Chronik 48

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DIE EREIGNISSE DES JAHRES 48



Erster theologischer Streit unter verschiedenen christlichen Richtungen

Beginn der ersten Missionsreise des Völkermissionars Paulus

Messalina, die dritte Frau des Kaisers, wird von einem Mordkommando hingerichtet



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Erste Missionsreise des Paulus (Quelle: cms.bistum-trier.de)
Wichtige Persönlichkeiten des Jahres
(nach Geburtsjahr geordnet)
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Die wichtigsten Herrscher des Jahres
Nation Name Regierungszeit
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Kaiserreich China
(221 BC - 1912 AD)
(Östliche Han-Dynastie)
Kaiser Han Guangwu-di
25 - 57
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Christliche Gemeinschaft
(33-754)
Leiter der christlichen Urgemeinde Petrus
(Simon bar Jona)
32 - 67
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Reich der Parther
(247 BC - 224 AD)
Schah Gotarz II. (Gotarzes)
38 - 51
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Imperium Romanum
(27 BC - 395 AD)
Imperator Claudius
41 - 54
Ereignis
frühere Ereignisse
Chronik 38 - 39 - 40 - 41 - 42 - 43 - 44 - 45 - 46 - 47
fortlaufende Ereignisse
01.01.48
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Imperium Romanum
  • In Rom schreibt man dass Jahr DCCCI (801) ab urbe condita (seit der Gründung Roms).
  • Der Sohn des dreifachen Consuls Lucius Vitellius, Aulus Vitellius, und Lucius Vipstanus Poplicola Messalla werden zu Consules ernannt. Zu Consules suffecti werden Lucius Vitellius, der Bruder von Aulus, und Messalla Vipstanus Gallus, der Bruder von Lucius Vipstanus, ernannt. Aulus Vitellius bekleidet gemeinsam mit dem Kaiser das Amt des Censors, das seit vielen Jahren niemand mehr inne hatte. Zweiter Konsul wird Lucius Vipstanus Poplicola.
Frühling 48
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

In Antiochia geraten die beiden christlichen Apostel und ersten Theologen Paulus und Petrus (auch genannt "Kephas", "der Fels") in einen theologischen Streit. In dem als "Antiochenischen Zwischenfall" bezeichneten Disput geht es um die gleichberechtigte Lebensweise von Juden und Heiden, wobei in diesem Zusammenhang eigentlich "Judenchristen" und "Heidenchristen" gemeint sind. Die Auseinandersetzung ist von Paulus selbst in seinem Brief an die Galater im 2. Kapitel aufgezeichnet (mit Versangaben:)

11 Als aber Kephas nach Antiochien kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er [durch sein Verhalten] verurteilt war.
12 Denn bevor einige von Jakobus kamen, hatte er mit [denen aus] den Nationen gegessen; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, da er sich vor denen aus der Beschneidung fürchtete.
13 Und mit ihm heuchelten auch die übrigen Juden, so dass selbst Barnabas durch ihre Heuchelei mit fortgerissen wurde.
14 Als ich aber sah, dass sie nicht den geraden Weg nach der Wahrheit des Evangeliums wandelten, sprach ich zu Kephas vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, wie die Nationen lebst und nicht wie die Juden, wie zwingst du denn die Nationen, jüdisch zu leben?
15 Wir [sind] von Natur Juden und nicht Sünder aus [den] Nationen,
16 aber [da] wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.
17 Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder erfunden wurden - ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Das ist ausgeschlossen.
18 Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter hin.
19 Denn ich bin durchs Gesetz [dem] Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,
20 und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, [und zwar im Glauben] an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
21 Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz [kommt], dann ist Christus umsonst gestorben.

Im Brief des Paulus an die Römer führt dieser seine Lehre von der Rechtfertigung aus dem Glauben im 3. Kapitel noch einmal ausführlicher aus (mit Versangaben):

21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:
22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied,
23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.
25 Ihn hat Gott dargestellt zu einem Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes;
26 zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist.
27 Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.
28 Denn wir urteilen, dass ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.
29 Oder ist [Gott] der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen.
30 Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen.
31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir bestätigen das Gesetz.

April 48
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Römische Provinz Cyprus / Christliche Gemeinschaft

Der Apostel Paulus beginnt seine erste Missionsreise. An seiner Seite ist der aus Zypern stammende Barnabas, mit dem zusammen er die Evangelisierung der Zyprioten beginnt. Diese Begebenheit schildert der Evangelist Lukas im 13. Kapitel der Apostelgeschichte (mit Versangaben):

1 Es waren aber in Antiochia, in der dortigen Gemeinde, Propheten und Lehrer: Barnabas und Simon, genannt Niger, und Lucius von Kyrene und Manaen, der mit Herodes, dem Vierfürsten, auferzogen worden war, und Saulus.
2 Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe!
3 Da fasteten und beteten sie; und als sie ihnen die Hände aufgelegt hatten, entliessen sie sie.
4 Sie nun, ausgesandt von dem Heiligen Geist, gingen hinab nach Seleucia, und von dort segelten sie nach Zypern.
5 Und als sie in Salamis waren, verkündigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Sie hatten aber auch Johannes zum Diener.

April-Juni 48
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Römische Provinz Cyprus / Christliche Gemeinschaft

Die christlichen Missionare Paulus und Barnabas beginnen ihren Dienst auf der Insel Zypern, von der Barnabas stammt. Die Geschehnisse dort schildert der Evangelist Lukas in seiner Apostelgeschichte im 13. Kapitel (mit Versangaben):

6 Als sie aber die ganze Insel bis Paphos durchzogen hatten, fanden sie einen Mann, einen Magier, einen falschen Propheten, einen Juden, mit Namen Bar-Jesus,
7 der bei dem Prokonsul Sergius Paulus war, einem verständigen Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus herbei und begehrte das Wort Gottes zu hören.
8 Elymas aber, der Zauberer - denn so wird sein Name übersetzt -, widerstand ihnen und suchte den Prokonsul vom Glauben abwendig zu machen.
9 Saulus aber, der auch Paulus [heisst], blickte, mit Heiligem Geist erfüllt, fest auf ihn hin
10 und sprach: O du, voll aller List und aller Bosheit, Sohn des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit! Willst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren?
11 Und jetzt siehe, die Hand des Herrn ist auf dir! Und du wirst blind sein und die Sonne eine Zeitlang nicht sehen. Und sogleich fiel Dunkel und Finsternis auf ihn; und er tappte umher und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten.
12 Dann, als der Prokonsul sah, was geschehen war, glaubte er, erstaunt über die Lehre des Herrn.

Anschließend reisen Paulus und Barnabas weiter nach Perge in Pamphylien.

Anfang Juli 48
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Römische Provinz Cyprus / Christliche Gemeinschaft

Die beiden ersten christlichen Missionare in der Menschheitsgeschichte, Paulus und Barnabas, treffen in Kleinasien ein, genauer in Perge in der Provinz Lykien und Pamphylien. Was sich dort ereignet, schildert der Evangelist Lukas in seiner Apostelgeschichte im 13. Kapitel (mit Versangaben):

13 Als aber Paulus und seine Begleiter von Paphos abgefahren waren, kamen sie nach Perge in Pamphylien. Johannes aber sonderte sich von ihnen ab und kehrte nach Jerusalem zurück.
14 Sie aber zogen von Perge aus hindurch und kamen nach Antiochia in Pisidien; und sie gingen am Tag des Sabbats in die Synagoge und setzten sich.
15 Aber nach dem Vorlesen des Gesetzes und der Propheten sandten die Vorsteher der Synagoge zu ihnen und sagten: Ihr Brüder , wenn ihr ein Wort der Ermahnung an das Volk habt, so redet!
16 Paulus aber stand auf, winkte mit der Hand und sprach: Männer von Israel, und die ihr Gott fürchtet, hört:
17 Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Väter und erhöhte das Volk in der Fremdlingschaft im Land Ägypten, und mit erhobenem Arm führte er sie von dort heraus;
18 und eine Zeit von etwa vierzig Jahren ertrug er sie in der Wüste.
19 Und nachdem er sieben Nationen im Land Kanaan vertilgt hatte, liess er sie deren Land erben
20 [für] etwa vierhundertfünfzig Jahre. Und danach gab er ihnen Richter bis zu Samuel, dem Propheten.
21 Und von da an begehrten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, vierzig Jahre lang.
22 Und nachdem er ihn verworfen hatte, erweckte er ihnen David zum König, welchem er auch Zeugnis gab und sprach: `Ich habe David gefunden, den Sohn Jsais, einen Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird.
23 Aus dessen Nachkommenschaft hat Gott nach Verheissung dem Israel als Erretter Jesus gebracht,
24 nachdem Johannes vor dessen Auftreten die Taufe der Busse dem ganzen Volk Israel verkündigt hatte.
25 Als aber Johannes seinen Lauf erfüllte, sprach er: Was ihr meint, dass ich sei, bin ich nicht, sondern siehe, es kommt einer nach mir, dem ich nicht würdig bin, die Sandale an den Füssen zu lösen.
26 Ihr Brüder, Söhne des Geschlechts Abrahams, und die unter euch Gott fürchten, uns ist das Wort dieses Heils gesandt.
27 Denn die zu Jerusalem wohnen und ihre Obersten haben, da sie diesen nicht erkannten, auch die Stimmen der Propheten erfüllt, die jeden Sabbat gelesen werden, indem sie [über ihn] Gericht hielten.
28 Und obschon sie keine todeswürdige Schuld fanden, baten sie den Pilatus, dass er umgebracht werde.
29 Und nachdem sie alles vollendet hatten, was über ihn geschrieben ist, nahmen sie ihn vom Holz herab und legten ihn in eine Gruft.
30 Gott aber hat ihn aus den Toten auferweckt,
31 und er ist mehrere Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm hinaufgezogen waren von Galiläa nach Jerusalem, die jetzt seine Zeugen an das Volk sind.
32 Und wir verkündigen euch die gute Botschaft von der zu den Vätern geschehenen Verheissung,
33 dass Gott sie uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte; wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: `Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
34 Dass er ihn aber aus den Toten auferweckt hat, so dass er nicht mehr zur Verwesung zurückkehrte, hat er so ausgesprochen: `Ich werde euch die zuverlässigen heiligen Güter Davids geben.
35 Deshalb sagt er auch an einer anderen [Stelle]: `Du wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe..
36 Denn David freilich entschlief, nachdem er seinem Geschlecht nach dem Willen Gottes gedient hatte, und wurde zu seinen Vätern versammelt und sah die Verwesung.
37 Der aber, den Gott auferweckt hat, sah die Verwesung nicht.
38 So sei es euch nun kund, ihr Brüder, dass durch diesen euch Vergebung der Sünden verkündigt wird;
39 und von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder Glaubende gerechtfertigt.
40 Seht nun zu, dass nicht eintreffe, was in den Propheten gesagt ist:
41 `Seht, ihr Verächter, und wundert euch und verschwindet! Denn ich wirke ein Werk in euren Tagen, ein Werk, das ihr nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt.
42 Als sie aber hinausgingen, baten sie, dass am folgenden Sabbat diese Worte [noch einmal] zu ihnen geredet werden möchten.
43 Als aber die Synagogenversammlung sich aufgelöst hatte, folgten viele der Juden und der anbetenden Proselyten dem Paulus und Barnabas, die zu ihnen sprachen und ihnen zuredeten, beharrlich bei der Gnade Gottes zu bleiben.
44 Am nächsten Sabbat aber versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort Gottes zu hören.
45 Als aber die Juden die Volksmengen sahen, wurden sie von Eifersucht erfüllt und widersprachen dem, was von Paulus geredet wurde, und lästerten.
46 Paulus aber und Barnabas sprachen freimütig: Zu euch musste notwendig das Wort Gottes zuerst geredet werden; weil ihr es aber von euch stosst und euch selbst nicht würdig achtet des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Nationen.
47 Denn so hat uns der Herr geboten: `Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, dass du zum Heil seiest bis an das Ende der Erde.
48 Als aber die [aus den] Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten, so viele zum ewigen Leben verordnet waren.
49 Das Wort des Herrn aber wurde ausgebreitet durch die ganze Gegend.
50 Die Juden aber erregten die anbetenden vornehmen Frauen und die Ersten der Stadt und erweckten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihren Grenzen.
51 Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füssen gegen sie ab und kamen nach Ikonium.
52 Die Jünger aber wurden mit Freude und Heiligem Geist erfüllt.

Im 14. Kapitel der Apostelgeschichte wird weiter berichtet:

1 Es geschah aber zu Ikonion, dass sie zusammen in die Synagoge der Juden gingen und so redeten, dass eine grosse Menge, sowohl von Juden als auch von Griechen, glaubte.
2 Die ungläubigen Juden aber reizten und erbitterten die Seelen derer [aus den] Nationen gegen die Brüder.
3 Sie verweilten nun lange Zeit und sprachen freimütig in dem Herrn, der dem Wort seiner Gnade Zeugnis gab, indem er Zeichen und Wunder geschehen liess durch ihre Hände.
4 Die Menge der Stadt aber war entzweit, und die einen waren mit den Juden, die anderen mit den Aposteln.
5 Als aber ein heftiges Bestreben entstand, sowohl von denen [aus den] Nationen als auch von den Juden samt ihren Obersten, sie zu misshandeln und zu steinigen,
6 entflohen sie, als sie es bemerkten, in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe, und die Umgegend;
7 und dort verkündigten sie das Evangelium.
8 Und ein Mann in Lystra saß da, kraftlos an den Füssen, lahm von seiner Mutter Leib an, der niemals umhergegangen war.
9 Dieser hörte Paulus reden; als der ihn fest anblickte und sah, dass er Glauben hatte, geheilt zu werden,
10 sprach er mit lauter Stimme: Stelle dich gerade hin auf deine Füsse! Und er sprang auf und ging umher.
11 Als die Volksmengen aber sahen, was Paulus tat, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf lykaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns herabgekommen.
12 Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er das Wort führte.
13 Der Priester des Zeus[tempels] aber, der vor der Stadt war, brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte mit den Volksmengen opfern.
14 Als aber die Apostel Barnabas und Paulus es hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen hinaus unter die Volksmenge und riefen
15 und sprachen: Männer, warum tut ihr dies? Auch wir sind Menschen von gleichen Empfindungen wie ihr und verkündigen euch, dass ihr euch von diesen nichtigen [Götzen] bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist.
16 Er liess in den vergangenen Geschlechtern alle Nationen in ihren eigenen Wegen gehen,
17 obwohl er sich doch nicht unbezeugt gelassen hat, indem er Gutes tat und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gab und eure Herzen mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte.
18 Und als sie dies sagten, beruhigten sie mit Mühe die Volksmengen, dass sie ihnen nicht opferten.
19 Es kamen aber aus Antiochia und Ikonion Juden an, und nachdem sie die Volksmengen überredet und Paulus gesteinigt hatten, schleiften sie ihn zur Stadt hinaus, da sie meinten, er sei gestorben.
20 Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein; und am folgenden Tag zog er mit Barnabas aus nach Derbe.
21 Und als sie jener Stadt das Evangelium verkündigt und viele zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie nach Lystra und Ikonion und Antiochia zurück.
22 Sie befestigten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu verharren, und [sagten], dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen.
23 Als sie ihnen aber in jeder Gemeinde Älteste gewählt hatten, beteten sie mit Fasten und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren.

2. Halbjahr 48
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Imperium Romanum

Consul Aulus Vitellius übergibt sein Amt an Consul suffectus Lucius Vitellius.

Mitte Juli 48
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Nachdem die beiden christlichen Missionare Paulus und Barnabas ihre Evangelisation in Pamphylien erfolgreich beendeten, ziehen sie weiter, um das Evangelium in Galatien auszubreiten. Galatia ist abgesehen von Germania die einzige Provinz, die von Nachkommen der Germanen bewohnt ist. Paulus und Barnabas treffen in Antiochien ein. Was sich hier ereignet, schildert der Evangelist Lukas in seiner Apostelgeschichte im 14. Kapitel (mit Versangaben):

25 und als sie in Perge das Wort geredet hatten, gingen sie hinab nach Attalia;
26 und von da segelten sie ab nach Antiochia, von wo sie der Gnade Gottes befohlen worden waren zu dem Werk, das sie erfüllt hatten.
27 Als sie aber angekommen waren und die Gemeinde zusammengebracht hatten, erzählten sie alles, was Gott mit ihnen getan und dass er den Nationen eine Tür des Glaubens aufgetan habe.
28 Sie verweilten aber eine nicht geringe Zeit bei den Jüngern.

Oktober 48
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Römische Provinz Cyprus / Christliche Gemeinschaft

Die beiden christlichen Missionare Paulus und Barnabas ziehen von Antiochien in Pisidien weiter nach Ikonion (heute Konya), um dort das Evangelium zu verkündigen. Sie nehmen sich vor, den Winter über dort zu bleiben.

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Imperium Romanum

Die Auszählung der seit dem 15. März 47 im Imperium Romanum durchgeführten Volkszählung ergibt eine Bevölkerung von 5.984.000 römischen Bürgern. Hinzu kommen die Menschen ohne Bürgerrecht und die Sklaven.

Spätherbst 48
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Imperium Romanum
  • Die Ehefrau von Kaiser Tiberius Claudius, Messalina (* 20 BC), heiratet in Abwesenheit des Kaisers öffentlich den ehemaligen römischen Senator und derzeitigen Consul suffectus Gaius Silius (* 4 AD) und spitzt damit die Frage zu, wer der wahre Kaiser von Rom sei. Der Satiriker Juvenal bringt das Dilemma des Silius folgendermaßen auf den Punkt:

Dieser brave junge Mann, der schönste unter allen Patriziern, war dem Tode geweiht, als Messalinas Auge auf ihn fiel. [...]
Sie will unbedingt nur in gesetzlicher Form heiraten. Sag, wie du dich entscheidest.
Willst du nicht folgen, stirbst du noch vor Abend;
gibst du dem Frevel nach, lebst du ein Stündchen länger.

Zunächst hatte Gaius Silius (wohl in den dreißiger Jahren) die ebenfalls aus edler Familie stammende Iunia Silana geheiratet, war aber kinderlos geblieben. Im Jahre 47 wurde Iunia durch Messalina verdrängt und die Ehe geschieden. Valeria Messalina war die dritte Frau des römischen Kaisers Claudius. In den ihr überwiegend äußerst negativ gesinnten Quellen wird sie als habgierig, grausam und ausschweifend beschrieben, bis zu der Behauptung, dass sie eine Nymphomanin sei. Zahlreiche hochrangige unliebsame Personen fielen ihren Intrigen zum Opfer. Als sie mit der mächtigen Partei der Freigelassenen brach und mit Gaius Silius eine neue Ehe einging, wurde sie auf Betreiben von Narcissus hingerichtet. Manche Historiker bezweifeln, ob es sich bei der angeblichen Eheschließung mit Gaius Silius tatsächlich um eine rechtsgültige neue Ehe Messalinas handelte oder nicht nur um eine die grundsätzliche Heiratsabsicht beider Partner unterstreichende Zeremonie. Was die Kaiserin – außer Verliebtheit – zu diesem Schritt getrieben hat, könnte die Sorge gewesen sein, dass Britannicus’ Chancen durch die Beliebtheit von Agrippina, der Tochter des noch immer mit Wohlwollen gedachten Germanicus, und ihrem jungen Sohn Nero gemindert würden. Dieser schien nämlich beim stadtrömischen Volk größere Zuneigung als Britannicus zu genießen und nach modernen Spekulationen könnte Messalina befürchtet haben, dass Claudius sich mit Agrippina einlassen und deren Sohn zum Thronfolger bestimmen würde. Der kinderlose Silius war aber laut Tacitus zur Adoption des Britannicus bereit, so dass Messalina sich von ihrer neuen Ehe größere Sicherheit für die Nachfolge ihres Sohnes versprochen haben mochte. Doch andererseits war sie anfangs über Silius’ Vorschlag zur Heirat nicht erbaut und fürchtete, dass der Geliebte sie verstoßen könnte, wenn er erst einmal ganz oben angelangt sei. Außerdem hatte das Paar offenbar, obwohl sich seine abenteuerliche Hochzeit nicht geheim halten ließ, keine Vorkehrungen für die sich daraus ergebenden nötigen Konsequenzen getroffen. So hatte es anscheinend kein eigentliches Komplott zu Claudius’ Beseitigung geplant oder wenigstens Maßnahmen zum Schutz vor der erwartbaren Rache des Kaisers getroffen, sondern ohne viele Gedanken an die Zukunft geheiratet. Die bedeutendsten kaiserlichen Freigelassenen, Narcissus, Callistus und Pallas, fürchteten einen möglichen Sturz des Claudius, da sie allein durch dessen Gunst ihre Machtstellung bewahren konnten. Doch sie zögerten, den Fall der Kaiserin zu betreiben, da sie bedachten, dass der seiner Gattin gegenüber stets sehr nachsichtige Claudius trotz ihres für ihn sehr beleidigenden Verhaltens bereit sein könnte, ihr zu vergeben. Dann würde Messalina aber an ihren Gegnern Vergeltung üben. Schließlich wagte nur Narcissus, gegen die Kaiserin vorzugehen. Er ließ den noch in Ostia weilenden Princeps zuerst durch zwei von dessen vertrauten Mätressen, Calpurnia und Kleopatra, über Messalinas Hochzeit mit Silius informieren und bestätigte nur, anschließend gerufen, deren Aussagen, was danach der Leiter der Getreideversorgung, Gaius Turannius, und der Prätorianerpräfekt Lusius Geta ebenfalls taten. Der Kaiser wird durch den Hinweis auf die Gefahr, in der er sich befinde, in Angst versetzt, denn die Besorgnis um seine Herrschaft setzt ihm mehr zu als der Ärger über Messalinas Verhalten. Es wird ihm geraten, sich der Loyalität der Prätorianer zu versichern. Wohl einige Tage nach ihrer Hochzeit feiert Messalina mit Silius im Palast das Weinlesefest. Die Gäste sind in heiterer Stimmung. Frauen tanzen als Bacchantinnen gekleidet, Messalina selbst hat ihr Haar aufgelöst und schwingt den Thyrsosstab. Bei dem Fest anwesend ist auch Vettius Valens, der vermutlich ihr Leibarzt und angeblich auch ehemaliger Liebhaber ist. Er klettert auf einen Baum und äußert, dass ein fürchterliches Unwetter von Ostia her in Anzug sei. Diese Bemerkung soll das erste böse Omen für das Messalina drohende Unheil sein. Bald gibt es sicherere Kunde, dass Claudius über ihr Handeln im Bild sei und nach Rom zurückkehren wolle, um sie zu bestrafen. Die Festgäste zerstreuen sich daraufhin, doch werden viele von ihnen verhaftet. Während Silius sich angstvoll auf das Forum begibt, sucht Messalina die Lukullischen Gärten auf und beschließt dort, dem Kaiser entgegenzuziehen und ihn durch ein persönliches Gespräch zur Milde zu bewegen. Ihre gemeinsamen Kinder und die Vorsteherin der Vestalinnen, Vibidia, sollen sie dabei unterstützen. Dann durchquert sie zu Fuß die ganze Stadt und fährt anschließend auf einem Karren die nach Ostia führende Straße entlang. Unterdessen hat Narcissus sich, da er dem Messalina ergebenen Prätorianerpräfekten Lusius Geta nicht traut, dessen Befehlsgewalt von Claudius für einen Tag übertragen lassen. Er setzt sich in den Wagen des Princeps, mit dem dieser nach Rom zurückreist, damit die beiden anderen Insassen, Messalinas vermeintlicher Verehrer Lucius Vitellius und Claudius’ Freund Gaius Caecina Largus, den wankelmütigen Kaiser nicht während der Fahrt umstimmen können. Als Messalina in die Nähe des kaiserlichen Gefährts kommt und um Gehör bittet, weiss Narcissus dies durch Hinweis auf ihre Heirat mit Silius und ihre in einer Liste verzeichneten früheren Affären zu verhindern. Der Freigelassene sorgt auch dafür, dass Britannicus und Octavia nicht zu ihrem Vater durchdringen können. Vibidia gelingt es aber, Claudius gegenüber ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen, dass Messalina Gelegenheit zu ihrer Verteidigung haben müsse. Narcissus wimmelt die Vestalin schließlich mit dem vagen Versprechen ab, dass der Kaiser seine Gattin noch anhören werde. Narcissus sucht Claudius’ Wut gegen Messalina noch zu steigern, indem er ihn in Silius’ Haus führt und auf das in der Vorhalle aufgehängte Bild von Silius’ Vater zeigt, welches, da letzterer unter Tiberius verurteilt worden war, wie alle von dessen Porträts hätte zerstört werden müssen. Außerdem führt der Freigelassene vor, dass Silius sich große Bestände des kaiserlichen Erbguts angeeignet hat. Dann geleitet er den Kaiser in das Prätorianerlager, wo dieser den Soldaten in einer kurzen Ansprache die Lage schilderte. Die Kohorten fordern die sofortige Bestrafung der Schuldigen. Der Kaiser hält daraufhin selbst Gericht und lässt Silius holen, der seine Schuld nicht leugnet, sondern nur mannhaft um eine rasche Exekution ersucht. Hingerichtet werden in diesem Zusammenhang auch andere vornehme Römer, so der von Silius zu Messalinas Bewacher ernannte Titius Proculus, der Arzt Vettius Valens, ferner Pompeius Urbicus, Saufeius Trogus, der Präfekt der Brandwache Decrius Calpurnianus, der Gladiatorenausbilder Sulpicius Rufus und der Senator Iuncus Vergilianus. Der Pantomime Mnester will sein Leben dadurch retten, dass er Claudius an dessen Befehl erinnert, er, Mnester, müsse allen Wünschen Messalinas gehorchen. Der Kaiser verschließt sich dieser Argumentation nicht, aber der Schauspieler muss nach Widerspruch der Freigelassenen dann doch die Todesstrafe erleiden. Nur Suillius Caesoninus und Messalinas ehemaliger Liebhaber Plautius Lateranus werden verschont. Messalina, die sich derweilen in den Gärten des Lucullus aufhält, schreibt eine Bittschrift an Claudius. Sie soll trotz ihrer verzweifelten Lage noch auf eine Wendung ihres Schicksals zum Guten hoffen und auf Rache an Narcissus sinnen. Als der nach Hause zurückgekehrte Kaiser gegessen hat, zeigt er sich tatsächlich wieder versöhnlicher und will nun Messalina am nächsten Morgen die Möglichkeit zu ihrer Rechtfertigung einräumen. Da übermittelt Narcissus einem Tribunen und den Zenturionen den angeblich von Claudius stammenden Befehl zur Ermordung der Kaiserin. Die mit der Exekution beauftragten Männer machen sich daraufhin gemeinsam mit dem als Aufsichtsführender und Vollstrecker fungierenden Freigelassenen Euodus an die Ausführung des Befehls. Obwohl Messalina mit ihrer Mutter Domitia Lepida kein besonders inniges Verhältnis gepflegt hat, steht diese ihr nun laut Tacitus in der letzten Stunde zur Seite und fordert sie zu einem ehrenvollen Selbstmord auf. Hierzu ist die Kaiserin aber nicht in der Lage. Als dann das Mordkommando in die Lukullischen Gärten eindringt, versucht sie sich zitternd zu erstechen, was misslingt, bis der Tribun mit einem Dolchstoß ihrem Leben ein Ende setzt. Um ihren Leichnam darf sich ihre Mutter kümmern, aber es wird auf Senatsbeschluss die "damnatio memoriae" über sie verhängt. Claudius setzt, als er ohne nähere Erläuterung über ihren Tod informiert wird, ungerührt sein Trinkgelage fort.
48
EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
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Königreich Chalkis

König Herodes von Chalkis (* 12 BC), ein Enkel des jüdischen Königs Herodes des Großen, stirbt. Er regierte das Reich seit 44. Der Vater des Herodes von Chalkis war der jüdische Prinz Aristobulos, ein Sohn von Herodes dem Großen und dessen zweiter Ehefrau, der makkabäischen Prinzessin Mariamne. Mariamne († 29 BC) und ihr Sohn Aristobulos († 7 BC) wurden beide von Herodes dem Großen (wegen angeblicher ehelicher Untreue bzw. Verwicklung in Umsturzpläne) hingerichtet. Die Mutter des Herodes von Chalkis und Gattin des unglücklichen Herodes-Sohnes Aristobulos war Berenike, eine Tochter von Salome, der am herodianischen Königshof sehr einflussreichen Schwester Herodes des Großen, und ihres zweiten Ehemannes Kostobaros. Aus der Ehe von Aristobulos und Berenike gingen außer Herodes von Chalkis auch seine Geschwister Agrippa, Aristobulos, Mariamne und Herodias hervor. Sein Bruder Agrippa wurde später als Herodes Agrippa I. König von Judäa (37-44 BC). Herodes von Chalkis war in erster Ehe verheiratet mit Mariamne, der Tochter des Joseph und der Olympias. Joseph war der Sohn des 38 BC im Krieg gefallenen Herodes-Bruders Joseph. Olympias war eine Tochter Herodes des Großen aus seiner Ehe mit der Samaritanerin Malthake. Aus der Ehe des Herodes von Chalkis mit Mariamne ging ein Sohn hervor, der nach seinem Großvater "Aristobulos" genannt wurde. Er wurde später König von Kleinarmenien. In zweiter Ehe war Herodes von Chalkis verheiratet mit seiner Nichte Berenike (einer Tochter von Agrippa I. und dessen Gattin Kypros). Aus dieser stammen die Söhne Berenikianos und Hyrkanos, über deren späteres Schicksal nichts bekannt ist. Auf die Fürbitte seines Bruders Agrippa I., mit dem er offenbar sein Leben lang in guten Beziehungen stand, erhielt Herodes 44, als er etwa 56 Jahre alt gewesen sein muss, vom römischen Kaiser Claudius die Herrschaft über das in den Libanon-Bergen gelegene Fürstentum Chalkis verliehen. Eine der ersten Maßnahmen des Herodes von Chalkis war es, wie der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichtet, Silas, den früheren Armeechef und Gefährten seines Bruders Agrippa I., der aber bereits bei diesem wegen seiner allzu großen Ungezwungenheit der Rede in Ungnade gefallen und von ihm ins Gefängnis gesteckt worden war, hinrichten zu lassen. Herodes von Chalkis gilt im Vergleich mit seinem Bruder Agrippa I. als strenger Herrscher, der härter gegen Unruhestifter vorging. Auf seine Bitte hin erhielt Herodes von Chalkis von Kaiser Claudius nach dem Tode seines Bruders Agrippa I. aus dessen Erbe die Verfügungsrechte über den Tempel in Jerusalem. Diese umfassten insbesondere das Recht, die Hohepriester zu ernennen, und beinhalteten außerdem die Kontrolle über die hohepriesterlichen Prachtgewänder sowie über die Verwaltung des Tempelschatzes (der – nach heutigen Begriffen – ein Milliardenvermögen darstellte). Während seiner Regierungszeit hat Herodes von Chalkis die folgenden Hohepriester ernannt: Joseph den Sohn des Kamus (aus dem Haus Kamithos) und Ananias, den Sohn des Nebedaios. Nach dem Tode des Herodes von Chalkis fällt sein Königreich nun an seinen Neffen Herodes Agrippa II., den Sohn seines Bruders Agrippa I. Dieser war beim Tode seines Vaters vor vier Jahren noch zu jung gewesen, um dessen Nachfolge in dem unruhigen Judäa anzutreten, und hatte bisher in Rom gelebt. Judäa war in der Folge in eine römische Provinz umgewandelt und der direkten Herrschaft römischer Prokuratoren unterstellt worden. Der Königssohn Herodes Agrippa II. wird jetzt damit abgefunden, dass er das Königreich seines verstorbenen Onkels erhält. Aristobulos, der Sohn des Herodes von Chalkis, ist mit der berüchtigten Salome verheiratet, deren jugendlicher Schleiertanz angeblich für den Tod Johannes des Täufers verantwortlich gewesen sein soll.

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Imperium Romanum

Die Bewohner der Gallia Transalpina erhalten das römische Bürgerrecht.

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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa

Der römische Senat beschließt, ab sofort Vertreter der gallischen Provinzen im Senat zuzulassen.

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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Britannien / Stamm der Briganten

Fortsetzung des seit dem Jahre 43 andauernden Ersten Britannischen Krieges. Die Römer sind weiterhin auf dem Vormarsch bis zum Fluss Humber. Ein Aufstand eines Teils der Briganten wird durch den römischen Statthalter Britanniens, Publius Ostorius Scapula niedergeschlagen. Bisher gingen die Römer davon aus, dass die Briganten das Bündnis mit Rom suchen, um ihre Vormachtstellung im Norden nicht zu gefährden. Die Briganten (lat. Brigantes) sind ein lockerer Zusammenschluss keltischer Volksgruppen im nordöstlichen Britannien, die in der Nähe von Eboracum (heute York), grob umschrieben in der Gegend zwischen den Flüssen Humber und Tyne, siedeln und eine Sprache sprechen, die mit dem Walisischen verwandt ist. Es ist bisher nicht geklärt, ob die Briganten aus dem Gebiet des heutigen Vorarlberg am Bodensee ("Brigantinus Lakus") stammen oder die dort ansässige, gleichnamige Volksgruppe von den britannischen Briganten. Sicher ist nur, dass beide Gruppen eine gewisse Brigid als Zentralgottheit verehren.

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Kaiserreich China (Östliche Han-Dynatie) / Xiongnu-Föderation

Es gelingt China, einen Angriff der Xiong-nu (Hsiung-nu = Hunnen) abzuweisen.

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Xiongnu-Föderation / Reich der Westlichen Xiong-nu / Reich der Östlichen Xiong-nu

Unter dem Führer der Hunnen, Panu-yabgu Khan, wird das Reich der Hunnen in ein westliches (manchmal auch genannt "nördlich") und ein östliches (manchmal auch genannt "südlich") Reich geteilt. Panu-yabgu Kahn wird bleibt Führer der Westlichen Xiong-nu. Führer der östlichen Xiong-nu wird Khukhenye II.

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