Formel 1 - 1899: Unterschied zwischen den Versionen
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Die deutschen Autokonstrukteure Daimler und Maybach beauftragen ihren Werkmeister und Testfahrer Wilhelm Bauer mit der Entwicklung eines „Mercedes 35 PS“-Rennwagens, der besonders das Interesse von Kunden an der französischen Riviera wecken soll. Auch Emil Jellinek, der reiche Generalkonsul des österreich-ungarischen Reiches, Geschäftsmann und Autorennfahrer, ist in dieses Geschäft eingebunden. <br> | Die deutschen Autokonstrukteure Daimler und Maybach beauftragen ihren Werkmeister und Testfahrer Wilhelm Bauer mit der Entwicklung eines „Mercedes 35 PS“-Rennwagens, der besonders das Interesse von Kunden an der französischen Riviera wecken soll. Auch Emil Jellinek, der reiche Generalkonsul des österreich-ungarischen Reiches, Geschäftsmann und Autorennfahrer, ist in dieses Geschäft eingebunden. <br> | ||
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In Südfrankreich findet das dritte Autorennen des Jahres statt. Die „Rennwagen“ sowie die Tricycles (die in dieser Wertung nicht berücksichtigt werden) starten in Nizza und fahren über Castellane wieder zum Ausgangspunkt zurück. Sieger des Rennens wird der französische Autorennfahrer und Weltranglisten-Achte Georges Lemaître auf einem Peugeot mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,98 km/h. Außer den Automobilen sind auch 15 Tricycles am Start, von denen der Beste aus dem Haus De Dion in der Gesamtwertung Zweiter wird. Mit dem zweiten Platz in Nizza wird Girardot der bis jetzt erfolgreichste Autorennfahrer des Jahres. Das Rennen wird in der inoffiziellen Wertung für die Automobilmeisterschaft nicht berücksichtigt, da es nicht international genug besetzt ist. Das Ergebnis bei den Automobilen: <br> | In Südfrankreich findet das dritte Autorennen des Jahres statt. Die „Rennwagen“ sowie die Tricycles (die in dieser Wertung nicht berücksichtigt werden) starten in Nizza und fahren über Castellane wieder zum Ausgangspunkt zurück. Sieger des Rennens wird der französische Autorennfahrer und Weltranglisten-Achte Georges Lemaître auf einem Peugeot mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,98 km/h. Außer den Automobilen sind auch 15 Tricycles am Start, von denen der Beste aus dem Haus De Dion in der Gesamtwertung Zweiter wird. Mit dem zweiten Platz in Nizza wird Girardot der bis jetzt erfolgreichste Autorennfahrer des Jahres. Das Rennen wird in der inoffiziellen Wertung für die Automobilmeisterschaft nicht berücksichtigt, da es nicht international genug besetzt ist. Das Ergebnis bei den Automobilen: <br> | ||
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| − | '''3''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''André Koechlin''' auf '''Peugeot''', '''3h22m45''' <br> | + | '''3''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''André Koechlin''' auf '''Peugeot''', '''3h22m45''' <br> |
| − | '''4''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Loysel''' auf '''Bollée''', '''3h25m55''' <br> | + | '''4''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Loysel''' auf '''Bollée''', '''3h25m55''' <br> |
| − | '''5''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Adrien Ferdinand Baron de Turckheim''' auf '''de Dietrich''', '''3h26m45''' <br> | + | '''5''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Adrien Ferdinand Baron de Turckheim''' auf '''de Dietrich''', '''3h26m45''' <br> |
| − | '''6''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Georges''' auf '''Peugeot''', '''3h35m30''' <br> | + | '''6''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Georges''' auf '''Peugeot''', '''3h35m30''' <br> |
| − | '''7''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Fernand Charron''' auf '''Panhard''', '''3h35m40''' <br> | + | '''7''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Fernand Charron''' auf '''Panhard''', '''3h35m40''' <br> |
| − | '''8''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Ernest Archdeacon''' auf '''Delahaye''', '''3h40m45''' <br> | + | '''8''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Ernest Archdeacon''' auf '''Delahaye''', '''3h40m45''' <br> |
| − | '''9''' [[Datei:Deutsches Reich.png|25px]] '''Eugène de Dietrich''' auf '''de Dietrich''', '''3h43m50''' <br> | + | '''9''' [[Datei:Deutsches Reich.png|25px]] '''Eugène de Dietrich''' auf '''de Dietrich''', '''3h43m50''' <br> |
'''10''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Alfred Velghe (Levegh)''' auf '''Mors''', '''3h51m40''' <br> | '''10''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Alfred Velghe (Levegh)''' auf '''Mors''', '''3h51m40''' <br> | ||
'''11''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Roscoff''' auf '''Mors''', 3h54m30 <br> | '''11''' [[Datei:Frankreich.png|25px]] '''Roscoff''' auf '''Mors''', 3h54m30 <br> | ||
Version vom 13. August 2025, 15:06 Uhr
DIE FORMEL 1 IM JAHRE 1899
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| Geschichte der Formel 1 : 1894 / 1895 / 1896 / 1897 / 1898 |
(bis 1949 inoffiziell) | |||
| Datum | Länge km | Bezeichnung und Ort | Sieger |
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| Ereignisse des Jahres 1899 (ohne Datum) | |
Die deutschen Autokonstrukteure Daimler und Maybach beauftragen ihren Werkmeister und Testfahrer Wilhelm Bauer mit der Entwicklung eines „Mercedes 35 PS“-Rennwagens, der besonders das Interesse von Kunden an der französischen Riviera wecken soll. Auch Emil Jellinek, der reiche Generalkonsul des österreich-ungarischen Reiches, Geschäftsmann und Autorennfahrer, ist in dieses Geschäft eingebunden. | |
| 17.01.1899 | |
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| 26.01.1899 | |
| Französische Republik Auf der Strecke Paris-Rouen-Paris wird das erste französische Autorennen in diesem Jahr ausgetragen. Es siegt der französische Autorennfahrer Léonce Girardot auf Panhard 6hp. Die Zeit, die Girardot für die 261 Kilometer braucht, ist nicht überliefert. Das Rennen wird für die inoffizielle Weltmeisterschaft nicht gewertet. | |
| 27.01.1899 | |
Der vor zehn Tagen von dem französischen Autorennfahrer Comte Gaston de Chasseloup-Laubat in Achères aufgestellte Geschwindigkeitsrekord von 70,31 km/h wird von dem belgischen Autorennfahrer Camille Jenatzy mit 80,35 km/h überboten. Jenatzy war vor dem Comte für ein paar Stunden schon einmal der „schnellste Autorennfahrer der Welt“. Auch die neue Rekordfahrt geschieht auf einem Elektromobil des Typs CGA Dogcart. | |
| 04.03.1899 | |
Der belgische Autorennfahrer Camille Jenatzy, der vor fünf Wochen mit 80,35 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Automobile aufstellte, muss diesen Titel wieder an den Comte Gaston de Chasseloup-Laubat zurückgeben, der die neue Marke auf 92,78 km/h festsetzt. Der Comte fährt eine Weiterentwicklung seines bisherigen Fahrzeuges, einen Jeantaud Duc Profilée, wieder ein durch Elektrik betriebenes Fahrzeug. | |
| 14.03.1899 | |
In Italien findet das erste Autorennen des Jahres statt. Die „Rennwagen“ sowie die Tricycles (die in dieser inoffiziellen Wertung nicht berücksichtigt werden) starten in Verona und fahren über Brescia und Mantua wieder zum Ausgangspunkt zurück; hierbei legen sie 161 Kilometer zurück. Sieger des Rennens wird der italienische Industrielle Giovanni Agnelli auf einem zweisitzigen Panhard Phénix mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 31,88 km/h. Der Italiener Guglielmo Bressi scheidet mit seinem Ricordi aus, als der Wagen ein Rad verliert. Der Franzose Émile Laporte erleidet einen nicht näher bezeichneten Unfall. Das Ergebnis: | |
| 21.03.1899 | |
In Südfrankreich findet das dritte Autorennen des Jahres statt. Die „Rennwagen“ sowie die Tricycles (die in dieser Wertung nicht berücksichtigt werden) starten in Nizza und fahren über Castellane wieder zum Ausgangspunkt zurück. Sieger des Rennens wird der französische Autorennfahrer und Weltranglisten-Achte Georges Lemaître auf einem Peugeot mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,98 km/h. Außer den Automobilen sind auch 15 Tricycles am Start, von denen der Beste aus dem Haus De Dion in der Gesamtwertung Zweiter wird. Mit dem zweiten Platz in Nizza wird Girardot der bis jetzt erfolgreichste Autorennfahrer des Jahres. Das Rennen wird in der inoffiziellen Wertung für die Automobilmeisterschaft nicht berücksichtigt, da es nicht international genug besetzt ist. Das Ergebnis bei den Automobilen: | |
| 02.04.1899 | |
Das erste Langstrecken-Autorennen Deutschlands findet zwischen Dresden und Berlin statt. Sieger wird S. Kraus auf einem französischen Phébus-Aster, der die 180 Kilometer lange Strecke in 9 Stunden und 26 Minuten zurücklegt, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,08 km/h bedeutet. Weitere Ergebnisse sind nicht bekannt. Das Rennen wird nicht für die inoffizielle Weltmeisterschaft gewertet, da es sich mutmaßlich nicht um ein internationales Rennen handelt. | |
| 06.04.1899 | |
In Frankreich findet ein weiteres Autorennen statt; dieses Mal muss die Strecke von Pau nach Bayonne und zurück gefahren werden, insgesamt 206 Kilometer. Sieger wird Albert „Georges“ Lemaître auf einem Peugeot, der bereits vor zwei Wochen das Rennen in Nizza gewann und damit der derzeit erfolgreichste Fahrer in diesem Jahr ist. Für Étienne Giraud ist es das zweite Rennen in Folge, das er nicht beenden kann. Das Ergebnis: | |
| 29.04.1899 | |
Weniger als zwei Monate, nachdem der französische Autorennfahrer Comte Gaston de Chasseloup-Laubat mit 92,78 km/h den derzeit gültigen Geschwindigkeitsrekord für Automobile aufstellte, setzt der belgische Autorennfahrer und frühere Rekordinhaber Camille Jenatzy mit 105,88 km/h die neue Bestmarke; es ist das erste Mal, dass ein Automobil nachweislich schneller als 100 km/h fährt. Der Rekord findet in Achères in Frankreich mit dem Elektrofahrzeug „CITA No 25, La Jamais Contente“ statt. | |
| 30.04.1899 | |
In Italien findet das erste internationale Autorennen in diesem Jahr statt, das auf der Strecke von Turin über Pinerolo und Avigliana zurück nach Turin durchgeführt wird. Peugeots belegen den ersten und dritten Platz und ein Panhard wird Zweiter. Die Fahrer traten bislang international nicht in Erscheinung. Für die Wertung zur inoffiziellen Weltmeisterschaft wird das Ergebnis nicht herangezogen: | |
| 01.05.1899 | |
Nur zwei Tage, nachdem Camille Jenatzy mit 105,88 km/h die erste Fahrt jenseits der 100 km/h absolvierte, gelingt ihm dies erneut – diesmal mit einem Elektromobil. Damit bestätigt er seinen Rekord und festigt seinen Ruf als schnellster Mensch der Welt. | |
| 08.05.1899 | |
Das erste Mal wird die Reggio Emilia gefahren, die einen 85 Kilometer langen Kurs von Reggio über Brescello, Parma zurück nach Reggio beschreibt. Paul Chauchard gewinnt das Rennen mit einem Panhard, dessen Durchschnittsgeschwindigkeit mit 50,58 km/h ermittelt wird. Neben acht Automobilen kommen auch 3 Tricycles durch das Ziel, allen voran der spätere Autobauer Ettore Bugatti auf einer Prinetti-Stucchi, der nur 1h18m35 brauchte und damit fast 65 km/h gefahren ist. Für die Wertung zur inoffiziellen Weltmeisterschaft wird das Ergebnis nicht herangezogen: Das Ergebnis der Automobile: 1 | |
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| 14.05.1899 | |
In Antwerpen findet ein Rennen statt, dessen Länge unbekannt ist. Sieger wird der Belgier Pierre de Crawhez auf einem Daimler. Das Rennen wird für die inoffizielle Weltmeisterschaft nicht gewertet. | |
| 22.05.1899 | |
In Italien findet zwischen Bologna, Poggio, Renatico, Malalbergo und Bologna ein 80 Kilometer langes Rennen statt, das von dem Monegassen Georges Duquesne in einem Panhard gewonnen wird. Vor ihm gehen zwei Voiturettes ins Ziel. Das Ergebnis geht nicht in die Wertung für die inoffizielle Weltmeisterschaft ein: |
40px}} Französische Republik
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| 24.05.1899 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das erste internationale Autorennen PARIS - BORDEAUX TRAIL, Länge: 565 Kilometer
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