundesrat gesessen hatte, zur Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei. Er wurde am 10. Dezember 1940 in den Bundesrat gewählt. Dabei setzte er sich gegen seinen Parteikollegen Markus Feldmann durch, wobei die bernische BGB Feldmann vorgezogen hatte. Gerüchte über eine deutsche Einflussnahme auf seine Wahl wurden nie bestätigt. Von 1931 bis 1940 war er Bankrat der Schweizerischen Nationalbank (SNB), 1940 Vizepräsident des Verwaltungsrats der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und von 1933 bis 1940 Verwaltungsrat der Schweizerischen Volksbank. Das von ihm verantwortete Departement trug nach Kriegsbeginn für den Vollzug der Flüchtlingspolitik die zentrale Verantwortung, weil es von 1938 bis 1942 zu einer Verlagerung der Kompetenzen von den Kantonen zu den Bundesbehörden kam. Es ist bekannt, dass im EJPD starke fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen herrschten und die Polizeiabteilung ihre Kräfte auf die Abwehr der Flüchtlinge konzentrierte. Trotz bereits rigoroser Durchsetzung der Abwehrmaßnahmen gelangten noch österreichische Juden in die Schweiz. Ab Frühjahr 1942 wurden Juden zu Tausenden nach Osten deportiert, ab Mai begann die Massenvernichtung in Auschwitz. Allein am 16. Juli wurden über 13.000 französische Juden in Paris verhaftet und deportiert. Ende Juli erstattete der Stellvertreter von Fremdenpolizeichef Heinrich Rothmund, Robert Jezler, dem Bundesrat Bericht: "Die übereinstimmenden und zuverlässigen Berichte über die Art und Weise, wie die Deportationen durchgeführt werden, und über die Zustände in den Judenbezirken im Osten sind derart grässlich, dass man die verzweifelten Versuche der Flüchtlinge, solchem Schicksal zu entrinnen, verstehen muss und eine Rückweisung kaum mehr verantworten kann." Dennoch betonte er, man dürfe in der heutigen Kriegszeit, in der auch die Schweiz in gewissem Sinn um ihre Existenz kämpfen müsse, "nicht zimperlich" sein, und empfahl, bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Zukunft "große Zurückhaltung" zu üben. Am 13. August 1942 erließ das Justiz- und Polizeidepartement eine totale Grenzsperre für jüdische Flüchtlinge. Sie wurde etwas später vom Gesamtbundesrat bestätigt. Am 30. August 1942 führte die reformierte Jugendorganisation Junge Kirche in Zürich-Oerlikon eine schweizerische Landsgemeinde durch. Nachdem am Vormittag der Basler Pfarrer Walter Lüthi gesprochen hatte, hielt Eduard von Steiger am Nachmittag vor den rund 8000 anwesenden Jugendlichen eine Rede, in der er die restriktive Politik der Schweiz gegenüber den jüdischen Flüchtlingen im Zweiten Weltkrieg mit dem berühmt gewordenen Bild des «kleinen Rettungsbootes» zu rechtfertigen suchte: Wer ein schon stark besetztes kleines Rettungsboot mit beschränktem Fassungsvermögen und ebenso beschränkten Vorräten zu kommandieren hat, indessen Tausende von Opfern einer Schiffskatastrophe nach Rettung schreien, muss hart scheinen, wenn er nicht alle aufnehmen kann. Und doch ist er noch menschlich, wenn er beizeiten vor falschen Hoffnungen warnt und wenigstens die schon Aufgenommenen zu retten sucht. Die Zahl der abgewiesenen und damit größtenteils in den Tod getriebenen Juden und Jüdinnen ist umstritten, es wird von bis zu 25.000 oder "nur" einigen tausend gesprochen; letztere Einschätzung stützt sich darauf ab, dass wohl viele Flüchtlinge mehrmals versuchten, die gesperrte Grenze zu überqueren und es damit zu Mehrfachzählungen kam. Der Bundesrat besteht aus folgenden Politikern:
Der neue Präsident, Eduard von Steiger, betont in seiner Neujahrsansprache, dass "die Schweiz auch weiterhin unter allen Umständen und gegenüber allen Mächten die Neutralität wahren wird". | |
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Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Die Parole des Duce an die Italiener im Deutschen Reich für das Jahr 1945 lautet "Arbeiten und Kämpfen". |
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich In Mittelitalien führt die 8. Britische Armee in der Romagna zahlreiche Vorstöße zur Fesselung der deutschen Kräfte durch und tritt nordwestlich von Ravenna zum Großangriff an. Die Kämpfe dauern in der Nacht noch an. |
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Großdeutsches Reich / Demokratische Föderative Republik Jugoslawien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im Raum von Vitrovitica in Slawonien werfen mit Deutschland verbündete kroatische und kosakische Partisanen sowjetische Kräfte aus ihren Stellungen und erbeuten zahlreiche Waffen. |
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Vor allem von Osten her greift die Rote Armee Tag und Nacht Budapest an. Den deutschen und ungarischen Kräfte, die die Stadt verteidigen, gelingt es mit großer Anstrengung, den Ansturm zurückzuschlagen. In die Kämpfe im Raum von Budapest greifen Schlachtflieger der Luftwaffe mit starken Kräften ein. Durch Bomben und Bordwaffen setzen sie 34 sowjetische Panzer außer Gefecht und vernichten dem Wehrmachtsbericht zufolge 500 Fahrzeuge. Deutsche und ungarische Jäger und Schlachtflieger schießen 37 sowjetische Flugzeuge ab. |
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Großdeutsches Reich / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im südslowakischen Grenzgebiet versuchen die nachts auf breiter Front mehrmals an diesem Tag angreifenden Truppen der Roten Armee vergeblich, die deutsche Front zu durchbrechen. |
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Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich US-amerikanische Bombergeschwader greifen mit mehr als 1000 Flugzeugen fast 2000 Tonnen Bomben an Bord die Bahnhofsanlagen von Fulda und Aschaffenburg an. Weitere Ziele der Angriffe sind Industriewerke in Nürnberg und der IG Farben in Ludwigshafen. Auch Berlin wird bombardiert. |
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich / Königreich Belgien In Belgien treten die Westalliierten zwischen Stavelot und marche von Norden her zu einem von den Deutschen erwarteten Großangriff an, um ihre in der Nähe des luxemburgischen Bastogne schwer ringenden Verbänden Entlastung zu bringen. Die Soldaten der Reichswehr fügen den US-Truppen hohe Verluste zu; im gesamten Kampfgebiet verlieren die USA 34 Panzer. Beiderseits von Bitsch setzt die Wehrmacht ihre Angriffe fort. Obwohl die US-Amerikaner und Briten von den benachbarten Fronten alle verfügbaren Kräfte zum Gegenangriff heranführen, gelingt es ihnen nicht, die deutschen Stellungen östlich von Saargemünd und die vordringenden Angriffskolonnen in den Unteren Vogesen zum Stehen zu bringen. Vom pfälzisch-elsässische Grenzgebiet westlich von Weißenburg (frz. Wissembourg) ziehen sich alle Westalliierten zurück. Zur weiteren Störung des Angriffs der Westalliierten wird das Fernfeuer auf Lüttich und Antwerpen von den Deutschen fortgesetzt. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland London liegt weiter unter dem Beschuss von Vergeltungswaffen des Großdeutschen Reiches. |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Die britischen Streitkräfte erobern im japanisch besetzten Birma die strategisch wichtige Hafenstadt Akyab am Golf von Bengalen. | |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
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| Königreich Griechenland In der griechischen Hauptstadt Athen beauftragt der von König Georg II. eingesetzte Regent, Erzbischof Damaskinos, General Nikolaos Plastiras mit der Bildung einer neuen Regierung, der mehrheitlich liberale Politiker angehören. | |
| Italienische Sozialrepublik Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen. | |
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Königreich Belgien / Großdeutsches Reich Mit Luftunterstützung und erheblichem Materialaufwand beginnen amerikanische Truppenverbände von Norden her in den deutschen Angriffskeil durch die Ardennen einzubrechen. Ziel ist Bastogne, das bereits die 3. US-Armee von George Patton von Süden her aus der Umklammerung befreit hat. |
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Königreich Thailand Langstreckenbomber der US Air Force greifen die von japanischen Truppen besetzte Hauptstadt Thailands, Bangkok, an. | |
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Republik der Philippinen Ein japanisches Kamikaze-Flugzeug greift den Geleitträger USS OMMANEY BAY an. Das Flugzeug, eine zweimotorige Kawasaki Ki-45 Nick, durchbricht zwei Decks, bevor es explodiert. Eine Bombe des Flugzeuges detoniert in einem Flugzeugbenzin-Depot, was eine große Explosion bewirkt. Hierdurch und durch das anschließende Feuer wird der Träger so stark beschädigt, dass er evakuiert und anschließend vom Zerstörer USS BURNS versenkt wird. Während der nächsten sechs Tage greifen weitere 114 japanische Flugzeuge die Flotte an und versenken neben dem Zerstörer USS LONG drei Transportschiffe und einen Minensucher, die USS PALMER (DDM-161). Weitere Einheiten werden getroffen, können aber noch zu den wichtigen Marinestützpunkten Ulithi, Leyte oder nach Pearl Harbor geschleppt werden. Unter den beschädigten Einheiten sind zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, fünf Zerstörer und zwei Transportschiffe. Bei diesen Kamikazeangriffen kommen 325 Seeleute um und etwa 800 weitere werden verletzt. Von den eingeschifften Landungstruppen sterben 240, während 293 verletzt werden. |
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen Das im Juli 1944 unter der Führung der Kommunistischen Partei Polens gebildete „Lubliner Komitee”, das sich am 1. Januar zur „Provisorischen Regierung der Republik Polen” umgebildet und hat, wird von der UdSSR vier Tage später diplomatisch anerkannt. Die Exilregierung protestiert vergeblich. | |||
| Schweizerische Eidgenossenschaft Schweizer Kommentar in "Radio Beromünster": "Wenn es überhaupt angängig ist, in einer politisch-militärischen Lagebetrachtung einmal ein menschliches Wort zu sagen, dann verdient die Zivilbevölkerung der vom Krieg heimgesuchten Länder, Städte und Dörfer, dass ihre Leiden nicht übergangen werden. Es ist die Gefahr vorhanden, dass durch das Übermaß von Schrecken und Grausamkeit, die seit mehr als fünf Jahren ganz Europa heimsuchen, das Gefühl für die Leiden der Mitmenschen abgestumpft werde." | |||
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich Der Rotarmist Wladimir A. an seine Eltern: „Vater, ich kämpfe auf dem Boden des Feindes, jenes Feindes, der Euch, meinen lieben Angehörigen, Leid und Unglück gebracht hat. Wegen dem mein Bruder und Euer Sohn umgekommen ist. Nun, was soll's, Ihr habt das Haus verloren, habt Eure ganzen Habe verloren, die Ihr in Jahren erworben habt. Ihr habt wegen alledem, was der Feind über unser Nowgorod gebracht hat, Tränen vergossen. Und so vergelte ich es ihm dafür. In Feindesland ist jeder unserer Soldaten ein Herr und rächt jeder sich, wie er nur kann. Und es gibt keine Gnade, in keinem Haus. Für keine Möbel, keine Uhren, keine Spiegel. Alles liegt in Scherben. Sollen doch ihre Frauen und Mütter für alles Tränen vergießen, so wie Ihr sie vergossen habt.“ | ||
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Königreich Belgien Von der mobilen Startplattform V-2 Batterie 836, die sich gegenwärtig in der Nähe von Antwerpen auf dem Anwesen von Madesteyn zwischen Maeweg und Monsterscheweg befindet, werden V-2-Raketen in Richtung Antwerpen gestartet. | ||
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich In den späten Abendstunden fliegen Bombergeschwader der britischen Royal Air Force einen Großangriff auf Hannover. | ||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Norwegen Deutsche U-Boote mit je zwei Kleinstunterseebooten vom Typ „Biber” an Deck laufen von norwegischen Häfen zu einem Angriff auf alliierte Geleitzüge im Nordmeer aus; die auf drei Tage angesetzte Operation muss jedoch ohne erkennbaren Erfolg abgebrochen werden. | ||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Der Bischof von London, Geoffrey Francis Fisher, wird von König Georg VI., dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche, zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Canterbury, William Temple, ernannt. William Temple, geboren am 15.10.1881 in Exeter, starb bereits am 26.10.1944 in Kent. Temple galt als führender Vertreter der ökumenischen Bewegung. Temple war der zweite Sohn Frederick Temples, der von 1895 bis 1902 ebenfalls Erzbischof von Canterbury war. 1909 erhielt er seine Priesterweihe. Zu dieser Zeit hatte er noch eine Dozentenstelle (1904–1910) für Philosophie am Queen’s College in Oxford inne. Schnell stieg er in der kirchlichen Hierarchie auf: Temple wurde Bischof von Manchester (1921–1929), dann Erzbischof von York (1929–1942) und schließlich 1942 Erzbischof von Canterbury. Temple gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Life-and-Liberty-Bewegung, die sich für Autonomie der anglikanischen Kirche einsetzte. Er unterstützte die Arbeiterbewegung und strebte wirtschaftliche und soziale Reformen an. Als erster Präsident (1908–1924) der Workers’ Educational Association trat er der Labour Party bei. Er engagierte sich in der ökumenischen Bewegung, war bei der Lausanner Konferenz (1927) anwesend und bereitete 1937 die Weltkirchenkonferenz in Edinburgh vor. William Temple beteiligte sich auch an der Organisation der Malverner Konferenz (1940/41). Darüber hinaus wirkte er an der Einrichtung des Britischen Rates der Kirchen und des Ökumenischen Rates der Kirchen mit. William Temple war der erste Erzbischof von Canterbury, der eine Feuerbestattung erhielt. Dies wird zur Akzeptanz der Feuerbestattung in England beitragen. Seine Asche wurde im Garten des Kreuzganges der Kathedrale von Canterbury in der Nähe des Grabes seines Vaters beigesetzt. Der neue Erzbischof von Canterbury, Geoffrey Francis Fisher, wurde am 05.05.1887 in Warwickshire geboren. Er studierte am Marlborough und am Exeter College. 1913 war er Assistent im Marlborough College, als er beschloss, sich zum Priester ordinieren zu lassen. Zu dieser Zeit hatten die Öffentlichen Schulen in England enge Beziehungen zu der Kirche von England und es war nicht ungewöhnlich, dass die Schulleiter in der Regel Priester waren. 1914 wurde Fisher Direktor der Repton School als Nachfolger William Temples, der später ebenfalls Erzbischof von Canterbury wurde. Temple war nicht sehr erfolgreich in seinem Amt als Schulleiter und Fisher müsste die allgemeine Disziplin der Schule wiederherstellen. Der Kinderbuch Autor Roald Dahl (* 1916) war zu dieser Zeit Schüler in Repton und beschrieb Fishers Amtszeit in seiner Autobiographie. 1932 wurde er zum Bischof von Chester und 1939 zum Bischof von London ernannt. 1942 trat der Erzbischof von Canterbury Cosmo Lang zurück und wurde durch William Temple abgelöst. Dieser starb jedoch bereits 1944. Einige vertraten die Auffassung, dass die beste Wahl jetzt George Bell, Bischof von Chichester wäre, allerdings war es dann Fisher, der ernannt wurde. Die Ernennung der Bischöfe in der Kirche von England liegt letztlich in den Händen des Premierministers. Winston Churchill hasste William Temples Politik, akzeptierte aber Cosmo Langs Ratschläge. William Temple war eine herausragende Persönlichkeit und niemand hätte ernsthaft seine Wahl ausschließen können. Dieses Mal jedoch war die Lage weniger eindeutig. Es wurde allgemein davon ausgegangen, dass George Kennedy Allen Bell wegen seiner Kritik in der Oberhaus-Debatte zur Bombardierungsstrategie der Regierung nicht ernannt wurde. Zwar ist es wahrscheinlich, dass dieses seine Chance erheblich reduzierte, aber William Temple hatte offenbar Fisher als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Fishers Hauptanliegen für seine neue Aufgabe wird die Überarbeitung des kanonischen Rechts der Kirche von England sein, deren Richtlinien seit 1603 in Kraft sind und einer dringenden Modernisierung bedürfen. | |||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Republik der Philippinen Ein Teil der US-Flotte im Golf von Lingayen kommt an der Westküste von Luzon an. Zwei Schiffsformationen nähern sich der Küste bis auf 500 Meter und feuern etwa 5.000 Granaten auf die alten US-Verteidigungsstellungen, die von den Japanern besetzt und ausgebaut wurden. Der Beschuss dauert sechs Stunden und zerstört mehr als 30 feindliche Bunker und Stellungen. Etwa 350 Marineflieger bombardieren gleichzeitig die Strände und die kleineren Flugplätze im Innenland. Dabei werden 42 japanische Flugzeuge am Boden zerstört oder abgeschossen. Weitere zwölf japanische Flugzeuge werden über der US-Flotte von den Flugabwehrgeschützen getroffen. Die amerikanischen Verluste betragen dagegen fünf Flugzeuge. Währenddessen bombardiert die Task Force 76, bestehend aus drei Geleitträgern, zwei Kreuzern und elf Zerstörern, die von Konteradmiral Allen E. Smith befehligt wird, die japanischen Inseln von Chichi- und Hahajima, um zu verhindern, dass die dort stationierten japanischen Geschwader in den Luftkampf über Luzon eingreifen. Ein dritter Flottenverband unter dem Kommando von Konteradmiral James L. MacRea, bestehend aus sechs Trägern, drei Kreuzern und 23 Zerstörern, bombardiert die Kurileninseln. Der japanische leichte Kreuzer Kitakami der Kuma-Klasse wird dabei vor Chichijima von SB2C-Helldiver-Bombern im Maschinenraum getroffen und beschädigt. |
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Zwischen dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem sowjetischen Partei- und Staatschef Josef W. Stalin kommt es zum Austausch von Telegrammen; Stalin erklärt sich darin bereit, den Beginn der für den 20. Januar vorgesehenen Großoffensive der Roten Armee gegen die deutsche Ostfront auf den 12. Januar vorzuverlegen. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich / Provinz Hannover / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Die Royal Air Force unternimmt in der Nacht zum 6. Januar einen weiteren Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. | ||
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Großdeutsches Reich / Französische Republik Deutscher Frontalangriff über den Rhein nördlich von Straßburg. Nach anfänglichen Erfolgen bleibt auch dieser Stoß stecken. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Vom Plattensee aus unternimmt das deutsche IV. SS-Panzerkorps einen (vergeblichen) Entsatzvorstoß auf die von sowjetischen Truppen eingeschlossene ungarische Hauptstadt Budapest. Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Vom südlich der polnischen Hauptstadt Warschau gelegenen Baranow-Brückenkopf an der Weichsel aus beginnt sowjetische Artillerie mit dem Beschuss der in diesem Frontabschnitt gelegenen deutschen Stellungen. | ||
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Provinz Hannover / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Die Royal Air Force unternimmt einen Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Britische Bomberverbände fliegen einen Großangriff auf München, bei dem rund 2100 Tonnen Bomben abgeworfen werden. Auch auf Hannover werden 71 Tonnen abgeworfen. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Australischer Bund / Kaiserreich Großjapan
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich / Provinz Ostpreußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Ostpreußen:
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Trotz der einwöchigen Kamikaze-Angriffe japanischer Kampfflieger gelingt der 6. US-Armee mit 4 Divisionen unter großen Verlusten die Landung im Lingayen-Golf der philippinischen Hauptinsel Luzon. Am späten Morgen gehen etwa 68.000 GIs der 25. US-Infanteriedivision und 2.000 Marines an Land. General Walter Krueger übernimmt jetzt das taktische Kommando. Mehrere hundert Jeeps und Lastwagen werden ausgeschifft und mit Funkgeräten, Panzersperren und schweren Waffen beladen, da man einen japanischen Gegenangriff befürchtet. Am Abend sind insgesamt etwa 170.000 Soldaten sowie einige tausend Fahrzeuge angelandet. |
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich Schiffe der Baltischen Rotbanner-Flotte versenken auf der Ostsee einen deutschen Transporter mit einer Wasserverdrängung von 10.000 Tonnen. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Provinz Ostpreußen / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front südlich von Ostpreußen:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Reichsgau Steiermark Ein von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zur Geburtsklinik umfunktioniertes Hotel in der Steiermark wird für Wiener Frauen eröffnet. | ||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Um die Moral der Bevölkerung zu heben, berichten britische Zeitungen vom Einsatz eines neuartigen Ortungssystems durch die Royal Air Force, das es ermöglicht, Bombenziele auch unter einer geschlossenen Wolkendecke auszumachen. Es handelt sich hier um eine britische Entwicklung des Radars und geht auf eine Forschungen zurück, die seit 1935 angestellt werden. Seit der Luftschlacht von England, die im Jahre 1940 begann, hat die Royal Air Force die Radartechnik im militärischen Einsatz gegen Deutschland. |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Mandatsgebiet Palästina
Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus. | |
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Großdeutsches Reich Im Rahmen einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zum Raketenbau während des Krieges spekuliert der Chefingenieur des deutschen Raketenprogramms Wernher von Braun über zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Raketenenergie. Dazu gehören ein Observatorium im Weltraum, der Bau von Raumstationen in der Erdumlaufbahn, ein Weltraumspiegel und interplanetare Reisen, beginnend mit Reisen zum Mond. |
| Hier geht es zur zweiten Dekade des Januar 1945 | |
| Hier geht es zur dritten Dekade des Januar 1945 | |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
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