Chronik 1945.01: Unterschied zwischen den Versionen
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* Von den fünf gegen Ville Franche eingesetzten Marder-Kleinst-U-Bootensind inzwischen zwei weitere Fahrer ohne Erfolge zurückgekehrt; der letzte Fahrer wird vermisst. Bei der Po-Schifffahrt beginnt Behinderung durch Vereisung. | * Von den fünf gegen Ville Franche eingesetzten Marder-Kleinst-U-Bootensind inzwischen zwei weitere Fahrer ohne Erfolge zurückgekehrt; der letzte Fahrer wird vermisst. Bei der Po-Schifffahrt beginnt Behinderung durch Vereisung. | ||
* Das Flottenkommando für den Ostraum meldet, dass die für Januar vorgesehenen Flottenübungen wegen der Brennstofflage ausfallen müssen. | * Das Flottenkommando für den Ostraum meldet, dass die für Januar vorgesehenen Flottenübungen wegen der Brennstofflage ausfallen müssen. | ||
| − | * Das Lazarettschiff GRADISCA steuert die ägäischen Inseln an und soll ab 6. Januar Milos, Kreta, Rhodos, Koos, Calinos und Leros | + | * Das Lazarettschiff GRADISCA steuert die ägäischen Inseln an und soll ab 6. Januar Milos, Kreta, Rhodos, Koos, Calinos und Leros an. |
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* Im ganzen deutschen Reich werden Frauen und Mädchen aufgerufen, sich bei der NS-Frauenschaft als Wehrmachtshelferinnen zu melden. | * Im ganzen deutschen Reich werden Frauen und Mädchen aufgerufen, sich bei der NS-Frauenschaft als Wehrmachtshelferinnen zu melden. | ||
* Reichspressechef Dr. Otto Dietrich erklärt vor Vertretern der Auslandspresse, dass Deutschland nun "innerlich gefestigt, äußerlich zum Äußersten entschlossen" sei. | * Reichspressechef Dr. Otto Dietrich erklärt vor Vertretern der Auslandspresse, dass Deutschland nun "innerlich gefestigt, äußerlich zum Äußersten entschlossen" sei. | ||
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* Im "kleinen Kreis" wird im Marineoberkommando Nord über den Verratsfall in Hjörring, bei dem ein Obergefreiter der Registratur (B-Dienstfunker) einem dänischen Hintermann des feindlichen Nachrichtendienstes , der sich inzwischen erhängt hat, im vorigen Spätherbst einen ganz eingehenden Bericht über den Stand unserer Entzifferung übergeben hat. Die Umstände machen es sehr wahrscheinlich, dass der Bericht über Schweden in englische Hände gefallen ist, auffällig ist nur, dass der Gegner auf die in alle Einzelheiten gehenden Ausführungen überhaupt nicht reagierte; die Gründe dafür sind unklar. | * Im "kleinen Kreis" wird im Marineoberkommando Nord über den Verratsfall in Hjörring, bei dem ein Obergefreiter der Registratur (B-Dienstfunker) einem dänischen Hintermann des feindlichen Nachrichtendienstes , der sich inzwischen erhängt hat, im vorigen Spätherbst einen ganz eingehenden Bericht über den Stand unserer Entzifferung übergeben hat. Die Umstände machen es sehr wahrscheinlich, dass der Bericht über Schweden in englische Hände gefallen ist, auffällig ist nur, dass der Gegner auf die in alle Einzelheiten gehenden Ausführungen überhaupt nicht reagierte; die Gründe dafür sind unklar. | ||
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| <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
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* Im südslowakischen Grenzgebiet versuchen die nachts auf breiter Front mehrmals an diesem Tag angreifenden Truppen der Roten Armee vergeblich, die deutsche Front zu durchbrechen. <br> | * Im südslowakischen Grenzgebiet versuchen die nachts auf breiter Front mehrmals an diesem Tag angreifenden Truppen der Roten Armee vergeblich, die deutsche Front zu durchbrechen. <br> | ||
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* Drei U-Boote für den Biber-Einsatz in der Kola-Mündung werden am 6. Januar auslaufbereit sein. | * Drei U-Boote für den Biber-Einsatz in der Kola-Mündung werden am 6. Januar auslaufbereit sein. | ||
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** 2145 GMT - Die erste V-2-Rakete mit Leitstrahlstellung wird gestartet, sie fliegt geradlinig, verfehlt jedoch das Ziel und trifft Aarselaar in der Provinz Antwerpen. | ** 2145 GMT - Die erste V-2-Rakete mit Leitstrahlstellung wird gestartet, sie fliegt geradlinig, verfehlt jedoch das Ziel und trifft Aarselaar in der Provinz Antwerpen. | ||
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Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen. <br> | Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]] / [[Republik Türkei 1945|Republik Türkei]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Schweden.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] <br> <br> [[Datei:Schweiz.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]] / [[Republik Türkei 1945|Republik Türkei]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Schweizerische Eidgenossenschaft 1945|Schweizerische Eidgenossenschaft]] / [[Italienische Sozialrepublik]]''' <br> |
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<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht | + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> |
| − | |||
* Die türkische Nationalregierung beschloss am 3.1. einstimmig, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Japan abzubrechen. Der Beschluss soll in der Nacht zum 7.1. in Kraft treten und geht angeblich auf Veranlassung der USA zurück. | * Die türkische Nationalregierung beschloss am 3.1. einstimmig, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Japan abzubrechen. Der Beschluss soll in der Nacht zum 7.1. in Kraft treten und geht angeblich auf Veranlassung der USA zurück. | ||
| + | * Der Außenminister der USA Stettinus lehnt es ab, auf die Pressepolemik in England einzugehen. Es wird von einem neuen Druck auf die Schweiz wegen Lieferungen an Deutschland und Durchführen von Kohle nach Italien geredet. In einer Aufstellung der Schwierigkeiten zwischen den Westmächten und der Sowjetunion weden die Verhältnisse in Ungarn, Bulgarien und Rumänien gewürdigt. | ||
| + | * Nachrichten über Unruhe in den USA, die sich in dem Beschluss der USA-Polen ausdrückt, Churchills Politik stehe nicht in Übereinstimmung mit den Zielen der USA. | ||
| + | * In der Presse erscheinen häufiger Angriffe gegen England und Sowjetrussland wegen angeblich nicht genügenden Einsatzes in Europa gegen Deutschland, während die Hauptlast der Kämpfe an der Westfront auf den amerikanischen Truppen liege. | ||
| + | * Schließlich liegen Nachrichten vor über einen verstärkten Druck der USA auf die Schweiz bezüglich der wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland und des Transits nach Norditalien. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | Die Verdunkelungspflicht gilt bei hohen Strafen von 17 bis 7 Uhr: Fenster müssen völlig abgedichtet werden, so dass kein Schimmer nach außen dringen kann. Fahrzeuge und Straßenbahnen fahren fast ohne Licht. <br> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | * Nach Räumen der Schutzstellung wurde jetzt der Nordflügel der Karesiando-Stellung erreicht. Der Alta-Flugplatz wurde geräumt, der Schneetunnel zerstört. Von 115 Zügen der 2. Gebirgs-Division sind nunmehr 46 abgefahren (nach Oslo), von 60 Zügen der 6. SS-Gebirgs-Division 44, von diesem Transport sind 37 Züge in Pirmasens eingetroffen. | ||
| + | * Durch das schwedische Handelsministerium erhielten alle schwedischen Schiffe Weisung, in der Ostsee nur innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer zu fahren. Der Erlass dürfte eine Auswirkung des erneuten Schiffsverkehrs an der schwedischen Südostküste sein. Im Zusammenhang mit der schwedischen Anweisung soll der deutsche Marineattaché Stockholm Auftrag erhalten, den Schweden als seine persönliche Meinung zu sagen, dass er glaube, die Russen beabsichtigen, Schweden zu provozieren. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | * Nach Aussagen von Gefangenen soll der Angriff, der bisher für Anfang Januar vorausgesagt wurde, in der Mitte des Monats beginnen. | ||
| + | * Der Angriff zum Entsatz von Budapest drang weiter vor. Das Industriegelände wurde erreicht, und auch der Stoß von Norden gesann Gelände, trotz feindlicher Gegenangriffe. Ferner sind über die Donau zwei Bataillone der 711. Infanterie-Division übergesetzt worden. In Budapest im Westen schwächere Angriffe, im Nordosten ein Einbruch. Es bestätigt sich, dass der Gegner dem IV. SS-Panzerkorps das XVIII. Panzerkorps und das II. Garde (mechanisiertes) Korps entgegenwirft; vielleicht zieht er von Süden auch noch das XVII. mechanisiertes Korps heran. Am Gran-Fluss Ruhe. | ||
| + | * Nach Gefangenenaussage soll der Angriff, der bisher für Anfang Januar vorausgesagt wurde, in der Mitte des Monats beginnen. | ||
| + | * Einsatz der Luftwaffe fast nur in Ungarn, dabei 37 Abschüsse bei elf eigenen Verlusten; 360 feindliche, 300 eigene Einsätze, 80 in der Nacht, dabei 25 Panzer und 125 Kraftfahrzeuge vernichtet. | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | * Die Kosaken stießen auf einen Feind, der sich verstärkt hatte und vor dem sie zurückweichen mussten. Eine Division ist südlich, eine nördlich des Flusses anzunehmen. Die Absichten des Oberbefehlshaber Südost wurden eingefordert. Es scheint als wenn die Lage hier und weiter ostwärts mit fremden Kräften nicht mehr zu bereinigen ist. | ||
| + | * Zwischen Plattensee und Gran gewann der eigene Angriff gegenüber zäh und verbissen kämpfendem Feind Boden. Westlich der Gran-Mündung gelang der Nord-Süd-Donauübergang einer Infanterie-Division. | ||
| + | * Die Besatzung von Budapest schlug die schweren Feindangriffe ab. | ||
| + | * An der slowakischen Grenze fanden in einer Frontbreite von über 120 Kilometern heftige Kämpfe statt, doch brachen im wesentlichen alle Feindangriffen vor unserer Front zusammen. Die geringen Kampfstärken der in diesem Raum eingesetzten deutschen 9. Armee geben zu Bedenken Anlass. | ||
| + | * Die Kampfpause an der übrigen Front hielt an. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage auf dem Balkan:''' <br> | ||
| + | * Hohe Schneeverwehungen in Mazedonien und Glatteis machen erforderlich, dass an den Pässen die Kraftfahrzeuge im Mannschaftszug verlangsamen sich die eigenen Absetzbewegungen. | ||
| + | * Auch im Raum Bihać kam infolge starker Schneefälle die beiderseitige Kampftätigkeit zum Erliegen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | * An der Nord- und Südostfront des Einbruchsraumes in den Ardennen ist der Feind mit starken Kräften zum Gegenangriff angetreten mit dem Ziel, unsere Front in Richtung Houffalize zu durchbrechen. Schwere Kämpfe sind im Gange. Einbrüche werden abgeriegelt. | ||
| + | * Die 5. Panzerarmee ist nördlich und nordöstlich Bastogne mit je einer gepanzerten Kampfgruppe, unterstützt von starker Artillerie, zum Angriff auf Bastogne angetreten. Gegen den zäh kämpfenden von starker Panzer-Abwehr und Granatwerfern unterstützten Feind, der seinerseits am Nachmittag zu Gegenangriffen antrat, gewinnt der Angriff nur langsam am Boden. Er wird in der Nacht fortgesetzt. | ||
| + | * Im Angriffsraum zwischen Saargemünd und Bitsch sowie in den unteren Vogesen wurde in schweren Kämpfen weiter Gelände gewonnen. Der Feind führt als Verstärkung einzelne Regiments-Gruppen von an anderer Stelle eingesetzten Divisionen heran und außerdem eine französische Panzer-Divisionen. Durch Vorstöße aus noch haltenden Stützpunkten der Maginotlinie zwang der Feind teilweise zur Zurücknahme unserer Angriffsspitzen. | ||
| + | * In den unteren Vogesen wurde der Angriff bisher etwa 14 Kilometer bis in die Gegend Wingen-Zinsweiler vorgetragen, zwischen Saargemünd und Bitsch konnte er dagegen nur etwa sechs Kilometer nordwestlich Rohrbach in das feindliche Hauptkampffeld eindringen. | ||
| + | * Da im Westen Nebel herrscht, werden nur Einsätze von viermotorigen Bombern von England aus durchgeführt (durch Wärmeerzeugung beiderseits der Startbahnen, die den Nebel bis zu 100 Metern hebt, ist jetzt auf 17 Flugplätzen der Start auch bei Nebel möglich). | ||
| + | * 1000 US-Bomber fliegen gegen Köln-Fulda-Aschaffenburg sowie im Hintergelände des Saar-Angriffsraumes. Ferner 480 britische Bomber gegen Dortmund. Eigener Einsatz wegen schlechten Wetters nur neun in der Nacht sowie 87 V-1-Abschüsse gegen England. | ||
| + | * Ostwärts der Sauer werden zwei französische Panzer-Divisionen festgestellt, weiter ostwärts Einsatz der 36. US-Infanterie-Division. Der Gegner scheint also einen Zangenangriff zum Herausbrechen der dazwischenliegenden Front zu erwarten. Bereits unabhängig von diesem neuen Angriff war die aus den USA kommende 70. Infanterie-Division herangeführt worden. | ||
| + | * Mit Luftunterstützung und erheblichem Materialaufwand beginnen amerikanische Truppenverbände von Norden her in den deutschen Angriffskeil durch die Ardennen einzubrechen. Ziel ist Bastogne, das bereits die 3. US-Armee von George Patton von Süden her aus der Umklammerung befreit hat. Obwohl weitere Angriffe des Feindes abgewiesen werden können, kam der eigene Angriff nur langsam voran, da er auf Gegenangriffe stieß. In der Nacht wurde der Angriff wieder aufgenommen, ostwärts davon Bereinigung. Die Führer-Grenadier-Brigade wird als Reserve bereitgestellt. | ||
| + | * Reipertsweiler wurde umkämpft, Dambach wurde genommen, wechselnde Lage bei Philippsburg; sobald der Ausgang aus den Ostvogesen erreicht ist, werden Panzerkräfte vorgeschoben werden. Gegenüber dem Armee-Oberkommando 19 schanzte sich der Feind in den Vogesen. Als Reserve wird jetzt die 329. Infanterie-Division herangezogen. Der Feind behauptet, in 16 Tagen 20.000 Gefangene gemacht und 400 Panzer vernichtet zu haben. In Wirklichkeit handelt es sich um 17.000 Gesamtverluste. | ||
| + | * Der Gegner verfügt jetzt mit Hilfe von zwei Sendern in Afrika und einem dritten in Schottland über eine Großraum-Hyperbel-Navigation mit einer Genauigkeit von plus/minus fünf Kilometern. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | * Im U-Boot-Kampf wurden im Dezember 1944 versenkt: 17 Dampfer mit 186.000 BRT, sechs Zerstörer und acht Bewacher, ferner wurden torpediert: sieben Dampfer, ein Zerstörer und ein Bewacher. | ||
| + | * Die Ausbildung der Offiziersanwärter auf Schiffen der Flotte ist zu einer schwierigen Frage geworden, weil einerseits die Kreuzer einen bestimmten Zustand erhalten sollen und deshalb nur eine beschränkte Zahl von Offizieranwärtern aufnehmen können, andererseits durch den Ausfall von SCHLESWIG HOLSTEIN eine weitere Einengung der ohnehin knappen Ausbildungsplätze eingetreten ist. | ||
| + | * Die Admiralität übermittelt die derzeitigen Absichten für die Einschiffung auf den Flottenstreitkräften und fordert dazu Stellungnahme an, inwiefern hierdurch die Kriegsbereitschaft der einzelnen Schiffe eingeschränkt oder unterbrochen wird und ob noch Möglichkeiten bestehen, höhere Kadettenzahlen ohne Beeinträchtigung der Kriegsbereitschaft einzuschiffen. | ||
| + | * Nach Funkbetrieb ist mit drei bis vier U-Booten in der Ostsee zu rechnen; im äußeren Finnenbusen wurden neun Schnellboote, drei Wachboote, vier Minensucher und ein weiteres unbekanntes Fahrzeug erfasst. Im Riga-Busen vermutlich fünf unbekannte Kriegsfahrzeuge festgestellt. | ||
| + | * Bei Sicherungsdienst durch vier Boote und Räumdienst durch 15 Boote, ein Räumerfolg vor Danzig. | ||
| + | * Bei planmäßigem Schiffsverkehr nach Kurland wurden Heeresgruppe Nord 3207 Tonnen Nachschub zugeführt. | ||
| + | * In der westlichen Ostsee Minenräumdienst durch 13 Boote und einen Sperrbrecher. | ||
| + | * Dampfer LÜTTJENS erhielt um 0949 nördlich Darßer Ort einen Minentreffer und sank um 1007; die Besatzung wurde geborgen. Zur Beschleunigung des Schiffsumlaufs wurde die Vorschrift aufgehoben, dass der Pommernweg nur bei Dunkelheit befahren werden dürfe. | ||
| + | * Der Oberbefehlshaber der Marine hält eine unmittelbare Führung durch den Admiral von seiner Befehlsstelle am Atter-See (bei Salzburg) aus nicht für sehr wirksam und zweckmäßig. Er erklärt sich jedoch mit den beabsichtigen Maßnahmen einverstanden, da einmal die Einrichtung einer truppendienstlichen Führung für die Marineteile im Südostraum dringend nötig und andererseits eine andere Unterkunft nicht verfügbar ist. | ||
| + | * Das Marineoberkommando Ost legt eine eingehende Stellungnahme zu den Absichten des Flottenkommandos bezüglich Verlegung von Streitkräften nach Westen bei Verschärfung der Eislage in der Ostsee vor und kommt darin zum Schluss, dass nach der derzeitigen Entwicklung der Wetter- und Eislage kein Zwang besteht, eine Entscheidung vor Ende Januar zu treffen. | ||
| + | * Die Frage der Blockschiffe für Hoek van Holland wird durch die Admiralität endgültig erledigt, indem die Dampfer WESTERDAM und BORNEO als Blockschiffe zur Verfügung gestellt werden, während Dampfer KROSTAFELS zwecks Weiterverwendung in die Heimat überführt werden soll. | ||
| + | * Fünf Kleinst-Unterseeboote sind von der Schelde zurück. Schlechtes Wetter behinderte ihren Einsatz. Vom ersten Einsatz der SEEHUNDE sind von den zurückgekehrten fünf Fahrzeugen inzwischen zwei Besatzungen zurück und vernommen worden. Die Boote haben keinen Erfolg erzielt, da sie nichts gesehen haben und Schaden am Diesel auftrat. Der eine SEEHUND wurde zwölf Stunden verfolgt und erhielt 26 Wasserbomben, die er vorzüglich überstand. Auch der zweite SEEHUND hat nichts gesehen und nach Erreichen des Operationsgebietes ebenfalls Dieselausfall gehabt. Grund für diesen technischen Versager ist Eintritt von Luft in die Brennstoffleitung bei beiden SEEHUNDEN gewesen, so dass vermutet wird, dass noch weitere Boote von diesem Missgeschick betroffen wurden. Wahrscheinlich sind noch mehr SEEHUNDE vor der holländischen Küste gewesen, die jedoch infolge des schweren Wetters, das den ganzen Einsatz wohl hauptsächlich fehlschlagen ließ, nicht an Land gebracht beziehungsweise eingeschleppt werden konnten. | ||
| + | * Für die beabsichtigte Verlegung des Lazarettschiffes ERLANGEN erhält das Marineoberkommando Süd Änderung der von dort befohlenen Wegeführung in Anlehnung an die von den Engländern festgelegten Kurse für Schweden-Schiffe. | ||
| + | * Beim Minenräumdienst durch 27 Boote eine Räumung im Samsö-Belt und eine nordwestlich von Laesö. | ||
| + | * Der Kriegsmarine-Arsenal-Verband hat seine Aufgabe wieder aufgenommen, 1451 Uhr schwerer Minentreffer auf Sperrbrecher 11 vor Aarhus, das Schiff konnte mit Wasser-Einbruch nach Aarhus einlaufen. | ||
| + | * In Dänemark erfolgten am 3. und 4. weitere Sabotage-Anschläge hauptsächlich gegen Verkehrsanlagen (Schienen- und Bahnhofssprengungen). | ||
| + | * Bei im allgemeinen planmäßiger Abwicklung des Norwegen-Verkehrs blieben drei Dampfer wegen Wegesperrung und ein Dampfer wegen Geleitbootmangel liegen. | ||
| + | * Nach Funkbetrieb standen am 4.1. abends mehrere Zerstörer im Polarnoje-Bereich in See, die 1743 Uhr einen dringenden Funkspruch erhielten. Ein langer Funkspruch der britischen Admiralität lässst auf einen Nordmeergeleitzug im Seegebiet der Bäreninsel schließen. | ||
| + | * Im Bereich Nordküste wurde eine Englische Luftwaffenmine im Ramsöy-Sund geräumt. An der Westküste beobachtete die Küstenwachstelle Geita kurz nach Mitternacht vier feindliche Schnellboote im Südwesten in 20 Kilometer Entfernung. Schnellboots-Jagd auf die ablaufenden Boote wurde angesetzt. 14 Schiffe mit 16 Geleitbooten wurden nach Norden, 14 Schiffe mit sechs Geleitbooten nach Süden geleitet. Ungeleiteter Schiffsverkehr 14 Schiffe nach Norden, elf Schiffe nach Süden. | ||
| + | * Das Marineoberkommando Nord meldet: Nordwestlich Roter Sand wurde durch Sperrbrecher eine Englische Luftwaffenmine geräumt. Die Sperrung der Elbe zwischen Brockdorf und Stadersand wurde aufgehoben. | ||
| + | * Durch Wetterverschlechterung kamen abends alle Aufgaben bis auf den Verkehr Elbe-Helgoland zum Erliegen. | ||
| + | * Im Hollandraum keine besonderen Vorkommnisse; Schnellboote und Kleinkampfmittel konnten wegen Wetterlage nicht eingesetzt werden. | ||
| + | * Am 4. nachmittags strandete ein sechster SEEHUND südlich Katwijk; die Besatzung wurde gerettet. | ||
| + | * Ein V-Mann meldet am 3.1. aus Le Havre, dass zwölf Schiffe eingelaufen und mehrere Panzer ausgeladen hätten. Auf Dünkirchen lag starkes feindliches Artilleriefeuer. | ||
| + | * Im Bereich der Kanalinseln brachte ein Hafenschutzboot ein treibendes Rettungsboot mit Aufschrift DUMFRIES NEWCASTLE ein. | ||
| + | * Um 1050 Uhr lief das Rotkreuz-Schiff VEGA zur Rückreise nach Lissabon aus St. Helier aus. | ||
| + | * Ein stärkeres Aufklärungsunternehmen der Festung Gironde-Nord mit Stoßrichtung Saujon stieß auf starken Feindwiderstand und setzte sich nach Zerstörung von Bahnanlagen und Feldbefestigungen im Bereich Saujon im Morgengrauen ab. Bei hohen Gegnerverlusten betrugen die eigenen Verluste 5 Tote, 14 Vermisste und 13 Verwundete. | ||
| + | * Die dalmatinischen Häfern wurden durch Lichtbild erfasst und zeigen nichts besonderes. | ||
| + | * Eigener Geleitverkehr in der vergangenen Nacht lief wegen erneut auftretender Bora nur teilweise; ein Gelet von Pola nach Triest wurde ohne Schäden mit Bomben angegriffen. | ||
| + | * Gibraltar verbreitet in der Nacht zum 5. Meldung eines amerikanischen Dampfers über U-Boots-Verfolgung 120 Seemeilen nördlich von Madeira. | ||
| + | * U 312 lief in Drontheim aus dem Operationsgebiet Orkneys ein, da es bei dem Versuch, in den Hoxa-Sund einzudringen, vom Meerstrom auf Felsen gesetzt wurde, so dass das Hauptruder ausfiel. | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| − | Folgende Aktivitäten der V-2-Einsätze werden verzeichnet: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | + | * Das Oberkommando der Luftwaffe teilt mit, dass die Kruisschanzschleuse in Antwerpen durch den Einsatz von Lastenseglern des Typs MISTEL zerstört wurde. MISTEL ist eine Einwegversien der Junkers Ju-88 im Gespann mit einem bemannten Leichtflugzeug und kann auch als "Huckepack" eingesetzt werden. Eine durchgeführte Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass 50 Prozent der Hafenkapazität hierdurch betroffen werden, da ein Einlaufen selbst im günstigsten Falle nur noch bei Hochwasser möglich wäre. Umgehung der Kruisschanzschleuse ist allerdings durch am anderen Ende der Schleusenhäfen liegende Royer-Schleuse möglich, sodass dauch diese Schleuse Angriffsziel sein muss. |
| + | * Zwischen 2000 und 2400 Uhr Beschuss ein- und rückfliegender Feindflugzeuge in einigen Abschnitten der Deutschen Bucht. | ||
| + | * Infolge der Wetterlage war die Feindtätigkeit über dem Reichsgebiet erheblich geringer als in der letzten Woche; 300 Fernjäger bestätigen sich über Westdeutschland bis in den Raum Freiburg. Einzelne Bombenabwürfe erfolgten über Süddeutschland. | ||
| + | * In der Nacht zum 5. etwa sechs Moskitos im norddeutschen Gebiet mit kleinerem Angriff auf Berlin. | ||
| + | * Eigener Einsatz erfolgte in der Nacht zum 4.1. durch 87 Heinkel He 111 mit V-1-Raketen gegen London. 62 Zielwürfe, neun Notwürfe, sieben eigene Verluste. | ||
| + | * In Ungarn stieg der beiderseitige Einsatz der Luftwaffe auf je über 500 Einsätze. | ||
| + | * Folgende Aktivitäten der V-2-Einsätze werden verzeichnet: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | ||
** Die 318. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma411 318 X11''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 7,9 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,6 Kilometer. | ** Die 318. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma411 318 X11''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 7,9 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,6 Kilometer. | ||
** Die V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma412 320 X13''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,2 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,7 Kilometer. | ** Die V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma412 320 X13''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,2 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,7 Kilometer. | ||
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** 1239 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete, die in Lemelerveld in Overijsel aufschlägt, versucht großen Glasschaden an den Fenstern. Trotz umfangreicher Schäden offenbar keine weiteren Verluste. | ** 1239 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete, die in Lemelerveld in Overijsel aufschlägt, versucht großen Glasschaden an den Fenstern. Trotz umfangreicher Schäden offenbar keine weiteren Verluste. | ||
** 1844 GMT - Bei einer weiteren gestartete V-2-Rakete versagt die Leitstrahlstellung. Der Flug wird als Fehlschlag angesehen. | ** 1844 GMT - Bei einer weiteren gestartete V-2-Rakete versagt die Leitstrahlstellung. Der Flug wird als Fehlschlag angesehen. | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]]''' <br> | ||
* Wegen Kriegswirtschaftsverbrechen und Höchstpreisüberschreitungen werden zwei Schwestern zu zehn beziehungsweise 15 Monaten Gefängnis und 2.000 RM Geldstrafe verurteilt. Während die eine Frau auf dem Schwarzmarkt in Wien Textilien und Rauchwaren - 30 Meter Stoff und 2000 Zigaretten - besorgte, tauschte die andere die Ware in Linz gegen Eier und Geselchtes. | * Wegen Kriegswirtschaftsverbrechen und Höchstpreisüberschreitungen werden zwei Schwestern zu zehn beziehungsweise 15 Monaten Gefängnis und 2.000 RM Geldstrafe verurteilt. Während die eine Frau auf dem Schwarzmarkt in Wien Textilien und Rauchwaren - 30 Meter Stoff und 2000 Zigaretten - besorgte, tauschte die andere die Ware in Linz gegen Eier und Geselchtes. | ||
* Die Gestapo ist einer "kommunistischen Zelle" unter den Wiener Straßenbahnern auf der Spur. Ein Straßenbahner wurde bereits wegen Hochverrat hingerichtet. Weitere Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe werden festgenommen, weil sie laut Angaben des hingerichteten Kollegen Mitgliedsbeiträge für die KPÖ einkassiert und Flugschriften weiterverbreitet haben. | * Die Gestapo ist einer "kommunistischen Zelle" unter den Wiener Straßenbahnern auf der Spur. Ein Straßenbahner wurde bereits wegen Hochverrat hingerichtet. Weitere Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe werden festgenommen, weil sie laut Angaben des hingerichteten Kollegen Mitgliedsbeiträge für die KPÖ einkassiert und Flugschriften weiterverbreitet haben. | ||
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| − | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei: | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> |
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| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | * Einsatz der Luftwaffe fast nur in Ungarn, dabei 37 Abschüsse bei elf eigenen Verlusten; 360 feindliche, 300 eigene Einsätze, 80 in der Nacht, dabei 25 Panzer und 125 Kraftfahrzeuge vernichtet. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | * Der Schwerpunkt der Kämpfe lag am Ostflügel der Südfront im Raum ostwärts Alfonsine, wo der Feind seinen Einbruch in Verlauf des Tages nach Zuführung von weiteren Kräften und wiederum sehr starken Luftangriffen nach Norden zu erweitern konnte. Die in den Morgenstunden angesetzten Gegenstöße trafen auf Feindbereitstellungen und gleichzeitig einsetzende feindliche Gegenangriffe. Die eigenen Angriffe wurden durch den sehr stark massierten Schlachtfliegereinsatz des Feindes zeitlich verzögert oder teilweise unterbunden. Nicht nur nahezu alle Brücken über das Kanalsystem in diesem Kampfraum werden zerstört, sondern auch Bewegungen auf dem Gefechtsfeld unmöglich gemacht. Gegenmaßnahmen zur Wiederherstellung der Lage sind für den 4.1. vorbereitet. | ||
| + | * Nördlich Faenza blieben örtliche Angriffe des Feindes im wesentlichen erfolglos. | ||
| + | * Der Feindverkehr auf den bekannten Bewegungsstraßen südliches Bologna und südwestlich Imola, die der Feind wiederum durch Nebel zu verschleiern versuchte, hielt weiterhin an. | ||
| + | * 950 Jäger und 100 zweimotorige Bomber werden gegen Verkehrsziele im Westen Norditaliens, ferner 100 viermotorige Bomber gegen Görz - Udine eingesetzt. Am Serchio wurden die Gefechtsvorposten auf zwei bis vier Kilometer vor der Hauptkampflinie zurückgenommen. Beim Feind wurde neu festgstellt die 21. englische Infanterie-Brigade, die vielleicht zum Abschützen gegen den eigenen Vorstoß eingesetzt wurde. Nach Gefangenen-Aussagen wird die 85. US-Division in Lucca bereitgestellt; vielleicht hängt das gleichfalls damit zusammen. Bei Faenza wurden Angriffe abgewiesen. Nordostwärts davon kam der Gegner zwei bis drei Kilometer voran, Nordostwärts Ravenna verschärft sich die Lage, da wegen starker Jagdbombertätigkeit die eigenen Kräfte nicht am Tage herankamen und der Gegner mit Panzern vorstieß. Alle Senio-Brücken sind nun zerstört. Heute früh begann der Gegenangriff, der bisher gut vorankam. Es handelt sich wohl nicht um stärkere feindliche Kräfte. | ||
| + | * Die 710. Infanterie-Division ist nunmehr aus Dänemark vollständig eingetroffen, an den Oberbefehlshaber West werden Gebirgs-Kompanien abgegeben. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | Der deutsche Militärattaché Tokio hat in einem Telegramm vom 29.12. gemeldet, dass die japanischen Zweifel über Deutschlands Durchhaltefähigkeit, die nach dem Führerattentat und dem Verlust Frankreichs auftauchten, durch die deutschen Abwehrsiege der letzten Monate und vor allem die Westoffensive nicht nur ganz behoben, sondern sogar in das Gegenteil umgeschlagen sind. Japan empfindet den den USA in Europa versetzten Schlag geradezu als mittelbare Entlastung für die schwerringende Philippinenfront. Die deutsche Botschaft in Tokio gab zum Jahresede über die innenpolitische Lage in Japan, in dem sie zu dem Schluss kommt, dass das Kabinett zurzeit nicht gefährdet erscheint, da die Volksstimmung ruhig, zuverlässig und entschlossen ist. Die Regierung ist sich jedoch der besonderen Bedeutung der Philippinen-Schlacht bewusst und gewillt, äußerste Kraftanstrengung hier zu machen. Bei ungünstiger Entwicklung der Kämpfe dort rechnet die Botschaft mit einer Krise des gegenwärtigen Kabinetts. <br> | ||
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| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] <br><br> [[Datei:Thailand.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Königreich Thailand 1945|Königreich Thailand]]''' <br> | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] <br><br> [[Datei:Thailand.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Königreich Thailand 1945|Königreich Thailand]]''' <br> | ||
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<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei: | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
| − | Die militärische | + | <table border rules="1"> |
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | * Bei der Heeresgruppe Nord wurde an der Ostfront nördlich Doblen ein eigener Angriff zur Bereinigung einer Einbruchsstelle geführt, der im Nordabschnitt zwei Kilometer vorankam. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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* Südwestlich von Scharfenwiese (heute Ostrolenka in Masowien) beschießen sowjetische Artilleristen die deutschen Positionen. Sie vernichten zwei deutsche Feuernester, drei Unterstände und acht MG-Positionen und versprengen eine Anhäufung feindlicher Infanterie. An einem anderen Abschnitt greifen die Aufklärer der Deutschen die sowjetischen Stellungen an. Die Angehörigen der Wehrmacht geraten unter schweres sowjetisches MG-Feuer und ziehen sich in Eile zurück. Auf dem Schlachtfeld bleiben Dutzende getöteter und verwundeter deutscher Soldaten zurück. | * Südwestlich von Scharfenwiese (heute Ostrolenka in Masowien) beschießen sowjetische Artilleristen die deutschen Positionen. Sie vernichten zwei deutsche Feuernester, drei Unterstände und acht MG-Positionen und versprengen eine Anhäufung feindlicher Infanterie. An einem anderen Abschnitt greifen die Aufklärer der Deutschen die sowjetischen Stellungen an. Die Angehörigen der Wehrmacht geraten unter schweres sowjetisches MG-Feuer und ziehen sich in Eile zurück. Auf dem Schlachtfeld bleiben Dutzende getöteter und verwundeter deutscher Soldaten zurück. | ||
* 70 Polen werden im Krematorium V von Auschwitz-Birkenau erschossen. Sie waren am Vortag bei der letzten Sitzung des Polizeistandgerichts der Gestapo Kattowitz im Block 11 des Stammlagers zum Tode verurteilt worden. Über die genauen Anklagepunkte, die zur Höchststrafe führten, ist nichts bekannt. | * 70 Polen werden im Krematorium V von Auschwitz-Birkenau erschossen. Sie waren am Vortag bei der letzten Sitzung des Polizeistandgerichts der Gestapo Kattowitz im Block 11 des Stammlagers zum Tode verurteilt worden. Über die genauen Anklagepunkte, die zur Höchststrafe führten, ist nichts bekannt. | ||
* Feldpostbrief von der Weichsel: ''Deine Vermutung, dass der Iwan zu Weihnachten bei uns angreifen wird, hat sich Gott sei Dank nicht erfüllt, aber dass er einmal kommen wird, das wissen wir ja alle. Aber soll er nur kommen, da wird er sich die Nase so voll nehmen wie immer. Liebes, ich wäre schon neugierig, wie du aussiehst; weißt, es ist halt schon wieder fünf Monate, seitdem ich von dir Abschied nahm - und wie lange wird es noch dauern?'' | * Feldpostbrief von der Weichsel: ''Deine Vermutung, dass der Iwan zu Weihnachten bei uns angreifen wird, hat sich Gott sei Dank nicht erfüllt, aber dass er einmal kommen wird, das wissen wir ja alle. Aber soll er nur kommen, da wird er sich die Nase so voll nehmen wie immer. Liebes, ich wäre schon neugierig, wie du aussiehst; weißt, es ist halt schon wieder fünf Monate, seitdem ich von dir Abschied nahm - und wie lange wird es noch dauern?'' | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum:''' <br> | ||
| + | Gegen das Nordgeleit können zurzeit nur wenige U-Boote eingesetzt werden, da die Masse zur Überholung zurückgezogen wird. In Norwegen sind die Temperaturen bis auf -34 Grad abgesunken. Am Alta-Fjord stehen noch vier Jagd-Kommandos, die bis Mitte Januar zurückgezogen werden sollen. Dann wird auch die Karesiando-Stellung geräumt werden. In Oslo Stau wegen der feindlichen Verminung. Von der 2. Gebirgs-Division sind dort nunmehr 47 Züge (also fast die Hälfte) eingetroffen. Von der 6. SS-Gebirgsdivision sind aus Kolding 49 von 60 Zügen abgefahren. <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | * Das IV. SS-Korps vernichtete bisher 79 Panzer, 160 Geschütze und 107 Panzerabwehrkanonen. Der Zuzug der feindlichen Kräfte hat sich bestätigt. Zu rechnen ist damit, dass von der Nordfront auch noch das V. Panzerkorps herangezogen wird. Ferner werden von nördlich der Donau Schützen-Divisionen herangezogen. Die slowakische Front wird dadurch entlastet. Die slowakische Front wird dadurch entlastet. Südlich des Plattensees wurden Vorstöße abgewiesen. Das Heranziehen der 1. Gebirgs-Division hat der Führer in der Nacht im Hinblick auf die Wichtigkeit des Ölgebietes abgelehnt. Es bestand die Absicht, dass nördlich des Plattensees auch die 4. Kavallerie-Brigade mit unterstellten Teilen angreifen sollte; jedoch ist es nicht zu diesem Angriff gekommen. Es kam vor bis Bicske und Zambek. Dagegen führte der Gegner einen Stoß aus dem Industriegebiet. Die 96. Infanterie-Division stieß nach Südwesten, die 711. Infanterie-Division in Richtung Gran vor. | ||
| + | * Aus Budapest fehlen aktuelle Meldungen. Ein neuer Flugplatz wird angelegt. Nördlich der Donau Druck der 6. Garde-Armee im südlichen Gran-Abschnitt. | ||
| + | * An der übrigen Front Ruhe. An der Südfront wo russische Kavallerie vordrang, ging Bujanec verloren. Banden machen sich wieder bemerkbar. Lage bei der 8. Armee wie bisher. | ||
| + | * Die Tätigkeit der Luftwaffe war in Ungarn etwas geringer, es wurden jedoch 2000 feindliche und 354 eigene Einsätze durchgeführt. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | * Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest: <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
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| + | ''Im Raum Budapest führten unsere Truppen Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners. Die sowjetischen Abteilungen blockierten und vernichteten die Widerstandsnester der Hitleristen und nahmen im Laufe des Tages 173 Häuserblocks ein. Neun deutsche Panzer und zwölf Panzerwagen wurden zerstört. Das Flugmotorenwerk „Messerschmidt“, eine Radiofabrik und mehrere andere Werke wurden von den Hitleristen gesäubert. Straßen, Plätze und Höfe liegen voller Leichen von deutschen Soldaten und Offizieren. Allein eine Garde-Einheit vernichtete bis zu 400 Hitleristen und erbeutete zwei Selbstfahrlafetten, vier Panzerwagen, 33 MGs, zwei Funkstationen und zwei Munitionslager. Unsere Sturmabteilungen blockierten zwei große Gebäude, in denen sich die Hitleristen festgesetzt hatten. Nach erbitterten Kämpfen legte der Feind die Waffen nieder; 130 deutsche MG-Schützen ergaben sich. Nordwestlich von Budapest setzte der Gegner die Angriffe fort und versuchte, zu der in der ungarischen Hauptstadt eingeschlossen Gruppierung durchzubrechen. Am linken Donau-Ufer gingen am frühen Morgen zwei Infanterie-Divisionen und die Panzerdivision „Totenkopf“ zum Angriff über. Es kam zu erbitterten Kämpfen. Die sowjetischen Artilleristen und Panzerabwehrkräfte empfingen die Panzer mit mächtigem Feuer. Zugleich führten unsere Infanteristen einen erfolgreichen Kampf gegen die deutsche Infanterie und MG-Abteilungen. Der Kampf dauerte fünf Stunden. Die Hitleristen hatten hohe Verluste und mussten sich zurückziehen. Gegen Ende des Tages nahm der Gegner die Angriffe wieder auf, wobei er massiert Panzer und Selbstfahrlafetten in die Schlacht warf. Erbitterte Kämpfe gab es auch weiter westlich, sie gingen mehrmals in Nahkämpfe über. Die sowjetischen Einheiten hielten dem Druck der zahlenmäßig überlegenen Kräfte stand und wehrten den Angriff ab. Nach unvollständigen Informationen wurden hier mehr als 1.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet sowie 40 feindliche Panzer und Selbstfahrlafetten, fünf Panzerspähwagen und elf Schützenpanzerwagen außer Gefecht gesetzt.'' <td></tr></table> | ||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Südosten:''' <br> | ||
| + | * 270 feindliche Jäger. Nördlich Faenza kam der Gegner voran und drückte die eigenen Kräfte auf das Nordufer des Senio zurück. Nördlich Bologna griff der Gegner die neue HKL mit Panzern an und drang in der Nacht weiter vor. Zur Stärkung des Ostflügels wird jetzt die 114 . Jägerdivision an den Comacchio-See verlegt. An dessen Nordufer ist eine Regiments-Gruppe der 26. Panzerdivision herangezogen. Am Nordufer sind gleichfalls Kräfte versammelt. Die 362. Infanteriedivision wird südlich Bologna bereitgestellt. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Provinz Hannover 1945|Provinz Hannover]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]'''' <br> | ||
* Im Deutschen Reich wird zur „Volksopfer”-Sammlung aufgerufen, die der Ausrüstung des im September 1944 aufgestellten sogenannten '''Volkssturms''' mit Kleidungsstücken dienen soll. „Nicht geben, sondern opfern" lautet der Aufruf zum Volksopfer, das übermorgen beginnen soll: "Gesammelt wird bis 31. des Monats alles Entbehrliche. Jeder Volksgenosse muss all das hergeben, was er nicht unbedingt braucht. Auch das Opfer einer Mutter, Braut oder Frau wird verlangt, sich von der vielleicht noch zu Hause hängenden Uniform desjenigen zu trennen, den sie im Feld verloren hat." Die NSDAP eröffnet im Reichsgebiet insgesamt 60.000 Annahmestellen. | * Im Deutschen Reich wird zur „Volksopfer”-Sammlung aufgerufen, die der Ausrüstung des im September 1944 aufgestellten sogenannten '''Volkssturms''' mit Kleidungsstücken dienen soll. „Nicht geben, sondern opfern" lautet der Aufruf zum Volksopfer, das übermorgen beginnen soll: "Gesammelt wird bis 31. des Monats alles Entbehrliche. Jeder Volksgenosse muss all das hergeben, was er nicht unbedingt braucht. Auch das Opfer einer Mutter, Braut oder Frau wird verlangt, sich von der vielleicht noch zu Hause hängenden Uniform desjenigen zu trennen, den sie im Feld verloren hat." Die NSDAP eröffnet im Reichsgebiet insgesamt 60.000 Annahmestellen. | ||
* Geheimer Bericht über aktuelle Gerüchte In der Berliner Bevölkerung macht sich anscheinend eine allgemeine Angstpsychose vor weiteren Bombenangriffen breit. Auch von Gasangriffen ist wiederum die Rede. Hierzu solle der Gegner durch eine neue deutsche Geschoßart, die an der Westfront Verwendung finde und eine Körperstarre hervorrufe, gereizt werden. | * Geheimer Bericht über aktuelle Gerüchte In der Berliner Bevölkerung macht sich anscheinend eine allgemeine Angstpsychose vor weiteren Bombenangriffen breit. Auch von Gasangriffen ist wiederum die Rede. Hierzu solle der Gegner durch eine neue deutsche Geschoßart, die an der Westfront Verwendung finde und eine Körperstarre hervorrufe, gereizt werden. | ||
* Der '''Völkische Beobachter''' meldet: "Zur besseren Ausnutzung der für die Herstellung von Rauchtabak zur Verfügung stehenden Rohtabake werden die deutschen Rauchtabakfabriken künftig für Feinschnitt und Pfeifentabak nur noch je eine Sorte bestellen. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat hierfür einheitliche Preise von 10 RM für ein Kilogramm Pfeifentabak und 14 RM für ein Kilogramm Feinschnitt festgesetzt. Die sich hierbei etwa ergebenden Mehrerlöse kommen der Kriegsführung zugute." | * Der '''Völkische Beobachter''' meldet: "Zur besseren Ausnutzung der für die Herstellung von Rauchtabak zur Verfügung stehenden Rohtabake werden die deutschen Rauchtabakfabriken künftig für Feinschnitt und Pfeifentabak nur noch je eine Sorte bestellen. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat hierfür einheitliche Preise von 10 RM für ein Kilogramm Pfeifentabak und 14 RM für ein Kilogramm Feinschnitt festgesetzt. Die sich hierbei etwa ergebenden Mehrerlöse kommen der Kriegsführung zugute." | ||
| − | * Programm des "Deutschlandsenders" 17.15-18 Uhr: Sinfonie Nr. 1 von Beethoven, Variationen über ein Thema von Mozart von Hermann Zilcher u.a.; 18-18.30 Uhr: "Mit vergnügten Sinnen" Humor in Wort und Musik; 19-19.45 Uhr Frontberichte; 20.15-21 Uhr: Operettenmusik. | + | * Programm des "Deutschlandsenders" 17.15-18 Uhr: Sinfonie Nr. 1 von Beethoven, Variationen über ein Thema von Mozart von Hermann Zilcher u.a.; 18-18.30 Uhr: "Mit vergnügten Sinnen" Humor in Wort und Musik; 19-19.45 Uhr Frontberichte; 20.15-21 Uhr: Operettenmusik. |
| − | |- valign="top" | + | * Die Royal Air Force unternimmt in der Nacht zum 6. Januar einen weiteren Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. |
| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei: | + | * Deutscher Frontalangriff über den Rhein nördlich von Straßburg. Nach anfänglichen Erfolgen bleibt auch dieser Stoß stecken. <br> |
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | * 1000 US-amerikanische viermotorige Bomber mit 550 Jägern, davon eine Division im Raum von Bastogne; eine weitere im Raum Frankfurt - Hanau und an einem anderen Ort, eine dritte gegen Neustadt, ferner 320 zweimotorige Bomber im Raum der Heeresgruppe G und 1400 Jäger meist in demselben Raum. Dagegen 200 eigene Jäger. Nachts 200 feindliche Flugzeuge gegen Hannover, 100 weitere gegen Berlin, dagegen 147 Jäger, insgesamt 40 Feindverluste. <br> | ||
| + | * 17 V-1-Raketen werden gegen London abgeschossen; die Humber-Mündung soll jetzt aufgeklärt werden. | ||
| + | * Die Luftwaffe hat erklärt, dass der Gegner mit dem "Bumerang-Verfahren" bis in Höhe von Braunschweig wirken kann, dass es aber noch nicht möglich ist, darüber hinaus zu wirken; sie wünscht deshalb Fortsetzung der Vernebelung. Die Streckenlage ist im wesentlichen gleichgeblieben. | ||
| + | * Der geplante Vorstoß mit Schnellbooten gegen die Themse musste wegen des Wetters abgebrochen werden. Von der Schelde-Mündung sind nun acht Kleinst-U-Boote zurückgekommen; jedoch liegen noch keine Erfolgsmeldungen vor. | ||
| + | * Die Atlantik-Festungen wurden von 200 feindlichen Flugzeugen angegriffen. | ||
| + | * Beim Feind ist die Befehlsführung neu gegliedert worden. Der General Montgomery als Oberbefehlshaber der 21. britischen Heeresgruppe hat den Befehl über die 1. und 9. US-amerikanische Armee übernommen, also bis zum Einbruchsbogen hin. Dies läuft auf eine Kaltstellung des Generals Bradley hinaus. Wo die Trennungslinie zur amerikanischen Heeresgruppe liegt, ist noch nicht genau bekannt. Dem britischen XII. Armeekorps stehen drei Infanteriedivisionen, eine Panzerdivision und eine Panzerbrigade zur Verfügung. Die Entwicklung hat dazu geführt, dass die Briten den ruhigsten Abschnitt übernommen haben und es jetzt den Amerikanern überlassen, den Angriffskeil von Norden und Süden anzugreifen. Ostwärts Bastogne ist nunmehr die im Lufttransport aus England herangeholte 17. US-amerikanische Luftlande-Division eingesetzt, die von Reims aus im Landmarsch herankam. Der Gegner verbraucht jetzt also drei seiner Luftlande-Verbände im Erdkampf und verfügt in England nur noch über eine amerikanische und zwei britische Luftlande-Divisionen. | ||
| + | * In den westlichen Vogesen führte der Feind die 14. US-amerikanische Panzerdivision heran, woraus erkennbar wird, dass er weiter ostwärts nicht mehr versucht, einen Schwerpunkt zu bilden. | ||
| + | * Weitere Luftangriffe gegen die holländischen Inseln. Bein Einbruchskeil griff der Gegner die Nordfront fast in ganzer Breite an. Es gelang ihm nicht, die Front aufzureißen; jedoch ist die nördliche Versorgungsstraße bedroht. An der Südfront gingen die Angriffe ebenfalls weiter. Nach Umgruppierung griffen die eigenen Kräfte wiederum an; dabei wurde einiges Gelände gewonnen. Westlich Bastogne wurde die Lage stabilisiert. Aus dem Raum von Bastogne wurden an den linken Flügel der Heeresgruppe G das XXXIX. Panzerkorps verlegt, das der Heeresgruppe untersteht und die hier eingesetzten Kräfte mit der 21. Panzerdivision führt. Diese wurde in der Nacht in Richtung Seltz vorgeführt. Da eine Brücke zerstört war, zögerte sich der Vormarsch hinaus; jedoch gelang ein Vorkommen bis an die Maginot-Linie. Von der Masse der Division wurde der Raum von Weißenburg erreicht. Das XIII SS-Korps erhält zurzeit keine neuen Aufgaben, die 36. Infanteriedivision wird herausgezogen, um in den Raum von Dambach zugeführt zu werden. Die Vogesen-Front wurde weiter stabilisiert und Zinsweile konnte gehalten werden. Westlich davon weiterer Feinddruck. Wo die 25. Panzerdivision eingesetzt werden soll, ist noch nicht entschieden. An der Oberrhein-Front gelang der 553. Volksgrenadierdivision ein überraschender Vorstoß. Sie ist jetzt über das Altwasser des Rheins hinüber und konnte den Brückenkopf erweitern, jedoch konnte Drusenheim noch nicht genommen werden. Heute früh erfolgten feindliche Gegenstöße. Es besteht die Absicht, nach Übersetzen der letzten Teile heute Abend zum Angriff anzutreten. Auf die Vorstadt von Kehl links des Rheins eigenes Artillerie-Feuer. bewegungen aus Straßburg in westlicher, nicht nördlicher Richtung. Genauere Meldungen über die Lage der Stadt fehlen. | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
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| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
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* Von einer auf Schienen fahrenden Plattform wird in Peenemünde bei Karlshagen auf der Ostseeinsel [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb]] Usedom eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma381 V2''' gestartet. Die Rakete soll 320 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt im Meer aufschlagen. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe und schlägt 3,7 Kilometer vom Zielpunkt entfernt auf. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 2,1 Kilometer. | * Von einer auf Schienen fahrenden Plattform wird in Peenemünde bei Karlshagen auf der Ostseeinsel [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb]] Usedom eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma381 V2''' gestartet. Die Rakete soll 320 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt im Meer aufschlagen. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe und schlägt 3,7 Kilometer vom Zielpunkt entfernt auf. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 2,1 Kilometer. | ||
* Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag wird eine neue Startplattform auf der Höhe der nahegelegenen Villa Ockenburgh und vor der Wäscherei im Bloemendaal errichtet. | * Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag wird eine neue Startplattform auf der Höhe der nahegelegenen Villa Ockenburgh und vor der Wäscherei im Bloemendaal errichtet. | ||
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** ???? GMT - Den ganzen Tag über werden sieben V-2-Raketen abgeschossen, die an unbekannten Orten einschlagen, zwei Flüge verlaufen fehlerhaft. Opfer werden nicht gemeldet. | ** ???? GMT - Den ganzen Tag über werden sieben V-2-Raketen abgeschossen, die an unbekannten Orten einschlagen, zwei Flüge verlaufen fehlerhaft. Opfer werden nicht gemeldet. | ||
** ???? GMT - Den ganzen Tag über werden von einer anderen Batterie acht V-2-Raketen abgeschossen, die an unbekannten Orten einschlagen, ein Flug verläuft fehlerhaft. Opfer werden nicht gemeldet. | ** ???? GMT - Den ganzen Tag über werden von einer anderen Batterie acht V-2-Raketen abgeschossen, die an unbekannten Orten einschlagen, ein Flug verläuft fehlerhaft. Opfer werden nicht gemeldet. | ||
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* Jedermann ist verpflichtet, staatsfeindliche Flugblätter oder Mundpropaganda sofort den zuständigen Behörden zu melden. So wird zum Beispiel eine junge Büroangestellte der Firma '''Siemens & Halske''' festgenommen, weil sie ihrer Wohnungsgeberin erzählt hat, dass sie an ihrem Arbeitsort ein Flugblatt gelesen habe, indem für den 15. Jänner 1945 mittags ein Streik angekündigt wurde. | * Jedermann ist verpflichtet, staatsfeindliche Flugblätter oder Mundpropaganda sofort den zuständigen Behörden zu melden. So wird zum Beispiel eine junge Büroangestellte der Firma '''Siemens & Halske''' festgenommen, weil sie ihrer Wohnungsgeberin erzählt hat, dass sie an ihrem Arbeitsort ein Flugblatt gelesen habe, indem für den 15. Jänner 1945 mittags ein Streik angekündigt wurde. | ||
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| − | | <center> [[Datei: | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
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| + | * Zu Beginn des neuen Jahres gibt Reichsgesundheitsführer Dr. Conti einen Überblick über den Stand der deutschen Volksgesundheit. Nach fünf schweren Kriegsjahren, in denen der Feind immer wieder seine Hoffnungen auch auf einen gesundheitlichen Zusammenbruch des deutschen Volkes gesetzt hat, berichtet Conti, dass es im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg keine Kriegsseuchen und keine großen Volkskrankheiten gab und gibt, und dass das deutsche Volk auch von einer schweren Grippewelle verschont blieb. Dr. Conti erklärt, dass die Geburtszahlen 1944 trotz der Verschärfung des Krieges höher seien als 1943: "Der Wille zum Kind könne also weder durch die Schwere des Krieges noch durch den Terror des Feindes gebrochen werden". Mütter von Kleinstkindern werden weiterhin nicht für die Wehrmacht oder die Rüstungsindustrie dienstverpflichtet. | ||
| + | * "Sparsamkeit ist höchste Pflicht". So wird der Hausfrau dringend angeraten, die Kartoffeln nicht zu schälen, sondern zu pellen, da Ersteres bis zu 30 Prozent Verlust bringe. | ||
| + | * Im Rundfunk von 16 bis 18 Uhr: "Was sich Soldaten wünschen", ein Wunschkonzert. | ||
| + | * Reichspropagandaminister Joseph Goebbels schreibt in sein Tagebuch: ''Roosevelt ist unterdes sehr stark in das Kreuzfeuer des Kongresses geraten.'' Er richtet an ihn eine Botschaft, die einen sehr düsteren Ton trägt. ''Es ist jedenfalls keine Rede mehr von einem übermütigen Siegesgequatsche, wie er es noch vor einigen Wochen von sich zu geben pflegte. Im Gegenteil, er spricht jetzt vom totalen Krieg als Voraussetzung eines totalen Endsieges. Er beklagt die schweren Verluste, die die Amerikaner auf allen Kriegsschauplätzen erlitten hätten. Nachmittags schreibe ich einen Artikel über die Judenfrage. Es erweist sich wieder einmal als nötig, die Judenfrage in aller Breite zu behandeln. Dies Thema darf nicht einschlafen.'' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]]<br><br>[[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Vom südlich der polnischen Hauptstadt Warschau gelegenen Baranow-Brückenkopf an der Weichsel aus beginnt sowjetische Artillerie mit dem Beschuss der in diesem Frontabschnitt gelegenen deutschen Stellungen. <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | * In Norwegen werden neue Eisenbahn-Sabotagen festgestellt, die jedoch den Transport nicht störten. Die 6. SS-Gebirgsdivision ist nun völlig abgefahren. | ||
| + | * Ein Sender der Luftwaffe in Dänemark wurde durch Saboteure ausgehoben. | ||
| + | * Vor der norwegischen Küste ging ein Erzdampfer von 7000 BRT mit 11.000 Tonnen Erz verloren. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | * Der Gegner hat nun gegen die Angriffsfront zwischen Plattensee und Donau drei Panzerkorps, ein Kavalleriekorps und 19 Schützendivisionen eingesetzt, ferner gegen Budapest ein Panzerkorps, 15 Schützendivisionen, eine Brigade sowie vier rumänische Infanteriedivisionen und eine rumänische Kavalleriedivision. Bei dem Angriff kam der eigene rechte Flügel nur wenig voran; dagegen gelang es dem linken Flügel, fünf Kilometer voranzukommen. | ||
| + | * An der Donau-Front konnten die eigenen Kräfte Gran besetzen. An der Ostfront von Budapest ein größerer Einbruch. Die Lage ist gespannt; auch die Versorgungslage nördlich der Donau ist schwierig. Eine neue Krise entstand dadurch, dass es einem feindlichen Panzer gelang, durch die abgekämpfte ungarische Division "St. László" durchzustoßen. 20 Panzer brachen durch die Front und bedrohen Komorn von Nordosten. Von der Heeresgruppe Mitte wird jetzt über Preßburg die 20. Panzerdivision herangeführt. An der übrigen Gran-Front keine besonderen Ereignisse. Schwächere Kräfte des Feindes südlich Königsberg; die 8. Armee begradigte ihre Front. | ||
| + | * Kleinere Vorstöße an den Brückenköpfen von von Baranow und Magnuszew wurden abgewiesen. | ||
| + | * Bei der Heeresgruppe Nord wurde der eigene Gegenangriff weiter geführt, den der Feind mit einem Angrif erwiderte. | ||
| + | * 1700 feindliche, 193 eigene Einsätze, elf Abschüsse und drei Verluste. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
Vom Plattensee aus unternimmt das deutsche IV. SS-Panzerkorps einen (vergeblichen) Entsatzvorstoß auf die von sowjetischen Truppen eingeschlossene ungarische Hauptstadt Budapest. Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest: <br> | Vom Plattensee aus unternimmt das deutsche IV. SS-Panzerkorps einen (vergeblichen) Entsatzvorstoß auf die von sowjetischen Truppen eingeschlossene ungarische Hauptstadt Budapest. Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest: <br> | ||
| + | * Im Laufe des 7. Januar führten unsere Truppen im Raum Budapest Kämpfe zur Säuberung der Stadt und besetzten 116 Häuserblocks. Nordwestlich und westlich von Budapest schlugen unsere Truppen mächtige Angriffe von Infanterie und Panzern des Gegners zurück, der ungeachtet der sehr hohen Verluste versuchte, nach Budapest durchzubrechen. Nach harten Kämpfen gaben unsere Truppen die Stadt Esztergom auf. Am rechten Ufer brachen unsere Truppen nördlich von Esztergom den Widerstand des Feindes, rückten mehr als 20 Kilometer vor und nahmen mehrere Siedlungen. An anderen Frontabschnitten wurde Aufklärung betrieben und fanden kleinere Kämpfe statt. Im Raum Budapest werden die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fortgesetzt. Sowjetische Abteilungen säubern die zentralen Viertel der Stadt von den Deutschen. Um den Vormarsch unserer Truppen aufzuhalten, errichten die Feinde Hindernisse aus den Trümmern gesprengter Häuser. Nach einem schnellen Angriff haben unsere Einheiten heute eine Straße im Zentrum von Budapest erobert. Der Gegner zog Reserven heran und unternahm zwölf Gegenangriffe hintereinander, wurde aber unter hohen Verlusten zurückgeworfen. In diesem Kampf vernichteten Artilleristen unter dem Kommando von Hauptmann Maiboroda drei feindliche Panzer und sieben Schützenpanzerwagen. In einem anderen Viertel wurden 400 Hitleristen vernichtet sowie 24 MGs, 100 Mpi eine Lokomotive und 120 Eisenbahnwaggons mit Militärgütern erbeutet. 80 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangengenommen. Bei den Straßenkämpfen in Budapest bewiesen die sowjetischen Kämpfer größten Heldenmut. Geschützführer Semtschenko schoss im Laufe des Tages einen deutschen Panzer ab und setzte zwei Schützenpanzerwagen in Brand. MG-Schütze Bulawa beschoss einen feindlichen Panzerwagen. Der Fahrer verlor die Gewalt über den Wagen, er hielt an. Die Soldaten Kot und Aladusikow pirschten sich an den Wagen heran und vernichteten alle Insassen mit Handgranaten. Die Aufklärer Saposchnikow und Leschnjew drangen in die Stellung des Gegners vor. Sie stießen auf eine Gruppe ungarischer Soldaten und schlugen ihnen vor, sich zu ergeben. 84 Ungarn wechselten samt Waffen auf die Seite der Roten Armee über. Die sowjetische Luftwaffe flog trotz der widrigen Witterungsverhältnisse mehrer Angriffe gegen Panzerkräfte des Gegners. Im Laufe des Tages vernichteten unsere Piloten mehr als 20 deutsche Panzer, acht Schützenpanzerwagen und 60 Automobile. An einem Abschnitt hatten die Deutschen in Vorbereitung eines Angriffs viele Panzer zusammengezogen. Die Sturmpiloten unter dem Kommando von Oberleutnant Schepeljow flogen einen Angriff gegen die Anhäufung von feindlichem Gerät und vernichteten zehn Panzer. Auf dem Rückweg wurden die sowjetischen Kampfflieger von deutschen Flugzeugen attackiert. Im anschließenden Luftgefecht schossen die Schützen Noskow, Kostizyn und Schtschupakow jeweils ein deutsches Flugzeug ab. Alle unsere Flugzeuge kehrten unbeschädigt zu ihren Flugplätzen zurück. An einer Eisenbahnstation griffen zwölf Kampfflieger gerade erst entladene Panzer des Gegners an. Dabei wurden vier Panzer und 20 Automobile vernichtet. Mehrere Militärzüge fingen Feuer, es kam zu starken Explosionen. <br> | ||
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<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | '' | + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Südosten:''' <br> |
| + | * Der Frost nahm wieder ab. Die Nachhuten des LXXXXI. Armeekorps sind jetzt bei Buranovo. Im Save-Drina-Dreieck ein eigener Vorstoß. Südlich der Donau Fortgang der eigenen Operationen; jedoch sind die eigenen Truppen noch nicht winterbeweglich, und es fehlt auch noch an Versorgung. Ein Regiment der 7. SS-Gebirgsdivision wird jetzt in den Raum südlich verlegt. An der Save-Drina-Front wartet die Kampfgruppe Fischer weitere Verstärkung ab. Die 161. Infanteriedivision sichert die Straße nach Sarajewo; sie ist abgekämpft und wird jetzt in den Raum Višegrad überführt. | ||
| + | * An der Donau-Front stießen 200 Rumänen gegen die eigene Sicherung vor, die sich auf die Hauptkampflinie zurückzog. | ||
| + | * Ab Morgen soll dann ein Angriff von Norden, Westen und Süden durch die Kosaken erfolgen. Die Hauptstrecke ist zurzeit befahrbar. | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei: | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> |
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| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | * An der Nordwestfront des Einbruchsraumes greift der Gegner mit 3-4 Infanterie- und zwei Panzerdivisionen an. Die 5. Panzer-Division hält er noch in Reserve. Am Oberrhein hat der Gegner drei Sicherungsregimenter, die erst aus den USA herangezogen wurden und die ohne Artillerie und schwere Waffen sind und wohl als Ersatzeinheiten benutzt werden sollen, eingesetzt (gemeint ist die 42. Infanteriedivision). | ||
| + | * Wiederum Angriff gegen die Nordwestfront des eigenen Keils, besonders gegen die 12. Volksgrenadierdivision, in deren Abschnitt die 326. Infanteriedivision eingeschoben wurde und die 9. SS-Division als Reserve bereitgestellt wird (im Raum von Baragne le Fréture). Die Versorgung muss jetzt über Houffalize geleitet werden. Der Führer hat darauf hingewiesen, dass die Räumung der Spitze des Keils dazu führen würde, dass der Gegner wieder Kräfte freibekäme. Bei Bastogne keine eigenen Angriffe mehr; dagegen an mehreren Stellen feindliche Angriffe, die abgewiesen wurden. | ||
| + | * Beim XIII. SS-Korps der Heeresgruppe G wurde ein vorspringender Frontbogen zurückgenommen. Trotz kleinerer Einbrüche des Feindes ist das Korps Herr der Lage. An der Vogesen-Front ist Ruhe. Das bis Zinsweiler vorgegangene Bataillon ist wieder zurückgenommen worden; der Grund ist nicht bekannt. Beim XXXIX. Panzerkorps fühlt die 245. Infanterie-Division vor. Heute um 2 Uhr stellte sich die 21. Panzer-Division zum Angriff in zwei Gruppen bereit, die erste erreichte um 10 Uhr Ingolsheim (das heißt das Vorfeld der Maginotlinie, die zweite kam bis Hundsbach. Zum Nähren des Angriffs wird die 25. Panzerdivision bereitgestellt. | ||
| + | * Wiederum Angriffe von 1000 US-amerikanischen viermotorigen Bombern, und zwar gegen den Raum Düsseldorf-Mannheim, vornehmlich gegen Verkehrsziele. Wegen der Witterung jedoch nur wenige feindliche Jäger. In Köln ist die Eisenbahnbrücke zerstört worden; zwei Straßenbrücken wurden beschädigt. Schwerer Terrorangriff gegen Mannheim. In der Nacht 50 Briten gegen Hanau und Neuss, 200 zur Verminung der Stettiner und der Danziger Bucht. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | * Die Royal Air Force unternimmt einen Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> |
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| − | + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | |
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
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* Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | * Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | ||
** 0102 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete fliegt fehlerhaft, Einschlagort bleibt unbekannt. | ** 0102 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete fliegt fehlerhaft, Einschlagort bleibt unbekannt. | ||
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** 1730 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld in Hutton in Essex ein, keine sonstigen Schäden. | ** 1730 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld in Hutton in Essex ein, keine sonstigen Schäden. | ||
** 1816 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert vor dem Aufprall auf Brightlingsea in Essex ein, eine Farm wird schwer beschädigt, vier Personen werden schwer verletzt. | ** 1816 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert vor dem Aufprall auf Brightlingsea in Essex ein, eine Farm wird schwer beschädigt, vier Personen werden schwer verletzt. | ||
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** 1816 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete fliegt fehlerhaft, Einschlagort bleibt unbekannt. | ** 1816 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete fliegt fehlerhaft, Einschlagort bleibt unbekannt. | ||
* Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen: | * Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen: | ||
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** 1642 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt auf einem Sportplatz in Ilford in Essex ein, sechs Menschen werden schwer verletzt. | ** 1642 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt auf einem Sportplatz in Ilford in Essex ein, sechs Menschen werden schwer verletzt. | ||
** 1700 GMT - Eine von der Startplattform in Scheveningse Bosjes, nördlich von Waterpartij (Standort 47) gestartete V-2-Rakete schlägt in Islington in Nordlondon ein, acht Menschen sterben, 28 werden schwer verletzt, vier Gebäude und ein gemauerter Unterstand werden zerstört. | ** 1700 GMT - Eine von der Startplattform in Scheveningse Bosjes, nördlich von Waterpartij (Standort 47) gestartete V-2-Rakete schlägt in Islington in Nordlondon ein, acht Menschen sterben, 28 werden schwer verletzt, vier Gebäude und ein gemauerter Unterstand werden zerstört. | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> |
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| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | * Nachlassen der Kampfhandlungen wegen Regens. Von See aus wurde der Westflügel der Apennin-Front beschossen. Nördlich Faenza wurden schwächere Angriffe des Feindes abgewiesen. Die Hauptkampflinie ist bis südlich der Senio-Mündung zurückgenommen worden. Umgliederung der 10. Armee. Das Generalkommando XIV. Panzerkorps übernimmt jetzt den rechts anschließenden Abschnitt des 1. Fallschirm-Korps, das ostwärts von ihm in den voraussichtlich ruhigen Abschnitt eingeschoben wird. | ||
| + | * Bis zum 10. Januar wird dann das Generalkommando LXXV. Panzerkorps den Abschnitt von Faenza bis zum Comacchio-See übernehmen. Darauf wird ab 11. Januar das Generalkommando LXXIII. Armeekorps die Verteidigung des Nordufers des Sees übernehmen. Die 157. Gebirgsdivision bleibt im Raum von Bologna. Bei Neapel ist ein feindlicher Dampfer auf eine Mine gelaufen. | ||
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| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
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* Eine neue politische Krise hat sich für die Alliierten auf dem Balkan bemerkbar gemacht, weil der jugoslawische Exkönig Peter das Abkommen Tito - Sabasitsch nicht anerkennt. Die englische Regierung macht vorläufig Versuche, Änderungen in dem Abkommen mit allen drei Parteien zu vereinbaren, um zu einer Einigung zu gelangen. | * Eine neue politische Krise hat sich für die Alliierten auf dem Balkan bemerkbar gemacht, weil der jugoslawische Exkönig Peter das Abkommen Tito - Sabasitsch nicht anerkennt. Die englische Regierung macht vorläufig Versuche, Änderungen in dem Abkommen mit allen drei Parteien zu vereinbaren, um zu einer Einigung zu gelangen. | ||
* Die polnische Exilregierung hat weitere Angriffe gegen die provisorische Regierung in Lublin gemacht, deren offizielle Anerkennung durch die Sowjets als eine "direkte Verletzung eines elementaren Rechtes der polnischen Nation" bezeichnet wird. Ein Schlaglicht auf die tatsächliche Lage wirft ein Artikel im "Manchester Guardian", in dem zwar die Anerkennung Lublins durch Moskau als "Neuer Vorstoß gegen die alliierte Einigkeit" hingestellt wird, schließlich jedoch mehr oder weniger zugeben wird, dass den Angelsachsen wohl nichts Anderes übrig bleibt, als Lublin letzten Endes auch anzuerkennen. Sie hätten keine andere Wahl, ohne die Großallianz zu gefährden. | * Die polnische Exilregierung hat weitere Angriffe gegen die provisorische Regierung in Lublin gemacht, deren offizielle Anerkennung durch die Sowjets als eine "direkte Verletzung eines elementaren Rechtes der polnischen Nation" bezeichnet wird. Ein Schlaglicht auf die tatsächliche Lage wirft ein Artikel im "Manchester Guardian", in dem zwar die Anerkennung Lublins durch Moskau als "Neuer Vorstoß gegen die alliierte Einigkeit" hingestellt wird, schließlich jedoch mehr oder weniger zugeben wird, dass den Angelsachsen wohl nichts Anderes übrig bleibt, als Lublin letzten Endes auch anzuerkennen. Sie hätten keine andere Wahl, ohne die Großallianz zu gefährden. | ||
| + | * Durch Führer-Erlass ist die bisher mit dem Befehlshaber des Ersatzheeres verbundenen Dienststelle des "Chef Heer Rüst" aufgelöst worden. Ihre Restteile sind dem Chef des Heeresstabes General Buhle übertragen worden, der in dieser Eigenschaft dem Führer unmittelbar unterstellt wird. Es besteht die Absicht, unter ihm die Wirtschaftsrüstung noch weiter zusammenzufassen. | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei: | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
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| − | '' | + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> |
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
* In einem Jahr hat die Bevölkerung von Stuttgart um fast ein Drittel abgenommen. Statt 406.937 Einwohnern Anfang Januar 1944 zählt die Stadtverwaltung nur noch 282.353 gemeldete Bewohner. Viele haben sich zu Verwandten auf die Schwäbische Alb zurückgezogen, wo kaum Luftangriffe drohen. <br> | * In einem Jahr hat die Bevölkerung von Stuttgart um fast ein Drittel abgenommen. Statt 406.937 Einwohnern Anfang Januar 1944 zählt die Stadtverwaltung nur noch 282.353 gemeldete Bewohner. Viele haben sich zu Verwandten auf die Schwäbische Alb zurückgezogen, wo kaum Luftangriffe drohen. <br> | ||
* Der "Völkische Beobachter" berichtet vom Sondergericht in Berlin: ''Pierre Daguet fand nach einem Fliegerangriff auf Berlin, bei dem auch gefälschte Fleischmarken abgeworfen wurden, mehrere dieser Marken und versuchte, darauf Waren zu bekommen. Vom Sondergericht wurde Daguet zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Vorsitzende Richter führte aus, wer gefälschte Marken verwende, vergehe sich aufs Schwerste an der Bewirtschaftung der Lebensmittel.'' | * Der "Völkische Beobachter" berichtet vom Sondergericht in Berlin: ''Pierre Daguet fand nach einem Fliegerangriff auf Berlin, bei dem auch gefälschte Fleischmarken abgeworfen wurden, mehrere dieser Marken und versuchte, darauf Waren zu bekommen. Vom Sondergericht wurde Daguet zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Vorsitzende Richter führte aus, wer gefälschte Marken verwende, vergehe sich aufs Schwerste an der Bewirtschaftung der Lebensmittel.'' | ||
* Die "Westfälische Landeszeitung" meldet: ''Es ist ein Beweis für die Lebenskraft des deutschen Sports, wenn selbst nach fünf so opferreichen Kriegsjahren unsere traditionsreichen Vereine sich immer noch mit Liebe der Pflege ihres Nachwuchses widmen können. So kann man immer wieder die Feststellung machen, dass kein Anlass zu ernster Sorge um den Nachwuchs besteht.'' | * Die "Westfälische Landeszeitung" meldet: ''Es ist ein Beweis für die Lebenskraft des deutschen Sports, wenn selbst nach fünf so opferreichen Kriegsjahren unsere traditionsreichen Vereine sich immer noch mit Liebe der Pflege ihres Nachwuchses widmen können. So kann man immer wieder die Feststellung machen, dass kein Anlass zu ernster Sorge um den Nachwuchs besteht.'' | ||
| − | |- valign="top" | + | * Tagebuch von Hans-Georg Studnitz. Die an die Offensive im Westen geknüpften Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Dass es nach beachtlichen Anfangserfolgen zu keiner Entscheidung kam, wird dem Wetter zugeschrieben, das sich plötzlich besserte und dem Feind die Möglichkeit zur Entfaltung seiner starken Luftmacht gab. Zweifellos hat die Offensive dem Gegner, der uns schon am Boden sah, einen Schock versetzt, auf den er aber so reagiert, wie es der angelsächsischen Mentalität entspricht: In England werden 350.000 neue Rekruten ausgehoben. Amerika bereitet die Einführung einer nationalen Dienstpflicht vor. |
| − | | | + | * Tagebuch von Ernst Jünger. Der gestrige Angriff soll Langenhagen zerstört haben. Leichen aus diesem Orte flogen bis auf die entfernte Autobahn. Einige Bomben schlugen auch in der Nähe, in der Feldmark, ein. |
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] [[Datei:Finnland 1918-1978.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]] / [[Republik Finnland 1945|Republik Finnland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | * Artilleriefeuer der 11. Finnischen Division in der Karesiando-Stellung, wobei zehn Granaten auf schwedischen Boden fielen. | ||
| + | * Es besteht die Absicht, die Kola-Bucht mit Kleinst-U-Booten anzugreifen. Sechs Transporter in Zufahrt nach Oslo, das bedeutet Raum für 6000 Mann. | ||
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| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | * Beginn des Angriffs der Gruppe Breith (1. Kavallerie-Korps) in ostwärtiger Richtung, wodurch 6-10 Kilometer Gelände erobert und 30 Panzer abgeschossen wurden. Das IV. SS-Korps kam bis in den Raum Bicske-Zambek, die 711. Infanterie-Division bis 10 Kilometer südostwärts Gran. Im Süden und Südosten von Budapest griff der Feind an und riss die Front an einzelnen Stellen auf. Von Osten ist er jetzt 2,5 Kilometer an die Donau herangekommen. Nördlich der Donau konnte er seinen Einbruchsraum erweitern und die Bahn von Komorn nach Neuhäusel überschreiten. | ||
| + | * Preßburg wird durch Sicherheits-Bataillone verstärkt. Um Komorn werden Brückenköpfe aufgebaut. Entlang der Bahn nach Südosten halten noch eigene Kräfte (unter anderem die 9. Panzer-Division). Auch die Gran-Front nördlich der Durchbruchsstelle steht noch. Ein Brückenkopf wurde zerschlagen, und in der Slowakei konnte Bujanec zurückgewonnen werden. | ||
| + | * Bei der Heeresgruppe Nord wurden die eigenen Angriffe fortgesetzt. Jedoch nur geringe Geländegewinne. 58 Panzer abgeschossen, nur geringer Luftwaffeneinsatz. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:''' <br> | ||
| + | * Im Raum Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Mit entschiedenen Schlägen jagten die sowjetischen Abteilungen die Hitleristen vom Gelände dreier Fabriken. Mehr als 300 deutsche Soldaten und Offiziere, vier Selbstfahrlafetten und drei Schützenpanzerwagen wurden vernichtet, fünf Panzerabwehrgeschütze und 26 MGs wurden erbeutet. In einer Straße im Stadtzentrum kam es heute zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte sich in großen Steinhäusern festgesetzt und hielt mit Feuer aus Großkaliber-MGs und Mpi den Vormarsch der sowjetischen Einheiten auf. Eine Gruppe von Kämpfern griff ein Eckhaus an, das die Deutschen zu einem Feuernest gemacht hatten. Unsere Kämpfer unterdrückten die Feuerpositionen des Gegners und drangen in das Haus ein. Sie säuberten Stockwerk für Stockwerk und vernichteten die deutschen MG- und MPi-Schützen. Nach der Eroberung dieser Schlüsselstellung der deutschen Verteidigung haben unsere Einheiten einer anderen Gruppe an Gegnern den Rückzug abgeschnitten. Am Nordufer der Donau setzten unsere Truppen den Vormarsch fort. Die Deutschen versuchten mit starkem Feuer und Gegenangriffen, die sowjetischen Abteilungen aufzuhalten. Unsere Infanteristen überwanden den Widerstand des Gegners und schritten unter Kampfhandlungen weiter voran. Unsere angreifenden Truppen vernichteten einen Teil der Infanterie-Division „Saint László“, die aus ungarischen Faschisten zusammengestellt wurde. Es wurden viele Waffen und Militärgüter erbeutet. An der 1. Ukrainischen Front unternahmen unsere Abteilungen Aufklärung unter Kampfeneinsatz. Die sowjetischen Kämpfer drangen in die Stellungen des Gegners ein und eroberten nach erbitterten Kämpfen sehr vorteilhafte Positionen. Bei den Deutschen wurden 25 MGs, 170 MPi und Gewehre sowie mehrere Munitionslager erbeutet. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | * Südlich der Donau eigene Umgruppierung. Die 7. SS-Gebirgsdivision wird versammelt, ist aber wegen fehlender Ausrüstung noch nicht bereit zum Angriff. Südlich des Kosakenraums steht das VI. Banden-Korps, unterstützt von Flugzeugen. | ||
| + | * Das Lazarettschiff GRADISCA fuhr in die Ägäis. <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | * Wegen des Wetters nur geringer Einsatz von ein- und zweimotorigen Bombern, jedoch 1000 amerikanischen viermotorigen Bombern gegen Verkehrsziele im Raum Paderborn - Bielefeld - Koblenz - Mannheim. Dabei mittlere Schäden. Über 100 eigene Jäger, die ab Berlin starteten, hatten keine Feindberührung. Nachts wurde München von 250 bis 450 britischen Bombern angegriffen, ferner 40 gegen Hannover. | ||
| + | * Die 45. US-Panzer-Infanteriedivision ist in den unteren Vogesen eingesetzt, die 70. und 79. Infanteriedivision noch an der alten Stelle. Am Oberrhein zwei Regimenter, unterstützt von Panzern. | ||
| + | * Der Vorstoß der 198. Infanteriedivision aus der Nordostecke der 19. Armee hinaus erfolgte völlig überraschend. Die 1. Französische Infanteriedivision scheint vornehmlich den Ill-Abschnitt zu sichern und am Rhein nur Vorposten zu haben. Die Panzer-Brigade 106 hat ihr Ziel westlich Erstein erreicht. Die 556. Volksgrenadierdivision konnte ihren Brückenkopf stabilisieren und in den Südteil von Drusenheim eindringen. Auch Buschweiler wurde erreicht; Gegenangriffe wurden abgewiesen. Nachdem die 21. Panzerdivision sich am Vormittag ab 10 Uhr umgruppiert hatte, ist sie heute früh um 4 Uhr erneut angetreten. Die 25. Panzer-Grenadierdivision wird bereitgehalten. In den unteren Vogesen nur geringe Kampfhandlungen. Der Feind führte Kräfte heran. | ||
| + | * Bei der Heeresgruppe B verschärft sich die Lage an der Nordfront. Trotz Widerstandes erzielte der Gegner Einbrüche. Bei Vilsalm wechselvolle Kämpfe. Beim II. SS-Korps schwäche Angriffe und Begradigung der Front. Bei Bastogne Abnahme der Kampfhandlungen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
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| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
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* Folgende Starts von V-2-Raketen werden in Heidekraut durchgeführt: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb]] | * Folgende Starts von V-2-Raketen werden in Heidekraut durchgeführt: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb]] | ||
** Die 326. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma419 326 X19''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,8 Kilometer. <br> | ** Die 326. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma419 326 X19''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,8 Kilometer. <br> | ||
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** 1937 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt in Sidcup in Kent ein, zwei Menschen sterben, neun werden schwer verletzt. | ** 1937 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt in Sidcup in Kent ein, zwei Menschen sterben, neun werden schwer verletzt. | ||
** 2224 GMT - Eine von der Startplattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Stoke Newington im Nordwesten Londons ein, acht Personen werden schwer verletzt und zwei Gebäude werden zerstört. | ** 2224 GMT - Eine von der Startplattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Stoke Newington im Nordwesten Londons ein, acht Personen werden schwer verletzt und zwei Gebäude werden zerstört. | ||
| + | * Britische Bomberverbände fliegen einen Großangriff auf München, bei dem rund 2100 Tonnen Bomben abgeworfen werden. Auch auf Hannover werden 71 Tonnen abgeworfen. <br> | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]]''' <br> | ||
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* Bombengeschädigte finden Rat in der Nähschule auf dem Stephansplatz. | * Bombengeschädigte finden Rat in der Nähschule auf dem Stephansplatz. | ||
* Für die Behebung von Elektroschäden gibt es Lehrgemeinschaften des Deutschen Leistungsertüchtigungswerkes in der Grillparzerstraße 14. | * Für die Behebung von Elektroschäden gibt es Lehrgemeinschaften des Deutschen Leistungsertüchtigungswerkes in der Grillparzerstraße 14. | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> |
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| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | * Nur örtliche Kämpfe, auch nördlich Bologna. Mit frontnahen Landungen ist jetzt zu rechnen. In das Mittelmeer wurden erstmalig wieder 30 Landungsfahrzeuge eingeführt. | ||
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| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Australien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Australischer Bund 1945|Australischer Bund]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Australien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Australischer Bund 1945|Australischer Bund]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
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! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.05|09.01.1945]]''' </center> | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.05|09.01.1945]]''' </center> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> <br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] [[Datei:Polen.png|70px]] <br><br> [[Datei:Schweiz.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Schweizerische Eidgenossenschaft 1945|Schweizerische Eidgenossenschaft]]''' <br> |
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
| + | Eine Note der USA an die Schweiz erklärt, dass es bei den bisherigen Beziehungen bleiben soll, dass jedoch gehofft werde, die Schweiz würde die Lieferungen an Deutschland einstellen. Dem Druck ist also eine gemilderte Form gegeben worden. <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | * Außer in Ungarn zeichnen sich Schwerpunkte ab bei Baranow, Pulawy, Magnuszew und Ostpreußen, also Schwerpunkte, die im wesentlichen bereits seit landem erkannt sind. Dass der Gegner in dem Raum zwischen Karpaten und der Ostfront sich bereits seit rund zwei Monaten bereithält, aber noch nicht angreift, ist zum Teil bedingt durch das Wetter da der Gegner Frost braucht und außerdem geeignete Sicht, um seine Luftwaffe voll ausnutzen zu können. Dazu kommen noch politische Gründe (Polen, Griechenland, Iran und so weiter). Die Sowjetunion handelt durch Verzögerung des Angriffs ihre politischen Ziele gegenüber den Alliierten aus. | ||
| + | * Den Hauptschwerpunkt erwartet der Generalstab des Heeres gegen die Heeresgrupe A mit der Stoßrichtung Baranow-Tschenstochow, vielleicht verbunden mit einer Warschau umfassenden Bewegung. Im ostpreußischen Raum wird gerechnet mit einem Stoß über den Narew in Richtung Thorn und einem weiteren von der Ostgrenze in westlicher und südwestlicher Richtung. Den ungarischen Raum sieht der Gegner vermutlich als einen Nebenschauplatz an, in dem er seine Südflanke abdeckt und nur begrenzte Kräfte einsetzt. Die ursprünglich angenommene Absicht einer Zangenbewegung um die Karpaten scheint er aufgegeben zu haben, um nun nördlich derselben frontal anzugreifen. Es wurden Zuführungen von der Heeresgruppe Nord zur Front gegenüber Heeresgruppe Mitte festgestellt. Da jedoch die bei der 3. kurländischen Schlacht eingesetzten Kräfte noch da sind, ist anzunehmen, dass der Gegner auch hier wieder angreifen wird. | ||
| + | * Im Norden der Ostfront finden nur örtliche Kämpfe statt. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Ostpreußen: <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | ''In Ostpreußen fiel unseren Kundschaftern ein Geheimbefehl des Kommandeurs des 1. Deutschen Fallschirmspringer-Bataillons „Hermann Göring“ an die Kompanieführer Lange, Knist und Wagatsch in die Hände. Dort steht geschrieben: "Im Falle der Gefangennahme von russischen Soldaten und Offizieren sind einer oder zwei davon sofort zum Bataillons-Stab zu bringen, alle anderen sind zu erschießen.“ Der Befehl trägt folgende Aufschrift: "Nur an die Kompanieführer. Nach Einsichtnahme verbrennen." In diesem Befehl steht nichts Neues. Er bestätigt nur das, was seit langem bekannt ist, nämlich dass die Hitler-Scheusale unsere sowjetischen Kriegsgefangenen ermorden. Die faschistischen Unmenschen wiederholen diese Befehle, versuchen sie aber zugleich geheim zu halten. Man kann Befehle natürlich verbrennen, genauso wie manch andere verräterische Dokumente. Aber das wird die Hitler-Henker und -Mörder nicht retten. Sie werden die Spuren nicht verwischen und sich der Verantwortung für ihre ganzen Verbrechen nicht entziehen können.'' <td></tr></table> | ||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | ''' | + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> |
| − | + | Von der 2. Gebirgsdivision sind nun 82 Züge aus dem Marineoberkommando abgefahren, das heißt etwa zwei Drittel, und von ihrer 1. Kampfgruppe der 1. Zug aus Dänemark in Richtung Saarbrücken. Drei Schiffe fuhren aus Oslo ab. Von der 6. Gebirgsdivision fährt nun heute der endgültig letzte Zug ab. | |
<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
| + | |||
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| − | | | + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | * Den eigenen Angriff hemmten feindliche Panzerabwehrkanonen. Außerdem führte der Gegner neue Verbände heran. Die Gruppe Breith kam mit der 3. Panzerdivision und der 4. Kavallerie-Brigade wieder etwas voran, und zwar bis in den Raum von Zamoly. Das IV. SS-Panzerkorps wies Angriffe ab, ebenso die 711. Infanterie-Division, die wiederum einiges Gelände gewann. Es fehlen jetzt bis Budapest noch 20 Kilometer. In der Feindpresse werden die Kämpfe als die schwersten seit Stalingrad bezeichnet. In Budapest weitere Angriffe und Geländeverluste im Osten und Süden. Nördlich der Donau griff der Feind den eigenen Brückenkopf von Komorn an. Erfolgreiche Abwehr, ebenso bei Neuhäusel und entlang der Bahn. Die 211. Volksgrenadierdivision baut eine Widerstandslinie an der Gran-Front auf. Die 20. Panzerdivision kommt planmäßig heran. In den Raum südlich der Donau wird vom Südwesten die 3. Kavallerie-Brigade herangeführt. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest: <br> | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest: <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | ''Im Laufe des 9. Januar setzten unsere Truppen im Raum Budapest die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Sie zogen den Einkesselungsring enger zusammen und eroberten das (von den Deutschen in einen Flugplatz verwandelte) Haupt-Hippodrom, den Stadtpark, eine Öldestillierfabrik, ein Maschinenbauwerk (heute Panzerproduktion) und einen städtischen Markt. Sie säuberten das Stadtviertel Kispest von dem Gegner. Im Laufe des Tages haben unsere Truppen mehr als 350 Häuserblocks eingenommen. Nordwestlich und westlich von Budapest kam es weiterhin zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte seine lädierten Divisionen aufgefüllt und am Morgen erneut Angriffe begonnen. Im Raum der Straße Esztergom-Budapest haben unsere Truppen den Gegner erfolgreich zurückgeschlagen. An einem Abschnitt gelang es einer kleinen Gruppe feindlicher Panzer, in die Stellungen unserer Truppen vorzudringen. Die sowjetischen Infanteristen und Artilleristen umkreisten die Hitleristen im Nu und schnitten ihnen den Rückzug ab. Die durchgebrochene gegnerische Gruppe wurde vollends vernichtet. <td></tr></table> | + | ''Im Laufe des 9. Januar setzten unsere Truppen im Raum Budapest die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Sie zogen den Einkesselungsring enger zusammen und eroberten das (von den Deutschen in einen Flugplatz verwandelte) Haupt-Hippodrom, den Stadtpark, eine Öldestillierfabrik, ein Maschinenbauwerk (heute Panzerproduktion) und einen städtischen Markt. Sie säuberten das Stadtviertel Kispest von dem Gegner. Im Laufe des Tages haben unsere Truppen mehr als 350 Häuserblocks eingenommen. Nordwestlich und westlich von Budapest kam es weiterhin zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte seine lädierten Divisionen aufgefüllt und am Morgen erneut Angriffe begonnen. Im Raum der Straße Esztergom-Budapest haben unsere Truppen den Gegner erfolgreich zurückgeschlagen. An einem Abschnitt gelang es einer kleinen Gruppe feindlicher Panzer, in die Stellungen unserer Truppen vorzudringen. Die sowjetischen Infanteristen und Artilleristen umkreisten die Hitleristen im Nu und schnitten ihnen den Rückzug ab. Die durchgebrochene gegnerische Gruppe wurde vollends vernichtet. <td></tr></table> |
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei: | + | <tr><td colspan="1"> |
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | Angriffe gegen den Brückenkopf Prjepolje wurden abgewiesen. Größere Teile des XXI. Gebirgskorps wurden über die dortige Lim-Brücke herübergezogen, so dass nun die 21. Infanterie-Division die Nachhut hat. Auf den Brückenkopf von Višegrad feindlicher Druck. An der Syrmischen Front wurden schwächere Angriffe abgewiesen. Das 2. Regiment der 41. Festungsdivision ist jetzt eingesetzt worden. An der dortigen Nordfront stehen nun statt der Bulgaren Tito-Kräfte; der Grund ist noch nicht erkennbar. An der Drau-Front Bandenkämpfe. Vorstöße gegen die Kosaken wurden abgewiesen. Der eigene Angriff verzögert sich noch. Auch hier sind in der letzten Zeit erhebliche Ausfälle eingetreten, so zum Beispiel von 15.000 Mann 700. Im Raum Marburg (Maribor)-Cilli wird im Fußmarsch die 31. SS-Division herangezogen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | * Wiederum wegen des Wetters nur geringer Einsatz von zweimotorigen Bombern Von Süden aus 250 viermotorige Bomber, davon 150 gegen Linz am Rhein. Von Westen aus wiederum 1000 viermotorige Bomber gegen Verkehrsziele im Raum Koblenz-Trier-Mainz, ferner 120 gegen den Raum von Straßburg. | ||
| + | * Nach Gefangenenaussage werden wegen des eigenen Einsatzes die unbewaffneten Aufklärer jetzt durch Jagdschutz gesichert. In der Nacht keine Tätigkeit. | ||
| + | * Der Kräftemangel des Feindes wird dadurch ersichtlich, dass er aus England noch weitere britische Luftlande-Divisionen zum Erdeinsatz herangeführt hat. Für große Landungen stehen ihm nur noch die bei Arnheim stark mitgenommene 1. Luftlandedivision mit kleineren (norwegischen) Einheiten zur Verfügung, zusammen also 2,5 Verbände, die nicht ausreichend sind. Ein Nebenerfolg der Offensive ist also, dass sie die Gefahr von Großlandungen hinter der Front gebannt hat. | ||
| + | * Im Nordelsass sind die feindlichen Verbände vermischt worden, was die Aushilfetechnik des Gegners beleuchtet. In der Vogesenfront ist die 3. US-Infanterie-Division nachgewiesen. Im Raum von Straßburg, das in den französischen Abschnitt einbezogen wurde, wurde die 3. algerische Front aufgestellt. | ||
| + | * Wiederum feindliche Angriffe gegen die Nordfront der Heeresgruppe B, besonders im Salm-Anschnitt. Der Gegner erzielte nur örtliche Einbrüche, konnte aber seine eigene Absicht, durchzubrechen, nicht verwirklichen. Die Lage bleibt allerdings gespannt, obwohl Reserven herankommen. Der Frontbogen wurde zurückgezogen, um Kräfte einzusparen. Im Raum von Bastogne nur noch örtliche Kampfhandlungen. An der Mosel zieht der Gegner wegen der regen eigenen Aufklärungs-Tätigkeit seine Kräfte näher heran. | ||
| + | * Das XIII. Volks-Artilleriekorps verbesserte seine Stellungen an den unteren Vogesen. Lage im allgemeinen gleich, nachdem das XXXIX. Panzerkorps sich umgruppiert hatte. Heute früh um 2 Uhr Beginn des Angriffes gegen Hatten. Die 25. Volksgrenadierdivision trat um 8 Uhr in den Kampf bei Hatten ein. Eine Kampfgruppe drang durch und erreichte den Westrand des Ortes. Sie hat jetzt den Auftrag, schnell nach Westen vorzustoßen. Die 21. Panzerdivision wird nachgezogen. Damit ist der Durchstoß durch die Maginot-Linie an dieser Stelle gelungen. Der Angriff der 198. Volksgrenadierdivision im Rhein-Ill-Dreieck ging weiter. | ||
| + | * Wiederum starke Luftangriffe gegen Gironde-Nord, wodurch etwa 1000 Zivilisten umkamen, die Festung selbst jedoch nicht berührt wurde (vom Feind erhält die Zivilbevölkerung noch Strom und Heizung). Nach Meldungen ist angeblich ein feindlicher Großangriff noch im Laufe des Januar zu erwarten, der durch Marokkaner und Schwarze geführt werden soll. Diese Nachricht ist mit Zweifel aufzunehmen. | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
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| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
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* Folgende Starts von V-2-Raketen werden in Heidekraut durchgeführt: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb]] | * Folgende Starts von V-2-Raketen werden in Heidekraut durchgeführt: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb]] | ||
| − | ** In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung '''V-2 4292''' zu Testzwecken gestartet. | + | ** In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung '''V-2 4292''' zu Testzwecken gestartet. |
* Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen: | * Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen: | ||
** 1400 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert im Anflug auf South Ockendon in Essex, der Sprengkopf fällt auf ein Feld, leichter Sachschaden durch herabfallende Fragmente, ansonsten kein Einschlag oder Schäden festgestellt. | ** 1400 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert im Anflug auf South Ockendon in Essex, der Sprengkopf fällt auf ein Feld, leichter Sachschaden durch herabfallende Fragmente, ansonsten kein Einschlag oder Schäden festgestellt. | ||
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* Generalstabschef Heinz Guderian berichtet Hitler über die Vorbereitungen der sowjetischen Großoffensive und fordert Kräfte für die Ostfront an. Der Führer und Reichskanzler erwidert: „Der Osten muss mit dem auskommen, was er hat.“ Guderians Angaben über die Stärke der Roten Armee seien „völlig idiotisch“. <br> | * Generalstabschef Heinz Guderian berichtet Hitler über die Vorbereitungen der sowjetischen Großoffensive und fordert Kräfte für die Ostfront an. Der Führer und Reichskanzler erwidert: „Der Osten muss mit dem auskommen, was er hat.“ Guderians Angaben über die Stärke der Roten Armee seien „völlig idiotisch“. <br> | ||
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* Reichsgauleiter Baldur von Schirach besucht einige Einheiten des Volkssturmes, zu dem Jugendliche und Männer über 60 Jahren einberufen werden, und überzeugt sich von den "befriedigenden Leistungen der Volkssturmsoldaten in der durch das deutsche Heer betreuten Ausbildung". | * Reichsgauleiter Baldur von Schirach besucht einige Einheiten des Volkssturmes, zu dem Jugendliche und Männer über 60 Jahren einberufen werden, und überzeugt sich von den "befriedigenden Leistungen der Volkssturmsoldaten in der durch das deutsche Heer betreuten Ausbildung". | ||
* In Wien werden acht Todesurteile gegen Widerstandskämpfer vollstreckt. Sieben Männer und eine Frau werden geköpft. | * In Wien werden acht Todesurteile gegen Widerstandskämpfer vollstreckt. Sieben Männer und eine Frau werden geköpft. | ||
* In der Nacht streuen Unbekannte in der Mühlfeldgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk Hunderte Zettel mit 'staatsfeindlichen Parolen': "Tod dem Hitler!", "Hitler wird fallen!", "Wir wollen nicht für Hitler sterben!", "Nieder mit der braunen Pest!", "Nieder mit den Massenmördern!", "Nieder mit Hitler!" - "Wir wollen ein freies Österreich!", "Österreich steh auf!". | * In der Nacht streuen Unbekannte in der Mühlfeldgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk Hunderte Zettel mit 'staatsfeindlichen Parolen': "Tod dem Hitler!", "Hitler wird fallen!", "Wir wollen nicht für Hitler sterben!", "Nieder mit der braunen Pest!", "Nieder mit den Massenmördern!", "Nieder mit Hitler!" - "Wir wollen ein freies Österreich!", "Österreich steh auf!". | ||
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| − | | | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
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<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | '' | + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> |
| + | * Nur geringe Kampfhandlungen. Südlich des Comacchio-Sees wird ein Angriff erwartet, jedoch nicht unmittelbar, da das Gelände völlig verschlammt ist. Die Streckenlage ist schlecht. | ||
| + | * Einsatz von 80 feindlichen Jägern. | ||
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| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
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! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.05|10.01.1945]]''' </center> | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.05|10.01.1945]]''' </center> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> <br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] [[Datei:Polen.png|70px]] <br><br> [[Datei:Schweiz.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Schweizerische Eidgenossenschaft 1945|Schweizerische Eidgenossenschaft]]''' <br> |
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht.''' | + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht.''' <br> |
| − | * Nach Berichten aus new York legt Roosevelt Wert darauf, mit Churchill und Stalin sobald wie möglich zusammenzutreffen. Als Hauptgrund wird seine zunehmende Besorgnis über die Entwicklung der polnischen Frage angeben, die auch als Ursache für das Ausbleiben der russischen Offensive bezeichnet wird. In England wird die Kritik an Churchill trotz gedämpfter Achtung wegen seines persönlichen Einsatzes in Griechenland (angebliche Attentatsversuche) fortgesetzt. | + | * Nach Berichten aus new York legt Roosevelt Wert darauf, mit Churchill und Stalin sobald wie möglich zusammenzutreffen. Als Hauptgrund wird seine zunehmende Besorgnis über die Entwicklung der polnischen Frage angeben, die auch als Ursache für das Ausbleiben der russischen Offensive bezeichnet wird. Roosevelt will sich etwa am 20. Januar zum Besuch nach England begeben. In England wird die Kritik an Churchill trotz gedämpfter Achtung wegen seines persönlichen Einsatzes in Griechenland (angebliche Attentatsversuche) fortgesetzt. |
| − | * Zwischen Russland und USA ist eine Kontroverse wegen der Pacht-Leihlieferungen für das Jahr 1945 entstanden. Abgesehen von der auch aus anderen Quellen mitgeteilten Verringerung der Lieferung überhaupt widersetzen sich die USA den russischen Wünschen auf Lieferung von größeren Maschinen sich für die gegenwärtigen Kriegsanstrengungen nicht mehr nutzbringend auswirken könnten. Die Amerikaner vermuten demnach, dass Russland die Pacht-Leihlieferungen zur Vorbereitung seiner Industrie auf Friedensaufgaben benutzen will und lassen das nahezu erpresserische Angebot durchblicken, dass sie liefern würden wenn Russland sich zur Teilnahme am Kriege gegen Japan verpflichten würde. | + | * Zwischen Russland und USA ist eine Kontroverse wegen der Pacht-Leihlieferungen für das Jahr 1945 entstanden. Abgesehen von der auch aus anderen Quellen mitgeteilten Verringerung der Lieferung überhaupt widersetzen sich die USA den russischen Wünschen auf Lieferung von größeren Maschinen sich für die gegenwärtigen Kriegsanstrengungen nicht mehr nutzbringend auswirken könnten. Die Amerikaner vermuten demnach, dass Russland die Pacht-Leihlieferungen zur Vorbereitung seiner Industrie auf Friedensaufgaben benutzen will und lassen das nahezu erpresserische Angebot durchblicken, dass sie liefern würden wenn Russland sich zur Teilnahme am Kriege gegen Japan verpflichten würde. Es wird darauf hingewiesen, dass die augenblicklichen Spannungen die russische Offensive verzögert; möglicherweise werde sich der Krieg bis 1946 hinausziehen. |
* In Südamerika hat es politische Unruhen gegeben, nachdem Argentinien zur Klarstellung seiner Lage eine Konferenz der panamerikanischen Außenminister beantragt hat und mit dieser Forderung gemäß Beschluss des Verwaltungsrates der panamerikanischen Union nicht durchgedrungen ist. Der argentinische Geschäftsträger in Washinton hat bereits erklärt, dass dieser Beschluss unvereinbar sei mit den sonst üblichen Gepflogenheiten und dass die argentinische Regierung diesen Umstand nicht außer Acht lassen könne. Nach Meldungen aus Buenos Aires hat die panamerikanische Union bereits bei der ersten Probe versagt, so dass mit Austritt Argentiniens aus dieser Organisation gerechnet wird. | * In Südamerika hat es politische Unruhen gegeben, nachdem Argentinien zur Klarstellung seiner Lage eine Konferenz der panamerikanischen Außenminister beantragt hat und mit dieser Forderung gemäß Beschluss des Verwaltungsrates der panamerikanischen Union nicht durchgedrungen ist. Der argentinische Geschäftsträger in Washinton hat bereits erklärt, dass dieser Beschluss unvereinbar sei mit den sonst üblichen Gepflogenheiten und dass die argentinische Regierung diesen Umstand nicht außer Acht lassen könne. Nach Meldungen aus Buenos Aires hat die panamerikanische Union bereits bei der ersten Probe versagt, so dass mit Austritt Argentiniens aus dieser Organisation gerechnet wird. | ||
<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
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| − | | <center> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br><br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Provinz Ostpreußen 1940|Provinz Ostpreußen]]''' <br> |
| − | Schiffe der Baltischen Rotbanner-Flotte versenken auf der Ostsee einen deutschen Transporter mit einer Wasserverdrängung von 10.000 Tonnen. <br> | + | * Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht erläutert den Oberbefehlshabern Wesen und Sinn des Volkssturmes. |
| + | * Mädchen werden von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) auch in den Dienststellen des Volkssturmes eingesetzt, und erhalten bei besonderer Eignung eine Grundausbildung im Nachrichtenwesen oder Rot-Kreuz-Dienst. Oberschülerinnen opfern einen Teil ihrer Ferien, um 'Werkehrendienst' zu leisten. Sie springen in Fabriken und Betrieben ein, um gesundheitlich geschwächten Frauen die Möglichkeit zu geben, sich "einige Tage um ihr Heim zu kümmern", oder um Müttern, deren Söhne auf Urlaub nach Hause gekommen sind, einige freie Tage zu verschaffen. | ||
| + | * Reichsgesundheitsführer Dr. Conti besucht den Stellungsbau im Südosten. | ||
| + | * Verordnung betr. Kleidersammlung. Die Sammlung von Kleidung und Ausrüstungsgegenständen ist ein erneutes Opfer des Deutschen Volkes für seine Soldaten. Wer sich an gesammelten Sachen bereichert, wird mit dem Tode bestraft. Die Verordnung tritt mit ihrer Verkündung durch den Rundfunk in Kraft. Sie gilt im Großdeutschen Reich und in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten. gez. Adolf Hitler. | ||
| + | * Tagebuch von Ruth Andreas-Friedrich: "Der Morgen ist fahl und feucht. Auf den Straßen zeigt sich kein Mensch. Stumm legen Heike und ich den Weg zur Kirche zurück. Und ich fühle mich eingespannt in den weltweiten Kreis aller Leidenden. Derer, die dahingingen, und derer, die noch dahin gehen werden. Witzleben und Schulenburg, Reichwein und Yorck." | ||
| + | |||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | * Schiffe der Baltischen Rotbanner-Flotte versenken auf der Ostsee einen deutschen Transporter mit einer Wasserverdrängung von 10.000 Tonnen. | ||
| + | * Gegenstoß der 12. SS-Panzerdivision (Letten); dagegen ein feindlicher Stoß. Die 31. Volks-Grenadierdivision ist jetzt ins Reich abgefahren worden. Nur geringer Luftwaffeneinsatz wegen des Wetters. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front südlich von Ostpreußen: <br> | ||
| + | Südlich von Pultusk (nördlich von Warschau) drangen unsere Spähtrupps unter der Führung von Unteroffizier Anenkow auf vom Gegner besetztes Gelände vor und richteten in einem Wäldchen einen Hinterhalt ein. Am Morgen betraten fünf deutsche Soldaten das Wäldchen und fingen an, Bäume zu sägen. Die Späher fielen plötzlich über die Hitleristen her. Drei Deutsche wurden getötet, zwei gefangengenommen. Als es dunkel wurde, kehrten die Kundschafter mit den Gefangenen in ihre Stellungen zurück. <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]]<br><br>[[Datei: | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> |
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | Eine Auflockerung der russischen Kräfte ist bisher nicht nachweisbar. Es wurde wieder ein Dampfer versenkt; ein anderer geriet in Brand. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | * Der Feind führt weitere Kräfte in den Raum zwischen Plattensee und Gran sowie Schützendivisionen von Nordosten aus. Die Frage ist, ob die Bulgaren jetzt auf südwestungarischem Boden eingesetzt werden sollen, da sie aus der Syrmischen Front zurückgezogen werden sollen, da sie aus der Syrmischen Front zurückgezogen werden. Bei Beginn der Kämpfe wurde im Raum zwischen Plattensee und Donau mit 720 Panzern gerechnet; in der Zeit vom 1.-8. Januar wurden 460 Panzer vernichtet. | ||
| + | * Die Gruppe Breith kam bei ihrem Angriff wenig voran; da sie ebenso wie die Divisionen "Wiking" und "Totenkopf" auf Gegenangriffe stieß; dabei wurden bei der Gruppe Breith 68 von 80 Panzern abgeschossen. | ||
| + | * Budapest wurde durch 39 Flugzeuge versorgt; Munitionsmangel macht sich geltend. An der Ostfront neue Einbrüche. Dabei setzte der Gegner Flammenpanzer ein. Nördlich der Donau kam der Gegner nach Westen nicht weiter vor. Er verstärkte jedoch seinen Druck gegen die Nordfront. Herangezogen werden jetzt das Volks-Artilleriekorps 403, die 3. Kavallerie-Brigade und die 20. Panzer-Division, von der 47 Züge eingetroffen sind. Dagegen wird die 24. Panzer-Division zum Ersatz der 20. Panzerdivision an die Ostfront nach Ostpreußen abgegeben. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest: <br> | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest: <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | ''In Budapest führten unsere Truppen erfolgreiche Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners. Die sowjetischen Sturmabteilungen verdrängen die Deutschen aus den Befestigungen und ziehen den Ring immer enger. Im Laufe des Tages nahmen unsere Truppen mehr als 1000 Häuserblocks ein, womit sie acht Stadtteile von Budapest von den Deutschen gesäubert haben. Durch harte Kämpfe eroberten die sowjetischen Einheiten ein großes Industriegebiet der ungarischen Hauptstadt. Dort befinden sich 25 unterschiedliche Rüstungsfabriken, wo Geschütze, Munition, Motoren usw. produziert werden. Viele Waffen, zehn Lokomotiven, mehr als 100 Waggons, 40 Traktoren usw. wurden erbeutet. Im Laufe der Kämpfe hatte der Gegner hohe Verluste an Mensch und Gerät. Nordwestlich und westlich von Budapest setzte der Gegner an verschiedenen Frontabschnitten seine Versuche fort, den in der ungarischen Hauptstadt eingekreisten Einheiten zu Hilfe zu kommen. Unsere Truppen haben alle Angriffe der Deutschen erfolgreich abgewehrt. Eine Abteilung vernichtete allein 1200 deutsche Soldaten und Offiziere, zerstörte 27 deutsche Panzer und sieben Schützenpanzerwagen. An einem besonders gefährlichen Abschnitt trugen unsere Kämpfer Strohmieten zusammen. Als die deutschen Panzer den Angriff begannen, setzten unsere Kämpfer das Stroh mit Raketen in Brand. Die Artilleristen eröffneten das Feuer auf die nun gut beleuchteten Ziele und setzten sechs deutsche Panzer außer Gefecht.'' <td></tr></table> | + | ''In Budapest führten unsere Truppen erfolgreiche Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners. Die sowjetischen Sturmabteilungen verdrängen die Deutschen aus den Befestigungen und ziehen den Ring immer enger. Im Laufe des Tages nahmen unsere Truppen mehr als 1000 Häuserblocks ein, womit sie acht Stadtteile von Budapest von den Deutschen gesäubert haben. Durch harte Kämpfe eroberten die sowjetischen Einheiten ein großes Industriegebiet der ungarischen Hauptstadt. Dort befinden sich 25 unterschiedliche Rüstungsfabriken, wo Geschütze, Munition, Motoren usw. produziert werden. Viele Waffen, zehn Lokomotiven, mehr als 100 Waggons, 40 Traktoren usw. wurden erbeutet. Im Laufe der Kämpfe hatte der Gegner hohe Verluste an Mensch und Gerät. Nordwestlich und westlich von Budapest setzte der Gegner an verschiedenen Frontabschnitten seine Versuche fort, den in der ungarischen Hauptstadt eingekreisten Einheiten zu Hilfe zu kommen. Unsere Truppen haben alle Angriffe der Deutschen erfolgreich abgewehrt. Eine Abteilung vernichtete allein 1200 deutsche Soldaten und Offiziere, zerstörte 27 deutsche Panzer und sieben Schützenpanzerwagen. An einem besonders gefährlichen Abschnitt trugen unsere Kämpfer Strohmieten zusammen. Als die deutschen Panzer den Angriff begannen, setzten unsere Kämpfer das Stroh mit Raketen in Brand. Die Artilleristen eröffneten das Feuer auf die nun gut beleuchteten Ziele und setzten sechs deutsche Panzer außer Gefecht.'' <br> |
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | * Eine angebliche Landung auf den Inseln westlich Rhodos erweist sich nachträglich als eine Evakuierung. | ||
| + | * Die 247. Infanteriedivision hat jetzt Višegrad erreicht. Die Gruppe Steyrer (zwei Festungsbrigaden) befindet sich auf dem Weg nach Sarajewo, wo sie aufgelöst werden soll; die eine Brigade tritt dann zum XV. Gebirgsjägerkorps, über die andere ist noch nicht entschieden. | ||
| + | * Im Raum der Kosaken wurden feindliche Angriffe abgewiesen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | * Der Gegner zieht weitere Divisionen zur Auffrischung heraus (zwei Infanteriedivisionen und 4 Panzerdivisionen), die nach dem amerikanischen Prinzip wohl bald wieder in Front auftauchen werden. General Bradley wird wohl nicht ersetzt. | ||
| + | * Die Vermischung im Unter-Elsass erklärt sich dadurch, dass die 42. und 79. Infanteriedivision gerade im Austausch waren. Unklar ist, ob die 3. Algerische Division zum Schutz von Straßburg eingesetzt oder nach Norden weitergeführt wird. Im Elsass scheint jetzt der Raum der 3. US-amerikanischen Division überdehnt zu sein. | ||
| + | * Das Wetter entlastete die Nordfront gegen Angriffe aus der Luft, macht aber die Bewegungen schwierig. Die alte Hauptkampflinie konnte im wesentlichen gehalten werden, obwohl bereits Alarmeinheiten eingesetzt werden müssen. An der Südfront wurde der Gegner gleichfalls im wesentlichen abgewiesen, doch mussten auch hier schon Heerestruppen eingesetzt werden. Auch bei Mottun entspannte sich die Lage. | ||
| + | * Beim XIII. SS-Korps örtliche Kampfhandlungen, beim LXXXX. Armeekorps Ruhe, doch wird ein Angriff gegen Bitsch erwartet. Beim LXIX. Armeekorps kommt die 6. SS-Gebirgsdivision aus Dänemark heran, so dass die Front abgesteift wird. Beim XXXIX. Panzerkorps drang die 25. Panzergrenadierdivision, gefolgt von der 21. Panzerdivision bis Hatten durch. Es wurden Werke der Maginot-Linie besetzt und 300 Gefangene gemacht. Feindliche Gegenangriffe wurden abgewiesen, ein neuer Angriff soll beginnen. | ||
| + | * Auch den Brückenkopf nördlich Straßburg griff der Gegner an. Dabei wurden von 40-50 Panzern 21 abgeschossen. Am rechten Flügel des Armeeoberkommandos 19 wurden die Ziele erreicht; die Hauptkampflinie ist nunmehr an die III vorgeschoben, wo der Feind abgewiesen wurde; jedoch befinden sich noch Reste hinter der Front. | ||
| + | * Nach feindlichen Meldungen soll jetzt der französische Generalstab wegen seiner Landeskenntnisse in den Beratungen der Alliierten stärker beteiligt werden. | ||
| + | * [Über dem Reichsgebiet] nur geringe Lufttätigkeit. Aus Gefangenenaussagen ergibt sich, dass bei Bombenangriffen grundsätzlich der Jagdschutz entscheidend ist. Falls die Verbindung mit ihm abreißt, werden andere Ziele aufgesucht, oder der Angriff wird abgebrochen. | ||
| + | * Der Mittellandkanal ist zurzeit zweimal beschädigt und zwar ostwärts Rheine für noch zwei Monate, ferner zwischen Münster und Rheine, wo mehrere Wochen Reparatur erforderlich sind, auf eine Länge von 11 Kilometern. Die Rhein-Schifffahrt wird für einige Tage durch eine Brücke bei Mühlheim behindert. Die Brücke bei Köln kann umfahren werden. Eine Sperrung der Mosel bei Kochem wirkt sich nicht stärker aus. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | * Feldpostbrief von Egon Th.: "Liebe Mama, nach schweren Tagen komme ich endlich wieder dazu, Dir ein paar Zeilen zu schreiben. Ich konnte Dir die letzte Zeit nicht berichten, da wir im Einsatz waren (Bastogne). Es war wirklich schwer für mich, noch dazu, wo ich so etwas nicht gewöhnt war. Aber man gewöhnt sich an alles. Du weißt, dass ich jetzt Panzergrenadier bin, als MG-Schütze. Ich sah zum ersten Male die Amerikaner aus 50 Meter Entfernung - und ich hinterm MG. Mir wurde anfangs ganz mulmig, aber ich hätte mein Leben so teuer wie möglich verkauft. Ich habe auch ganz schön reingehalten unter die Bande. Nur hat der Kerl soviel Flieger und Kanonen. Und die hämmern dauernd auf dich. Du musst nur immer den Kopf einziehn, damit es einen nicht erwischt." | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | Der Gegner gibt die Zunahme des U-Boot-Krieges zu. <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
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| − | | <center> [[Datei: | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> |
| − | |||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | '' | + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> |
| − | <td></tr></table> | + | TBD |
| − | + | <td></tr></table> | |
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
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** In einer ersten Kampagne des heutigen Tages starten vier Raketen, von denen eine fehlerhaft ist. In der zweiten Kampagne starten sechs Raketen, von denen ebenfalls eine fehlerhaft ist. Es bleibt unbekannt, ob diese Raketen beim Gegner Schaden anrichten. | ** In einer ersten Kampagne des heutigen Tages starten vier Raketen, von denen eine fehlerhaft ist. In der zweiten Kampagne starten sechs Raketen, von denen ebenfalls eine fehlerhaft ist. Es bleibt unbekannt, ob diese Raketen beim Gegner Schaden anrichten. | ||
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* Kleinanzeige in Wien: 'Strebsame Kräfte, auch Frauen', werden zum Anlernen im Werkzeugbau Drehen, Hobeln, Fräsen - aufgenommen. | * Kleinanzeige in Wien: 'Strebsame Kräfte, auch Frauen', werden zum Anlernen im Werkzeugbau Drehen, Hobeln, Fräsen - aufgenommen. | ||
* Der 74jährige Komponist Franz Lehár wird in Wien von der deutschen Polizei wegen seiner Weigerung, sich von seiner „nicht-arischen” Frau zu trennen, unter Hausarrest gestellt. | * Der 74jährige Komponist Franz Lehár wird in Wien von der deutschen Polizei wegen seiner Weigerung, sich von seiner „nicht-arischen” Frau zu trennen, unter Hausarrest gestellt. | ||
| + | * Ein von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zur Geburtsklinik umfunktioniertes Hotel in der Steiermark wird für Wiener Frauen eröffnet. <br> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | * 800 Jäger und 80 viermotorige Bomber und 20 Transportflugzeuge wurden für die Versorgung der Banden eingesetzt. Die Kampfhandlungen sind nur gering. | ||
| + | * Nach einer Lagebeurteilung des Oberbefehlshabers Südwest stehen südlich Bologna nur zwei amerikanischen Divisionen in Front. Dafür, dass die anderen nach Frankreich abtransportiert wurden, fehlen sichere Anhalte; dafür, dass mit ihnen ein Angriff an dem jetzt schwach besetzten rechten Flügel geplant sein könnte, werden angeführt: Die Verlegung der 85. US-amerikanischen Infanteriedivision nach Lucca, das Beschießen der Küste von See aus sowie Gefangenenaussagen. Denkbar wäre ein Teilunternehmen zur Wegnahme von La Spezia. | ||
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Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus. <br> | Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus. <br> | ||
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[[Datei:Wernher von Braun.jpg|thumb|left|150px|''Wernher von Braun'']] [[Datei:Von-Braun-Station.jpg|thumb|150px|''Die Von-Braun-Raumstation (Projekt)'']] Im Rahmen einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zum Raketenbau während des Krieges spekuliert der Chefingenieur des deutschen Raketenprogramms Wernher von Braun über zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Raketenenergie. Dazu gehören ein Observatorium im Weltraum, der Bau von Raumstationen in der Erdumlaufbahn, ein Weltraumspiegel und interplanetare Reisen, beginnend mit Reisen zum Mond. <br> | [[Datei:Wernher von Braun.jpg|thumb|left|150px|''Wernher von Braun'']] [[Datei:Von-Braun-Station.jpg|thumb|150px|''Die Von-Braun-Raumstation (Projekt)'']] Im Rahmen einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zum Raketenbau während des Krieges spekuliert der Chefingenieur des deutschen Raketenprogramms Wernher von Braun über zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Raketenenergie. Dazu gehören ein Observatorium im Weltraum, der Bau von Raumstationen in der Erdumlaufbahn, ein Weltraumspiegel und interplanetare Reisen, beginnend mit Reisen zum Mond. <br> | ||
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* Der Flugplatz Haunstetten bei Augsburg wird von US-amerikanischen Truppen übernommen. | * Der Flugplatz Haunstetten bei Augsburg wird von US-amerikanischen Truppen übernommen. | ||
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Die ersten V-3-Geschütze werden eingesetzt Sie erreichen eine Bahnhöhe von 30 Kilometern und eine Entfernung von 60 Kilometer. Zwei Testversionen kommen zum Einsatz und werden gegen Antwerpen und Luxemburg eingesetzt. Es können nur wenige Schüsse abgegeben werden, bevor die Läufe explodieren. | Die ersten V-3-Geschütze werden eingesetzt Sie erreichen eine Bahnhöhe von 30 Kilometern und eine Entfernung von 60 Kilometer. Zwei Testversionen kommen zum Einsatz und werden gegen Antwerpen und Luxemburg eingesetzt. Es können nur wenige Schüsse abgegeben werden, bevor die Läufe explodieren. | ||
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Aktuelle Version vom 26. August 2024, 14:26 Uhr
Weltchronik der ersten Dekade des Januar 1945
Sowjets beginnen letzte Offensive gegen Deutschland und überschreiten die ostpreußische Grenze
Schwere Kämpfe um Budapest
Anglo-Amerikanische Bomber fliegen täglich zweimal ins Reichsgebiet ein und werfen Spreng- und Brandbomben ab
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Aufgrund des Vormarsches der Roten Armee muss der V-2-Teststandort von Heidekrug in Westpreußen nach Wolgast in Pommern verlegt werden, wo der neue Test-Einschlagbereich in der Tucheler Heide liegen wird. Insgesamt wurden von Heidekrug 107 V-2-Starts durchgeführt. Der Leiter der Wehrmachts-Einheit zum Bau und Einsatz der V 2, Walter Dornberger, stattet der Einrichtung in Heidekrug seinen letzten Besuch ab.
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Danzig-Westpreußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die sowjetische Rote Armee beginnt auf ihrem Vormarsch zur Weichselmündung die Besetzung des Reichsgaus Danzig-Westpreußen. |
siehe Fußnote |
Französische Republik / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen. Außerdem unterschreibt Frankreich die allgemeine Erklärung zur Gründung der Vereinten Nationen in London. | ||
| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Das kommunistisch geführte "Lubliner Komitee" wird offenbar mit sowjetischem Einverständnis zur provisorischen Regierung Polens erklärt. Ihr Vorsitzender Edward Osóbka-Morawski (* 1909 in Blizyn bei Skarzysko-Kamienna bei Kielce) wird zum provisorischen Ministerpräsidenten Polens berufen; sein Aufgabengebiet umfasst außerdem die Außenpolitik und die Landwirtschaft. Osóbka-Morawski ist Mitglied der Polnischen Sozialistischen Partei (PPS). Der neue Regierungschef hat an der Universität Warschau Jura studiert, konnte sein Studium aber nicht abschließen. Die polnische Exil-Regierung in London protestiert gegen diesen Schritt. | |||
| Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ln Griechenland tritt die Regierung Giorgios Papandreou zurück. Der Regent hat den General Plastiras mit der Regierungsbildung beauftragt. Die Verhandlungen der Engländer mit der griechischen Volksbefreiungsarmee ELAS (Ethnikós Laikós Apelevtherotikós Stratós sind noch nicht abgeschlossen. General Soobie übt weiter starken Druck zwecks Durchsetzung seiner Forderung aus. | |||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Dänemark Der britische Premierminister Winston Churchill richtet eine Botschaft an das dänische Volk. | |||
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Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Staat der Vatikanstadt In der russischsprachigen Presse wird der Papst scharf wegen seiner Weihnachtsrede angegriffen. Die nachträgliche Durchsicht des Textes im Wortlaut ergibt jedoch aus Sicht der deutschen Beobachter, dass diese Rede nicht ganz die zunächst angenommene Tendenz gegen die Achsenmächte aufweist, sondern bei aller Betonung der demokratischen Grundsätze auch die Alliierten zur Vernunft mahnt. | ||
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Ungarn und in der Slowakei:
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben.
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. Die Einheiten der 6. Armee werden im Hafen von Ormoc auf den Philippinen in der Provinz Leyte auf mehrere Transportschiffe verladen. Diese Transportflotte wird außerhalb des Golfs von Leyte von der 7. Flotte unter Admiral Jesse B. Oldendorf begleitet. Die Invasionsflotte zählt 273 Schiffe: 170 Transporter, 9 Schlachtschiffe (BB), 15 Geleitträger (CVE), 8 Leichte Kreuzer (CL), 51 Zerstörer (DD) und 20 Minensucher (AP). Sie transportiert etwa 270.000 Soldaten. | |||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Nördliche Marianen / Kaiserreich Großjapan Flugzeuge der japanischen Luftwaffe fliegen einen Großangriff auf US-amerikanische Stellungen auf den Marianen im Südpazifik, der zur Region Mikronesien zählen. | |||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Britische Streitkräfte beginnen von Birma aus eine Großoffensive gegen die japanischen Besatzungstruppen in Südostasien. |
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken In Deutschland sind stellenweise alle telefonischen Verbindungen nach dem Westen unterbrochen. Neue Kabel sollen ab morgen Besserung bringen.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich Im Indischen Ozean gibt ein US-amerikanischer Dampfer um 1230 Uhr U-Bootsmeldung westlich Colombo und fordert Flugzeughilfe an, weil das deutsche U-Boot ihn verfolgt. Die Meldung wird von Colombo wiederholt. | ||||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Britische Streitkräfte landen bei Akyab am Golf von Bengalen, gedeckt durch die „British Eastern Fleet“. | |||||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Die amerikanische Flotte wird am Nachmittag vom japanischen Geleitboot Nr. 35 etwa 50 Kilometer vor der Küste von Cebu gesichtet, welches sofort eine Funknachricht an das japanische Oberkommando auf der Insel Mindanao sendet. Das Oberkommando leitet die Nachricht weiter zum Heeresluftwaffenkommando auf Luzon. Das Heeresluftwaffenkommando sendet ein Mitsubishi F1M2 Pete Wasserflugzeug zur Aufklärung. Das Flugzeug wird jedoch über Cebu von zwei Grumman F6F Hellcats der US-Flotte angegriffen und abgeschossen, wobei alle Besatzungsmitglieder getötet werden. Das japanische Oberkommando auf Luzon beschließt nach Aufforderung von Admiral Ugaki Matome, einen starken Shimpu-Tokkotai-Angriff gegen die US-Flotte zu organisieren. Shimpu-Tokkotai bedeutet "Göttlicher Wind" und ist auch bekannt unter "Kamikaze", was in der westlichen Welt unter "Selbstmordangriff" bekannt wird. |
| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Der sowjetische Außenminister Molotow übergibt dem amerikanischen Botschafter ein formelles Gesuch um Kapitalhilfe für den Wiederaufbau in der UdSSR. In amerikanischen Regierungskreisen wird ausführlich darüber diskutiert, wie sich die finanzpolitische Überlegenheit der USA am wirkungsvollsten gegenüber der Sowjetunion ausspielen ließe. Man reagiert hinhaltend; es kommt schließlich zu keiner Übereinkunft. Für die Notlage in der UdSSR haben die kommerziell denkenden Amerikaner, die sich ja weiterhin im Krieg auch mit Japan befinden, wenig Verständnis. In der Sowjetunion hingegen muss die Tatsache, dass von dem kapitalistischen "Waffenbruder" keine Kredithilfen für die Beseitigung der immensen Kriegszerstürungen im eigenen Land zu bekommen sind, die ohnehin vom Misstrauen geprägten Beziehungen zu den USA weiterhin belasten. | |||
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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| Schweizerische Eidgenossenschaft Der Schweizer Bundesrat Eduard von Steiger wird neuer Bundespräsident. Eduard von Steiger wurde am 02.07.1881 in Langnau im Emmental geboren und war ein Politiker der "Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei". In Bern war er von 1914 bis 1917 Stadtrat und von 1921 bis 1938 in Burgerrat. Für die Konservative Partei saß er ab 1914 auch im Berner Grossen Rat und präsidierte in der Folge mehreren kantonalen Kommissionen. Als Parteipolitiker betrieb er den Zusammenschluss seiner Partei mit der Bernischen Bauern- und Bürgerpartei, deren Vertreter Rudolf Minger bereits seit 1929 im Bundesrat gesessen hatte, zur Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei. Er wurde am 10. Dezember 1940 in den Bundesrat gewählt. Dabei setzte er sich gegen seinen Parteikollegen Markus Feldmann durch, wobei die bernische BGB Feldmann vorgezogen hatte. Gerüchte über eine deutsche Einflussnahme auf seine Wahl wurden nie bestätigt. Von 1931 bis 1940 war er Bankrat der Schweizerischen Nationalbank (SNB), 1940 Vizepräsident des Verwaltungsrats der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und von 1933 bis 1940 Verwaltungsrat der Schweizerischen Volksbank. Das von ihm verantwortete Departement trug nach Kriegsbeginn für den Vollzug der Flüchtlingspolitik die zentrale Verantwortung, weil es von 1938 bis 1942 zu einer Verlagerung der Kompetenzen von den Kantonen zu den Bundesbehörden kam. Es ist bekannt, dass im EJPD starke fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen herrschten und die Polizeiabteilung ihre Kräfte auf die Abwehr der Flüchtlinge konzentrierte. Trotz bereits rigoroser Durchsetzung der Abwehrmaßnahmen gelangten noch österreichische Juden in die Schweiz. Ab Frühjahr 1942 wurden Juden zu Tausenden nach Osten deportiert, ab Mai begann die Massenvernichtung in Auschwitz. Allein am 16. Juli wurden über 13.000 französische Juden in Paris verhaftet und deportiert. Ende Juli erstattete der Stellvertreter von Fremdenpolizeichef Heinrich Rothmund, Robert Jezler, dem Bundesrat Bericht: "Die übereinstimmenden und zuverlässigen Berichte über die Art und Weise, wie die Deportationen durchgeführt werden, und über die Zustände in den Judenbezirken im Osten sind derart grässlich, dass man die verzweifelten Versuche der Flüchtlinge, solchem Schicksal zu entrinnen, verstehen muss und eine Rückweisung kaum mehr verantworten kann." Dennoch betonte er, man dürfe in der heutigen Kriegszeit, in der auch die Schweiz in gewissem Sinn um ihre Existenz kämpfen müsse, "nicht zimperlich" sein, und empfahl, bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Zukunft "große Zurückhaltung" zu üben. Am 13. August 1942 erließ das Justiz- und Polizeidepartement eine totale Grenzsperre für jüdische Flüchtlinge. Sie wurde etwas später vom Gesamtbundesrat bestätigt. Am 30. August 1942 führte die reformierte Jugendorganisation Junge Kirche in Zürich-Oerlikon eine schweizerische Landsgemeinde durch. Nachdem am Vormittag der Basler Pfarrer Walter Lüthi gesprochen hatte, hielt Eduard von Steiger am Nachmittag vor den rund 8000 anwesenden Jugendlichen eine Rede, in der er die restriktive Politik der Schweiz gegenüber den jüdischen Flüchtlingen im Zweiten Weltkrieg mit dem berühmt gewordenen Bild des «kleinen Rettungsbootes» zu rechtfertigen suchte: Wer ein schon stark besetztes kleines Rettungsboot mit beschränktem Fassungsvermögen und ebenso beschränkten Vorräten zu kommandieren hat, indessen Tausende von Opfern einer Schiffskatastrophe nach Rettung schreien, muss hart scheinen, wenn er nicht alle aufnehmen kann. Und doch ist er noch menschlich, wenn er beizeiten vor falschen Hoffnungen warnt und wenigstens die schon Aufgenommenen zu retten sucht. Die Zahl der abgewiesenen und damit größtenteils in den Tod getriebenen Juden und Jüdinnen ist umstritten, es wird von bis zu 25.000 oder "nur" einigen tausend gesprochen; letztere Einschätzung stützt sich darauf ab, dass wohl viele Flüchtlinge mehrmals versuchten, die gesperrte Grenze zu überqueren und es damit zu Mehrfachzählungen kam. Der Bundesrat besteht aus folgenden Politikern:
Der neue Präsident, Eduard von Steiger, betont in seiner Neujahrsansprache, dass "die Schweiz auch weiterhin unter allen Umständen und gegenüber allen Mächten die Neutralität wahren wird". | |||
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Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Die Parole des Duce an die Italiener im Deutschen Reich für das Jahr 1945 lautet "Arbeiten und Kämpfen". | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien London liegt weiter unter dem Beschuss von Vergeltungswaffen des Großdeutschen Reiches.
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich / Demokratische Föderative Republik Jugoslawien
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| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Es wird bekannt, dass als Nachfolger des verunglückten britischen Admirals Ramsay wahrscheinlich der Chef der britischen Mittelmeerflotte, Admiral Cunningham, bestimmt ist. | |||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Die britischen Streitkräfte erobern im japanisch besetzten Birma die strategisch wichtige Hafenstadt Akyab am Golf von Bengalen. | |||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
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| Königreich Griechenland In der griechischen Hauptstadt Athen beauftragt der von König Georg II. eingesetzte Regent, Erzbischof Damaskinos, General Nikolaos Plastiras mit der Bildung einer neuen Regierung, der mehrheitlich liberale Politiker angehören. | |||||
| Italienische Sozialrepublik Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen. | |||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Königreich Schweden / Republik Türkei / Kaiserreich Großjapan / Schweizerische Eidgenossenschaft / Italienische Sozialrepublik
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Großdeutsches Reich Die Verdunkelungspflicht gilt bei hohen Strafen von 17 bis 7 Uhr: Fenster müssen völlig abgedichtet werden, so dass kein Schimmer nach außen dringen kann. Fahrzeuge und Straßenbahnen fahren fast ohne Licht. | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Kaiserreich Großjapan / Großdeutsches Reich Der deutsche Militärattaché Tokio hat in einem Telegramm vom 29.12. gemeldet, dass die japanischen Zweifel über Deutschlands Durchhaltefähigkeit, die nach dem Führerattentat und dem Verlust Frankreichs auftauchten, durch die deutschen Abwehrsiege der letzten Monate und vor allem die Westoffensive nicht nur ganz behoben, sondern sogar in das Gegenteil umgeschlagen sind. Japan empfindet den den USA in Europa versetzten Schlag geradezu als mittelbare Entlastung für die schwerringende Philippinenfront. Die deutsche Botschaft in Tokio gab zum Jahresede über die innenpolitische Lage in Japan, in dem sie zu dem Schluss kommt, dass das Kabinett zurzeit nicht gefährdet erscheint, da die Volksstimmung ruhig, zuverlässig und entschlossen ist. Die Regierung ist sich jedoch der besonderen Bedeutung der Philippinen-Schlacht bewusst und gewillt, äußerste Kraftanstrengung hier zu machen. Bei ungünstiger Entwicklung der Kämpfe dort rechnet die Botschaft mit einer Krise des gegenwärtigen Kabinetts. | ||||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Königreich Thailand Langstreckenbomber der US Air Force greifen die von japanischen Truppen besetzte Hauptstadt Thailands, Bangkok, an. | |||||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Republik der Philippinen Ein japanisches Kamikaze-Flugzeug greift den Geleitträger USS OMMANEY BAY an. Das Flugzeug, eine zweimotorige Kawasaki Ki-45 Nick, durchbricht zwei Decks, bevor es explodiert. Eine Bombe des Flugzeuges detoniert in einem Flugzeugbenzin-Depot, was eine große Explosion bewirkt. Hierdurch und durch das anschließende Feuer wird der Träger so stark beschädigt, dass er evakuiert und anschließend vom Zerstörer USS BURNS versenkt wird. Während der nächsten sechs Tage greifen weitere 114 japanische Flugzeuge die Flotte an und versenken neben dem Zerstörer USS LONG drei Transportschiffe und einen Minensucher, die USS PALMER (DDM-161). Weitere Einheiten werden getroffen, können aber noch zu den wichtigen Marinestützpunkten Ulithi, Leyte oder nach Pearl Harbor geschleppt werden. Unter den beschädigten Einheiten sind zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, fünf Zerstörer und zwei Transportschiffe. Bei diesen Kamikazeangriffen kommen 325 Seeleute um und etwa 800 weitere werden verletzt. Von den eingeschifften Landungstruppen sterben 240, während 293 verletzt werden. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Neuer Staat Portugal / Republik Türkei / Kaiserreich Großjapan / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen Das im Juli 1944 unter der Führung der Kommunistischen Partei Polens gebildete „Lubliner Komitee”, das sich am 1. Januar zur „Provisorischen Regierung der Republik Polen” umgebildet und hat, wird von der UdSSR vier Tage später diplomatisch anerkannt. Die Exilregierung protestiert vergeblich. | |||
| Schweizerische Eidgenossenschaft Schweizer Kommentar in "Radio Beromünster": "Wenn es überhaupt angängig ist, in einer politisch-militärischen Lagebetrachtung einmal ein menschliches Wort zu sagen, dann verdient die Zivilbevölkerung der vom Krieg heimgesuchten Länder, Städte und Dörfer, dass ihre Leiden nicht übergangen werden. Es ist die Gefahr vorhanden, dass durch das Übermaß von Schrecken und Grausamkeit, die seit mehr als fünf Jahren ganz Europa heimsuchen, das Gefühl für die Leiden der Mitmenschen abgestumpft werde." | |||
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich Der Rotarmist Wladimir A. an seine Eltern: „Vater, ich kämpfe auf dem Boden des Feindes, jenes Feindes, der Euch, meinen lieben Angehörigen, Leid und Unglück gebracht hat. Wegen dem mein Bruder und Euer Sohn umgekommen ist. Nun, was soll's, Ihr habt das Haus verloren, habt Eure ganzen Habe verloren, die Ihr in Jahren erworben habt. Ihr habt wegen alledem, was der Feind über unser Nowgorod gebracht hat, Tränen vergossen. Und so vergelte ich es ihm dafür. In Feindesland ist jeder unserer Soldaten ein Herr und rächt jeder sich, wie er nur kann. Und es gibt keine Gnade, in keinem Haus. Für keine Möbel, keine Uhren, keine Spiegel. Alles liegt in Scherben. Sollen doch ihre Frauen und Mütter für alles Tränen vergießen, so wie Ihr sie vergossen habt.“ | ||
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich In den späten Abendstunden fliegen Bombergeschwader der britischen Royal Air Force einen Großangriff auf Hannover. | ||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Norwegen Deutsche U-Boote mit je zwei Kleinstunterseebooten vom Typ „Biber” an Deck laufen von norwegischen Häfen zu einem Angriff auf alliierte Geleitzüge im Nordmeer aus; die auf drei Tage angesetzte Operation muss jedoch ohne erkennbaren Erfolg abgebrochen werden. | ||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Der Bischof von London, Geoffrey Francis Fisher, wird von König Georg VI., dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche, zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Canterbury, William Temple, ernannt. William Temple, geboren am 15.10.1881 in Exeter, starb bereits am 26.10.1944 in Kent. Temple galt als führender Vertreter der ökumenischen Bewegung. Temple war der zweite Sohn Frederick Temples, der von 1895 bis 1902 ebenfalls Erzbischof von Canterbury war. 1909 erhielt er seine Priesterweihe. Zu dieser Zeit hatte er noch eine Dozentenstelle (1904–1910) für Philosophie am Queen’s College in Oxford inne. Schnell stieg er in der kirchlichen Hierarchie auf: Temple wurde Bischof von Manchester (1921–1929), dann Erzbischof von York (1929–1942) und schließlich 1942 Erzbischof von Canterbury. Temple gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Life-and-Liberty-Bewegung, die sich für Autonomie der anglikanischen Kirche einsetzte. Er unterstützte die Arbeiterbewegung und strebte wirtschaftliche und soziale Reformen an. Als erster Präsident (1908–1924) der Workers’ Educational Association trat er der Labour Party bei. Er engagierte sich in der ökumenischen Bewegung, war bei der Lausanner Konferenz (1927) anwesend und bereitete 1937 die Weltkirchenkonferenz in Edinburgh vor. William Temple beteiligte sich auch an der Organisation der Malverner Konferenz (1940/41). Darüber hinaus wirkte er an der Einrichtung des Britischen Rates der Kirchen und des Ökumenischen Rates der Kirchen mit. William Temple war der erste Erzbischof von Canterbury, der eine Feuerbestattung erhielt. Dies wird zur Akzeptanz der Feuerbestattung in England beitragen. Seine Asche wurde im Garten des Kreuzganges der Kathedrale von Canterbury in der Nähe des Grabes seines Vaters beigesetzt. Der neue Erzbischof von Canterbury, Geoffrey Francis Fisher, wurde am 05.05.1887 in Warwickshire geboren. Er studierte am Marlborough und am Exeter College. 1913 war er Assistent im Marlborough College, als er beschloss, sich zum Priester ordinieren zu lassen. Zu dieser Zeit hatten die Öffentlichen Schulen in England enge Beziehungen zu der Kirche von England und es war nicht ungewöhnlich, dass die Schulleiter in der Regel Priester waren. 1914 wurde Fisher Direktor der Repton School als Nachfolger William Temples, der später ebenfalls Erzbischof von Canterbury wurde. Temple war nicht sehr erfolgreich in seinem Amt als Schulleiter und Fisher müsste die allgemeine Disziplin der Schule wiederherstellen. Der Kinderbuch Autor Roald Dahl (* 1916) war zu dieser Zeit Schüler in Repton und beschrieb Fishers Amtszeit in seiner Autobiographie. 1932 wurde er zum Bischof von Chester und 1939 zum Bischof von London ernannt. 1942 trat der Erzbischof von Canterbury Cosmo Lang zurück und wurde durch William Temple abgelöst. Dieser starb jedoch bereits 1944. Einige vertraten die Auffassung, dass die beste Wahl jetzt George Bell, Bischof von Chichester wäre, allerdings war es dann Fisher, der ernannt wurde. Die Ernennung der Bischöfe in der Kirche von England liegt letztlich in den Händen des Premierministers. Winston Churchill hasste William Temples Politik, akzeptierte aber Cosmo Langs Ratschläge. William Temple war eine herausragende Persönlichkeit und niemand hätte ernsthaft seine Wahl ausschließen können. Dieses Mal jedoch war die Lage weniger eindeutig. Es wurde allgemein davon ausgegangen, dass George Kennedy Allen Bell wegen seiner Kritik in der Oberhaus-Debatte zur Bombardierungsstrategie der Regierung nicht ernannt wurde. Zwar ist es wahrscheinlich, dass dieses seine Chance erheblich reduzierte, aber William Temple hatte offenbar Fisher als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Fishers Hauptanliegen für seine neue Aufgabe wird die Überarbeitung des kanonischen Rechts der Kirche von England sein, deren Richtlinien seit 1603 in Kraft sind und einer dringenden Modernisierung bedürfen. | |||
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Republik der Philippinen Ein Teil der US-Flotte im Golf von Lingayen kommt an der Westküste von Luzon an. Zwei Schiffsformationen nähern sich der Küste bis auf 500 Meter und feuern etwa 5.000 Granaten auf die alten US-Verteidigungsstellungen, die von den Japanern besetzt und ausgebaut wurden. Der Beschuss dauert sechs Stunden und zerstört mehr als 30 feindliche Bunker und Stellungen. Etwa 350 Marineflieger bombardieren gleichzeitig die Strände und die kleineren Flugplätze im Innenland. Dabei werden 42 japanische Flugzeuge am Boden zerstört oder abgeschossen. Weitere zwölf japanische Flugzeuge werden über der US-Flotte von den Flugabwehrgeschützen getroffen. Die amerikanischen Verluste betragen dagegen fünf Flugzeuge. Währenddessen bombardiert die Task Force 76, bestehend aus drei Geleitträgern, zwei Kreuzern und elf Zerstörern, die von Konteradmiral Allen E. Smith befehligt wird, die japanischen Inseln von Chichi- und Hahajima, um zu verhindern, dass die dort stationierten japanischen Geschwader in den Luftkampf über Luzon eingreifen. Ein dritter Flottenverband unter dem Kommando von Konteradmiral James L. MacRea, bestehend aus sechs Trägern, drei Kreuzern und 23 Zerstörern, bombardiert die Kurileninseln. Der japanische leichte Kreuzer Kitakami der Kuma-Klasse wird dabei vor Chichijima von SB2C-Helldiver-Bombern im Maschinenraum getroffen und beschädigt. |
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Zwischen dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem sowjetischen Partei- und Staatschef Josef W. Stalin kommt es zum Austausch von Telegrammen; Stalin erklärt sich darin bereit, den Beginn der für den 20. Januar vorgesehenen Großoffensive der Roten Armee gegen die deutsche Ostfront auf den 12. Januar vorzuverlegen. | ||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Provisorische Französische Republik / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Griechenland
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Provinz Hannover / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Provisorische Französische Republik'
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
Von hier starten folgende Raketen:
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Griechenland
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Polen / Demokratisch-Föderatives Jugoslawien
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden / Republik Finnland
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Australischer Bund / Kaiserreich Großjapan
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Polen / Schweizerische Eidgenossenschaft
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Großdeutsches Reich TBD | ||||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Ostpreußen:
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Trotz der einwöchigen Kamikaze-Angriffe japanischer Kampfflieger gelingt der 6. US-Armee mit 4 Divisionen unter großen Verlusten die Landung im Lingayen-Golf der philippinischen Hauptinsel Luzon. Am späten Morgen gehen etwa 68.000 GIs der 25. US-Infanteriedivision und 2.000 Marines an Land. General Walter Krueger übernimmt jetzt das taktische Kommando. Mehrere hundert Jeeps und Lastwagen werden ausgeschifft und mit Funkgeräten, Panzersperren und schweren Waffen beladen, da man einen japanischen Gegenangriff befürchtet. Am Abend sind insgesamt etwa 170.000 Soldaten sowie einige tausend Fahrzeuge angelandet. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Polen / Schweizerische Eidgenossenschaft
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Großdeutsches Reich / Provinz Ostpreußen
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Um die Moral der Bevölkerung zu heben, berichten britische Zeitungen vom Einsatz eines neuartigen Ortungssystems durch die Royal Air Force, das es ermöglicht, Bombenziele auch unter einer geschlossenen Wolkendecke auszumachen. Es handelt sich hier um eine britische Entwicklung des Radars und geht auf eine Forschungen zurück, die seit 1935 angestellt werden. Seit der Luftschlacht von England, die im Jahre 1940 begann, hat die Royal Air Force die Radartechnik im militärischen Einsatz gegen Deutschland. |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Mandatsgebiet Palästina
Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus. | |
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Großdeutsches Reich Im Rahmen einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zum Raketenbau während des Krieges spekuliert der Chefingenieur des deutschen Raketenprogramms Wernher von Braun über zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Raketenenergie. Dazu gehören ein Observatorium im Weltraum, der Bau von Raumstationen in der Erdumlaufbahn, ein Weltraumspiegel und interplanetare Reisen, beginnend mit Reisen zum Mond. Folgende Nachrichten betreffen den Reichswetterdienst:
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Großdeutsches Reich / Königreich Belgien Die ersten V-3-Geschütze werden eingesetzt Sie erreichen eine Bahnhöhe von 30 Kilometern und eine Entfernung von 60 Kilometer. Zwei Testversionen kommen zum Einsatz und werden gegen Antwerpen und Luxemburg eingesetzt. Es können nur wenige Schüsse abgegeben werden, bevor die Läufe explodieren. |
| Hier geht es zur zweiten Dekade des Januar 1945 | |
| Hier geht es zur dritten Dekade des Januar 1945 | |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955 |
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Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne: Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“ Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen. |


