Stamm der Magyaren 920
Stamm der Magyaren
Dekade 920-929
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| Stamm der Magyaren / Ostfränkisches Reich / Herzogtum Sachsen Zu Beginn des 10. Jahrhunderts wird das Ostfränkische Reich mehrfach von Beutezügen des magyarischen Reitervolks heimgesucht. Die Magyaren wollen nicht erobern – sie fallen blitzartig ins Land ein, rauben und brandschatzen und verschwinden wieder. Manche Unternehmungen führen sie tief nach Süddeutschland, nach Oberitalien und sogar nach Lothringen. Ebenfalls betroffen ist das sächsische Herzogtum, das sich über Gebiete des heutigen Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, Sachsen-Anhalts und Thüringens sowie den Norden Hessens erstreckt. | ||||||||||||||||||||||||||
Stamm der Magyaren
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| Stamm der Magyaren / Ostfränkisches Reich Magyarische Reiter beginnen einen neuen Beutezug nach Italien, wo ein Teil der Adligen mit ihrem "Nationalkönig" Berengar I., der auch römischer Kaiser ist, unzufrieden ist. Adalbert Markgraf von Ivrea, Odelrich, ein hoher Hofbeamter, und Giselbert, ein mächtiger Graf, verschwören sich gegen Berengar und beschließen, König Rudolf II. von Hochburgund gegen ihn zu berufen. Berengar erhält die Nachricht von ihrem Unternehmen, als diese sich auf dem Berg von Brescia zu einer Besprechung treffen, zugleich wird ihm eine Nachricht überbracht, dass die Magyaren, von Durszak und Bugal geführt, auf dem Weg nach Italien befinden. In dieser Situation beschließt Berengar, einen Feind durch den anderen Feind zu vernichten; es gelingt ihm auf diplomatischem Wege, die Magyaren zu einem Kampf gegen seine Verschwörer zu gewinnen. Diese wenden sich umgehend gegen Brescia und überfallen die Stadt. Odelrich fällt im Kampf nach tapferer Gegenwehr. Adalbert, der kein Krieger ist, wirft, als er keine Rettung mehr sieht, seine Waffen und allen Schmuck von sich und verkleidet sich als gemeiner Krieger. Als er gefangengenommen wird, behauptet er, der Waffenträger eines Kriegsmannes zu sein und bittet darum, ihn nach Castell Caleinaja zu führen, wo seine Eltern lebten, die ihn auslösen wollten. Dort angekommen, kauft ihn Leo, einer seiner Soldaten, für wenig Geld los. Schlechter ergeht es Graf Giselbert; er wird identifiziert, verprügelt und halb nackt zu Berengar geschleppt. Dieser vergibt ihm und lässt ihn frei. Giselbert wird seine Freiheit gebrauchen, um Rudolf erneut zum Einfall nach Italien zu bewegen. | ||||||||||||||||||||||||||
| Stamm der Magyaren / Oströmisches Reich Magyarische Reiter unternehmen einen Beutezug bis nach Süditalien, wo sie viele Ansiedlungen am Golf von Otranto überfallen. | ||||||||||||||||||||||||||
| Stamm der Magyaren / Ostfränkisches Reich König Rudolf II. von Hochburgund schlägt Kaiser Berengar I. bei Fiorenzuola in der Nähe von Piacenza vollständig. Dieser holt wiederum magyarische Truppen zu Hilfe, was zur Folge hat, dass er sich endgültig von den ihm treu gebliebenen Kämpfern entfremdet. | ||||||||||||||||||||||||||
| Stamm der Magyaren / Westgotisches Reich Magyarische Reiter unternehmen einen Beutezug bis nach Okzitanien, wo sie von Westgoten bewohnte Gebiete im heutigen Südfrankreich überfallen. Vorher jedoch ziehen sie gegen König Rudolf II. von Hochburgund und umlagern Pavia. Nach hartnäckigem Widerstand fällt diese reich bevölkerte Stadt, deren große Schätze gebrandschatzt werden und für immer verlorengehen. Auch die Bischöfe von Pavia und von Vercelli finden in den Flammen den Tod. Von der großen Bevölkerung der Stadt bleiben weniger als 200 am Leben, die sich und die ausgebrannten Mauern gegen die Zahlung von acht Metzen Silber auslösen, die sie aus der Asche der Stadt herauswühlen. Die Magyaren ziehen indes durch ganz Oberitalien und bahnen sich einen Weg durch Rudolfs Heer, der sie in den Alpen einzuschließen hoffte. So gelingt es den Magyaren, die Alpen zu überqueren und in das südliche Frankreich einzudringen. Jedoch werden sie durch Unmäßigkeit und schnelle Witterungswechsel beinahe ganz aufgerieben. | ||||||||||||||||||||||||||
| Stamm der Magyaren / Ostfränkisches Reich / Stammesherzogtum Sachsen In der Nähe der sächsischen Königspfalz Werla gelingt es, einen ungenannten magyarischen Fürsten gefangenzunehmen. Im Gegenzug für dessen Freilassung handelt der ostfränkische König und sächsische Herzog Heinrich I. einen neunjährigen Waffenstillstand aus, der beinhaltet, dass den Magyaren ein jährlicher Tribut entrichtet wird. Die Zeit des Waffenstillstandes will der ostfränkische König nutzen, um eine in ihrer Bedeutung bislang nicht vollständig geklärte Heeresreform durchzusetzen und neue Befestigungen zu errichten, um die bereits vor 20 Jahren begonnenen Kriegszüge gegen die Slawenstämme von Elbe und Saale wieder aufzunehmen. | ||||||||||||||||||||||||||
| Stamm der Magyaren / Oströmisches Reich Magyarische Reiter ziehen bis nach Mittelitalien und belagern Rom und Capua; sie plündern überall auf der Apenninenhalbinsel Dörfer. | ||||||||||||||||||||||||||
Stamm der Magyaren
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| 1000 / 1010 / 1020 | ||||||||||||||||||||||||||
| Ungarn gibt sich die erste Flagge im Jahre 997. | ||||||||||||||||||||||||||
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