Judikat Israel 1400 BC

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JUDIKAT ISRAEL

Chronik 1400 bis 1351 BC



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Ereignis
Fortlaufende Ereignisse

1399 BC
Judikat Israel

Die militärische Macht Kanaaniter ist nach sieben Jahren Krieg zerstört. Insgesamt können sie Israel nicht mehr gefährlich werden. Jetzt können die einzelnen Stämme Israels die ihnen zugewiesenen oder zugelosten Gebiete in Besitz nehmen und Josua kann die Kämpfer aus dem Ostjordanland in ihre Stammesgebiete zurücksenden. Aber bevor die Männer von Ruben, Gad und (Ost-)Manasse den Jordan überqueren, bauen sie an den Steinmalen am Jordan einen großen Altar. Das wird von den anderen Stämmen zunächst falsch verstanden und führt fast zu einem Bruderkrieg, bis es den Vertretern der Oststämme gelingt, glaubhaft zu versichern, dass sie Jahwe, dem Gott Israels, treu bleiben wollen und der Altar sie gerade daran erinnern soll. Nachzulesen im Buch Josua Kapitel 22 (mit Versangaben):

1 Damals rief Josua die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse [zusammen],
2 und er sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was Mose, der Knecht des HERRN, euch geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch befohlen habe.
3 Ihr habt eure Brüder nicht verlassen diese lange Zeit bis zum heutigen Tag und habt das Gebot des HERRN, eures Gottes, treu gehalten.
4 Nun aber hat der HERR, euer Gott, euren Brüdern Ruhe verschafft, wie er zu ihnen geredet hatte. Nun denn, kehrt um und geht wieder zu euren Zelten, in das Land eures Eigentums, das Mose, der Knecht des HERRN, euch jenseits des Jordan gegeben hat!
5 Nur achtet genau darauf, das Gebot und das Gesetz zu tun, das Mose, der Knecht des HERRN, euch befohlen hat: den HERRN, euren Gott, zu lieben und auf allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote zu halten und ihm anzuhängen und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele!
6 Und Josua segnete sie und entliess sie; und sie gingen zu ihren Zelten.
7 Dem halben Stamm Manasse hatte Mose in Basan [ein Erbteil] gegeben; aber seiner [anderen] Hälfte gab Josua [ein Erbteil] bei ihren Brüdern jenseits des Jordan, nach Westen zu. Und als Josua sie in ihre Zelte entliess, segnete er sie
8 und sagte zu ihnen: Kehrt zu euren Zelten zurück mit grossem Reichtum und mit sehr viel Vieh, mit Silber und mit Gold und mit Bronze und mit Eisen und mit Kleidern in grosser Menge! Teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern!
9 Da kehrten die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse zurück und zogen fort von den Söhnen Israel, von Silo, das im Land Kanaan [liegt], um ins Land Gilead, in das Land ihres Eigentums zu ziehen, in dem sie sich ansässig gemacht hatten auf Befehl des HERRN durch Mose.
10 Und als sie in die Bezirke des Jordan kamen, die [noch] im Land Kanaan [liegen], da bauten die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse dort einen Altar am Jordan, einen Altar, gross von Aussehen.
11 Sorge Israels um die Treue der östlichen Stämme zum HERRN Und die Söhne Israel hörten sagen: Siehe, die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse haben den Altar gebaut vor das Land Kanaan in den Bezirken des Jordan nach der Seite der Söhne Israel.
12 Und als die Söhne Israel es hörten, versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israel nach Silo, um gegen sie zum Krieg hinaufzuziehen.
13 Und die Söhne Israel sandten zu den Söhnen Ruben und zu den Söhnen Gad und zu dem halben Stamm Manasse, ins Land Gilead, Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar,
14 und zehn Fürsten mit ihm, je einen Fürst für ein Vaterhaus von allen Stämmen Israels. Und jeder von ihnen war das Haupt seines Vaterhauses in den Tausendschaften Israels.
15 Und sie kamen zu den Söhnen Ruben und zu den Söhnen Gad und zu dem halben Stamm Manasse ins Land Gilead und redeten mit ihnen:
16 So spricht die ganze Gemeinde des HERRN: Was ist das für eine Untreue, die ihr gegen den Gott Israels geübt habt, dass ihr euch heute abwendet von dem HERRN, indem ihr euch einen Altar baut, um euch heute gegen den HERRN aufzulehnen?
17 Haben wir noch nicht genug an der Sünde mit Peor, von der wir uns bis zum heutigen Tag [noch] nicht gereinigt haben -, worauf doch die Plage über die Gemeinde des HERRN kam?
18 Und ihr, ihr wendet euch heute vom HERRN ab! Und es wird geschehen, wenn ihr euch heute gegen den HERRN auflehnt, dann wird er morgen über die ganze Gemeinde Isaels zürnen.
19 Jedoch wenn das Land, das euch gehört, unrein ist, dann kommt herüber in das Land, das dem HERRN gehört, wo die Wohnung des HERRN steht, und macht euch unter uns ansässig! Aber gegen den HERRN dürft ihr euch nicht auflehnen, und [auch] gegen uns dürft ihr euch nicht auflehnen, indem ihr euch einen Altar baut neben dem Altar des HERRN, unseres Gottes.
20 Hat nicht Achan, der Sohn Serachs, Untreue an dem Gebannten geübt? Und über die ganze Gemeinde Israels erging der Zorn; und er kam nicht als einziger wegen seiner Schuld um.
21 Und die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse antworteten und redeten zu den Häuptern der Tausendschaften Israels:
22 Der Gott der Götter, der HERR, der Gott der Götter, der HERR, er weiss es, und Israel soll es wissen: Wenn [das] in Auflehnung oder in Untreue gegen den HERRN [geschehen ist], [dann] sollst du uns heute nicht retten.
23 [Und wenn es so ist], dass wir uns einen Altar gebaut haben, um uns vom HERRN abzuwenden, und wenn [es geschehen ist], um Brandopfer und Speisopfer darauf zu opfern, und wenn [es geschehen ist], um Heilsopfer darauf darzubringen, dann möge uns der HERR zur Rechenschaft ziehen!
24 Vielmehr taten wir dies aus Besorgnis, aus einem [bestimmten] Grund, als wir [uns] sagten: Künftig werden eure Söhne zu unseren Söhnen sagen: Was habt ihr mit dem HERRN, dem Gott Israels, zu tun?
25 Der HERR hat ja eine Grenze zwischen uns und euch gesetzt, ihr Söhne Ruben und ihr Söhne Gad, nämlich den Jordan. Ihr habt keinen Anteil am HERRN! So könnten eure Söhne unsere Söhne [davon] abbringen, den HERRN zu fürchten.
26 Darum sagten wir: Wir wollen uns daran machen, den Altar zu bauen, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer,
27 sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, damit wir den Dienst des HERRN vor ihm verrichten mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit unseren Heilsopfern und damit nicht eure Söhne künftig zu unseren Söhnen sagen: Ihr habt keinen Anteil am HERRN!
28 Und wir sagten [uns]: Geschieht es, dass sie künftig zu uns oder zu unseren Geschlechtern [in dieser Weise] sprechen, dann werden wir antworten: Seht die Nachbildung des Altars des HERRN, die unsere Väter gemacht haben, [und zwar] nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, sondern ein Zeuge [soll sie sein] zwischen uns und euch!
29 Fern von uns sei es, uns gegen den HERRN aufzulehnen und uns heute vom HERRN abzuwenden, indem wir einen Altar bauen für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer neben dem Altar des HERRN, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung [steht]!
30 Und als der Priester Pinhas und die Fürsten der Gemeinde und die Häupter der Tausendschaften Israels, die bei ihm waren, die Worte hörten, die die Söhne Ruben und die Söhne Gad und die Söhne Manasse redeten, war es gut in ihren Augen.
31 Und Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, sagte zu den Söhnen Ruben und zu den Söhnen Gad und zu den Söhnen Manasse: Heute erkennen wir, dass der HERR in unserer Mitte ist, weil ihr diese Untreue am HERRN nicht geübt habt. Nun habt ihr die Söhne Israel vor der Hand des HERRN errettet.
32 Da kehrten Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, und die Fürsten zurück von den Söhnen Ruben und von den Söhnen Gad, aus dem Land Gilead ins Land Kanaan, zu den Söhnen Israel und brachten ihnen Antwort.
33 Und die Sache war gut in den Augen der Söhne Israel. Und die Söhne Israel dankten Gott und sprachen nicht mehr davon, gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg, um das Land zu vernichten, in dem die Söhne Ruben und die Söhne Gad wohnten.
34 Und die Söhne Ruben und die Söhne Gad nannten den Altar [`Zeuge', indem sie sagten]: Denn Zeuge ist er zwischen uns, dass der HERR Gott ist.

Der erste Stamm, der sein Gebiet erobert, ist Juda. Seine Vertreter kommen zu Josua, als Israel noch in Gilgal sein Hauptlager haben. Auch Kaleb ist dabei, der zu diesem Zeitpunkt ein Alter von 85 Jahren erreicht hat und sich noch sehr fit fühlt. Er bittet Josua, ihm zu erlauben, das Land zu erobern, das ihm vor 45 Jahren in Kadesch versprochen wurde. Es ist das Berggebiet um Hebron herum. Später wird er noch Kirjat Sefer dazubekommen, das Othniel erobert, der dadurch Kalebs Schwiegersohn wird. Nachzulesen im Buch Josua in Kapitel 14 und 15 und im Buch der Richter Kapitel 1 (mit Versangaben):

Josua 14
1 Und dies ist es, was die Söhne Israel als Erbe im Land Kanaan erhielten, was ihnen der Priester Eleasar und Josua, der Sohn des Nun, und die [Familien]oberhäupter der Söhne Israel als Erbe austeilten,
2 durch das Los ihres Erbteils, wie der HERR durch Mose geboten hatte betreffs der neun Stämme und des halben Stammes.
3 Denn das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseits des Jordan gegeben. Den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben.
4 Denn die Söhne Joseph bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim. Und man gab den Leviten kein Teil im Land, ausser den Städten zum Wohnen und deren Weideplätzen für ihr Vieh und für ihre Habe.
5 Wie der HERR dem Mose geboten hatte, so taten die Söhne Israel, und sie verteilten das Land.
6 Da traten die Söhne Juda vor Josua in Gilgal, und Kaleb, der Sohn des Jefunne, der Kenisiter, sagte zu ihm: Du kennst das Wort, das der HERR zu Mose, dem Mann Gottes, meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea geredet hat.
7 Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht des HERRN, mich von Kadesch-Barnea aussandte, um das Land auszukundschaften; und ich brachte ihm Antwort, wie es in meinem Herzen war.
8 Meine Brüder aber, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt; ich aber bin dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt.
9 Da schwor Mose an demselben Tag: Wenn nicht das Land, auf das dein Fuss getreten ist, dir und deinen Söhnen für ewig zum Erbteil wird! Denn du bist dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt.
10 Und nun siehe, der HERR hat mich am Leben erhalten, wie er geredet hat. Es sind [nun] 45 Jahre, seitdem der HERR dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umherzog; und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt.
11 Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte. Wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt, sowohl zum Kampf als auch um aus- und einzuziehen.
12 Und nun gib mir dieses Gebirge, von dem der HERR an jenem Tag geredet hat! Denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakiter dort sind und grosse, feste Städte. Vielleicht ist der HERR mit mir, dass ich sie vertreibe, wie der HERR geredet hat.
13 Da segnete ihn Josua und gab dem Kaleb, dem Sohn des Jefunne, Hebron zum Erbteil.
14 Daher wurde Hebron dem Kaleb, dem Sohn des Jefunne, dem Kenisiter, zum Erbteil bis zum heutigen Tag, weil er dem HERRN, dem Gott Israels, treu nachgefolgt war.
15 Der Name Hebrons war aber vorher Kirjat-Arba; er war der grösste Mann unter den Enakitern gewesen. - Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Josua 15,1-19
1 Und das Los fiel für den Stamm der Söhne Juda nach ihren Sippen zur Grenze Edoms hin, der Wüste Zin, auf das Südland zu, im äussersten Süden.
2 Und ihre Südgrenze verlief vom Ende des Salzmeeres, von der [Meeres]zunge an, die sich nach Süden wendet,
3 und sie lief bis südlich vom Anstieg Akrabbim und ging hinüber nach Zin und stieg [dann] südlich von Kadesch-Barnea hinauf und ging hinüber nach Hezron, und sie stieg hinauf nach Addar und wandte sich nach Karka.
4 [Dann] ging sie hinüber nach Azmon und lief aus am Bach Ägyptens, und die Grenze endete am Meer. Das soll eure Südgrenze sein.
5 Und die Grenze nach Osten war das Salzmeer bis an das Ende des Jordan. - Und die Grenze an der Nordseite war von der Meereszunge an, vom Ende des Jordan.
6 Und die Grenze stieg hinauf nach Bet-Hogla und ging hinüber nördlich von Bet-Araba; und die Grenze stieg hinauf zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens.
7 Die Grenze stieg dann vom Tal Achor hinauf nach Debir, und sie wandte sich nördlich nach Gilgal, welches dem Anstieg von Adummim gegenüber[liegt], der südlich vom Bach ist. Und die Grenze ging hinüber zum Wasser En-Schemesch und sie endete bei En-Rogel.
8 Und die Grenze stieg das Tal Ben-Hinnom hinauf, südlich zum Berghang der Jebusiter, das ist Jerusalem. Und die Grenze stieg an bis zum Gipfel des Berges, der [sich] vor dem Tal Hinnom nach Westen zu [erhebt], der am Ende der Refaim-Talebene nach Norden zu [liegt].
9 Dann zog sich die Grenze vom Gipfel des Berges herum in Richtung auf die Quelle Me-Neftoach und lief zu den Städten des Gebirges Efron hin. Die Grenze zog sich [dann] herum nach Baala, das ist Kirjat-Jearim.
10 Und von Baala wandte sich die Grenze nach Westen zum Gebirge Seir und ging hinüber zum Nordabhang des Berges Jearim, das ist Kesalon, und sie stieg hinunter nach Bet-Schemesch und ging hinüber nach Timna;
11 dann lief die Grenze [weiter] zum Nordabhang von Ekron. Und die Grenze zog sich herum nach Schikkaron und ging hinüber zum Berg Baala, und sie lief aus bei Jabneel; und [somit] endete die Grenze am Meer. -
12 Und die Westgrenze war das grosse Meer und die Küste. Das war die Grenze der Söhne Juda ringsum nach ihren Sippen.
13 Und dem Kaleb, dem Sohn des Jefunne, gab er ein Teil inmitten der Söhne Juda nach dem Befehl des HERRN an Josua: die Stadt des Arba, des Vaters Enaks, das ist Hebron.
14 Und Kaleb vertrieb von dort die drei Söhne Enaks, Scheschai und Ahiman und Talmai, Kinder Enaks.
15 Und von dort zog er hinauf gegen die Bewohner von Debir; der Name von Debir war aber früher Kirjat-Sefer.
16 Und Kaleb sagte: Wer Kirjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.
17 Da nahm es Otniel ein, der Sohn des Kenas, der Bruder Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau.
18 Und es geschah, als sie herbeikam, da trieb sie ihn an, von ihrem Vater ein Feld zu fordern. Und sie sprang vom Esel herab. Da sagte Kaleb zu ihr: Was hast du?
19 Sie sagte: Gib mir einen Segen! Denn ein [dürres] Südland hast du mir gegeben. So gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen.
Richter 1-15
1 Und es geschah nach dem Tod Josuas, da befragten die Söhne Israel den HERRN und sagten: Wer von uns soll zuerst gegen die Kanaaniter hinaufziehen, um gegen sie zu kämpfen?
2 Und der HERR sprach: Juda soll hinaufziehen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben.
3 Und Juda sagte zu seinem Bruder Simeon: Zieh mit mir hinauf in mein Los, dass wir [gemeinsam] gegen die Kanaaniter kämpfen, dann will auch ich mit dir in dein Los ziehen! Da zog Simeon mit ihm.
4 Und Juda zog hinauf, und der HERR gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hand; und sie schlugen sie bei Besek, zehntausend Mann.
5 Und sie fanden den Adoni-Besek in Besek und kämpften gegen ihn. Und sie schlugen die Kanaaniter und die Perisiter.
6 Und Adoni-Besek floh. Sie aber jagten ihm nach, packten ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und [die grossen Zehen] seiner Füsse ab.
7 Da sagte Adoni-Besek: Siebzig Könige, denen die Daumen ihrer Hände und [die grossen Zehen] ihrer Füsse abgehauen waren, lasen [Reste] auf unter meinem Tisch. So wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten. Und sie brachten ihn nach Jerusalem, dort starb er.
8 Und die Söhne Juda kämpften um Jerusalem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und die Stadt steckten sie in Brand.
9 Danach zogen die Söhne Juda hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die das Gebirge und das Südland und die Niederung bewohnten.
10 Und Juda ging gegen die Kanaaniter vor, die in Hebron wohnten; der Name Hebrons war aber früher Kirjat-Arba; und sie schlugen Scheschai und Ahiman und Talmai.
11 Und von dort ging er gegen die Bewohner von Debir vor; der Name von Debir war aber früher Kirjat-Sefer.
12 Und Kaleb sagte: Wer Kirjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.
13 Da nahm es Otniel ein, der Sohn des Kenas, der Bruder Kalebs - jünger als er -; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau.
14 Und es geschah, als sie herbeikam, da trieb sie ihn an, von ihrem Vater das Feld zu fordern. Und sie sprang vom Esel herab. Da sagte Kaleb zu ihr: Was hast du?
15 Und sie sagte zu ihm: Gib mir einen Segen! Denn ein [dürres] Südland hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen! Da gab ihr Kaleb die oberen Quellen und die unteren Quellen.

Auch die Josefsstämme, Ephraim und der halbe Stamm Manasse, erobern relativ schnell das ihnen zugeloste Gebiet, allerdings nicht vollständig. Nachzulesen im Buch Josua Kapitel 16 und 17 (mit Versangaben):

1 Und das Los kam heraus für die Söhne Joseph vom Jordan bei Jericho an, dem Wasser von Jericho im Osten: die Wüste, die von Jericho aus zum Gebirge von Bethel hinaufsteigt.
2 Und [die Grenze] ging aus von Bethel nach Lus und ging hinüber zum Gebiet der Arkiter, nach Atarot,
3 und stieg westwärts hinunter zum Gebiet der Jafletiter bis an das Gebiet vom unteren Bet-Horon und bis Geser; und sie endete am Meer.
4 So erhielten die Söhne Joseph, Manasse und Ephraim ihr Erbteil.
5 Es war aber [dies] die Grenze der Söhne Ephraim nach ihren Sippen: Die Grenze ihres Erbteils im Osten war Atarot-Addar bis Ober-Bet-Horon.
6 Und die Grenze lief zum Meer hin, Michmetat im Norden. Und die Grenze wandte sich nach Osten nach Taanat-Silo und ging daran vorbei ostwärts nach Janoach.
7 Dann stieg sie von Janoha hinab nach Atarot und Naara und stiess an Jericho und lief am Jordan aus.
8 Von Tappuach ging die Grenze westwärts zum Bach Kana, und sie endete am Meer. Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Ephraim nach ihren Sippen.
9 Und die ausgesonderten Städte gehörten den Söhnen Ephraim mitten im Erbteil der Söhne Manasse: alle Städte und ihre Dörfer. -
10 Aber sie trieben die Kanaaniter nicht aus, die in Geser wohnten. Und die Kanaaniter blieben inmitten von Ephraim wohnen bis zum heutigen Tag, und sie wurden zu fronpflichtigen Knechten.
Kapitel 17
1 Und das Los fiel für den Stamm Manasse - denn er war Josephs Erstgeborener -, [und zwar] für Machir, den Erstgeborenen Manasses, den Vater Gileads. Denn der war ein Kriegsmann, und es wurden ihm Gilead und Basan [zuteil].
2 Und es fiel für die übrigen Söhne Manasses nach ihren Sippen: für die Söhne des Abieser, für die Söhne des Helek und für die Söhne des Asriel, für die Söhne des Sichem, für die Söhne des Hefer und für die Söhne des Schemida; das waren die Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, die männlichen [Nachkommen] nach ihren Sippen.
3 Und Zelofhad, der Sohn Hefers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Und dies sind die Namen seiner Töchter: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza.
4 Und sie traten hinzu vor den Priester Eleasar und vor Josua, den Sohn des Nun, und vor die Fürsten und sagten: Der HERR hat Mose geboten, uns ein Erbteil unter unseren Brüdern zu geben. Da gab er ihnen nach dem Befehl des HERRN ein Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters.
5 So fielen dem Manasse zehn Anteile zu, ausser dem Land Gilead und Basan, das jenseits des Jordan [liegt].
6 Denn die Töchter Manasses erhielten ein Erbteil unter seinen Söhnen. Das Land Gilead aber wurde den übrigen Söhnen Manasses [zuteil].
7 Die Grenze Manasses war von Asser nach Michmetat, das gegenüber von Sichem [liegt]. Und die Grenze ging [dann] nach rechts zu den Bewohnern von En-Tappuach hin.
8 Dem Manasse gehörte das Land Tappuach; aber Tappuach [selbst] an der Grenze Manasses gehörte den Söhnen Ephraim.
9 Und die Grenze stieg hinab zum Bach Kana, [und zwar] auf der Südseite des Baches. Diese Städte gehörten Ephraim inmitten der Städte Manasses. Und das Gebiet Manasses war nördlich vom Bach und endete am Meer.
10 Nach Süden zu [gehörte es] Ephraim und nach Norden zu Manasse. Das Meer war seine Grenze. Und an Asser stiessen sie im Norden, an Issaschar [dagegen] im Osten.
11 Und dem Manasse gehörte in Issaschar und in Asser: Bet-Schean und seine Tochterstädte, Jibleam und seine Tochterstädte, die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, die Bewohner von En-Dor und seine Tochterstädte, die Bewohner von Taanach und seine Tochterstädte und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte: das Dreihügelgebiet. -
12 Aber die Söhne Manasse konnten diese Städte nicht in Besitz nehmen; so gelang es den Kanaanitern, in diesem Land wohnen zu bleiben.
13 Und es geschah, als die Söhne Israel stärker wurden, machten sie die Kanaaniter zu Zwangsarbeitern; aber sie vertrieben sie keineswegs.
14 Und die Söhne Joseph redeten zu Josua: Warum hast du mir als Erbteil [nur] ein Los und einen Anteil gegeben? Ich bin doch ein zahlreiches Volk, weil der HERR mich so [reich] gesegnet hat!
15 Da sagte Josua zu ihnen: Wenn du ein zahlreiches Volk bist, steige in den Wald hinauf und rode für dich dort im Land der Perisiter und der Refaiter, weil dir das Gebirge Ephraim zu eng ist!
16 Die Söhne Joseph aber sagten: Das Gebirge reicht für uns nicht aus, und bei allen Kanaanitern, die im Flachland wohnen, sind eiserne Wagen: bei denen in Bet-Schean und seinen Tochterstädten und bei denen im Tal Jesreel.
17 Da sagte Josua zum Haus Joseph, zu Ephraim und zu Manasse: Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine grosse Kraft. Du sollst nicht [nur] ein Los haben,
18 sondern ein Gebirge soll dir [zuteil] werden. Es ist ja ein Wald, den kannst du roden, und [auch] seine Ausläufer sollen dir gehören. Denn du wirst die Kanaaniter vertreiben, auch wenn sie eiserne Wagen haben, - auch wenn sie stark sind.

Die anderen Stämme Israels bleiben zurückhaltend bei den erwarteten Eroberungen des Landes und werden auf diesem Gebiet noch viele Jahre als Nomaden leben.

um 1390 BC
Judikat Israel

In Bethlehem wird Salmon und Rahab ein Sohn, Boas, geschenkt. Rahab ist die Überlebende der Schlacht um Jericho, die von den Israeliten am Leben gelassen wurde, weil sie deren Kundschafter vor den Kämpfern ihres eigenen Volkes verbarg. Salmon, der Sohn von Nachschon, stammt aus dem Hause Juda.


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