| |
Wichtige Ereignisse des Jahres im Deutschen Bund
|
|
frühere Chroniken Deutschlands
|
| Chronik des Deutschen Kaiserreiches des Jahres ... |
1909 - 1910 - 1911 - 1912 - 1913 - 1914 - 1915 - 1916 - 1917 - 1918
|
| Chronik des Deutschen Kaiserreiches des Jahres 1918 |
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal
|
28.10.1918 |
Deutsches Kaiserreich
Meuterei der Matrosen auf den Schiffen der Hochseeflotte in Wilhelmshaven.
|
03.11.1918 |
Deutsches Kaiserreich
Matrosenaufstand in Kiel.
|
04.11.1918 |
Deutsches Kaiserreich
In Kiel übernehmen Arbeiter- und Soldatenräte die Macht. Der Aufstand breitet sich auf andere Städte aus.
|
05.11.1918 50px |
Deutsches Kaiserreich / Vereinigte Staaten von Amerika / Französische Republik
US-Präsident Woodrow Wilson Der französische Marschall Ferdinand Foch Der US-amerikanische Präsident Woodrow Wilson informiert die Reichsregierung, dass die deutsche Waffenstillstandskommission von General Ferdinand Foch empfangen werde.
|
08.11.1918 |
Deutsches Kaiserreich / Französische Republik
Staatssekretär Matthias Erzberger In Compiègne bei Paris beginnen die Waffenstillstandsverhandlungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich und der Französischen Republik. Die Verhandlungen werden von Marschall Ferdinand Foch auf Seiten der Entente und von Staatssekretär Matthias Erzberger auf Seiten der Regierung des Deutschen Kaiserreiches geführt.
|
08.11.1918 (Fortsetzung) 50px |
Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
In Berlin konstituiert sich der Vollzugsrat der Arbeiter- und Soldatenräte.
|
09.11.1918 |
Deutsches Kaiserreich / Deutsches Reich
Reichskanzler Max von Baden Friedrich Ebert wird der neue Regierungschef im Deutschen Reich Reichskanzler Max von Baden verkündet eigenmächtig die Abdankung Kaiser Wilhelms II. und überträgt sein Amt auf Friedrich Ebert von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Philipp Scheidemann (SPD) ruft um 14 Uhr die Republik aus, wenig später tut dies Karl Liebknecht von der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) noch einmal, indem er die "Freie Sozialistische Räterepublik" ausruft. In Berlin beginnt ein Generalstreik. Die provisorische Regierung Deutschlands wird gebildet durch:
| Die Mitglieder des Rates der Volksbeauftragten und des Vollzugsrates am Beginn des Deutschen Reiches
|
|
Funktion
|
Name, Parteizugehörigkeit
|
Beginn der Amtszeit
|
Tage im Amt
|
|
Co-Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Innenpolitik und Militär) |
Friedrich Ebert (* 1871 Heidelberg, Baden) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
09.11.1918 |
-
|
|
Co-Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Finanzen) |
Philipp Scheidemann (* 1865 Kassel, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
09.11.1918 |
-
|
|
Mitglied des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Presse, Kunst und Literatur) |
Otto Landsberg (* 1869 Rybnik, Oberschlesien, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
09.11.1918 |
-
|
| 70px |
Mitglied des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Demobilmachung, Verkehr und Rechtswesen) |
Otto Haase (* ) Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) |
09.11.1918 |
-
|
|
Mitglied des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Sozialpolitik) |
Rudolf Wissell (* 1869 Göttingen, Preußen) Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) |
09.11.1918 |
-
|
|
10.11.1918 |
Deutsches Reich
Kaiser Wilhelm II. begibt sich ins Exil in die Niederlande. Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten im gesamten Reich. Bildung des Rates der Volksbeauftragten und des Vollzugsrates. In Geheimgesprächen sichern sich Ebert und Groener (erster Generalquartiermeister) gegenseitige Unterstützung zu (»Ebert-Groener-Pakt«).
|
10.11.1918 (Fortsetzung) 50px |
Deutsches Kaiserreich / Französische Republik Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland
Der deutsche Verhandlungsführer bei den Waffenstillstandsverhandlungen in Compiègne bei Paris, Matthias Erzberger, hält Rücksprache mit Friedrich Ebert und dem Chef der Obersten Heeresleitung Paul von Hindenburg und wird von ihnen angewiesen, den Waffenstillstand mit Frankreich und Großbritannien zu jedweden Bedingungen anzunehmen.
|
11.11.1918 50px |
Deutsches Kaiserreich / Französische Republik Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland
Staatssekretär Matthias Erzberger In Compiègne bei Paris wird der Waffenstillstand zwischen der Entente und Deutschland geschlossen. Die Unterzeichner sind:
- für Frankreich: Marschall Ferdinand Foch
- für Großbritannien: Sir Rosslyn Erskine Wemyss, 1. Baron Wester Wemyss sowie Admiral George Hope und Kapitän zur See Jack Marriott
- für Deutschland: Staatssekretär Matthias Erzberger (Reichsregierung), Graf Alfred von Oberndorff (Auswärtiges Amt), General Detlof von Winterfeldt (Deutsches Reichsheer) und Kapitän zur See Ernst Vanselow (Kaiserliche Marine)
Die maßgeblichen Punkte des Waffenstillstandsvertrages:
- Einstellung der Feindseligkeiten binnen sechs Stunden nach Vertragsunterzeichnung
- Rückzug aller deutschen Truppen aus sämtlichen besetzten Gebieten Belgiens, Frankreichs, Luxemburgs sowie aus dem Reichsland Elsaß-Lothringen binnen 15 Tagen
- Innerhalb der darauf folgenden 17 Tage Besetzung der linksrheinischen Gebiete und von rechtsrheinischen Brückenköpfen um Mainz, Koblenz und Köln durch französische Truppen
- Innerhalb dieses Zeitraums Übergabe von 5.000 Geschützen, 25.000 Maschinengewehren, 3.000 Minenwerfern und 1.700 Flugzeugen an die Entente
- Internierung aller modernen Kriegsschiffe
- die britische Seeblockade wurde nicht aufgehoben
- Ablieferung von 5.000 Lokomotiven und 150.000 Eisenbahnwaggons an die Entente
- Annullierung des Friedens von Brest-Litowsk mit Sowjetrussland.
Durch diese Maßnahmen sollte dem Deutschen Reich die Möglichkeit genommen werden, den Krieg fortzusetzen. Foch äußert, dass Deutschland jetzt "den Siegern auf Gnade und Ungnade ausgeliefert" sei. Der Waffenstillstand tritt um 11 Uhr französischer Zeit in Kraft und gilt zunächst für 36 Tage (ohne Nennung des konkreten Ablaufdatums), also bis zum 17. Dezember 1918.
|
12.11.1918 |
Deutsches Reich
Der Rat der Volksbeauftragten des Deutschen Reiches verkündet sein vorläufiges Regierungsprogramm.
|
12.11.1918 (Fortsetzung) 50px |
Deutsches Reich / Freistaat Bayern
Die Bayerische Volkspartei (BVP) wird gegründet.
|
14.11.1918 |
Deutsches Reich
Der Rat der Volksbeauftragten des Deutschen Reiches fällt den Beschluss, den Bundesrat vorläufig erhalten zu wollen.
|
15.11.1918 |
Deutsches Reich
Deutsche Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände gründen zum Interessenausgleich die Zentralarbeitsgemeinschaft.
|
13.12.1918 |
Deutsches Reich
Ulrich von Brockdorff-Rantzau wird mit der Wahrnehmung der auswärtigen Angelegenheiten betraut.
| Die Regierung des Deutschen Reiches am Beginn des Deutschen Reiches
|
|
Funktion
|
Name, Parteizugehörigkeit
|
Beginn der Amtszeit
|
Tage im Amt
|
|
Staatssekretär des Auswärtigen Amtes |
Ulrich von Brockdorff-Rantzau (* 1869 Schleswig, Preußen) (parteilos) |
13.12.1918 |
-
|
|
13.12.1918 (Fortsetzung) 50px |
Deutsches Reich / Französische Republik Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland
Der am 11. November in Compiègne bei Paris geschlossene Waffenstillstandsvertrag wird in Trier bis zum 17. Januar 1919 verlängert.
|
20.12.1918 |
Deutsches Reich
Der Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik wählt drei Sozialdemokraten zu ihren Co-Vorsitzenden:
| Die Regierung des Deutschen Reiches am Beginn des Deutschen Reiches
|
|
Funktion
|
Name, Parteizugehörigkeit
|
Beginn der Amtszeit
|
Tage im Amt
|
|
Co-Vorsitzender des Zentralrates der Deutschen Sozialistischen Republik |
Robert Leinert (* 1873 bei Dresden, Sachsen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
20.12.1918 |
-
|
|
Co-Vorsitzender des Zentralrates der Deutschen Sozialistischen Republik |
Emmanuel "Max" Cohen (* 1876 Kreis Mettmann, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
20.12.1918 |
-
|
|
Co-Vorsitzender des Zentralrates der Deutschen Sozialistischen Republik |
Hermann Müller (* 1876 Mannheim, Baden) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
20.12.1918 |
-
|
|
29.12.1918 |
Deutsches Reich
Die Mitglieder des Rates der Volksbeauftragten der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), Hugo Haase (zuständig für Außenpolitik und Kolonien), Wilhelm Dittmann (zuständig für Demobilmachung, Verkehr und Rechtswesen) und Emil Barth (zuständig für Sozialpolitik) treten von ihren Ämtern zurück. Die beiden Co-Vorsitzenden Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann (beide SPD) berufen für die Ausgeschiedenen zwei neue Mitglieder in ihren Rat. Hier die Aufstellung der derzeigen wichtigsten politischen Führer im Deutschen Reich:
| Die Regierung des Deutschen Reiches am Beginn des Jahres
|
|
Funktion
|
Name, Parteizugehörigkeit
|
Beginn der Amtszeit
|
Tage im Amt
|
|
Co-Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Innenpolitik und Militär) |
Friedrich Ebert (* 1871 Heidelberg, Baden) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
09.11.1918 |
50
|
|
Co-Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Finanzen) |
Philipp Scheidemann (* 1865 Kassel, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
09.11.1918 |
50
|
|
Mitglied des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Presse, Kunst und Literatur) |
Otto Landsberg (* 1869 Rybnik, Oberschlesien, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
09.11.1918 |
50
|
|
Mitglied des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Demobilmachung, Verkehr und Rechtswesen) |
Gustav Noske (* 1868 Brandenburg, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
29.12.1918 |
-
|
|
Mitglied des Rates der Volksbeauftragten (zuständig für Sozialpolitik) |
Rudolf Wissell (* 1869 Göttingen, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
29.12.1918 |
-
|
|
Co-Vorsitzender des Zentralrates der Deutschen Sozialistischen Republik |
Robert Leinert (* 1873 bei Dresden, Sachsen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
20.12.1918 |
9
|
|
Co-Vorsitzender des Zentralrates der Deutschen Sozialistischen Republik |
Emmanuel "Max" Cohen (* 1876 Kreis Mettmann, Preußen) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
20.12.1918 |
9
|
|
Co-Vorsitzender des Zentralrates der Deutschen Sozialistischen Republik |
Hermann Müller (* 1876 Mannheim, Baden) Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
20.12.1918 |
9
|
|
Staatssekretär des Auswärtigen Amtes |
Ulrich von Brockdorff-Rantzau (* 1869 Schleswig, Preußen) (parteilos) |
13.12.1918 |
16
|
|
| Chronik des Deutschen Reiches des Jahres 1919 |
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal
|
| Chronik des Deutschen Reiches des Jahres ... |
1920 - 1921 - 1922 - 1923 - 1924 - 1925 - 1926 - 1927 - 1928 - 1929
|
|
spätere Chroniken Deutschlands
|
| Weblinks |
|
| Proximity |
|