Chronik 2300 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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| ''' 2279 BC <br> 2264 BC <br> 2255 BC <br> 2218 BC '''
 
| ''' 2279 BC <br> 2264 BC <br> 2255 BC <br> 2218 BC '''
 
| '''König Maništušu <br> König Rimuš <br> König Naram-Sin <br> König Šar-kali-šarri  '''
 
| '''König Maništušu <br> König Rimuš <br> König Naram-Sin <br> König Šar-kali-šarri  '''
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2300 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]] / [[Königreich Elam]]''' <br>
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Unter König Khelu wird Elam nach ca. 50 Jahren wieder unabhängig vom Akkadischen Reich. <br>
 
Unter König Khelu wird Elam nach ca. 50 Jahren wieder unabhängig vom Akkadischen Reich. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2298 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]] / [[Akkadisches Großreich|Königreich Assur]] / [[Reich der Hurriter]] / [[Reich der Hethiter]] / [[Königreich Magan]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2298 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Assur / Reich der Hurriter / Reich der Hethiter / Königreich Magan]]''' <br>
 
Der Großkönig von Akkad, Sargon I., setzt seine Eroberungsfeldzüge fort. Nachdem er ganz Mesopotamien, den Libanon und das Taurus-Gebirge eingenommen hat, dringt er im Süden bis in das Königreich Magan (das heutige Oman) und im Westen bis zum Mittelmeer vor; er wird Herrscher über die Hurriter und Hethiter in Kleinasien. <br>
 
Der Großkönig von Akkad, Sargon I., setzt seine Eroberungsfeldzüge fort. Nachdem er ganz Mesopotamien, den Libanon und das Taurus-Gebirge eingenommen hat, dringt er im Süden bis in das Königreich Magan (das heutige Oman) und im Westen bis zum Mittelmeer vor; er wird Herrscher über die Hurriter und Hethiter in Kleinasien. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2295 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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Der 30 Jahre alte Serug aus der Linie Sems wird Vater eines Sohnes namens Nahor (ben Serug). Serug ist Nachkomme von Noah in der siebten Generation. <br>
 
Der 30 Jahre alte Serug aus der Linie Sems wird Vater eines Sohnes namens Nahor (ben Serug). Serug ist Nachkomme von Noah in der siebten Generation. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2292 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]] / [[Akkadisches Großreich|Königreich Uruk]] / [[Königreich Elam]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2292 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Uruk]] / [[Königreich Elam]]''' <br>
 
Durch die Entstehung des Akkadischen Reiches wird die Expansion von Lugalzaggesi, des Herrschers von Umma, der bereits Lagasch, Uruk, Ur und Kisch eroberte, gestoppt. Sargon I., König des semitischen Reiches von Akkad, erobert Südmesopotamien und begründet eine eigene Dynastie. Akkad dient ihm nunmehr als Ausgangsbasis und Hauptstadt des ersten Großreiches der Geschichte der Menschheit. <br>
 
Durch die Entstehung des Akkadischen Reiches wird die Expansion von Lugalzaggesi, des Herrschers von Umma, der bereits Lagasch, Uruk, Ur und Kisch eroberte, gestoppt. Sargon I., König des semitischen Reiches von Akkad, erobert Südmesopotamien und begründet eine eigene Dynastie. Akkad dient ihm nunmehr als Ausgangsbasis und Hauptstadt des ersten Großreiches der Geschichte der Menschheit. <br>
 
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Anchenespepi I., die mutmaßliche Hauptfrau des Pharao Pepi I. und Mutter des Merenre, stirbt nach der Geburt ihres zweiten Sohnes. Die zweite Frau, Anchenespepi II., wird Mutter von Pepi II. Weitere Ehefrauen werden Nubwenet, Inenek-Inti, Meritites II., Nedjeftet, Behenu und Haaheru. Mit Letzterer hat Pepi einen Sohn namens Hornetjerichet. Weitere Kinder, deren Mütter unbekannt sind, sind ein Sohn namens Tetianch sowie zwei Töchter namens Neith und Iput II., die später beide mit ihrem (Halb)-Bruder Pepi II. verheiratet werden sollen. <br>
 
Anchenespepi I., die mutmaßliche Hauptfrau des Pharao Pepi I. und Mutter des Merenre, stirbt nach der Geburt ihres zweiten Sohnes. Die zweite Frau, Anchenespepi II., wird Mutter von Pepi II. Weitere Ehefrauen werden Nubwenet, Inenek-Inti, Meritites II., Nedjeftet, Behenu und Haaheru. Mit Letzterer hat Pepi einen Sohn namens Hornetjerichet. Weitere Kinder, deren Mütter unbekannt sind, sind ein Sohn namens Tetianch sowie zwei Töchter namens Neith und Iput II., die später beide mit ihrem (Halb)-Bruder Pepi II. verheiratet werden sollen. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2279 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2279 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
 
König Sargon I., erster Herrscher über ein Großreich in der Geschichte der Menschheit (Akkadisches Großreich), stirbt. Sein Reich reicht vom Persischen Golf bis zum Mittelmeer. Er hinterlässt seine Frau Taslultum und seine Kinder Manischtuschu und Rimusch, die Zwillinge sind, sowie Enheduanna, die eine Hohepriesterin des Mondgottes Sin von Ur ist. Manischtuschu als Ältester der Zwillinge wird Nachfolger Sargons auf dem Thron. Gemeinsam mit seinem Bruder wird er Feldzüge zur Erhaltung des Reiches und zur Niederschlagung von immer wieder aufflammenden Auflehnungen in den Stadtstaaten führen. <br>
 
König Sargon I., erster Herrscher über ein Großreich in der Geschichte der Menschheit (Akkadisches Großreich), stirbt. Sein Reich reicht vom Persischen Golf bis zum Mittelmeer. Er hinterlässt seine Frau Taslultum und seine Kinder Manischtuschu und Rimusch, die Zwillinge sind, sowie Enheduanna, die eine Hohepriesterin des Mondgottes Sin von Ur ist. Manischtuschu als Ältester der Zwillinge wird Nachfolger Sargons auf dem Thron. Gemeinsam mit seinem Bruder wird er Feldzüge zur Erhaltung des Reiches und zur Niederschlagung von immer wieder aufflammenden Auflehnungen in den Stadtstaaten führen. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2273 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2273 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
 
Naramsin, ein Enkel von Sargon I., beginnt Feldzüge nach Syrien und in das östliche Kleinasien sowie nach Ostarabien. <br>
 
Naramsin, ein Enkel von Sargon I., beginnt Feldzüge nach Syrien und in das östliche Kleinasien sowie nach Ostarabien. <br>
 
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Im 30. Jahr seiner offiziellen Herrschaft über Ägypten feiert Pharao Pepi I. das sogenannte Sedfest. Innenpolitisch setzt sich Pepi I. für die Entwicklung der Provinzen in größerer Selbstständigkeit gegenüber der Residenz ein und steht damit im Gegensatz zu den meisten seiner Vorgänger. Wesire des Pepi I. sind einige bekannt: aus der frühen Regierungszeit Anch-mahor/Sesi, Mereruka/Meri, Chentikai/Ichechi, Mehu, Ptah-hotep. Später dann Tep-em-anch, Tjenti, Meriteti, Rawer, Mereri, Nefer-sechem-sechat/Chenu, Sesi und Idu/Nefer Anch-merirê. Wesir in Oberägypten ist Djau, der Bruder der Königinnen Anchenespepi I. und Anchenespepi II., in Abydos Iuu. Feldzüge auf der Sinai-Halbinsel und nach Palästina in seiner Zeit sind belegt. Der Ausgangspunkt für Pepis Unternehmungen ist wie schon bei seinen Vorgängern die Hafenanlage von Ain Suchna am Golf von Suez auf der Sinai-Halbinsel. <br>
 
Im 30. Jahr seiner offiziellen Herrschaft über Ägypten feiert Pharao Pepi I. das sogenannte Sedfest. Innenpolitisch setzt sich Pepi I. für die Entwicklung der Provinzen in größerer Selbstständigkeit gegenüber der Residenz ein und steht damit im Gegensatz zu den meisten seiner Vorgänger. Wesire des Pepi I. sind einige bekannt: aus der frühen Regierungszeit Anch-mahor/Sesi, Mereruka/Meri, Chentikai/Ichechi, Mehu, Ptah-hotep. Später dann Tep-em-anch, Tjenti, Meriteti, Rawer, Mereri, Nefer-sechem-sechat/Chenu, Sesi und Idu/Nefer Anch-merirê. Wesir in Oberägypten ist Djau, der Bruder der Königinnen Anchenespepi I. und Anchenespepi II., in Abydos Iuu. Feldzüge auf der Sinai-Halbinsel und nach Palästina in seiner Zeit sind belegt. Der Ausgangspunkt für Pepis Unternehmungen ist wie schon bei seinen Vorgängern die Hafenanlage von Ain Suchna am Golf von Suez auf der Sinai-Halbinsel. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2266 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2266 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
 
Der 29 Jahre alte Nahor ben Serug aus der Linie Sems wird Vater eines Sohnes namens Terach. Nahor ben Serug ist Nachkomme von Noah in der achten Generation. Offenbar hat die Familie des Noah den Weg mit dem Gott der Bibel JHWH verlassen, was auf die Namensgebung für den Sohn schließen lässt, der nach dem mesopotamischen Mondgott genannt wird. <br>
 
Der 29 Jahre alte Nahor ben Serug aus der Linie Sems wird Vater eines Sohnes namens Terach. Nahor ben Serug ist Nachkomme von Noah in der achten Generation. Offenbar hat die Familie des Noah den Weg mit dem Gott der Bibel JHWH verlassen, was auf die Namensgebung für den Sohn schließen lässt, der nach dem mesopotamischen Mondgott genannt wird. <br>
 
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'''[[Königreich Mari|Stadt Mari]]''' <br>
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'''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Stadt Mari]]''' <br>
 
Mari erringt als siebte Stadt die Unabhängigkeit in Mesopotamien. Erster Statthalter von Mari wird Ididiš. <br>
 
Mari erringt als siebte Stadt die Unabhängigkeit in Mesopotamien. Erster Statthalter von Mari wird Ididiš. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2264 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2264 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
 
König Manischtuschu von Akkad, der Sohn des großen Sargon I., wird nach 15 Jahren Herrschaft über das Akkadische Großreich ermordet. Manischtuschus Zwillingsbruder Rimus wird neuer König von Akkad. <br>
 
König Manischtuschu von Akkad, der Sohn des großen Sargon I., wird nach 15 Jahren Herrschaft über das Akkadische Großreich ermordet. Manischtuschus Zwillingsbruder Rimus wird neuer König von Akkad. <br>
 
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Im 51. Jahr seiner Herrschaft stirbt König Pepi I. von Ägypten. Die Pyramide des Pepi I. in Sakkara-Süd wird Men-nefer-Pepi genannt („Dauernd und vollkommen ist (die Pyramide des) Pepi“). Hieraus entsteht später der Name Memphis für die Reichshauptstadt. Die Pyramide hat eine Seitenlänge von 76 Metern und enthält Pyramidentexte. Meren-Re ("Der von Re geliebt wird"), der Sohn des Verstorbenen und dessen Gemahlin Anchenespepi I., besteigt den Thron. Er ist mit Anchenespepi II., der Schwester seiner Mutter und Witwe seines Vaters Pepi I., verheiratet. <br>
 
Im 51. Jahr seiner Herrschaft stirbt König Pepi I. von Ägypten. Die Pyramide des Pepi I. in Sakkara-Süd wird Men-nefer-Pepi genannt („Dauernd und vollkommen ist (die Pyramide des) Pepi“). Hieraus entsteht später der Name Memphis für die Reichshauptstadt. Die Pyramide hat eine Seitenlänge von 76 Metern und enthält Pyramidentexte. Meren-Re ("Der von Re geliebt wird"), der Sohn des Verstorbenen und dessen Gemahlin Anchenespepi I., besteigt den Thron. Er ist mit Anchenespepi II., der Schwester seiner Mutter und Witwe seines Vaters Pepi I., verheiratet. <br>
 
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'''[[Akkadisches Großreich|Königreich Lagasch]]''' <br>
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'''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Lagasch]]''' <br>
 
Das Königreich Lagasch wird von den Akkadern nach 87 Jahren als Vasallenstaat wieder aufgerichtet. König wird Ki-ku-id. <br>
 
Das Königreich Lagasch wird von den Akkadern nach 87 Jahren als Vasallenstaat wieder aufgerichtet. König wird Ki-ku-id. <br>
 
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Der ägyptische General Weni unterwirft im Auftrag des neuen ägyptischen Königs Meren-Re die unternubischen Fürstentümer zwischen Assuan und Philae sowie den Ort Ibhat, von wo er den Sarkophag und das Pyramidion für die Pyramide des Königs mitbringt und in den Granit-Steinbrüchen von Elephantine unter anderem eine Scheintür und eine Opfertafel anfertigen lässt. <br>
 
Der ägyptische General Weni unterwirft im Auftrag des neuen ägyptischen Königs Meren-Re die unternubischen Fürstentümer zwischen Assuan und Philae sowie den Ort Ibhat, von wo er den Sarkophag und das Pyramidion für die Pyramide des Königs mitbringt und in den Granit-Steinbrüchen von Elephantine unter anderem eine Scheintür und eine Opfertafel anfertigen lässt. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2255 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2255 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
 
König Rimus von Akkad, seit neun Jahren Herrscher des Akkadischen Großreiches, wird während einer Palastrevolution ermordet. Neuer König von Akkad wird der Sohn des 2264 BC ermordeten Königs Manischtuschus, Narim-Sin. <br>
 
König Rimus von Akkad, seit neun Jahren Herrscher des Akkadischen Großreiches, wird während einer Palastrevolution ermordet. Neuer König von Akkad wird der Sohn des 2264 BC ermordeten Königs Manischtuschus, Narim-Sin. <br>
 
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Im Auftrag des Königs von Ägypten, Pepis II., wird eine Expedition auf die Sinai-Halbinsel durchgeführt, um die Kupfer- und Türkis-Minen des Wadi Maghara aufzusuchen und von dort Material nach Ägypten zu bringen. König Pepis Beamter Harchuf unternimmt von Elephantine aus eine Reise in das Land Jam. Er hat bereits unter Merenre dreimal Nubien bereist und diese Reisen in seiner Grabanlage auf der Qubbet el-Hawa ausführlich beschrieben. Aus diesen Berichten geht hervor, dass eine veränderte politische Situation ihm die Heimreise bei seiner dritten Expedition sichtlich erschwert und er nur dank eines starken Truppenkontingents des Fürsten von Jam sicher zurück nach Ägypten gelangt. <br>
 
Im Auftrag des Königs von Ägypten, Pepis II., wird eine Expedition auf die Sinai-Halbinsel durchgeführt, um die Kupfer- und Türkis-Minen des Wadi Maghara aufzusuchen und von dort Material nach Ägypten zu bringen. König Pepis Beamter Harchuf unternimmt von Elephantine aus eine Reise in das Land Jam. Er hat bereits unter Merenre dreimal Nubien bereist und diese Reisen in seiner Grabanlage auf der Qubbet el-Hawa ausführlich beschrieben. Aus diesen Berichten geht hervor, dass eine veränderte politische Situation ihm die Heimreise bei seiner dritten Expedition sichtlich erschwert und er nur dank eines starken Truppenkontingents des Fürsten von Jam sicher zurück nach Ägypten gelangt. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2250 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2250 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
 
In der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausend BC existiert eine einheitliche Kultur. <br>
 
In der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausend BC existiert eine einheitliche Kultur. <br>
 
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'''[[Akkadisches Großreich|Königreich Lagasch]]''' <br>
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'''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Lagasch]]''' <br>
 
Nach zehn Jahren Herrschaft stirbt König Ki-ku-id von Lagasch. Sein Nachfolger wird Engilsa. <br>
 
Nach zehn Jahren Herrschaft stirbt König Ki-ku-id von Lagasch. Sein Nachfolger wird Engilsa. <br>
 
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Harchuf, der Beamte des Königs Pepis II. von Ägypten, unternimmt seine letzte Reise ins Land Jam und lässt an seinem Grab die Kopie eines Briefs des jungen Pepi II. anbringen, in dem dieser seine große Freude darüber ausdrückt, dass Harchuf ihm einen „Tanzzwerg“ (wohl ein Pygmäe) aus Jam mitbrachte und ihn ermahnte, sehr gut auf diesen aufzupassen. <br>
 
Harchuf, der Beamte des Königs Pepis II. von Ägypten, unternimmt seine letzte Reise ins Land Jam und lässt an seinem Grab die Kopie eines Briefs des jungen Pepi II. anbringen, in dem dieser seine große Freude darüber ausdrückt, dass Harchuf ihm einen „Tanzzwerg“ (wohl ein Pygmäe) aus Jam mitbrachte und ihn ermahnte, sehr gut auf diesen aufzupassen. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|um 2240 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]] / [[Königreich Elam]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|um 2240 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]] / [[Königreich Elam]]''' <br>
 
König Narim-Sin der Große von Akkad, ein Enkel Sargons des Großen, erweitert die bisherigen Eroberungen und siegt über eine Koalition von Aufständischen von Elam, Lulubi, Guti und der Städte Kisch und Uruk. Insgesamt neun Schlachten muss er führen, um das Reich wieder zu vereinen. Infolge dieser Siege wird Narim-Sin vergöttlicht. <br>
 
König Narim-Sin der Große von Akkad, ein Enkel Sargons des Großen, erweitert die bisherigen Eroberungen und siegt über eine Koalition von Aufständischen von Elam, Lulubi, Guti und der Städte Kisch und Uruk. Insgesamt neun Schlachten muss er führen, um das Reich wieder zu vereinen. Infolge dieser Siege wird Narim-Sin vergöttlicht. <br>
 
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'''[[Akkadisches Großreich]] / [[Reich der Amoriter]]''' <br>
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'''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Reich der Amoriter]]''' <br>
 
Der akkadische König Naram-Sin bekämpft amoritische Militärverbände im nordsyrischen Raum, um dieses letzte freie Gebiet in sein Reich einzugliedern, was allerdings nicht gelingt. <br>
 
Der akkadische König Naram-Sin bekämpft amoritische Militärverbände im nordsyrischen Raum, um dieses letzte freie Gebiet in sein Reich einzugliedern, was allerdings nicht gelingt. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|um 2236 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich|Königreich Assur]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|um 2236 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Assur]]''' <br>
 
Der sagenhafte Tudija gründet das Königreich Assur und beginnt den Bau der Stadt Ninive. <br>
 
Der sagenhafte Tudija gründet das Königreich Assur und beginnt den Bau der Stadt Ninive. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2233 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2233 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
 
Das Akkadische Reich erreicht seinen Höhepunkt mit der Eroberung Syriens und des östlichen Teils Kleinasiens. König Naramsin nennt sich "König der vier Weltgegenden" und begreift sich als Herrscher der ganzen Welt. Allerdings kommt es im Reich zu Aufständen gegen ihn. <br>
 
Das Akkadische Reich erreicht seinen Höhepunkt mit der Eroberung Syriens und des östlichen Teils Kleinasiens. König Naramsin nennt sich "König der vier Weltgegenden" und begreift sich als Herrscher der ganzen Welt. Allerdings kommt es im Reich zu Aufständen gegen ihn. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2230 BC]]'''</center> || '''[[Akkadisches Großreich|Königreich Kisch]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2230 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Kisch]]''' <br>
 
Das Akkadische Reich unterwirft das Königreich Kisch. <br>
 
Das Akkadische Reich unterwirft das Königreich Kisch. <br>
 
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'''[[Akkadisches Großreich|Königreich Lagasch / Königreich Gutium]]''' <br>
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'''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Lagasch / Königreich Gutium]]''' <br>
 
König Engilsa von Lagasch stirbt nach einer Herrschaft von zehn Jahren. Unter seinem Nachfolger, König Ur-a, wird Lagasch wieder unabhängig vom Königreich Gutium. <br>
 
König Engilsa von Lagasch stirbt nach einer Herrschaft von zehn Jahren. Unter seinem Nachfolger, König Ur-a, wird Lagasch wieder unabhängig vom Königreich Gutium. <br>
 
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'''[[Akkadisches Großreich]] / Königreich Uruk''' <br>
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'''[[Mesopotamien 2300 BC|Akkadisches Großreich / Königreich Uruk]]''' <br>
 
Unter König Urnigin wird Uruk wieder unabhängig vom Akkadischen Reich. <br>
 
Unter König Urnigin wird Uruk wieder unabhängig vom Akkadischen Reich. <br>
 
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Zum 30. Jubiläum der Herrschaft des Königs Pepi II. von Ägypten wird ein Sedfest gefeiert. Der König ist 36 Jahre alt. In seinem Hofstaat dienen seine Halbbrüder Tetianch und Hornetjerichet. Als Ehefrauen sind seine Halbschwestern Neith und Iput II., seine Nichte Anchenespepi III. sowie zwei weitere Frauen namens Anchenespepi IV. und Wedjebten bekannt. Aus der Ehe mit Neith ist Thronerbe Nemtiemsaef II. (Antiemsaef II.) hervorgegangen, aus der Ehe mit Anchenespepi IV. Neferkare Nebi. Bei Nebkauhor-Idu und Ptahschepses handelt es sich möglicherweise um weitere Söhne Pepis II. Als Wesire in Meir sind Anch-Pepi-Heriib und Anch-Pepi-Henikem bekannt. Residenz-Wesire in Memphis waren Ihichenet und Chenu, Ima-Pepi und Schenai, Chabau-Chnum/Biu und Nihebsed-Neferkare sowie Teti. Das wichtige Amt des Wesirs erfährt unter Pepi II. eine Umstrukturierung seiner Kompetenzen. Der Titel des „Vorstehers aller Arbeiten des Königs“ wird nun direkt an den Residenz-Wesir gebunden. Ihm fällt somit die direkte Zuständigkeit für die königlichen Bauprojekte und für die Rekrutierung von Arbeitskräften zu. Im Gegenzug werden aber die Ämter des Scheunen- und des Schatzhausvorstehers, die zuvor sehr eng mit den Wesiren verbunden waren, jetzt zunehmend mit Nicht-Wesiren besetzt. In der Provinzverwaltung lässt sich für Pepis Regierungszeit feststellen, dass zumindest gelegentlich das Amt des Scheunenvorstehers auch von Wesiren getragen wird. Beim Amt des Schatzhausvorstehers ist dies jedoch so gut wie nie der Fall. Die Verteilung der Titel legt nahe, dass Pepi beabsichtigt, die Provinz- der Residenzverwaltung gleichzustellen oder sie sogar von dieser unabhängig zu machen. Dies wird jedoch für das Scheunenressort nur zum Teil und für das Schatzhausressort praktisch gar nicht umgesetzt. Stattdessen verbleibt die Kontrolle über beide Ressorts durch die Besetzung mit rangniederen Beamten in der Provinz faktisch bei der Residenzverwaltung. Wie schon unter seinem Vorgänger Merenre spielt aber auch der Handel mit Nubien eine zentrale Rolle. Die Beziehungen nach Süden sind allerdings unter Pepis Herrschaft von zunehmenden Feindseligkeiten beherrscht. Weitgehend friedlich scheinen die Reisen zu sein, die im Grab des Chui auf der Qubbet el-Hawa genannt werden. Dort berichtet ein Diener namens Chnumhotep, dass er zusammen mit seinem Herrn Chui und einem weiteren hohen Beamten namens Tjetji insgesamt elf Reisen nach Nubien und nach Punt im heutigen Eritrea oder Somalia unternommen hat. Von feindseligen Auseinandersetzungen berichtet hingegen Sabni in seinem Grab auf der Qubbet el-Hawa. Sein Vater Mechu I. leitete eine Expedition nach Nubien starb dort. Offenbar war er ermordet worden, denn sein Leichnam verblieb zunächst in Nubien und Sabni musste mit einem größeren Aufgebot an Soldaten nach Nubien marschieren um ihn heim zu holen.  Sabni selbst starb offenbar unmittelbar nach seiner Rückkehr von einer Nubien-Expedition in Elephantine. Sein Sohn Mechu II. weilte zu dieser Zeit selbst in Nubien und erhielt nach seiner Rückkehr die Unterstützung der königlichen Residenz für die Ausstattung des Grabes seines Vaters. Eine weitere Inschrift auf der Qubbet el-Hawa stammt von Pepinacht, genannt Heqaib. Dieser berichtet von zwei militärischen Unternehmungen in Nubien. Der König hat ihn ausgesandt, um die beiden Länder Wawat und Irtjet zu „zerhacken“. Pepinacht berichtet, dass er auf seiner ersten Kampagne mehrere Fürstenkinder und militärische Führer tötete und eine große Anzahl an Kriegsgefangenen nach Ägypten führte. Auf seiner zweiten Kampagne nahm er schließlich die beiden Fürsten von Wawat und Irtjet sowie deren Kinder und zwei hohe Kommandeure gefangen und brachte sie zusammen mit zahlreichen Rindern und Ziegen nach Ägypten. Eine dritte Militärexpedition führte Pepinacht in die Ostwüste. Dort waren der Kommandant Aaenanch und sein Begleittrupp von Beduinen (von den Ägyptern „Sandbewohner“ genannt) ermordet worden, als sie gerade ein Schiff bauten, das eine Reise nach Punt unternehmen sollte. Pepinacht führte eine Strafexpedition gegen die Beduinen und brachte den Leichnam Aaemanchs zurück in die Residenz. <br>
 
Zum 30. Jubiläum der Herrschaft des Königs Pepi II. von Ägypten wird ein Sedfest gefeiert. Der König ist 36 Jahre alt. In seinem Hofstaat dienen seine Halbbrüder Tetianch und Hornetjerichet. Als Ehefrauen sind seine Halbschwestern Neith und Iput II., seine Nichte Anchenespepi III. sowie zwei weitere Frauen namens Anchenespepi IV. und Wedjebten bekannt. Aus der Ehe mit Neith ist Thronerbe Nemtiemsaef II. (Antiemsaef II.) hervorgegangen, aus der Ehe mit Anchenespepi IV. Neferkare Nebi. Bei Nebkauhor-Idu und Ptahschepses handelt es sich möglicherweise um weitere Söhne Pepis II. Als Wesire in Meir sind Anch-Pepi-Heriib und Anch-Pepi-Henikem bekannt. Residenz-Wesire in Memphis waren Ihichenet und Chenu, Ima-Pepi und Schenai, Chabau-Chnum/Biu und Nihebsed-Neferkare sowie Teti. Das wichtige Amt des Wesirs erfährt unter Pepi II. eine Umstrukturierung seiner Kompetenzen. Der Titel des „Vorstehers aller Arbeiten des Königs“ wird nun direkt an den Residenz-Wesir gebunden. Ihm fällt somit die direkte Zuständigkeit für die königlichen Bauprojekte und für die Rekrutierung von Arbeitskräften zu. Im Gegenzug werden aber die Ämter des Scheunen- und des Schatzhausvorstehers, die zuvor sehr eng mit den Wesiren verbunden waren, jetzt zunehmend mit Nicht-Wesiren besetzt. In der Provinzverwaltung lässt sich für Pepis Regierungszeit feststellen, dass zumindest gelegentlich das Amt des Scheunenvorstehers auch von Wesiren getragen wird. Beim Amt des Schatzhausvorstehers ist dies jedoch so gut wie nie der Fall. Die Verteilung der Titel legt nahe, dass Pepi beabsichtigt, die Provinz- der Residenzverwaltung gleichzustellen oder sie sogar von dieser unabhängig zu machen. Dies wird jedoch für das Scheunenressort nur zum Teil und für das Schatzhausressort praktisch gar nicht umgesetzt. Stattdessen verbleibt die Kontrolle über beide Ressorts durch die Besetzung mit rangniederen Beamten in der Provinz faktisch bei der Residenzverwaltung. Wie schon unter seinem Vorgänger Merenre spielt aber auch der Handel mit Nubien eine zentrale Rolle. Die Beziehungen nach Süden sind allerdings unter Pepis Herrschaft von zunehmenden Feindseligkeiten beherrscht. Weitgehend friedlich scheinen die Reisen zu sein, die im Grab des Chui auf der Qubbet el-Hawa genannt werden. Dort berichtet ein Diener namens Chnumhotep, dass er zusammen mit seinem Herrn Chui und einem weiteren hohen Beamten namens Tjetji insgesamt elf Reisen nach Nubien und nach Punt im heutigen Eritrea oder Somalia unternommen hat. Von feindseligen Auseinandersetzungen berichtet hingegen Sabni in seinem Grab auf der Qubbet el-Hawa. Sein Vater Mechu I. leitete eine Expedition nach Nubien starb dort. Offenbar war er ermordet worden, denn sein Leichnam verblieb zunächst in Nubien und Sabni musste mit einem größeren Aufgebot an Soldaten nach Nubien marschieren um ihn heim zu holen.  Sabni selbst starb offenbar unmittelbar nach seiner Rückkehr von einer Nubien-Expedition in Elephantine. Sein Sohn Mechu II. weilte zu dieser Zeit selbst in Nubien und erhielt nach seiner Rückkehr die Unterstützung der königlichen Residenz für die Ausstattung des Grabes seines Vaters. Eine weitere Inschrift auf der Qubbet el-Hawa stammt von Pepinacht, genannt Heqaib. Dieser berichtet von zwei militärischen Unternehmungen in Nubien. Der König hat ihn ausgesandt, um die beiden Länder Wawat und Irtjet zu „zerhacken“. Pepinacht berichtet, dass er auf seiner ersten Kampagne mehrere Fürstenkinder und militärische Führer tötete und eine große Anzahl an Kriegsgefangenen nach Ägypten führte. Auf seiner zweiten Kampagne nahm er schließlich die beiden Fürsten von Wawat und Irtjet sowie deren Kinder und zwei hohe Kommandeure gefangen und brachte sie zusammen mit zahlreichen Rindern und Ziegen nach Ägypten. Eine dritte Militärexpedition führte Pepinacht in die Ostwüste. Dort waren der Kommandant Aaenanch und sein Begleittrupp von Beduinen (von den Ägyptern „Sandbewohner“ genannt) ermordet worden, als sie gerade ein Schiff bauten, das eine Reise nach Punt unternehmen sollte. Pepinacht führte eine Strafexpedition gegen die Beduinen und brachte den Leichnam Aaemanchs zurück in die Residenz. <br>
 
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König Narim-Sin der Große von Akkad wird nach 35 Jahren Herrschaft während einer Palastrevolution ermordet. Sein Sohn Sar-kali-sarri aus der Ehe mit der sumerischen Prinzessin Summaramat wird sein Nachfolger auf dem Thron. Unter seiner Herrschaft beginnt der Zerfall des Akkadischen Großreiches. Die akkadische Sprache dient weiterhin als Handelssprache in Mesopotamien; inzwischen werden vier Vokale geschrieben. <br>
 
König Narim-Sin der Große von Akkad wird nach 35 Jahren Herrschaft während einer Palastrevolution ermordet. Sein Sohn Sar-kali-sarri aus der Ehe mit der sumerischen Prinzessin Summaramat wird sein Nachfolger auf dem Thron. Unter seiner Herrschaft beginnt der Zerfall des Akkadischen Großreiches. Die akkadische Sprache dient weiterhin als Handelssprache in Mesopotamien; inzwischen werden vier Vokale geschrieben. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2300 BC|2206 BC]]'''</center> || '''[[Königreich Mari|Stadt Mari]]''' <br>
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Nach 60 Jahren Herrschaft stirbt der Statthalter von Mari, Ididiš. Neuer Statthalter wird Su-Dagan. <br>
 
Nach 60 Jahren Herrschaft stirbt der Statthalter von Mari, Ididiš. Neuer Statthalter wird Su-Dagan. <br>
 
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Version vom 18. September 2018, 14:22 Uhr

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 2300 BIS 2201 BC


Der Großkönig von Akkad nimmt ganz Mesopotamien ein und dringt bis nach Oman vor

Mehrere Stadtstaaten im Zweistromland erlangen die Unabhängigkeit

Akkadisch wird die Handelssprache im Vorderen Orient


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Die Lebenszeiten der Menschen der Bibel nach deren Überlieferung
Geburt Name Ende des irdischen Lebens Alter
3118 BC Noah 2168 BC 950 Jahre
2616 BC Sem ben Noah 2016 BC 600 Jahre
2486 BC Arpachschad ben Sem 2083 BC 403 Jahre
2451 BC Schelach ben Arpachschad 2018 BC 433 Jahre
2421 BC Eber ben Schelach 1957 BC 464 Jahre
2387 BC Peleg ben Eber 1849 BC 538 Jahre
2357 BC Regu ben Peleg 2148 BC 209 Jahre
2325 BC Serug ben Regu 2095 BC 230 Jahre
2295 BC Nahor ben Serug 2147 BC 148 Jahre
2266 BC Terach ben Nahor 2061 BC 205 Jahre
Die wichtigsten Herrscher und Regierenden des Jahrhunderts
Nation Anfang Herrscher Ende
Akkadisches Großreich 2279 BC
2264 BC
2255 BC
2218 BC
König Maništušu
König Rimuš
König Naram-Sin
König Šar-kali-šarri
2264 BC
2255 BC
2218 BC
2193 BC
Königreich Ägypten 2310 BC
2254 BC
Pharao Pepi I.
Pharao Pepi II.
2260 BC
2194 BC
Ereignis
2300 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam

Unter König Khelu wird Elam nach ca. 50 Jahren wieder unabhängig vom Akkadischen Reich.

2298 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Assur / Reich der Hurriter / Reich der Hethiter / Königreich Magan

Der Großkönig von Akkad, Sargon I., setzt seine Eroberungsfeldzüge fort. Nachdem er ganz Mesopotamien, den Libanon und das Taurus-Gebirge eingenommen hat, dringt er im Süden bis in das Königreich Magan (das heutige Oman) und im Westen bis zum Mittelmeer vor; er wird Herrscher über die Hurriter und Hethiter in Kleinasien.

2295 BC
Akkadisches Großreich

Der 30 Jahre alte Serug aus der Linie Sems wird Vater eines Sohnes namens Nahor (ben Serug). Serug ist Nachkomme von Noah in der siebten Generation.

2292 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Uruk / Königreich Elam

Durch die Entstehung des Akkadischen Reiches wird die Expansion von Lugalzaggesi, des Herrschers von Umma, der bereits Lagasch, Uruk, Ur und Kisch eroberte, gestoppt. Sargon I., König des semitischen Reiches von Akkad, erobert Südmesopotamien und begründet eine eigene Dynastie. Akkad dient ihm nunmehr als Ausgangsbasis und Hauptstadt des ersten Großreiches der Geschichte der Menschheit.

2289 BC
Pepi I.
Königreich Ägypten

Nachdem in einer Haremsverschwörung der Mutter des regierenden Pharao Pepi I., Iput I., beseitigt wird, heiratet Pepi nacheinander zwei Töchter des Hwj (Chui) aus Abydos, die beide den Hofnamen Anchenespepi und Anchenesmerire annehmen.

2285 BC
Königreich Ägypten

Anchenespepi I., die mutmaßliche Hauptfrau des Pharao Pepi I. und Mutter des Merenre, stirbt nach der Geburt ihres zweiten Sohnes. Die zweite Frau, Anchenespepi II., wird Mutter von Pepi II. Weitere Ehefrauen werden Nubwenet, Inenek-Inti, Meritites II., Nedjeftet, Behenu und Haaheru. Mit Letzterer hat Pepi einen Sohn namens Hornetjerichet. Weitere Kinder, deren Mütter unbekannt sind, sind ein Sohn namens Tetianch sowie zwei Töchter namens Neith und Iput II., die später beide mit ihrem (Halb)-Bruder Pepi II. verheiratet werden sollen.

2279 BC
Akkadisches Großreich

König Sargon I., erster Herrscher über ein Großreich in der Geschichte der Menschheit (Akkadisches Großreich), stirbt. Sein Reich reicht vom Persischen Golf bis zum Mittelmeer. Er hinterlässt seine Frau Taslultum und seine Kinder Manischtuschu und Rimusch, die Zwillinge sind, sowie Enheduanna, die eine Hohepriesterin des Mondgottes Sin von Ur ist. Manischtuschu als Ältester der Zwillinge wird Nachfolger Sargons auf dem Thron. Gemeinsam mit seinem Bruder wird er Feldzüge zur Erhaltung des Reiches und zur Niederschlagung von immer wieder aufflammenden Auflehnungen in den Stadtstaaten führen.

2273 BC
Akkadisches Großreich

Naramsin, ein Enkel von Sargon I., beginnt Feldzüge nach Syrien und in das östliche Kleinasien sowie nach Ostarabien.

2270 BC
Königreich Ägypten

Im 30. Jahr seiner offiziellen Herrschaft über Ägypten feiert Pharao Pepi I. das sogenannte Sedfest. Innenpolitisch setzt sich Pepi I. für die Entwicklung der Provinzen in größerer Selbstständigkeit gegenüber der Residenz ein und steht damit im Gegensatz zu den meisten seiner Vorgänger. Wesire des Pepi I. sind einige bekannt: aus der frühen Regierungszeit Anch-mahor/Sesi, Mereruka/Meri, Chentikai/Ichechi, Mehu, Ptah-hotep. Später dann Tep-em-anch, Tjenti, Meriteti, Rawer, Mereri, Nefer-sechem-sechat/Chenu, Sesi und Idu/Nefer Anch-merirê. Wesir in Oberägypten ist Djau, der Bruder der Königinnen Anchenespepi I. und Anchenespepi II., in Abydos Iuu. Feldzüge auf der Sinai-Halbinsel und nach Palästina in seiner Zeit sind belegt. Der Ausgangspunkt für Pepis Unternehmungen ist wie schon bei seinen Vorgängern die Hafenanlage von Ain Suchna am Golf von Suez auf der Sinai-Halbinsel.

2266 BC
Akkadisches Großreich

Der 29 Jahre alte Nahor ben Serug aus der Linie Sems wird Vater eines Sohnes namens Terach. Nahor ben Serug ist Nachkomme von Noah in der achten Generation. Offenbar hat die Familie des Noah den Weg mit dem Gott der Bibel JHWH verlassen, was auf die Namensgebung für den Sohn schließen lässt, der nach dem mesopotamischen Mondgott genannt wird.


Akkadisches Großreich / Stadt Mari
Mari erringt als siebte Stadt die Unabhängigkeit in Mesopotamien. Erster Statthalter von Mari wird Ididiš.

2264 BC
Akkadisches Großreich

König Manischtuschu von Akkad, der Sohn des großen Sargon I., wird nach 15 Jahren Herrschaft über das Akkadische Großreich ermordet. Manischtuschus Zwillingsbruder Rimus wird neuer König von Akkad.

2260 BC
Pepi I.
Der Name Meren-Re
Königreich Ägypten

Im 51. Jahr seiner Herrschaft stirbt König Pepi I. von Ägypten. Die Pyramide des Pepi I. in Sakkara-Süd wird Men-nefer-Pepi genannt („Dauernd und vollkommen ist (die Pyramide des) Pepi“). Hieraus entsteht später der Name Memphis für die Reichshauptstadt. Die Pyramide hat eine Seitenlänge von 76 Metern und enthält Pyramidentexte. Meren-Re ("Der von Re geliebt wird"), der Sohn des Verstorbenen und dessen Gemahlin Anchenespepi I., besteigt den Thron. Er ist mit Anchenespepi II., der Schwester seiner Mutter und Witwe seines Vaters Pepi I., verheiratet.


Akkadisches Großreich / Königreich Lagasch
Das Königreich Lagasch wird von den Akkadern nach 87 Jahren als Vasallenstaat wieder aufgerichtet. König wird Ki-ku-id.

2259 BC
Königreich Ägypten

Der ägyptische General Weni unterwirft im Auftrag des neuen ägyptischen Königs Meren-Re die unternubischen Fürstentümer zwischen Assuan und Philae sowie den Ort Ibhat, von wo er den Sarkophag und das Pyramidion für die Pyramide des Königs mitbringt und in den Granit-Steinbrüchen von Elephantine unter anderem eine Scheintür und eine Opfertafel anfertigen lässt.

2255 BC
Akkadisches Großreich

König Rimus von Akkad, seit neun Jahren Herrscher des Akkadischen Großreiches, wird während einer Palastrevolution ermordet. Neuer König von Akkad wird der Sohn des 2264 BC ermordeten Königs Manischtuschus, Narim-Sin.


Königreich Ägypten
Der ägyptische König Meren-Re unternimmt eine zweite Expedition nach Unternubien, worauf eine königliche Inschrift auf der Insel el-Hesseh hinweist, die unmittelbar an das nubische Gebiet angrenzt. Diese Expedition dient Meren-Re dazu, erneut Baumaterial für die königliche Pyramide zu erwerben. Um die Stromschnellen am ersten Nilkatarakt zu umgehen, lässt Weni, der Vorsteher des Königs, fünf Kanäle ausheben und von einheimischen Nubiern Transportschiffe bauen.

2254 BC
Der Name Meren-Re
König Pepi auf dem Schoß seiner Mutter
Die Merenre-Pyramide
Pepi II.
Königreich Ägypten

Nach sechs Jahren auf dem Thron stirbt Pharao Meren-Re. Über das genaue Ausmaß der unter ihm eingeleiteten Reformen der Landesverwaltung liegen nur wenige Quellen vor. Auf jeden Fall wurde der bereits länger anhaltende Trend zur Dezentralisierung Ägyptens weiter fortgesetzt. Dies wird dadurch deutlich, dass die Gaufürsten und die Vorsteher von Oberägypten nicht mehr in Memphis residieren, sondern in den Provinzen und sich letztere auch erstmals dort bestatten ließen. Ferner werden in der königlichen Residenz neue Institutionen eingerichtet, die speziell für die Verwaltung Oberägyptens zuständig sind. Während Merenres Regierungszeit rückte Nubien in den Mittelpunkt der außenpolitischen Interessen Ägyptens. Weitere wichtige Zeugnisse sind die autobiografischen Inschriften zweier hoher Beamter. Bei dem ersten handelt es sich um den in Abydos bestatteten Weni. Dieser diente bereits unter Pepi I. und führte zu dieser Zeit fünf Mal mittels in Nubien rekrutierter Soldaten Krieg gegen Beduinen auf der Sinai-Halbinsel. Unter Merenre wurde er zum „Vorsteher von Oberägypten“ ernannt und führte im bereits fortgeschrittenen Alter zwei Expeditionen in nubische Steinbrüche durch. Ein weiterer wichtiger Beamter war Harchuf, der nach Weni ebenfalls zum „Vorsteher von Oberägypten“ aufstieg. Wie aus der Autobiografie in seinem Grab auf der Qubbet el-Hawa bei Assuan hervorgeht, unternahm er unter Merenre insgesamt drei Expeditionen, die ihn tief nach Nubien und in die libysche Wüste führten, um die dortigen Länder zu erkunden und Handel zu treiben. Die erste Reise führte Harchuf noch gemeinsam mit seinem Vater Iri durch. Sie dauerte sieben Monate und führte in das bislang nicht sicher lokalisierte Land Jam. Weitere Einzelheiten sind nicht überliefert. Die zweite, von Harchuf allein geleitete Reise dauerte acht Monate und führte ihn durch mehrere nubische Länder. Die dritte Reise wird am ausführlichsten beschrieben und fand unter schwierigen Bedingungen statt. Harchuf traf den Herrscher von Jam, während dieser einen Kriegszug gegen Libyer unternahm. Nach einem Tauschhandel stellte ihm der Herrscher von Jam Soldaten zur Verfügung, die Harchuf benötigte, um auf dem Rückweg die Länder Irtjet und Satju sicher passieren zu können, deren Herrscher in der Zwischenzeit auch das Nachbarland Wawat erobert hatte. Neben den Nubien-Expeditionen sind nur wenige Ereignisse aus Merenres Regierungszeit bekannt. Weni erwähnt in seiner Autobiografie noch eine weitere Expedition, die ihn in die Alabaster-Steinbrüche von Hatnub in Mittelägypten führte, wo er eine Opfertafel anfertigen ließ. Eine andere von Merenre beauftragte Steinbruch-Expedition ist im Wadi Hammamat bezeugt. In Gizeh wurden im Totentempel der Menkauhor-Pyramide die Bruchstücke eines Dekrets gefunden, das die dortige Priesterschaft begünstigte. Das einzige aus Merenres Regierungszeit mit Sicherheit bekannte größere Bauprojekt stellt seine Pyramidenanlage in Sakkara-Süd dar. Das Bauwerk blieb unvollendet und wird sich 4300 Jahre später aufgrund von Steinraub in einem sehr schlechten Zustand befinden. Als Standort für seine Grabanlage wählte Merenre einen Platz südwestlich der Grabanlage seines Vaters und westlich der Djedkare-Pyramide. Architektonisch folgt die Pyramide einem seit Djedkare etablierten Standardprogramm und ist somit weitgehend identisch mit den anderen Pyramiden der späten 5. und der 6. Dynastie. Sie hat eine Kantenlänge von 78,60 Metern und eine geplante Höhe von 52,40 Meter. An der Nordseite führt von einer Kapelle aus ein Gang schräg nach unten, der zunächst in eine Kammer mündet. Von dort aus führt ein waagerechter, mit Fallsteinen versperrter Gang weiter zur Vorkammer, die sich unter dem Zentrum der Pyramide befindet. Von hier zweigen östlich ein Magazinraum und westlich die Grabkammer ab. Vor- und Grabkammer besitzen ein Giebeldach, das mit Sternen bemalt ist. Auch die Wände der Gänge und Kammern sind verziert, unter anderem mit Pyramidentexten. Der Pyramidenkomplex bleibt unvollendet. Daneben gibt es noch Hinweise, dass Merenre Arbeiten am Osiris-Tempel in Kom el-Sultan bei Abydos vornehmen ließ. Nachfolger des Verstorbenen wird Pepi II., der Sohn von Pharao Pepi I. und dessen Gemahlin Anchenespepi II.; seine Halbbrüder sind sein Vorgänger Menren-Re und die beiden Prinzen Tetianch und Hornetjerichet. Pepi II. ist sechs Jahre alt, daher wird er in einer Skulptur auf dem Schoß seiner Mutter sitzend dargestellt. Die Mutter fungiert als Regentin, aber auch sein Onkel Djau spielt eine bedeutende Rolle, da er Wesir der Provinz von Abydos ist. Ihm werden später Idi und Pepinacht nachfolgen.

2252 BC
Königreich Ägypten

Im Auftrag des Königs von Ägypten, Pepis II., wird eine Expedition auf die Sinai-Halbinsel durchgeführt, um die Kupfer- und Türkis-Minen des Wadi Maghara aufzusuchen und von dort Material nach Ägypten zu bringen. König Pepis Beamter Harchuf unternimmt von Elephantine aus eine Reise in das Land Jam. Er hat bereits unter Merenre dreimal Nubien bereist und diese Reisen in seiner Grabanlage auf der Qubbet el-Hawa ausführlich beschrieben. Aus diesen Berichten geht hervor, dass eine veränderte politische Situation ihm die Heimreise bei seiner dritten Expedition sichtlich erschwert und er nur dank eines starken Truppenkontingents des Fürsten von Jam sicher zurück nach Ägypten gelangt.

2250 BC
Akkadisches Großreich

In der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausend BC existiert eine einheitliche Kultur.


Akkadisches Großreich / Königreich Lagasch
Nach zehn Jahren Herrschaft stirbt König Ki-ku-id von Lagasch. Sein Nachfolger wird Engilsa.


Königreich Ägypten
Harchuf, der Beamte des Königs Pepis II. von Ägypten, unternimmt seine letzte Reise ins Land Jam und lässt an seinem Grab die Kopie eines Briefs des jungen Pepi II. anbringen, in dem dieser seine große Freude darüber ausdrückt, dass Harchuf ihm einen „Tanzzwerg“ (wohl ein Pygmäe) aus Jam mitbrachte und ihn ermahnte, sehr gut auf diesen aufzupassen.

um 2240 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam

König Narim-Sin der Große von Akkad, ein Enkel Sargons des Großen, erweitert die bisherigen Eroberungen und siegt über eine Koalition von Aufständischen von Elam, Lulubi, Guti und der Städte Kisch und Uruk. Insgesamt neun Schlachten muss er führen, um das Reich wieder zu vereinen. Infolge dieser Siege wird Narim-Sin vergöttlicht.


Akkadisches Großreich / Reich der Amoriter
Der akkadische König Naram-Sin bekämpft amoritische Militärverbände im nordsyrischen Raum, um dieses letzte freie Gebiet in sein Reich einzugliedern, was allerdings nicht gelingt.

um 2236 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Assur

Der sagenhafte Tudija gründet das Königreich Assur und beginnt den Bau der Stadt Ninive.

2233 BC
Akkadisches Großreich

Das Akkadische Reich erreicht seinen Höhepunkt mit der Eroberung Syriens und des östlichen Teils Kleinasiens. König Naramsin nennt sich "König der vier Weltgegenden" und begreift sich als Herrscher der ganzen Welt. Allerdings kommt es im Reich zu Aufständen gegen ihn.

2230 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Kisch

Das Akkadische Reich unterwirft das Königreich Kisch.


Akkadisches Großreich / Königreich Lagasch / Königreich Gutium
König Engilsa von Lagasch stirbt nach einer Herrschaft von zehn Jahren. Unter seinem Nachfolger, König Ur-a, wird Lagasch wieder unabhängig vom Königreich Gutium.


Akkadisches Großreich / Königreich Uruk
Unter König Urnigin wird Uruk wieder unabhängig vom Akkadischen Reich.

2228 BC
Königreich Ägypten

Im Auftrag des Königs von Ägypten, Pepis II., findet eine Expedition in die Alabaster-Steinbrüche von Hatnub in Mittelägypten statt. Außerdem werden Handelskontakte zwischen Ägypten und der Stadt Byblos im heutigen Libanon ausgebaut.

2224 BC
Königreich Ägypten

Zum 30. Jubiläum der Herrschaft des Königs Pepi II. von Ägypten wird ein Sedfest gefeiert. Der König ist 36 Jahre alt. In seinem Hofstaat dienen seine Halbbrüder Tetianch und Hornetjerichet. Als Ehefrauen sind seine Halbschwestern Neith und Iput II., seine Nichte Anchenespepi III. sowie zwei weitere Frauen namens Anchenespepi IV. und Wedjebten bekannt. Aus der Ehe mit Neith ist Thronerbe Nemtiemsaef II. (Antiemsaef II.) hervorgegangen, aus der Ehe mit Anchenespepi IV. Neferkare Nebi. Bei Nebkauhor-Idu und Ptahschepses handelt es sich möglicherweise um weitere Söhne Pepis II. Als Wesire in Meir sind Anch-Pepi-Heriib und Anch-Pepi-Henikem bekannt. Residenz-Wesire in Memphis waren Ihichenet und Chenu, Ima-Pepi und Schenai, Chabau-Chnum/Biu und Nihebsed-Neferkare sowie Teti. Das wichtige Amt des Wesirs erfährt unter Pepi II. eine Umstrukturierung seiner Kompetenzen. Der Titel des „Vorstehers aller Arbeiten des Königs“ wird nun direkt an den Residenz-Wesir gebunden. Ihm fällt somit die direkte Zuständigkeit für die königlichen Bauprojekte und für die Rekrutierung von Arbeitskräften zu. Im Gegenzug werden aber die Ämter des Scheunen- und des Schatzhausvorstehers, die zuvor sehr eng mit den Wesiren verbunden waren, jetzt zunehmend mit Nicht-Wesiren besetzt. In der Provinzverwaltung lässt sich für Pepis Regierungszeit feststellen, dass zumindest gelegentlich das Amt des Scheunenvorstehers auch von Wesiren getragen wird. Beim Amt des Schatzhausvorstehers ist dies jedoch so gut wie nie der Fall. Die Verteilung der Titel legt nahe, dass Pepi beabsichtigt, die Provinz- der Residenzverwaltung gleichzustellen oder sie sogar von dieser unabhängig zu machen. Dies wird jedoch für das Scheunenressort nur zum Teil und für das Schatzhausressort praktisch gar nicht umgesetzt. Stattdessen verbleibt die Kontrolle über beide Ressorts durch die Besetzung mit rangniederen Beamten in der Provinz faktisch bei der Residenzverwaltung. Wie schon unter seinem Vorgänger Merenre spielt aber auch der Handel mit Nubien eine zentrale Rolle. Die Beziehungen nach Süden sind allerdings unter Pepis Herrschaft von zunehmenden Feindseligkeiten beherrscht. Weitgehend friedlich scheinen die Reisen zu sein, die im Grab des Chui auf der Qubbet el-Hawa genannt werden. Dort berichtet ein Diener namens Chnumhotep, dass er zusammen mit seinem Herrn Chui und einem weiteren hohen Beamten namens Tjetji insgesamt elf Reisen nach Nubien und nach Punt im heutigen Eritrea oder Somalia unternommen hat. Von feindseligen Auseinandersetzungen berichtet hingegen Sabni in seinem Grab auf der Qubbet el-Hawa. Sein Vater Mechu I. leitete eine Expedition nach Nubien starb dort. Offenbar war er ermordet worden, denn sein Leichnam verblieb zunächst in Nubien und Sabni musste mit einem größeren Aufgebot an Soldaten nach Nubien marschieren um ihn heim zu holen. Sabni selbst starb offenbar unmittelbar nach seiner Rückkehr von einer Nubien-Expedition in Elephantine. Sein Sohn Mechu II. weilte zu dieser Zeit selbst in Nubien und erhielt nach seiner Rückkehr die Unterstützung der königlichen Residenz für die Ausstattung des Grabes seines Vaters. Eine weitere Inschrift auf der Qubbet el-Hawa stammt von Pepinacht, genannt Heqaib. Dieser berichtet von zwei militärischen Unternehmungen in Nubien. Der König hat ihn ausgesandt, um die beiden Länder Wawat und Irtjet zu „zerhacken“. Pepinacht berichtet, dass er auf seiner ersten Kampagne mehrere Fürstenkinder und militärische Führer tötete und eine große Anzahl an Kriegsgefangenen nach Ägypten führte. Auf seiner zweiten Kampagne nahm er schließlich die beiden Fürsten von Wawat und Irtjet sowie deren Kinder und zwei hohe Kommandeure gefangen und brachte sie zusammen mit zahlreichen Rindern und Ziegen nach Ägypten. Eine dritte Militärexpedition führte Pepinacht in die Ostwüste. Dort waren der Kommandant Aaenanch und sein Begleittrupp von Beduinen (von den Ägyptern „Sandbewohner“ genannt) ermordet worden, als sie gerade ein Schiff bauten, das eine Reise nach Punt unternehmen sollte. Pepinacht führte eine Strafexpedition gegen die Beduinen und brachte den Leichnam Aaemanchs zurück in die Residenz.

2218 BC
Akkadisches Großreich

König Narim-Sin der Große von Akkad wird nach 35 Jahren Herrschaft während einer Palastrevolution ermordet. Sein Sohn Sar-kali-sarri aus der Ehe mit der sumerischen Prinzessin Summaramat wird sein Nachfolger auf dem Thron. Unter seiner Herrschaft beginnt der Zerfall des Akkadischen Großreiches. Die akkadische Sprache dient weiterhin als Handelssprache in Mesopotamien; inzwischen werden vier Vokale geschrieben.

2206 BC
Akkadisches Großreich / Stadt Mari

Nach 60 Jahren Herrschaft stirbt der Statthalter von Mari, Ididiš. Neuer Statthalter wird Su-Dagan.

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