Formel 1 - 1904

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USA 1896-1908.png

DIE FORMEL 1 IM JAHRE 1904






Für die inoffizielle Weltmeisterschaft der Autorennfahrer werden lediglich die Rennen mit internationaler Beteiligung aufgeführt, die später als "Grand Prix" oder "Grande Épreuve" bezeichnet werden. Es sind zum ersten Mal in der Geschichte fünf Rennen in einem Jahr, die noch dazu in fünf verschiedenen Ländern stattfinden.

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Georges Teste, inoffizieller Automobil-Weltmeister 1904
USA 1896-1908.png
George Heath, inoffizieller Automobil-Vize-Weltmeister 1904
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Léon Théry, ebenfalls inoffizieller Automobil-Vize-Weltmeister 1904
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Markensieger der inoffiziellen Automobil-Weltmeisterschaft 1904 ist wieder ein Panhard
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Léonce Girardot; er bleibt erfolgreichster Rennfahrer aller Zeiten nach Punkten
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Paul Baras, schnellster Mensch der Welt mit 168,22 km/h
Bisherige inoffizielle Weltmeisterschaften Aktuelle Geschwindigkeitsrekorde für Landfahrzeuge
Geschichte der Formel 1 :
1894 / 1895 / 1896 / 1897 / 1898 / 1899 / 1900 / 1901 / 1902 / 1903

seit 12.01.1904 147,05 km/h USA 1896-1908.png Henry Ford auf einem Ford 999 (Verbrennungsmotor) in New Baltimore in den USA auf einem gefrorenen See
seit 31.03.1904 152,53 km/h Frankreich.png Louis Rigolly auf einem Gobron-Brillié Paris-Madrid (Verbrennungsmotor) in Nizza, Frankreich
seit 25.05.1904 156,50 km/h Belgien.png Pierre de Caters auf einem DMG Simplex 90 (Verbrennungsmotor) in Oostende, Belgien
seit 21.07.1904 166.66 km/h Frankreich.png Louis Rigolly auf einem Gobron-Brillié Gordon Bennett Cup (Verbrennungsmotor) in Oostende, Belgien; mit 103,56 m/h erster Mensch schneller als 100 Meilen/Stunde
seit 13.11.1904 166,22 km/h Frankreich.png Paul Baras auf einem Darracq Gordon Bennett (Verbrennungsmotor) in Oostende, Belgien

Die wichtigsten Autorennen des Jahres
(bis 1949 inoffiziell)
Datum Länge km Bezeichnung und Ort Sieger
20.05.1904
533
Frankreich.png I Eliminatoires Françaises de la Coupe Internationale - Argonne Frankreich.png Léon Théry auf Richard-Brasier
17.06.1904
512
Deutsches Reich.png V Gordon Bennett Trophy - Taunus Frankreich.png Léon Théry auf Richard-Brasier
25.07.1904
591
Belgien.png III Circuit des Ardennes USA 1896-1908.png George Heath auf Panhard 70
04.09.1904
372
Italien 1861-1946.png I Coppa Florio Italien 1861-1946.png Vincenzo Lancia auf FIAT
08.10.1904
458
USA 1896-1908.png I W.K. Vanderbilt Cup Race - Long Island USA 1896-1908.png George Heath auf Panhard 70
20.05.1904
Frankreich.png Französische Republik
Léon Théry
In der Argonne findet zum ersten Mal das Autorennen "I Eliminatoires Françaises de la Coupe Internationale statt, welches der Auswahl der französischen Teilnehmer für das diesjährige Gordon-Bennett-Rennen dienen soll, denn nur die besten französischen Fahrer und Fahrzeuge durften an diesem internationalen Rennen teilnehmen.

I ELIMINATOIRES FRANÇAISES DE LA COUPE INTERNATIONALE

  • Straßenrennen: 532,79 km (88,80 km x 6 Runden), leider gibt es keine detaillierten Informationen über die genaue Streckenführung mehr.
  • Sieger des Rennens ist der Franzose Léon Théry auf Richard-Brasier
  • Die schnellste Runde fährt Henry Farman auf Panhard 70 mit 48m44,6, im Schnitt 109,31 km/h
  • Das Ergebnis:

Das Ergebnis des Rennens:

Pos. Fahrer Motor Zeit Punkte PunkteMotor
1 Frankreich.png Léon Théry Frankreich.png Richard-Brasier 5h20m28,0s 10 10
2 Frankreich.png Jacques (Joseph) Salleron Frankreich.png Mors Z 5h40m02,0s 9 9
3 Frankreich.png Henri Rougier Frankreich.png Turcat-Méry 5h45m05,4s 8 8
4 Frankreich.png Fernand Gabriel Deutsches Reich.png de Dietrich 5h48m20,8s 7 7
5 Frankreich.png Hubert le Blon Frankreich.png Serpollet 6h13m32,2s 6 6
6 Frankreich.png Henri Caillois Frankreich.png Richard-Brasier 6h21m27,2s 5 5
7 Frankreich.png Georges Teste Frankreich.png Panhard 70 6h40m23,8s 4 4
8 Frankreich.png Henry Farman Frankreich.png Panhard 70 6h57m00,0s 3+1 3
9 Weiße Flagge.png Pelzer Frankreich.png Serpollet 7h05m27,6s 2 2
10 Frankreich.png Albert Clément Frankreich.png Clément-Bayard 7h10m52.8s 1 1
DNF Großbritannien.png Charles Jarrott Deutsches Reich.png de Dietrich 24/28 5. Runde
Mechanik
DNF USA 1896-1908.png Phil Stead Frankreich.png Richard-Brasier 4. Runde
Steinschlag
DNF Belgien.png Pierre de Crawhez Frankreich.png Hotchkiss HH 2. Runde
Magneto
15 ... und weitere 15 Ausfälle ...
Jahr Rennen Fahrer Fahrzeug Platz Zeit Team Bemerkung
1904 Eliminatoires Joseph Salleron Mors Z 2. 5h40m02.0 Privatfahrer Qualifiziert für Gordon-Bennett
1904 Gordon-Bennett Jacques Salleron Mors Z ... ... ... ...
In den Eliminatoires de la Coupe Internationale ein Fahrer namens Joseph Salleron auf, der auf einem Mors Z den zweiten Platz belegt. Dieses Rennen dient als offizielles Qualifikationslauf für den Gordon-Bennett-Cup, bei dem laut Reglement ausschließlich die qualifizierten Fahrer selbst starten durften. Im Gordon-Bennett-Rennen erscheint jedoch ein Jacques Salleron – ebenfalls auf einem Mors Z. Ein Wechsel der Person wäre regelwidrig. Jacques Salleron ist in mehreren Rennen der Jahre 1903 und 1904 dokumentiert: Er wird Dritter bei Paris–Madrid (Bordeaux), fährt als #75 bei Paris–Wien, wird 15. beim Circuit des Ardennes und scheidet beim Grand Prix de l’ACF nach Runde 2 aus. Joseph hingegen taucht ausschließlich bei den Eliminatoires auf und verschwindet danach aus den Quellen. Die Fahrzeuge stimmen überein, die Zeitspanne ist identisch, und es gibt keine Hinweise auf ein Brüderpaar dieses Namens. Die einzig logische Erklärung ist, dass Joseph und Jacques dieselbe Person sind. Entweder handelt es sich um einen Fehler in der Nennung, oder der Fahrer hieß Jacques-Joseph Salleron. Für die statistische Erfassung ist es daher korrekt, alle Ergebnisse unter Jacques Salleron zu führen und Joseph als einmalige Quellenabweichung zu betrachten.
17.06.1904
Deutsches Reich.png Deutsches Kaiserreich     USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

V GORDON BENNETT TROPHY - TAUNUS, Straßenrennen über 550,4 km

Léon Théry
Durch den Sieg von Camille Jenatzy auf Mercedes beim Gordon-Bennett-Cup 1903 war Deutschland als Austragungsort dieses Rennens vorgegeben. Im Gegensatz zu Frankreich und Großbritannien, wo die Politik den Rennen gegenüber bislang eher restriktiv begegnete, war das deutsche Kaiserhaus – das gegenüber dem Automobilwesen lange Zeit ebenfalls sehr zurückhaltend eingestellt war – nach dem Mercedes-Erfolg beim Gordon-Bennett-Rennen 1903 von der nationalen Begeisterung für Automobilrennen erfasst worden und Kaiser Wilhelm II. soll persönlich an der Auswahl der Rennstrecke bei Homburg beteiligt gewesen sein. Start und Ziel des 128 km langen und viermal zu durchfahrenden Rundkurses im Taunus war nahe dem Kastell Saalburg, einem weiteren Prestigeobjekt Wilhelms, wo auch die kaiserliche Tribüne errichtet wurde. Durch die Anwesenheit des Kaisers erhielt die Veranstaltung eine zusätzliche Aufwertung, was sich in einer gesteigerten Teilnehmerzahl widerspiegelte. In Frankreich musste nach heftigen Protesten der bislang nicht berücksichtigten Hersteller sogar erstmals ein eigenes Ausscheidungsrennen um die drei zu vergebenden Plätze im nationalen Team ausgetragen werden, in dem sich zehn Fabrikate mit insgesamt 29 Wagen – somit mehr als im eigentlichen Hauptrennen – einen harten Kampf lieferten. In Deutschland entwickelte Mercedes dagegen unter geschickter Auslegung des Reglements eine Doppelstrategie und schickte mit drei im österreichischen Austro-Daimler-Werk montierten Modellen gleich ein zweites Drei-Wagen-Team ins Rennen. Als Konzession wurde allerdings auch ein Platz im deutschen Team an Opel vergeben, bei dem es sich um ein Lizenzfabrikat des französischen Herstellers Darracq handelte. Erstmals im Gordon-Bennett-Cup vertreten ist auch Italien mit drei Fiat-Rennwagen, dazu ein vollzähliges Team aus Belgien, während die USA dieses Mal auf die Teilnahme verzichten. Insgesamt treten 18 Wagen aus sieben Nationen gegeneinander an. Wie schon im Vorjahr entwickelt sich das Rennen erneut zu einem deutsch-französischen Zweikampf, Mercedes mit Camille Jenatzy gegen den bis dahin noch weitgehend unbekannten Léon Théry auf Richard-Brasier. Trotz genauester Streckenvorbereitung und überlegener Motorleistung seines 95-PS-Mercedes verliert Jenatzy jedoch auf den sehr präzise fahrenden Théry Runde um Runde einige Sekunden, sodass der Franzose schließlich mit etwa 11 Minuten Zeitvorsprung und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 87 km/h durchs Ziel geht. Jenatzy wird Zweiter, hat allerdings großes Glück, als ihn bei einem Bahnübergang ein Zug um Zentimeter verfehlt. Damit hat sich am Ende erneut eine auf dem Papier deutlich leistungsschwächere, dafür aber auch weit weniger überzüchtete Konstruktion durchgesetzt.

Die Times berichtete, dass das Gordon-Bennett-Autorennen von 1904 auf einem Rundkurs in der Nachbarschaft von Homburg veranstaltet wird. Von Saalburg aus geht es nach Norden nach Usingen, wo es einen Checkpoint gibt (ein bewohntes oder bebautes Gebiet, in dem die Autos unter Aufsicht der Rennleitung langsam fahren mussten) und dann durch Gräfenwiesbach nach Weilburg, wo es einen zweiten Kontrollpunkt gab, und dann von Allendorf und Obertiefenbach nach Limburg. Dieser Abschnitt wird als der beste Teil des Rennens für Hochgeschwindigkeitsfahrten bezeichnet, und in der Praxis erreichen einige Autos 150 km/h (93,2 mph). In Limburg gibt es eine weitere Kontrolle, dann geht es durch Kirberg in Richtung Neuhof, wo es eine sehr gefährliche Kurve gibt, und dann nach Idstein, wo es eine weitere Kontrolle gibt. Es geht dann über Glashütten nach Königstein (Kontrolle), dann über Friedrichshof und Oberursel (Kontrolle) nach Homburg (Kontrolle) und schließlich zurück nach Saalburg.
Baron von Molitor vom Deutschen Automobil-Club, der offizielle Inhaber, und Herr Tampier vom französischen Automobilclub, der Zeitnehmer war, waren die Offiziere. Die Chronographen für die Zeitmessung wurden von der britisch-schweizerischen Firma Stauffer Son & Co. geliefert.
Für diese Ausgabe wurden 18 Mannschaften gemeldet, darunter drei Briten. Der erste Wagen verließ Saalburg um 7 Uhr morgens. Der Sieger war Léon Théry vom Team France, der alle vier Runden in 5 Stunden 50 Minuten und 3 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 58,62 mph (94,3 km/h) absolvierte. Jenatzy wurde Zweiter im Mercedes. Das Ergebnis des Rennens:

Pos. Fahrer KMotor Zeit Punkte PunkteMotor
1 Frankreich.png Léon Théry Frankreich.png Richard-Brasier 96 HP 5h50m01s 10 10
2 Belgien.png Camille Jenatzy Deutsches Reich.png Mercedes 6h01m20s 9 9
3 Frankreich.png Henri Rougier Frankreich.png Turcat-Méry 6h47m10s 8 8
4 Belgien.png Pierre de Caters Deutsches Reich.png Mercedes 7h48m30s 7 7
5 Deutsches Reich.png Österreich-Ungarn.png Edgar Braun Deutsches Reich.png Mercedes 6h59m48s 6 6
6 Belgien.png Lucien Hautvast Belgien.png Pipe 7h02m35s 5 5
7 Frankreich.png Jacques Salleron Frankreich.png Mors 7h15m14s 4 4
8 Italien 1861-1946.png Vincenzo Lancia Italien 1861-1946.png FIAT 7h17m52s 3 3
9 Großbritannien.png Sidney Girling Großbritannien.png Wolseley 7h22m53s 2 2
10 Italien 1861-1946.png Alessandro Cagno Italien 1861-1946.png FIAT 7h23m35s 1 1
11 Großbritannien.png Sidney Girling Großbritannien.png Wolseley 7h36m51s
DSQ Großbritannien.png Selvyn Edge Großbritannien.png Napier
DNF Belgien.png Pierre de Crawhez Belgien.png Pipe
DNF Italien 1861-1946.png Luigi Storero Italien 1861-1946.png FIAT
DNF USA 1896-1908.png John B. Warden Deutsches Reich.png Mercedes
DNF Belgien.png Maurice Augieres Belgien.png Pipe
DNF Deutsches Reich.png Friedrich Franz Opel Deutsches Reich.png Opel
  • Um die Austragung des Rennens in Deutschland hatten sich einige Gemeinden beworben. Ausschlag für die Entscheidung, das Rennen im Taunus durchzuführen, gab wohl die Empfehlung Kaiser Wilhelm II., der das Landgrafenschloss in Bad Homburg gern als Sommerresidenz nutzte. Kurze Zeit vorher hatte Kaiser Wilhelm das wiedererrichtete Römerkastell Saalburg eröffnet, das nun Start und Zielpunkt des Rennens wurde. Neben dem Kaiserpaar wurden allein in Bad Homburg 3113 internationale Besucher gezählt. Rund um den Rennkurs säumte eine Million Besucher die Straßen. Der Deutsche Automobilclub als Veranstalter hatte umfangreiche Sicherungsmaßnahmen getroffen. Zwar schieden sechs von 18 Wagen im Rennen aus. Unfälle während des Rennens wurden jedoch vermieden, obwohl die Strecke als anspruchsvoll galt: Höhenlagen von 105 bis 550 Meter, Steigungen von 12 bis 15 % auf Straßen, die heutigen Rennstrecken überhaupt nicht entsprachen. Ökonomisch war das Rennen kein Erfolg. Die Einnahmen von 140.000 Mark deckten nur die Hälfte der Kosten. Ein Großteil des Defizites war auf den Bau der Kaisertribüne an der Saalburg zurückzuführen. Für 95.000 Mark hatte der Bad Homburger Architekt Louis Jacobi eine große Tribüne mit Kaiserloge für 2500 Personen errichtet. Kaiser Wilhelm II. telegrafiert an den französischen Präsidenten Loubet: "Ich beeile Mich, Ihnen zu dem Siege Glück zu wünschen, den die französische Industrie soeben davongetragen hat und dessen Zeuge Ich zu Meiner Freude gewesen bin. Der dem Sieger vom Publikum bereitete Empfang beweist, wie sehr ein durch Intelligenz und mutiges Streben auf einem Gebiet von beiderseitigem Interesse errungener Sieg dazu dient, Gefühle frei von Rivalität zu erzeugen." Der französische Präsident Loubet erwidert in seinem Telegramm: "Ich bin Ew. Majestät ganz besonders für das liebenswürdige Telegramm und für die Gesinnung dankbar, aus der es hervorgegangen. Der Erfolg der französischen Industrie konnte nicht besser gewürdigt werden als von der deutschen Industrie, die vollständig würdig war, ihn zu erlangen".
  • Der Sieger des Rennens, der Franzose Léon Théry, wurde am 16. April 1879 (vermutlich in Paris) geboren. Er ist auch der Sieger des Vorjahresrennens und gilt als äußerst talentierter Fahrer mit einem ausgeprägten Gespür für sein Fahrzeug. Ihm wird ein tiefgreifendes Verständnis für die Mechanik der Automobile nachgesagt, der seine Fahrzeuge optimal einstellen kann. Auch bei langen Rennen beweist Théry immer wieder seine Ausdauer und Konzentration. Théry wird nun einer der ersten großen Namen im Motorsport und maßgeblich zur Popularisierung des Automobilsports beitragen. Durch seine Erfolge und seine Erfahrungen ist er eine wichtige Person zur Entwicklung leistungsfähigerer und zuverlässigerer Automobile und wird eine Inspiration für junge Rennfahrer werden. Théry war Sohn des Kupferstechers Louis Eugène Théry und nimmt bereits seit 1899 an Automobilrennen teil. Er ist bekannt für seine methodische Dokumentation und sein „Renntagebuch“ wird gewissenhaft geführt, mit zahlreichen Details über die Rennstrecken, den Zustand der Straßen, der Reifen, der Zuverlässigkeit der Motoren, der Leistung der Autos... außerdem hielt er die geschätzten Geschwindigkeiten, die er in seinem Logbuch notierte, so genau wie möglich ein, was ihm den Spitznamen "Le Chronomètre", also der Mensch, der wie ein Uhrwerk funktioniert, einbringt. Seine Erfolge sind umso erstaunlicher, da er an Nierentuberkulose leidet. Als Sieger des erstmals in Deutschland stattgefundenen Gordon-Bennett-Rennens darf er von nun an offiziell die Akademie-Offiziersmedaille tragen, die ihm von dem französischen Koolonialminister Clémentiel überreicht wird.
  • Der Zweite des Rennens, der Belgier Camille Jenatzy, wurde am 4. November 1868 in Schaerbeek bei Bruxelles (Brüssel) geboren. Jenatzy verbrachte bisher viel Zeit als Konstrukteur von Elektroautos. Als Fahrer war er dreimal Inhaber des Landgeschwindigkeitsrekords am 29. April 1899 mit einem nicht schienengebundenen Landfahrzeug, dem Elektromobil "La Jamais Contente" über 100 km/h fuhr; seinen ersten Rekord erfuhr er bereits am 17. Januar des selben Jahres, als er mit 66,66 km/h auf einem elektrisch betriebenen CGA Dogcard die Ehre des schnellsten Menschen der Welt zu sein, einbrachte und mit dem er den bisherigen Titelträger Chasseloup-Laubat den Titel abnahm. Zehn Tage später, am 27. Januar 1899, schraubte er den Weltrekord mit 80,35 km/h noch einmal höher. Jenatzy, der aufgrund seines roten Bartes und seines verwegenen Fahrstils der „Rote Teufel“ genannt wurde, begann Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Bau eigener Fahrzeuge, mit denen er vor allem den Geschwindigkeitsweltrekord erreichen wollte. Im April 1899 hatte er mit seinem selbst gebauten, zigarrenförmigen Elektroauto "La Jamais Contente" den Rekord auf 105,88 km/h verbessert, ein Rekord, der drei Jahre Bestand haben sollte. Er verlor ihn erst am 13. April 1902 an Léon Serpollet mit seinem Dampfwagen Oeuf de Pâques. Seine Rennkarriere hatte Camille Jenatzy auf Mors begonnen, er wurde Neunter bei der Tour de France für Automobile 1899. Dabei fuhr er eine Nacht ohne Pause durch, um die bei Reparaturen verlorene Zeit wettzumachen. 1903 kam Jenatzy zu Mercedes, er wurde 14. beim abgebrochenen Rennen Paris–Madrid 1903 und verschaffte mit seinem Sieg beim Gordon Bennett-Cup 1903 der deutschen Marke ihren ersten internationalen Sieg. Beim diesjährigen Gordon-Bennett-Rennen in Homburg hatte allerdings großes Glück, als ihn bei einem Bahnübergang ein Zug um Zentimeter verfehlte.
  • Der Dritte des Rennens, der Franzose Henri Rougier, wurde 1m 22. Oktober 1876 in Marseille geboren. Eigentlich ist Rougier kein klassischer Rennfahrer, sondern ein erfolgreicher Unternehmer und Inhaber der Pariser Vertretung für Turcat-Méry-Automobile, der seine Teilnahme an Autorennen nutzt, um für seine Fahrzeugmarke zu werben. 1903 belegte er mit seinem Turcat-Méry 45 HP den 11. Gesamtrang und den 9. Platz in der Kategorie der schweren Fahrzeuge beim Paris-Madrid-Rennen. Er hat auch den Ruf als "Aviateur", obwohl konkrete Informationen über seine fliegerischen Aktivitäten für dieses Jahr verlorengegangen sind, sondern erst später beginnen werden. In der französischen Presse wird sein Fahrstil als "Raid rapide" (schnelle Fahrt) beschrieben, um die Abenteuerlichkeit seiner Fahrt hervorzuheben.
02.07.1904
Belgien.png Königreich Belgien     USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

CIRCUIT DES ARDENNES - BASTOGNE, 5 Runden à 118,5 km = 591,26 km

George Heath
* Dieses Rennen findet bereits zum dritten Mal statt.
  • Sieger des Rennens ist der US-Amerikaner George Heath auf Panhard 70 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 107,24 km/h . George Heath wurde 1862 auf Long Island geboren und zog in den 1890er Jahren nach Paris, wo er sich von der aufblühenden Automobilindustrie faszinieren ließ. Bei Panhard & Levassor fand er nicht nur eine berufliche Heimat, sondern auch eine Plattform für seine Leidenschaft: das Rennfahren. Seine ersten Rennen, darunter Paris–Amsterdam–Pau 1898 und Paris–Saint-Malo 1899, zeigten solides Talent, doch der große Durchbruch blieb zunächst aus. Heath blieb Panhard treu, auch als die Konkurrenz wuchs und die Rennen härter wurden. 1902 wurde er Siebter beim Circuit des Ardennes, 1903 kämpfte er mit technischen Rückschlägen. Doch dieses Jahr 1904 scheint sein Jahr zu werden. George Heath ist kein Draufgänger, sondern ein strategischer Fahrer. Er schont das Material, setzt auf Konstanz und versteht die Technik seiner Wagen wie kaum ein anderer. Dass er als Amerikaner in Frankreich lebt, machte ihn zu einem Brückenbauer zwischen den Kontinenten. In all den Jahren hat er sich vom talentierten Techniker zum anerkannten Grand-Prix-Sieger entwickelt.
  • Die schnellste Runde fährt Hubert le Blon auf einem Hotchkiss mit 90 PS in 1h09m44s bei 101,746 km/h. Noch im Vorjahr saß er in einem Serpollet-Dampfwagen – doch 1903 vollzog er den Wechsel zu Panhard und Mercedes. Der Schritt von Dampf zu Benzin war nicht nur technisch, sondern strategisch. Le Blon gehört zu den wenigen Fahrern, die mehrere Antriebsarten beherrschten: Dampf und Verbrenner. Man sagt ihm sogar Interesse an Raketenmotoren nach …

Das Ergebnis:

Pos. Fahrer Motor Zeit Punkte PunkteMotor
1 USA 1896-1908.png George Heath Frankreich.png Panhard 70 05h30m49,0s 10 10
2 Frankreich.png Georges Teste Frankreich.png Panhard 70 06h31m44,0s 9 9
3 Frankreich.png Albert Clément Frankreich.png Clément-Bayard 06h34m43,2s 8 8
4 Frankreich.png Louis Rigolly Frankreich.png Gobron-Brillié 06h42m04,0s 7 7
5 Frankreich.png Hubert le Blon Frankreich.png Hotchkiss 06h54m05,5s 6+1 6
6 Belgien.png Arthur Duray Frankreich.png Darracq 06h55m34,2s 5 5
7 Frankreich.png Henry Farman Frankreich.png Panhard 70 06h57m29,6s 4 4
8 Frankreich.png Fernand Gabriel Deutsches Reich.png de Dietrich 06h58m51,6s 3 3
9 Großbritannien.png Mark Mayhew Großbritannien.png Napier 50 07h27m42,0s 2 2
10 Frankreich.png Léger Frankreich.png Mors Z 07h45m15,2s 1 1
11 Frankreich.png De la Touloubre Frankreich.png Darracq (light car) 07h48m59,0
12 USA 1896-1908.png Guy Fletcher Deutsches Reich.png Mercedes 60 07h53m00,0s
13 Großbritannien.png Cecil Bianchi Großbritannien.png Wolseley 07h54m10,0s
14 Italien 1861-1946.png Vincenzo Lancia Italien 1861-1946.png FIAT 07h55m25,0s
15 Frankreich.png Jacques Salleron Frankreich.png Mors Z 07h55m34,6s
16 Frankreich.png Victor Hémery Frankreich.png Darracq (light car) 08h09m35,0s
17 Frankreich.png Jacques Edmond Frankreich.png Darracq (light car) 09h58m05,0s
DNF Frankreich.png Jacques Guders Frankreich.png Clément-Bayard 4 Runden
DNF Frankreich.png Maurice Fournier Frankreich.png Hotchkiss HH 2 Runden
DNF Belgien.png Camille Jenatzy Belgien.png Pipe 2 Runden
DNF Frankreich.png Paul Baras Frankreich.png Darracq 1 Runde
DNF Großbritannien.png Selwyn Francis Edge Großbritannien.png Napier
DNF ... und weitere 18 Fahrer
04.09.1904
Italien.png Königreich Italien

I. COPPA FLORIO (Route Brescia - Cremona - Mantova - Brescia), Straßenrennen: 372,166 km

  • Straßenrennen: 372,166 km
  • Sieger des Rennens ist der Italiener Vincenzo Lancia auf FIAT mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 115,74 km/h
  • Die schnellste Runde fährt Georges Testes auf Panhard 70, die Zeit wird nicht offiziell gestoppt
Vincenzo Lancia
Der 23 Jahre alte Vincenzo Lancia ist nicht nur Fahrer, sondern auch Ingenieur bei FIAT, für die er auf einem FIAT 75 HP die I. Coppa Florio gewinnt. Dieser FIAT ist derzeit einer der stärksten Wagen der Welt, ausgestattet mit einem Vierzylinder-Motor und Kettenantrieb. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, da Lancia gegen internationale Konkurrenz fährt – und mit seinem Sieg FIAT als ernsthaften Rennhersteller positioniert. Der FIAT 75 HP ist ein offener Rennwagen, gebaut für Langstrecke und Geschwindigkeit. Die Leistung liegt bei etwa 75 PS, was für 1904 enorm ist. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt über 120 km/h, je nach Streckenprofil. Die Coppa Florio (später Targa Florio) gilt von nun an als italienisches Pendant zu den französischen Grand Prix'.
Georges Teste
Georges Teste, geboren 1874 in Pacy-sur-Eure, zählt zu den vielseitigsten Rennpionieren Frankreichs. Er begann seine Karriere auf De Dion-Bouton-Tricycles und gewann 1900 das legendäre Rennen Paris–Toulouse–Paris in der Motorradklasse – ein olympischer Demonstrationswettbewerb. Später wird er Werksfahrer für Panhard & Levassor. Bei der Coppa Florio fährt er die schnellste Runde, doch eine offizielle Zeitnahme fehlt. Teste ist ein Fahrer, der Technik und Ausdauer vereint.
Vincenzo Florio
Conte Vincenzo Florio, geboren 1883 in Palermo, ist nicht nur der Stifter des Rennens, sondern auch aktiver Teilnehmer. Mit einem Mercedes 60 PS erreicht er den dritten Platz mit nur 5:11 Minuten nach dem Sieger, fährt also auf Augenhöhe mit der Spitze. Florio entstammt einer der reichsten Unternehmerfamilien Siziliens, bekannt durch Reedereien, Weingüter und Thunfischfang. Die Coppa Florio 1904 ist mehr als ein Rennen – sie ist ein italienisches Manifest. Mit Lancia, Teste und Florio stehen drei Männer auf dem Podium, die nicht nur fahren, sondern Geschichte schreiben. Der Sieg von FIAT ist ein technischer Triumph, die Leistung von Teste ein Zeichen französischer Präzision, und Florios dritter Platz ein Symbol für die Verbindung von Adel und Asphalt.

Das Ergebnis:

Pos. Fahrer Motor Zeit Punkte PunkteMotor
1 Italien 1861-1946.png Vincenzo Lancia Italien 1861-1946.png FIAT 03h12m56,0s 10 10
2 Frankreich.png Georges Teste Frankreich.png Panhard 70 03h13m38,0s 9+1 9
3 Italien 1861-1946.png Conte Vincenzo Florio Deutsches Reich.png Mercedes 60 03h18m09,2s 8 8
4 Frankreich.png Victor Hémery Frankreich.png Darracq (light car) 03h34m27,0s 7 7
5 Italien 1861-1946.png Carlo Raggio Italien 1861-1946.png Itala (light car) 04h17m06,2s 6 6
6 Belgien.png Arthur Duray Frankreich.png Durracq 04h21m00,0s 5 5
DNF Italien 1861-1946.png Felice Nazzaro Frankreich.png Panhard Reifen
DNF ... und zwei weitere Fahrer ...
08.10.1904
USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika
Der Sieger George Heath
I. W.K. VANDERBILT CUP in Long Island, New York, USA, Straßenrennen, 8 Runden à 57,21 km = 457,686 km

Auf Einladung des erst 26 Jahre alten US-amerikanischen Industriellen William Kissam Vanderbilt II. versammelt sich die Motorsport-Elite Europas zu einem der ersten internationalen Rennen in den USA, dem Vanderbilt Cup, auf Long Island. Die durch den Sieg des Lokalmatadors George Heath begeisterte Menge stürmt die Strecke, sodass das Rennen nach der Ankunft des Zweiten abgebrochen werden muss. Der Sieg des George Heath, der bereits das Bastogne-Rennen gewann, wird wesentlich dazu beitragen, den Automobilsport in den USA zu popularisieren. Heath wird ein Vorbild für viele junge Rennfahrer werden und von nun an eine ganze Generation von Motorsportenthusiasten inspirieren. Dieser Sieg bringt Heath die inoffizielle Vizeweltmeisterschaft in diesem Jahr ein., die er sich mit dem Franzosen Léon Théry teilt.

  • Sieger des Rennens ist der US-Amerikaner George Heath auf Panhard 70 mit durchschnittlich 84,04 km/h.
  • Schnellste Runde: Georges Teste in 24m04s (114,104 km/h in der 1. Runde).

Trotz der Menschenansammlung auf der Rennbahn kurz nach dem Sieg des Lokalmatadors George Heath steht das Ergebnis des Rennens dennoch fest:

Pos. Fahrer Motor Zeit Punkte PunkteMotor
1 USA 1896-1908.png George Heath Frankreich.png Panhard 70 05h26m45s 10 10
2 Frankreich.png Albert Clément Frankreich.png Clément-Bayard 05h28m13s 9 9
3 USA 1896-1908.png Herbert Lyttle USA 1896-1908.png Pope-Toledo 8 Runden 8 8
4 USA 1896-1908.png Charles Schmidt USA 1896-1908.png Packard 8 Runden 7 7
5 USA 1896-1908.png Al Campbell Deutsches Reich.png Mercedes 8 Runden 6 6
6 Frankreich.png Henri Tart Frankreich.png Panhard 70 7 Runden 5 5
7 Weiße Flagge.png Karl-Klaus Luttgen Italien 1861-1946.png FIAT 7 Runden 4 4
8 Frankreich.png Fernand Gabriel Deutsches Reich.png de Dietrich 6 Runden 3 3
9 USA 1896-1908.png Frank Croker Deutsches Reich.png Mercedes 60 6 Runden 2 2
DNF Frankreich.png Georges Teste Frankreich.png Panhard 70 3 Runden/Zylinder 0+1
DNF Deutsches Reich.png Christian Werner Deutsches Reich.png Mercedes 60 1 Runde/Bremsen
DNF USA 1896-1908.png George "Geo" Arents Deutsches Reich.png Mercedes 60 getötet in der 2. Runde
DNF ... und 14 weitere Rennfahrer ...


31.12.1904

Ansatz einer gerechten Punktevergabe für die inoffizielle Weltmeisterschaft bei Oteripedia!:

Um über die Jahrzehnte hinweg einen Vergleich der besten Fahrer und der besten Motoren zu realisieren, ist mangels einer offiziellen Wertung eine inoffizielle nötig. Die "ewige Wertung" bei Oteripedia erfolgt so:

  • Gewertet werden nur internationale Rennen, bei denen Fahrer aus mindestens drei Nationen in die Wertung kommen.
  • Mindestdistanz für Wertung: 100 Kilometer.
  • Fahrzeuge wie Tricycles und Quadricycles werden nicht berücksichtigt.
  • Punktevergabe:
    • Platz 1 bis 10 linear von 10 bis 1 Punkt
    • Wenn weniger als 10 Fahrzeuge ins Ziel kommen oder die Reihenfolge nicht bekannt ist, werden die entsprechenden Punkte nicht vergeben.
    • Etappensiege bei Langstreckenrennen: +1 Punkt pro Etappensieg
    • Schnellste Runde (ab Einführung von Rundrennen): +1 Punkt, ungeachtet der Platzierung
    • Pole Position (ab Einführung von Qualifikationsrunden): +1 Punkt
    • Bei Fahrerwechseln werden die Punkte gleichmäßig geteilt, unabhängig von der zurückgelegten Distanz. Beispiel: Zwei Fahrer teilen sich Platz 10 → jeder erhält 0,5 Punkte
  • Motorwertung
    • Es zählt ausschließlich der Motorhersteller, nicht das Chassis oder das Team.
    • Von jedem Motorenhersteller kommen die besten drei Platzierungen eines Rennens in die Wertung.
    • Weitere Fahrzeuge desselben Motor-Herstellers werden nicht berücksichtigt.
  • Nationenwertung

Punkte der Fahrer fließen in die Nationenwertung entsprechend der kommunizierten Staatsangehörigkeit.


Inoffizielle Fahrer-Weltmeisterschaft 1904 – Das Podium

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1. Georges Teste
Punkte: 24

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2. George Heath
Punkte: 20

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3. Léon Théry
Punkte: 20

Die erfolgreichsten Autorennfahrer des Jahres 1904

Pos. Fahrer Motor Frankreich.png Deutsches Reich.png Belgien.png Italien 1861-1946.png USA 1896-1908.png Weltrekorde Punkte
1 Frankreich.png Georges Teste Frankreich.png Panhard 4 9 10 1 24
2 USA 1896-1908.png George Heath Frankreich.png Panhard 10 10 20
Frankreich.png Léon Théry Frankreich.png Richard-Brasier 10 10 20
4 Frankreich.png Albert Clément Frankreich.png Clément-Bayard 1 8 9 18
5 Frankreich.png Henri Rougier Frankreich.png Turcat-Méry 8 8 16
6 Frankreich.png Fernand Gabriel Deutsches Reich.png de Dietrich 7 3 3 13
Italien 1861-1946.png Vincenzo Lancia Italien 1861-1946.png FIAT 3 10 13
Frankreich.png Hubert le Blon Frankreich.png Serpollet / Hotchkiss 6 7 13
Frankreich.png Jacques Salleron Frankreich.png Mors 9 4 13
10 Belgien.png Arthur Duray Deutsches Reich.png De Dietrich / Frankreich.png Darracq 5 5 10
11 Belgien.png Camille Jenatzy Frankreich.png Serpollet 9 9
Frankreich.png Louis-Emile Rigolly Frankreich.png Gobron-Brillié 7 2 9
13 Belgien.png Pierre de Caters Frankreich.png Gobron-Brillié 7 1 8
Frankreich.png Henri Farman Frankreich.png Panhard 4 4 8
Italien 1861-1946.png Comte Vincenzo Florio Deutsches Reich.png Mercedes 8 8
USA 1896-1908.png Herbert Lyttle USA 1896-1908.png Pope-Toledo 8 8
17 Frankreich.png Victor Hémery Frankreich.png Darracq 7 7
USA 1896-1908.png Charles Schmidt Frankreich.png Packard 7 7
19 Weiße Flagge.png Edgar Braun Deutsches Reich.png Mercedes 6 6
USA 1896-1908.png Al Campbell USA 1896-1908.png Packard 6 6
Italien 1861-1946.png Carlo Raggio Italien 1861-1946.png Atala 6 6
22 Frankreich.png Henri Caillois Frankreich.png Richard-Brasier 5 5
Belgien.png Lucien Hautvast Belgien.png Pipe 5 5
Frankreich.png Henri Tart Deutsches Reich.png Mercedes 5 5
25 Weiße Flagge.png Karl-Klaus Luttgen Italien 1861-1946.png FIAT 4 4
26 USA 1896-1908.png Frank Croker Deutsches Reich.png Mercedes 2 2
Großbritannien.png Sidney Girling Großbritannien.png Wolseley 2 1 2
Großbritannien.png Mark Mayhew Großbritannien.png Napier 2 2
Weiße Flagge.png Pelzer Frankreich.png Serpollet 2 2
30 Italien 1861-1946.png Alessandro Cagno Deutsches Reich.png Mercedes 1 1
Frankreich.png Paul Baras Frankreich.png Darracq 1 1
Frankreich.png Léger Frankreich.png Mors 1 1
USA 1896-1908.png Henry Ford USA 1896-1908.png Ford 1 1

Inoffizielle Nationenwertung aller Compétitions oder Épreuves im Automobilgeschehen des Jahres 1904

Pos. Land Frankreich.png Deutsches Reich.png Belgien.png Italien 1861-1946.png USA 1896-1908.png Weltrekorde Punkte in Prozent
1 Frankreich.png Französische Republik 54 22 39 17 18 3 153 56,0 %
2 USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika (USA) 0 0 10 0 33 1 44 16,1 %
3 Belgien.png Königreich Belgien 0 21 5 5 0 1 32 11,7 %
4 Italien 1861-1946.png Königreich Italien 0 4 0 24 0 0 28 10,3 %
5 Deutsches Reich.png Deutsches Kaiserreich 0 6 0 0 0 0 6 2,2 %
6 Weiße Flagge.png unbekannt 2 0 0 0 4 0 6 2,2 %
7 Großbritannien.png Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland 0 2 2 0 0 0 4 1,5 %


Die erfolgreichsten Fahrer 1899-1904 – Das Podium

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1. Léonce Girardot
Punkte: 59

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2. Fernand Gabriel
Punkte: 40

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2. René de Knyff
Punkte: 40

Wertung der Fahrer der bisherigen Compétitions oder Épreuves im Automobilsport seit 1899 (Top 20)

Vorjahr Pos. Fahrer 1899 1900 1901 1902 1903 1904 Punkte
1 1 Frankreich.png Léonce Girardot 27 8 10 5 9 0 59
8 2 Frankreich.png Fernand Gabriel 0 0 0 9 18 13 40
2 Frankreich.png René de Knyff 23 0 8 0 9 0 40
3 4 Frankreich.png Henri Farman 0 0 14 16 8 0 38
13 5 USA 1896-1908.png George Heath 12 0 0 4 0 20 36
4 6 Frankreich.png Fernand Charron 0 18 10 6 0 0 34
9 Belgien.png Camille Jenatzy 15 0 0 0 10 9 34
5 8 Frankreich.png Levegh aka Alfred Velghe 0 23 9 0 0 0 32
6 9 Frankreich.png Maurice Farman 2 0 9 18 0 0 29
7 10 Großbritannien.png Charles Jarrott 0 0 2 19 7 0 28
- Frankreich.png Georges Teste 0 0 0 4 0 24 28
10 12 Frankreich.png Henri Fournier 0 0 21 0 0 0 21
- Frankreich.png Jacques Salleron 0 0 0 0 8 13 21
- 14 Frankreich.png Léon Théry 0 0 0 0 0 20 20
- 15 Frankreich.png Albert Clément 0 0 0 0 0 18 18
11 16 Deutsches Reich.png Carl Voigt 3 0 8 0 0 6 17
11 Belgien.png Baron de Crawhez 0 0 0 0 17 0 17
15 18 Frankreich.png Paul Baras 0 0 2 5 8 1 16
13 Frankreich.png Henri Robert Debray (Antony) 0 15 0 1 0 0 16
- Belgien.png Pierre de Caters 0 0 8 0 0 8 16
- Frankreich.png Henri Rougier 0 0 0 0 0 16 16

Inoffizielle Nation-Fahrerwertung aller Compétitions oder Épreuves im Automobilgeschehen zwischen 1899 und 1904
Unangefochten in der inoffiziellen Nationenwertung des Jahres 1904 bleibt Frankreich. In diesem Jahr kommen erstmals Rennfahrer aus sieben Nationen bei allen Rennen unter die ersten Zehn eines Rennens.

Pos. Nation 1899 1900 1901 1902 1903 1904 Punkte Prozent
1 Frankreich.png Französische Republik 193 61 133 126 100 153 766 71,3 %
2 Belgien.png Königreich Belgien 15 0 8 0 29 32 84 7,8 %
3 USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika (USA) 12 0 0 13 1 44 70 6,5 %
4 Großbritannien.png Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland 0 4 9 34 12 4 63 5,9 %
5 Italien 1861-1946.png Königreich Italien 0 14 0 0 1 28 43 4,0 %
6 Deutsches Reich.png Deutschland 3 0 18 6 6 33 3,1 %
Argentinien 1818-2010.png Argentinien 10 0 0 0 0 0 10 0.9 %
Weiße Flagge.png unbekannt 6 0 0 0 0 0 6 0.6 %

1899-1904 - Inoffizielle "ewige" Gesamtwertung aller Sieger von Rennen der höchsten Klasse im Automobilsport (die vier erfolgreichsten Fahrer mit mindestens zwei Siegen)
Alle drei Wettbewerbe werden durch neue Sieger gewonnen, daher bleibt diese Tabelle mit der aus dem Vorjahr identisch.

Platz Fahrer Zeitraum Gesamt
1 Frankreich.png Fernand Charron 1899-1900 2
Frankreich.png Henri Fournier 1901 2
USA 1896-1908.png George Heath 1904 2
Frankreich.png Léon Théry 1904 2

1899-1904 - Inoffizielle "ewige" Gesamtwertung aller Podien von Rennen der höchsten Klasse im Automobilsport (die vier erfolgreichsten Fahrer)
Ein weiteres Mal bauen die drei Erstplatzierten ihren Vorsprung aus.

Platz Fahrer Zeitraum Gesamt
1 Frankreich.png Léonce Girardot 1899-1903 6
2 Belgien.png René de Knyff 1899-1903 4
Frankreich.png Levegh aka Alfred Velghe 1899-1900 3
Inoffizielle Motoren-Weltmeisterschaft 1904 – Das Podium

Logo Panhard.png
1. Panhard
Punkte: 54

Logo Mercedes 1902-1909.png
2. Mercedes
Punkte: 39

Logo Richard-Brasier.png
3. Richard-Brasier
Punkte: 25

Inoffizielle Motorwertung aller Compétitions oder Épreuves im Automobilsport des Jahres 1904
Unangefochtene Siegerin der inoffiziellen Konstrukteurswertung des Jahres 1903 bleibt die französische Firma Panhard, auch wenn der Abstand zu den weiteren Plätzen kleiner geworden ist. Mit Mercedes und de Dietrich holen sich zwei deutsche Firmen nennenswerte Punkte in der Gesamtwertung und C.G.V. verdreifacht seine Punktezahl im Vergleich zum Vorjahr.

Inoffizielle Motoren-Weltmeisterschaft 1904 – Das Podium

Logo Panhard.png
1. Panhard
Punkte: 54

Logo Mercedes 1902-1909.png
2. Mercedes
Punkte: 39

Logo Richard-Brasier.png
3. Richard-Brasier
Punkte: 25

Inoffizielle Motorwertung aller Compétitions oder Épreuves im Automobilsport des Jahres 1904
Unangefochtene Siegerin der inoffiziellen Konstrukteurswertung des Jahres 1903 bleibt die französische Firma Panhard, auch wenn der Abstand zu den weiteren Plätzen kleiner geworden ist. Mit Mercedes und de Dietrich holen sich zwei deutsche Firmen nennenswerte Punkte in der Gesamtwertung und C.G.V. verdreifacht seine Punktezahl im Vergleich zum Vorjahr.

Pos. Motor Frankreich.png Deutsches Reich.png Belgien.png Italien 1861-1946.png USA 1896-1908.png Weltrekorde PunkteMotor
1 Frankreich.png Panhard 7 0 23 9 15 0 54
2 Deutsches Reich.png Mercedes 0 22 0 8 8 1 39
3 Frankreich.png Richard-Brasier 15 10 0 0 0 0 25
4 Frankreich.png Clément-Bayard 1 0 8 0 9 0 18
' Frankreich.png Darracq 0 0 5 12 0 1 18
' Italien 1861-1946.png FIAT 0 4 0 10 4 0 18
7 Frankreich.png Turcat-Méry 8 8 16
8 Frankreich.png Mors 9 4 1 14
9 Deutsches Reich.png de Dietrich 7 3 3 13
10 Frankreich.png Gobron-Brillié 7 2 9
11 USA 1896-1908.png Pope-Toledo 8 8
Frankreich.png Serpollet 8 8
USA 1896-1908.png Packard 7 7
14 Frankreich.png Hotchkiss 6 6
Italien 1861-1946.png Itala 6 6
16 Belgien.png Pipe 5 5
17 Großbritannien.png Napier 2 2
Großbritannien.png Wolseley 2 2
19 USA 1896-1908.png Ford 1 1
Die besten Rennwagen-Motoren 1899-1904 – Das Podium

Logo Panhard.png
1. Panhard
Punkte: 332

Logo Mors.png
2. Mors
Punkte: 186

Logo Mercedes 1902-1909.png
2. Mercedes
Punkte: 90

Motorwertung aller Compétitions oder Épreuves im Automobilsport im Zeitraum 1898-1904

Vorjahr Rang LandMotor Motor 1899 1900 1901 1902 1903 1904 Punkte Prozent
1 1 FRA Panhard 88 41 53 61 35 54 332 31,9
2 2 FRA Mors 72 9 45 21 25 14 186 17,9
4 3 DEU Mercedes 0 0 19 14 18 39 90 8,6
3 4 FRA Darracq 0 0 17 27 13 18 75 7,2
5 5 FRA Renault 3 0 13 22 9 0 47 4,5
6 6 FRA Peugeot 19 22 0 0 0 0 41 3,9
9 7 DEU de Dietrich 0 0 0 0 15 13 28 2,7
- 8 FRA Richard-Brasier 0 0 0 0 0 25 25 2,4
10 9 FRA Gobron-Brillié 0 0 0 9 6 9 24 2,3
15 10 ITA FIAT 0 4 0 0 1 18 23 2,2
19 11 FRA Clément-Bayard 0 0 0 3 0 18 21 2,0
11 12 FRA Serpollet 0 0 0 6 6 8 20 1,9
7 13 FRA C.G.V. 0 0 0 5 15 0 20 1,9
8 14 FRA Rochet-Schneider 0 0 18 0 0 0 18 1,7
- 15 FRA Turcat-Méry 0 0 0 0 0 16 16 1,5
12 16 FRA Bollée 10 0 0 0 0 0 10 1,0
12 FRA Vallée 10 0 0 0 0 0 10 1,0
- 18 USA Pope-Toledo 0 0 0 0 0 8 8 0,8
- 19 USA Packard 0 0 0 0 0 7 7 0,7
- 20 FRA Hotchkiss 0 0 0 0 0 6 6 0,6
- ITA Itala 0 0 0 0 0 6 6 0,6
14 FRA Bolide 5 0 0 0 0 0 5 0,5
- 23 BEL Pipe 0 0 0 0 0 5 5 0,4
17 24 BEL CGA 3 0 0 0 0 0 3 0,4
- FRA Germain 0 0 0 0 3 0 3 0,4
- FRA Jeantaud 3 0 0 0 0 0 3 0,4
- ITA Marchand 0 3 0 0 0 0 3 0,4
- GBR Napier 0 0 0 1 0 2 3 0,4
- 29 GBR Wolseley 0 0 0 0 0 2 2 0,2
- 30 USA Ford 0 0 0 0 0 1 1 0,1

Inoffizielle Wertung der Motoren der bisherigen Compétitions oder Épreuves im Automobilsport seit 1899

Pos. Motor 1898/99 1900 1901 1902 1903 1904 Punkte Prozent
1 Frankreich.png Französische Republik 210 72 146 154 112 168 862 82,8 %
2 Deutsches Reich.png Deutsches Kaiserreich 0 0 19 14 33 52 118 11,3 %
3 Italien 1861-1946.png Königreich Italien 0 7 0 0 1 24 32 3,1 %
4 USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika (USA) 0 0 0 0 0 16 16 1,6 %
5 Belgien.png Königreich Belgien 3 0 5 8 0,8 %
6 Großbritannien.png Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland 1 0 4 5 0,1 %
Geschichte der Formel 1:
1905 / 1906 / 1907 / 1908 / 1909 / 1910 / 1911 / 1912 / 1913 / 1914

Weblinks