Formel 1 - 1902

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DIE FORMEL 1 IM JAHRE 1902

Neun Minuten vor Ende des letzten Rennens holt sich der Brite Charles Jarrot die inoffizielle Weltmeisterschaft

Zum ersten Mal steht ein Brüderpaar in der inoffiziellen Gesamtwertung auf dem Podium

Für die inoffizielle Weltmeisterschaft der Autorennfahrer werden lediglich die Rennen mit internationaler Beteiligung aufgeführt, die später als "Grand Prix" oder "Grande Épreuve" bezeichnet werden. Im Motorsportjahr 1902 steht der Automobilsport allgemein unter großem Druck. Unfälle bei vorangegangenen Rennveranstaltungen haben dazu geführt, dass in einigen Ländern Rennverbote für Veranstaltungen auf öffentlichen Straßen erlassen wurden, darunter auch in Frankreich. Erst nachdem der Automobile Club de France (A.C.F.) mit dem Erlass eines ersten Motorsportreglements sein Bemühen bekundet hatte, die Rennen wieder in geregelte Bahnen zu bekommen – und nicht zuletzt auch auf Druck der französischen Automobil- und Treibstoffindustrie – wird das alljährliche "große" Rennen, für das in diesem Jahr die Strecke Paris–Wien ausgewählt wurde, doch noch genehmigt.

Vor allem um die immer weiter ausufernden Geschwindigkeiten wieder zu reduzieren erlässt der A.C.F. zum ersten Mal eine allgemeine Rennformel, in der das Gewicht der Wagen auf maximal 1000 kg (plus 7 kg Extragewicht für Magnetzündung) limitiert wird. Auf diese Weise hofft man, das weitere Anwachsen der Motorengrößen zu verhindern. Bei den nach wie vor von Stadt zu Stadt über öffentliche Straßen ausgetragenen Rennen bleiben jedoch Teilnehmer wie auch die ansässige Bevölkerung weiterhin sehr gefährdet.

Ein erster Schritt weg von dieser Form der Rennen stellt das erste große Rundstreckenrennen dar, das in diesem Jahr auf dem Circuit des Ardennes bei Bastogne in Belgien zum ersten Mal ausgetragen wurde. Allerdings ist hier die Rundenlänge mit 85 km noch verhältnismäßig lang.

Ergebnisse des Jahres
Frankreich.png
Maurice Farman, inoffizieller Automobil-Co-Weltmeister 1902
Großbritannien.png
Charles Jarrott, ebenfalls inoffizieller Automobil-Weltmeister 1902
Frankreich.png
Markensieger der inoffiziellen Automobil-Weltmeisterschaft 1902 ist wieder Panhard
Frankreich.png
Léonce Girardot; er bleibt erfolgreichster Rennfahrer aller Zeiten nach Punkten
Frankreich.png
Maurice Augières; mit dem Erreichen von 124,13 km/h ist er der neueste schnellste Mensch der Welt
Bisherige inoffizielle Weltmeisterschaften Aktuelle Geschwindigkeitsrekorde für Landfahrzeuge
Geschichte der Formel 1 :
1894 / 1895 / 1896 / 1897 / 1898 / 1899 / 1900 / 1901

seit 29.04.1899 105,88 km/h Belgien.png Camille Jenatzy auf einem Elektro CITA No 25 La Jamais Contente
seit 13.04.1902 120,80 km/h Frankreich.png Léon Serpollet auf einem Dampfwagen Gardner-Serpollet (Oeuf de Pâques)
seit 05.08.1902 122,44 km/h USA 1896-1908.png William K. Vanderbilt auf einem Mors Z Paris-Wien (Verbrennungsmotor)
seit 05.11.1902 123,28 km/h Frankreich.png Henry Fournier auf einem Mors Z Paris-Wien (Verbrennungsmotor)
seit 17.11.1902 124,13 km/h Frankreich.png Maurice Augières auf einem Mors Z Paris-Wien (Verbrennungsmotor)

Die wichtigsten Autorennen des Jahres
(bis 1949 inoffiziell)
Datum Länge km Bezeichnung und Ort Sieger
15.-16.05.1902
864
Frankreich.png Circuit du Nord
(Paris-Arras-Paris)
Frankreich.png Maurice Farman auf Panhard
26.-28.06.1902
990
Frankreich.png Österreich-Ungarn.png Paris-Vienna Trail
(VII. Grand Prix de l'A.C.F.)
(Gordon Bennett Trail)
Frankreich.png Marcel Renault auf Renault
31.07.1902
512
Belgien.png Circuit des Ardennes
(Bastogne)
Großbritannien.png Charles Jarrott auf Panhard


15./16.05.1902
Frankreich.png Französische Republik

AUTORENNEN PARIS - ARRAS - PARIS, Straßenrennen: 864 km
Mit dem Rennen Paris–Arras–Paris beginnt eine neue Ära: Die Einführung technischer Regeln, internationale Beteiligung und mediale Aufmerksamkeit machen deutlich, dass der Motorsport nicht länger ein französisches Abenteuer ist, sondern ein europäisches Ereignis mit weltweiter Wirkung. Dies ist ein Autorennen, das nicht nur durch seine Länge, sondern vor allem durch eine bahnbrechende Neuerung in die Geschichte eingehen wird: Zum ersten Mal gilt ein Gewichtslimit von 1000 kg für die teilnehmenden Fahrzeuge. Der Automobile Club de France (A.C.F.) hatte diese Regel eingeführt, um die immer extremer werdenden Motorgrößen und Geschwindigkeiten zu zähmen. Die Strecke führte von Champigny über Arras zurück nach Saint-Germain und wurde in zwei Etappen gefahren. Maurice Farman auf einem Panhard dominierte das Rennen mit einer Gesamtzeit von 11 Stunden, 58 Minuten und 51 Sekunden, wobei er beide Etappen für sich entschied – ein Erfolg, der ihn der inoffiziellen Weltmeisterschaft näher bringt. Das Rennen ist geprägt von technischen Ausfällen und dramatischen Ausstiegen: Weder Louis Renault, Marcel Renault noch der erfahrene René de Knyff erreichen das Ziel. Auch internationale Größen wie William K. Vanderbilt und Charles Rolls müssen aufgeben. Die Platzierungen zeigen die Dominanz französischer Marken, insbesondere Panhard, Darracq und Renault Voiturette. Neben Maurice Farman erreichen Marcellin (Darracq) und der Brite Charles Jarrott (Panhard) das Podium. Das Rennen ist ein Wendepunkt: Es zeigt, dass Reglementierung im Motorsport möglich und notwendig ist – und dass Fahrkunst und Technik mehr zählen als rohe PS. Paris–Arras–Paris ist kein Spektakel, sondern ein Statement: Der Motorsport ist erwachsen geworden.

Folgende Etappensieger wurden ermittelt:
1 Champigny-Arras 383,17 km Maurice Farman 4h55m05s
2 Arras-Saint Germain 481,18 km Maurice Farman 7h03m46s
Folgende Teilnehmer erreichten nicht das Ziel der zweiten Etappe (Auswahl):
Frankreich.png Louis Renault auf Renault, Frankreich.png Marcel Renault auf Renault, Frankreich.png René de Knyff auf Panhard, Belgien.png Baron Pierre de Caters auf Mors.
Folgende Teilnehmer erreichten nicht das Ziel der ersten Etappe (Auswahl):
USA 1896-1908.png William K. Vanderbilt auf Mercedes, Frankreich.png Paul Baras auf Darracq, Frankreich.png Victor Hémery auf Darracq und Frankreich.png Georges Richard auf Georges Richard.
Pos. Fahrer Motor Zeit (inoffizielle) Punkte (inoffizielle)
Motorpunkte
1 Frankreich.png Maurice Farman Frankreich.png Panhard 11h58m51s 10 + 2 10
2 Frankreich.png Marcellin Frankreich.png Darracq (light car) 13h02m22s 9 9
3 Großbritannien.png Charles Jarrott Frankreich.png Panhard 13h04m12s 8 8
4 Frankreich.png Henri Farman Frankreich.png Panhard (light car) 14h13m36s 7 7
5 Frankreich.png Grus Frankreich.png Renault Voiturette 15h00m34s 6 6
6 Frankreich.png Ollivier Rutishauser Frankreich.png Serpollet 16h02m54s 5 5
7 Frankreich.png Oury Frankreich.png Renault Voiturette 16h15m20s 4 4
8 Frankreich.png Louis-Emile Rigolly Frankreich.png Gobron Brillié (light car) 16h32m34s 3 3
9 Frankreich.png Gondoin Frankreich.png Panhard (light car) 16h44m58s 2 0
10 Frankreich.png Cormier Frankreich.png Renault Voiturette 17h17m32s 1 2
11 Frankreich.png Marius Barbarou Frankreich.png Clément Voiturette 17h44m51s 1
12 Frankreich.png Cozic Frankreich.png Déchamps (light car) 18h31m29s 0
13 Frankreich.png Hubert le Blon Frankreich.png Serpolet 18h45m45s 0
14 Frankreich.png Henri Tart Frankreich.png Clément (light car) 18h45m45s 0
15 Frankreich.png Chanliaud Frankreich.png Serpolet 18h59m23s 0
16 Frankreich.png Du Cros Frankreich.png Panhard (light car) 19h03m19s 0
17 Frankreich.png Barbereau Frankreich.png Serpolet 19h14m32s 0
18 Frankreich.png Guillaume Frankreich.png Darracq Voiturette 19h28m36s 0
19 Frankreich.png Jean Corre Frankreich.png Corre Voiturette 31h35m00s 0
26.-28.06.1902
Frankreich.png Französische Republik     Österreich-Ungarn.png Österreichisch-Ungarische Monarchie

AUTORENNEN PARIS - WIEN (inkl. GORDON BENNETT RACE), Straßenrennen: 990 km Das größte Rennen des Jahres führt von Paris nach Wien. Da in der Schweiz immer noch Motorsport verboten ist, wird die Etappe in diesem Land neutralisiert, also ohne Zeitnahme durchfahren. Erstmals bei einem großen Rennen kommt die vom A.C.F. erlassene Rennformel mit 1000 kg Maximalgewicht der Fahrzeuge zur Anwendung, was jedoch nicht zu der beabsichtigten Verringerung der Motorleistungen führt. Jedoch erweisen sich gerade die extrem überzüchteten Wagen der „schweren“ Klasse (über 650 kg) den Anforderungen der äußerst anspruchsvollen Streckenführung – vor allem durch die schlechten Straßenverhältnisse auf den Gebirgspassagen – als kaum gewachsen. Als schließlich der weit in Führung liegende Panhard von René de Knyff bei der Überquerung des Arlberg-Passes mit gebrochenem Differential liegen bleibt, wird damit der Weg frei für einen Überraschungserfolg von Marcel Renault auf einem vergleichsweise schwach motorisierten Modell der "leichten" Klasse von lediglich etwa 30 PS. Von 110 gestarteten Teilnehmern erreichen dennoch immerhin 80 das Ziel.

Pos. Fahrer Motor Zeit Punkte (inoffizielle)
Motorpunkte
1 Frankreich.png Marcel Renault Frankreich.png Renault (light car) 15h47m43,8s 10 10
2 Frankreich.png Henri Farman Frankreich.png Panhard 16h00m30,2s 9 9
3 Frankreich.png Jacques Edmond Frankreich.png Darracq (light car) 16h10m16,2s 8 8
4 Großbritannien.png Count Eliot Zborowski Deutsches Reich.png Mercedes 16h13m29,6s 7 7
5 Frankreich.png Maurice Farman Frankreich.png Panhard 16h19m29,4s 6 6
6 Frankreich.png Paul Baras Frankreich.png Darracq (light car) 17h04m52,0s 5 5
7 Frankreich.png Georges Teste Frankreich.png Panhard 17h13m28,8s 4 4
8 Frankreich.png Victor Hémery Frankreich.png Darracq (light car) 17h23m38,6s 3 3
9 Frankreich.png Marcellin Frankreich.png Darracq (light car) 17h38m36,2s 2 0
10 Frankreich.png Pinson Frankreich.png Panhard 18h00m41,4s 1 0
11 Belgien.png Baron Pierre de Crawhez Frankreich.png Panhard 18h05m20,4s 0
12 Frankreich.png Paul Chauchard Frankreich.png Panhard 18h16m45,4s 0
13 Frankreich.png Henri Tart Frankreich.png Clément (light car) 18h26m45,6s 2
14 Frankreich.png G. Berteaux Frankreich.png Panhard (light car) 18h28m00,6s 0
15 Großbritannien.png Selwyn Francis Edge Großbritannien.png Napier 19h16m21,8s 0+1 1

... weitere Ergebnisse ...
16 Collins Darracq 19h16m47,6
17 Marius Barbarou Clement 19h51m01
18 Baron Pierre de Caters Mors 19h54m58,2
19 Guillaume Darracq 20h04m33
20 Jean Marie de Crawhez Panhard 20h06m36,4
21 Jacques Déchamps Déchamps 20h16m25,6
22 Grus Renault 20h17m54,4
23 Charles Jarrott Panhard 20h44m12
24 Philippe Dernier Gobron Nagant 20h45m57,2
25 Leys Panhard 20h51m52,6
26 Maurice Augières Mors 21h17m50,8
27 Weigel Clement 21h28m37,2
28 Louis Renault Renault 21h50m19,4
29 Louis Rigolly Gobron-Brillié 22h08m38,8
30 Ali Ihsan Sabis Bey Panhard 22h09m52,2
31 Franz Ullmann Decauville 22h20m39,2
32 Chanliaud Serpollet 22h27m38,2
33 Achille Fournier Gobron Brillié 22h55m48,4
34 Mestayer Decauville 23h08m39,8
35 Leger Georges-Richard 23h09m45
36 Cormier Renault 23h22m37,4
37 Pirmez Delahaye 23h42m17
38 Jean Conrard Gobron Nagant 23h57m18,2
39 S, Ribes Panhard 24h07m22,2
40 Gavaris Panhard 24h19m31,2
41 Hubert le Blon Serpollet 24h20m20
42 Merville De Dietrich 24h20m53,6
43 A, Koechlin Gobron Brillié 24h53m54
44 Rouquette Peugeot 24h54m43,6
45 Georges Osmont de Dion
46 Phil Stead Georges-Richard 25h32m56,8
47 Perrin Delahaye 25h35m29,8
48 Durand Corre 25h47m13,4
49 G, Rivierre Georges-Richard 26h07m33,2
50 Claude Loraine Barrow De Dietrich 26h12m23
51 Cozic Déchamps 26h17m36,6
... 25 weitere Fahrer erreichten das Ziel, der letzte nach 58h31m58s
... nicht ins Ziel kamen (Auswahl) ...
DNF Axt Panhard
DNF René De Knyff Panhard
DNF Giraud C.G.V. ("Charron, Girardot & Voigt")
DNF Gras De Dietrich
DNF Wilhelm Werner Mercedes
DNF William K. Vanderbilt Mors
DNF George Heath Panhard
DNF Henri Fournier Mors
DNF Charles S. Rolls Mors
DNF Leonce Girardot C.G.V. ("Charron, Girardot & Voigt")
DNF Cuchelet Peugeot
DNF Arthur Duray Gobron-Brillié
DNF Gondoin Panhard

Auch die dritte Auflage des Wettbewerbs um die Coupe Internationale (Gordon-Bennett-Cup) wird aus Sorge um mangelnde Beteiligung nicht als eigenständiges Rennen ausgetragen, sondern erneut lediglich als Sonderwertung im Rahmen des Rennens Paris-Wien, wobei die Wertung auf dem Teilabschnitt bis Innsbruck erfolgt. Wenigstens gibt es dieses Mal in Form des britischen Teams zumindest wieder einen Herausforderer für die bislang dominierenden Franzosen. Allerdings sind die beiden Wolseleys nicht ausgereift und kommen gar nicht richtig ans Laufen, wie auch Selwyn Edge auf einem jetzt reglementskonformen neuen Napier-Modell das Tempo der französischen Wagen nicht mithalten kann. Aber auch im Team des A.C.F., in dem zum ersten Mal drei verschiedene Firmen vertreten sind, gibt es große Probleme. Die überzüchteten Rennwagen von Mors und der neuen Marke C.G.V. halten schon am ersten Tag der Belastung nicht stand. So liegt René de Knyff als Führender in der Gesamtwertung auch in der Gordon-Bennett-Wertung mit großem Abstand in Führung, bis das zuvor bereits angeschlagene Differential seines Panhard & Levassor bei der Überquerung des Arlbergpasses endgültig den Geist aufgibt. Edge, in der Gesamtwertung am Ende Elfter, muss nur noch irgendwie Innsbruck erreichen, um dem französischen Team den Cup zum ersten Mal zu entreißen. Die Briten erhalten mit diesem Erfolg laut Reglement die Aufgabe, das Gordon-Bennett-Rennen 1903 vorzubereiten. (Edge erhält quasi als "Etappensieger" einen inoffiziellen Extrapunkt, obwohl er in der Gesamtwertung nur auf Platz 15 ist).

31.07.1902
Belgien.png Königreich Belgien     Großbritannien.png Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland

AUTORENNEN CIRCUIT DES ARDENNES, Erstes Rundstreckenrennen auf der Straße: 6 x 85,34 km = 512 km
Mit diesem Rennen beginnt eine neue Phase im Motorsport: Zum ersten Mal wird ein großes Rennen nicht von Stadt zu Stadt, sondern auf einem geschlossenen Rundkurs ausgetragen. Die Strecke bei Bastogne in Belgien misst 85,34 Kilometer pro Runde und wird sechsmal durchfahren – ein Format, das nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Vergleichbarkeit der Leistungen verbessert. Der britische Fahrer Charles Jarrott auf einem Panhard 70 gewinnt das Rennen mit einer Zeit von 5 Stunden, 53 Minuten und 39,6 Sekunden – ein Erfolg, der ihn in der inoffiziellen Weltmeisterschaft weit nach vorn bringt. In der zweiten Runde fährt er mit 55 Minuten und 5 Sekunden die schnellste Einzelrunde des Tages, was ihm zusätzlich einen Sonderpunkt für fahrerische Exzellenz einbringt und ihn zum alleinigen inoffiziellen Weltmeister qualifiziert. Fernand Gabriel und William K. Vanderbilt folgen auf Mors-Wagen, wobei Vanderbilt als US-Amerikaner für internationale Aufmerksamkeit sorgt. Das Rennen ist geprägt von der Vielfalt der Konstrukteure und der zunehmenden Professionalisierung der Abläufe. Die Einführung des Rundkurses markiert einen Wendepunkt: Der Motorsport verlässt die chaotische Phase der offenen Straßenrennen und nähert sich einem strukturierten Wettbewerb, der später zur Formel werden wird. Circuit des Ardennes ist kein Experiment, sondern ein Durchbruch – der Beweis, dass Rennsport nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Organisation und Weitsicht verlangt.

Pos. Fahrer Konstrukteur Zeit (inoffizielle) Punkte (inoffizielle)
Motorpunkte
1 Großbritannien.png Charles Jarrott Frankreich.png Panhard 70 5h53m39,6s 10 + 1 10
2 Frankreich.png Fernand Gabriel Frankreich.png Mors Z 6h02m45,2s 9 9
3 USA 1896-1908.png William K. Vanderbilt Frankreich.png Mors Z 6h22m11,6s 8 8
4 Großbritannien.png Count Eliot Zborowski Deutsches Reich.png Mercedes 6h46m40,2s 7 7
5 Frankreich.png Louis-Emile Rigolly Frankreich.png Gobron-Brillié (light car) 6h52m16,8s 6 6
6 Frankreich.png Léonce Girardot Frankreich.png C.G.V. 6h55m55,4s 5 5
7 USA 1896-1908.png George Heath Frankreich.png Panhard 70 6h52m00,6s 4 4
8 Frankreich.png Jacques Guders Frankreich.png Panhard 24 (light car) 7h01m46,2s 3 3
9 Frankreich.png Jacques Edmond Frankreich.png Darracq (light car) 7h04m53,4s 2 2
10 Frankreich.png Durand Frankreich.png Mors Z (light car) 7h25m53,4s 1 1
11 Frankreich.png Berteaux Frankreich.png Panhard 24 (light car) 7h26m47,8s
12 Frankreich.png "De La Touloubre" Frankreich.png Decauville (light car) 7h36m38,4s
13 Weiße Flagge.png Franz Ullmann Frankreich.png Decauville (light car) 7h37m53,4s
14 Frankreich.png Maurice Augières Frankreich.png Mors Z 7h43m56,2s
15 Frankreich.png Henri Tart Frankreich.png Clement (light car) 7h50m15,0s
16 Frankreich.png Marius Barbarou Frankreich.png Clement (light car) 7h59m06,6s
17 Frankreich.png Perrin Frankreich.png Delahaye 10B (light car) 8h00m14,0s
18 Frankreich.png Collin Frankreich.png Darracq (light car) 8h03m09,8s
19 Frankreich.png Comte de Langril Frankreich.png Delahaye 10B (light car) 8h04m37,0s
20 Großbritannien.png Claude Loraine-Barrow Deutsches Reich.png de Dietrich 8h09m03,4s
21 Frankreich.png Evance Coppée Frankreich.png Germain 8h14m03,6s
22 Großbritannien.png Phil Stead Deutsches Reich.png de Dietrich 8h18m26,0s
23 Frankreich.png Philippe Dernier Frankreich.png Gobron-Nagant (light car) 8h58m02,0s
24 Niederlande.png Lucien Hautvast Niederlande.png Pipe 9h11m29,2s

Neun weitere Fahrer erreichten das Ziel, der Letzte nach 12h25m26,2s. 16 Fahrer mussten aufgeben, darunter die Belgier Baron Pierre de Crawhez und Jean-Marie de Crawhew jeweils auf Panhard 70 in der zweiten Runde, Camille Jenatzy auf Jenatzy in der ersten Runde, ebenso Baron Pierre de Caters. Fernand Charron scheiterte durch einen Unfall mit seinem C.G.V. gleich nach dem Start. 26 weitere Fahrer hatten zwar gemeldet, waren aber nicht zum Start erschienen.

05.08.1902
USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika Frankreich.png     Französische Republik
1902 Weltrekordfahrzeug Mors Z mit dem Fahrer Vanderbilt.jpg
Der US-amerikanische Millionenerbe William Kissam Vanderbilt setzt einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Landgeschwindigkeitsrekorde. Er übertrumpft den am 13.04. dieses Jahres von Léon Serpollet auf einem Dampfwagen erreichten Rekord von 120,80 km/h um mehr als 1,5 km/h, nämlich auf 122,44. Das Fahrzeug ist ein französischer Mors Z Paris-Wien und ein Verbrennungsmotor. Der Mors Z ist ein technisches Kraftpaket: großer Hubraum, hohe Leistung, aber auch schwer und schwierig zu kontrollieren. Vanderbilt war kein Berufsrennfahrer, sondern ein leidenschaftlicher Autofan – und nutzte seine Ressourcen, um die besten Fahrzeuge Europas zu testen. Die Strecke war nicht abgesperrt im heutigen Sinne – Zuschauer standen oft nur wenige Meter entfernt. Mut und Wahnsinn lagen nah beieinander. Das Bild zeigt Vanderbilt vor seiner Rekordfahrt heute.
05.11.1902
Frankreich.png Französische Republik
Henri Fournier, inoffizieller Automobil-Weltmeister 1901, wird neuer Inhaber des Geschwindigkeitsweltrekordes
Der französische Rennfahrer Henri Fournier, der im Vorjahr des inoffiziellen Weltmeistertitel der Formel 1 gewann, wird heute auf einer gerade Strecke bei Ablon-sur-Seine nahe Paris neuer Inhaber des Titels "Schnellster Mensch der Welt", indem er mit seinem Mors Z, einem kraftvollen französischen Rennwagen mit Verbrennungsmotor, eine neue Geschwindigkeitsmarke von 123,28 km/h, die 0,84 km/h schneller ist als der Wert von vor drei Monaten, wo der US-Amerikaner Vandenbilt sich den Titel verdient hatte. Der neue Weltrekordner fährt en Auto mit einem großvolumigen Motor mit über 60 PS, eine Leichtbauweise für maximale Beschleunigung nd aerodynamisch so optimiert, wie es in diesem Jahre bereits möglich ist.
17.11.1902
Frankreich.png Französische Republik
Maurice Augières, der schnellste Mensch der Welt
Der bisher noch nicht in Erscheinung getretene Maurice Augières wird auf der französischen Teststrecke bei Dourdan schnellster Mensch der Welt, und zwar mit einem Mors 2 Paris-Wien, einem kraftvollen Verbrennungsrennwagen der französischen Firma Mors. Die neue Marke liegt nun bei 124,13 km/h und ist damit 0,85 km/h schneller als Henri Fournier zwölf Tage zuvor. Mors, der mit verschiedenen Fahrern schon zum dritten Mal in diesem Jahr den Geschwindigkeitsrekord erhöht, setzt einen Meilenstein, der die Ära des Dampfes und der Elektrizität endgültig hinter sich lässt. Augières ist kein Adliger, kein Industrieller, sondern ein technisch versierter Privatfahrer. Sein Fahrstil gilt als präzise und kontrolliert, weniger spektakulär als der von Fourner oder Vanderbilt, aber effektiv.


31.12.1902

Ansatz einer gerechten Punktevergabe für die inoffizielle Weltmeisterschaft bei Oteripedia!:

Um über die Jahrzehnte hinweg einen Vergleich der besten Fahrer und der besten Motoren zu realisieren, ist mangels einer offiziellen Wertung eine inoffizielle nötig. Die "ewige Wertung" bei Oteripedia erfolgt so:

  • Gewertet werden nur internationale Rennen, bei denen Fahrer aus mindestens drei Nationen in die Wertung kommen.
  • Mindestdistanz für Wertung: 100 Kilometer.
  • Fahrzeuge wie Tricycles und Quadricycles werden nicht berücksichtigt.
  • Punktevergabe:
    • Platz 1 bis 10 linear von 10 bis 1 Punkt
    • Wenn weniger als 10 Fahrzeuge ins Ziel kommen oder die Reihenfolge nicht bekannt ist, werden die entsprechenden Punkte nicht vergeben.
    • Etappensiege bei Langstreckenrennen: +1 Punkt pro Etappensieg
    • Schnellste Runde (ab Einführung von Rundrennen): +1 Punkt, ungeachtet der Platzierung
    • Pole Position (ab Einführung von Qualifikationsrunden): +1 Punkt
    • Bei Fahrerwechseln werden die Punkte gleichmäßig geteilt, unabhängig von der zurückgelegten Distanz. Beispiel: Zwei Fahrer teilen sich Platz 10 → jeder erhält 0,5 Punkte
  • Motorwertung
    • Es zählt ausschließlich der Motorhersteller, nicht das Chassis oder das Team.
    • Von jedem Motorenhersteller kommen die besten drei Platzierungen eines Rennens in die Wertung.
    • Weitere Fahrzeuge desselben Motor-Herstellers werden nicht berücksichtigt.
  • Nationenwertung

Punkte der Fahrer fließen in die Nationenwertung entsprechend der kommunizierten Staatsangehörigkeit.


Inoffizielle Fahrer-Weltmeisterschaft 1902 – Das Podium

Charles Jarrott.jpg
1. Charles Jarrott
Punkte: 19

Maurice Farman.jpg
2. Maurice Farman
Punkte: 18

Henri Farman.jpg
3. Henri Farman
Punkte: 16

Die erfolgreichsten Autorennfahrer des Jahres 1902 (inoffizielle Wertung)

Pos. Fahrer Motor Frankreich.png Frankreich.png
Österreich-Ungarn.png
Belgien.png Weltrekord Punkte
1 Großbritannien.png Charles Jarrott Frankreich.png Panhard 8 11 19
Frankreich.png Maurice Farman Frankreich.png Panhard 12 6 18
3 Frankreich.png Henri Farman Frankreich.png Panhard 7 9 16
4 Großbritannien.png Eliot Count Zborowski Deutsches Reich.png Mercedes 7 7 14
5 Frankreich.png Marcellin Frankreich.png Darracq 9 2 11
6 Frankreich.png Jacques Edmond Frankreich.png Darracq 8 2 10
Frankreich.png Marcel Renault Frankreich.png Renault 10 10
8 Frankreich.png Louis-Emile Rigolly Frankreich.png Gobron Brillié 3 6 9
Frankreich.png Fernand Gabriel Frankreich.png Mors 9 9
USA 1896-1908.png William K. Vanderbilt Frankreich.png Mors 8 1 9
11 Frankreich.png Grus Frankreich.png Renault 6 6
12 Frankreich.png Paul Baras Frankreich.png Darracq 5 5
Frankreich.png Léonce Girardot Frankreich.png C.G.V. 5
Frankreich.png Ollivier Rutishauser Frankreich.png Serpolet 5 5
15 USA 1896-1908.png George Heath Frankreich.png Panhard 4 4
Frankreich.png Oury Frankreich.png Renault 4 4
Frankreich.png Georges Teste Frankreich.png Panhard 4 4
18 Frankreich.png Jacques Guders Frankreich.png Panhard 3 3
Frankreich.png Victor Hémery Frankreich.png Darracq 3 3
20 Frankreich.png Gondoin Frankreich.png Panhard 2 2
21 Frankreich.png Maurice Augières Frankreich.png Mors 1 1
Frankreich.png Durand Frankreich.png Mors 1 1
Frankreich.png Cormier Frankreich.png Renault 1 1
Großbritannien.png Selwyn Francis Edge Großbritannien.png Napier 1 1
Frankreich.png Henri Fournier Frankreich.png Mors 1 1
Frankreich.png Pinson Frankreich.png Panhard 1 1
Frankreich.png Léon Serpollet Frankreich.png Serpollet 1 1 1
Wenn Maurice und Henri Farman nicht auf die Teilnahme am letzten Rennen verzichtet hätten, hätte jeder von ihnen Weltmeister werden können. Ihr Verzicht öffnete die Tür für Charles Jarrott, der sich durch die schnellste Runde den entscheidenden Zusatzpunkt sicherte.

Inoffizielle Motorwertung aller Compétitions oder Épreuves im Automobilgeschehen des Jahres 1902
Unangefochtene Siegerin der inoffiziellen Motorwertung des Jahres 1902 bleibt die französische Firma Panhard, Überraschungszweite wird die ebenfalls französische Firma Darracq vor Renault. Der Überraschungszweiter des Vorjahres, Mors, muss sich mit dem vierten Platz begnügen. Neu ist der Rennstall C.G.V., dessen Anfangsbuchstaben auf die Namen der Besitzer hinweisen: Charron, Girardot und Voigt. Das zweite Jahr in Folge platziert sich kein Peugeot mehr unter den ersten zehn eines Rennens.

Pos. Motor Frankreich.png Frankreich.png
Österreich-Ungarn.png
Belgien.png Weltrekord Punkte
1 Frankreich.png Panhard 25 19 16 0 61
2 Frankreich.png Darracq 9 16 2 0 27
3 Frankreich.png Renault 12 10 0 0 22
4 Frankreich.png Mors 0 0 18 3 21
5 Deutsches Reich.png Mercedes 0 7 8 0 14
6 Frankreich.png Gobron-Brillié 3 0 6 0 9
7 Frankreich.png Serpollet 5 0 0 1 6
8 Frankreich.png C.G.V. 0 0 5 0 5
9 Frankreich.png Clément 1 2 5 0 3
10 Großbritannien.png Napier 0 1 0 0 1

Inoffizielle Nationenwertung aller Compétitions oder Épreuves im Automobilgeschehen des Jahres 1902
Unangefochten in der inoffiziellen Nationenwertung des Jahres 1902 bleibt Frankreich. In diesem Jahr kommen nur Rennfahrer aus drei Nationen bei allen Rennen unter die ersten Zehn eines Rennens.

Pos. Land Frankreich.png Frankreich.png
Österreich-Ungarn.png
Belgien.png Weltrekord in Prozent Punkte
1 Frankreich.png Französische Republik 49 48 26 3 126 72,8 %
2 Großbritannien.png Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland 8 8 18 0 34 19,7 %
3 USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika (USA) 0 0 12 1 13 7,5 %

Inoffizielle Wertung der Fahrer der bisherigen Compétitions oder Épreuves im Automobilsport seit 1899

Pos. Fahrer 1899 1900 1901 1902 Punkte
1 Frankreich.png Léonce Girardot 27 8 10 5 50
2 Frankreich.png Fernand Charron 22 10 6 38
3 Frankreich.png Alfred Velghe (Levegh) 23 9 32
4 Frankreich.png René de Knyff 23 8 31
5 Frankreich.png Henri Farman 14 16 30
6 Frankreich.png Maurice Farman 2 9 18 29
7 Frankreich.png Henri Fournier 21 21
Großbritannien.png Charles Jarrott 2 19 21
9 Frankreich.png Antony 15 1 16
USA 1896-1908.png George Heath 12 4 16
11 Frankreich.png Paul Chauchard 9 6 15
12 Belgien.png Camille Jenatzy 15 15
Frankreich.png Pinson 7 7 1 15
14 Großbritannien.png Eliot Count Zborowski 14 14
15 Frankreich.png Jacques Edmond 3 10 13
16 Frankreich.png Gaston Comte de Chasseloup-Laubat 12 12
17 Frankreich.png Marcellin 11 11
Deutsches Reich.png Carl Voigt 3 8 11
19 Frankreich.png Axt 10 10
Frankreich.png Cuchelet 10 10
Argentinien 1818-2010.png Flash (Dr. Lehwess) 10 10
Frankreich.png Marcel Renault 10 10
Deutsches Reich.png Wilhelm Werner 10 10

Inoffizielle Wertung der Motoren der bisherigen Compétitions oder Épreuves im Automobilsport seit 1899

Pos. Motor 1899 1900 1901 1902 Punkte in Prozent
1 Frankreich.png Panhard 88 41 53 61 243 38,8 %
2 Frankreich.png Mors 72 9 45 21 148 23,5 %
3 Frankreich.png Darracq 0 0 17 27 44 7,0 %
4 Frankreich.png Peugeot 19 22 0 0 41 6,5 %
5 Frankreich.png Renult 3 0 13 22 38 6,1 %
6 Deutsches Reich.png Mercedes 0 0 19 14 31 5,3 %
7 Frankreich.png Rochet-Schneider 0 0 18 0 18 2,9 %
8 Frankreich.png Vallée 10 0 0 0 10 1,6 %
Frankreich.png Bollée 10 0 0 0 10 1,6 %
10 Frankreich.png Gobron-Brillié 0 0 0 9 9 1,4 %
11 Frankreich.png Serpollet 0 0 0 6 6 1,0 %
12 Frankreich.png Bolide 5 0 0 0 5 0,8 %
Frankreich.png C.G.V. 0 0 0 5 5 0,8 %
14 Italien 1861-1946.png FIAT 0 4 0 0 4 0,6 %
15 Belgien.png CGA 3 0 0 0 3 0,5 %
Frankreich.png Clément 0 0 0 3 3 0,5 %
Frankreich.png Jeantaud 1 2 0 0 3 0,5 %
Italien 1861-1946.png Marchand 0 0 3 0 3 0,5 %
Großbritannien.png Napier 0 0 0 1 1 0,2 %

Inoffizielle Wertung aller Nationen der Fahrer der bisherigen Compétitions oder Épreuves im Automobilsport seit 1899
Die erdrückende Mehrzahl der Punkte für die Franzosen in der Gesamtwertung zeugt von der "Automobilnation Frankreich".

Platz Nation Beginn im Jahre Punkte in Prozent
1 Frankreich.png Französische Republik 1899 513 78,6 %
2 Großbritannien.png Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland 1900 47 7,2 %
3 USA 1896-1908.png Vereinigte Staaten von Amerika (USA) 1899 25 3,8 %
4 Belgien.png Königreich Belgien 1899 23 3,5 %
5 Deutsches Reich.png Deutsches Kaiserreich 1899 21 3,2 %
6 Italien 1861-1946.png Königreich Italien 1900 14 2,1 %
7 Argentinien 1818-2010.png Argentinische Republik 1899 10 1,5 %

1899-1902 - Inoffizielle "ewige" Gesamtwertung aller Sieger von Rennen der höchsten Klasse im Automobilsport (die Fahrer mit mindestens zwei Siegen)

Platz Fahrer Zeitraum Gesamt
1 Frankreich.png Fernand Charron 1899-1900 2
Frankreich.png Henri Fournier 1901-1902 2

1899-1902 - Inoffizielle "ewige" Gesamtwertung aller Podien von Rennen der höchsten Klasse im Automobilsport (die sieben erfolgreichsten Fahrer)

Platz Fahrer Zeitraum Gesamt
1 Frankreich.png Léonce Girardot 1899-1901 5
2 Belgien.png René de Knyff 1899-1901 3
Frankreich.png Levegh aka Alfred Velghe 1899-1900 3
4 Frankreich.png Fernand Charron 1899-1900 2
Frankreich.png Henri Farman 1901-1902 2
Frankreich.png Henri Fournier 1901 2
Großbritannien.png Charles Jarrott 1902 2
Geschichte der Formel 1:
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