Chronik 1945.04-II: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
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| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
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| + | Tagebuch Ernst Jünger. Von einer solchen Niederlage erholt man sich nicht wieder wie einst nach Jena oder nach Sedan. Sie deutet eine Wende im Leben der Völker an, vieles, was uns im Innersten bewegte, geht unter bei diesem Übergang. | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | Im Bereich der 9. Fallschirmjägerdivision (Gusow – Neuhardenberg) kommt es zu einigen Gefechtshandlungen. Das Fallschirmjägerregiment 26 führt ein Stoßtruppunternehmen durch, wobei neun Rotarmisten getötet werden. Angaben über eigene Verluste werden nicht gemacht. Um 22.00 Uhr meldet die Heeresgruppe, dass Hitler mit dem sowjetischen Großangriff am 12. oder 13. April rechnet, deshalb sollte bei ersten Anzeichen die Großkampfgliederung eingenommen werden. Diese Meldung enthält einen weiteren interessanten Fakt: „Lage im Westen heute Nachmittag erheblich verschärft. Amerikanische Panzerspitzen bei und südlich von Magdeburg vor der Elbe. Daraus schließt Ia Op. Abt. [Erster Generalstabsoffizier] …, dass Russe gezwungen sein kann, um seine Interessengebiete rechtzeitig in die Hand zu nehmen, sofort zum Angriff antreten wird, auch wenn Aufmarsch im Großen noch nicht beendet ist.“ | ||
| + | Für die 1. Weißrussische Front gilt es, die Angriffsgruppierung einzunehmen. Die Artillerie bezieht ihre zeitweiligen Bereitstellungsräume am östlichen Oderufer, von wo sie in den nächsten Tagen in die Gefechtsordnungen der Armeen überführt wird. Schukow verfügt über 22 000 Geschütze aller Kaliber, davon 14 628 Rohre ab 76 mm, und ca. 1500 Geschosswerfer. In der Hauptschlagrichtung stehen zu Beginn der Operation 8983 Rohre bereit. Seit Wochen leisten die Rückwärtigen Dienste der Front unermessliches. Neben der Sicherstellung der Verlegung der sowjetischen Armeen aus Pommern und der Kampfhandlungen an der Oder mussten Truppen, Waffen, Munition und Verpflegung bis an die Oder herangebracht werden. Während der gesamten Berliner Operation werden 1630 Züge mit 81 467 Waggons zur Versorgung der 1. Weißrussischen Front eingesetzt. Der Chef für Rückwärtigen Dienste, General Antipenko, schreibt nach dem Krieg: „Allein für den ersten Tag der Operation waren etwa 1,15 Millionen Granaten und fast 50 000 reaktive Geschosse geplant; das ergab 2382 Waggons mit Munition. Auf einen Frontkilometer entfielen in der Hauptstoßrichtung 358 Tonnen Munition.“ | ||
| + | In den letzten Tag vor Beginn des Angriffes führen die sowjetischen Einheiten 1888 Aufklärungsoperationen durch, bei denen mehr als 2157 verschiedene Dokumente erbeutet und eine große Anzahl an Gefangenen gemacht werden. | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Schwerpunkte am linken Flügel der 2. Pz.-Armee und bei | ||
| + | Wien. Beim Pz.-AOK 2 zahlreiche Angriffe zwischen M ur und Raab, die im | ||
| + | Gegenstoß bereinigt werden. Bei der 6. Armee Vorstöße des Gegners bei Feldbartel. Der linke Flügel schob sich vor. Westlich Neuenkirchen ein tieferer | ||
| + | Einbruch. Bei der Hohen Wand wurde der Gegner abgewiesen. Jedoch konnte er seinen Einbruch zur Donau hin nach Westen erweitern. In Wien ist der | ||
| + | Gegner jetzt bis zum inneren Ring vorgedrungen; er meldet die Einnahme des | ||
| + | Parlamentes und des Rathauses. Verteidigt wird noch der Innenkern der Stadt. | ||
| + | Zwischen Wien und March tiefere Einbrüche. Die eigene Front ist nunmehr | ||
| + | von der March abgerückt. Bei Lundenburg wurde der feindl. Brückenkopf ver= | ||
| + | kleinert. Es besteht die Absicht zu Gegenstößen im österreichischen Raum. Die | ||
| + | nunmehr bedrohte schwere FH.=Produktion hinter der Front beträgt im Augen« | ||
| + | blick ioo°/o der jetzigen Fertigung. Die bisherige Fertigung war doppelt so | ||
| + | hoch wie die des Jahres 19 4 1. | ||
| + | Heeresgr. M itte: Südlich und nördlich der Naht gingen Skalitz und Trent= | ||
| + | schin verloren. Der rechte Flügel der Pleeresgruppe wurde bis auf den Rand | ||
| + | der Kleinen Tatra zurückgenommen. Der Gegner kam bis an die Straße nach | ||
| + | Sillein. Die Heeresgruppen=Grenze wurde um 12 Uhr nach Süden umgebogen, | ||
| + | da das linke Flügelkorps nunmehr zur Heeresgruppe Mitte gekommen ist. Die | ||
| + | 8. Pz.=Div. wird von Mährisch=Ostrau nach Südwesten vorgezogen. | ||
| + | Bei Oderberg noch Kämpfe gegen feindl. Reste. Fortgang des Kampfes bei | ||
| + | Breslau. Die 20. Pz.=Div. wird bei Neiße für den Raum Hirschberg heraus« | ||
| + | gezogen. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Gleiche Lage. | ||
| + | A O K Ostpreußen: Dieses wurde nunmehr gebildet unter dem Gen. d. Pz.« | ||
| + | Truppen von Saucken. Das A O K 4 wird ins Reich verlegt. Der Gen. Müller | ||
| + | befindet sich bereits im OKH. — Der Gegner behauptet, daß er in der Zeit | ||
| + | vom 6. 4. bis 10. 4. 14 2 000 Gefangene (darunter 4 Generale und 1 819 Offz.e) | ||
| + | gemacht habe, davon am 9. und 10 .4 . 30000 (vgl. Königsberg). | ||
| + | Den Marine=Kräften in Swinemünde fehlt im Augenblick Heizöl. Die Kämp« | ||
| + | fe wurden weiter unterstützt durch 2 Torpedoboote, 2 Artl.=Träger und 2 wei« | ||
| + | tere Kriegsschiffe. Von Stettin konnte ein Dock nach Swinemünde durchge= | ||
| + | bracht werden. | ||
| + | 2 570 feindl. und 248 eigene Einsätze, dabei 9 Abschüsse, 17 Verluste. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
| + | * Nordwestlich von Bratislava rückten Verbände der 2. Ukrainischen Front unter Kämpfen weiter vor. Die Deutschen haben eilends frische Kräfte an Panzern und Infanterie in diesen Raum geworfen und versuchen, die angreifenden sowjetischen Abteilungen durch Gegenangriffe aufzuhalten. Den Feind zurückdrängend, haben unsere Truppen mehrere Ortschaften und Eisenbahnstationen eingenommen. Bei den Deutschen wurden 44 Lokomotiven, 1.050 Waggons, fünf Militärlager und andere Trophäen erbeutet. | ||
| + | |||
| + | In Wien setzten Verbände der 3. Ukrainischen Front die erfolgreichen Straßenkämpfe fort. Sowjetische Abteilungen überquerten unter der Deckung von Artilleriefeuer an mehreren Stellen den Donaukanal. Unsere Sturmabteilungen brachen den hartnäckigen Widerstand der Deutschen und eroberten das städtische Elektrizitätswerk. Der Park Prater wurde vom Gegner gesäubert. Öllager wurden erbeutet. | ||
| + | |||
| + | Sowjetische Einheiten umgehen die feindlichen Verteidigungsstützpunkte und vernichten ihre Besatzungen. Der Gegner unternahm mehrere Gegenangriffe, wurde aber mit großen Verlusten für sich selbst zurückgedrängt. An einem Gefechtstag wurden mehr als 4.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. | ||
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| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | In der Nacht vom 8./g. 4. ein Kommando=Unternehmen gegen die Insel | ||
| + | Kalino. In Kroatien Bef ehlsumgliederung im Raum des XVII. AK.s. Das LXXXIX. | ||
| + | A K. übernahm den Befehl in Nordwestkroatien; dessen Raum übernahm zu« | ||
| + | C. KTB 1945 ■ 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs ■ IV | ||
| + | 1234 | ||
| + | Lagebuch 1 1 . 4. 45 | ||
| + | züglich das Gen.=Kdo. XXXIV. A K . z. b. V .; einen neuen Abschnitt erhielt das | ||
| + | LXXXIV. A K . z. b. V. — Bei Zenica wurde ein Sperriegel bezogen. An der | ||
| + | Westfront nur geringe Tätigkeit. Beim Feinde ist jetzt zu rechnen mit der 1 . und | ||
| + | 2. bulg. und der 37. und 38. Tito=Div.; bei Doboj wurden Fortschritte nach | ||
| + | Süden erzielt. Da der Raum zusammengeschrumpft ist, reichen die Kohlenbe» | ||
| + | stände des OB Südost zur Zeit aus. In Syrmien lebhafte Tätigkeit der feindl. | ||
| + | Luftwaffe. Dazu Übersetzen über die Drau von Norden. In Dalmatien ver» | ||
| + | suchen eigene Kräfte, die eingeschlossen waren, durchzubrechen; einige kamen | ||
| + | durch. Die 104. Jäg.=Div. weiter in Bewegung. Aus dem Raum ostwärts Istrien | ||
| + | Antreten eigener Kräfte nach Süden, um den Feind aufzuhalten. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | |||
| + | Wehrmachtsbericht: Während der Feind zwischen der unteren Weser und der Aller abgewiesen wurde, ging Hannover nach erbitterten Straßenkämpfen verloren. | ||
| + | |||
| + | Wehrmachtsbericht: Nördlich des Thüringer Waldes nahm der Feind seine Angriffe wieder auf, wobei westlich Erfurts heftige Kämpfe entbrannten. | ||
| + | |||
| + | Amerikaner und Franzosen besetzen Würzburg. US-amerikanische Truppen befreien das deutsche Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Einheiten der SS versuchen kurz zuvor noch, die jüdischen Häftlinge nach Flossenbürg zu deportieren. | ||
| + | |||
| + | Lagerbericht Nr. 1 von Buchenwald. Vormittag Infanteriefeuer aus nächster Nähe hörbar. SS-Lagerführer packt in aller Eile. Feuer kommt näher in Richtung Steinbruch. Um ein Uhr mittags erscheinen die ersten zwei amerikanischen Panzer in Richtung Hottelstedt. Um zwei Uhr starkes Maschinengewehrfeuer der Amerikaner an der linken Waldecke. Inzwischen treten Vertrauensmänner der Häftlinge zusammen, um die Lage zu besprechen. 2.49 Uhr beginnt die bewaffnete Aktion der Häftlinge zur Entwaffnung der SS und Übernahme des Lagers. | ||
| + | |||
| + | Buchenwald-Häftling Alfred Bunzol. Durchs Lagermikrofon wurde allen SS-Leuten befohlen, sofort das Lager zu verlassen. Geschützdonner rückte immer näher ans Lager heran. Gewehr- und Maschinengewehrfeuer war deutlich auszumachen. Wir beobachteten, wie die SS am Zaune entlang in den östlich des Lagers liegenden Wald flüchtete. | ||
| + | |||
| + | Während in unmittelbarer Nähe des KZs Buchenwald deutsche gegen US-Truppen kämpfen, setzt sich die SS-Besatzung des Lagers ab. Die nach mehreren Evakuierungsmärschen verbliebenen etwa 21.000 Häftlinge übernehmen das Lager praktisch gewaltlos und setzten 125 SS-Wachen fest. | ||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | 1 200 Amerikaner gegen die Bodenorganisationen in Norddeutschland, am | ||
| + | Vortag gegen den südlich anschließenden Raum. Dabei rund 100 Flugzeuge | ||
| + | am Boden zerstört. Dagegen 65 eigene Jäger, 12 Abschüsse, 32 Verluste (davon | ||
| + | 24 Vermißte). Ferner 12 0 Briten gegen Leipzig, wo erhebliche Schäden ent« | ||
| + | standen. 73 eigene im Raum von Mühlhausen, 46 im Raum von Würzburg | ||
| + | und 4 1 im Raum von Crailsheim usw. — In der Nacht Störflüge von Süden, | ||
| + | 3=maliger A ngriff mit je 30 Moskitos gegen Berlin. Weitere Angriffe gegen | ||
| + | Leipzig — Dessau und Plauen. Dagegen 20 Jäger. | ||
| + | * 3 Dampfer mit 22 000 BRT um England versenkt. Durch Vorstöße aus Dün» | ||
| + | kirchen und Lorient Erfolge. | ||
| + | Bei der Heeresgr. B weitere Flugplätze zum Landen und zum Abwurf vor» | ||
| + | bereitet bzw. eingerichtet. In der Nacht 1 3 Flugzeuge zur Versorgung. | ||
| + | Feindlage: Die 3. kanad. Div. ist nach Deventer eingeschwenkt; die 4. Pz.= | ||
| + | Div. stößt nach Osten vor. Die brit. 33. Inf.=Div. an der Weser. Die 6. LL=Div. | ||
| + | vereinigte sich in Hannover mit den Amerikanern. Gegen Braunschweig scheint | ||
| + | die 2. Pz.=Div. mit der 30. Inf.=Div. eingesetzt zu sein. Die Heeresgr. B bindet | ||
| + | im Augenblick 20 Inf.»Div.en, d. h. V3 der vorhandenen, ferner V10 der Pz.= | ||
| + | Div.en. Der Gegner war gezwungen, einzelne Div.en vom Osten zurückzu» | ||
| + | holen gegen die Ostfront der Heeresgruppe. — Südlich des Thüringer Waldes | ||
| + | scheint der Gegner 3 Pz.=Div.en bereitzuhalten. Er scheint also den Thüringer | ||
| + | Wald auszusparen und in Richtung Leipzig und in südostwärtiger Richtung | ||
| + | nach Mittelfranken vorzustoßen. | ||
| + | Fortgang der Abwehrschlacht in Holland. Das Fallsch.=AOK wehrte Angriffe | ||
| + | ab, leidet aber Mangel an Artl. usw. | ||
| + | Druck in Richtung Celle und Kämpfe bei Verden. | ||
| + | Festung Holland: Da der letzte Kanal durch Nordostholland bedroht und das | ||
| + | Herumfahren in die Zuider=See nicht möglich ist, ist damit zu rechnen, daß die | ||
| + | Versorgung der „Festung Holland" abreißt. A uf der Insel Texel kam der Feind | ||
| + | nicht weiter vor. An der Südfront keine besonderen Ereignisse. Bei Deventer | ||
| + | wurde der innere Ring der Verteidigung durch Terroristen gesprengt. Am | ||
| + | Westrand der Stadt wird eine neue Abriegelung auf gebaut. Der Ijssel=Kanal | ||
| + | wird noch gehalten. Am Oranje=Kanal schwache Pz.=Spitzen. Südlich Groningen | ||
| + | Pz.=Aufklärung. Auch westlich der Ems Terroristen. | ||
| + | Beim Fallsch,=AÖK kam der Feind etwas vor, wurde dann jedoch zurück» | ||
| + | gedrückt. Nordostwärts Fürstenau feindl. Druck. Südlich Bremen Kämpfe. | ||
| + | Feindl. Artl.»Feuer auf die Straßenbrücke in Bremen. Die 15 . Pz.=Gren.=Div. | ||
| + | kam beim Gegenangriff nicht weiter voran. Bei Buchholz wurde der Gegner | ||
| + | abgewiesen. Von Peine aus Vorstöße nach Norden und Osten bis nach Uchte» | ||
| + | Fallersleben, das im Augenblick feindfrei ist. Im Raum von Wolfenbüttel gingen Orte verloren. Angriffe gegen Salzgitter; 24 Panzer sollen abgeschossen | ||
| + | sein. | ||
| + | Heeresgr. B: An der Nordostfront örtliche Verluste. Im Ruhrgebiet schwere | ||
| + | Einbrüche zwischen Essen und Dortmund. In Bochum Häuserkämpfe. An der | ||
| + | Südfront keine besondere Änderung, jedoch an der Südostecke an der Armee= | ||
| + | naht ein 15 km tiefer Einbruch des Feindes nach Nordosten bei Olpe. Da die | ||
| + | eigenen Kräfte hier schwach sind, ist dies als ernst zu betrachten. | ||
| + | Es gelang dem Gegner, bis in den Harz=Raum vorzudringen und Goslar | ||
| + | sowie Bad Harzburg zu nehmen. Von der 1 1 . Armee wegen Stellungswechsels | ||
| + | keine vollständigen Meldungen. Von Mühlhausen kam der Feind bis in den | ||
| + | Raum von Nordhausen vor. Im Thüringer Wald Abklingen der Kämpfe. Ein= | ||
| + | brüche bis ins Eichsfeld. Bei Coburg ein neuer Schwerpunkt. Der Gegner kam | ||
| + | bis nördlich der Stadt und stieß von hier nach Süden und Nordwesten vor. Um | ||
| + | Schweinfurt noch ein eigener Bogen. Ostwärts und südlich Würzburg örtliche | ||
| + | Kämpfe. Crailsheim wieder in eigener Hand. Es besteht die Absicht, einen | ||
| + | Gegenstoß gegen die Panzer des feindl. Einbruchkanals mit der 2. Geb.=Div., | ||
| + | dem Ersatz=Verband „A lpen" und der 19. VGD . zu führen. | ||
| + | Bei Heilbronn (19. Armee) örtliche Kämpfe. Am Oberrhein Ruhe. Hier ist | ||
| + | die 98. Inf.=Div. als Reserve herausgezogen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | Wehrmachtsbericht: Die zäh kämpfende Besatzung von Wien wurde nach schwerem Ringen auf den Donaukanal zurückgedrängt. | ||
| + | In den frühen Morgenstunden des 11. April setzen Rotarmisten an einigen Stellen über den Donaukanal und bilden Brückenköpfe. Nach Einbruch der Dunkelheit wird am Abend der Donaukanal in breiter Front übersetzt, Panzer und Infanterie besetzen noch in der Nacht des Großteil des 2. und 20. Bezirkes. | ||
| + | |||
| + | Auf dem Messegelände kommt es zu schweren, für beide Seiten verlustreichen Kämpfen. Der Wurstelprater steht in Flammen. Auch in der übrigen Stadt gibt es viele Brände, vor allem durch den Artilleriebeschuss von beiden Seiten. | ||
| + | |||
| + | Zivilisten und Soldaten beteiligen sich an Plünderungen, wobei vor allem Lebensmittel gesucht werden. An diesem Tag wird der Naschmarkt völlig ausgeplündert, wobei viele Marktstände, die den Krieg bis dahin unbeschädigt überstanden hatten, zerstört werden. Es gibt zahlreiche Verletzte als Folge der Auseinandersetzungen um die Lebensmittel - aber keine Polizei und keine Rettung. - In den Straßen liegen viele Pferdekadaver, vor allem von Pferden der Roten Armee. Zivilisten holen sich das Fleisch von den Kadavern. | ||
| + | |||
| + | Untertags wird zwar viel geschossen, es gibt aber keine militärischen Aktionen. SS-Einheiten kontrollieren Häuser im 2. und 20. Bezirk. In den Kellern der Häuser Förstergasse 5 und 7 entdecken sie unter den Zivilisten, die dort das Ende der Kämpfe abwarten, einige Juden, die der Deportation entgangen sind. Fünf Frauen und vier Männer werden von den SS-Leuten auf die Straße getrieben, mit Gewehrkolben, Bajonetten und Fußtritten schwer misshandelt und dann erschossen. Die Leichen werden in einen Bombentrichter geworfen. Die Opfer sind Primaria Dr. Grete Blum (50), Erna Langer-Klüger (81), Grete Langer-Klüger (43), Mizzi Margolin (47), Gena Schaier (46), Arthur Holtzer (59), Arthur Klein (50), Kurt Mezey (20) und Emil Pfeiffer (67). Noch am gleichen Tag erreichen sowjetische Soldaten die Förstergasse. Mitbewohner der ermordeten Juden bergen die Leichen und bestatten sie provisorisch beim Donaukanal. | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
| + | * Die Hitleristen haben mit allen Mitteln versucht, die Bewohner von österreichischen Dörfern und Städten zu zwingen, sich den abziehenden deutschen Truppen anzuschließen. Die Deutschen brachten die wildesten Märchen über die Rote Armee in Umlauf, um die friedliche Bevölkerung in Angst zu versetzen. Doch die Anstrengungen der deutschen Militärs hatten keinen Erfolg. | ||
| + | |||
| + | Die Mehrheit der Einwohner der Dörfer und Städte Österreichs blieben an Ort und Stelle. Aus der Stadt Hainburg flohen nur die Leiter faschistischer Organisationen und Deutsche, die sich nach der Besetzung durch die deutsche Armee in Österreich niedergelassen hatten. Die deutsche Militärmacht hatte die gesamte männliche Bevölkerung zum Volkssturm mobilisiert. Als die sowjetischen Abteilungen herangerückt waren, wechselten die österreichischen Volkssturmleute zur Roten Armee über. | ||
| + | |||
| + | In der Stadt Bruck weigerten sich alle Einwohner, sich der von den Deutschen durchgeführten Evakuierung anzuschließen. Leopold Halter, der vor dem Einmarsch der Deutschen nach Österreich Bürgermeister der Stadt gewesen war, erzählt: „Ein paar Tage vor der Einnahme von Bruck durch die Rote Armee fand in der Stadt eine Demonstration statt. Mehr als tausend Einwohner versammelten sich vor dem Gebäude der Stadtverwaltung; sie schwenkten weiße Taschentücher und forderten die kampflose Übergabe der Stadt. | ||
| + | |||
| + | Nur mit Hilfe von SS-Leuten und Gendarmen gelang es dem Kommandanten der Stadt, Oberstleutnant Müller, die Demonstranten auseinander zu treiben.“ Der Eisenbahner Franz Krakauer erklärte: „Wir freuen uns über die Ankunft der Roten Armee und danken ihr dafür, dass sie uns vom deutsch-faschistischen Regime befreit hat. Jeder Österreicher träumt von der Wiedergeburt eines unabhängigen und demokratischen Österreich.“ | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Jugoslawien 1943-1946.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Demokratische Bundesrepublik Jugoslawien 1945|Demokratische Bundesrepublik Jugoslawien]]''' <br> | ||
| + | In Moskau unterzeichnen der jugoslawische Ministerpräsident, Marschall Josip Tito, und der sowjetische Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow einen Freundschafts- und Beistandspakt. | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
| + | Der japanische Ministerpräsident Suzuki tritt zurück. | ||
| + | |} | ||
| + | |||
| + | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|12.04.1945]]''' </center> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | In Warm Springs im US-Bundesstaat Georgia erliegt US-Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30.1. 1882 in Hyde Park, US-Bundesstaat New York) plötzlich und unerwartet einer Gehirnblutung. Am selben Tag wird Vizepräsident Harry Spencer Truman als Nachfolger vereidigt. Tagebuch Thomas Manns: Empfingen nachmittags mit tiefer Bewegung die Nachricht vom Tode Franklin Roosevelts. Improvisierte Radio-Äußerung lehnte ich ab. Mit K. und der Kahn-Redaktion eines längeren Telegramms an Mrs. Roosevelt. Hörten im Lauf des Abends viel dem Radio zu, ergriffen von Huldigungen und Trauerkundgebungen aus aller Welt. Die Erschütterung ist groß. Merkwürdige Verbeugung des japanischen Radios vor dem "großen Mann". Vice-President Truman als Präsident eingeschworen. Der neue Präsident behält den Mitarbeiterstab des verblichenen. - Détails über seinen Tod. Plötzliche Schmerzen im Hinterkopf, Ohnmacht und Stillstand nach ein paar Stunden. Bertolt Brecht, "Journal Amerika": Roosevelt stirbt. Mit dem Tod des aufgeklärten Demokraten geht die Führung der Demokratien an Churchill über. Winges Freundin berichtet, dass viele der Arbeiterinnen in ihrem Betrieb weinten. Gandhi schickt Frau Roosevelt ein Telegramm: Kondolation zum Tod Ihres Mannes. Gratulation, dass der Mann des Friedens den Mord des Friedens nicht mehr erleben muss. <br> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | US-Präsident Franklin D. Roosevelt stirbt an einem Gehirnschlag. Hitler, Goebbels und Bormann fantasieren von der „Kriegswende“, die jetzt unmittelbar bevorstehe. Bormann ruft die wenigen verbliebenen Gauleiter an: „Sagen Sie allen Männern, der gefährlichste Mann dieses Krieges ist tot.“ Äußerung Joachim von Ribbentrops: Hitler ist mit den Beinen nicht mehr auf der Erde. Er schwebt irgendwo im Himmel. Goebbels, diese Kanaille, hat ihm eingeredet, dass der Tod Roosevelts die große Wende sei. | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | Generaloberst Guderian informiert die Heeresgruppe über die Lageeinschätzung des Oberbefehlshabers, die wieder ein Mal von der militärischen Realität weit entfernt ist: „Der Führer ist nach Vortrag der Gesamtlage der Heeresgruppen insbesondere auch über die Stärke und Gruppierung der Art. fest davon überzeugt, dass Heeresgruppen einen ungeheueren Abwehrsieg über den angreifenden Russen erringen wird. Dieses ist jedem Soldaten einzuhämmern.“ | ||
| + | Auf eine sowjetischen Artilleriestellungen im Raum Lebus – Reitwein führen ca. 200 Maschinen der Luftwaffe Angriffe mit Bomben und Maschinenwaffen. Es wird eine „gute Trefferlage“ gemeldet. Durch Artilleriebeschuss versuchen deutsche Einheiten an verschiedenen Frontabschnitten sowjetischen Pioniere am Räumen von Minenfeldern zu hindern. Die Brücken bei Rathstock und Göritz werden durch Bombentreffer unterbrochen. | ||
| + | Die 9. Armee wird aufgefordert, einen Bericht über den inneren Kampfwert der Divisionen zu verfassen. Dabei sind folgende Kriterien ausschlaggebend: Kampfmoral, Härte, Kampferfahrung und Ausbildungsstand. Es soll eine Einteilung von „Besonders hochwertige Divisionen, unbedingt zuverlässig, in Krisenlagen besonders bewährt“ bis hin zu „Wenig zuverlässige Divisionen, die zum Versagen neigen“ vorgenommen werden. Trotz der Einschätzung, „dass der russ. Großangriff durch einen LW Einsatz [Luftwaffen] ungeahnten Ausmaßes unterstütz wird“, lautet die Weisung, gegen Luftziele nur Flak-Geschütze unter 8,8 cm einzusetzen. | ||
| + | Die Gefechtsordnung der 9. Armee sieht am Vorabend der Operation wie folgt aus: Das CI. Armeekorps mit seinen Divisionen verteidigt den 47 Kilometer breiten Abschnitt vom Hohenzollernkanal (in Höhe von Hohensaaten) bis südlich von Letschin. Das XI. SS-Panzerkorps verteidigt den 37 Kilometer breiten Abschnitt Zechin – Wüste Kunersdorf, nördlich von Frankfurt (Oder). Das V. SS-Gebirgskorps verteidigt einen 39 Kilometer breiten Abschnitt südlich von Frankfurt (Oder) bis Ratzdorf. Am Nachmittag des 15. April 1945 wird das LVI. Panzerkorps den nördlichen Flügel des XI. SS-Panzerkorps und somit den Abschnitt Zechin – Sachsendorf (ausschließlich) übernehmen. Die Stärke der Kompanien beträgt wieder bis zu 100 Mann, die der Divisionen etwa 5000 Mann und die der Armee 90 836 Mann. An gepanzerten Fahrzeugen stehen 512 Panzer und Sturmgeschütze, an Artillerie 658 Batterien mit 2625 Rohren zur Verfügung. Die Armee ist auf die Zusammenarbeit mit der 4. Fliegerdivision, die noch über 300 Maschinen mit wenig Flugbenzin verfügt, und der 23. Flakdivision mit 32 schweren Batterien angewiesen. | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Einbrüche in Richtung Graz. Gegenstöße der 16. SS=Pz.= | ||
| + | Gren.=Div. und der 4 1. Inf.=Div. Im Abschnitt Güssing Zurücknahme der Front | ||
| + | gemäß Weisung nach erfolgtem feindl. Stoß. Am rechten Flügel der 6. Pz.= | ||
| + | Armee und bei Baden örtliche Kämpfe. Westlich Wien weiterer Druck. In Wien | ||
| + | wurden Angriffe im allgemeinen abgewiesen. Von 6 Kanonenbooten wurden | ||
| + | 4 vernichtet und die Inf. abgeriegelt. Bei Tulln ist jetzt das VIII. russ. Pz.=Korps | ||
| + | nachgewiesen. Bei der 8. Armee verschärfte sich die Lage; der Feind kam bis | ||
| + | zur Straße Wien — Lundenburg. Von der March setzten sich die eigenen Kräfte | ||
| + | weiter ab, ebenso bei Lundenburg. | ||
| + | Heeresgr. Mitte: Gegen Breslau weiter starke Angriffe. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Es wird heute oder morgen mit Beginn des feindl. Groß= | ||
| + | angriffs gerechnet. | ||
| + | Starke Luftangriffe gegen die Halbinsel Heia. Ein Lazarett=Schiff wurde | ||
| + | vernichtet; 3 Schiffe beschädigt. Im Samland sind die feindl. Angriffsvorbe= | ||
| + | reitungen abgeschlossen. In Königsberg halten sich noch eigene Kräfte (Der | ||
| + | Wehrm.=Bericht teilte mit, daß der Kommandant von Königsberg wegen der | ||
| + | ohne Erlaubnis vollzogenen Kapitulation zum Tode durch den Strang ver» | ||
| + | urteilt wurde). | ||
| + | In Kurland keine besonderen Ereignisse. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | Nordöstlich von Bratislava setzten unsere Truppen ihre Offensive fort. Der Gegner hat im Raum Bile Karpaty Sperren und viele Bunker eingerichtet und leistet hartnäckigen Widerstand. Die in dem schwierigen Gebirgs- und Waldgelände agierenden sowjetischen Abteilungen rücken unaufhaltsam weiter vor. Unsere Einheiten dringen in den Rückraum der Deutschen ein und desorganisieren durch Überraschungsangriffe ihre Verteidigung. | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | In Ungarn 1 200 feind). Einsätze, dagegen 77 eigene. Sonst geringe Luft« | ||
| + | waffen=Tätigkeit. Die Brücke bei Göritz wurde erneut getroffen. | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | In der letzten Nacht (11./12 . 4.) wurde Zenica geräumt. Angriffe gegen | ||
| + | Doboj wurden abgewiesen. Die Syrmien=Front wurde von der unteren Save | ||
| + | gelöst. Der Feind drückt stark nach. Westlich davon bildet die 22. Inf.=Div. | ||
| + | einen Brückenkopf nach Süden über die Save. Weitere Angriffe von Osten; | ||
| + | südlich der Drau ein tieferer Einbruch. Ferner 3 Ubersetzunternehmungen bei | ||
| + | Esseg, Valpovo und Miholjac. Der Feind geht also zu einer geschlossenen | ||
| + | Operation gegen die deutsche Ostfront vor. In Dalmatien hat die 104. Jäg.=Div. | ||
| + | zähen Widerstand bei Slunj gebrochen. Die Gruppe Hammerschmidt ist zum | ||
| + | Stoß nach Süden angetreten. Ferner Kräfte von Istrien und in Richtung Novi. | ||
| + | Teile der Besatzung von Senj haben sich durchgeschlagen. A uf der Insel Rab | ||
| + | eine Landung; Kräfte noch unbekannt. Bei den nach Kroatien übergetretenen | ||
| + | und von den Kroaten entwaffneten Cetniks (nach kroat. Meldung 5 500 Mann), | ||
| + | die dort bleiben sollen, handelt es sich um das montenegrische Freiw.=Korps | ||
| + | Djurisic. Die D raza Mihajlovic=Kräfte stehen noch südlich Brod. Sie wollen | ||
| + | sich — nachdem ihnen zugesagt wurde, sie mit W affen usw. zu versorgen — | ||
| + | noch weiter halten. Unklarheit besteht noch über einen Zwischenfall bei der | ||
| + | Räumung von Serajewo, wo sich Ustascha der Sprengung einer Brücke wider« | ||
| + | setzten. Die Bevölkerung ist in Kroatien pessimistisch. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | Wehrmachtsbericht: Zwischen der Aller und dem Harz setzte der Feind seine Angriffe auf breiter Front fort. Von Norden drückten die Amerikaner unsere Divisionen im Abschnitt Unna und beiderseits Bochums, das nach heldenhaftem Kampf verlorenging. Südöstlich Würzburgs trat der Feind mit zusammengefassten Kräften zum Angriff an. | ||
| + | |||
| + | "New York Times": Rasende Tanks der 2. Panzerdivision der 9. US-Armee stehen nur 63 Meilen vor Berlin, nachdem eine Welle sie gestern mehr als 50 Meilen trug. Sie erreichten die Elbe bei Magdeburg. | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | 600 Bomber gegen die ital. Ostfront und den Brenner. 1 200 Amerikaner | ||
| + | vom Westen gegen München, Regensburg und Lufthorste. 200 Briten gegen | ||
| + | Bayreuth usw. Hier starker Einsatz von 1= und 2=mot. Jagdbombern. In der | ||
| + | Nacht 100 Moskitos gegen Berlin. 17 Ju zur Heeresgr. B. Eine Reihe von Flug« | ||
| + | zeugen wird bereits vermißt. | ||
| + | Seit Februar sind nunmehr durch Luftangriffe 29 U=Boote verlorengegangen. | ||
| + | Bei Magdeburg handelt es sich um die 2. und 5. amerik. Pz.=Div. Die 3. | ||
| + | amerik. Armee stößt nördlich des Thüringer Waldes nach Osten, südlich von | ||
| + | ihm nach Südosten vor. Bei Coburg die 1 1 . und 14 . Pz.=Div. Neu aufgetreten | ||
| + | ist an der Südwestecke der Heeresgr. B die 13 . Pz.=Div. | ||
| + | A uf Texel eigene Fortschritte. Südlich Deventer bildete der Gegner einen | ||
| + | kleinen Kopf über die Ijssel. Ostwärts Zwolle wurde er abgewiesen. Nach Nord« | ||
| + | ostholland kam er weiter vor. | ||
| + | Weiter lebhafte Kämpfe im Abschnitt des Fallsch.=AOK 1 am rechten Flügel, | ||
| + | wo der Feind jedoch aufgefangen wurde. Vor der eigenen Front kämpfen noch | ||
| + | Reste. Kämpfe bei Quackenbrück. Südlich Bremen geringe Tätigkeit. Bei | ||
| + | Schwarmstedt wechselvolle Kämpfe. Der Gegner konnte über die Aller einen | ||
| + | Kopf bilden. Heute früh ging Celle verloren. Gegen Braunschweig eine Pz.« und eine Inf.=Div. Die Gauleiter=Meldung von einer vollzogenen Übergabe | ||
| + | muß falsch sein. Über Gifhorn drang der Gegner nach Norden, vor. Bei Garde* | ||
| + | legen 200 Fahrzeuge, die nach Norden in Richtung Salzwedel einbogen und | ||
| + | sich bis Kalbe vorschoben. Ferner erschien der Gegner bei Schönebeck a. d. Elbe. | ||
| + | Der Abschnitt von Magdeburg wurde zum Fallsch.=AOK herangezogen. | ||
| + | Heeresgr. B: Von Norden und Süden weiter Druck. Der größte Teil des | ||
| + | Industrieraums ist nun verloren, darunter Mülheim. Vom Rhein werden die | ||
| + | eigenen Kräfte bald abgedrückt sein. Als Rest verbleibt noch das Industrie* | ||
| + | gebiet von Hagen und Witten. Bedrohlich ist der feindl. Vorstoß bei Olpe in | ||
| + | Richtung Lüdenscheidt; dagegen die Pz.=Lehr=Div. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | * Durch den Vorstoß der Briten in Richtung Ostfriesland ist Holland, das noch von deutschen Truppen besetzt bleibt, vom übrigen deutschen Kampfraum getrennt und wird zur „Festung“ erklärt. | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
| + | * Am 9. und 10. April flogen die Luftstreitkräfte der Baltischen Rotbanner-Flotte Angriffe gegen Kriegsschiffe und Transportschiffe der Deutschen im Hafen Pillau und auf dem offenen Meer nordwestlich von Pillau. Durch diese Angriffe wurden zwei deutsche Zerstörer, zwei Patrouillenboote und zehn Transportschiffe mit einer Wasserverdrängung von insgesamt 60.000 Tonnen und ein Tankschiff mit einer Wasserverdrängung von 2.000 Tonnen versenkt. Außerdem wurden ein Zerstörer, ein Patrouillenboot und sieben Transportschiffe des Gegners durch Volltreffer beschädigt. | ||
| + | * Nordöstlich von Wien rückten Verbände der 2. Ukrainischen Front unter Kämpfen weiter vor. Die Deutschen haben eine weitere Panzerdivision und starke Infanteriekräfte in die Schlacht geworfen und versuchen mit Gegenangriffen, das Vordringen unserer Abteilungen in den Rückraum ihrer Wiener Gruppierung zu verhindern. Den hartnäckigen Widerstand des Gegners überwindend, eroberten unsere Verbände die Eisenbahnstation Eibesbrunn und schnitten damit die Eisenbahn- und Straßenverbindung zwischen Wien und Brno ab. | ||
| + | |||
| + | Damit steht den im Raum Wien agierenden deutschen Truppen nur noch eine einzige Eisenbahnlinie zur Verfügung; sie führt am Nordufer der Donau entlang nach Nordwesten. Die Linie steht unter dem Beschuss der sowjetischen Artilleristen, die an das Südufer der Donau nordwestlich der österreichischen Hauptstadt vorgerückt sind. | ||
| + | |||
| + | Verbände der 3. Ukrainischen Front setzen ihre Kämpfe in den Straßen von Wien fort. Sowjetische Einheiten überquerten an weiteren Stellen den Donaukanal und bewegen sich, die Gegenangriffe der Deutschen abwehrend, Schritt für Schritt weiter voran. Zu besonders erbitterten Kämpfen kommt es in der Gegend um den Nordwestbahnhof. Die gemeinsam mit den Artilleristen agierenden Sturmabteilungen blockieren die Widerstandsnester der Deutschen und liquidieren sie. Der Gegner hat schwere Verluste. An einem Gefechtstag wurden mehr als 4.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. | ||
| + | |||
| + | Der gefangen genommene deutsche Oberst Hans Janus gab an: „Im Laufe langer Zeit hatten Militärabteilungen und die Zivilbevölkerung auf dem Gebiet von Pommern Verteidigungsanlagen errichtet. Wir nahmen an, dass die russischen Verbände vor diesen mächtigen Befestigungen zum Stehen kommen. Unsere Rechnung ging aber nicht auf. Die Rote Armee machte die Pläne der deutschen Heeresführung zunichte. In Pommern umzingelten die sowjetischen Truppen mehrere deutsche Einheiten und vernichteten sie. Die Division „Märkisch-Friedland“ war Ende Januar 1945 aufgestellt worden. Die neue Division existierte nur kurz und wurde zerschlagen. Die am Leben gebliebenen Soldaten verstreuten sich in den Wäldern und wurden gefangen genommen.“ | ||
| + | |||
| + | Die deutschen Truppen werden vom Donaukanal zurückgedrängt und halten abends am rechten Donauufer nur mehr den Bereich zwischen Friedrich-Engels-Platz und Nordwestbahnhof. Die Sprengung der Reichsbrücke wird befohlen. Als Folge dieses Befehls kommt es um die Brücke zu nicht mehr völlig rekonstruierbaren Geschehnissen. Offenbar wurden die vorbereiteten Sprengladungen von Widerstandskämpfern beseitigt. Als daraufhin neuerlich Sprengladungen angebracht wurden, sind auch diese im Schutze der Dunkelheit unschädlich gemacht worden. In der Nacht zum 13. April wurde von Booten der sowjetischen Donauflotte aus die Brücke besetzt. So blieb die Reichsbrücke als einzige Donaubrücke zwischen Linz und Budapest erhalten. Sie war für die Versorgung Wiens und den Beginn des Wiederaufbaus von gar nicht zu überschätzender Bedeutung. | ||
| + | |||
| + | Von Floridsdorf aus beschoss deutsche Artillerie die Bezirke zwischen Donaukanal und Gürtel. Dabei wurde auch der Stephansdom mehrmals getroffen, um etwa 10 Uhr kommt es dadurch zum Großbrand. Binnen kurzer Zeit steht der mächtige Dachstuhl in Flammen. Am Nachmittag beginnt der Glockenstuhl des Hauptturms zu brennen, in der Gluthitze zerspringt die Pummerin. | ||
| + | |||
| + | Überall in Wien geschieht etwas, was Renner später als "historisches Phänomen" bezeichnet hat: Obwohl es keine Verbindungen gibt, kein Telephon, keine Post, keinen Verkehr, kommen in den Bezirken und in Bezirksteilen Menschen zusammen und beginnen mit dem Aufbau demokratischer Strukturen. Was sich überall im örtlichen Rahmen abspielt, geschieht auch zentral: Führende Vertreter der einstigen politischen Parteien kommen zusammen. Für die Sozialdemokrten und deren illegale Nachfolgeorganisation, die Revolutionären Sozialisten, ist es selbstverständlich, ins Rathaus zu kommen. Die ehemaligen Christlichsozialen finden nach einigem Suchen im Schottenstift auf der Freyung einen zentralen Treffpunkt. Sie haben sich schon bei privaten Gesprächen während des Krieges darauf geeinigt, nicht den alten Parteinamen wieder aufleben zu lassen, sondern durch den neuen Namen "Österreichische Volkspartei" das Zeichen eines Neubeginns zu setzen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
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| + | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|13.04.1945]]''' </center> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
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| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | * "Westfälische Landeszeitung" Reichsführer SS Heinrich Himmler hat folgenden Befehl erlassen: Jedes Dorf und jede Stadt werden mit allen Mitteln verteidigt und gehalten. Jeder für die Verteidigung eines Ortes verantwortliche Mann, der gegen diese selbstverständliche nationale Pflicht verstößt, verliert Ehre und Leben. | ||
| + | * Der katholische Theologe und Oekumeniker Robert Grosche aus Köln schreibt in sein Tagebuch: Gestern Abend Gespräch mit Adenauer, der von meinem Vorhaben gehört hat, mich im Namen des Klerus gegen die unterschiedslose Behandlung der Parteigenossen durch die Amerikaner einzusetzen. Adenauer glaubt, mich dringend davon abhalten zu müssen: einmal, weil der Schritt wirkungslos sei, was ich auch einsehe; dann aber, weil er überhaupt unangebracht sei, denn alle diese Parteigenossen seien schuldig durch ihre Feigheit; wenn sich das deutsche Volk von Anfang an gewehrt hätte, so wäre die ganze Geschichte unmöglich gewesen. Ich widerspreche dem und bringe Beispiele, wo nicht Feigheit der Grund für einen Eintritt in die Partei gewesen ist, sondern das Bemühen zu retten, Einrichtungen vor nationalsozialistischer Durchseuchung zu bewahren. Es wirft Schuldige und Unschuldige in einen Topf. | ||
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| + | Tagebuch Hugo Hartung. Für den heutigen Abend ist eine Feierstunde besonderer Art angesetzt. Der Oberst verleiht Auszeichnungen. Ich muss Gedichte von Schiller, Goethe, Eichendorff und Fontane sprechen. Am Schluss aber begibt sich etwas Spukhaftes: Junge Frauen und Mädchen werden als Kampfhelferinnen vereidigt. Sie müssen den üblichen Soldateneid sprechen und sollen an der Nordfront an Geschütze gestellt werden. | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | Wehrmachtsbericht - Marinekampffähren versenkten vor der Frischen Nehrung ein sowjetisches Schnellboot. Bei Wittenberge an der Elbe stehen Aufklärungskräfte im Kampf mit unserer Brückenkopfbesatzung auf dem Westufer. Weiter südlich drangen die Amerikaner gegen Magdeburg vor. | ||
| + | |||
| + | In der Nacht fliegen 170 deutsche Flugzeuge stärkere Angriffe im Raum Lebus – Reitwein und auf gegnerische Fahrzeugkolonnen im Raum Cammin – Altdamm – Reetz – Greifenhagen. In der Nacht werden über sowjetischen Bereitstellungen 400 000 Flugblätter und 72 000 Zeitungen abgeworfen. | ||
| + | Zur Beseitigung des sowjetischen Brückenkopfes südlich von Fürstenberg tritt eine Regimentsgruppe der 600. (russ.) Infanteriedivision und zwei Stoßtrupps der 391. Sicherungsdivision an. Das Unternehmen trägt den Namen „Aprilwetter“. Trotz Artillerieunterstützung bleibt der Angriff nach 500 Metern im starken Granatwerfer- und Artilleriefeuer liegen. Auch der Einsatz von 26 Schlachtfliegern bringt keinen Erfolg. Das Oberkommando fordert daraufhin den Stab der 9. Armee auf, einen Vorschlag über die künftige Verwendung der 600. (russ.) Infanteriedivision zu melden, die über eine Gefechtsstärke von 7065 Mann verfügt. Die Antwort lautet: In „Verbindung mit der Inkompetenz der Division während des heutigen Angriffs und erhaltener Meldung über Disziplinlosigkeit, diese zu entwaffnen und in einen anderen Raum zu verlegen.“ Die Angehörigen der „Wlassow-Armee“ verlegen zur Heeresgruppe Mitte und nehmen dadurch nicht an den Kämpfen teil. | ||
| + | An die Divisions- und Korpsstäbe der 9. Armee ergeht der Befehl, bis zum 14. April die im Gelände eingebauten Großkampfgefechtsstände zu beziehen. Sämtliche Truppen, außer Versorgungseinheiten, haben in der gleichen Zeit die Ortschaften zu verlassen. | ||
| + | Bereits am 11. April 1945 hat Marschall Schukow der 3. und 5. Stoßarmee, der 8. Gardearmee, der 69., 33. und 47. Armee folgenden Befehl erteilt: „Mit dem Ziel der Feststellung des Systems und der Ausbaustufe der Verteidigung und des Systems aller Feuerarten der Hauptverteidigungslinie des Gegners, befehle ich: 1. Am 13.4.45 eine gewaltsame Aufklärung durchzuführen. 2. Zur Durchführung der Aufklärung sind zwei Schützenbataillone [je Armee] einzusetzen. Den Bataillonen der ersten Staffel sind 5 Panzer und 4-6 SFL zu unterstellen, der Angriff der Bataillone ist mit Feuer von zwei Artillerieregimentern sowie dem Feuer aus Granat- und Geschosswerfern zu unterstützen. 3. Die Aufklärung hat am 13.4.45 um 6.00 Uhr nach einem zehnminütigen Feuerüberfall zu beginnen. Die Aufklärung ist an schwächeren Verteidigungsabschnitten durchzuführen und die angreifenden Einheiten sind nicht gegen starke Stützpunkte in der Verteidigung des Gegners zu führen.“ Dieser Vorausangriff wird jedoch wenige Stunden vor dem geplanten Beginn auf den nächsten Tag verschoben. | ||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Das Pz.=AOK 2 wurde weiter zurückgedrückt. Westlich Wien | ||
| + | neue Einbrüche. In der Stadt selbst wird noch ein kleiner Brückenkopf gehalten. | ||
| + | Nordostwärts von ihr eine Lücke. Bei der 8. Armee keine wesentlichen Ver* | ||
| + | änderungen. | ||
| + | Heeresgr. Mitte: Der Feind hat zwischen Bunzlau und Triebei—Porst 3 Schwer* | ||
| + | punkte gebildet. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Weitere Schwerpunkte bei Frankfurt, Küstrin und Zeh* | ||
| + | den (südlich Stettin). | ||
| + | i 670 feindl. und etwa 400 eigene Einsätze. Schwerpunkte in Österreich und | ||
| + | Ostpreußen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | Sowjetunion (Polen) / Großdeutsches Reich (Königtum Dänemark) / Königreich Schweden | ||
| + | Die überlebenden dänischen Juden aus dem Konzentrationslager Theresienstadt werden im Rahmen der „Rettungsaktion der Weißen Busse“ des Schwedischen Roten Kreuzes in einem Konvoi durch Deutschland über die jütländische Grenze bei Padborg nach Schweden in Sicherheit gebracht. | ||
| + | |||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Ungarn:''' <br> | ||
| + | Die Verbände der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Die sowjetischen Abteilungen bewegen sich auf einem sumpfigen und unzugänglichen Terrain; sie nahmen die Ortschaft Mala Buda ein und überquerten unter dem Schutz der Artillerie den Fluss Morava. Den Widerstand des Gegners überwindend, schnitten unsere Abteilungen die Eisenbahnlinie von Hodonin nach Nordosten ab. Andere Abteilungen überquerten heute im Morgengrauen den Fluss Morava südlich von Hodonin und schnitten durch einen schnellen Schlag die Eisenbahnlinie und die Straße nach Südosten ab. | ||
| + | |||
| + | Beim Versuch, Hodonin zu halten, unternahmen die Deutschen mehrere Gegenangriffe. Sie hatten die Stadt zur Rundumverteidigung hergerichtet und an den Stadträndern Artillerie- und Maschinengewehrbunker angelegt. Mit einem raschen Angriff drangen die sowjetischen Abteilungen von Nordosten in die Stadt ein. Bei erbitterten Straßenkämpfen zerschlugen unsere Truppen die Garnison des Gegners und eroberten gegen Mittag die Stadt. In der Schlacht um Hodonin wurde ein deutsches Infanterieregiment zerschlagen. Es wurden 350 Gefangene gemacht und viele Trophäen erbeutet. | ||
| + | |||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | Planmäßiges Absetzen bei Zenica und an der Syrmien=Front, an der 65 Pan* | ||
| + | zer angriffen und 14 abgeschossen wurden. D ie n . Lw.=Feld=Div. ist jetzt bis auf | ||
| + | 2 Züge abgefahren worden. Die Drau=Köpfe wurden eingeengt oder abge* | ||
| + | riegelt. Nur bei Valpovo sind größere Kräfte über die Drau getreten. Die | ||
| + | Gruppe Hammerschmidt hat sich mit der 104. Jäg.=Div. vereinigt. A uf der | ||
| + | Insel Arbe landete der Feind. Nordostwärts Istrien hat sich ein Bandenkorps | ||
| + | versammelt. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | Angriffe von 350 Bombern gegen den Raum Venedig—Villach—Linz usw. | ||
| + | Vom Westen aus wegen des Wetters kein Großeinsatz, jedoch starke Jäger* | ||
| + | Tätigkeit. Der eigene Einsatz nur gering. Nachts dreimaliger Angriff auf Berlin. | ||
| + | In Ostengland keine unmittelbaren Vorbereitungen für eine Großlandung. | ||
| + | Die Versorgung der Heeresgr. B scheint jetzt in Ordnung gekommen zu | ||
| + | sein. Starker Druck an dem rechten Flügel der Armeegruppe Student, bei der anzunehmen ist, daß sie in Kürze auf die Küste zurückgedrängt wird. Gehalten | ||
| + | wird noch die Linie Kloppenburg — Bremen. Im Abschnitt Bremen — Celle | ||
| + | gleiche Lage. Von Celle aus feindl. Druck; ein Rgt. nördlich der Stadt aufge= | ||
| + | stellt. Weiter Druck gegen Halberstadt. Ein Combat=Command kam bis Wit= | ||
| + | tenberg vor, wo die Brücke gesprengt wurde. Feind auch in Stendal und bei | ||
| + | Tangermünde. Westlich Magdeburg nahm der Gegner den Flugplatz weg. | ||
| + | Zwischen Magdeburg und Schönebeck gelang es einer kleinen Gruppe, nachts | ||
| + | über die Elbe zu setzen, worauf der Brückenbau eingeleitet wurde. Der OB der | ||
| + | 12. Armee unterstellt sich den Kommandanten von Magdeburg. Kräfte gegen | ||
| + | den Übersetzversuch wurden eingesetzt. Da die Div.en „Scharnhorst" und | ||
| + | „Hutten" fast fertig sind, ist ein Rückhalt gegeben. Im Harz=Raum kam der | ||
| + | Gegner bis Hettstedt und südlich desselben bis Schafstädt in Gegend Merse= | ||
| + | bürg. Der Harz ist nun also von drei Seiten eingeklammert; er wird durch die | ||
| + | 1 1 . Armee verteidigt. Ob Weißenfels besetzt ist, ist unklar. Jedoch befinden | ||
| + | sich im Raum von Leipzig schwächere Kräfte des Feindes. | ||
| + | Bei einem Stoß gegen Bamberg kam der Gegner weiter voran. Bei Schwein= | ||
| + | furt Angriffe, dabei ein Durchbruch bis zur Straße, so daß sich nunmehr um | ||
| + | Schweinfurt fast ein Igel gebildet hat. Bis Rothenburg keine besonderen Kampf= | ||
| + | Handlungen. — Die Lage bei Crailsheim hat sich gut entwickelt. | ||
| + | Die Heeresgr. B verfügt noch über 1 7 Verbände, jedoch nur mit einer Stärke | ||
| + | von je 3 000 Mann, so daß es sich in Wirklichkeit um 5—6 Verbände handelt. | ||
| + | Nördlich des Harzes drehte der Feind gegen Blankenburg ein und kam in | ||
| + | Richtung Dessau vor. | ||
| + | Bei der 1 1 . Armee feindl. Druck, aber keine wesentlichen Veränderungen. | ||
| + | Die Nordwestecke wurde verkleinert. Die Lage im Raum von Nordhausen ist | ||
| + | unklar. Südlich des Harzes hat sich die Lage verschärft. Erfurt und W eimar | ||
| + | sind heute morgen verlorengegangen. Druck in Richtung von Naumburg, da | ||
| + | der Gegner bei Kannenberg über die Saale gehen konnte. Er steht vor Jena. | ||
| + | Im Thüringer Wald gleiche Lage. Bei Coburg verhält sich der Feind ruhig. | ||
| + | Eine neue Gefahr jedoch durch einen Vorstoß vom Norden bis 8 km vor Bam= | ||
| + | berg. Dadurch ist wieder die 1 . Armee im Rücken bedroht. Im Raum Crails= | ||
| + | heim Vorstöße. Die Annahme des OB West, daß es sich um den Beginn eines | ||
| + | größeren A ngriffs handelt, hat sich nicht bestätigt; jedoch ist die Absicht des | ||
| + | Feindes, in südlicher Richtung vorzustoßen, erkennbar. Vorstöße gegen Nürn= | ||
| + | berg und Marburg *, die bedrohlich sind. Südlich davon wurde der Feind aufge= | ||
| + | halten. Bei Heilbronn konnte der Gegner seinen Brückenkopf erweitern, da die | ||
| + | 2. Inf.=Div. weggezogen ist. Ein Pz.=Einbruch ostwärts Baden. | ||
| + | Von der 19. Armee wird die 17 . SS=Div. nach Nürnberg, die 189. nach Re= | ||
| + | gensburg abgegeben. Die 98. Inf.=Div. ersetzt an der Front die 17 . Freiw.=Div. | ||
| + | Es besteht der Befehl, den Harz zu halten. Unklar ist ein angeblicher Befehl | ||
| + | des Reichsführers SS an das AOK 1 1 im gegenteiligen Sinne, den ein Offizier iiberbrachte. Die 12 . Armee führt der Gen. Wenck, früher Chef der Op.«Abt. | ||
| + | im GenStdH. Daß keine Stadt zur offenen Stadt erklärt werden soll, hat der | ||
| + | Reichsführer SS als Reichsinnenminister bekanntgegeben. | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
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| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | Nach heftigen Kämpfen geht Wien an die sowjetische 4. Gardearmee verloren. Die schließt die Eroberung der österreichischen Hauptstadt Wien ab. Am 7. April hatte die Armee die Stadtgrenze erreicht. Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet nur lakonisch: "In Wien dauen die schweren Straßenkämpfe an." Das sowjetische Oberkommando veröffentlichte nachmittags folgende Sondermeldung: "Am 13. April nahmen die Truppen der 2. Ukrainischen Front nach heftigen Kämpfen die Hauptstadt Österreichs, Wien, einen strategisch wichtigen Verteidigungsknotenpunkt der Deutschen, der den Weg nach Süddeutschland versperrte. In den Kämpfen um die Anmarschwege nach Wien und um Wien selbst zerschlugen die Truppen der Front vom 16. März bis 13. April elf deutsche Panzerdivisionen, darunter die 6. SS-Panzerarmee, nahmen über 130.000 Soldaten und Offiziere gefangen, vernichteten bzw. erbeuteten 1.345 Panzer und Sturmgeschütze, 2.250 Feldgeschütze sowie viel sonstiges Kriegsgerät. Auf Befehl des Obersten Befehlhabers der Roten Armee, Marschall der Sowjetunion J. Stalin, grüßte Moskau die heldenhaften Truppen der 3. Ukrainischen Front, die Wien genommen haben, mit einem Salut von 24 Salven aus 324 Geschützen." In einem deutschsprachigen Kommentar von Radio Moskau heißt es: "Die Bevölkerung Wiens und anderer Teile Österreichs hat der Roten Armee Unterstützung gewährt und die Deutschen daran gehindert, die Kämpfe zum Stehen zu bringen... Sie haben die Ehre der österreichischen Nation gerettet." | ||
| + | |||
| + | Nach Westen dringen sowjetische Truppen unter Marschall Malinowski bis in die Gegend von St. Pölten vor; im Norden bedrohen sie die Heeresgruppe Mitte durch Angriffe bei Brünn. Sowjetische Truppen setzen bei Klosterneuburg über die Donau und dringen in Korneuburg ein. Daraufhin kommt es zum fluchtartigen Rückzug der deutschen Truppen aus dem Brückenkopf vor der Floridsdorfer Brücke und aus Floridsdorf, um der Einkesselung zu entgehen. Die Floridsdorfer Brücke wird gesprengt. Im Tagesbericht der Heeresgruppe Süd wird kurz festgestellt: "Die 6. Panzerdivision wurde fast völlig aufgerieben". | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
| + | Truppen der 3. Ukrainischen Front eroberten heute mit Unterstützung von Verbänden der 2. Ukrainischen Front Wien. In den Kämpfen um die Befreiung der Hauptstadt von Österreich von den deutsch-faschistischen Eroberern bedeckten die sowjetischen Abteilungen ihre Banner mit unvergänglichem Ruhm. Nach den Plänen der deutschen Heeresführung sollte die Stadt zum Schauplatz langwieriger Kämpfe werden. | ||
| + | |||
| + | Noch 1944 hatte der Gegner mit dem Bau von Verteidigungsanlagen rund um Wien begonnen. Die Bedingungen des Geländes waren vorteilhaft für die Verteidigung. Von Westen wird die Stadt von einer Gebirgskette gedeckt, von Norden und Osten von der breiten und wasserreichen Donau. An den südlichen Zufahrtsstraßen hatten die Deutschen eine mächtige Verteidigungsanlage mit Panzerabwehrgräben, einem weit verzweigten System an Laufgräben und einer Vielzahl an Bunkern und Feuernestern errichtet. Jede Ortschaft in der Nähe von Wien war für eine langwierige Rundumverteidigung eingerichtet worden. | ||
| + | |||
| + | Im Laufe von erbitterten Kämpfen hatten die Verbände der 3. Ukrainischen Front den äußeren Verteidigungsring durchbrochen und am 7. April Straßenkämpfe im Südteil der Stadt aufgenommen. Zugleich rückten sowjetische mobile Einheiten nach einem schnellen Umgehungsmanöver durch die Berge nordwestlich von Wien an die Donau vor und begannen den Sturm der Stadt von Westen und Nordwesten. Am 10. April hatten unsere Truppen den größten Teil der Stadt am Westufer des Donaukanals vom Gegner gesäubert. | ||
| + | |||
| + | Die Kämpfe verlagerten sich in den Raum zwischen dem Kanal und der Donau. Hier leisteten die Deutschen hartnäckigen Widerstand. Sie zogen frische Kräfte an Panzern und Infanterie heran und klammerten sich buchstäblich an jedes Haus, wobei sie oft wütende Gegenangriffe unternahmen. Die durch Artillerie verstärkten sowjetischen Abteilungen nahmen jedes Gebäude im Sturm. Gestern drangen unsere Einheiten zum Nordbahnhof vor; sie nahmen den Kampf um das Gelände des größten Wiener Eisenbahnknotenpunkts auf und drängten den Gegner an die Donau zurück. | ||
| + | |||
| + | Einer der Kämpfer fand zufällig einen unterirdischen Gang, der zur Donau führt. Durch diesen Gang drangen die sowjetischen Abteilungen in den Rücken des Gegners vor und griffen die Deutschen plötzlich an. Die ganze Nacht liefen pausenlos Straßenkämpfe. Heute machten unsere Truppen die letzten Widerstandsherde der Deutschen nieder und säuberten die österreichische Hauptstadt vom Gegner. | ||
| + | |||
| + | Die Hitleristen hatten die Absicht, Wien in eine Steinwüste zu verwandeln. Sie wollten die Bewohner der Stadt den Schrecken einer langen Belagerung und andauernder Straßenkämpfe aussetzen. Durch kluges und entschlossenes Handeln vereitelten unsere Truppen die verbrecherischen Pläne der deutschen Heeresführung. Wien, die Hauptstadt von Österreich, wurde in wenigen Tagen von den deutsch-faschistischen Eroberern befreit. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | Sowjetische Offizieren suchen in Wien verschiedene Persönlichkeiten, die als führende Funktionäre bei der Neugründung des Österreichischen Staates geeignet erscheinen. Unter ihnen sind die späteren Vorsitzenden der beiden großen demokratischen Parteien, Ing. Leopold Figl und Dr. Adolf Schärf. Sie werden mit Autos zu den zentralen Treffpunkten gebracht. | ||
| + | |||
| + | In den Roten Salon des Rathauses, wo immer mehr Sozialisten eintreffen, kommen auch Vertreter der Volkspartei zu einem ersten Kontaktgespräch. - Im Palais Auersperg tagen nach wie vor die Vertreter der Widerstandsgruppen, die sich in der O 5 zusammengeschlossen haben. Sie haben mit Zustimmung der sowjetischen Ortskommandantur den Kommunisten Rudolf Prikryl zum Bürgermeister ernannt. Er sitzt in einem kleinen Zimmer des Rathauses und gibt so gut wie jedem, der zu ihm kommt, eine gestempelte Vollmacht. Das wurde später als äußerst wertvoll beurteilt, weil diese Vollmachten von den sowjetischen Stellen anerkannt wurden und viele Aktivitäten ermöglichten, von Aufräumungsarbeiten in Betrieben bis zur Einrichtung von Notspitälern. | ||
| + | |||
| + | In der Wohnung des Bauarbeiter-Funktionärs Jose Battisti, 7, Kenyongasse 3, kommen sozialdemokratische Gewerkschaftler zusammen. Sie beschließen die Orientierung auf Bildung eines einheitlichen Gewerkschaftsbundes. Noch am gleichen Tag wird mit christlichen und kommunistischen Gewerkschaftlern Kontakt aufgenommen. | ||
| + | [https://www.oegb.at/themen/geschichte/josef-battisti-und-die-gruendung-des-oegb] | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
| + | Mehr zufällig wird eines der beiden Zyklotrone im Atomforschungszentrum Riken nahe Tokio bei einem Bombenangriff zerstört. Die japanischen Kernphysiker sind dem streng geheimen US-Nuklearwaffenprogramm um Jahre hinterher und weit entfernt von der Konstruktion einer einsatzfähigen Waffe. | ||
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| + | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|14.04.1945]]''' </center> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
| + | Tagesbefehl Hitlers: Der Bolschewist wird dieses Mal das alte Schicksal Asiens erleben, er muss und wird vor der Hauptstadt des Deutschen Reiches verbluten. Berlin bleibt deutsch, Wien wird wieder deutsch, und Europa wird niemals russisch. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | Robert Ley im "Angriff": Meinen Sonnabendartikel für die "Nachtausgabe" hatte ich bereits geschrieben, als mich am Freitag auf einer Dienstfahrt im Osten die Nachricht vom Tode Roosevelts erreichte. Wenn ich mir mit dem ganzen deutschen Volk auch klar bin, dass das Verschwinden des größten Kriegsverbrechers aller Zeiten die Lage auf den Schlachtfeldern nicht von heute auf morgen ändern wird, so besteht doch kein Zweifel, dass der Tod Roosevelts eine Zäsur im Gesamtgeschehen des Krieges darstellt. | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | Gegen 5.40 Uhr greifen nach einer 10-minutigen Artillerievorbereitung die in der Regel mit einer Kompanie gepanzerter Fahrzeuge und einer Artilleriebatterie verstärkten sowjetischen Bataillone in allen Abschnitten an. In der deutschen Tagesmeldung heißt es dazu kurz: „Gegen die Front der 9. Armee trat der Feind in den heutigen Morgenstunden zu den seit Tagen erwarteten Vorangriffen an.“ | ||
| + | Die 5. Stoßarmee hat nicht nur in ihrem eigenen Interesse aufzuklären, sondern gleichzeitig Voraussetzungen für die Überführung der Hauptkräfte der 47. Armee und der 3. Stoßarmee in den Brückenkopf zu schaffen. Trotz der Unterstützung durch 664 Geschütze dringen die angreifenden drei Bataillone nur 400 Meter vor. Nachdem General Bersarin gegen 14.00 Uhr weitere starke Kräfte eingeführt hat, stoßen seine Einheiten bis zu 2,5 Kilometer vor. Die 47. Armee beginnt zunächst mit drei eigenen Bataillonen und einem Bataillon der 5. Stoßarmee die Gefechtshandlungen. Bereits gegen Mittag stehen 15 Bataillone im Kampf. Sie dringen unter Verlust von 109 Toten und 319 Verwundeten bis zum ersten deutschen Graben vor. | ||
| + | Die 8. Gardearmee klärt mit Teilen aller Korps auf. Alt Tucheband und Sachsendorf werden eingenommen. Der Sturmgeschützlehrbrigade 920 gelingt es, im Gegenangriff Sachsendorf wieder einzunehmen und 36 feindliche Panzer abzuschießen. Der Verlust des Ortes Golzow kann am Nachmittag durch die schwer angeschlagene 20. Panzer-Grenadier-Division jedoch nicht mehr abgewendet werden. Die 8. Gardearmee verliert bei ihrem bis zu fünf Kilometer tiefen Vorstoß 128 Tote und 511 Verwundete. | ||
| + | Die 69. Armee verzeichnet, trotz des Verlustes von 67 Toten und 241 Verwundeten, an diesem Tag gegen die 169. und die 712. Infanteriedivision (Abschnitte nördl. Podelzig bis südl. Klessin und nördl. Lebus bis Elisenberg) keinen nennenswerten Erfolg. Südlich von Frankfurt (Oder) handelt die 33. Armee mit einem Bataillon je Division gegen die 32. SS-Freiwilligen-Grenadierdivision und die 286. Infanteriedivision mit unterschiedlichem Erfolg. Nur bei Lossow gelingt mit der Einnahme des ersten und zweiten Grabens die Erfüllung des Auftrages. | ||
| + | Gegen 5.30 Uhr überwindet ein Bataillon des 2. Regiments der 1. Polnischen Infanteriedivision nördlich von Zäckerick die Oder, um bei Christiansaue einen Brückenkopf zu bilden. Bei Erfolg soll dieser durch die 1. Infanteriedivision erweitert werden, damit alle polnischen Infanterieverbände die Offensive vom Westufer beginnen können. Der Angriff bleibt jedoch im starken Abwehrfeuer der Aufklärungsabteilung der 5. Jägerdivision sowie der deutschen Artillerie liegen. Im Abschnitt des CI. Armeekorps muss Gieshof und der Nordteil von Karlsbiese aufgegeben werden. | ||
| + | Der Stab der 9. Armee schätzt am Abend ein, dass am nächsten Tag der Großangriff der 1. Weißrussischen Front beginnt. An die unterstellten Divisionen geht der Befehl, die Großkampf-HKL zwischen südostwärts Letschin und Sachsendorf zu beziehen sowie die Panzerdivision Müncheberg nach vorne zu verlegen, weil die 20. Panzergrenadierdivision aufgrund der heutigen Kampfergebnisse einem starken Angriff nicht gewachsen sei. | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Der feindl. Luftaufmarsch ist beendet. Lebhafte feindl. Aufklärung, jedoch | ||
| + | Zurückhalten der Kampfstärke. | ||
| + | |||
| + | Heeresgr. Mitte: A uf dem rechten Flügel Kämpfe, die keine Veränderung | ||
| + | brachten, unter anderem bei Trentschin und Sillein. In Schlesien nur wenig | ||
| + | Kampfhandlungen. Angriffe gegen die West« und Südfront von Breslau wur« | ||
| + | den abgewiesen. Die feindl. Bewegungen dauern an. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Von dem Korps „Hermann Göring", das von der Neh« | ||
| + | rung zugeführt wird, trafen bisher in Swinemünde über 3 000 Mann ein. Das | ||
| + | Korps muß erst aufgefrischt werden, örtliche Angriffe der auf eigener Seite | ||
| + | eingesetzten russischen Kräfte blieben liegen, zeigten aber, daß diese zum An« | ||
| + | griff bereit sind. Heute von 6.30 bis 7.00 Uhr feindl. Artl.=Feuer, dann Angriff | ||
| + | bis zu Rgt.s=Stärke mit kleinen Einbrüchen — vermutlich, um das deutsche | ||
| + | Feuer herauszulocken und um Klarheit über die deutsche Abwehr zu gewinnen. | ||
| + | A O K Ostpreußen: Im Samland wurde der feindl. Großangriff weiter fort« | ||
| + | geführt. | ||
| + | Bei der Heeresgr. Kurland keine besonderen Ereignisse. | ||
| + | Ein Flüchtlingsdampfer ging unter (bei Pillau). 2 Dampfer wurden beschädigt. | ||
| + | Etwa 730 feindl. Einsätze gegenüber 269 eigenen; dabei 9 Abschüsse und | ||
| + | 4 Verluste. Schwerpunkte im Süden. Nach Aussage eines gefangenen russ. | ||
| + | Fliegeroffiziers will der Feind die Angriffe am 15 . 4. beginnen; diese Aussage | ||
| + | wurde nicht geglaubt; vielmehr wurde angenommen, daß der Feind schon vor« | ||
| + | her angreifen werde. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | Sowjetische Einheiten beginnen mit einer Offensive auf das Industriegebiet von Mährisch-Ostrau (Ostrau) im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren. | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
| + | * Auf der Halbinsel Samland nordwestlich von Königsberg rückten unsere Verbände unter Kämpfen weiter vor. Der Gegner hatte starke Verteidigungsanlagen aufgebaut, um den Westteil der Halbinsel und den Hafen Pillau zu halten. Er hatte ein von Flüssen, Kanälen und Sümpfen durchzogenes Gelände zur Verteidigung vorbereitet. Die Offensive unserer Truppen begann mit dem Beschuss der feindlichen Positionen und ihres Rückraums durch die Artillerie und aus der Luft. Danach nahmen sowjetische Infanteristen den Kampf auf. Den Widerstand der Hitleristen brechend, nahmen unsere entlang der Küste der Ostsee agierenden Abteilungen die Ortschaft Rantau. Die im waldigen Gelände entlang der Küste des Frischen Haffs angreifenden Truppen überwinden den starken Feuerwiderstand der Deutschen sowie eine Großzahl an verminten Hindernissen in den Wäldern. | ||
| + | |||
| + | Die sowjetischen Abteilungen drangen in die Straßen der großen Ortschaft Groß Heidekrug vor. Nach einem erbitterten Gefecht wurde sie erobert. An einem Gefechtstag haben unsere Truppen mehr als 6.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. Es wurden 36 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten, 180 Feldgeschütze und ungefähr 600 Automobile vernichtet. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | Die Absetzbewegung bei Zenica wird durch Banden und Flieger gestört. | ||
| + | Planmäßiger Fortgang der Bewegung an der Syrmien=Front; jedoch ungünstige | ||
| + | Entwicklung bei Valpovo, wo der Gegner seinen Kopf zu einer Breite von 23 | ||
| + | und zu einer Tiefe von 8 km ausweitete. Es besteht jetzt die Absicht, in eine | ||
| + | Linie zurückzugehen, die von Miholjac zu den Südostausläufern des Papuk* | ||
| + | Gebirges verläuft. Neu aufgetreten ist die 22. Tito=Div., ferner bei Esseg die | ||
| + | 5 1. (nebst bulg. Kräften). — Die 104. Jäg.=Div. hat die Absicht, den nach | ||
| + | Westen vorgehenden Feind aufzuhalten. A uf der Insel Arbe drang der Gegner | ||
| + | weiter vor. Die Kriegsmarine hat das Unternehmen gegen Senj abgebrochen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | Dresden wird offiziell zur Festung erklärt. Luftbilder der USAAF bestätigen den Fortschritt beim Bau von Verteidigungsanlagen | ||
| + | |||
| + | Der Oberbefehlshaber der westalliierten Armeen in Europa, Dwight D. Eisenhower, informiert seine Generäle, dass Berlin nicht länger ein militärisches Ziel für seine Truppen sei. Stattdessen sei der Vormarsch nach Süden, zur angeblichen „Alpenfestung“ des Dritten Reiches, die wichtigste Aufgabe. | ||
| + | |||
| + | Großdeutsches Reich | ||
| + | Die Amerikaner bilden zwei Zangen um das Ruhrgebiet und schließen 21 von Hitler auf Widerstand bis zum Letzten verpflichtete Divisionen unter Generalfeldmarschall Model (Heeresgruppe B) ein. Der Ruhrkessel wird aufgespalten. | ||
| + | |||
| + | |||
| + | Wehrmachtsbericht - Auch im nördlichen Schwarzwald und in der Rheinebene südlich Rastatts setzte der Gegner seine Angriffe fort. | ||
| + | |||
| + | In der Nacht zum 15. April richtet ein US-amerikanischer Luftangriff auf Potsdam bei Berlin schwere Verwüstungen in der Stadt an und vernichtet die historischen Denkmäler dort. Unter anderem wird die Potsdamer Garnisonskirche stark beschädigt. | ||
| + | |||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | 330 amerik. Bomber gegen den Raum von Neumünster, Oldenburg und | ||
| + | Flugplätze in Norddeutschland. Ferner 150 Briten bis in den Raum von Stettin, | ||
| + | wo sie jedoch — ohne Bomben zu werfen — kehrtmachten. Starker Einsatz von | ||
| + | C. KTB 1945 • 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs • IV | ||
| + | 1240 | ||
| + | Lagebuch 14. 4. 45 | ||
| + | Jagd* und Schlachtfliegern. Der eigene Einsatz nur gering. 350 4=mot. Bomber | ||
| + | gegen Kiel, Lübeck, Boitzenburg und Moskitos gegen Berlin, Hamburg, Stral* | ||
| + | sund usw. Lebhafte eigene Tätigkeit, unter anderem 88 gegen die Pontonbrücke | ||
| + | bei Schönebeck, die unterbochen wurde. 8 Versorgungsflugzeuge für die Hee* | ||
| + | resgruppe B. | ||
| + | Feindlage: Die aus Italien herangeführte 1. kanad. Div. ist bei Deventer | ||
| + | aufgetaucht. Bei Verden hat der Gegner durch die 7. Pz.=Div., die 52. sowie | ||
| + | 53. Inf.=Div. einen Schwerpunkt gebildet; ein Angriff in Richtung Hamburg ist | ||
| + | also zu erwarten. Im Raum von Stendal handelt es sich um etwa 60 Panzer. Die | ||
| + | 1. amerik. Armee operiert jetzt nur südlich des Harzes. Gegen den Harz zwei | ||
| + | Inf.=Div.en. Bis Leipzig stieß die 69. Div. vor; die Armeegrenze verläuft also | ||
| + | südlich Leipzig. Gegen Sachsen operiert die 4. Pz.=Div., vielleicht zusammen | ||
| + | mit der 4. Inf.=Div. Dem bei Kulmbach stehenden Feind ist als Ziel Hof ge* | ||
| + | geben. Der Feind schließt also nach der durch den Thüringer Wald bedingten | ||
| + | exzentrischen Bewegung wieder zusammen. | ||
| + | A uf Texel gleiche Lage. Die Nachrichtenverbindung nach Holland ist er* | ||
| + | schwert. A uf Groningen liegt bereits feindl. Artl.=Feuer. Fortgang des Kamp* | ||
| + | fes gegen das Fallsch.=AOK. Kloppenburg ging verloren. Nördlich davon hal* | ||
| + | ten noch Reste von der Div. „Groß=Deutschland". Im Abschnitt von Bremen | ||
| + | Ruhe. Uber die Aller griff der Feind bei Ottensen an und bildete einen Brük* | ||
| + | kenkopf; auch Fortgang des Kampfes bei Schwarmstedt. Ein eigener A ngriff | ||
| + | ist ostwärts davon vorgesehen; jedoch ist der derzeitige Aufenthalt der Pz.= | ||
| + | Jäg.=Abt. 230, die teilnehmen soll, nicht bekannt. Angriffe gegen den eigenen | ||
| + | Brückenkopf wurden abgewiesen. 30 Panzer bei Seehausen. | ||
| + | Bei der Heeresgr. B hat sich die Lage verschärft. Der Gegner erweiterte | ||
| + | seinen Einbruchsraum bei Lüdenscheidt und südostwärts Hagen. Dadurch be= | ||
| + | steht zwischen dem Osten und Westen nur noch ein 12 km breiter Schlauch. | ||
| + | Munition und Betriebsstoff sind noch bis zum 14. bzw. 16. 4. vorhanden. Die | ||
| + | Verpflegung langt noch weiter. Der Anschluß an die Produktion ist zweifelhaft | ||
| + | geworden. | ||
| + | Am Harz einzelne Einbrüche. Südlich Magdeburg wurden die übergesetzten | ||
| + | Kräfte angegriffen; doch ist der Erfolg noch nicht bekannt. Auch bei Barby | ||
| + | setzte der Feind in Richtung Zerbst über, wurde dann jedoch wieder zurück« | ||
| + | gedrückt. An der Saale verfügt die 12 . Armee nur über schwache Kräfte. Der | ||
| + | Gegner dringt nach Südosten in Richtung Halle vor. Bis heute kann die Div. | ||
| + | „Scharnhorst" eingetroffen sein. Im Raum von Leipzig gleiche Lage. Jedoch | ||
| + | Verschärfung auf dem rechten Flügel der Heeresgr. G, da der Gegner Zeitz | ||
| + | nehmen konnte und mit Kommandos bis in den Raum von Chemnitz kam. | ||
| + | Auch besetzte er Gera und Weida. An dem Saale=Bogen nach Nordwesten | ||
| + | weitere Angriffe. Kämpfe bei Lichtenberg. Ein neuer Schwerpunkt südlich | ||
| + | davon. | ||
| + | Verschärfung der Lage an der Südfront. Der Gegner steht jetzt 1 2 km vor | ||
| + | Bayreuth. Über den Einsatz der 189. Inf.«Div. und der 17 . SS=Div. liegen noch | ||
| + | keine Meldungen vor, ebenso über die Lage im Raum von Schweinfurt, wo | ||
| + | die x. Armee bis nach Heilbronn vorkam. Bei der 19. Armee nur örtliche | ||
| + | Kämpfe. Jedoch Fortgang der Kämpfe im nördlichen Schwarzwald. Am Rhein | ||
| + | keine wesentlichen Veränderungen. | ||
| + | Feindlage: Gegen die „Festung Holland" ist jetzt auch die x. poln. Pz.=Div. | ||
| + | nachgewiesen, ferner die 5. kanad. Pz.=Div. Bei Ülzen handelt es sich um die | ||
| + | 1 1 . amerik. Pz.=Div. Der eigene Angriff hier kam xo km weit durch leeren | ||
| + | Raum vor. Jedoch sind noch nicht alle Kräfte heran, die es erlauben, den Angriff | ||
| + | zu nähren. Unklar ist, wo der Gegner die 6. Pz.=Div. eingesetzt hat; bei Tan« | ||
| + | germünde handelt es sich um die 5. Pz.=Div., in Sachsen um die 4. Pz.=Div. | ||
| + | Die 3. amerik. Armee hat jetzt wieder die Richtung Nordost. Da vor der Hee« | ||
| + | resgruppe B die xox. LL=Div. eingesetzt ist, ist dies jetzt bei allen 3 amerik. | ||
| + | LL=Div.en der Fall, so daß für Luftlandungen nur noch Reste in England in | ||
| + | Betracht kommen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | Tagebuch Annemarie Meckel, der Ehefrau des Schriftstellers Eberhard Meckel und Mutter des späteren Ministers Christoph Meckel schreibt in Erfurt: Vormittags die ersten Amerikaner. Langsam erst kommen sie, mit Maschinenpistolen nach allen Seiten, die Straße hinabgefahren. Doch bald spielen sie an der Ecke Fußball. Zunächst Erlösung von der ganz primitiven Angst. Die Kinder vor allem sind befreit und voller brennenden Interesses an allem, was vorgeht. "Nun ist Frieden", sagen sie benommen. Sofort setzt ein widerlicher Kampf um Lebensmittel ein. | ||
| + | |||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | Die deutsche Kriegsmarine bildet aus sechs Unterseebooten im Nordatlantik eine Einsatzgruppe, die gegen alliierte Geleitzüge vorgehen soll. Das Unternehmen unter dem Namen "Seewolf" soll nach dem Willen der deutschen Seekriegsleitung mehrere Monate dauern. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet: "Die Restbesatzung von Wien kämpft auf dem Westufer der Donau standhaft und tapfer gegen die bolschewistische Übermacht." Tatsächlich geht an diesem Tag der letzte deutsche Widerstand im Bereich zwischen Stammersdorf und Lang-Enzersdorf zu Ende. Sowjetische Truppen erreichen das Ölgebiet von Zistersdorf, Deutschland verliert damit die letzten Ölreserven. | ||
| + | |||
| + | St. Pölten in Niederösterreich wird von sowjetischen Truppen erobert. | ||
| + | |||
| + | In Linz verkündet der Gauleiter von Oberdonau, wie Oberösterreich damals heißen musste, Eigruber: "Oberdonau wird gehalten, der Führer kann sich auf uns verlassen." Die in Linz erscheinende "Oberdonau-Zeitung/Tages-Post" berichtet über Hinrichtungen. | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Abwehr bei Radkersburg. An der Front von Norden nach | ||
| + | Süden nur örtliche Kämpfe. Bei Friedberg sind 20 Panzer durchgebrochen, die | ||
| + | sich trotz des Gebirges Vorarbeiten konnten; dagegen wird ein SS=Polizei=Rgt. | ||
| + | angesetzt. In Mürz=Zuschlag sind die ersten Züge der 11 7 . Jäg.=Div., die der | ||
| + | OB Südost von der Istrien=Front herausgezogen hat, eingetroffen. Im Donau« | ||
| + | Raum ist der Gegner bis 6 km an St. Pölten herangekommen. Am Fluß wird | ||
| + | noch St. Andrä gehalten. In Wien noch ein kleiner Kopf vor der Reichsbrücke, | ||
| + | die jetzt gesprengt werden soll. | ||
| + | Entlang der 8. Armee zahlreiche Angriffe bis zur March heran. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
| + | * Nördlich und nordöstlich von Wien setzten die Verbände der 2. Ukrainischen Front ihre Offensive fort. Bei den letzten Kämpfen in diesem Raum hatte der Gegner schwere Verluste; er zieht eilends frische Kräfte heran. Die Deutschen haben drei Panzerdivisionen in die Schlacht geworfen und versuchen mit allen Mitteln, den weiteren Vormarsch unser Truppen aufzuhalten. Sowjetische Abteilungen wehrten mehr als zehn feindliche Gegenangriffe ab. An einem Abschnitt wurde ein Infanterieregiment des Gegners eingekreist und zerschlagen. | ||
| + | |||
| + | Westlich von Wien setzten die in einem Gebirgs- und Waldgelände agierenden Verbände der 3. Ukrainischen Front ihre Offensive fort. Den Widerstand des Gegners brechend, rückten die sowjetischen Abteilungen 20 Kilometer weiter vor und überquerten aus der Bewegung heraus den Fluss Traisen. Nach harten Kämpfen wurde die Stadt Herzogenburg am Westufer dieses Flusses genommen. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | Im Wiener Rathaus beraten Sozialdemokraten und Revolutionäre Sozialisten über die Parteigründung. Dr. Adolf Schärf vermittelt zwischen den beiden Gruppen, zwischen denen vorerst starke Spannungen auftreten. Schließlich einigt man sich darauf, eine neue Partei mit dem Namen "Sozialistische Partei Österreichs" zu gründen und dem Parteinamen in Klammer "Sozialdemokraten und Revolutionäre Sozialisten" beizufügen. Tatsächlich bleiben noch viele Monate zwei getrennte Fraktionen bestehen, die eigene Sitzungen abhalten und Beschlüsse fassen. Es wird vorläufig kein Parteivorsitzender gewählt. Man hofft auf die baldige Rückkehr von Karl Seitz, Parteivorsitzender und Bürgermeister bis 1934, den die Gestapo ins KZ Ravensbrück verschleppt hatte. | ||
| + | |||
| + | In Wien wüten nach wie vor zahlreiche Brände. In manchen Bezirksteilen ist nun auch die Wasserversorgung ausgefallen. Viele Menschen irren oft stundenlang mit Kübeln umher, bis sie Wasser bekommen. | ||
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| + | Eine Abordnung hoher sowjetischer Offiziere legt bei den Musikergräbern auf dem Zentralfriedhof (Beethoven, Schubert, Johann Strauß) Kränze nieder. | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | In Norditalien startet die US-amerikanische Armee eine Großoffensive gegen die deutsche 14. Armee, die sich daraufhin auf das Nordufer des Po zurückziehen muß. | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
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| + | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|15.04.1945]]''' </center> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | "New York Times" Jenseits der Speerspitzen der alliierten Kolonnen finden die Flügel ein Land, das langsam stirbt. Die deutschen Schienen liegen ruhig. Nur gelegentlich erscheint eine Lokomotive mit einem oder zwei Wagen aus der Deckung des Waldes oder eines Tunnels, um geradewegs in den nächsten Unterschlupf zu dampfen. Die Landstraßen sind ebenfalls leer, um zerstreute Soldatenkolonnen zu schützen. | ||
| + | |||
| + | "Berliner Morgenpost": Auf Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft kann in der 74. Zuteilungsperiode für Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahren ein wöchentlicher Zuschuss von 250 Gramm Brot ausgegeben werden. Die Anträge sind bei dem zuständigen NSV-Blockwalter zu stellen. | ||
| + | * Der 48 Jahre alte Chronik Udo von Alvensleben schreibt in sein Tagebuch: Mechanisch läuft der Betrieb weiter, im Kino bringt der Lautsprecher jetzt stets den "Spruch des Tages", eine Propaganda des heroischen Untergangs. Der Kartenraum, in dem die Fähnchen gesteckt werden, ist ständig von Interessenten belagert. Glücklich, wer die Seinen in der Hand der Westmächte und nicht der Sowjets weiß. | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | Wehrmachtsbericht - Zwischen der Neiße-Mündung und dem Oderbruch führten die Sowjets zahlreiche Angriffe. Südlich Bernburgs erzwang eine stärkere amerikanische Kampfgruppe den Saale-Übergang und stieß nach Osten vor. | ||
| + | |||
| + | Britische Truppen befreien das deutsche Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide. | ||
| + | |||
| + | 50.000 Häftlinge der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück werden von den SS-Wachmannschaften evakuiert und auf einen Marsch nach Westen gezwungen. | ||
| + | |||
| + | Generalfeldmarschall Walter Model, ein überzeugter Nationalsozialist und Kommandeur des Ruhrkessels, ordnet die sofortige Entlassung aller jungen und alten Männer aus der Wehrmacht an. Alle anderen Soldaten sollen selbst entscheiden, ob sie weiterkämpfen wollen oder sich einzeln ergeben. | ||
| + | |||
| + | Aus der Morgenmeldung der Heeresgruppe Weichsel an das Oberkommando des Heeres geht hervor, dass die Korps der 9. Armee Gegenangriffe mit dem Ziel führen, die Vorstöße der sowjetischen Verbände vom 14. April zu bereinigen. So kann der Einbruch nordwestlich Wiesenau und bei der Buschmühle im Bereich der Festung Frankfurt (Oder) beseitigt werden. Weiterhin heißt es: „Gegenangriffe zur Säuberung der Großkampf-HKL hart südlich der Bahnlinie Sachsendorf – Alt Tucheband noch im Gange. 20. Pz.Gren.Div. wehrt batl.-starken Feindangriff im Zuge der Straße Küstrin – Seelow sowie entlang der Eisenbahnlinie zum Teil im Gegenstoß ab.“ Im Bereich der 712. Infanteriedivision gelingt die Abwehr von bataillonsstarken Angriffen mit Schwerpunkt Straße Lebus – Schönfließ. Auch bei der 169. Infanteriedivision kommt es zu erneuten sowjetischen Angriffen. Ein Gehöft 500 Meter südlich des Vorwerks Podelzig kann trotz sofortigem Gegenstoß nicht wieder eingenommen werden. Gefechtsvorposten der 303. Infanteriedivision müssen sich bis zur Seelake zurückziehen. | ||
| + | Deutsche Angriffe auf Golzow bleiben aufgrund der starken sowjetischen Gegenwehr erfolglos. Die deutsche Verteidigung bei Zechin durchbrechend, dringt gegen 15.00 Uhr das 26. sowjetischen Gardeschützenkorps 3,5 Kilometer vor und drängte das Fallschirmjägerregiment 26 bis Buschdorf zurück. Im Abschnitt der 309. Infanteriedivision stoßen zwei sowjetischen Divisionen bis 1,5 km östlich von Letschin vor. Ein deutscher Angriff gewinnt gegen 13.00 Uhr die Zuckerfabrik Voßberg wieder zurück. Deutsche Soldaten dringen bis zum Südrand von Ortwig vor. Zwischen Neu Barnim und Neu Lewin klafft eine Lücke in der deutschen Verteidigung. | ||
| + | Angesichts des Misserfolges vom Vortag setzt auch die 1. Polnische Armee gegen 5.30 Uhr die gewaltsame Aufklärung fort. Ein Überwinden der Oder nahe der Zäckericker Eisenbahnbrücke durch eine poln. Schützenkompanie mit 30 Booten scheitert jedoch am Widerstand der 5. Jägerdivision. Neun Boote werden bei diesem Versuch vernichtet. Bei Güstebieser Loose überwinden zwei Bataillone der 3. (poln.) Infanteriedivision erfolgreich die Alte Oder und besetzen den nördlichen Deichabschnitt. | ||
| + | Die deutsche Artillerie beginnt bereits in der Nacht mit der Bekämpfung sowjetischen Truppen im Brückenkopf, der Brücken bei Göritz und erkannter Nachschubbewegungen. Am Tag liegen die Räume Golzow und östlich Letschin im Wirkungsbereich der deutschen Geschütze. | ||
| + | Gestern und heute werden insgesamt 366 Schlachtfliegereinsätze gegen sowjetischen Bereitstellungen beiderseits der Reichsstraße 1 und den Raum Küstrin sowie erfolgreich gegen die Brücken Kalenzig, Zellin, Rathstock und Groß Neuendorf geflogen. Bei Luftkämpfen gehen neun deutsche und 13 sowjetischen Flugzeuge verloren. | ||
| + | Um 15.30 Uhr übernimmt das LVI. Panzerkorps die Panzerdivision Müncheberg und die 9. Fallschirmjägerdivision. | ||
| + | Die beiden Tage der Vorausaufklärung der 1. Weißrussischen Front waren für beide Seiten verlustreich. Angaben zur 9. Armee sind nicht bekannt. Die Verluste der 5. Stoßarmee mit 321 Toten und 969 Verwundeten sind besonders hoch. Schukows Front verliert 85 Panzer durch gegnerische Einwirkungen und 38 durch technische Ausfälle. An einigen Abschnitten haben sowjetische Einheiten die erste und zweite deutsche Stellung durchbrochen und stehen somit vor der Großkampflinie. Die linke Flanke des XI. SS-Panzerkorps und des V. SS-Gebirgskorps hat dagegen den Angriffen standgehalten. General Busse schätzte später die entstandene Lage realistisch ein: „Der Feind füllte auf, schob neue Divisionen ein und rüstete zum letzten großen Schlag. In Übereinstimmung mit der Heeresgruppe wurde daher die Großkampf-HKL im Abschnitt des XI. SS-Korps erst in der Nacht zum 16. eingenommen, soweit sie nicht schon durch die Geländeverluste der Vortage zur HKL geworden war.“ | ||
| + | |||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Bei der 2. Pz.«Armee wurden stärkere Angriffe abgewiesen. | ||
| + | Der eigene Kopf bei Radkersburg ging verloren. Der Feind drang in die Stadt | ||
| + | ein. Die von Norden nach Süden verlaufende Front wurde erneut zurückge« | ||
| + | nommen. Im Einsatzraum von Mürz=Zuschlag wurde der Feind teilweise zu« | ||
| + | rückgedrängt. Angriffe gegen den rechten Flügel der 6. Pz.«Armee wurden | ||
| + | abgewiesen. Südwestlich St. Pölten drang der Gegner über den Fluß, so daß | ||
| + | er sowohl nördlich als südlich der Stadt steht. 20 Panzer wurden abgeschossen. | ||
| + | Im Raum von Wien Absetzen bis zum Bisamberg bei Neuburg. Zwischen der | ||
| + | Donau und der March weitere Angriffe. Bei Lundenburg tiefe Einbrüche in | ||
| + | Richtung Norden (Brünn). Lundenburg ging verloren. | ||
| + | Der linke Abschnitt der Heeresgr. Süd wurde mit zur Heeresgr. Mitte ver« | ||
| + | 1242 | ||
| + | Lagebuch 15. 4. 45 | ||
| + | legt, so daß die Grenze jetzt scharf nach Süden abbiegt. Die 8. Pz.«Div. wird | ||
| + | herangezogen. | ||
| + | Heeresgr. M itte: Keine besonderen Ereignisse. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Am 14. 4. nur geringe Einbrüche, dabei wurden 98 Pan« | ||
| + | zer abgeschossen von 200 Panzern. Am heutigen Tage hat der Gegner wider | ||
| + | Erwarten die Angriffe noch nicht fortgesetzt. | ||
| + | A O K Ostpreußen: Einbrüche im Samland. Vorbereitet ist ein Tagesbefehl | ||
| + | des Führers: Appell an die im Osten kämpfenden Streitkräfte: „Berlin bleibt | ||
| + | deutsch, Wien wird wieder deutsch!" | ||
| + | 650 gegen 1 3 1 eigenen Einsätzen, dabei 7 Abschüsse. Schwerpunkt bei Küst« | ||
| + | rin, außerdem bei Schwedt. Eine feindl. Brücke wurde zerstört. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br> | ||
| + | * Auf der Halbinsel Samland setzten unsere Truppen nordwestlich und westlich von Königsberg ihre Offensive fort. Sowjetische Panzer und Infanterie brachen den feindlichen Widerstand und rückten mit einem schnellen Vorstoß an den Wald westlich der Ortschaft St. Lorenz vor. Die Deutschen hatten in diesem Raum viel Artillerie konzentriert. Außerdem verkehrte auf der Eisenbahnlinie entlang der Küste ein deutscher Panzerzug. Der Schlag unserer Verbände kam derart überraschend, dass die sorgfältig vorbereitete Verteidigung des Gegners völlig auseinander fiel. Sowjetische Panzer griffen den feindlichen Panzerzug an und setzten ihn außer Gefecht. Zugleich wurden die Artilleriestellungen des Gegners zerschlagen. | ||
| + | |||
| + | Den Erfolg ausbauend, rückten unsere Verbände 15 Kilometer weiter vor und säuberten den Nordwestteil der Halbinsel Samland von den Deutschen. Zu erbitterten Kämpfen kommt es in den Wäldern an der Küste des Frischen Haffs. Unsere Truppen wehrten in diesem Raum zwölf feindliche Gegenangriffe ab und nahmen mehrere Eisenbetonbunker und stark befestigte Stützpunkte. Im Laufe des Tages wurden mehr als 5.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | Im Raum von Brod Kampf zwischen Cetniks und den Ustaschen. Es wurde | ||
| + | befohlen, daß die Truppen den Ustaschen helfen sollen. Das Absetzen auf die | ||
| + | Linie Save— Papuk=Gebirge ist trotz des feindl. Druckes im wesentlichen ge« | ||
| + | lungen. Die 1. Kosaken«Div. hat sich gut geschlagen. Die Bulgaren versuchten, | ||
| + | von Norden vorzustoßen. Im Rücken der eigenen Truppen regt sich das VI. | ||
| + | Banden=Korps. Das Hauptquartier der 1 . bulgar. Armee wird jetzt im Raum | ||
| + | von Varazdin vermutet. | ||
| + | Der Widerstand auf der Insel Arbe scheint erloschen zu sein. Teile der | ||
| + | 392. (kroat.) Div. sind zerschlagen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | Einheiten der deutschen 12. Armee unter dem Oberbefehl von General Walter Wenck gelingt es, einen US-amerikanischen Brückenkopf auf dem Ostufer der Elbe in der Nähe der Stadt Magdeburg aufzureiben. | ||
| + | * Die niederländische Stadt Arnheim, deren Eroberung durch alliierte Truppen im Jahr 1944 gescheitert war, wird von britischen und US-amerikanischen Verbänden vollständig eingenommen. | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | Von Süden 15 0 Bomber gegen Villach — Klagenfurt. Im Westen die 3 | ||
| + | ajnerik. Div.en nicht gegen das Reich, sondern gegen die Gironde=Mündung | ||
| + | (s. Westen). Die Jagd=EHv. Berlin fliegt jetzt Aufklärung; es wurde festgestellt, | ||
| + | daß die Brücke bei Schönebeck zerstört ist. In den Abendstunden ein Terror« | ||
| + | angriff von 200 brit. Bombern gegen Potsdam; dabei wurden die historischen | ||
| + | Gebäude zerstört (Garnisonskirche), 50 Moskitos gegen Berlin. | ||
| + | Nach Kündigung des Vertrages Angriff der Franzosen gegen die Festung | ||
| + | Gironde=Nord und -Süd, getragen durch den Angriff der 1200 amerik. Bomber. | ||
| + | Dazu eine französ. kasuistische Erklärung, wonach Zerstörungen infolge dieses | ||
| + | Kampfes als Sabotage angesehen werden, weil das Ergebnis des Krieges bereits | ||
| + | feststehe. | ||
| + | A uf Texel ist die Lage noch nicht bereinigt; Arnheim ging verloren. Von | ||
| + | hier aus weitere Stöße nach Norden und Nordosten. Im Brückenkopf bei De« | ||
| + | venter gleiche Lage. Hier verstärkt sich der Feind; bei Zwolle stellt er sich | ||
| + | bereit. Das Westufer der Insel wird noch gehalten. In Groningen drang der | ||
| + | Feind ein; Terroristen beteiligten sich. 20 Panzer wurden abgeschossen. Teil« | ||
| + | kräfte des Feindes schwenkten nach Osten zur Ems ein. Friesoythe wird um« | ||
| + | kämpft. Weitere Kämpfe bei Kloppenburg; gleiche Lage bei Bremen. Über die Aller bildete der Feind einen neuen Brückenkopf. Außerdem vergrößerte er | ||
| + | den weiteren bei Schwarmstedt. Bei Ülzen wurden 20 Panzer abgewiesen. | ||
| + | Beginn des eigenen Angriffs heute früh um 5 Uhr, der auf Widerstand bei | ||
| + | Netteikamp stieß. Zur Zeit Umgruppierung. Salzwedel und Arendsee gingen | ||
| + | verloren. | ||
| + | Bei der Heeresgr. B erhebliche Verschärfung der Lage. Der Munitionsver* | ||
| + | brauch ist höher als veranschlagt. Den Trossen fehlen die W affen. Weiteres | ||
| + | Gelände ging verloren. Ebenso verschärfte sich die Lage bei der 1 1 . Armee im | ||
| + | Harz, der von Westen und Süden angegriffen wurde. Bei Stolberg Kämpfe. | ||
| + | A ngriff bei Blankenburg nach Süden. Jedoch festigte sich dort die Lage. Es | ||
| + | besteht keine Verbindung mehr nach dem Osten. Bei der 12 . Armee an der | ||
| + | Elbe hat sich die Lage gefestigt. Der feindl. Brückenkopf südlich Magdeburg | ||
| + | wurde eingeengt und die Brücke zerstört. Jedoch konnte der Feind seinen Kopf | ||
| + | bei Barby erweitern. Doch besteht hier noch keine Brücke, und daher sind auch | ||
| + | noch keine Panzer eingesetzt. Bei Bernburg keine besonderen Kampfhandlun* | ||
| + | gen. Uber Bitterfeld stieß der Gegner gegen Dessau vor. 4 Btl.e „Scharnhorst" | ||
| + | werden hier eingesetzt. Die Div. „Hutten" folgt zum Einsatz an der Mulde. | ||
| + | Zwischen Halle und Leipzig gleiche Lage. Westlich der Saale gingen die eigenen | ||
| + | Kräfte zurück, nachdem die Brücke zerstört war. Teile von Merseburg noch in | ||
| + | eigener Hand. Lützen ging verloren. Es besteht noch eine Verbindung mit | ||
| + | Leipzig. | ||
| + | Heeresgr. G : Südlich von Leipzig hat sich die Lage verschärft, da der Gegner | ||
| + | von Chemnitz aus nach Nordosten auf Kolditz zustieß. Im Westteil von Chem* | ||
| + | nitz Panzer. Glauchau wird umkämpft. An der nördlichen Saale gleiche Lage. | ||
| + | Von Hof aus Vorstöße nach Hirschberg. Bayreuth ging verloren. Südlich Barn* | ||
| + | berg drang der Feind weiter vor bis Heilbronn. Dann gleiche Lage. In der | ||
| + | Rhein=Ebene gelangte der Gegner 1 5 — 20 km weiter nach Süden. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | Sowjetische Truppen besetzen St. Pölten. Unmittelbar vorher wurden dreizehn Österreicher, unter ihnen Gräfin und Graf Trautmannsdorff sowie der stellvertretende Polizeichef der Stadt, standrechtlich verurteilt und erschossen, weil sie verlangt hatten, die zu 40 Prozent zerstörte Stadt nicht zu verteidigen, sondern kampflos zu übergeben. | ||
| + | * In Gloggnitz schreibt Dr. Karl Renner einen Brief an Josef Stalin, in dem er sich anbietet, an die Spitze einer provisorischen Regierung Österreichs zu treten. Stalins positive schriftliche Antwort trifft erst am 12. Mai ein, aber offenbar hat Stalin sofort veranlasst, dass der Vorschlag Renners in die Tat umgesetzt wird. | ||
| + | |||
| + | Im halbzerstörten Direktionsgebäude des Westbahnhofs gründen sozialdemokratische, christliche und kommunistische Gewerkschaftler den Österreichischen Gewerkschaftsbund. Zum Präsidenten wird Johann Böhm gewählt. Noch am gleichen Tag anerkennt die sowjetische Kommandantur den ÖGB. | ||
| + | |||
| + | Rotarmisten verteilen in ganz Wien die erste Nummer einer neuen Zeitung. Sie heißt "Österreichische Zeitung, Frontzeitung für die Bevölkerung Österreichs" und wird vom Sowjetkommando für Österreich herausgegeben. Sie erscheint vorerst unregelmäßig. Auf der Titelseite sind ein Bild des Stephansdoms mit einer rotweißroten Fahne und Aufrufe an die Bevölkerung Österreichs mit dem Hinweis, dass die Wiederherstellung eines selbständigen Österreichs das Ziel der Alliierten sei. | ||
| + | |||
| + | Radio Moskau meldet in den deutschsprachigen Sendungen, dass beim Kampf um Wien von 3. bis 13. April 19.000 deutsche und 18.000 sowjetische Soldaten gefallen sind. Tatsächlich liegen tausende Tote in Wiens Straßen. Während die Sowjetarmee für die Bestattung ihrer Toten sorgt, nimmt sie Zivilisten für einen mehrstündigen Arbeitseinsatz zur Bestattung der deutschen und österreichischen Toten fest. Bestattungsstätten, auch für gestorbene Zivilisten, sind vor allem Parks, aber auch Bombentrichter. Passanten werden auch zu anderen mehrstündigen Arbeitseinsätzen gezwungen, vor allem zur Freilegung von Verkehrswegen. Die meisten Straßen und Gassen sind nämlich wegen der Berge von Schutt und Trümmern kaum passierbar. | ||
| + | |||
| + | Die letzten Vorratslager werden geplündert, u.a. die Großkaufhäuser in der Mariahilfer Straße und die Firma Ankerbrot, wo zwei Millionen Kilogramm Mehl und 80.000 Kilogramm Salz gelagert waren. Es kommt wieder zu Kämpfen zwischen den Plünderern mit Toten und Verletzten. Im Ankerbrot-Lager waten die Menschen knöcheltief durch Mehl. | ||
| + | |||
| + | In den Bezirken wird Hilfspolizei gebildet, gekennzeichnet durch rotweißrote Armbinden mit Stempeln in deutscher und russischer Sprache. | ||
| + | |||
| + | |||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
| + | Die Verbände der 2. Ukrainischen Front brachen den hartnäckigen Widerstand des Gegners und drangen von Osten in die Stadt Korneuburg zehn Kilometer nördlich von Wien ein. Zugleich setzten Abteilungen der 3. Ukrainischen Front über die Donau über und marschierten von Süden in Korneuburg ein. Bei Straßenkämpfen hatte die Garnison des Gegners große Verluste und zog sich ungeordnet zurück. Damit haben unsere Truppen der deutschen Gruppierung, die von Wien Richtung Norden abzuziehen versucht, alle Rückzugswege abgeschnitten. | ||
| + | |||
| + | Die sowjetischen Einheiten haben den eingekreisten Gegner von allen Seiten angegriffen. Die Deutschen leisteten wütenden Widerstand, hielten dem Druck der sowjetischen Truppen aber nicht stand. Unsere Infanteristen und Panzerbesatzungen haben den Gegner mit Unterstützung von Artillerie zuerst gespalten und die eingekesselte Gruppe dann in der zweiten Tageshälfte zerschlagen. Auf dem Schlachtfeld blieben Tausende Leichen von Soldaten und Offizieren des Gegners zurück. | ||
| + | |||
| + | Westlich von Wien sind die Verbände der 3. Ukrainischen Front auf breiter Front zum Fluss Traisen vorgerückt. Vereinzelte deutsche Gruppen wurden an den Fluss zurückgedrängt und vernichtet. Dem zurückflutenden Gegner auf den Fersen bleibend, überquerten die sowjetischen Abteilungen den Fluss nördlich und südlich der Stadt St. Pölten und nahmen diesen mächtigen Verteidigungsstützpunkt der Deutschen im Sturm. Der Gegner zieht sich unter großen Verlusten zurück. | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | Beginn einer Generaloffensive der Alliierten von Meer zu Meer. | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
| + | Beginn der Konzentration der amerikanischen Luftangriffe auf Kyushu. | ||
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| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|16.04.1945]]''' </center> | ||
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| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | Wehrmachtsbericht - Zwischen der Neiße-Mündung und dem Oderbruch führten die Sowjets zahlreiche Angriffe. Südlich Bernburgs erzwang eine stärkere amerikanische Kampfgruppe den Saale-Übergang und stieß nach Osten vor. | ||
| + | |||
| + | Britische Truppen befreien das deutsche Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide. | ||
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| + | 50.000 Häftlinge der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück werden von den SS-Wachmannschaften evakuiert und auf einen Marsch nach Westen gezwungen. | ||
| + | |||
| + | Generalfeldmarschall Walter Model, ein überzeugter Nationalsozialist und Kommandeur des Ruhrkessels, ordnet die sofortige Entlassung aller jungen und alten Männer aus der Wehrmacht an. Alle anderen Soldaten sollen selbst entscheiden, ob sie weiterkämpfen wollen oder sich einzeln ergeben. | ||
| + | |||
| + | Aus der Morgenmeldung der Heeresgruppe Weichsel an das Oberkommando des Heeres geht hervor, dass die Korps der 9. Armee Gegenangriffe mit dem Ziel führen, die Vorstöße der sowjetischen Verbände vom 14. April zu bereinigen. So kann der Einbruch nordwestlich Wiesenau und bei der Buschmühle im Bereich der Festung Frankfurt (Oder) beseitigt werden. Weiterhin heißt es: „Gegenangriffe zur Säuberung der Großkampf-HKL hart südlich der Bahnlinie Sachsendorf – Alt Tucheband noch im Gange. 20. Pz.Gren.Div. wehrt batl.-starken Feindangriff im Zuge der Straße Küstrin – Seelow sowie entlang der Eisenbahnlinie zum Teil im Gegenstoß ab.“ Im Bereich der 712. Infanteriedivision gelingt die Abwehr von bataillonsstarken Angriffen mit Schwerpunkt Straße Lebus – Schönfließ. Auch bei der 169. Infanteriedivision kommt es zu erneuten sowjetischen Angriffen. Ein Gehöft 500 Meter südlich des Vorwerks Podelzig kann trotz sofortigem Gegenstoß nicht wieder eingenommen werden. Gefechtsvorposten der 303. Infanteriedivision müssen sich bis zur Seelake zurückziehen. | ||
| + | Deutsche Angriffe auf Golzow bleiben aufgrund der starken sowjetischen Gegenwehr erfolglos. Die deutsche Verteidigung bei Zechin durchbrechend, dringt gegen 15.00 Uhr das 26. sowjetischen Gardeschützenkorps 3,5 Kilometer vor und drängte das Fallschirmjägerregiment 26 bis Buschdorf zurück. Im Abschnitt der 309. Infanteriedivision stoßen zwei sowjetischen Divisionen bis 1,5 km östlich von Letschin vor. Ein deutscher Angriff gewinnt gegen 13.00 Uhr die Zuckerfabrik Voßberg wieder zurück. Deutsche Soldaten dringen bis zum Südrand von Ortwig vor. Zwischen Neu Barnim und Neu Lewin klafft eine Lücke in der deutschen Verteidigung. | ||
| + | Angesichts des Misserfolges vom Vortag setzt auch die 1. Polnische Armee gegen 5.30 Uhr die gewaltsame Aufklärung fort. Ein Überwinden der Oder nahe der Zäckericker Eisenbahnbrücke durch eine poln. Schützenkompanie mit 30 Booten scheitert jedoch am Widerstand der 5. Jägerdivision. Neun Boote werden bei diesem Versuch vernichtet. Bei Güstebieser Loose überwinden zwei Bataillone der 3. (poln.) Infanteriedivision erfolgreich die Alte Oder und besetzen den nördlichen Deichabschnitt. | ||
| + | Die deutsche Artillerie beginnt bereits in der Nacht mit der Bekämpfung sowjetischen Truppen im Brückenkopf, der Brücken bei Göritz und erkannter Nachschubbewegungen. Am Tag liegen die Räume Golzow und östlich Letschin im Wirkungsbereich der deutschen Geschütze. | ||
| + | Gestern und heute werden insgesamt 366 Schlachtfliegereinsätze gegen sowjetischen Bereitstellungen beiderseits der Reichsstraße 1 und den Raum Küstrin sowie erfolgreich gegen die Brücken Kalenzig, Zellin, Rathstock und Groß Neuendorf geflogen. Bei Luftkämpfen gehen neun deutsche und 13 sowjetischen Flugzeuge verloren. | ||
| + | Um 15.30 Uhr übernimmt das LVI. Panzerkorps die Panzerdivision Müncheberg und die 9. Fallschirmjägerdivision. | ||
| + | Die beiden Tage der Vorausaufklärung der 1. Weißrussischen Front waren für beide Seiten verlustreich. Angaben zur 9. Armee sind nicht bekannt. Die Verluste der 5. Stoßarmee mit 321 Toten und 969 Verwundeten sind besonders hoch. Schukows Front verliert 85 Panzer durch gegnerische Einwirkungen und 38 durch technische Ausfälle. An einigen Abschnitten haben sowjetische Einheiten die erste und zweite deutsche Stellung durchbrochen und stehen somit vor der Großkampflinie. Die linke Flanke des XI. SS-Panzerkorps und des V. SS-Gebirgskorps hat dagegen den Angriffen standgehalten. General Busse schätzte später die entstandene Lage realistisch ein: „Der Feind füllte auf, schob neue Divisionen ein und rüstete zum letzten großen Schlag. In Übereinstimmung mit der Heeresgruppe wurde daher die Großkampf-HKL im Abschnitt des XI. SS-Korps erst in der Nacht zum 16. eingenommen, soweit sie nicht schon durch die Geländeverluste der Vortage zur HKL geworden war.“ | ||
| + | |||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Im wesentlichen gleiche Lage. Der Einbruchsraum bei der | ||
| + | 6. Armee wurde weiter verengert; dazu eigene Stöße von Süden nach Norden. | ||
| + | St. Pölten ging verloren. Entlang der 8. Armee weiter zahlreiche Angriffe. | ||
| + | Heeresgr. M itte: Starke Angriffe des Feindes südwestlich Ratibor und süd= | ||
| + | westlich Loslau; dabei 1 000 Flugzeuge. Die 97. Inf.=Div. wurde 6 km zurück* | ||
| + | gedrängt; jedoch konnte der Feind aufgefangen werden. Eingesetzt wurden die | ||
| + | 19. und 17 . Pz.=Div. Bei der 4. Pz.=Armee begann heute um 3.00 Uhr starkes | ||
| + | Artl.=Feuer und um 7.30 Uhr der erwartete Großangriff im Raum von Mus* | ||
| + | kau — Forst. Bisher einzelne Einbrüche. Herangeführt wird die 600. (russ.) Div. | ||
| + | Eine weitere Div. von Guben aus und vom Süden die 21. Pz.=Div. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Ferner trat der Feind zum Großangriff an der O der an. | ||
| + | 3.50 — 6.30 Uhr Artl.=Feuer und Bomben, dann Antreten des Gegners, und | ||
| + | 1244 | ||
| + | Lagebuch 16. 4. 45 | ||
| + | zwar südlich und nördlich Frankfurt, wo er mehrere Kilometer vorankam; | ||
| + | zweitens an der Straße Küstrin — Berlin, wo er bis zur Höhenstufe gelangte | ||
| + | (dagegen die Div. „Kurm ark"), drittens nördlich davon mit Stoßrichtung nach | ||
| + | Südwesten. | ||
| + | A O K Ostpreußen: Im Samland wurden die eigenen Kräfte zurückgedrängt. | ||
| + | Die 7. Pz.=Div. (4 Dampfer) ist nunmehr aus dem Danziger Raum nach Swine« | ||
| + | münde abgefahren. | ||
| + | Etwa 2000 feindl. Einsätze. 4 eigene Treffer auf der Brücke bei Kietz. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | Die Nachhuten des XXI. Geb.=AK. stehen jetzt nördlich Maglaj. Die Be« | ||
| + | wegung wird innerhalb der bis Brod vorgesehenen Zwischenstellung durchge« | ||
| + | führt. Bei Potsega wurde eine neue Front nach Osten eingerichtet. | ||
| + | Im Syrmien=Raum Einbrüche im Raum der 1 1 . Lw.=Feld.=Div.; dadurch eine | ||
| + | Lücke von 8 km. Im rückwärtigen Raum Banden. | ||
| + | Nördlich der Drau feindl. Vorbereitungen. | ||
| + | Die 104. Jäg.=Div. in Verteidigung, jedoch weiter mit der Absicht, nach | ||
| + | Westen anzugreifen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | |||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | Von Süden Einbrüche in den Raum Udine — Brescia. Von Westen Angriffe | ||
| + | gegen die Festungen an der Gironde (s. unten). Nachts dreimaliger Angriff von | ||
| + | je 30 Moskitos gegen Berlin, dazu lebhafte Jäger=Tätigkeit. | ||
| + | Zum zweiten M al 1200 Amerikaner gegen Gironde=Nord und =Süd, dabei | ||
| + | Einbrüche in die HKL. Gleichzeitig Feuer von See aus. Um 23.30 Uhr setzte | ||
| + | der Kommandant, Konteradmiral Michahelles, einen Funkspruch ab, wonach | ||
| + | feindl. Panzer bereits vor seinem Gefechtsstand kämpften. Der Endkampf hat | ||
| + | begonnen. A n Truppen sind Franzosen eingesetzt. | ||
| + | Fortgang der Kämpfe um die „Festung Holland" und in Nordwestdeutsch= | ||
| + | land. Bei Seehausen wurde die Bereitstellung stärkerer Kräfte erkannt. Südlich | ||
| + | Magdeburg wurde der feindl. Brückenkopf bereinigt. Südostwärts Barby ist | ||
| + | der Gegner bis hart westlich Zerbst herangekommen. Gegen den eigenen, noch | ||
| + | großen Brückenkopf zwischen Bernburg-Dessau-Bitterfeld starker feindl. Druck. | ||
| + | Gegenangriffe brachten örtlichen Gewinn. Der Feind stieß gegen Halle vor, | ||
| + | wo er bis zum Dom gelangte. Südlich Halle hat er seinen Kopf erweitert. In | ||
| + | Merseburg ist noch der Nordteil in eigener Hand. Im Raum von Leipzig Ruhe. | ||
| + | Jedoch stieß der Gegner über Grimma bis Mutzschen vor. | ||
| + | Der Harz wurde weiter von Westen und Süden angegriffen. | ||
| + | Bei der Heeresgr. B verschärft sich die Lage schnell weiter. Der Gegner hat | ||
| + | nunmehr die Kräfte aufgcspallen. Ostwärts ein kleinerer Kessel mit dem | ||
| + | AOK 13 , der von Süden und Osten angegriffen wurde, und ein größerer, | ||
| + | westlicher Kessel mit dem Pz.=AOK 5, der gleichfalls von Süden und Osten | ||
| + | angegriffen wurde. An der Rheinfront noch Ruhe. | ||
| + | Heeresgr. G : Feindl. Vorstöße auf Nürnberg; Formbach ging verloren. Bei | ||
| + | Heilbronn konnte der Gegner seinen eigenen Brückenkopf erweitern. Am Ober= | ||
| + | rhein drangen die feindl. Panzer weiter stark nach Süden. Im Raum von Lahr | ||
| + | wurde die Schwarzwald=Randstellung bezogen. Der Feind meldet, daß ihm der | ||
| + | Feldmarschall von Mackensen und der Prinz August Wilhelm in die Hände | ||
| + | gefallen seien. Am Vortage hatte er bereits dasselbe vom Botschafter von | ||
| + | Papen gemeldet. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | In Gloggnitz schreibt Dr. Karl Renner einen Brief an Josef Stalin, in dem er sich anbietet, an die Spitze einer provisorischen Regierung Österreichs zu treten. Stalins positive schriftliche Antwort trifft erst am 12. Mai ein, aber offenbar hat Stalin sofort veranlasst, dass der Vorschlag Renners in die Tat umgesetzt wird. | ||
| + | |||
| + | Im halbzerstörten Direktionsgebäude des Westbahnhofs gründen sozialdemokratische, christliche und kommunistische Gewerkschaftler den Österreichischen Gewerkschaftsbund. Zum Präsidenten wird Johann Böhm gewählt. Noch am gleichen Tag anerkennt die sowjetische Kommandantur den ÖGB. | ||
| + | |||
| + | Rotarmisten verteilen in ganz Wien die erste Nummer einer neuen Zeitung. Sie heißt "Österreichische Zeitung, Frontzeitung für die Bevölkerung Österreichs" und wird vom Sowjetkommando für Österreich herausgegeben. Sie erscheint vorerst unregelmäßig. Auf der Titelseite sind ein Bild des Stephansdoms mit einer rotweißroten Fahne und Aufrufe an die Bevölkerung Österreichs mit dem Hinweis, dass die Wiederherstellung eines selbständigen Österreichs das Ziel der Alliierten sei. | ||
| + | |||
| + | Radio Moskau meldet in den deutschsprachigen Sendungen, dass beim Kampf um Wien von 3. bis 13. April 19.000 deutsche und 18.000 sowjetische Soldaten gefallen sind. Tatsächlich liegen tausende Tote in Wiens Straßen. Während die Sowjetarmee für die Bestattung ihrer Toten sorgt, nimmt sie Zivilisten für einen mehrstündigen Arbeitseinsatz zur Bestattung der deutschen und österreichischen Toten fest. Bestattungsstätten, auch für gestorbene Zivilisten, sind vor allem Parks, aber auch Bombentrichter. Passanten werden auch zu anderen mehrstündigen Arbeitseinsätzen gezwungen, vor allem zur Freilegung von Verkehrswegen. Die meisten Straßen und Gassen sind nämlich wegen der Berge von Schutt und Trümmern kaum passierbar. | ||
| + | |||
| + | Die letzten Vorratslager werden geplündert, u.a. die Großkaufhäuser in der Mariahilfer Straße und die Firma Ankerbrot, wo zwei Millionen Kilogramm Mehl und 80.000 Kilogramm Salz gelagert waren. Es kommt wieder zu Kämpfen zwischen den Plünderern mit Toten und Verletzten. Im Ankerbrot-Lager waten die Menschen knöcheltief durch Mehl. | ||
| + | |||
| + | In den Bezirken wird Hilfspolizei gebildet, gekennzeichnet durch rotweißrote Armbinden mit Stempeln in deutscher und russischer Sprache. | ||
| + | |||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:''' <br> | ||
| + | * Die Verbände der 2. Ukrainischen Front brachen den hartnäckigen Widerstand des Gegners und drangen von Osten in die Stadt Korneuburg zehn Kilometer nördlich von Wien ein. Zugleich setzten Abteilungen der 3. Ukrainischen Front über die Donau über und marschierten von Süden in Korneuburg ein. Bei Straßenkämpfen hatte die Garnison des Gegners große Verluste und zog sich ungeordnet zurück. Damit haben unsere Truppen der deutschen Gruppierung, die von Wien Richtung Norden abzuziehen versucht, alle Rückzugswege abgeschnitten. | ||
| + | |||
| + | Die sowjetischen Einheiten haben den eingekreisten Gegner von allen Seiten angegriffen. Die Deutschen leisteten wütenden Widerstand, hielten dem Druck der sowjetischen Truppen aber nicht stand. Unsere Infanteristen und Panzerbesatzungen haben den Gegner mit Unterstützung von Artillerie zuerst gespalten und die eingekesselte Gruppe dann in der zweiten Tageshälfte zerschlagen. Auf dem Schlachtfeld blieben Tausende Leichen von Soldaten und Offizieren des Gegners zurück. | ||
| + | |||
| + | Westlich von Wien sind die Verbände der 3. Ukrainischen Front auf breiter Front zum Fluss Traisen vorgerückt. Vereinzelte deutsche Gruppen wurden an den Fluss zurückgedrängt und vernichtet. Dem zurückflutenden Gegner auf den Fersen bleibend, überquerten die sowjetischen Abteilungen den Fluss nördlich und südlich der Stadt St. Pölten und nahmen diesen mächtigen Verteidigungsstützpunkt der Deutschen im Sturm. Der Gegner zieht sich unter großen Verlusten zurück. | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | Beginn einer Generaloffensive der Alliierten von Meer zu Meer. | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
| + | Beginn der Konzentration der amerikanischen Luftangriffe auf Kyushu. | ||
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| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|17.04.1945]]''' </center> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Bei der 2. Pz.=Armee stabile Lage. Im Bereich der 6. Armee | ||
| + | wurde bei Fürstenfeld der Feind abgewiesen. Im Einbruchsraum, in dem der | ||
| + | Feind sich verstärkte, wurde etwas Gelände zurückgewonnen. Bei der 6. SS=Pz.= | ||
| + | Armee hat sich die Lage südlich St. Pölten verschärft. Wilhelmsburg ging ver= | ||
| + | loren. Westlich St. Pölten Fortgang der Angriffe. Ein Versuch, über die Donau | ||
| + | zu setzen, wurde abgewiesen. Nordwestlich Wien gleichfalls lebhafte Kämpfe, | ||
| + | dabei Einbrüche von 3— 4 km Tiefe. Zistersdorf ging verloren. Bei Lundenburg | ||
| + | weitere Angriffe. | ||
| + | Heeresgr. M itte: A uf der Naht hat der Feind jetzt den halben Weg bis Brünn | ||
| + | zurückgelegt. Bei Ratibor wurden die Angriffe im allgemeinen abgewiesen. | ||
| + | Ebenso bei Loslau. Die 1 . Ski=Jäg.=Div. schlug 6 feindl. Div.en zurück. Fort= | ||
| + | gang der Offensive in den alten Schwerpunkten. Im Raum von Forst 1 000 | ||
| + | Luftwaffen=Einsätze und Angriffe auf 2 Brücken. Jedoch wurden die eigenen | ||
| + | Linien im wesentlichen gehalten. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Gleichfalls Fortgang der Angriffe südlich Frankfurt. | ||
| + | Gleiche Lage auf der Höhenstufe. Die Div. „Kurm ark" gewann etwas Gelände | ||
| + | zurück. Jedoch kritische Lage bei der 9. Fallsch.=Jäg.=Div.; ostwärts Wriezen | ||
| + | noch Lücken. Im allgemeinen wird die Lage als befriedigend angesehen; jedoch | ||
| + | erscheint im Augenblick der Abschnitt südlich Frankfurt als der gefährdetste. | ||
| + | Am 15 . 4. wurden 108, am 16 . 4. 2 1 1 Panzer abgeschossen. | ||
| + | A O K Ostpreußen: Die eigenen Kräfte im Samland sind fast ganz auf Pillau | ||
| + | zurückgedrängt. Die feindl. Luftwaffe macht alle Bewegungen unmöglich. | ||
| + | 2 Offiziere, die durch das H aff schwammen, haben mitgeteilt, daß entgegen | ||
| + | den vorliegenden Nachrichten der Kommandant von Königsberg, General | ||
| + | Lasch, noch gekämpft habe, als feindl. Panzer bereits vor seinem Gefechtsstand | ||
| + | erschienen waren (aber wohl falsch). | ||
| + | Insgesamt rund 2 000 feindl. und 891 eigene Einsätze; 12 5 Abschüsse, 34 | ||
| + | eigene Verluste. | ||
| + | Durch den Totaleinsatz von 60 Flugzeugen wurden 2 Oderbrücken vernichtet. | ||
| + | In der Zeit vom 1 . — 15 . 4. wurden von der Halbinsel Heia 245 000 Menschen abtransportiert, nämlich 96 000 Verwundete, 8 1 000 Flüchtlinge und 66 000 | ||
| + | Mann. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | Nach Durchführung der Absetzbewegung wurde nunmehr das Gen.=Kdo. | ||
| + | XXI. Geb.=Korps nach Agram zur besonderen Verfügung des OB Südost ver= | ||
| + | legt. In Syrmien sind jetzt 12 Tito=Div.en eingesetzt, nachdem von Belgrad das | ||
| + | XV. Korps herangeführt wurde und über die Drau die 2 1. Div. vorstieß. Es | ||
| + | wurden wieder 4 Panzer abgeschossen. Die 1 1 . Lw.=Feld.=Div. und die 1 . Ko= | ||
| + | saken=Div. setzten die Abwehr fort. Jedoch konnte der Feind in die eigenen | ||
| + | Bereitstellungen hineinstoßen. Die 369. Inf.=Div. ist jetzt nördlich Brod einge* | ||
| + | troffen. Es besteht die Absicht, das Absetzen fortzusetzen und dabei die 22. | ||
| + | lnf.=Div. herauszulösen. | ||
| + | Auch in Nordwest=Dalmatien hat sich die feindl. Lage jetzt geklärt. Der | ||
| + | Feind zog seine Kräfte aus Bihac weiter nach Westen und stößt dafür nach | ||
| + | Norden. Ein zweiter Schwerpunkt ostwärts Istrien. Die eigenen Kräfte setzten | ||
| + | ■.ich von Novi ab. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | Eine Div. von Westen gegen Verkehrsziele im Raum von Nürnberg — Ingol= | ||
| + | stadt; dabei nach feindl. Meldung 8 Bomber und 32 Jäger abgeschossen. Ferner | ||
| + | 20 4=mot. Bomber gegen Swinemünde, wo der Kreuzer „Lützow" 3 Treffer | ||
| + | erhielt und (mit Schlagseite) mit dem Heck auf Grund geriet. Das Schulschiff | ||
| + | „Schlesien" erlitt keine Beschädigungen. | ||
| + | Gegen die Festung Gironde zum 3. M al Großangriff, jedoch nur von einer | ||
| + | Div. Eigene Einsätze in 3 Gruppen gegen die Bereitstellungen von Seehausen | ||
| + | und Ülzen. Die Brücke bei Barby soll bekämpft werden. Der OB der feindl. | ||
| + | Luftstreitkräfte, General Spaatz, meldet, daß seine Verbände jetzt mit dem | ||
| + | Heer taktisch Zusammenarbeiten würden, da die operativen Ziele erreicht seien. | ||
| + | Fortgang der Kämpfe in Gironde=Nord, wo eine zweite Linie aufgerichtet | ||
| + | wird. Ferner gegen Gironde=Süd, gegen das der Kam pf jetzt auch begonnen | ||
| + | bat. Durch Kam pf von See aus verstärkt der Gegner die Angriffe von Land | ||
| + | lind aus der Luft. | ||
| + | Feindlage: In Holland sind zum Angriff für die Ems Kräfte freigeworden. | ||
| + | Südlich Bremen verhält der Gegner weiter. Schwerpunkt bei Ülzen durch das | ||
| + | VIII. brit. Korps. Bei Barby handelt es sich um die 83. Inf.*Div., vielleicht auch | ||
| + | um d ie . . .* Pz.=Div. Unklar ist, welche Kräfte der Gegner am Nordharz ein* | ||
| + | ■.ctzt und ob er freigewordene Kräfte nachzieht. Im Raum Halle und Leipzig | ||
| + | .' I’ z.«Div.en. Ein amerik. Verband forderte Karten vom Raum Eger=Karlsbad | ||
| + | .11). Die 7. Armee weiter im Stoß nach Süden und Südosten. Nach Pressenach* | ||
| + | lichten stellte ein amerik. Verband mit der Roten Armee Funkverbindung her. | ||
| + | Nordwesten: Bei Arnheim erweiterte der Gegner seinen Brückenkopf und | ||
| + | gelangte über die Straße nach Appeldoorn. Ostwärts der Zuidersee wird ein | ||
| + | Stoß gegen den Feind nach Süden geführt, um dann die Grebbe=Linie zu halten. | ||
| + | Am Ostrand des großen Staudammes wird noch ein eigener Brückenkopf ge« | ||
| + | halten; in Groningen noch Kämpfe. An der Ems schob sich der Gegner weiter | ||
| + | nach Norden. Bei Friesoythe wurde er erneut abgewiesen. Südlich Bremen kam | ||
| + | er nur wenig vor. Der Gegner stieß an Soltau vorbei bis Schneverdingen. Druck | ||
| + | westlich Ülzen. Unklar ist, wie weit der Gegner bereits in den Raum südlich | ||
| + | Lüneburg gelangt ist. Die Div. „Clausewitz" kam weiter voran. Über Salzwedel | ||
| + | und den Raum südlich liegen keine neuen Ergebnisse vor. Die Ansammlungen | ||
| + | bei Seehausen scheinen sich nicht zu bestätigen. | ||
| + | Heeresgr. B: Der Endkam pf hat begonnen. Von der 15 . Armee liegen keine | ||
| + | Meldungen mehr vor. Der OB der Heeresgruppe meldet 2 tiefe Einbrüche. | ||
| + | Einzelne Teile sind bereits überrollt. W affen und Munition fehlen. Gehalten | ||
| + | wird noch die Ecke um Düsseldorf. Der Stab des OB dient als Eingreifreserve. | ||
| + | Die Aufforderung zur Übergabe wurde abgelehnt. Die Funkverbindung funk« | ||
| + | tioniert noch. | ||
| + | Im Harz hat sich die Lage gleichfalls verschärft. Südlich des Brocken Ein« | ||
| + | brüche. Kämpfe bei Braunlage sowie bei Wernigerode. Nach Osten Aufklärung. | ||
| + | 12 . Arm ee: Die Aufforderung zur Übergabe von Magdeburg, das von Artl. und Bomben angegriffen wurde, wurde abgelehnt. Bei Barby beiderseitig Ver« | ||
| + | luste. Der Feind schiebt nach. Die Div. „Scharnhorst" soll ihn einengen. Bei | ||
| + | Bernburg zur Zeit Ruhe. Bei Dessau soll eine geschlossene HKL aufgebaut | ||
| + | werden. Die Div. „Hutten" kämpft nördlich von Bitterfeld. In Halle hält sich | ||
| + | noch eine kleine Gruppe tapfer weiter, ebenso in Merseburg. Nach Leipzig | ||
| + | besteht noch Verbindung von Norden und Nordosten aus; der Feind schob | ||
| + | sich an den Osten heran. | ||
| + | Heeresgr. G : An der Mulde im Raum von Chemnitz schließt der Feind auf. | ||
| + | Die Bevölkerung macht Schwierigkeiten. Südlich Plauen feindl. Spitzen. H of | ||
| + | ging verloren. Gegen Nürnberg stieß der Feind weiter nach Norden heran. Um | ||
| + | 3.00 Uhr begann ein eigener Stoß nach Westen, geführt durch die Kampfgruppe | ||
| + | „Grafenwöhr". Auch bei Altdorf kamen eigene Kräfte voran; jedoch schob sich | ||
| + | der Gegner westlich Nürnberg vor. Bei der 1 . Armee Einbrüche, die nach | ||
| + | 5— xo km Tiefe aufgehalten wurden. Im Schwarzwald und bei Offenburg wei« | ||
| + | tere Kämpfe. Bei Kehl wird noch ein Brückenkopf gehalten. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
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| + | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|18.04.1945]]''' </center> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | Im ostmärkischen Grenzgebiet wurden beiderseits Fürstenfeld, südöstlich | ||
| + | Mürzzuschlag und bei St. Pölten wiederholte Angriffe der Bolschewisten abge= | ||
| + | wiesen, verlorengegangene Abschnitte zum Teil durch Gegenangriffe wieder | ||
| + | zurückgewonnen. Westlich der March vereitelten unsere Truppen nächtliche | ||
| + | Durchbruchsversuche des Gegners bei Mistelbach und Zistersdorf. Die beider« | ||
| + | seits der Straße Lundenburg—Brünn vordringenden feindlichen Kräfte wurden | ||
| + | im Raum Seelowitz zum Stehen gebracht. Im Kampfraum Ratibor wurden | ||
| + | starke sowjetische Angriffe unter Abschuß von 22 Panzern im Hauptkampf« | ||
| + | feld aufgefangen. Die 1 . Schi=Jäger=Division unter Führung von Generalleut« | ||
| + | nant Hundt hat sich in diesen Kämpfen durch vorbildliche Standhaftigkeit her« | ||
| + | vorragend bewährt. | ||
| + | A n der W estfront von Breslau dauern erbitterte Abwehrkämpfe an. | ||
| + | fn der Schlacht zwischen Görlitz und Cottbus zerbrach der bolschewistische | ||
| + | Ansturm nach geringfügigem Geländegewinn am zähen Widerstand unserer | ||
| + | Infanterie. In dem dichten Waldgelände südöstlich von Cottbus sind unsere | ||
| + | Reserven mit Panzern zum Gegenangriff angetreten und schwere Kämpfe im | ||
| + | Gange. In den beiden letzten Tagen wurden allein in diesem Abschnitt 233 | ||
| + | Panzer abgeschossen. | ||
| + | Auch an der Oder tobt die Abwehrschlacht mit großer Heftigkeit. A u f 100 | ||
| + | Kilometer Breite schlugen unsere tapferen Divisionen, durch Artillerie und im | ||
| + | Erdkampf eingesetzte Teile der Flak« Artillerie wirksam unterstützt, die an Men« | ||
| + | sehen und Material weit überlegenen Bolschewisten ab. Feindliche Einbrüche | ||
| + | südlich Frankfurt, beiderseits Seelow und südlich Wriezen wurden in Gegen« | ||
| + | angriffen abgeriegelt. Nach bisherigen Meldungen wurden gestern erneut 257 | ||
| + | Panzer vernichtet. | ||
| + | Am Frischen Haff drangen die Sowjets unter starker Artillerie« und Schlacht« | ||
| + | flieger=Unterstützung in schweren Kämpfen bis in den Raum nordöstlich Pillau | ||
| + | vor. Jagd« und Schlachtflugzeuge unterstützten auch gestern die schwer | ||
| + | ringenden Erdtruppen. Sie vernichteten weitere 23 Kampfwagen und schossen | ||
| + | in Luftkämpfen 43 Flugzeuge ab. | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Beim Pz.=AOK 2 und bei der 6. Armee gleiche Lage. Im | ||
| + | Mürzer Einbruchsraum weiterer Geländegewinn. Bei der 6.SS=Pz.=ArmeeGegen» | ||
| + | angriffe, so daß sich die Lage im Raum von St. Pölten festigt. Die 8. Armee | ||
| + | 1248 | ||
| + | Lagebuch 18. 4. 45 | ||
| + | wurde wieder angegriffen. Bei Mistelbach Zurücknahme der Linie. Bei Lunden= | ||
| + | bürg weitere Kämpfe. | ||
| + | Heeresgr. M itte: Südlich Brünn kam der Gegner bis über die Höhe vor, so | ||
| + | daß er den linken Flügel der 8. Armee bedroht; zur Verteidigung der „Festung | ||
| + | Brünn" stehen 6 000 Mann bereit. Bei Rybnik und Ratibor weitere Angriffe | ||
| + | ohne wesentliche Erfolge des Feindes. A uf dem linken Flügel der 3. Tag des | ||
| + | Großangriffs, dabei einzelne Einbrüche. Weißwasser ging verloren. Bei Forst | ||
| + | kam der Gegner vor. Um Forst selbst wird gekämpft. Insgesamt wurden 140 | ||
| + | Panzer abgeschossen. | ||
| + | Heeresgr. Weichsel: Gleichfalls Fortgang des Großangriffs, dabei auch eigene | ||
| + | Gegenstöße. Hauptdruck bei Seelow, wo der Gegner 6 km vorkam. Bei Wriezen | ||
| + | gelangte er bis zur Höhenstufe. Abgeschossen wurden 10 6 Panzer. Bei Seelow | ||
| + | ist die x. Garde=Pz.=, bei Brietzen die 3. Garde=Pz.=Armee eingesetzt. | ||
| + | Nachtrag: Am x. Tag waren gegen die 9. Armee eingesetzt 2 500 Rohre, die | ||
| + | 450 000 Schuß abgaben, dazu 450 Panzer. Angestrebt wird Tiefenbildung. | ||
| + | Wieder 5 Totaleinsätze gegen die Brücken. | ||
| + | A O K Ostpreußen: Die Kräfte im Samland sind jetzt auf Riegel westlich | ||
| + | Fischhausen zusammengedrückt. Artl.=Feuer und Luftangriffe gegen den Raum | ||
| + | von Pillau. | ||
| + | Kurland: Keine besonderen Ereignisse. | ||
| + | In der Ostsee 5 feindl. U=Boote; ein Dampfer mit 5(?) 000 B R T 1 ging verloren. | ||
| + | Wegen des Wetters geringer Einsatz eigener Schiffe. Bei Forst und Küstrin | ||
| + | 22 Abschüsse. Die Luftflotte x ist zum „Luftwaffen=Kdo. Kurland", die Luft= | ||
| + | flotte 4 zum „Luftwaffen=Kdo. 4" umgebildet worden, diese in Personalunion | ||
| + | mit der Luftflotte 6 (Generaloberst Deßloch). | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | Bis 20. 4. soll die Nachhut Brod erreicht haben. Im Syrmien=Raum weitere | ||
| + | Zurücknahme. Im Raum von Brod stieß eine Banden=Div. durch eine Frontlücke | ||
| + | vor. In der letzten Nacht sollte der Nordflügel gleichfalls zurückgenommen | ||
| + | werden. In Dalmatien werden die Stützpunkte eng zusammengefaßt. A uf der | ||
| + | Insel Krk eine feindl. Landung. | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | Die 3 amerik. Div.en gegen Dresden, Pilsen und Nürnberg. Nachtrag: Am | ||
| + | Vortage wurden durch Bombenabwurf am Boden 260 Flugzeuge zerstört; da= | ||
| + | durch erklärt sich der Abschuß von 32 Flugzeugen. Ferner x 400 feindl. Jäger. | ||
| + | Gegen die Ansammlung bei Seehausen 69 eigene Einsätze. 50 Moskitos ge= | ||
| + | gen Berlin. 2 weitere Gruppen machten wegen des Gewitters kehrt. Von Osten | ||
| + | die Russen bis in das Vorfeld von Berlin. | ||
| + | Feindlage: Die 5. amerik. Pz.=Div. bei Arnheim; die 9. amerik. Armee schließt | ||
| + | auf. Bei Seehausen ist jetzt die bisher bei Hannover angenommene 84. Inf.=Div. | ||
| + | nachgewiesen. Von der Ruhr wurde über Hannover nach Köthen die 35. Inf.* | ||
| + | Div. vorgezogen. Schwerpunkt des Gegners zwischen Schönebeck und Bitter* | ||
| + | feld, offensichtlich zum Hauptstoß gegen Berlin. Südlich Leipzig gegen die | ||
| + | Mulde die 9. Pz.=Div.; weitere Kräfte zum konzentrischen A ngriff gegen Leip* | ||
| + | zig, dagegen Verhalten bei Chemnitz, um die eigenen Inf.=Div.en nachzuziehen. | ||
| + | Bei Plauen die 87. Inf.=Div. Nördlich Nürnberg schließt die 14. amerik. Div. | ||
| + | auf, bei Freudenstadt die 2. marokkan. Div., bei Pforzheim die 3. algerische Div. | ||
| + | In der Festung Gironde=Nord sind die eigenen Rohre zum guten Teil aus* | ||
| + | gefallen. Gegen Gironde=Süd 650 Flugzeuge sowie Feuer von See und Land. | ||
| + | Beide Festungen halten noch. | ||
| + | Holland: Nachdem ein weiterer Stützpunkt auf Texel genommen wurde, | ||
| + | handelt es sich noch um fünf. Überflutungen zum Schutz der Festung sind | ||
| + | möglich. Die Groningen=Ecke hält sich noch unter dem Befehl des Fallsch.=AOK. | ||
| + | An der unteren Ems nur geringe Tätigkeit. Über den Hunte=Kanal bildete der | ||
| + | Gegner einen Brückenkopf. | ||
| + | Südwestlich Lüneburg kam der Gegner bis an die Straße nach Soltau heran. | ||
| + | Ülzen ist noch von Nordosten zugänglich. Unter dem Befehl des XXXIX. Pz.= | ||
| + | Korps griff die Div. „Clausewitz" an, wurde dabei jedoch durch 50 Panzer | ||
| + | aufgehalten. Ihre Absicht zum neuen A ngriff in Richtung Fallersleben ist an* | ||
| + | scheinend noch nicht durchgeführt worden. Es wird geprüft, ob die Ausladung | ||
| + | der 160. und 194. Inf.=Div. bis Lüneburg vorverlegt werden kann. | ||
| + | Im Raum von Seehausen hat sich der Gegner doch verstärkt. Artl.=Feuer auf | ||
| + | Wittenberg und auf die südlich anschließenden Brückenköpfe. Die Luftversor* | ||
| + | gung der xx. Armee, von der im Augenblick Meldungen fehlen, ist angelaufen. | ||
| + | Der geschlossene Widerstand der Heeresgr. B ist a m iy .4 . zu Ende gegangen L | ||
| + | Kleinere Gruppen kämpfen noch weiter. | ||
| + | Gegen M agdeburg kam der Feind weiter vor. Mit der Einnahme des west* | ||
| + | elbischen Teils ist zu rechnen. Ebenso mit Beginn des Angriffs von Barby aus. | ||
| + | Da das Zerschlagen dieses Kopfes nicht möglich war, soll er nach Möglichkeit | ||
| + | in kleineren Schlägen eingeengt werden. | ||
| + | Westlich Dessau weiter Druck, dabei schlechte Haltung der Bevölkerung. | ||
| + | Südlich Dessau muß die Verbindung mit der Div. „Hutten" wiederhergestellt | ||
| + | werden. Diese hat einen Kopf gegen Bitterfeld gebildet. Im Südosten von Halle | ||
| + | noch eigene Kräfte. Der Feind griff Leipzig wider Erwarten von Westen an, | ||
| + | dagegen noch nicht von Osten. Druck auf Eilenburg und die Mulde. Bei Chem* | ||
| + | nitz Ruhe. Plauen und Zwickau gingen verloren. Bei Nürnberg erzielte der | ||
| + | Gegner einen tiefen Einbruch und stieß bei Altdorf nach Osten vor. Weitere Kämpfe .m Weichbild der Stadt. Die Kongreßhalle geriet in Brand; die Ver« | ||
| + | bindung nach Ansbach ist unterbrochen. Bei Ansbach selbst Kämpfe. Anderer« | ||
| + | seits kam die Kampfgruppe „Grafenwöhr" weiter nach Südwesten voran, da | ||
| + | nordostwärts von Nürnberg nur die 14 . amerik. Pz.=Div. abschirmt. Von Süden | ||
| + | stoßen ihr die 17 . SS=Pz.=Gren.=Div. und die Div. „Nibelungen" entgegen. Die | ||
| + | Besatzung von Nürnberg soll dies noch durch Ausfälle unterstützen. | ||
| + | Am Atlantik ist nach schwersten Luftangriffen und gleichzeitigem Beschuß | ||
| + | von See her der K am pf um unsere Festungen an der Gironde=Mündung ent« | ||
| + | brannt. In den brennenden Hafenstädten sind erbitterte Nahkämpfe mit über« | ||
| + | legenen Infanterie« und Panzerkräften im Gange. | ||
| + | Zwischen Ems und unterer Weser beschränkte sich der Gegner auf örtliche | ||
| + | Angriffe. Ein britischer Brückenkopf über den Küstenkanal nördlich Friesoythe | ||
| + | wurde im Gegenangriff zerschlagen. | ||
| + | An der unteren A ller und im Raum von Uelzen setzte der Feind seine An« | ||
| + | griffe mit überlegenen Kräften fort. Verden ging nach mehrstündigem, hartem | ||
| + | Kampf verloren. Nordwestlich Uelzen stießen starke Angriffsgruppen des Geg« | ||
| + | ners nach Norden in die Lüneburger Heide vor. | ||
| + | 18. April (1945) | ||
| + | 1253 | ||
| + | C. KTB 1945 ■ 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs ■ V | ||
| + | In den Mittagstunden des gestrigen Tages traten die Amerikaner zum An» | ||
| + | griff auf M agdeburg an. Die Kämpfe sind in vollem Gange. | ||
| + | Von der Saale=Mündung bis in den Raum beiderseits Bitterfeld hielt der starke | ||
| + | Druck des Gegners an. In schweren Kämpfen konnte der Feind in Richtung | ||
| + | auf 'die Elbe und auf Dessau Raum gewinnen. Gegen die Mulde südlich Dessau | ||
| + | wurde er jedoch in schwungvollen Gegenangriffen zurückgeworfen. | ||
| + | Tapferer Widerstand der Besatzung von Halle und entschlossene Abwehr | ||
| + | unserer Truppen im Raum von Leipzig verhinderten den Gegner am weiteren | ||
| + | Vorstoß nach Osten. Im Vorfeld von Leipzig kam es zu heftigen Kämpfen mit | ||
| + | dem von Westen, Süden und Osten angreifenden Feind, der nur wenig vor= | ||
| + | wärts kommen konnte. | ||
| + | A uf der Linie Zwickau—H of ging der Feind auf breiter Front gegen das | ||
| + | Gebirge nach Südosten vor. Südwestlich Bayreuth warfen unsere Truppen den | ||
| + | vorgedrungenen Gegner zurück, konnten jedoch den Vorstoß amerikanischer | ||
| + | Panzer in den Raum Nürnberg nicht verhindern. In der Stadt wird gekämpft. | ||
| + | Im Schwarzwald greifen gaullistische Verbände aus dem Nagold=Tal nach | ||
| + | Osten und Westen an. Nach Süden vorstoßend, drang der Feind in Freuden= | ||
| + | stadt ein, lief sich jedoch vor den Höhen nordwestlich davon sowie beiderseits | ||
| + | Offenburg fest. | ||
| + | Amerikanische Kampfverbände flogen am Tage nach Mittel» und Süd» | ||
| + | deutschland ein und griffen besonders das Stadtgebiet von Dresden an. In der | ||
| + | Nacht wurden Bomben auf Groß=Berlin und die weitere Umgebung geworfen. | ||
| + | Nachtjäger schossen sieben sowjetische Flugzeuge ab. Kampfmittel der Kriegs» | ||
| + | marine versenkten im Kanal zwei feindliche Dampfer mit 4200 BRT, darunter | ||
| + | ein Spezialschiff. | ||
| + | |||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | Die Abwehrschlacht an der mitteUitalienischen Front stand gestern im Zei= | ||
| + | chen des bisher stärksten feindlichen Materialeinsatzes. Durch langes Trom» | ||
| + | melfeuer und rollende Luftangriffe versuchten die Anglo=Amerikaner, unsere | ||
| + | Stellungen zu zerschlagen. An der Standhaftigkeit und dem unbeugsamen | ||
| + | Kampfeswillen unserer bewährten Italienkämpfer brach der Ansturm abermals | ||
| + | verlustreich zusammen. Nur in einzelnen Abschnitten konnte der Gegner örtlich | ||
| + | Boden gewinnen. Im Golf von Genua torpedierten italienische Sturmboote | ||
| + | einen britischen Zerstörer. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
| + | |} | ||
| + | |||
| + | |||
| + | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|19.04.1945]]''' </center> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | Am dritten Tag der großen Abwehrschlacht von Berlin warfen die Bolsche» | ||
| + | wisten Menschen und Material in bisher nicht gekanntem Ausmaß in den | ||
| + | Kampf. Unsere tapferen Truppen hielten, durch das Beispiel ihrer Offiziere | ||
| + | mitgerissen, dem feindlichen Massenansturm stand und vereitelten alle Durch» | ||
| + | bruchsversuche. | ||
| + | Südlich Frankfurt=Oder behaupteten unsere Verbände ihre Stellungen | ||
| + | gegen weit überlegene sowjetische Kräfte. Die beiderseits Seelow bis östlich | ||
| + | •1254 | ||
| + | Wehrmachtbericht 19. April | ||
| + | Müncheberg vorgedrungenen Bolschewisten wurden durch sofortige Gegen* | ||
| + | stoße abgeriegelt. Südlich Wriezen brachten unsere Panzer den angreifenden | ||
| + | Gegner nach hartem Kampf zum Stehen. Nach unvollständigen Meldungen | ||
| + | wurden gestern erneut 2 18 Panzer vernichtet. | ||
| + | Auch westlich der Lausitzer Neiße griffen die Bolschewisten mit allen ver* | ||
| + | fügbaren Kräften an. Trotz des erbitterten Widerstandes unserer Divisionen | ||
| + | konnte der Gegner nach schweren Kämpfen und Verlust zahlreicher Panzer | ||
| + | nördlich Görlitz und Weißwasser schmale Angriffskeile zwischen den Raum | ||
| + | östlich Bautzen und an die Spree beiderseits Spremberg vortreiben. Gegen* | ||
| + | angriffe sind im Gange. | ||
| + | Starke Jagd= und Schlachtfliegerkräfte griffen auch gestern in die Abwehr* | ||
| + | schiacht ein und brachten der schwer ringenden Erdtruppe fühlbare Entlastung. | ||
| + | Sie vernichteten trotz starker Abwehr 93 weitere Panzer und Sturmgeschütze, | ||
| + | schossen außerdem 20 bewegungsunfähig und brachten 169 Flugzeuge zum | ||
| + | Absturz. | ||
| + | Im Süden der Ostfront lag das Schwergewicht der Kämpfe beiderseits Mistel* | ||
| + | bach, südlich Brünn und nördlich Mährisch=Ostrau. Die mit starken Kräften | ||
| + | bei Mistelbach angreifenden Sowjets wurden nach geringem Geländegewinn | ||
| + | aufgefangen. Im Raum südlich Brünn stehen unsere Verbände in schwerem | ||
| + | Abwehrkampf, in dessen Verlauf der Feind bisher über 30 Panzer verlor. | ||
| + | Im Kampfabschnitt nördlich Mährisch=Ostrau scheiterten erneute Durch* | ||
| + | bruchsversuche des Gegners an dem entschlossenen Widerstand unserer Trup* | ||
| + | pen. östlich Troppau eingebrochene Kräfte wurden im Gegenangriff nach | ||
| + | Norden zurückgeworfen. | ||
| + | Die tapfere Besatzung von Breslau schlug an der Süd* und Westfront er* | ||
| + | neute starke Angriffe der Bolschewisten ab. | ||
| + | Bei Pillau setzte der Feind seine Angriffe fort. Sie wurden größtenteils schon | ||
| + | in den Bereitstellungen, durch schwere Artillerieträger der Kriegsmarine wirk* | ||
| + | sam unterstützt, zerschlagen oder abgewiesen. | ||
| + | An der Ostküste des Stettiner Haffs vernichteten Kam pffähren der Kriegs* | ||
| + | marine ein großes sowjetisches Munitionslager. | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Heeresgr. Süd: Bei der 2. Pz.« und der 6. Armee im wesentlichen gleiche | ||
| + | Lage; der Feind scheint vor der 6. Armee Kräfte herauszuziehen. Bei St. Pölten | ||
| + | mußten die eigenen Kräfte wiederum etwas zurückgehen. Bei der 8. Armee | ||
| + | eine Reihe von Einbrüchen, besonders bei Mistelbach; auch bei Lundenburg | ||
| + | kam der Gegner weiter vor. | ||
| + | Heeresgr. M itte: Der Gegner kam jetzt bis an den Südwesten von Brünn | ||
| + | und steht damit tief in der Flanke der 8. Armee. Bei Loslau und Ratibor Fort« | ||
| + | gang der Kämpfe, jedoch nur geringe Geländeverluste, unter anderem bei | ||
| + | T ropp ai. Bei Breslau weiter schwere Kämpfe. Die Munition ist knapp gewor« | ||
| + | den; dadurch ist eine ernste Lage entstanden. Im Großkampfraum erreichten | ||
| + | Pz.=Spitzen heute früh 6.20 Uhr Bautzen. Stützpunkte in der Tiefe werden | ||
| + | noch gehalten, so daß die Hoffnung besteht, die bisher durchgebrochenen, noch | ||
| + | nicht starken Pz.=Kräfte abzuriegeln. (Es handelt sich um das VII. Garde=(mech.) | ||
| + | Korps). Bei Spremberg überschritt der Gegner die Spree. Die eigenen Panzer | ||
| + | in diesem Raum (180) kamen nicht weit voran. Forst ging ganz verloren. | ||
| + | Heeresgr. W eichsel: Durch Überraschung konnte der Gegner 5 km zwischen | ||
| + | Fürstenberg und Forst vorankommen; dann wurde er abgewiesen. Südlich Forst | ||
| + | Fortgang der A ngriffe; jedoch wird der Zusammenhang der eigenen Front be= | ||
| + | wahrt. Ein noch bestehender eigener Brückenkopf wurde geräumt. Zwischen | ||
| + | Frankfurt und Wriezen wurden die eigenen Kräfte etwas zurückgedrängt. An | ||
| + | der Straße Küstrin — Berlin kam der Gegner bis Jahnsfelde. A n Müncheberg | ||
| + | kam er bis auf 3 km voran. Nördlich Buckow brachen 15 0 Panzer durch. Da« | ||
| + | gegen wurde die Div. „Nordland" angesetzt. Wriezen ist verlorengegangen. | ||
| + | Am 17 . 4. wurden 256, am 18. 4. 2 1 1 Panzer abgeschossen. Vor dem Pz.=AOK 3 | ||
| + | Vorbereitungen zum Angriff. | ||
| + | A O K Ostpreußen: Die Halbinsel Heia wurde wieder stark aus der Luft an« | ||
| + | gegriffen, wodurch ein Schiff versenkt, drei weitere beschädigt wurden. Im | ||
| + | Samland Einbruch in den Riegel. Starkes Feuer auf den Raum von Pillau, da« | ||
| + | durch starke Verluste (4 Div.=Kommandeure fielen aus). Ein Landungsversuch | ||
| + | auf der Nehrung wurde abgewiesen. A u f einer Halbinsel vor Pillau fuhren die | ||
| + | K riegsm arine.............. 1 | ||
| + | 1 (Der Schluß und die Notizen Uber die übrigen Kriegsschauplätze sind nicht erhalten. | ||
| + | A m 20. 4. trat die Aufspaltung des W ehrmachtführungsstnbcs in die Führungs» | ||
| + | gruppen Nord (A) und Süd (B) in K raft (s. unten den II. Teil der „Erläuterungen"). | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | Das Reichsgebiet wurde bei Tag von stärkeren Kampfverbänden angeflogen, | ||
| + | die vor allem die Insel Helgoland und mehrere kleine Städte in Süddeutsch= | ||
| + | land angriffen. In der Nacht warfen Kampfflugzeuge Bomben auf die Reichs» | ||
| + | hauptstadt. | ||
| + | In norwegischen Gewässern versenkte ein Vorpostenboot ein britisches | ||
| + | Unterseeboot. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | Im inneren Verteidigungsring der Gironde=Festung brachen starke An* | ||
| + | griffe des Gegners in erbittertem Kam pf erneut zusammen. Auch die Be* | ||
| + | Satzung von Dünkirchen behauptete sich gegen den mit Panzern und Schlacht* | ||
| + | fliegern angreifenden Feind und fügte ihm hohe blutige Verluste zu. | ||
| + | In den letzten Tagen nahmen schwere Küstenbatterien der Kriegsmarine von | ||
| + | der Kanalinsel A lderney aus die von Kommandotruppen in kühnen nächtlichen | ||
| + | Unternehmen ausgekundschafteten Panzer* und Brennstofflager im Nordwest* | ||
| + | teil der Halbinsel Cotentin unter vernichtendes Feuer. Umfangreiche Zer* | ||
| + | Störungen wurden beobachtet. | ||
| + | In Holland haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen am Ijsselbogen, | ||
| + | in deren Verlauf 38 Panzer und Panzerspähwagen vernichtet oder erbeutet | ||
| + | wurden, weiter westlich neue Stellungen bezogen. | ||
| + | 1255 | ||
| + | Während sich die Briten zwischen Ems und W eser im allgemeinen ruhig, ver= | ||
| + | hielten, griffen sie in der Lüneburger Heide weiter stark an. Soltau fiel nach | ||
| + | hartem Kampf unter Abschuß von 19 Panzern in Feindeshand. A uf schmalem | ||
| + | Raum stößt hier der Gegner nach Norden vor. Um Lüneburg und Uelzen sind | ||
| + | heftige Kämpfe entbrannt. | ||
| + | D er Kam pf zwischen Ruhr und Rhein ist beendet. In wochenlangem | ||
| + | schwerstem Ringen haben Truppen aller Waffengattungen unter dem Ober= | ||
| + | befehl des Generalfeldmarschalls Model überlegene Kräfte von zwei ameri= | ||
| + | kanischen Armeen gebunden und ihnen in vorbildlicher Pflichterfüllung bis | ||
| + | zum letzten Atemzug Widerstand geleistet. Der Gegner erlitt hierbei schwere | ||
| + | Verluste an Menschen und Material. | ||
| + | Im mittleren und unteren Harz halten unsere Kampfgruppen dem starken | ||
| + | Druck der Amerikaner stand. In einigen Abschnitten eingebrochener Feind | ||
| + | wurde in Gegenangriffen aufgefangen oder geworfen. | ||
| + | Die Besatzung von M agdeburg leistet, in einzelne e Kampfgruppen aufgespal= | ||
| + | ten, im Westteil der Stadt noch tapferen Widerstand. | ||
| + | Im Kampfabschnitt Dessau—Bitterfeld blieb die Lage bei wechselvollen | ||
| + | Kämpfen im wesentlichen unverändert. Der zähe Kampf um Halle und Leipzig | ||
| + | hat den Gegner hohe Verluste gekostet und hat ihn zum Abziehen starker | ||
| + | Kräfte von anderen Frontabschnitten gezwungen. Die im Südteil von Halle auf | ||
| + | engem Raum zusammengedrängte Besatzung behauptet sich weiter gegen alle | ||
| + | Angriffe überlegener Kräfte. Unsere im westlichen und östlichen Vorfeld von | ||
| + | Leipzig stehenden Truppen wurden vom Feind auf die Elster und den süd= | ||
| + | liehen Stadtrand zurückgedrängt. Von Norden erzwangen die Amerikaner | ||
| + | einen tieferen Einbruch, der zu heftigen, noch andauernden Straßenkämpfen | ||
| + | führte. | ||
| + | A n der Front beiderseits Chemnitz und im Raum von H of verlief der Tag | ||
| + | bei vereinzelten feindlichen Aufklärungsvorstößen ohne besondere Ereignisse, | ||
| + | östlich Plauen vernichtete ein Stroßtrupp elf Panzer, mehrere motorisierte | ||
| + | Fahrzeuge und fügte dem Gegner hohe blutige Verluste zu. | ||
| + | Um Nürnberg wurde den ganzen Tag über von der tapferen Besatzung am | ||
| + | Burggraben, in der östlichen Vorstadt und an der Pegnitz gekämpft. Der nach | ||
| + | Südosten vordringende Feind wurde auf gefangen und durch Gegenangriffe | ||
| + | in der Flanke gefaßt. Westlich davon schob sich der Gegner von Norden und | ||
| + | Westen an Ansbach heran. | ||
| + | Die aus dem Nagold=Tal nach Osten angreifenden feindlichen Bataillone wur= | ||
| + | den von den Höhen östlich Bad Liebenzell im Gegenangriff geworfen, beider= | ||
| + | seits Calw bis zu achtmal wiederholte Angriffe verlustreich abgewiesen. Weiter | ||
| + | südlich erzielte der Gegner dagegen mehrere Einbrüche. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
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| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | Die Abwehrschlacht in Mittelitalien nahm unter gleichbleibendem starken | ||
| + | Materialaufwand des Feindes und beiderseits hohen Verlusten ihren Fortgang. | ||
| + | Hierbei gelangen den Amerikanern an der Ligurischen Küste und südwestlich | ||
| + | Bologna wiederum nur örtliche Einbrüche. Im Abschnitt Medicina blieben die | ||
| + | C. KTB 1945 ■ 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs • V | ||
| + | 1 2 5 6 | ||
| + | Wehrmachtbericht 20. April | ||
| + | feindlichen Regimenter trotz stärkster Artillerie» und Fliegerunterstützung vor | ||
| + | unseren Stellungen liegen. Südwestlich des Comacchio=Sees hat sich die Lage | ||
| + | durch einen tiefen Einbruch nordwestlich Argenta verschärft. Gegenmaßnah» | ||
| + | men sind im Gange. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
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| + | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
| + | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.04|20.04.1945]]''' </center> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Polen.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik Polen 1945|Republik Polen]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
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| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
| + | Zwischen den Sudeten und dem Oderbruch tobt die Schlacht gegen den | ||
| + | russischen Massenansturm mit äußerster Erbitterung. Westlich der Lausitzer | ||
| + | Neiße griff der Feind mit zahlreichen Schützendivisionen und acht Panzerkorps | ||
| + | an. Im Einbruchsraum Görlitz—Bautzen—Weißwasser warfen unsere Verbände | ||
| + | nach Westen vorgedrungene Kräfte der Russen zurück. Während heftige An» | ||
| + | griffe beiderseits Sprem berg unter hohen Verlusten für den Gegner abgewehrt | ||
| + | wurden, konnten die Sowjets durch eine Frontlücke südlich Cottbus weiter | ||
| + | nach Norden vorstoßen und in Calau eindringen. | ||
| + | In der Schlacht vor Berlin errangen unsere tapferen Divisionen beiderseits | ||
| + | Frankfurt einen vollen Abwehrerfolg und stellten im Gegenangriff die alte | ||
| + | Hauptkampflinie wieder her. Bei Müncheberg und W riezen hat sich die Lage | ||
| + | verschärft. Trotz zäher Gegenwehr gelang es starken feindlichen Panzer» | ||
| + | kräften, aus dem Raum Müncheberg weiter nach Südwesten und Süden bis in | ||
| + | den Raum von Tempelberg und Buchholz vorzustoßen. Gegenangriffe sind an» | ||
| + | gesetzt. Bei Wriezen warfen die Sowjets neu herangeführte Verbände in den | ||
| + | Kampf. Im Raum von Sternebeck und Prötzel wird erbittert gekämpft. Nach | ||
| + | unvollständigen Meldungen wurden in der Schlacht vor Berlin gestern erneut | ||
| + | 226 Panzer vernichtet. | ||
| + | Im Süden der Ostfront gewannen Gegenangriffe südlich des Semmering | ||
| + | gegen zähen Widerstand weiteres Gelände zurück. Russische Angriffe südöst» | ||
| + | lieh St. Pölten brachten dem Gegner nur geringen Geländegewinn. | ||
| + | Südlich Brünn brachen schwächere Angriffe des Feindes zusammen. Der ver» | ||
| + | stärkte Druck gegen das Industriegebiet von Mährisch*Ostrau blieb dank der | ||
| + | tapferen Haltung unserer Divisionen ohne nennenswerten Bodengewinn für | ||
| + | den Gegner. | ||
| + | Infolge seiner hohen Verluste griff der Feind gegen die Süd» und Westfront | ||
| + | von Breslau gestern nur mit schwächeren Kräften an. | ||
| + | Bei Pillau hielten unsere Truppen auch gestern den Angriffen der Russen | ||
| + | stand, nahmen eine Höhe wieder und brachten Gefangene und Beute ein. | ||
| + | Jagd« und Schlachtflieger vernichteten an der Ostfront weitere 83 Panzer, | ||
| + | 1257 | ||
| + | C. KTB 1945 • 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs • V | ||
| + | 20 Salvengeschütze und zahlreiche Fahrzeuge. In Luftkämpfen wurden 3 1 Flug* | ||
| + | zeuge abgeschossen. Nach bisher noch unvollständigen Meldungen verloren | ||
| + | die Sowjets in der Zeit vom 1 . bis 19. April 2807 Panzer. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Schweden.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Schweden 1945|Königreich Schweden]]''' <br> | ||
| + | TBD | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
| + | Die Insel Helgoland wurde gestern erneut von britischen Bombenflugzeugen | ||
| + | angegriffen. Amerikanische Kampfverbände warfen Bomben auf süddeutsches | ||
| + | Gebiet. In der Nacht waren Orte in Schleswig und die Reichshauptstadt das | ||
| + | Angriffsziel britischer Bomber. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]] / [[Slowakische Republik 1945|Slowakische Republik]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | |||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
| + | TBD <br> | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
| + | Am Atlantik trat der Feind nach mehrstündigem Trommelfeuer und rol* | ||
| + | lenden Schlachtfliegerangriffen erneut gegen die Festung Gironde=Süd an. Die | ||
| + | erbitterten Abwehrkämpfe dauern an. Die tapfere Besatzung von Gironde* | ||
| + | Nord wurde nach mehrtägigem, heldenhaftem Kam pf von starken Kräften | ||
| + | überwältigt. | ||
| + | In den schweren Kämpfen am Ijsselbogen wurden nach jetzt vorliegenden | ||
| + | Meldungen in der Zeit vom 1 1 . bis 18 . April 13 4 Panzer und gepanzerte Fahr* | ||
| + | zeuge vernichtet. | ||
| + | Zwischen Ems und unterer W eser nahm der Gegner seine Angriffe wieder | ||
| + | auf. In schweren, den ganzen Tag andauernden Kämpfen erzielte er einige Ein* | ||
| + | brüche und drückte unsere Truppen in den Raum südlich Delmenhorst zurück. | ||
| + | Auch in der Lüneburger Heide setzten die Briten ihre Angriffe auf breiter Front | ||
| + | nach Norden fort und stießen mit Panzerrudeln bis in die Elbe=Niederung nörd* | ||
| + | lieh Lüneburg vor. | ||
| + | A n der Elbe eroberten unsere Grenadiere einige Ortschaften östlich Barby | ||
| + | zurück und warfen südlich davon eine über den Fluß gesetzte Kampfgruppe auf | ||
| + | das Westufer zurück. Im Harz leisten unsere Truppen überlegenen feindlichen | ||
| + | Kräften verbissenen Widerstand. Während die auf engstem Raum zusammen* | ||
| + | gedrängte Besatzung von Halle der Übermacht erlegen ist, hielten die in einzelne | ||
| + | Kampfgruppen aufgespaltenen Verteidiger von Leipzig weiterhin starken An* | ||
| + | griffen stand. Dordöstlich davon wurden an einzelnen Stellen auf das Ostufer | ||
| + | der Mulde vorgedrungene feindliche Kräfte über den Fluß zurückgeworfen. Aus | ||
| + | dem Raum von Zwickau stießen gepanzerte Kampfgruppen der Amerikaner | ||
| + | gegen das Erzgebirge nach Süden vor. Sie wurden, wie die aus dem Raum von | ||
| + | Hof nach Osten und Süden vorgedrungenen Kräfte, von Jagdkommandos und | ||
| + | Eingreifreserven aufgefangen. | ||
| + | Unsere Angriffe in die Flanken der von Hersbruck bis Neumarkt in der | ||
| + | Oberpfalz durchgebrochenen Amerikaner sind in gutem Fortschreiten. Auch | ||
| + | zwischen Nürnberg und Ansbach sind Gegenangriffe gegen den nach Süden | ||
| + | vordringenden Feind im Gange. Weit vorgetriebene Panzerspitzen wurden | ||
| + | unter Abschuß von siebzehn Kampfwagen zurückgeschlagen. Die Besatzung von Nürnberg steht im Stadtkern in schwerem Abwehrkampf. | ||
| + | Zwischen Crailsheim und dem Neckar südlich Heilbronn angreifende Infan* | ||
| + | terie* und Panzerverbände blieben kurz nach Verlassen ihrer Ausgangsstellung | ||
| + | liegen. Lediglich westlich Schwäbisch=Hall erzwang der Gegner einen tieferen | ||
| + | Einbruch in den Mainhardter Wald. Nach erbitterten Kämpfen, in denen eine | ||
| + | größere Anzahl Panzer abgeschossen wurde, brach eine starke feindliche | ||
| + | Kampfgruppe in den Raum südöstlich Nagold ein und drang bis an den Neckar | ||
| + | bei Tübingen und Rottenburg vor. Übersetzversuche über den Fluß bei Horb | ||
| + | scheiterten. Weiter westlich drängt der Gegner auf den Gebirgsstraßen des | ||
| + | |||
| + | Schwarzwaldes, im Kinzig=Tal und in der Rhein=Ebene südwestlich Lahr nach | ||
| + | Süden. | ||
| + | A n der W estfront wurden nach unvollständigen Meldungen in der Zeit vom | ||
| + | 1. bis 18. April 1079 feindliche Panzer abgeschossen | ||
| + | <td></tr></table> | ||
| + | |||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | ||
| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Die militärische Lage der Seekriegsführung:''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> | ||
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| + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Alpen- und Donau-Reichsgaue]]''' <br> | ||
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| + | '''Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:''' <br> | ||
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| + | <table border rules="1"> | ||
| + | <tr><td colspan="1"> | ||
| + | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
| + | A n der mittelitalienischen Front lag der Schwerpunkt der Kämpfe gestern an | ||
| + | unserem Frontbogen südlich Bologna, beiderseits der Via Emilia und nord= | ||
| + | westlich Argenta. Den mit starken Kräften angreifenden Amerikanern blieben | ||
| + | trotz stärkster Artillerie= und Fliegerunterstützung wesentliche Erfolge versagt, | ||
| + | örtliche Einbrüche wurden in schneidigen Gegenstößen unter Abschuß zahl= | ||
| + | reicher Panzer abgeriegelt. Eine nordwestlich Medicina durchgebrochene Kampf= | ||
| + | gruppe wurde auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. | ||
| + | <td></tr></table> | ||
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| − | | <center | + | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> |
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| <center> '''[[Chronik 1945.04]]''' </center> || '''[[Chronik 1945.04|''Hier geht es zur ersten Dekade des April 1945'']]''' | | <center> '''[[Chronik 1945.04]]''' </center> || '''[[Chronik 1945.04|''Hier geht es zur ersten Dekade des April 1945'']]''' | ||
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| <center> '''[[Chronik 1945.04-III]]''' </center> || '''[[Chronik 1945.04-III|''Hier geht es zur dritten Dekade des April 1945'']]''' | | <center> '''[[Chronik 1945.04-III]]''' </center> || '''[[Chronik 1945.04-III|''Hier geht es zur dritten Dekade des April 1945'']]''' | ||
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| − | | style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1945 | + | | style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1945|1945]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''[[Chronik 1945.01|Januar]] / [[Chronik 1945.02|Februar]] / [[Chronik 1945.03|März]] / [[Chronik 1945.04|April]] / [[Chronik 1945.05|Mai]] / [[Chronik 1945.06|Juni]] / [[Chronik 1945.07|Juli]] / [[Chronik 1945.08|August]] / [[Chronik 1945.09|September]] / [[Chronik 1945.10|Oktober]] / [[Chronik 1945.11|November]] / [[Chronik 1945.12|Dezember]]''' <br> |
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| style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1946|1946]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''[[Chronik 1946.01|Januar]] / [[Chronik 1946.02|Februar]] / [[Chronik 1946.03|März]] / [[Chronik 1946.04|April]] / [[Chronik 1946.05|Mai]] / [[Chronik 1946.06|Juni]] / [[Chronik 1946.07|Juli]] / [[Chronik 1946.08|August]] / [[Chronik 1946.09|September]] / [[Chronik 1946.10|Oktober]] / [[Chronik 1946.11|November]] / [[Chronik 1946.12|Dezember]]''' <br> | | style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1946|1946]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''[[Chronik 1946.01|Januar]] / [[Chronik 1946.02|Februar]] / [[Chronik 1946.03|März]] / [[Chronik 1946.04|April]] / [[Chronik 1946.05|Mai]] / [[Chronik 1946.06|Juni]] / [[Chronik 1946.07|Juli]] / [[Chronik 1946.08|August]] / [[Chronik 1946.09|September]] / [[Chronik 1946.10|Oktober]] / [[Chronik 1946.11|November]] / [[Chronik 1946.12|Dezember]]''' <br> | ||
Version vom 12. August 2024, 16:07 Uhr
Weltchronik der zweiten Dekade des April 1945
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Tagebuch Ernst Jünger. Von einer solchen Niederlage erholt man sich nicht wieder wie einst nach Jena oder nach Sedan. Sie deutet eine Wende im Leben der Völker an, vieles, was uns im Innersten bewegte, geht unter bei diesem Übergang.
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im Bereich der 9. Fallschirmjägerdivision (Gusow – Neuhardenberg) kommt es zu einigen Gefechtshandlungen. Das Fallschirmjägerregiment 26 führt ein Stoßtruppunternehmen durch, wobei neun Rotarmisten getötet werden. Angaben über eigene Verluste werden nicht gemacht. Um 22.00 Uhr meldet die Heeresgruppe, dass Hitler mit dem sowjetischen Großangriff am 12. oder 13. April rechnet, deshalb sollte bei ersten Anzeichen die Großkampfgliederung eingenommen werden. Diese Meldung enthält einen weiteren interessanten Fakt: „Lage im Westen heute Nachmittag erheblich verschärft. Amerikanische Panzerspitzen bei und südlich von Magdeburg vor der Elbe. Daraus schließt Ia Op. Abt. [Erster Generalstabsoffizier] …, dass Russe gezwungen sein kann, um seine Interessengebiete rechtzeitig in die Hand zu nehmen, sofort zum Angriff antreten wird, auch wenn Aufmarsch im Großen noch nicht beendet ist.“ Für die 1. Weißrussische Front gilt es, die Angriffsgruppierung einzunehmen. Die Artillerie bezieht ihre zeitweiligen Bereitstellungsräume am östlichen Oderufer, von wo sie in den nächsten Tagen in die Gefechtsordnungen der Armeen überführt wird. Schukow verfügt über 22 000 Geschütze aller Kaliber, davon 14 628 Rohre ab 76 mm, und ca. 1500 Geschosswerfer. In der Hauptschlagrichtung stehen zu Beginn der Operation 8983 Rohre bereit. Seit Wochen leisten die Rückwärtigen Dienste der Front unermessliches. Neben der Sicherstellung der Verlegung der sowjetischen Armeen aus Pommern und der Kampfhandlungen an der Oder mussten Truppen, Waffen, Munition und Verpflegung bis an die Oder herangebracht werden. Während der gesamten Berliner Operation werden 1630 Züge mit 81 467 Waggons zur Versorgung der 1. Weißrussischen Front eingesetzt. Der Chef für Rückwärtigen Dienste, General Antipenko, schreibt nach dem Krieg: „Allein für den ersten Tag der Operation waren etwa 1,15 Millionen Granaten und fast 50 000 reaktive Geschosse geplant; das ergab 2382 Waggons mit Munition. Auf einen Frontkilometer entfielen in der Hauptstoßrichtung 358 Tonnen Munition.“ In den letzten Tag vor Beginn des Angriffes führen die sowjetischen Einheiten 1888 Aufklärungsoperationen durch, bei denen mehr als 2157 verschiedene Dokumente erbeutet und eine große Anzahl an Gefangenen gemacht werden.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Wehrmachtsbericht: Während der Feind zwischen der unteren Weser und der Aller abgewiesen wurde, ging Hannover nach erbitterten Straßenkämpfen verloren. Wehrmachtsbericht: Nördlich des Thüringer Waldes nahm der Feind seine Angriffe wieder auf, wobei westlich Erfurts heftige Kämpfe entbrannten. Amerikaner und Franzosen besetzen Würzburg. US-amerikanische Truppen befreien das deutsche Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Einheiten der SS versuchen kurz zuvor noch, die jüdischen Häftlinge nach Flossenbürg zu deportieren. Lagerbericht Nr. 1 von Buchenwald. Vormittag Infanteriefeuer aus nächster Nähe hörbar. SS-Lagerführer packt in aller Eile. Feuer kommt näher in Richtung Steinbruch. Um ein Uhr mittags erscheinen die ersten zwei amerikanischen Panzer in Richtung Hottelstedt. Um zwei Uhr starkes Maschinengewehrfeuer der Amerikaner an der linken Waldecke. Inzwischen treten Vertrauensmänner der Häftlinge zusammen, um die Lage zu besprechen. 2.49 Uhr beginnt die bewaffnete Aktion der Häftlinge zur Entwaffnung der SS und Übernahme des Lagers. Buchenwald-Häftling Alfred Bunzol. Durchs Lagermikrofon wurde allen SS-Leuten befohlen, sofort das Lager zu verlassen. Geschützdonner rückte immer näher ans Lager heran. Gewehr- und Maschinengewehrfeuer war deutlich auszumachen. Wir beobachteten, wie die SS am Zaune entlang in den östlich des Lagers liegenden Wald flüchtete. Während in unmittelbarer Nähe des KZs Buchenwald deutsche gegen US-Truppen kämpfen, setzt sich die SS-Besatzung des Lagers ab. Die nach mehreren Evakuierungsmärschen verbliebenen etwa 21.000 Häftlinge übernehmen das Lager praktisch gewaltlos und setzten 125 SS-Wachen fest.
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue Wehrmachtsbericht: Die zäh kämpfende Besatzung von Wien wurde nach schwerem Ringen auf den Donaukanal zurückgedrängt. In den frühen Morgenstunden des 11. April setzen Rotarmisten an einigen Stellen über den Donaukanal und bilden Brückenköpfe. Nach Einbruch der Dunkelheit wird am Abend der Donaukanal in breiter Front übersetzt, Panzer und Infanterie besetzen noch in der Nacht des Großteil des 2. und 20. Bezirkes. Auf dem Messegelände kommt es zu schweren, für beide Seiten verlustreichen Kämpfen. Der Wurstelprater steht in Flammen. Auch in der übrigen Stadt gibt es viele Brände, vor allem durch den Artilleriebeschuss von beiden Seiten. Zivilisten und Soldaten beteiligen sich an Plünderungen, wobei vor allem Lebensmittel gesucht werden. An diesem Tag wird der Naschmarkt völlig ausgeplündert, wobei viele Marktstände, die den Krieg bis dahin unbeschädigt überstanden hatten, zerstört werden. Es gibt zahlreiche Verletzte als Folge der Auseinandersetzungen um die Lebensmittel - aber keine Polizei und keine Rettung. - In den Straßen liegen viele Pferdekadaver, vor allem von Pferden der Roten Armee. Zivilisten holen sich das Fleisch von den Kadavern. Untertags wird zwar viel geschossen, es gibt aber keine militärischen Aktionen. SS-Einheiten kontrollieren Häuser im 2. und 20. Bezirk. In den Kellern der Häuser Förstergasse 5 und 7 entdecken sie unter den Zivilisten, die dort das Ende der Kämpfe abwarten, einige Juden, die der Deportation entgangen sind. Fünf Frauen und vier Männer werden von den SS-Leuten auf die Straße getrieben, mit Gewehrkolben, Bajonetten und Fußtritten schwer misshandelt und dann erschossen. Die Leichen werden in einen Bombentrichter geworfen. Die Opfer sind Primaria Dr. Grete Blum (50), Erna Langer-Klüger (81), Grete Langer-Klüger (43), Mizzi Margolin (47), Gena Schaier (46), Arthur Holtzer (59), Arthur Klein (50), Kurt Mezey (20) und Emil Pfeiffer (67). Noch am gleichen Tag erreichen sowjetische Soldaten die Förstergasse. Mitbewohner der ermordeten Juden bergen die Leichen und bestatten sie provisorisch beim Donaukanal.
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Demokratische Bundesrepublik Jugoslawien In Moskau unterzeichnen der jugoslawische Ministerpräsident, Marschall Josip Tito, und der sowjetische Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow einen Freundschafts- und Beistandspakt. | ||||
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Der japanische Ministerpräsident Suzuki tritt zurück. |
| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In Warm Springs im US-Bundesstaat Georgia erliegt US-Präsident Franklin Delano Roosevelt (* 30.1. 1882 in Hyde Park, US-Bundesstaat New York) plötzlich und unerwartet einer Gehirnblutung. Am selben Tag wird Vizepräsident Harry Spencer Truman als Nachfolger vereidigt. Tagebuch Thomas Manns: Empfingen nachmittags mit tiefer Bewegung die Nachricht vom Tode Franklin Roosevelts. Improvisierte Radio-Äußerung lehnte ich ab. Mit K. und der Kahn-Redaktion eines längeren Telegramms an Mrs. Roosevelt. Hörten im Lauf des Abends viel dem Radio zu, ergriffen von Huldigungen und Trauerkundgebungen aus aller Welt. Die Erschütterung ist groß. Merkwürdige Verbeugung des japanischen Radios vor dem "großen Mann". Vice-President Truman als Präsident eingeschworen. Der neue Präsident behält den Mitarbeiterstab des verblichenen. - Détails über seinen Tod. Plötzliche Schmerzen im Hinterkopf, Ohnmacht und Stillstand nach ein paar Stunden. Bertolt Brecht, "Journal Amerika": Roosevelt stirbt. Mit dem Tod des aufgeklärten Demokraten geht die Führung der Demokratien an Churchill über. Winges Freundin berichtet, dass viele der Arbeiterinnen in ihrem Betrieb weinten. Gandhi schickt Frau Roosevelt ein Telegramm: Kondolation zum Tod Ihres Mannes. Gratulation, dass der Mann des Friedens den Mord des Friedens nicht mehr erleben muss. | |||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich US-Präsident Franklin D. Roosevelt stirbt an einem Gehirnschlag. Hitler, Goebbels und Bormann fantasieren von der „Kriegswende“, die jetzt unmittelbar bevorstehe. Bormann ruft die wenigen verbliebenen Gauleiter an: „Sagen Sie allen Männern, der gefährlichste Mann dieses Krieges ist tot.“ Äußerung Joachim von Ribbentrops: Hitler ist mit den Beinen nicht mehr auf der Erde. Er schwebt irgendwo im Himmel. Goebbels, diese Kanaille, hat ihm eingeredet, dass der Tod Roosevelts die große Wende sei. | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Generaloberst Guderian informiert die Heeresgruppe über die Lageeinschätzung des Oberbefehlshabers, die wieder ein Mal von der militärischen Realität weit entfernt ist: „Der Führer ist nach Vortrag der Gesamtlage der Heeresgruppen insbesondere auch über die Stärke und Gruppierung der Art. fest davon überzeugt, dass Heeresgruppen einen ungeheueren Abwehrsieg über den angreifenden Russen erringen wird. Dieses ist jedem Soldaten einzuhämmern.“ Auf eine sowjetischen Artilleriestellungen im Raum Lebus – Reitwein führen ca. 200 Maschinen der Luftwaffe Angriffe mit Bomben und Maschinenwaffen. Es wird eine „gute Trefferlage“ gemeldet. Durch Artilleriebeschuss versuchen deutsche Einheiten an verschiedenen Frontabschnitten sowjetischen Pioniere am Räumen von Minenfeldern zu hindern. Die Brücken bei Rathstock und Göritz werden durch Bombentreffer unterbrochen. Die 9. Armee wird aufgefordert, einen Bericht über den inneren Kampfwert der Divisionen zu verfassen. Dabei sind folgende Kriterien ausschlaggebend: Kampfmoral, Härte, Kampferfahrung und Ausbildungsstand. Es soll eine Einteilung von „Besonders hochwertige Divisionen, unbedingt zuverlässig, in Krisenlagen besonders bewährt“ bis hin zu „Wenig zuverlässige Divisionen, die zum Versagen neigen“ vorgenommen werden. Trotz der Einschätzung, „dass der russ. Großangriff durch einen LW Einsatz [Luftwaffen] ungeahnten Ausmaßes unterstütz wird“, lautet die Weisung, gegen Luftziele nur Flak-Geschütze unter 8,8 cm einzusetzen. Die Gefechtsordnung der 9. Armee sieht am Vorabend der Operation wie folgt aus: Das CI. Armeekorps mit seinen Divisionen verteidigt den 47 Kilometer breiten Abschnitt vom Hohenzollernkanal (in Höhe von Hohensaaten) bis südlich von Letschin. Das XI. SS-Panzerkorps verteidigt den 37 Kilometer breiten Abschnitt Zechin – Wüste Kunersdorf, nördlich von Frankfurt (Oder). Das V. SS-Gebirgskorps verteidigt einen 39 Kilometer breiten Abschnitt südlich von Frankfurt (Oder) bis Ratzdorf. Am Nachmittag des 15. April 1945 wird das LVI. Panzerkorps den nördlichen Flügel des XI. SS-Panzerkorps und somit den Abschnitt Zechin – Sachsendorf (ausschließlich) übernehmen. Die Stärke der Kompanien beträgt wieder bis zu 100 Mann, die der Divisionen etwa 5000 Mann und die der Armee 90 836 Mann. An gepanzerten Fahrzeugen stehen 512 Panzer und Sturmgeschütze, an Artillerie 658 Batterien mit 2625 Rohren zur Verfügung. Die Armee ist auf die Zusammenarbeit mit der 4. Fliegerdivision, die noch über 300 Maschinen mit wenig Flugbenzin verfügt, und der 23. Flakdivision mit 32 schweren Batterien angewiesen.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Nordöstlich von Bratislava setzten unsere Truppen ihre Offensive fort. Der Gegner hat im Raum Bile Karpaty Sperren und viele Bunker eingerichtet und leistet hartnäckigen Widerstand. Die in dem schwierigen Gebirgs- und Waldgelände agierenden sowjetischen Abteilungen rücken unaufhaltsam weiter vor. Unsere Einheiten dringen in den Rückraum der Deutschen ein und desorganisieren durch Überraschungsangriffe ihre Verteidigung.
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Wehrmachtsbericht: Zwischen der Aller und dem Harz setzte der Feind seine Angriffe auf breiter Front fort. Von Norden drückten die Amerikaner unsere Divisionen im Abschnitt Unna und beiderseits Bochums, das nach heldenhaftem Kampf verlorenging. Südöstlich Würzburgs trat der Feind mit zusammengefassten Kräften zum Angriff an. "New York Times": Rasende Tanks der 2. Panzerdivision der 9. US-Armee stehen nur 63 Meilen vor Berlin, nachdem eine Welle sie gestern mehr als 50 Meilen trug. Sie erreichten die Elbe bei Magdeburg.
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
Tagebuch Hugo Hartung. Für den heutigen Abend ist eine Feierstunde besonderer Art angesetzt. Der Oberst verleiht Auszeichnungen. Ich muss Gedichte von Schiller, Goethe, Eichendorff und Fontane sprechen. Am Schluss aber begibt sich etwas Spukhaftes: Junge Frauen und Mädchen werden als Kampfhelferinnen vereidigt. Sie müssen den üblichen Soldateneid sprechen und sollen an der Nordfront an Geschütze gestellt werden.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Wehrmachtsbericht - Marinekampffähren versenkten vor der Frischen Nehrung ein sowjetisches Schnellboot. Bei Wittenberge an der Elbe stehen Aufklärungskräfte im Kampf mit unserer Brückenkopfbesatzung auf dem Westufer. Weiter südlich drangen die Amerikaner gegen Magdeburg vor. In der Nacht fliegen 170 deutsche Flugzeuge stärkere Angriffe im Raum Lebus – Reitwein und auf gegnerische Fahrzeugkolonnen im Raum Cammin – Altdamm – Reetz – Greifenhagen. In der Nacht werden über sowjetischen Bereitstellungen 400 000 Flugblätter und 72 000 Zeitungen abgeworfen. Zur Beseitigung des sowjetischen Brückenkopfes südlich von Fürstenberg tritt eine Regimentsgruppe der 600. (russ.) Infanteriedivision und zwei Stoßtrupps der 391. Sicherungsdivision an. Das Unternehmen trägt den Namen „Aprilwetter“. Trotz Artillerieunterstützung bleibt der Angriff nach 500 Metern im starken Granatwerfer- und Artilleriefeuer liegen. Auch der Einsatz von 26 Schlachtfliegern bringt keinen Erfolg. Das Oberkommando fordert daraufhin den Stab der 9. Armee auf, einen Vorschlag über die künftige Verwendung der 600. (russ.) Infanteriedivision zu melden, die über eine Gefechtsstärke von 7065 Mann verfügt. Die Antwort lautet: In „Verbindung mit der Inkompetenz der Division während des heutigen Angriffs und erhaltener Meldung über Disziplinlosigkeit, diese zu entwaffnen und in einen anderen Raum zu verlegen.“ Die Angehörigen der „Wlassow-Armee“ verlegen zur Heeresgruppe Mitte und nehmen dadurch nicht an den Kämpfen teil. An die Divisions- und Korpsstäbe der 9. Armee ergeht der Befehl, bis zum 14. April die im Gelände eingebauten Großkampfgefechtsstände zu beziehen. Sämtliche Truppen, außer Versorgungseinheiten, haben in der gleichen Zeit die Ortschaften zu verlassen. Bereits am 11. April 1945 hat Marschall Schukow der 3. und 5. Stoßarmee, der 8. Gardearmee, der 69., 33. und 47. Armee folgenden Befehl erteilt: „Mit dem Ziel der Feststellung des Systems und der Ausbaustufe der Verteidigung und des Systems aller Feuerarten der Hauptverteidigungslinie des Gegners, befehle ich: 1. Am 13.4.45 eine gewaltsame Aufklärung durchzuführen. 2. Zur Durchführung der Aufklärung sind zwei Schützenbataillone [je Armee] einzusetzen. Den Bataillonen der ersten Staffel sind 5 Panzer und 4-6 SFL zu unterstellen, der Angriff der Bataillone ist mit Feuer von zwei Artillerieregimentern sowie dem Feuer aus Granat- und Geschosswerfern zu unterstützen. 3. Die Aufklärung hat am 13.4.45 um 6.00 Uhr nach einem zehnminütigen Feuerüberfall zu beginnen. Die Aufklärung ist an schwächeren Verteidigungsabschnitten durchzuführen und die angreifenden Einheiten sind nicht gegen starke Stützpunkte in der Verteidigung des Gegners zu führen.“ Dieser Vorausangriff wird jedoch wenige Stunden vor dem geplanten Beginn auf den nächsten Tag verschoben.
Sowjetunion (Polen) / Großdeutsches Reich (Königtum Dänemark) / Königreich Schweden Die überlebenden dänischen Juden aus dem Konzentrationslager Theresienstadt werden im Rahmen der „Rettungsaktion der Weißen Busse“ des Schwedischen Roten Kreuzes in einem Konvoi durch Deutschland über die jütländische Grenze bei Padborg nach Schweden in Sicherheit gebracht.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue Nach heftigen Kämpfen geht Wien an die sowjetische 4. Gardearmee verloren. Die schließt die Eroberung der österreichischen Hauptstadt Wien ab. Am 7. April hatte die Armee die Stadtgrenze erreicht. Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet nur lakonisch: "In Wien dauen die schweren Straßenkämpfe an." Das sowjetische Oberkommando veröffentlichte nachmittags folgende Sondermeldung: "Am 13. April nahmen die Truppen der 2. Ukrainischen Front nach heftigen Kämpfen die Hauptstadt Österreichs, Wien, einen strategisch wichtigen Verteidigungsknotenpunkt der Deutschen, der den Weg nach Süddeutschland versperrte. In den Kämpfen um die Anmarschwege nach Wien und um Wien selbst zerschlugen die Truppen der Front vom 16. März bis 13. April elf deutsche Panzerdivisionen, darunter die 6. SS-Panzerarmee, nahmen über 130.000 Soldaten und Offiziere gefangen, vernichteten bzw. erbeuteten 1.345 Panzer und Sturmgeschütze, 2.250 Feldgeschütze sowie viel sonstiges Kriegsgerät. Auf Befehl des Obersten Befehlhabers der Roten Armee, Marschall der Sowjetunion J. Stalin, grüßte Moskau die heldenhaften Truppen der 3. Ukrainischen Front, die Wien genommen haben, mit einem Salut von 24 Salven aus 324 Geschützen." In einem deutschsprachigen Kommentar von Radio Moskau heißt es: "Die Bevölkerung Wiens und anderer Teile Österreichs hat der Roten Armee Unterstützung gewährt und die Deutschen daran gehindert, die Kämpfe zum Stehen zu bringen... Sie haben die Ehre der österreichischen Nation gerettet." Nach Westen dringen sowjetische Truppen unter Marschall Malinowski bis in die Gegend von St. Pölten vor; im Norden bedrohen sie die Heeresgruppe Mitte durch Angriffe bei Brünn. Sowjetische Truppen setzen bei Klosterneuburg über die Donau und dringen in Korneuburg ein. Daraufhin kommt es zum fluchtartigen Rückzug der deutschen Truppen aus dem Brückenkopf vor der Floridsdorfer Brücke und aus Floridsdorf, um der Einkesselung zu entgehen. Die Floridsdorfer Brücke wird gesprengt. Im Tagesbericht der Heeresgruppe Süd wird kurz festgestellt: "Die 6. Panzerdivision wurde fast völlig aufgerieben".
Sowjetische Offizieren suchen in Wien verschiedene Persönlichkeiten, die als führende Funktionäre bei der Neugründung des Österreichischen Staates geeignet erscheinen. Unter ihnen sind die späteren Vorsitzenden der beiden großen demokratischen Parteien, Ing. Leopold Figl und Dr. Adolf Schärf. Sie werden mit Autos zu den zentralen Treffpunkten gebracht. In den Roten Salon des Rathauses, wo immer mehr Sozialisten eintreffen, kommen auch Vertreter der Volkspartei zu einem ersten Kontaktgespräch. - Im Palais Auersperg tagen nach wie vor die Vertreter der Widerstandsgruppen, die sich in der O 5 zusammengeschlossen haben. Sie haben mit Zustimmung der sowjetischen Ortskommandantur den Kommunisten Rudolf Prikryl zum Bürgermeister ernannt. Er sitzt in einem kleinen Zimmer des Rathauses und gibt so gut wie jedem, der zu ihm kommt, eine gestempelte Vollmacht. Das wurde später als äußerst wertvoll beurteilt, weil diese Vollmachten von den sowjetischen Stellen anerkannt wurden und viele Aktivitäten ermöglichten, von Aufräumungsarbeiten in Betrieben bis zur Einrichtung von Notspitälern. In der Wohnung des Bauarbeiter-Funktionärs Jose Battisti, 7, Kenyongasse 3, kommen sozialdemokratische Gewerkschaftler zusammen. Sie beschließen die Orientierung auf Bildung eines einheitlichen Gewerkschaftsbundes. Noch am gleichen Tag wird mit christlichen und kommunistischen Gewerkschaftlern Kontakt aufgenommen. [1] | ||||
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Mehr zufällig wird eines der beiden Zyklotrone im Atomforschungszentrum Riken nahe Tokio bei einem Bombenangriff zerstört. Die japanischen Kernphysiker sind dem streng geheimen US-Nuklearwaffenprogramm um Jahre hinterher und weit entfernt von der Konstruktion einer einsatzfähigen Waffe. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich Robert Ley im "Angriff": Meinen Sonnabendartikel für die "Nachtausgabe" hatte ich bereits geschrieben, als mich am Freitag auf einer Dienstfahrt im Osten die Nachricht vom Tode Roosevelts erreichte. Wenn ich mir mit dem ganzen deutschen Volk auch klar bin, dass das Verschwinden des größten Kriegsverbrechers aller Zeiten die Lage auf den Schlachtfeldern nicht von heute auf morgen ändern wird, so besteht doch kein Zweifel, dass der Tod Roosevelts eine Zäsur im Gesamtgeschehen des Krieges darstellt. | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Gegen 5.40 Uhr greifen nach einer 10-minutigen Artillerievorbereitung die in der Regel mit einer Kompanie gepanzerter Fahrzeuge und einer Artilleriebatterie verstärkten sowjetischen Bataillone in allen Abschnitten an. In der deutschen Tagesmeldung heißt es dazu kurz: „Gegen die Front der 9. Armee trat der Feind in den heutigen Morgenstunden zu den seit Tagen erwarteten Vorangriffen an.“ Die 5. Stoßarmee hat nicht nur in ihrem eigenen Interesse aufzuklären, sondern gleichzeitig Voraussetzungen für die Überführung der Hauptkräfte der 47. Armee und der 3. Stoßarmee in den Brückenkopf zu schaffen. Trotz der Unterstützung durch 664 Geschütze dringen die angreifenden drei Bataillone nur 400 Meter vor. Nachdem General Bersarin gegen 14.00 Uhr weitere starke Kräfte eingeführt hat, stoßen seine Einheiten bis zu 2,5 Kilometer vor. Die 47. Armee beginnt zunächst mit drei eigenen Bataillonen und einem Bataillon der 5. Stoßarmee die Gefechtshandlungen. Bereits gegen Mittag stehen 15 Bataillone im Kampf. Sie dringen unter Verlust von 109 Toten und 319 Verwundeten bis zum ersten deutschen Graben vor. Die 8. Gardearmee klärt mit Teilen aller Korps auf. Alt Tucheband und Sachsendorf werden eingenommen. Der Sturmgeschützlehrbrigade 920 gelingt es, im Gegenangriff Sachsendorf wieder einzunehmen und 36 feindliche Panzer abzuschießen. Der Verlust des Ortes Golzow kann am Nachmittag durch die schwer angeschlagene 20. Panzer-Grenadier-Division jedoch nicht mehr abgewendet werden. Die 8. Gardearmee verliert bei ihrem bis zu fünf Kilometer tiefen Vorstoß 128 Tote und 511 Verwundete. Die 69. Armee verzeichnet, trotz des Verlustes von 67 Toten und 241 Verwundeten, an diesem Tag gegen die 169. und die 712. Infanteriedivision (Abschnitte nördl. Podelzig bis südl. Klessin und nördl. Lebus bis Elisenberg) keinen nennenswerten Erfolg. Südlich von Frankfurt (Oder) handelt die 33. Armee mit einem Bataillon je Division gegen die 32. SS-Freiwilligen-Grenadierdivision und die 286. Infanteriedivision mit unterschiedlichem Erfolg. Nur bei Lossow gelingt mit der Einnahme des ersten und zweiten Grabens die Erfüllung des Auftrages. Gegen 5.30 Uhr überwindet ein Bataillon des 2. Regiments der 1. Polnischen Infanteriedivision nördlich von Zäckerick die Oder, um bei Christiansaue einen Brückenkopf zu bilden. Bei Erfolg soll dieser durch die 1. Infanteriedivision erweitert werden, damit alle polnischen Infanterieverbände die Offensive vom Westufer beginnen können. Der Angriff bleibt jedoch im starken Abwehrfeuer der Aufklärungsabteilung der 5. Jägerdivision sowie der deutschen Artillerie liegen. Im Abschnitt des CI. Armeekorps muss Gieshof und der Nordteil von Karlsbiese aufgegeben werden. Der Stab der 9. Armee schätzt am Abend ein, dass am nächsten Tag der Großangriff der 1. Weißrussischen Front beginnt. An die unterstellten Divisionen geht der Befehl, die Großkampf-HKL zwischen südostwärts Letschin und Sachsendorf zu beziehen sowie die Panzerdivision Müncheberg nach vorne zu verlegen, weil die 20. Panzergrenadierdivision aufgrund der heutigen Kampfergebnisse einem starken Angriff nicht gewachsen sei.
Sowjetische Einheiten beginnen mit einer Offensive auf das Industriegebiet von Mährisch-Ostrau (Ostrau) im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
Dresden wird offiziell zur Festung erklärt. Luftbilder der USAAF bestätigen den Fortschritt beim Bau von Verteidigungsanlagen Der Oberbefehlshaber der westalliierten Armeen in Europa, Dwight D. Eisenhower, informiert seine Generäle, dass Berlin nicht länger ein militärisches Ziel für seine Truppen sei. Stattdessen sei der Vormarsch nach Süden, zur angeblichen „Alpenfestung“ des Dritten Reiches, die wichtigste Aufgabe. Großdeutsches Reich Die Amerikaner bilden zwei Zangen um das Ruhrgebiet und schließen 21 von Hitler auf Widerstand bis zum Letzten verpflichtete Divisionen unter Generalfeldmarschall Model (Heeresgruppe B) ein. Der Ruhrkessel wird aufgespalten.
In der Nacht zum 15. April richtet ein US-amerikanischer Luftangriff auf Potsdam bei Berlin schwere Verwüstungen in der Stadt an und vernichtet die historischen Denkmäler dort. Unter anderem wird die Potsdamer Garnisonskirche stark beschädigt.
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Tagebuch Annemarie Meckel, der Ehefrau des Schriftstellers Eberhard Meckel und Mutter des späteren Ministers Christoph Meckel schreibt in Erfurt: Vormittags die ersten Amerikaner. Langsam erst kommen sie, mit Maschinenpistolen nach allen Seiten, die Straße hinabgefahren. Doch bald spielen sie an der Ecke Fußball. Zunächst Erlösung von der ganz primitiven Angst. Die Kinder vor allem sind befreit und voller brennenden Interesses an allem, was vorgeht. "Nun ist Frieden", sagen sie benommen. Sofort setzt ein widerlicher Kampf um Lebensmittel ein. | ||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet: "Die Restbesatzung von Wien kämpft auf dem Westufer der Donau standhaft und tapfer gegen die bolschewistische Übermacht." Tatsächlich geht an diesem Tag der letzte deutsche Widerstand im Bereich zwischen Stammersdorf und Lang-Enzersdorf zu Ende. Sowjetische Truppen erreichen das Ölgebiet von Zistersdorf, Deutschland verliert damit die letzten Ölreserven. St. Pölten in Niederösterreich wird von sowjetischen Truppen erobert. In Linz verkündet der Gauleiter von Oberdonau, wie Oberösterreich damals heißen musste, Eigruber: "Oberdonau wird gehalten, der Führer kann sich auf uns verlassen." Die in Linz erscheinende "Oberdonau-Zeitung/Tages-Post" berichtet über Hinrichtungen.
Im Wiener Rathaus beraten Sozialdemokraten und Revolutionäre Sozialisten über die Parteigründung. Dr. Adolf Schärf vermittelt zwischen den beiden Gruppen, zwischen denen vorerst starke Spannungen auftreten. Schließlich einigt man sich darauf, eine neue Partei mit dem Namen "Sozialistische Partei Österreichs" zu gründen und dem Parteinamen in Klammer "Sozialdemokraten und Revolutionäre Sozialisten" beizufügen. Tatsächlich bleiben noch viele Monate zwei getrennte Fraktionen bestehen, die eigene Sitzungen abhalten und Beschlüsse fassen. Es wird vorläufig kein Parteivorsitzender gewählt. Man hofft auf die baldige Rückkehr von Karl Seitz, Parteivorsitzender und Bürgermeister bis 1934, den die Gestapo ins KZ Ravensbrück verschleppt hatte. In Wien wüten nach wie vor zahlreiche Brände. In manchen Bezirksteilen ist nun auch die Wasserversorgung ausgefallen. Viele Menschen irren oft stundenlang mit Kübeln umher, bis sie Wasser bekommen. Eine Abordnung hoher sowjetischer Offiziere legt bei den Musikergräbern auf dem Zentralfriedhof (Beethoven, Schubert, Johann Strauß) Kränze nieder.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich In Norditalien startet die US-amerikanische Armee eine Großoffensive gegen die deutsche 14. Armee, die sich daraufhin auf das Nordufer des Po zurückziehen muß.
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Großdeutsches Reich "New York Times" Jenseits der Speerspitzen der alliierten Kolonnen finden die Flügel ein Land, das langsam stirbt. Die deutschen Schienen liegen ruhig. Nur gelegentlich erscheint eine Lokomotive mit einem oder zwei Wagen aus der Deckung des Waldes oder eines Tunnels, um geradewegs in den nächsten Unterschlupf zu dampfen. Die Landstraßen sind ebenfalls leer, um zerstreute Soldatenkolonnen zu schützen. "Berliner Morgenpost": Auf Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft kann in der 74. Zuteilungsperiode für Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahren ein wöchentlicher Zuschuss von 250 Gramm Brot ausgegeben werden. Die Anträge sind bei dem zuständigen NSV-Blockwalter zu stellen.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Wehrmachtsbericht - Zwischen der Neiße-Mündung und dem Oderbruch führten die Sowjets zahlreiche Angriffe. Südlich Bernburgs erzwang eine stärkere amerikanische Kampfgruppe den Saale-Übergang und stieß nach Osten vor. Britische Truppen befreien das deutsche Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide. 50.000 Häftlinge der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück werden von den SS-Wachmannschaften evakuiert und auf einen Marsch nach Westen gezwungen. Generalfeldmarschall Walter Model, ein überzeugter Nationalsozialist und Kommandeur des Ruhrkessels, ordnet die sofortige Entlassung aller jungen und alten Männer aus der Wehrmacht an. Alle anderen Soldaten sollen selbst entscheiden, ob sie weiterkämpfen wollen oder sich einzeln ergeben. Aus der Morgenmeldung der Heeresgruppe Weichsel an das Oberkommando des Heeres geht hervor, dass die Korps der 9. Armee Gegenangriffe mit dem Ziel führen, die Vorstöße der sowjetischen Verbände vom 14. April zu bereinigen. So kann der Einbruch nordwestlich Wiesenau und bei der Buschmühle im Bereich der Festung Frankfurt (Oder) beseitigt werden. Weiterhin heißt es: „Gegenangriffe zur Säuberung der Großkampf-HKL hart südlich der Bahnlinie Sachsendorf – Alt Tucheband noch im Gange. 20. Pz.Gren.Div. wehrt batl.-starken Feindangriff im Zuge der Straße Küstrin – Seelow sowie entlang der Eisenbahnlinie zum Teil im Gegenstoß ab.“ Im Bereich der 712. Infanteriedivision gelingt die Abwehr von bataillonsstarken Angriffen mit Schwerpunkt Straße Lebus – Schönfließ. Auch bei der 169. Infanteriedivision kommt es zu erneuten sowjetischen Angriffen. Ein Gehöft 500 Meter südlich des Vorwerks Podelzig kann trotz sofortigem Gegenstoß nicht wieder eingenommen werden. Gefechtsvorposten der 303. Infanteriedivision müssen sich bis zur Seelake zurückziehen. Deutsche Angriffe auf Golzow bleiben aufgrund der starken sowjetischen Gegenwehr erfolglos. Die deutsche Verteidigung bei Zechin durchbrechend, dringt gegen 15.00 Uhr das 26. sowjetischen Gardeschützenkorps 3,5 Kilometer vor und drängte das Fallschirmjägerregiment 26 bis Buschdorf zurück. Im Abschnitt der 309. Infanteriedivision stoßen zwei sowjetischen Divisionen bis 1,5 km östlich von Letschin vor. Ein deutscher Angriff gewinnt gegen 13.00 Uhr die Zuckerfabrik Voßberg wieder zurück. Deutsche Soldaten dringen bis zum Südrand von Ortwig vor. Zwischen Neu Barnim und Neu Lewin klafft eine Lücke in der deutschen Verteidigung. Angesichts des Misserfolges vom Vortag setzt auch die 1. Polnische Armee gegen 5.30 Uhr die gewaltsame Aufklärung fort. Ein Überwinden der Oder nahe der Zäckericker Eisenbahnbrücke durch eine poln. Schützenkompanie mit 30 Booten scheitert jedoch am Widerstand der 5. Jägerdivision. Neun Boote werden bei diesem Versuch vernichtet. Bei Güstebieser Loose überwinden zwei Bataillone der 3. (poln.) Infanteriedivision erfolgreich die Alte Oder und besetzen den nördlichen Deichabschnitt. Die deutsche Artillerie beginnt bereits in der Nacht mit der Bekämpfung sowjetischen Truppen im Brückenkopf, der Brücken bei Göritz und erkannter Nachschubbewegungen. Am Tag liegen die Räume Golzow und östlich Letschin im Wirkungsbereich der deutschen Geschütze. Gestern und heute werden insgesamt 366 Schlachtfliegereinsätze gegen sowjetischen Bereitstellungen beiderseits der Reichsstraße 1 und den Raum Küstrin sowie erfolgreich gegen die Brücken Kalenzig, Zellin, Rathstock und Groß Neuendorf geflogen. Bei Luftkämpfen gehen neun deutsche und 13 sowjetischen Flugzeuge verloren. Um 15.30 Uhr übernimmt das LVI. Panzerkorps die Panzerdivision Müncheberg und die 9. Fallschirmjägerdivision. Die beiden Tage der Vorausaufklärung der 1. Weißrussischen Front waren für beide Seiten verlustreich. Angaben zur 9. Armee sind nicht bekannt. Die Verluste der 5. Stoßarmee mit 321 Toten und 969 Verwundeten sind besonders hoch. Schukows Front verliert 85 Panzer durch gegnerische Einwirkungen und 38 durch technische Ausfälle. An einigen Abschnitten haben sowjetische Einheiten die erste und zweite deutsche Stellung durchbrochen und stehen somit vor der Großkampflinie. Die linke Flanke des XI. SS-Panzerkorps und des V. SS-Gebirgskorps hat dagegen den Angriffen standgehalten. General Busse schätzte später die entstandene Lage realistisch ein: „Der Feind füllte auf, schob neue Divisionen ein und rüstete zum letzten großen Schlag. In Übereinstimmung mit der Heeresgruppe wurde daher die Großkampf-HKL im Abschnitt des XI. SS-Korps erst in der Nacht zum 16. eingenommen, soweit sie nicht schon durch die Geländeverluste der Vortage zur HKL geworden war.“
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Einheiten der deutschen 12. Armee unter dem Oberbefehl von General Walter Wenck gelingt es, einen US-amerikanischen Brückenkopf auf dem Ostufer der Elbe in der Nähe der Stadt Magdeburg aufzureiben.
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue Sowjetische Truppen besetzen St. Pölten. Unmittelbar vorher wurden dreizehn Österreicher, unter ihnen Gräfin und Graf Trautmannsdorff sowie der stellvertretende Polizeichef der Stadt, standrechtlich verurteilt und erschossen, weil sie verlangt hatten, die zu 40 Prozent zerstörte Stadt nicht zu verteidigen, sondern kampflos zu übergeben.
Im halbzerstörten Direktionsgebäude des Westbahnhofs gründen sozialdemokratische, christliche und kommunistische Gewerkschaftler den Österreichischen Gewerkschaftsbund. Zum Präsidenten wird Johann Böhm gewählt. Noch am gleichen Tag anerkennt die sowjetische Kommandantur den ÖGB. Rotarmisten verteilen in ganz Wien die erste Nummer einer neuen Zeitung. Sie heißt "Österreichische Zeitung, Frontzeitung für die Bevölkerung Österreichs" und wird vom Sowjetkommando für Österreich herausgegeben. Sie erscheint vorerst unregelmäßig. Auf der Titelseite sind ein Bild des Stephansdoms mit einer rotweißroten Fahne und Aufrufe an die Bevölkerung Österreichs mit dem Hinweis, dass die Wiederherstellung eines selbständigen Österreichs das Ziel der Alliierten sei. Radio Moskau meldet in den deutschsprachigen Sendungen, dass beim Kampf um Wien von 3. bis 13. April 19.000 deutsche und 18.000 sowjetische Soldaten gefallen sind. Tatsächlich liegen tausende Tote in Wiens Straßen. Während die Sowjetarmee für die Bestattung ihrer Toten sorgt, nimmt sie Zivilisten für einen mehrstündigen Arbeitseinsatz zur Bestattung der deutschen und österreichischen Toten fest. Bestattungsstätten, auch für gestorbene Zivilisten, sind vor allem Parks, aber auch Bombentrichter. Passanten werden auch zu anderen mehrstündigen Arbeitseinsätzen gezwungen, vor allem zur Freilegung von Verkehrswegen. Die meisten Straßen und Gassen sind nämlich wegen der Berge von Schutt und Trümmern kaum passierbar. Die letzten Vorratslager werden geplündert, u.a. die Großkaufhäuser in der Mariahilfer Straße und die Firma Ankerbrot, wo zwei Millionen Kilogramm Mehl und 80.000 Kilogramm Salz gelagert waren. Es kommt wieder zu Kämpfen zwischen den Plünderern mit Toten und Verletzten. Im Ankerbrot-Lager waten die Menschen knöcheltief durch Mehl. In den Bezirken wird Hilfspolizei gebildet, gekennzeichnet durch rotweißrote Armbinden mit Stempeln in deutscher und russischer Sprache.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Beginn der Konzentration der amerikanischen Luftangriffe auf Kyushu. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Wehrmachtsbericht - Zwischen der Neiße-Mündung und dem Oderbruch führten die Sowjets zahlreiche Angriffe. Südlich Bernburgs erzwang eine stärkere amerikanische Kampfgruppe den Saale-Übergang und stieß nach Osten vor. Britische Truppen befreien das deutsche Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide. 50.000 Häftlinge der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück werden von den SS-Wachmannschaften evakuiert und auf einen Marsch nach Westen gezwungen. Generalfeldmarschall Walter Model, ein überzeugter Nationalsozialist und Kommandeur des Ruhrkessels, ordnet die sofortige Entlassung aller jungen und alten Männer aus der Wehrmacht an. Alle anderen Soldaten sollen selbst entscheiden, ob sie weiterkämpfen wollen oder sich einzeln ergeben. Aus der Morgenmeldung der Heeresgruppe Weichsel an das Oberkommando des Heeres geht hervor, dass die Korps der 9. Armee Gegenangriffe mit dem Ziel führen, die Vorstöße der sowjetischen Verbände vom 14. April zu bereinigen. So kann der Einbruch nordwestlich Wiesenau und bei der Buschmühle im Bereich der Festung Frankfurt (Oder) beseitigt werden. Weiterhin heißt es: „Gegenangriffe zur Säuberung der Großkampf-HKL hart südlich der Bahnlinie Sachsendorf – Alt Tucheband noch im Gange. 20. Pz.Gren.Div. wehrt batl.-starken Feindangriff im Zuge der Straße Küstrin – Seelow sowie entlang der Eisenbahnlinie zum Teil im Gegenstoß ab.“ Im Bereich der 712. Infanteriedivision gelingt die Abwehr von bataillonsstarken Angriffen mit Schwerpunkt Straße Lebus – Schönfließ. Auch bei der 169. Infanteriedivision kommt es zu erneuten sowjetischen Angriffen. Ein Gehöft 500 Meter südlich des Vorwerks Podelzig kann trotz sofortigem Gegenstoß nicht wieder eingenommen werden. Gefechtsvorposten der 303. Infanteriedivision müssen sich bis zur Seelake zurückziehen. Deutsche Angriffe auf Golzow bleiben aufgrund der starken sowjetischen Gegenwehr erfolglos. Die deutsche Verteidigung bei Zechin durchbrechend, dringt gegen 15.00 Uhr das 26. sowjetischen Gardeschützenkorps 3,5 Kilometer vor und drängte das Fallschirmjägerregiment 26 bis Buschdorf zurück. Im Abschnitt der 309. Infanteriedivision stoßen zwei sowjetischen Divisionen bis 1,5 km östlich von Letschin vor. Ein deutscher Angriff gewinnt gegen 13.00 Uhr die Zuckerfabrik Voßberg wieder zurück. Deutsche Soldaten dringen bis zum Südrand von Ortwig vor. Zwischen Neu Barnim und Neu Lewin klafft eine Lücke in der deutschen Verteidigung. Angesichts des Misserfolges vom Vortag setzt auch die 1. Polnische Armee gegen 5.30 Uhr die gewaltsame Aufklärung fort. Ein Überwinden der Oder nahe der Zäckericker Eisenbahnbrücke durch eine poln. Schützenkompanie mit 30 Booten scheitert jedoch am Widerstand der 5. Jägerdivision. Neun Boote werden bei diesem Versuch vernichtet. Bei Güstebieser Loose überwinden zwei Bataillone der 3. (poln.) Infanteriedivision erfolgreich die Alte Oder und besetzen den nördlichen Deichabschnitt. Die deutsche Artillerie beginnt bereits in der Nacht mit der Bekämpfung sowjetischen Truppen im Brückenkopf, der Brücken bei Göritz und erkannter Nachschubbewegungen. Am Tag liegen die Räume Golzow und östlich Letschin im Wirkungsbereich der deutschen Geschütze. Gestern und heute werden insgesamt 366 Schlachtfliegereinsätze gegen sowjetischen Bereitstellungen beiderseits der Reichsstraße 1 und den Raum Küstrin sowie erfolgreich gegen die Brücken Kalenzig, Zellin, Rathstock und Groß Neuendorf geflogen. Bei Luftkämpfen gehen neun deutsche und 13 sowjetischen Flugzeuge verloren. Um 15.30 Uhr übernimmt das LVI. Panzerkorps die Panzerdivision Müncheberg und die 9. Fallschirmjägerdivision. Die beiden Tage der Vorausaufklärung der 1. Weißrussischen Front waren für beide Seiten verlustreich. Angaben zur 9. Armee sind nicht bekannt. Die Verluste der 5. Stoßarmee mit 321 Toten und 969 Verwundeten sind besonders hoch. Schukows Front verliert 85 Panzer durch gegnerische Einwirkungen und 38 durch technische Ausfälle. An einigen Abschnitten haben sowjetische Einheiten die erste und zweite deutsche Stellung durchbrochen und stehen somit vor der Großkampflinie. Die linke Flanke des XI. SS-Panzerkorps und des V. SS-Gebirgskorps hat dagegen den Angriffen standgehalten. General Busse schätzte später die entstandene Lage realistisch ein: „Der Feind füllte auf, schob neue Divisionen ein und rüstete zum letzten großen Schlag. In Übereinstimmung mit der Heeresgruppe wurde daher die Großkampf-HKL im Abschnitt des XI. SS-Korps erst in der Nacht zum 16. eingenommen, soweit sie nicht schon durch die Geländeverluste der Vortage zur HKL geworden war.“
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue In Gloggnitz schreibt Dr. Karl Renner einen Brief an Josef Stalin, in dem er sich anbietet, an die Spitze einer provisorischen Regierung Österreichs zu treten. Stalins positive schriftliche Antwort trifft erst am 12. Mai ein, aber offenbar hat Stalin sofort veranlasst, dass der Vorschlag Renners in die Tat umgesetzt wird. Im halbzerstörten Direktionsgebäude des Westbahnhofs gründen sozialdemokratische, christliche und kommunistische Gewerkschaftler den Österreichischen Gewerkschaftsbund. Zum Präsidenten wird Johann Böhm gewählt. Noch am gleichen Tag anerkennt die sowjetische Kommandantur den ÖGB. Rotarmisten verteilen in ganz Wien die erste Nummer einer neuen Zeitung. Sie heißt "Österreichische Zeitung, Frontzeitung für die Bevölkerung Österreichs" und wird vom Sowjetkommando für Österreich herausgegeben. Sie erscheint vorerst unregelmäßig. Auf der Titelseite sind ein Bild des Stephansdoms mit einer rotweißroten Fahne und Aufrufe an die Bevölkerung Österreichs mit dem Hinweis, dass die Wiederherstellung eines selbständigen Österreichs das Ziel der Alliierten sei. Radio Moskau meldet in den deutschsprachigen Sendungen, dass beim Kampf um Wien von 3. bis 13. April 19.000 deutsche und 18.000 sowjetische Soldaten gefallen sind. Tatsächlich liegen tausende Tote in Wiens Straßen. Während die Sowjetarmee für die Bestattung ihrer Toten sorgt, nimmt sie Zivilisten für einen mehrstündigen Arbeitseinsatz zur Bestattung der deutschen und österreichischen Toten fest. Bestattungsstätten, auch für gestorbene Zivilisten, sind vor allem Parks, aber auch Bombentrichter. Passanten werden auch zu anderen mehrstündigen Arbeitseinsätzen gezwungen, vor allem zur Freilegung von Verkehrswegen. Die meisten Straßen und Gassen sind nämlich wegen der Berge von Schutt und Trümmern kaum passierbar. Die letzten Vorratslager werden geplündert, u.a. die Großkaufhäuser in der Mariahilfer Straße und die Firma Ankerbrot, wo zwei Millionen Kilogramm Mehl und 80.000 Kilogramm Salz gelagert waren. Es kommt wieder zu Kämpfen zwischen den Plünderern mit Toten und Verletzten. Im Ankerbrot-Lager waten die Menschen knöcheltief durch Mehl. In den Bezirken wird Hilfspolizei gebildet, gekennzeichnet durch rotweißrote Armbinden mit Stempeln in deutscher und russischer Sprache.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Beginn einer Generaloffensive der Alliierten von Meer zu Meer.
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Beginn der Konzentration der amerikanischen Luftangriffe auf Kyushu. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich TBD | ||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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| Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan | |||
| Hier geht es zur ersten Dekade des April 1945 | |||
| Hier geht es zur dritten Dekade des April 1945 | |||
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||
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| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955 | ||
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