Chronik 16
DIE EREIGNISSE DES JAHRES 16
Kaiser Tiberius lässt Magier und Astrologen aus Italien ausweisen
Germanische Söldner, darunter Arminius und sein Bruder, kämpfen an der Weser gegeneinander
Das Imperium Romanum stellt die Versuche, Germania Magna zu erobern, ein
| Hauptseite | Feldzug des Germanicus im Jahre 16
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(nach Geburtsjahr geordnet) | ||||||
| Jahres-Chroniken | ||||||||
| Länderchroniken | ||||||||
| Nation | Name | Regierungszeit | ||
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(9 BC - 250 AD) |
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(50 BC - 125 AD) |
(Arminius) |
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(Westliche Han-Dynastie) (221 BC - 1912 AD) |
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(247 BC - 224 AD) |
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(27 BC - 395 AD) |
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Imperium Romanum
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| Königreich Armenien / Reich der Parther / Imperium Romanum Die Dynastie der parthischen Arsakiden in Armenien beginnt. Als exilierter ehemaliger Großkönig der Parther übernimmt Vonones I. den armenischen Thron und regiert das unter römischem Einfluss stehende Land. | |
| Königreich Pandya Der Ratgeber "Ratishastra" (Gattenliebe) wird von einem unbekannten Autor in Indien verfasst. Er behandelt Aspekte der ehelichen Liebe in 272 Versen. Wörtlich bedeutet Rati "(Liebe durch) Kopulieren" und Shastra bedeutet "Lehre". In Kamashastra (Werke der erotische Liebe wie beispielsweise dem Kama Sutra oder Ananga Ranga) werden Anleitungen und Techniken zum Erlangen sexueller Erfüllung gegeben. Zusammen mit den traditionellen brahmanischen Lehren Samudrikashastra, Dharmashastra und Vaidyakashastra werden die Aspekte des Familienlebens nach indischer Tradition abgedeckt. Diese Informationen werden als wichtig angesehen, um Gatten Sicherheit für ihr Familienleben zu geben. Für junge Menschen ist es allerdings schwierig, die wichtigen Aspekte zum Beispiel zur Partnerwahl und Partnerschaft in den verschiedenen Lehren zu finden. Das Ratishastra wird im Stil Itihasas in Form eines Dialogs zwischen dem Gott Shiva und seiner Gattin Parvati verfasst. Der Text soll jungen Paaren wichtige Hinweise für ihr Zusammenleben geben. Dazu bringt das Ratishastra die notwendigen Aspekte aus den vier traditionellen indischen Lehren zusammen. Ratishastra ist daher auch eine Weiterentwicklung der schriftlichen Tradition der Kamashastra-Werke. Ein Schwerpunkt liegt in der Beschreibung der verschiedenen Typen von Männern und Frauen und dem Finden und der Wahl eines Ehepartners für die Zeugung von Nachwuchs. Das Ratishastra unterweist zusätzlich in ethischen Belangen wie "das richtige Eheleben", in dem der gegenseitige Respekt der Eheleute wesentlich ist. | |
| Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika Die im Jahre 14 begonnenen Aufstände in Africa Proconsularis werden fortgesetzt. | |
Imperium Romanum
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| Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa Die Stadt Lugdunum (heute: Lyon) in Gallia Lugdunensis wird Zentrale der drei neu eingeteilten Verwaltungsbezirke Galliens Seine, Mosel und Maas/Schelde. | |
| Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien / Germania Magna (Stamm der Cherusker / Stamm der Chatten / Stamm der Brukterer / Stamm der Sueben) Nero Claudius Germanicus beginnt mit acht Legionen einen neuen Feldzug nach Germanien. Das Ziel sind die Cherusker, die auch im Vorjahr den Römern eine empfindliche Niederlage zufügen konnten. Auf gegenüberliegenden Ufern der Weser treffen die Krieger aufeinander. Angeblich kommt es hier zu einem Streit zwischen Arminius, dem Anführer der Cherusker, und seinem Bruder Flavus, der in Diensten der römischen Armee steht. Am folgenden Tag überschreiten die Römer die Weser und begegnen den Cheruskern bei Idistaviso (Schlacht auf dem Idistavisischen Feld) zum Kampf. Bei der offenen Feldschlacht entgehen die Germanen nur knapp der Einkesselung. Dem Großteil der Krieger gelingt der Rückzug zum Angrivarierwall (zwischen Weser und Steinhuder Meer). Arminius wird während der Schlacht verwundet. Die erneuten Kämpfe an dem für die Cherusker leichter zu verteidigenden Ort enden zwar zahlenmäßig mit einem Sieg der Römer, allerdings sieht sich Germanicus gezwungen, Germanien mit seinen geschwächten Legionen schon im August wieder zu verlassen. Germanicus wird vom Kaiser nach Rom zurückbeordert. Damit enden die verlustreiche Versuche des Römischen Reichs, ganz Germanien zu erobern; die rechtsrheinischen Gebiete werden von Rom aufgegeben. Auf dem Rückweg von der Ems zur Rheinmündung geraten angeblich 1000 römische Schiffe in einen Sturm. Tacitus berichtet später, dass der Großteil der Schiffe in eine Sturmflut gerieten und bezeichnet die Flotte als verloren. Genaue Zahlen werden nicht überliefert. | |
| Imperium Romanum / Keltisches Königreich Catuvellauni (Calchwynedd) Römische Militärschiffe, die vor der britannischen Küste gestrandet sind, erhalten von König Cunobelinus von Catuvellauni freies Geleit zurück nach Gallien. Dies zeugt von einer stabilen Beziehung zwischen beiden Ländern. Auf seinen Münzen nennt sich Cunobelinus inzwischen "Rex" (König), vermutlich wegen der Anerkennung seiner Herrschaft durch Kaiser Tiberius. | |
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