Chronik 1945.01: Unterschied zwischen den Versionen
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| style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1945|1945]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''[[Chronik 1945.01|Januar]] / [[Chronik 1945.02|Februar]] / [[Chronik 1945.03|März]] / [[Chronik 1945.04|April]] / [[Chronik 1945.05|Mai]] / [[Chronik 1945.06|Juni]] / [[Chronik 1945.07|Juli]] / [[Chronik 1945.08|August]] / [[Chronik 1945.09|September]] / [[Chronik 1945.10|Oktober]] / [[Chronik 1945.11|November]] / [[Chronik 1945.12|Dezember]]''' <br> | | style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1945|1945]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''[[Chronik 1945.01|Januar]] / [[Chronik 1945.02|Februar]] / [[Chronik 1945.03|März]] / [[Chronik 1945.04|April]] / [[Chronik 1945.05|Mai]] / [[Chronik 1945.06|Juni]] / [[Chronik 1945.07|Juli]] / [[Chronik 1945.08|August]] / [[Chronik 1945.09|September]] / [[Chronik 1945.10|Oktober]] / [[Chronik 1945.11|November]] / [[Chronik 1945.12|Dezember]]''' <br> | ||
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| + | [[Datei:Walter Dornberger.jpg|thumb|150px|''Walter Dornberger'']] Aufgrund des Vormarsches der Roten Armee muss der V-2-Teststandort von Heidekrug in Westpreußen nach Wolgast in Pommern verlegt werden, wo der neue Test-Einschlagbereich in der Tucheler Heide liegen wird. Insgesamt wurden von Heidekrug 107 V-2-Starts durchgeführt. Der Leiter der Wehrmachts-Einheit zum Bau und Einsatz der V 2, Walter Dornberger, stattet der Einrichtung in Heidekrug seinen letzten Besuch ab. <br> | ||
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| + | Die sowjetische Rote Armee beginnt auf ihrem Vormarsch zur Weichselmündung die Besetzung des Reichsgaus Danzig-Westpreußen. <br> | ||
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! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.05|01.01.1945]]''' </center> | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.05|01.01.1945]]''' </center> | ||
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| − | | <center | + | | <center> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen. <br> | Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen. <br> | ||
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Aus Budapest werden schwere Kämpfe gemeldet. Die Hauptstadt Ungarns ist seit Weihnachten von der Roten Armee eingeschlossen, deutsche und ungarische Besatzungtruppen weisen stärkere sowjetische Angriffe im Abschnitt südwestlich Felsoegalla zurück. Im übrigen konnt es zwischen der Drau und der slowakischen Grenze zu keinen größeren Kampfhandlungen. Die Besatzung von Budapest schlägt an der Ost- und Westfront der Stadt Tag und Nacht heftige von Schlachtfliegern der Reichsluftwaffe unterstützte Angriffe der Roten Armee ab, die den Nachschub für ihre Truppen empfindlich stören; deutsche SS-Panzertruppen beginnen eine Offensive zum Entsatz der Stadt. Im Grenzgebiet der Slowakei sind nördlich der Eipel Kämpfe mit den nach Norden drängenden Sowjets im Gange. Bei einem überraschenden Vorstoß im Quellgebiet des Sajo machen deutsche Gebirgsjäger über 350 Gefangene und erbeuten eine große Anzahl Waffen. An der Ostfront kommt es zu keinen größeren Kämpfen. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet, dass die Sowjets im Monat Dezember 1944 durch die Luftwaffe und die Flakartillerie der Luftwaffe 588 Flugzeuge verloren. <br> | Aus Budapest werden schwere Kämpfe gemeldet. Die Hauptstadt Ungarns ist seit Weihnachten von der Roten Armee eingeschlossen, deutsche und ungarische Besatzungtruppen weisen stärkere sowjetische Angriffe im Abschnitt südwestlich Felsoegalla zurück. Im übrigen konnt es zwischen der Drau und der slowakischen Grenze zu keinen größeren Kampfhandlungen. Die Besatzung von Budapest schlägt an der Ost- und Westfront der Stadt Tag und Nacht heftige von Schlachtfliegern der Reichsluftwaffe unterstützte Angriffe der Roten Armee ab, die den Nachschub für ihre Truppen empfindlich stören; deutsche SS-Panzertruppen beginnen eine Offensive zum Entsatz der Stadt. Im Grenzgebiet der Slowakei sind nördlich der Eipel Kämpfe mit den nach Norden drängenden Sowjets im Gange. Bei einem überraschenden Vorstoß im Quellgebiet des Sajo machen deutsche Gebirgsjäger über 350 Gefangene und erbeuten eine große Anzahl Waffen. An der Ostfront kommt es zu keinen größeren Kämpfen. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet, dass die Sowjets im Monat Dezember 1944 durch die Luftwaffe und die Flakartillerie der Luftwaffe 588 Flugzeuge verloren. <br> | ||
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Anglo-amerikanische Bomber fliegen in das westliche und nordwestliche Reichsgebiet ein. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstehen vor allem in den Wohnvierteln von Kassel erhebliche Gebäudeschäden. Das Gebiet westlich des Rheins ist verstärkten Angriffen von Tieffliegern und schneller Kampfflugzeuge ausgesetzt, die wahllos Bomben auf kleine Ortschaften werfen und die Zivilbevölkerung mit Bordwaffen angreifen. Nachtangriffe der Royal Air Force richten sich heute besonders gegen den rheinisch-westfälischen Raum. Luftverteidigungskräfte der Deutschen Wehrmacht schießen über dem Reichsgebiet 25 feindliche Flugzeuge, vor allem viermotorige Bomber, ab. <br> | Anglo-amerikanische Bomber fliegen in das westliche und nordwestliche Reichsgebiet ein. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstehen vor allem in den Wohnvierteln von Kassel erhebliche Gebäudeschäden. Das Gebiet westlich des Rheins ist verstärkten Angriffen von Tieffliegern und schneller Kampfflugzeuge ausgesetzt, die wahllos Bomben auf kleine Ortschaften werfen und die Zivilbevölkerung mit Bordwaffen angreifen. Nachtangriffe der Royal Air Force richten sich heute besonders gegen den rheinisch-westfälischen Raum. Luftverteidigungskräfte der Deutschen Wehrmacht schießen über dem Reichsgebiet 25 feindliche Flugzeuge, vor allem viermotorige Bomber, ab. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br><br> [[Datei:V 2.jpg|70px|''V 2'']] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Niederlande 1945|Reichskommissariat Niederlande]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> |
| + | * Auf dem V-2-Startgelände in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien finden folgende Tests statt: | ||
| + | ** Der Start der V-2 Ma426 317 X-9 schlägt fehl; geplante Reichweite betrug 225 km, der Einschlag erfolgt 191 km vom Zielpunkt entfernt. | ||
| + | ** Ein weiterer vorbereiteter Versuch des Starts einer V-2 X-18 wird abgebrochen. | ||
| + | * Von Hachenburg im Westerwald werden fünf Kampfstarts von V-2-Raketen durchgeführt, von denen vier erfolgreich sind, die Einschlagorte bleiben unbekannt. | ||
| + | * Folgende Kriegshandlungen gehen von Hessum in den besetzten Niederlanden aus: | ||
| + | ** Eine in Hessum stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 startet um 0012 GMT eine V-2, die im Groeningerplein in Borgerhout in Antwerpen aufschlägt. 45 Menschen verlieren ihr Leben, 33 werden verletzt, 21 Häuser werden zerstört. | ||
| + | ** Die SS-Batterie in Hessum versucht um 0900 GMT einen weiteren V-2-Start; die Rakete fliegt ab, der Einschlagort bleibt unbekannt. | ||
| + | ** Ein weiterer V-2-Startversuch der SS-Batterie in Hessum um 1445 GMT ist nicht erfolgreich, da der Einschlagort der Rakete unbekannt bleibt. | ||
| + | * Von Hag oder von Wassenaar, Ockenburgh, startet die 444. oder 485. Batterie eine V-2-Rakete, die sich mehrere Meter über dem Starttisch um 160 Grad dreht und einen Tiefflug über zwei Friedhöfe antritt. Die Rakete landet in den Häusern der Indigostraat an der Ecke Kamperfoeliestraat, 3600 Meter vom Startplatz entfernt. Den vor Ort tätigen Ärzten und Krankenschwestern, die sehr schnell vor Ort sind, wird erst gestattet, das Gebiet zu betreten, nachdem die Deutschen die Überreste der Rakete eingesammelt wurden. | ||
* Die Deutsche Luftwaffe beschießt weiterhin den Raum von Groß-London. | * Die Deutsche Luftwaffe beschießt weiterhin den Raum von Groß-London. | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
Die Wiener Bevölkerung wird zur Nachbarschaftshilfe in der Notwasserversorgung aufgerufen. Die Hydranten, aus denen die Bewohner bombengeschädigter Stadtteile bisher Wasser entnehmen konnten, sind aufgrund der tiefen Temperaturen eingefroren. Die an Wassermangel leidenden Bürger werden von der Polizei in oft sehr weit entfernte "Nachbarhäuser" eingewiesen, in denen die Wasserversorgung noch funktioniert. <br> | Die Wiener Bevölkerung wird zur Nachbarschaftshilfe in der Notwasserversorgung aufgerufen. Die Hydranten, aus denen die Bewohner bombengeschädigter Stadtteile bisher Wasser entnehmen konnten, sind aufgrund der tiefen Temperaturen eingefroren. Die an Wassermangel leidenden Bürger werden von der Polizei in oft sehr weit entfernte "Nachbarhäuser" eingewiesen, in denen die Wasserversorgung noch funktioniert. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]]<br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]]<br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen 1945|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.01|Vereinigte Staaten von Amerika]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]]''' <br> |
[[Datei:Johannes Blaskowitz.jpg|thumb|150px|''Der deutsche Generaloberst Johannes Blaskowitz soll Elsass-Lothringen wieder zurückerobern'']] [[Datei:Jacob L. Devers.jpg|thumb|150px|left|''Der US Army Generalleutnant Jacob L. Devers befehligt die Kampfhandlungen der Alliierten in Elsass-Lothringen'']] Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben. <br> | [[Datei:Johannes Blaskowitz.jpg|thumb|150px|''Der deutsche Generaloberst Johannes Blaskowitz soll Elsass-Lothringen wieder zurückerobern'']] [[Datei:Jacob L. Devers.jpg|thumb|150px|left|''Der US Army Generalleutnant Jacob L. Devers befehligt die Kampfhandlungen der Alliierten in Elsass-Lothringen'']] Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben. <br> | ||
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Nachdem die deutsche Offensive an der Westfront (Ardennenoffensive) zusammengebrochen ist, greifen US-amerikanische Flugzeuge die Rheinbrücken bei Remagen und Koblenz an, um den Rückzug der Wehrmacht zu behindern. <br> | Nachdem die deutsche Offensive an der Westfront (Ardennenoffensive) zusammengebrochen ist, greifen US-amerikanische Flugzeuge die Rheinbrücken bei Remagen und Koblenz an, um den Rückzug der Wehrmacht zu behindern. <br> | ||
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Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. <br> | Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. <br> | ||
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Britische Streitkräfte beginnen von Birma aus eine Großoffensive gegen die japanischen Besatzungstruppen in Südostasien. <br> | Britische Streitkräfte beginnen von Birma aus eine Großoffensive gegen die japanischen Besatzungstruppen in Südostasien. <br> | ||
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* An der Front von der Ostslowakei bis nach Kurland gibt es heute nur geringe Gefechtstätigkeit. | * An der Front von der Ostslowakei bis nach Kurland gibt es heute nur geringe Gefechtstätigkeit. | ||
| − | * | + | * Folgende Aktivitäten der V-2-Einsätze werden verzeichnet: |
| + | ** Die 318. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma411 318 X11''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 7,9 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,6 Kilometer. | ||
| + | ** Die V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma412 320 X13''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,2 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,7 Kilometer. | ||
| + | ** Bei einem weiteren Versuch des Starts einer V-2 mit der Bezeichnung '''V-2 Ma415 319 X12''' in Heidekraut soll die Rakete 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 7,7 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,2 Kilometer. | ||
| + | ** Von Hachenburg im Westerwald werden sechs Kampfstarts von V-2-Raketen durchgeführt, deren Auswirkungen unbekannt sind. | ||
| + | * Folgende Kriegshandlungen gehen von Hessum in den besetzten Niederlanden aus: | ||
| + | ** Eine in Hessum stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 startet um 2200 GMT eine V-2, die am Vrydagmarkt in Antwerpen einschlägt. 29 Menschen verlieren ihr Leben, 41 werden verletzt, 53 Häuser werden zerstört. | ||
* Der Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels schreibt in sein Tagebuch: „Beim Jahresabschluss zeigte sich auf der westlichen Feindseite eine weitgehende Enttäuschung über die militärische Entwicklung der letzten Wochen, um nicht zu sagen der letzten Monate. Man muss jetzt offen zugeben, dass man sich gründlich getäuscht hat.“ | * Der Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels schreibt in sein Tagebuch: „Beim Jahresabschluss zeigte sich auf der westlichen Feindseite eine weitgehende Enttäuschung über die militärische Entwicklung der letzten Wochen, um nicht zu sagen der letzten Monate. Man muss jetzt offen zugeben, dass man sich gründlich getäuscht hat.“ | ||
* Ein unbekannter Otto D. schreibt an seine Freundin Hanna: "Gestern abend haben wir auch noch die Führerrede angehört. Der Mann ist zu bedauern, ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Was hat der Mann für eine Verantwortung, und wann wird der wohl seinen Schlaf finden? Ja, und doch ist der Mann noch so zuversichtlich. Er hat wieder in manches Herz neue Hoffnungen gelegt. Und wir wollen auch zuversichtlich in die Zukunft sehn. Wie wird es uns gehn, wenn die Feinde im Land sind. Aber was rede ich, wir müssen siegen. Noch im Frühjahr muss die Entscheidung fallen, und sie wird fallen. | * Ein unbekannter Otto D. schreibt an seine Freundin Hanna: "Gestern abend haben wir auch noch die Führerrede angehört. Der Mann ist zu bedauern, ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Was hat der Mann für eine Verantwortung, und wann wird der wohl seinen Schlaf finden? Ja, und doch ist der Mann noch so zuversichtlich. Er hat wieder in manches Herz neue Hoffnungen gelegt. Und wir wollen auch zuversichtlich in die Zukunft sehn. Wie wird es uns gehn, wenn die Feinde im Land sind. Aber was rede ich, wir müssen siegen. Noch im Frühjahr muss die Entscheidung fallen, und sie wird fallen. | ||
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Vor allem von Osten her greift die Rote Armee Tag und Nacht Budapest an. Den deutschen und ungarischen Kräfte, die die Stadt verteidigen, gelingt es mit großer Anstrengung, den Ansturm zurückzuschlagen. In die Kämpfe im Raum von Budapest greifen Schlachtflieger der Luftwaffe mit starken Kräften ein. Durch Bomben und Bordwaffen setzen sie 34 sowjetische Panzer außer Gefecht und vernichten dem Wehrmachtsbericht zufolge 500 Fahrzeuge. Deutsche und ungarische Jäger und Schlachtflieger schießen 37 sowjetische Flugzeuge ab. <br> | Vor allem von Osten her greift die Rote Armee Tag und Nacht Budapest an. Den deutschen und ungarischen Kräfte, die die Stadt verteidigen, gelingt es mit großer Anstrengung, den Ansturm zurückzuschlagen. In die Kämpfe im Raum von Budapest greifen Schlachtflieger der Luftwaffe mit starken Kräften ein. Durch Bomben und Bordwaffen setzen sie 34 sowjetische Panzer außer Gefecht und vernichten dem Wehrmachtsbericht zufolge 500 Fahrzeuge. Deutsche und ungarische Jäger und Schlachtflieger schießen 37 sowjetische Flugzeuge ab. <br> | ||
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Im südslowakischen Grenzgebiet versuchen die nachts auf breiter Front mehrmals an diesem Tag angreifenden Truppen der Roten Armee vergeblich, die deutsche Front zu durchbrechen. <br> | Im südslowakischen Grenzgebiet versuchen die nachts auf breiter Front mehrmals an diesem Tag angreifenden Truppen der Roten Armee vergeblich, die deutsche Front zu durchbrechen. <br> | ||
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| − | * | + | * Folgende Aktivitäten der Raketentruppen in Heidekraut werden durchgeführt: |
| + | ** Die 321. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma418 321 X14''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 4,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,7 Kilometer. <br> | ||
| + | ** Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma420 322 X15''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 17,4 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 17,4 Kilometer. <br> | ||
| + | ** Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma424 323 X16''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 6,0 Kilometer. <br> | ||
| + | * In Hachenberg im Westerwald werden unternimmt die Batterie 836 drei Kampfstarts von V-2-Raketen durchgeführt, deren Einschlagorte unbekannt bleiben. | ||
| + | * In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung '''V-2 4287''' zu Testzwecken gestartet. | ||
| + | <br> | ||
* Im ganzen deutschen Reich werden Frauen und Mädchen aufgerufen, sich bei der NS-Frauenschaft als Wehrmachtshelferinnen zu melden. | * Im ganzen deutschen Reich werden Frauen und Mädchen aufgerufen, sich bei der NS-Frauenschaft als Wehrmachtshelferinnen zu melden. | ||
* Reichspressechef Dr. Otto Dietrich erklärt vor Vertretern der Auslandspresse, dass Deutschland nun "innerlich gefestigt, äußerlich zum Äußersten entschlossen" sei. | * Reichspressechef Dr. Otto Dietrich erklärt vor Vertretern der Auslandspresse, dass Deutschland nun "innerlich gefestigt, äußerlich zum Äußersten entschlossen" sei. | ||
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Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen. <br> | Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen. <br> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:V 2.jpg|70px|''V 2'']] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
| − | * | + | * Von einer auf Schienen fahrenden Plattform wird in Peenemünde bei Karlshagen auf der Ostseeinsel Usedom eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma394 V1''' gestartet. Die Rakete soll 320 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt im Meer aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe und schlägt 58,0 Kilometer vom Zielpunkt entfernt auf. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,6 Kilometer. |
| + | * Folgende Aktivitäten der V-2-Raketengruppe ereignen sich in Testzentrum Heidekraut in Westpreußen: | ||
| + | ** Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma417 324 X17''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 8,5 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt acht Kilometer. <br> | ||
| + | ** Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma410 325 X18''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Weitere Parameter sind unbekannt. <br> | ||
| + | * Folgende Kampfhandlungen gehen von Hessum in den besetzten Niederlanden aus: | ||
| + | ** Eine in Hessum stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 startet um 1245 GMT eine V-2, die in Lemelerveld aufschlägt. Trotz umfangreicher Glasschäden offenbar keine weiteren Verluste. | ||
| + | ** Eine weitere V-2-Rakete startete ebenfalls von Hessum aus einen Kampfeinsatz. Es ist der erste Flug, die durch eine Leitstrahlstellung geführt wird. Der Flug wird als fehlerhaft gemeldet. | ||
* Die Verdunkelungspflicht gilt bei hohen Strafen von 17 bis 7 Uhr: Fenster müssen völlig abgedichtet werden, so dass kein Schimmer nach außen dringen kann. Fahrzeuge und Straßenbahnen fahren fast ohne Licht. | * Die Verdunkelungspflicht gilt bei hohen Strafen von 17 bis 7 Uhr: Fenster müssen völlig abgedichtet werden, so dass kein Schimmer nach außen dringen kann. Fahrzeuge und Straßenbahnen fahren fast ohne Licht. | ||
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* Die "Berliner Morgenpost" meldet: Die Typenfülle modischer Kinderwagenmodelle ließ sich im sechsten Kriegsjahr nicht mehr verantworten. Auch bei der Herstellung der Kinderwagen hat sich der Normungsgedanke durchgesetzt. Der neue Einheitskinderwagen wiegt nur zehn Kilogramm. Die Gewichtserleichterung bringt nicht nur Materialersparnis, sondern bedeutet beim Tragen über Treppen, insbesondere bei Luftgefahr, einen Vorteil für die Mütter. Allerdings verbietet diese Leichtbauweise, dass er zum Kartoffeltransport benutzt wird. | * Die "Berliner Morgenpost" meldet: Die Typenfülle modischer Kinderwagenmodelle ließ sich im sechsten Kriegsjahr nicht mehr verantworten. Auch bei der Herstellung der Kinderwagen hat sich der Normungsgedanke durchgesetzt. Der neue Einheitskinderwagen wiegt nur zehn Kilogramm. Die Gewichtserleichterung bringt nicht nur Materialersparnis, sondern bedeutet beim Tragen über Treppen, insbesondere bei Luftgefahr, einen Vorteil für die Mütter. Allerdings verbietet diese Leichtbauweise, dass er zum Kartoffeltransport benutzt wird. | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' < | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:V 2.jpg|70px|''V 2'']] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]]''' <br> |
Von der mobilen Startplattform '''V-2 Batterie 836''', die sich gegenwärtig in der Nähe von Antwerpen auf dem Anwesen von Madesteyn zwischen Maeweg und Monsterscheweg befindet, werden V-2-Raketen in Richtung Antwerpen gestartet. <br> | Von der mobilen Startplattform '''V-2 Batterie 836''', die sich gegenwärtig in der Nähe von Antwerpen auf dem Anwesen von Madesteyn zwischen Maeweg und Monsterscheweg befindet, werden V-2-Raketen in Richtung Antwerpen gestartet. <br> | ||
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* Feldpostbrief von der Weichsel: ''Deine Vermutung, dass der Iwan zu Weihnachten bei uns angreifen wird, hat sich Gott sei Dank nicht erfüllt, aber dass er einmal kommen wird, das wissen wir ja alle. Aber soll er nur kommen, da wird er sich die Nase so voll nehmen wie immer. Liebes, ich wäre schon neugierig, wie du aussiehst; weißt, es ist halt schon wieder fünf Monate, seitdem ich von dir Abschied nahm - und wie lange wird es noch dauern?'' | * Feldpostbrief von der Weichsel: ''Deine Vermutung, dass der Iwan zu Weihnachten bei uns angreifen wird, hat sich Gott sei Dank nicht erfüllt, aber dass er einmal kommen wird, das wissen wir ja alle. Aber soll er nur kommen, da wird er sich die Nase so voll nehmen wie immer. Liebes, ich wäre schon neugierig, wie du aussiehst; weißt, es ist halt schon wieder fünf Monate, seitdem ich von dir Abschied nahm - und wie lange wird es noch dauern?'' | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:V 2.jpg|70px|''V 2'']] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
| + | * Von einer auf Schienen fahrenden Plattform wird in Peenemünde bei Karlshagen auf der Ostseeinsel Usedom eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma381 V2''' gestartet. Die Rakete soll 320 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt im Meer aufschlagen. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe und schlägt 3,7 Kilometer vom Zielpunkt entfernt auf. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 2,1 Kilometer. <br> | ||
| + | * Auf der Raketenbatterie 836 in Hachenburg im Westerwald werden in zwei Angriffsserien einmal sieben und dann noch einmal acht V-2-Raketen gestartet. In der ersten Gruppe sind fünf, in der zweiten Gruppe sieben erfolgreich. Wo diese Raketen einschlagen, ist unbekannt. Opfer werden nicht gemeldet. | ||
* Im Deutschen Reich wird zur „Volksopfer”-Sammlung aufgerufen, die der Ausrüstung des im September 1944 aufgestellten sogenannten '''Volkssturms''' mit Kleidungsstücken dienen soll. „Nicht geben, sondern opfern" lautet der Aufruf zum Volksopfer, das übermorgen beginnen soll: "Gesammelt wird bis 31. des Monats alles Entbehrliche. Jeder Volksgenosse muss all das hergeben, was er nicht unbedingt braucht. Auch das Opfer einer Mutter, Braut oder Frau wird verlangt, sich von der vielleicht noch zu Hause hängenden Uniform desjenigen zu trennen, den sie im Feld verloren hat." Die NSDAP eröffnet im Reichsgebiet insgesamt 60.000 Annahmestellen. | * Im Deutschen Reich wird zur „Volksopfer”-Sammlung aufgerufen, die der Ausrüstung des im September 1944 aufgestellten sogenannten '''Volkssturms''' mit Kleidungsstücken dienen soll. „Nicht geben, sondern opfern" lautet der Aufruf zum Volksopfer, das übermorgen beginnen soll: "Gesammelt wird bis 31. des Monats alles Entbehrliche. Jeder Volksgenosse muss all das hergeben, was er nicht unbedingt braucht. Auch das Opfer einer Mutter, Braut oder Frau wird verlangt, sich von der vielleicht noch zu Hause hängenden Uniform desjenigen zu trennen, den sie im Feld verloren hat." Die NSDAP eröffnet im Reichsgebiet insgesamt 60.000 Annahmestellen. | ||
* Geheimer Bericht über aktuelle Gerüchte In der Berliner Bevölkerung macht sich anscheinend eine allgemeine Angstpsychose vor weiteren Bombenangriffen breit. Auch von Gasangriffen ist wiederum die Rede. Hierzu solle der Gegner durch eine neue deutsche Geschoßart, die an der Westfront Verwendung finde und eine Körperstarre hervorrufe, gereizt werden. | * Geheimer Bericht über aktuelle Gerüchte In der Berliner Bevölkerung macht sich anscheinend eine allgemeine Angstpsychose vor weiteren Bombenangriffen breit. Auch von Gasangriffen ist wiederum die Rede. Hierzu solle der Gegner durch eine neue deutsche Geschoßart, die an der Westfront Verwendung finde und eine Körperstarre hervorrufe, gereizt werden. | ||
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* Der '''Völkische Beobachter''' meldet: "Zur besseren Ausnutzung der für die Herstellung von Rauchtabak zur Verfügung stehenden Rohtabake werden die deutschen Rauchtabakfabriken künftig für Feinschnitt und Pfeifentabak nur noch je eine Sorte bestellen. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat hierfür einheitliche Preise von 10 RM für ein Kilogramm Pfeifentabak und 14 RM für ein Kilogramm Feinschnitt festgesetzt. Die sich hierbei etwa ergebenden Mehrerlöse kommen der Kriegsführung zugute." | * Der '''Völkische Beobachter''' meldet: "Zur besseren Ausnutzung der für die Herstellung von Rauchtabak zur Verfügung stehenden Rohtabake werden die deutschen Rauchtabakfabriken künftig für Feinschnitt und Pfeifentabak nur noch je eine Sorte bestellen. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat hierfür einheitliche Preise von 10 RM für ein Kilogramm Pfeifentabak und 14 RM für ein Kilogramm Feinschnitt festgesetzt. Die sich hierbei etwa ergebenden Mehrerlöse kommen der Kriegsführung zugute." | ||
* Programm des "Deutschlandsenders" 17.15-18 Uhr: Sinfonie Nr. 1 von Beethoven, Variationen über ein Thema von Mozart von Hermann Zilcher u.a.; 18-18.30 Uhr: "Mit vergnügten Sinnen" Humor in Wort und Musik; 19-19.45 Uhr Frontberichte; 20.15-21 Uhr: Operettenmusik. | * Programm des "Deutschlandsenders" 17.15-18 Uhr: Sinfonie Nr. 1 von Beethoven, Variationen über ein Thema von Mozart von Hermann Zilcher u.a.; 18-18.30 Uhr: "Mit vergnügten Sinnen" Humor in Wort und Musik; 19-19.45 Uhr Frontberichte; 20.15-21 Uhr: Operettenmusik. | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | ||
* Zu Beginn des neuen Jahres gibt Reichsgesundheitsführer Dr. Conti einen Überblick über den Stand der deutschen Volksgesundheit. Nach fünf schweren Kriegsjahren, in denen der Feind immer wieder seine Hoffnungen auch auf einen gesundheitlichen Zusammenbruch des deutschen Volkes gesetzt hat, berichtet Conti, dass es im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg keine Kriegsseuchen und keine großen Volkskrankheiten gab und gibt, und dass das deutsche Volk auch von einer schweren Grippewelle verschont blieb. Dr. Conti erklärt, dass die Geburtszahlen 1944 trotz der Verschärfung des Krieges höher seien als 1943: "Der Wille zum Kind könne also weder durch die Schwere des Krieges noch durch den Terror des Feindes gebrochen werden". Mütter von Kleinstkindern werden weiterhin nicht für die Wehrmacht oder die Rüstungsindustrie dienstverpflichtet. | * Zu Beginn des neuen Jahres gibt Reichsgesundheitsführer Dr. Conti einen Überblick über den Stand der deutschen Volksgesundheit. Nach fünf schweren Kriegsjahren, in denen der Feind immer wieder seine Hoffnungen auch auf einen gesundheitlichen Zusammenbruch des deutschen Volkes gesetzt hat, berichtet Conti, dass es im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg keine Kriegsseuchen und keine großen Volkskrankheiten gab und gibt, und dass das deutsche Volk auch von einer schweren Grippewelle verschont blieb. Dr. Conti erklärt, dass die Geburtszahlen 1944 trotz der Verschärfung des Krieges höher seien als 1943: "Der Wille zum Kind könne also weder durch die Schwere des Krieges noch durch den Terror des Feindes gebrochen werden". Mütter von Kleinstkindern werden weiterhin nicht für die Wehrmacht oder die Rüstungsindustrie dienstverpflichtet. | ||
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* "Sparsamkeit ist höchste Pflicht". So wird der Hausfrau dringend angeraten, die Kartoffeln nicht zu schälen, sondern zu pellen, da Ersteres bis zu 30 Prozent Verlust bringe. | * "Sparsamkeit ist höchste Pflicht". So wird der Hausfrau dringend angeraten, die Kartoffeln nicht zu schälen, sondern zu pellen, da Ersteres bis zu 30 Prozent Verlust bringe. | ||
* Im Rundfunk von 16 bis 18 Uhr: "Was sich Soldaten wünschen", ein Wunschkonzert. | * Im Rundfunk von 16 bis 18 Uhr: "Was sich Soldaten wünschen", ein Wunschkonzert. | ||
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''Im Raum Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Mit entschiedenen Schlägen jagten die sowjetischen Abteilungen die Hitleristen vom Gelände dreier Fabriken. Mehr als 300 deutsche Soldaten und Offiziere, vier Selbstfahrlafetten und drei Schützenpanzerwagen wurden vernichtet, fünf Panzerabwehrgeschütze und 26 MGs wurden erbeutet. In einer Straße im Stadtzentrum kam es heute zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte sich in großen Steinhäusern festgesetzt und hielt mit Feuer aus Großkaliber-MGs und Mpi den Vormarsch der sowjetischen Einheiten auf. Eine Gruppe von Kämpfern griff ein Eckhaus an, das die Deutschen zu einem Feuernest gemacht hatten. Unsere Kämpfer unterdrückten die Feuerpositionen des Gegners und drangen in das Haus ein. Sie säuberten Stockwerk für Stockwerk und vernichteten die deutschen MG- und MPi-Schützen. Nach der Eroberung dieser Schlüsselstellung der deutschen Verteidigung haben unsere Einheiten einer anderen Gruppe an Gegnern den Rückzug abgeschnitten. Am Nordufer der Donau setzten unsere Truppen den Vormarsch fort. Die Deutschen versuchten mit starkem Feuer und Gegenangriffen, die sowjetischen Abteilungen aufzuhalten. Unsere Infanteristen überwanden den Widerstand des Gegners und schritten unter Kampfhandlungen weiter voran. Unsere angreifenden Truppen vernichteten einen Teil der Infanterie-Division „Saint Laszlo“, die aus ungarischen Faschisten zusammengestellt wurde. Es wurden viele Waffen und Militärgüter erbeutet. An der 1. Ukrainischen Front unternahmen unsere Abteilungen Aufklärung unter Kampfeneinsatz. Die sowjetischen Kämpfer drangen in die Stellungen des Gegners ein und eroberten nach erbitterten Kämpfen sehr vorteilhafte Positionen. Bei den Deutschen wurden 25 MGs, 170 MPi und Gewehre sowie mehrere Munitionslager erbeutet.'' <td></tr></table> | ''Im Raum Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Mit entschiedenen Schlägen jagten die sowjetischen Abteilungen die Hitleristen vom Gelände dreier Fabriken. Mehr als 300 deutsche Soldaten und Offiziere, vier Selbstfahrlafetten und drei Schützenpanzerwagen wurden vernichtet, fünf Panzerabwehrgeschütze und 26 MGs wurden erbeutet. In einer Straße im Stadtzentrum kam es heute zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte sich in großen Steinhäusern festgesetzt und hielt mit Feuer aus Großkaliber-MGs und Mpi den Vormarsch der sowjetischen Einheiten auf. Eine Gruppe von Kämpfern griff ein Eckhaus an, das die Deutschen zu einem Feuernest gemacht hatten. Unsere Kämpfer unterdrückten die Feuerpositionen des Gegners und drangen in das Haus ein. Sie säuberten Stockwerk für Stockwerk und vernichteten die deutschen MG- und MPi-Schützen. Nach der Eroberung dieser Schlüsselstellung der deutschen Verteidigung haben unsere Einheiten einer anderen Gruppe an Gegnern den Rückzug abgeschnitten. Am Nordufer der Donau setzten unsere Truppen den Vormarsch fort. Die Deutschen versuchten mit starkem Feuer und Gegenangriffen, die sowjetischen Abteilungen aufzuhalten. Unsere Infanteristen überwanden den Widerstand des Gegners und schritten unter Kampfhandlungen weiter voran. Unsere angreifenden Truppen vernichteten einen Teil der Infanterie-Division „Saint Laszlo“, die aus ungarischen Faschisten zusammengestellt wurde. Es wurden viele Waffen und Militärgüter erbeutet. An der 1. Ukrainischen Front unternahmen unsere Abteilungen Aufklärung unter Kampfeneinsatz. Die sowjetischen Kämpfer drangen in die Stellungen des Gegners ein und eroberten nach erbitterten Kämpfen sehr vorteilhafte Positionen. Bei den Deutschen wurden 25 MGs, 170 MPi und Gewehre sowie mehrere Munitionslager erbeutet.'' <td></tr></table> | ||
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| − | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br> [[Datei:V 2.jpg|70px|''V 2'']] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]]''' <br> |
| + | * Die 326. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma419 326 X19''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,8 Kilometer. <br> | ||
| + | * Eine weitere V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma416 327 X20''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 9,8 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,8 Kilometer. <br> | ||
| + | * In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung '''V-2 4292''' zu Testzwecken gestartet. | ||
* In einem Jahr hat die Bevölkerung von Stuttgart um fast ein Drittel abgenommen. Statt 406.937 Einwohnern Anfang Januar 1944 zählt die Stadtverwaltung nur noch 282.353 gemeldete Bewohner. Viele haben sich zu Verwandten auf die Schwäbische Alb zurückgezogen, wo kaum Luftangriffe drohen. <br> | * In einem Jahr hat die Bevölkerung von Stuttgart um fast ein Drittel abgenommen. Statt 406.937 Einwohnern Anfang Januar 1944 zählt die Stadtverwaltung nur noch 282.353 gemeldete Bewohner. Viele haben sich zu Verwandten auf die Schwäbische Alb zurückgezogen, wo kaum Luftangriffe drohen. <br> | ||
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* Der "Völkische Beobachter" berichtet vom Sondergericht in Berlin: ''Pierre Daguet fand nach einem Fliegerangriff auf Berlin, bei dem auch gefälschte Fleischmarken abgeworfen wurden, mehrere dieser Marken und versuchte, darauf Waren zu bekommen. Vom Sondergericht wurde Daguet zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Vorsitzende Richter führte aus, wer gefälschte Marken verwende, vergehe sich aufs Schwerste an der Bewirtschaftung der Lebensmittel.'' | * Der "Völkische Beobachter" berichtet vom Sondergericht in Berlin: ''Pierre Daguet fand nach einem Fliegerangriff auf Berlin, bei dem auch gefälschte Fleischmarken abgeworfen wurden, mehrere dieser Marken und versuchte, darauf Waren zu bekommen. Vom Sondergericht wurde Daguet zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Vorsitzende Richter führte aus, wer gefälschte Marken verwende, vergehe sich aufs Schwerste an der Bewirtschaftung der Lebensmittel.'' | ||
* Die "Westfälische Landeszeitung" meldet: ''Es ist ein Beweis für die Lebenskraft des deutschen Sports, wenn selbst nach fünf so opferreichen Kriegsjahren unsere traditionsreichen Vereine sich immer noch mit Liebe der Pflege ihres Nachwuchses widmen können. So kann man immer wieder die Feststellung machen, dass kein Anlass zu ernster Sorge um den Nachwuchs besteht.'' | * Die "Westfälische Landeszeitung" meldet: ''Es ist ein Beweis für die Lebenskraft des deutschen Sports, wenn selbst nach fünf so opferreichen Kriegsjahren unsere traditionsreichen Vereine sich immer noch mit Liebe der Pflege ihres Nachwuchses widmen können. So kann man immer wieder die Feststellung machen, dass kein Anlass zu ernster Sorge um den Nachwuchs besteht.'' | ||
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''Im Laufe des 9. Januar setzten unsere Truppen im Raum Budapest die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Sie zogen den Einkesselungsring enger zusammen und eroberten das (von den Deutschen in einen Flugplatz verwandelte) Haupt-Hippodrom, den Stadtpark, eine Öldestillierfabrik, ein Maschinenbauwerk (heute Panzerproduktion) und einen städtischen Markt. Sie säuberten das Stadtviertel Kispest von dem Gegner. Im Laufe des Tages haben unsere Truppen mehr als 350 Häuserblocks eingenommen. Nordwestlich und westlich von Budapest kam es weiterhin zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte seine lädierten Divisionen aufgefüllt und am Morgen erneut Angriffe begonnen. Im Raum der Straße Esztergom-Budapest haben unsere Truppen den Gegner erfolgreich zurückgeschlagen. An einem Abschnitt gelang es einer kleinen Gruppe feindlicher Panzer, in die Stellungen unserer Truppen vorzudringen. Die sowjetischen Infanteristen und Artilleristen umkreisten die Hitleristen im Nu und schnitten ihnen den Rückzug ab. Die durchgebrochene gegnerische Gruppe wurde vollends vernichtet. <td></tr></table> | ''Im Laufe des 9. Januar setzten unsere Truppen im Raum Budapest die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Sie zogen den Einkesselungsring enger zusammen und eroberten das (von den Deutschen in einen Flugplatz verwandelte) Haupt-Hippodrom, den Stadtpark, eine Öldestillierfabrik, ein Maschinenbauwerk (heute Panzerproduktion) und einen städtischen Markt. Sie säuberten das Stadtviertel Kispest von dem Gegner. Im Laufe des Tages haben unsere Truppen mehr als 350 Häuserblocks eingenommen. Nordwestlich und westlich von Budapest kam es weiterhin zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte seine lädierten Divisionen aufgefüllt und am Morgen erneut Angriffe begonnen. Im Raum der Straße Esztergom-Budapest haben unsere Truppen den Gegner erfolgreich zurückgeschlagen. An einem Abschnitt gelang es einer kleinen Gruppe feindlicher Panzer, in die Stellungen unserer Truppen vorzudringen. Die sowjetischen Infanteristen und Artilleristen umkreisten die Hitleristen im Nu und schnitten ihnen den Rückzug ab. Die durchgebrochene gegnerische Gruppe wurde vollends vernichtet. <td></tr></table> | ||
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| − | Generalstabschef Heinz Guderian berichtet Hitler über die Vorbereitungen der sowjetischen Großoffensive und fordert Kräfte für die Ostfront an. Der Führer und Reichskanzler erwidert: „Der Osten muss mit dem auskommen, was er hat.“ Guderians Angaben über die Stärke der Roten Armee seien „völlig idiotisch“. <br> | + | * In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung '''V-2 4292''' zu Testzwecken gestartet. |
| + | * Generalstabschef Heinz Guderian berichtet Hitler über die Vorbereitungen der sowjetischen Großoffensive und fordert Kräfte für die Ostfront an. Der Führer und Reichskanzler erwidert: „Der Osten muss mit dem auskommen, was er hat.“ Guderians Angaben über die Stärke der Roten Armee seien „völlig idiotisch“. <br> | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]]''' <br> | ||
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''Südlich von Pultusk (nördlich von Warschau) drangen unsere Spähtrupps unter der Führung von Unteroffizier Anenkow auf vom Gegner besetztes Gelände vor und richteten in einem Wäldchen einen Hinterhalt ein. Am Morgen betraten fünf deutsche Soldaten das Wäldchen und fingen an, Bäume zu sägen. Die Späher fielen plötzlich über die Hitleristen her. Drei Deutsche wurden getötet, zwei gefangengenommen. Als es dunkel wurde, kehrten die Kundschafter mit den Gefangenen in ihre Stellungen zurück.''<td></tr></table> | ''Südlich von Pultusk (nördlich von Warschau) drangen unsere Spähtrupps unter der Führung von Unteroffizier Anenkow auf vom Gegner besetztes Gelände vor und richteten in einem Wäldchen einen Hinterhalt ein. Am Morgen betraten fünf deutsche Soldaten das Wäldchen und fingen an, Bäume zu sägen. Die Späher fielen plötzlich über die Hitleristen her. Drei Deutsche wurden getötet, zwei gefangengenommen. Als es dunkel wurde, kehrten die Kundschafter mit den Gefangenen in ihre Stellungen zurück.''<td></tr></table> | ||
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| − | * | + | * Folgende Starts von V-2-Raketen werden in Heidekraut durchgeführt: |
| + | ** Die 330. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma400 330 W1''' wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 15,0 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 11,2 Kilometer. "In Amerika fürchtet man einen Einsatz unserer V-Waffen gegen die Vereinigten Staaten", diktiert Joseph Goebbels seinem Sekretär. Doch er muss hinzufügen: "Es wäre schön, wenn das möglich wäre; aber vorläufig gehören solche Spekulationen noch in das Reich der Fantasie." | ||
| + | ** Die 331. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma404 331 W2''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. | ||
| + | ** Die 332. V-2-Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma405 332 W3''' wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 10,6 Kilometer vom Zielpunkt entfernt, als er auf dem Boden aufschlägt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 10,4 Kilometer. | ||
| + | * Folgende Kampfraketen werden von Batterie 836 in Hachenburg im Westerwald in Richtung Westen gestartet: In einer ersten Kampagne des heutigen Tages starten vier Raketen, von denen eine fehlerhaft ist. In der zweiten Kampagne starten sechs Raketen, von denen ebenfalls eine fehlerhaft ist. Es bleibt unbekannt, ob diese Raketen beim Gegner Schaden anrichten. | ||
* Mädchen werden von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) auch in den Dienststellen des Volkssturmes eingesetzt, und erhalten bei besonderer Eignung eine Grundausbildung im Nachrichtenwesen oder Rot-Kreuz-Dienst. Oberschülerinnen opfern einen Teil ihrer Ferien, um 'Werkehrendienst' zu leisten. Sie springen in Fabriken und Betrieben ein, um gesundheitlich geschwächten Frauen die Möglichkeit zu geben, sich "einige Tage um ihr Heim zu kümmern", oder um Müttern, deren Söhne auf Urlaub nach Hause gekommen sind, einige freie Tage zu verschaffen. | * Mädchen werden von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) auch in den Dienststellen des Volkssturmes eingesetzt, und erhalten bei besonderer Eignung eine Grundausbildung im Nachrichtenwesen oder Rot-Kreuz-Dienst. Oberschülerinnen opfern einen Teil ihrer Ferien, um 'Werkehrendienst' zu leisten. Sie springen in Fabriken und Betrieben ein, um gesundheitlich geschwächten Frauen die Möglichkeit zu geben, sich "einige Tage um ihr Heim zu kümmern", oder um Müttern, deren Söhne auf Urlaub nach Hause gekommen sind, einige freie Tage zu verschaffen. | ||
* Verordnung betr. Kleidersammlung. Die Sammlung von Kleidung und Ausrüstungsgegenständen ist ein erneutes Opfer des Deutschen Volkes für seine Soldaten. Wer sich an gesammelten Sachen bereichert, wird mit dem Tode bestraft. Die Verordnung tritt mit ihrer Verkündung durch den Rundfunk in Kraft. Sie gilt im Großdeutschen Reich und in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten. gez. Adolf Hitler. | * Verordnung betr. Kleidersammlung. Die Sammlung von Kleidung und Ausrüstungsgegenständen ist ein erneutes Opfer des Deutschen Volkes für seine Soldaten. Wer sich an gesammelten Sachen bereichert, wird mit dem Tode bestraft. Die Verordnung tritt mit ihrer Verkündung durch den Rundfunk in Kraft. Sie gilt im Großdeutschen Reich und in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten. gez. Adolf Hitler. | ||
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Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus. <br> | Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus. <br> | ||
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| + | [[Datei:Wernher von Braun.jpg|thumb|left|150px|''Wernher von Braun'']] [[Datei:Von-Braun-Station.jpg|thumb|150px|''Die Von-Braun-Raumstation (Projekt)'']] Im Rahmen einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zum Raketenbau während des Krieges spekuliert der Chefingenieur des deutschen Raketenprogramms Wernher von Braun über zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Raketenenergie. Dazu gehören ein Observatorium im Weltraum, der Bau von Raumstationen in der Erdumlaufbahn, ein Weltraumspiegel und interplanetare Reisen, beginnend mit Reisen zum Mond. <br> | ||
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Version vom 2. April 2024, 16:42 Uhr
Weltchronik der ersten Dekade des Januar 1945
Sowjets beginnen letzte Offensive gegen Deutschland und überschreiten die ostpreußische Grenze
Schwere Kämpfe um Budapest
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Aufgrund des Vormarsches der Roten Armee muss der V-2-Teststandort von Heidekrug in Westpreußen nach Wolgast in Pommern verlegt werden, wo der neue Test-Einschlagbereich in der Tucheler Heide liegen wird. Insgesamt wurden von Heidekrug 107 V-2-Starts durchgeführt. Der Leiter der Wehrmachts-Einheit zum Bau und Einsatz der V 2, Walter Dornberger, stattet der Einrichtung in Heidekrug seinen letzten Besuch ab. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Danzig-Westpreußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die sowjetische Rote Armee beginnt auf ihrem Vormarsch zur Weichselmündung die Besetzung des Reichsgaus Danzig-Westpreußen. |
siehe Fußnote |
Französische Republik / Vereinigte Staaten von Amerika / Großdeutsches Reich Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Aus Budapest werden schwere Kämpfe gemeldet. Die Hauptstadt Ungarns ist seit Weihnachten von der Roten Armee eingeschlossen, deutsche und ungarische Besatzungtruppen weisen stärkere sowjetische Angriffe im Abschnitt südwestlich Felsoegalla zurück. Im übrigen konnt es zwischen der Drau und der slowakischen Grenze zu keinen größeren Kampfhandlungen. Die Besatzung von Budapest schlägt an der Ost- und Westfront der Stadt Tag und Nacht heftige von Schlachtfliegern der Reichsluftwaffe unterstützte Angriffe der Roten Armee ab, die den Nachschub für ihre Truppen empfindlich stören; deutsche SS-Panzertruppen beginnen eine Offensive zum Entsatz der Stadt. Im Grenzgebiet der Slowakei sind nördlich der Eipel Kämpfe mit den nach Norden drängenden Sowjets im Gange. Bei einem überraschenden Vorstoß im Quellgebiet des Sajo machen deutsche Gebirgsjäger über 350 Gefangene und erbeuten eine große Anzahl Waffen. An der Ostfront kommt es zu keinen größeren Kämpfen. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet, dass die Sowjets im Monat Dezember 1944 durch die Luftwaffe und die Flakartillerie der Luftwaffe 588 Flugzeuge verloren. | ||
| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen Das kommunistisch geführte "Lubliner Komitee" wird von Moskau aus zur provisorischen Regierung Polens erklärt. Ihr Vorsitzender Edward Osóbka-Morawski (* 05.10.1909 in Blizyn bei Skarzysko-Kamienna bei Kielce) wird zum provisorischen Ministerpräsidenten Polens berufen; sein Aufgabengebiet umfasst außerdem die Außenpolitik und die Landwirtschaft. Osóbka-Morawski ist Mitglied der Polnischen Sozialistischen Partei (PPS). Der neue Regierungschef hat an der Universität Warschau Jura studiert, konnte sein Studium aber nicht abschließen. | |||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich Um 0000 Uhr wird die Neujahrsansprache des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler über die deutschen Reichssender ausgetrahlt. Der volle Wortlaut der Rede soll in den Tageszeitungen veröffentlicht werden. Hitler sagt:
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Anglo-amerikanische Bomber fliegen in das westliche und nordwestliche Reichsgebiet ein. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstehen vor allem in den Wohnvierteln von Kassel erhebliche Gebäudeschäden. Das Gebiet westlich des Rheins ist verstärkten Angriffen von Tieffliegern und schneller Kampfflugzeuge ausgesetzt, die wahllos Bomben auf kleine Ortschaften werfen und die Zivilbevölkerung mit Bordwaffen angreifen. Nachtangriffe der Royal Air Force richten sich heute besonders gegen den rheinisch-westfälischen Raum. Luftverteidigungskräfte der Deutschen Wehrmacht schießen über dem Reichsgebiet 25 feindliche Flugzeuge, vor allem viermotorige Bomber, ab. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die Wiener Bevölkerung wird zur Nachbarschaftshilfe in der Notwasserversorgung aufgerufen. Die Hydranten, aus denen die Bewohner bombengeschädigter Stadtteile bisher Wasser entnehmen konnten, sind aufgrund der tiefen Temperaturen eingefroren. Die an Wassermangel leidenden Bürger werden von der Polizei in oft sehr weit entfernte "Nachbarhäuser" eingewiesen, in denen die Wasserversorgung noch funktioniert. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika / Französische Republik Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika / Französische Republik / Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Großherzogtum Luxemburg / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika / Französische Republik / Königreich Belgien Nachdem die deutsche Offensive an der Westfront (Ardennenoffensive) zusammengebrochen ist, greifen US-amerikanische Flugzeuge die Rheinbrücken bei Remagen und Koblenz an, um den Rückzug der Wehrmacht zu behindern. | ||
| Vereinigte Staaten von Amerika / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. | |||
| Vereinigte Staaten von Amerika / Nördliche Marianen / Kaiserreich Großjapan Flugzeuge der japanischen Luftwaffe fliegen einen Großangriff auf US-amerikanische Stellungen auf den Marianen im Südpazifik, der zur Region Mikronesien zählen. | |||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Britische Streitkräfte beginnen von Birma aus eine Großoffensive gegen die japanischen Besatzungstruppen in Südostasien. |
siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien 1945 / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Italien:
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Hingegen meldet die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", über die Lage in der Slowakei:
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Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigte Staaten von Amerika / Französische Republik / Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Großherzogtum Luxemburg / Königreich Belgien Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung über die Lage im Westen:
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siehe Fußnote |
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich London liegt weiter unter dem Beschuss von Vergeltungswaffen des Großdeutschen Reiches. | ||||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Britische Streitkräfte landen bei Akyab am Golf von Bengalen, gedeckt durch die „British Eastern Fleet“. |
| Schweizerische Eidgenossenschaft Der Schweizer Bundesrat Eduard von Steiger wird neuer Bundespräsident. Eduard von Steiger wurde am 02.07.1881 in Langnau im Emmental geboren und war ein Politiker der "Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei". In Bern war er von 1914 bis 1917 Stadtrat und von 1921 bis 1938 in Burgerrat. Für die Konservative Partei saß er ab 1914 auch im Berner Grossen Rat und präsidierte in der Folge mehreren kantonalen Kommissionen. Als Parteipolitiker betrieb er den Zusammenschluss seiner Partei mit der Bernischen Bauern- und Bürgerpartei, deren Vertreter Rudolf Minger bereits seit 1929 im Bundesrat gesessen hatte, zur Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei. Er wurde am 10. Dezember 1940 in den Bundesrat gewählt. Dabei setzte er sich gegen seinen Parteikollegen Markus Feldmann durch, wobei die bernische BGB Feldmann vorgezogen hatte. Gerüchte über eine deutsche Einflussnahme auf seine Wahl wurden nie bestätigt. Von 1931 bis 1940 war er Bankrat der Schweizerischen Nationalbank (SNB), 1940 Vizepräsident des Verwaltungsrats der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und von 1933 bis 1940 Verwaltungsrat der Schweizerischen Volksbank. Das von ihm verantwortete Departement trug nach Kriegsbeginn für den Vollzug der Flüchtlingspolitik die zentrale Verantwortung, weil es von 1938 bis 1942 zu einer Verlagerung der Kompetenzen von den Kantonen zu den Bundesbehörden kam. Es ist bekannt, dass im EJPD starke fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen herrschten und die Polizeiabteilung ihre Kräfte auf die Abwehr der Flüchtlinge konzentrierte. Trotz bereits rigoroser Durchsetzung der Abwehrmaßnahmen gelangten noch österreichische Juden in die Schweiz. Ab Frühjahr 1942 wurden Juden zu Tausenden nach Osten deportiert, ab Mai begann die Massenvernichtung in Auschwitz. Allein am 16. Juli wurden über 13.000 französische Juden in Paris verhaftet und deportiert. Ende Juli erstattete der Stellvertreter von Fremdenpolizeichef Heinrich Rothmund, Robert Jezler, dem Bundesrat Bericht: "Die übereinstimmenden und zuverlässigen Berichte über die Art und Weise, wie die Deportationen durchgeführt werden, und über die Zustände in den Judenbezirken im Osten sind derart grässlich, dass man die verzweifelten Versuche der Flüchtlinge, solchem Schicksal zu entrinnen, verstehen muss und eine Rückweisung kaum mehr verantworten kann." Dennoch betonte er, man dürfe in der heutigen Kriegszeit, in der auch die Schweiz in gewissem Sinn um ihre Existenz kämpfen müsse, "nicht zimperlich" sein, und empfahl, bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Zukunft "große Zurückhaltung" zu üben. Am 13. August 1942 erließ das Justiz- und Polizeidepartement eine totale Grenzsperre für jüdische Flüchtlinge. Sie wurde etwas später vom Gesamtbundesrat bestätigt. Am 30. August 1942 führte die reformierte Jugendorganisation Junge Kirche in Zürich-Oerlikon eine schweizerische Landsgemeinde durch. Nachdem am Vormittag der Basler Pfarrer Walter Lüthi gesprochen hatte, hielt Eduard von Steiger am Nachmittag vor den rund 8000 anwesenden Jugendlichen eine Rede, in der er die restriktive Politik der Schweiz gegenüber den jüdischen Flüchtlingen im Zweiten Weltkrieg mit dem berühmt gewordenen Bild des «kleinen Rettungsbootes» zu rechtfertigen suchte: Wer ein schon stark besetztes kleines Rettungsboot mit beschränktem Fassungsvermögen und ebenso beschränkten Vorräten zu kommandieren hat, indessen Tausende von Opfern einer Schiffskatastrophe nach Rettung schreien, muss hart scheinen, wenn er nicht alle aufnehmen kann. Und doch ist er noch menschlich, wenn er beizeiten vor falschen Hoffnungen warnt und wenigstens die schon Aufgenommenen zu retten sucht. Die Zahl der abgewiesenen und damit größtenteils in den Tod getriebenen Juden und Jüdinnen ist umstritten, es wird von bis zu 25.000 oder "nur" einigen tausend gesprochen; letztere Einschätzung stützt sich darauf ab, dass wohl viele Flüchtlinge mehrmals versuchten, die gesperrte Grenze zu überqueren und es damit zu Mehrfachzählungen kam. Der Bundesrat besteht aus folgenden Politikern:
Der neue Präsident, Eduard von Steiger, betont in seiner Neujahrsansprache, dass "die Schweiz auch weiterhin unter allen Umständen und gegenüber allen Mächten die Neutralität wahren wird". | |
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Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich Die Parole des Duce an die Italiener im Deutschen Reich für das Jahr 1945 lautet "Arbeiten und Kämpfen". |
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Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich In Mittelitalien führt die 8. Britische Armee in der Romagna zahlreiche Vorstöße zur Fesselung der deutschen Kräfte durch und tritt nordwestlich von Ravenna zum Großangriff an. Die Kämpfe dauern in der Nacht noch an. |
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Großdeutsches Reich / Demokratische Föderative Republik Jugoslawien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im Raum von Vitrovitica in Slawonien werfen mit Deutschland verbündete kroatische und kosakische Partisanen sowjetische Kräfte aus ihren Stellungen und erbeuten zahlreiche Waffen. |
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Vor allem von Osten her greift die Rote Armee Tag und Nacht Budapest an. Den deutschen und ungarischen Kräfte, die die Stadt verteidigen, gelingt es mit großer Anstrengung, den Ansturm zurückzuschlagen. In die Kämpfe im Raum von Budapest greifen Schlachtflieger der Luftwaffe mit starken Kräften ein. Durch Bomben und Bordwaffen setzen sie 34 sowjetische Panzer außer Gefecht und vernichten dem Wehrmachtsbericht zufolge 500 Fahrzeuge. Deutsche und ungarische Jäger und Schlachtflieger schießen 37 sowjetische Flugzeuge ab. |
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Großdeutsches Reich / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Im südslowakischen Grenzgebiet versuchen die nachts auf breiter Front mehrmals an diesem Tag angreifenden Truppen der Roten Armee vergeblich, die deutsche Front zu durchbrechen. |
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Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika / Großdeutsches Reich US-amerikanische Bombergeschwader greifen mit mehr als 1000 Flugzeugen fast 2000 Tonnen Bomben an Bord die Bahnhofsanlagen von Fulda und Aschaffenburg an. Weitere Ziele der Angriffe sind Industriewerke in Nürnberg und der IG Farben in Ludwigshafen. Auch Berlin wird bombardiert. |
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Vereinigte Staaten von Amerika / Großdeutsches Reich / Königreich Belgien In Belgien treten die Westalliierten zwischen Stavelot und marche von Norden her zu einem von den Deutschen erwarteten Großangriff an, um ihre in der Nähe des luxemburgischen Bastogne schwer ringenden Verbänden Entlastung zu bringen. Die Soldaten der Reichswehr fügen den US-Truppen hohe Verluste zu; im gesamten Kampfgebiet verlieren die USA 34 Panzer. Beiderseits von Bitsch setzt die Wehrmacht ihre Angriffe fort. Obwohl die US-Amerikaner und Briten von den benachbarten Fronten alle verfügbaren Kräfte zum Gegenangriff heranführen, gelingt es ihnen nicht, die deutschen Stellungen östlich von Saargemünd und die vordringenden Angriffskolonnen in den Unteren Vogesen zum Stehen zu bringen. Vom pfälzisch-elsässische Grenzgebiet westlich von Weißenburg (frz. Wissembourg) ziehen sich alle Westalliierten zurück. Zur weiteren Störung des Angriffs der Westalliierten wird das Fernfeuer auf Lüttich und Antwerpen von den Deutschen fortgesetzt. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland London liegt weiter unter dem Beschuss von Vergeltungswaffen des Großdeutschen Reiches. |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Die britischen Streitkräfte erobern im japanisch besetzten Birma die strategisch wichtige Hafenstadt Akyab am Golf von Bengalen. | |
| Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan Die US-Luftwaffe bombardiert die japanische Industriestadt Osaka. |
| Königreich Griechenland In der griechischen Hauptstadt Athen beauftragt der von König Georg II. eingesetzte Regent, Erzbischof Damaskinos, General Nikolaos Plastiras mit der Bildung einer neuen Regierung, der mehrheitlich liberale Politiker angehören. | |
| Italienische Sozialrepublik Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen. | |
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigte Staaten von Amerika / Königreich Belgien / Großdeutsches Reich Mit Luftunterstützung und erheblichem Materialaufwand beginnen amerikanische Truppenverbände von Norden her in den deutschen Angriffskeil durch die Ardennen einzubrechen. Ziel ist Bastogne, das bereits die 3. US-Armee von George Patton von Süden her aus der Umklammerung befreit hat. |
| Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan / Königreich Thailand Langstreckenbomber der US Air Force greifen die von japanischen Truppen besetzte Hauptstadt Thailands, Bangkok, an. | |
| Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan / Republik der Philippinen US-amerikanische Flotteneinheiten werden auf ihrem Weg zur philippinischen Insel Luzon von japanischen Flugzeugen, die von „Kamikaze”-Piloten geflogen werden, angegriffen und teilweise schwer beschädigt. |
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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| Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen Das im Juli 1944 unter der Führung der Kommunistischen Partei Polens gebildete „Lubliner Komitee”, das sich am 1. Januar zur „Provisorischen Regierung der Republik Polen” umgebildet und hat, wird von der UdSSR vier Tage später diplomatisch anerkannt. Die Exilregierung protestiert vergeblich. | |||
| Schweizerische Eidgenossenschaft Schweizer Kommentar in "Radio Beromünster": "Wenn es überhaupt angängig ist, in einer politisch-militärischen Lagebetrachtung einmal ein menschliches Wort zu sagen, dann verdient die Zivilbevölkerung der vom Krieg heimgesuchten Länder, Städte und Dörfer, dass ihre Leiden nicht übergangen werden. Es ist die Gefahr vorhanden, dass durch das Übermaß von Schrecken und Grausamkeit, die seit mehr als fünf Jahren ganz Europa heimsuchen, das Gefühl für die Leiden der Mitmenschen abgestumpft werde." | |||
siehe Fußnote |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich Der Rotarmist Wladimir A. an seine Eltern: „Vater, ich kämpfe auf dem Boden des Feindes, jenes Feindes, der Euch, meinen lieben Angehörigen, Leid und Unglück gebracht hat. Wegen dem mein Bruder und Euer Sohn umgekommen ist. Nun, was soll's, Ihr habt das Haus verloren, habt Eure ganzen Habe verloren, die Ihr in Jahren erworben habt. Ihr habt wegen alledem, was der Feind über unser Nowgorod gebracht hat, Tränen vergossen. Und so vergelte ich es ihm dafür. In Feindesland ist jeder unserer Soldaten ein Herr und rächt jeder sich, wie er nur kann. Und es gibt keine Gnade, in keinem Haus. Für keine Möbel, keine Uhren, keine Spiegel. Alles liegt in Scherben. Sollen doch ihre Frauen und Mütter für alles Tränen vergießen, so wie Ihr sie vergossen habt.“ | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Belgien Von der mobilen Startplattform V-2 Batterie 836, die sich gegenwärtig in der Nähe von Antwerpen auf dem Anwesen von Madesteyn zwischen Maeweg und Monsterscheweg befindet, werden V-2-Raketen in Richtung Antwerpen gestartet. | ||
siehe Fußnote |
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich In den späten Abendstunden fliegen Bombergeschwader der britischen Royal Air Force einen Großangriff auf Hannover. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Norwegen Deutsche U-Boote mit je zwei Kleinstunterseebooten vom Typ „Biber” an Deck laufen von norwegischen Häfen zu einem Angriff auf alliierte Geleitzüge im Nordmeer aus; die auf drei Tage angesetzte Operation muss jedoch ohne erkennbaren Erfolg abgebrochen werden. | ||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Der Bischof von London, Geoffrey Francis Fisher, wird von König Georg VI., dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche, zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Canterbury, William Temple, ernannt. William Temple, geboren am 15.10.1881 in Exeter, starb bereits am 26.10.1944 in Kent. Temple galt als führender Vertreter der ökumenischen Bewegung. Temple war der zweite Sohn Frederick Temples, der von 1895 bis 1902 ebenfalls Erzbischof von Canterbury war. 1909 erhielt er seine Priesterweihe. Zu dieser Zeit hatte er noch eine Dozentenstelle (1904–1910) für Philosophie am Queen’s College in Oxford inne. Schnell stieg er in der kirchlichen Hierarchie auf: Temple wurde Bischof von Manchester (1921–1929), dann Erzbischof von York (1929–1942) und schließlich 1942 Erzbischof von Canterbury. Temple gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Life-and-Liberty-Bewegung, die sich für Autonomie der anglikanischen Kirche einsetzte. Er unterstützte die Arbeiterbewegung und strebte wirtschaftliche und soziale Reformen an. Als erster Präsident (1908–1924) der Workers’ Educational Association trat er der Labour Party bei. Er engagierte sich in der ökumenischen Bewegung, war bei der Lausanner Konferenz (1927) anwesend und bereitete 1937 die Weltkirchenkonferenz in Edinburgh vor. William Temple beteiligte sich auch an der Organisation der Malverner Konferenz (1940/41). Darüber hinaus wirkte er an der Einrichtung des Britischen Rates der Kirchen und des Ökumenischen Rates der Kirchen mit. William Temple war der erste Erzbischof von Canterbury, der eine Feuerbestattung erhielt. Dies wird zur Akzeptanz der Feuerbestattung in England beitragen. Seine Asche wurde im Garten des Kreuzganges der Kathedrale von Canterbury in der Nähe des Grabes seines Vaters beigesetzt. Der neue Erzbischof von Canterbury, Geoffrey Francis Fisher, wurde am 05.05.1887 in Warwickshire geboren. Er studierte am Marlborough und am Exeter College. 1913 war er Assistent im Marlborough College, als er beschloss, sich zum Priester ordinieren zu lassen. Zu dieser Zeit hatten die Öffentlichen Schulen in England enge Beziehungen zu der Kirche von England und es war nicht ungewöhnlich, dass die Schulleiter in der Regel Priester waren. 1914 wurde Fisher Direktor der Repton School als Nachfolger William Temples, der später ebenfalls Erzbischof von Canterbury wurde. Temple war nicht sehr erfolgreich in seinem Amt als Schulleiter und Fisher müsste die allgemeine Disziplin der Schule wiederherstellen. Der Kinderbuch Autor Roald Dahl (* 1916) war zu dieser Zeit Schüler in Repton und beschrieb Fishers Amtszeit in seiner Autobiographie. 1932 wurde er zum Bischof von Chester und 1939 zum Bischof von London ernannt. 1942 trat der Erzbischof von Canterbury Cosmo Lang zurück und wurde durch William Temple abgelöst. Dieser starb jedoch bereits 1944. Einige vertraten die Auffassung, dass die beste Wahl jetzt George Bell, Bischof von Chichester wäre, allerdings war es dann Fisher, der ernannt wurde. Die Ernennung der Bischöfe in der Kirche von England liegt letztlich in den Händen des Premierministers. Winston Churchill hasste William Temples Politik, akzeptierte aber Cosmo Langs Ratschläge. William Temple war eine herausragende Persönlichkeit und niemand hätte ernsthaft seine Wahl ausschließen können. Dieses Mal jedoch war die Lage weniger eindeutig. Es wurde allgemein davon ausgegangen, dass George Kennedy Allen Bell wegen seiner Kritik in der Oberhaus-Debatte zur Bombardierungsstrategie der Regierung nicht ernannt wurde. Zwar ist es wahrscheinlich, dass dieses seine Chance erheblich reduzierte, aber William Temple hatte offenbar Fisher als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Fishers Hauptanliegen für seine neue Aufgabe wird die Überarbeitung des kanonischen Rechts der Kirche von England sein, deren Richtlinien seit 1603 in Kraft sind und einer dringenden Modernisierung bedürfen. |
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Zwischen dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem sowjetischen Partei- und Staatschef Josef W. Stalin kommt es zum Austausch von Telegrammen; Stalin erklärt sich darin bereit, den Beginn der für den 20. Januar vorgesehenen Großoffensive der Roten Armee gegen die deutsche Ostfront auf den 12. Januar vorzuverlegen. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich / Provinz Hannover / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Die Royal Air Force unternimmt in der Nacht zum 6. Januar einen weiteren Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. | ||
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Großdeutsches Reich / Französische Republik Deutscher Frontalangriff über den Rhein nördlich von Straßburg. Nach anfänglichen Erfolgen bleibt auch dieser Stoß stecken. | ||
| Vereinigte Staaten von Amerika / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Bei einem japanischen Luftangriff, an dem auch „Kamikaze”-Piloten beteiligt sind, werden in den Gewässern vor den Philippinen die US-Schlachtschiffe USS CALIFORNIA und USS NEW MEXICO schwer beschädigt. |
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Vom Plattensee aus unternimmt das deutsche IV. SS-Panzerkorps einen (vergeblichen) Entsatzvorstoß auf die von sowjetischen Truppen eingeschlossene ungarische Hauptstadt Budapest. Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Vom südlich der polnischen Hauptstadt Warschau gelegenen Baranow-Brückenkopf an der Weichsel aus beginnt sowjetische Artillerie mit dem Beschuss der in diesem Frontabschnitt gelegenen deutschen Stellungen. | ||
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Provinz Hannover / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Die Royal Air Force unternimmt einen Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika
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| Vereinigte Staaten von Amerika / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Das US-Fliegerass US Army Major Thomas "Tommy" Buchanan McGuire, Jr., mit 38 Luftsiegen der erfolgreichste Kampfpilot der USA hinter Richard Bong, wird über Nagros, Visayas in den Zentralphilippinen abgeschossen. McGuire wurde am 01.08.1920 in Rigewood, New Jersey, geboren, wuchs aber in Sebring, Florida, auf. Eine Zeitlang flog er als Wingman neben Charles Lindbergh, seit 1944 für die Fifth Air Force der US Army im Südwestpazifik. Am 25. und 26. Dezember 1944 schoss er sieben japanische Kampfflugzeuge über Luzon auf den Philippinen ab. McGuires erster Flug als Kampfpilot war im Juni 1942, als er in einer Bell P-39 Airecobra Patrouillen über den Aleuten flog. Während er hier keine Luftsiege erzielte, konnte er doch seine Fähigkeiten als Pilot schärfen. Im Dezember 1942 heiretate er, bevor er nach Kalifornien verlegt wurde. Im Februar 1943 wurde er für die Lockheed P-38 "Lightning" umgeschult, bevor er nur einen Monat später in den Südpazifik geschickt wurde, um dort eine Gruppe von Fliegern auf die P-38 umzuschulen. Mitte Juli 1943 erhielt sein Geschwader den Auftrag, oberer Geleitschutz für schwere Bomber zu werden. Während einer Luftschlacht am 18. August 1943 schoss McGuire zwei Nakajima Ki-43 "Oscars" und einen Kawasaki Ki-61 "Tony" ab, am nächsten Tag wiederum zwei "Oscars". Dies brachte ihm im September 1943 die Beförderung zum First Lieutenant ein. Bei einem Angriff der Japaner auf Neugiunea wurde er über der Oro Bay getroffen und musste aus dem Flugzeug in 12.000 Fuß aussteigen, blieb aber mit seinem Fallschirm am Flugzeug hängen. Bis das Flugzeug auf 5000 Fuß abgesunken war, konnte er seinen Fallschirm befreien und schließlich in 1000 Fuß Höhe seinen Ersatzfallschirm öffnen. Er landete im Wasser und wurde von einem Torpedo-Schnellboot aufgenommen. McGuire war vor dem Abschuss von einer 7.7 Millimeter-Kugel am Handgelenk getroffen worden und brach sich beim Ausstieg oder beim Aufprall auf dem Wasser einige Rippen. Er kehrte nach sechs Wochen im Lazarett zu seiner Einheit zurück und wurde Ende Dezember zum Captain befördert. Anfang Mai 1944 wurde er dann Kommandant des 431. Kampfgeschwaders und wurde am 18.05.1944 zum Major befördert. Am heutigen Tag führt er eine Gruppe von vier P-38, bestehend aus Major Jack Rittmayer, Captain Edwin Weaver und Lieutenant Douglas Thropp in einen Kampf über dem nördlichen Negros Island in den Zentralphilippinen. McGuires persönliches Ziel ist es, die Punktzahl von 40 Abschüssen von Major Bong zu erzielen. Als sie sich Manapla nähern, werden sie mit einem einzelnen Ki-43 "Oscar" der Japaner konfrontiert, der sofort angreift. Lt. Thropp versucht, den "Oscar" von oben anzugreifen und macht anschließend eine harte Linkskurve, woraufhin sich der japanische Pilot sofort ihm zuwendet und zurückfeuert. Major Rittmayer, Thropps Flügelmann, beginnt ebenfalls zu feuern. McGuire versucht, das Interesse des japanischen Piloten, es handelt sich um den Instruktionspiloten Akira Sugimoto, der mehr als 3000 Flugstunden aufweisen kann, auf sich zu lenken, was auch gelingt. Als sich Sugimoto von hinten annähert, erhöht McGuire seine Wendegeschwindigkeit. Dieses äußerst gefährliche Manöver führt er im Gegensatz zu seinen üblichen Prinzipien, in einer Höhe von nur 90 Fuß durch, woraufhin der Luftstrom seiner Maschine abreißt und er mit 700 km/h Geschwindigkeit auf die Wasseroberfläche aufschlägt. Hätte er Zeit gehabt, seinen Zusatz-Treibstofftank vor dem Manöver abzuwerfen, wäre das Manöver möglicherweise sogar geglückt. McGuire wird bei dem Aufprall getötet. Damit der Körper des getöteten US-Amerikanischen Fliegerasses nicht in die Hände der Japaner fällt, wird dieser von Filipinos, die den Luftkampf beobachteten, sofort geborgen und versteckt. |
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Britische Bomberverbände fliegen einen Großangriff auf München, bei dem rund 2100 Tonnen Bomben abgeworfen werden. Auch auf Hannover werden 71 Tonnen abgeworfen. | ||
| Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan Seit dem 4. Januar führen japanische Kampfbomber schwere Kamikaze-Angriffe gegen die US-Landungsflotte auf dem Marsch zum Lingayen-Golf durch. Sie versenken einen Geleitträger und zwei Minensucher, zwei Geleitträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, neun Zerstörer und weitere kleine Schiffe werden schwer beschädigt. |
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich / Provinz Ostpreußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Ostpreußen:
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| Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan Trotz der einwöchigen Kamikaze-Angriffe japanischer Kampfflieger gelingt der 6. US-Armee mit 4 Divisionen unter großen Verlusten die Landung im Lingayen-Golf der philippinischen Hauptinsel Luzon. |
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich Schiffe der Baltischen Rotbanner-Flotte versenken auf der Ostsee einen deutschen Transporter mit einer Wasserverdrängung von 10.000 Tonnen. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Provinz Ostpreußen / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front südlich von Ostpreußen:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Reichsgau Steiermark Ein von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zur Geburtsklinik umfunktioniertes Hotel in der Steiermark wird für Wiener Frauen eröffnet. | ||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Um die Moral der Bevölkerung zu heben, berichten britische Zeitungen vom Einsatz eines neuartigen Ortungssystems durch die Royal Air Force, das es ermöglicht, Bombenziele auch unter einer geschlossenen Wolkendecke auszumachen. Es handelt sich hier um eine britische Entwicklung des Radars und geht auf eine Forschungen zurück, die seit 1935 angestellt werden. Seit der Luftschlacht von England, die im Jahre 1940 begann, hat die Royal Air Force die Radartechnik im militärischen Einsatz gegen Deutschland. |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Mandatsgebiet Palästina
Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus. | |
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Großdeutsches Reich Im Rahmen einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zum Raketenbau während des Krieges spekuliert der Chefingenieur des deutschen Raketenprogramms Wernher von Braun über zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Raketenenergie. Dazu gehören ein Observatorium im Weltraum, der Bau von Raumstationen in der Erdumlaufbahn, ein Weltraumspiegel und interplanetare Reisen, beginnend mit Reisen zum Mond. |
| Hier geht es zur zweiten Dekade des Januar 1945 | |
| Hier geht es zur dritten Dekade des Januar 1945 | |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
| Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955 |
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