Volk der Arier

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VOLK DER ARIER

ab 7. Jahrtausend BC

Von der Wissenschaft wurden die sprachwissenschaftlich definierten Indogermanen auch als Arier bezeichnet. Im 19. Jahrhundert galten sie als Urvolk der indoeuropäischen Sprachgruppe. Belegt ist die Selbstbezeichnung ary? jedoch nur aus dem Iran (Inschrift von König Darius in Naqsh-i Rustam) und Indien (Rigveda). Man stellte sie sich als Nomaden vor, die sich seit dem 3. Jahrtausend BC von ihrer Urheimat in den Steppen westlich des Urals in die zentralasiatische Steppe, nördlich des Kaspischen Meeres und des Aralsees, ausbreiteten und sich dabei in einen indischen (Indo-Arier) und einen iranischen (Irano-Arier) Zweig spalteten.

Die Existenz eines zentralasiatischen nomadisierenden Hirtenvolkes, das sich Arier (Aryas) nannte, kann ausweislich heiliger Texte wie des Avesta und der Veden als gesichert gelten. Im 2. Jahrtausend BC wanderte der indische Zweig der Arier, deren Sprache Vedisch war, über den Hindukusch nach Nordwestindien ein, wo sie auf die Reste der Harappa-Kultur trafen. Die iranischen Arier, die zu den Vorfahren der heutigen Perser, Paschtunen, Kurden und Belutschen wurden, wanderten im 11. bis 10. Jahrhundert BC ein. Die Migration der Arier in das Gebiet des heutigen Iran und Indiens ist in der Völkerkunde anhand der altiranischen heiligen Schriften des Avesta und der altindischen heiligen Schrift der Veden nachgewiesen. Deswegen nennt man in der Sprachwissenschaft die heutigen indoarischen und iranischen Sprachen „arisch“.

Sprachwissenschaftler nehmen an, dass Indoiranisch (arisch) sprechende Ethnien während der späteren Kupfersteinzeit bis zur frühen Bronzezeit existierten. Ihre Kultur und Religion bleiben größtenteils im Dunkeln. Basierend auf archäologischen Funden und der Rekonstruktion des Ur-Indoiranischen versucht man, Merkmale ihrer Kultur zu erschließen. Danach lebten die Arier als Nomaden. Ihre Gesellschaft war kriegerisch, patriarchalisch und hierarchisch und sie betrieben Sklaverei. Die Kultur der Arier zeichnete sich durch die Domestizierung des Pferdes (ek'wos) und der Kuh (gwous), die Erfindung des Streitwagens mit Speichenrädern sowie die Nutzung von Bronze und Kupfer aus. Aller Wahrscheinlichkeit nach hielten sie auch Schafe, Hunde, Ziegen und Schweine. Der Ackerbau wird erst in späterer Zeit im Zuge der Unterwerfung anderer Völker übernommen. Töpferei und Weberei waren bekannt. Die militärische Überlegenheit der Indo-Arier gegenüber den Nachkommen der untergegangenen Harappa-Kultur wird darauf zurückgeführt, dass die Arier im Gegensatz zu diesen Pferd und Streitwagen kannten.

Diese Völker hingen animistischen oder polytheistischen Religionen an. Sie verehrten mindestens einen Gott, vermutlich eine als „Himmelvater“ zu übersetzende Gottheit; daneben existierten aber wahrscheinlich weitere Gottheiten. Religiös bedeutsam war ihr patrilineares Verwandtschaftssystem, das sich von der Vaterlinie ableitete. Modell war die vaterrechtlich organisierte Großfamilie. Oft wird die zentralasiatische Andronowo-Kultur den bronzezeitlichen Ariern zugeordnet.

Die Einzelheiten der Migrationen, insbesondere deren Abfolge, sind weiterhin stark umstritten:

  • Die Arier dehnten sich in mehreren Schüben sowohl nach Süden als auch nach Westen in einem Zeitraum von mehreren Jahrhunderten aus. Um 2000 bis 1500 BC erreichten die Arier den indischen Subkontinent, wo sie auf die einheimische Bevölkerung der Drawider stießen, die sie unterwarfen. In den 1920er Jahren ging man noch davon aus, dass die Arier erst etwa 13. Jahrhundert BC, also ein halbes Jahrtausend nach dem Untergang der Harappa-Kultur im 18. Jahrhundert BC, nach Indien vorstießen, was am Alter der Veden festgemacht wurde. Infolge archäologischer Funde datiert man heute die Invasion der Indo-Arier wesentlich früher. Wegweisend dafür waren Keramikfunde des Wissenschaftlers Vats in Harappa in den 1930er Jahren (Gräberfeld H), auf denen Vögel abgebildet waren, die in ihrem Körper ein Lebewesen einschließen. Diese Darstellungen deuten auf die Verbindung mit dem vedischen Glauben der Seelenwanderung und der Wiedergeburt hin.
  • Eine andere Theorie weist prähistorische arische Sprach- und Kulturreste in Sumer, Akkad und Ägypten nach, die eine frühe Präsenz der Arier im nahen Osten seit mindestens dem Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. nahelegen.
  • Zudem werden gelegentlich auch Verbindungen zur noch kaum erforschten Oasenkultur in der Wüste Karakum postuliert.
  • Einen anderen Ansatz verfolgt die Schwarzmeer-Überschwemmungs-Hypothese. Diese wurde 1996 von William Ryan and Walter Pitman, beides Geologen an der Columbia University, in einem populären Artikel der New York Times vorgestellt. Laut dieser These lebten die Arier in unmittelbarer Umgebung des prähistorischen Schwarzen Meeres. Eine Flutkatastrophe soll der Auslöser für die Völkerwanderung der Arier gewesen sein.

Der Ausdruck Arier (Sanskrit ārya, altpersisch ariya-, von einer indogermanischen Wurzel *ar- mit unsicherer Bedeutungsansetzung) ist eine Selbstbezeichnung von Sprechern indoiranischer Sprachen. Seit dem 19. Jahrhundert wurden europäische Lehnformen des Wortes vor allem in der vergleichenden Sprachwissenschaft verwendet und von dort auch in andere Bereiche übernommen. Vor allem wurde es in Rasseideologien des 19. und 20. Jahrhunderts zur Bezeichnung von Angehörigen bestimmter nach Zugehörigkeit zu einer "Rasse- bzw. Herrenrasse" definierter Menschengruppen adaptiert.

Als alte Selbstbezeichnung ist der auf eine indoiranische Form *arya- zurückgehende Ausdruck nur in Iran und Indien (Rigveda) belegt.

Die Verwendung der iranischen bzw. altindischen Formen des Wortes im Avesta und in den Veden legt die Existenz eines zentralasiatischen Volkes mit dieser Selbstbezeichnung nahe. Sprachwissenschaftler nehmen an, dass es indoiranische Sprachen beherrschende Ethnien während der späteren Kupfersteinzeit bis zur frühen Bronzezeit gab. Die "Arier" dehnten sich in mehreren Schüben sowohl nach Süden als auch nach Westen in einem Zeitraum von mehreren Jahrhunderten aus. Die Einzelheiten der Migrationen, insbesondere deren Abfolge, sind umstritten, sogar die Existenz einer Einwanderung wird mitunter bestritten, nicht nur von indischen Nationalisten.

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Ereignis
7000 BC
Volk der Arier

Arier erscheinen erstmals am Kaspischen Meer und am Persischen Golf.

3500 BC
Indo-Arier

Die Indo-Arier domestizieren das Pferd (ek`wos) und die Kuh (gwous) und erfinden den Streitwagen mit Speichenrädern. Sie nutzen Bronze und Kupfer. Aller Wahrscheinlichkeit nach halten sich Schafe, Hunde, Ziegen und Schweine. Auch das Sklavenwesen dürfte etabliert sein. Die Indo-Arier hängen animistischen oder polytheristischen Religionen an. Sie verehren mindestens einen Gott, vermutlich den „Himmelvater“, daneben existieren wahrscheinlich weitere Gottheiten. Religiös bedeutsam ist ihr patrilineares Verwandtschaftssystem, das sich von der Vaterlinie ableitet. Modell ist die vaterrechtlich organisierte Großfamilie.

3000 BC
Volk der Arier

Einer These der Geologen William Ryan und Walter Pitman zufolge leben die Arier in unmittelbarer Umgebung des prähistorischen Schwarzen Meeres. Eine Flugkatastrophe soll der Auslöser für die Völkerwanderung in Richtung Osten sein.

2300 BC
Indischer Subkontinent / Volk der Arier

Der Hindukusch wird durch Indo-Arische Volksstämme ("Proto-Elamitische Kultur") in Gardan Rig und Dam (heutige Provinz Nimrud im Südwesten Afghanistans) besiedelt.

2150 BC
Volk der Arier

Die Besiedlung des Irans beginnt von Norden aus durch indogermanische Stämme. Sie nennen das Land „Iran“, „Land der Arier“.

2000 BC
Volk der Arier / Indischer Subkontinent

Die Einwanderung des indischen Zweiges der Arier (Indo-Arier) über den Hindukusch nach Baktrien beginnt. Die Sprache dieses Zweiges ist vedisch, die in wenigen Jahrhunderten gemeinsame Sprache aller Menschen in dieser Gegend werden wird; die Völker beginnen, sich untereinander zu vermischen. Technologisch bieten die Arier den Völkern, denen sie begegnen, die Möglichkeit des Nachbaus ihrer leichten Streitwagen mit Speichenrädern und Felgen, die schon bald in Mesopotamien in kriegerischen Auseinandersetzungen genutzt werden.

um 1100 BC
Volk der Arier
  • Zwischen dem 11. und 10. Jahrhundert wandern iranische Arier in den heutigen Iran ein, die zu den Vorfahren der heutigen Perser, Paschtunen, Kurden und Belutschen gehören. Die Migration Arier in das Gebiet des heutigen Iran und Indiens ist in der Völkerkunde anhand der altiranischen heiligen Schriften des Avesta und der altindischen heiligen Schrift der Veden nachgewiesen. Deswegen nennt man in der Sprachwissenschaft die heutigen indoarischen und iranischen Sprachen „arisch“.
  • Die Indo-Arier benutzen Werkzeuge aus Eisen.
1000 BC
Volk der Arier

Zwischen dem 11. und 10. Jahrhundert wandern iranische Arier in den heutigen Iran ein, die zu den Vorfahren der heutigen Perser, Paschtunen, Kurden und Belutschen gehören. Die Migration Arier in das Gebiet des heutigen Iran und Indiens ist in der Völkerkunde anhand der altiranischen heiligen Schriften des Avesta und der altindischen heiligen Schrift der Veden nachgewiesen. Deswegen nennt man in der Sprachwissenschaft die heutigen indoarischen und iranischen Sprachen „arisch“.

um 500 BC
Volk der Arier / Achämenidenreich Persien

Dareios I., der König von Persien, proklamiert in einer Inschrift in Naqsch-e Rostam in der Nähe des heutigen iranischen Schiraz: "Ich bin Darius, der große König [...], ein Perser, Sohn eines Persers, ein Arier, welcher eine arische Abstammung hat. Die persische Keilschrift, für die er die Entwicklung für die Behistun-Inschrift veranlasst hat, nennt er die "arische Schrift".

1847
Volk der Arier / Königreich Norwegen-Schweden

Christian Lassen, der norwegische Indologe, der unter anderem die altpersicher Keilschrift entzifferte, verwendet den Ausdruck "Arier" zur Bezeichnung für die (hypothetischen) Sprecher des Altindischen, auch spätere Indogermanisten werden später diesen Ausdruck mit Beschränkung auf die Sprecher indoiranischer oder iranischer Sprachen verwenden. Seit dem Erweis des Keltischen als einer indogermanischen Sprache durch Adolphe Pictet wird jedoch auch eine viel breitere Bezeugung des Ausdrucks unterstellt ("Éire", die gälische Bezeichung für Irland, soll dieselbe Wurzel aufweisen), so dass eine Verwendung des Ausdrucks für alle Sprecher indogermanischer Sprachen nahezuliegen scheint.

1855
Volk der Arier / Französisches Kaiserreich / Deutscher Bund

Der französische Diplomat und Schriftsteller Joseph Arthur de Gobineau wird durch sein Buch "Essai sur l'inégalité des races humaines" (Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen) bekannt und gilt seither als einer der Begründer des rassistischen Denkens. Er veröffentlicht die biblische Chronologie einer etwa 6000jährigen Menschheitsgeschichte, die er mit anthropologischen und physiologischen Ansichten seiner Zeit verbindet. Er geht von einer vollkommenen, von Gott erschaffenen „Urrasse“, nämlich der „nordischen“, „arischen“ oder „germanischen Rasse“, aus, der er zwei weitere, später entstandene Primärrassen (die „gelbe“ und die „schwarze“) beiordnet. Hierarchisch hält er die weiße Rasse der gelben und die gelbe Rasse der schwarzen für vorangestellt. Mischungen zwischen den Rassen hält er für weitverbreitet; sie geraten nach seiner Auffassung stets zum Nachteil der höheren Rasse. Insgesamt würde die Menschheit daher durch Rassenmischung in ihrer Qualität gemindert. Am unverfälschtesten habe sich die weiße Urrasse dabei in Skandinavien und insbesondere im französischen Adel (zu dem er sich selbst zählt!) gehalten, während die modernen Deutschen nach Gobineaus Meinung lediglich eine minderwertige Mischung aus Kelten und Slawen darstellten. Gobineaus Grundgedanken finden in Deutschland dennoch vielfach Anklang. Gobineau bewundert Richard Wagner und dieser liest unter anderem auch Gobineaus vierbändigen Essay über die Ungleichheit der Menschenrassen, in dem Gobineau die Überlegenheit der „arischen Rasse“ zu begründen versucht. Gobineau äußert in seinem Essay Zweifel an der gemeinsamen Abstammung aller Menschen und versucht vielmehr Argumente zu entwickeln, dass die drei Rassen als verschiedene Arten geschaffen worden seien. Als strenggläubiger Katholik, der die Bibel als historisch akkurate Quelle für die Geschichte der Menschheit betrachtet, nimmt er Adam als Urvater der „weißen Rasse“ an, da die Bibel unzweifelhaft von Adam als Vorfahr der weißen Rasse spreche, zweifelt aber die damals verbreitete Interpretation des biblischen Ham als Urvater der schwarzen Rasse an, da nichts dafür spreche, dass in der ursprünglichen biblischen Genealogie farbige Rassen als Teil der menschlichen Art angesehen wurden. Ob er mit diesem Werk auch das Denken Friedrich Nietzsches beeinflussen wird, ist umstritten. Später werden die Nationalsozialisten unter anderem mit diesem Werk ihre Rassenideologie legitimierten, wobei aber natürlich nicht mehr wie bei Gobineau der französische Adel, sondern stattdessen die Deutschen als besonders hochwertig betrachtet werden.

07.04.1933
Deutsches Reich

Unter der Federführung von Reichsinnenminister Wilhelm Frick wird das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums", kurz "Berufsbeamtengesetz (BBG)", erlassen und erlaubt es den nationalsozialistischen Machthabern, jüdische und politisch missliebige Beamte aus dem Dienst zu entfernen. Zwecke des veröffentlichten Gesetzes sind die Verwirklichung der rassenpolitischen Ziele der NSDAP und die Gleichschaltung des öffentlichen Dienstes. Paragraph 3 de BBG ist eines der bekanntesten Beispiele eines „Arierparagraphen“. Als „Beamte nicht arischer Abstammung“ gelten nun bereits diejenigen, die nur einen jüdischen Großelternteil im Stammbaum haben. Sie können nunmehr entlassen oder vorzeitig in den Ruhestand versetzt werden. Ferner sollen jedoch „nicht arische“ Beamte im Dienst belassen werden, wenn sie schon vor August 1914 verbeamtet wurden (Altbeamtenregel), oder die im Weltkrieg an der Front für das Deutsche Reich oder für seine Verbündeten gekämpft haben oder deren Vater oder Söhne im Weltkrieg gefallen sind. Die Ausnahmeregelung für Frontkämpfer wird als „Frontkämpferprivileg“ bezeichnet. Diese Klausel hatte der Reichspräsident Paul von Hindenburg in einem Schreiben an Adolf Hitler als Ausnahmeregelung eingefordert. Alle im Beamtenstatus befindlichen Personen müssen von nun an den sogenannten "Ariernachweis" erbringen, der belegen soll, dass der Beamte keine Vorfahren jüdischer Religionszugehörigkeit hat. Als Dokumente vorzulegen sind:

  • Geburtsurkunde
  • Geburts- oder Taufurkunden der Eltern und Großeltern
  • Heirats- oder Trauurkunden der Eltern und Großeltern
  • gegebenenfalls Militärpapiere

Diese Unterlagen müssen die Beamten binnen 14 Tagen beim Behördenleiter einreichen. Kann der Beamte die erforderlichen Urkunden nicht beibringen, muss er versichern, dass er alle Mittel und Wege versucht hat, und zum Beweis alle Antwortschreiben der von ihm angeschriebenen Standes- und Pfarrämter beifügen. Für Zweifelsfälle soll dann eine neu eingerichtete Dienststelle des Sachverständigen für Rasseforschung beim Reichsinnenministerium in Berlin zu Rate gezogen werden.

September 1935
Deutsches Reich

An die Stelle des in dem am 7. April 1933 erlassenen "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" verwendeten Ausdrucks „Arier“ tritt die Formulierung „Person deutschen oder artverwandten Blutes“.

26.11.1935
Deutsches Reich

Der an die Stelle des in dem am 7. April 1933 erlassenen "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" verwendeten Ausdrucks „Arier“, nämlich „Person deutschen oder artverwandten Blutes“, wird nach einem Runderlass durch den Ausdruck "deutschblütig" ersetzt. Der Begriff "Arier" wird im Deutschen Reich inzwischen als "Arisierung" gebraucht, der das NS-Regime hauptsächlich bei der Enteignung jüdischen Besitzes verwendet.

1943
Volk der Arier / Kaiserreich Persien / Königreich Afghanistan / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland (Vizekönigreich Indien) / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR)

In der paschtunischen Sprache kommt erstmals der Begriff "Land der Arier" auf. Das Wort "Ariana" geht auf Nachrichten antiker griechischer und lateinischer Autoren zurück, die den östlichen Provinzen des Achämenidenreiches Persien (heute Gebiete in Afghanistan, Iran, Tadschikisten, Usbekistan und Turkmenistan) diesen Namen gaben.

20.09.1945
Alliierter Kontrollrat für Deutschland (Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Französische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken)

Der Alliierte Kontrollrat hebt das am 7. April 1933 erlassene "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums", kurz "Berufsbeamtengesetz (BBG)", das den nationalsozialistischen Machthabern erlaubte, jüdische und politisch missliebige Beamte aus dem Dienst zu entfernen, durch das "Alliierte Kontrollratsgesetz Nr. 1" auf.

1967
Volk der Arier / Kaiserreich Persien

Mohammad-Reza, Schah von Persien aus der seit den 1920er-Jahren regierenden Familie Pahlavi, lässt sich vom iranischen Parlament den Königsnamen „Licht der Arier“ (arya-mehr) im Sinne des seit 1935 neu erstandenen iranischen Nationalismus zulegen, wobei er den aus dem Französischen re-importierten Ausdruck "arya" gebrauchen lässt, der im Persischen in dieser Form nie existierte.

1970
Vereinigte Staaten von Amerika

In den USA werden in den 1970er Jahren die sogenannten "Aryan Nations" als politischer Arm der "White Identity Church of Jesus Christ Christian" gegründet. Eines ihrer Ziele ist die Gründung eines Staates, in dem die sogenannte weiße Rasse tonangebend sein soll (White Supremacy). Sie wird von Pastor Richard Butler geleitet, in dessen Ideologie sich neonazistische mit Vorstellungen der Christian-Identity-Bewegung verbinden.

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