Heiliges Römisches Reich 11. Jahrhundert

HRR 962-1402

Kaiser Otto I. der Große
(* 912 Wallhausen)
der Sieger über die angreifenden Ungarn erlangt den Nimbus eines "Retters der Christenheit"

Kaiserin Theophanu
(* 955/960 Konstantinopel?)
die Frau mit den armenischen Vorfahren wird einflussreichste und beliebteste Kaiserin Deutschlands

HEILIGES RÖMISCHES REICH DEUTSCHER NATION (HRR)

11. Jahrhundert Hauptstadt: Aachen (seit 794) Größte Stadt: Regensburg (40.000 Einwohner) Staatsform: Monarchie

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	Wichtige Ereignisse des Jahres
	frühere Chroniken Deutschlands
ca. 511 - 24.12.800	Fränkisches Reich
25.12.800 - 10.08.843	Römisches Kaiserreich (Fränkisches Reich)
10.08.843 - 02.02.962	Römisches Kaiserreich (Ostfränkisches Reich) ... hier geht es zur Übersicht zum schnelleren Auffinden späterer Epochen in Frankreich, z.B. Westfränkisches Reich
02.02.962 – 06.08.1806	Heiliges Römisches Reich (HRR)
962 – 999	Das Heilige Römische Reich im 10. Jahrhundert
1000 – 1099	Das Heilige Römische Reich im 11. Jahrhundert
1000	Kaiser Otto III. gründet das polnische Erzbistum und bezeichnet Herzog Boleslaw I. von Polen als "Freund des römischen Volkes"
1001	Auf Bestreben Kaiser Ottos III. erhält Stephan I. von Ungarn die Königskrone und wird damit Teil des römischen Universalreiches
1002	Kaiser Otto III. stirbt im Alter von 19 Jahren in Paterno nördlich von Rom und soll im Aachener Dom beigesetzt werden; sein Nachfolger wird Heinrich IV. von Bayern als König Heinrich II. des Heiligen Römischen Reiches.
1003	Regierungsmotto des Königs Heinrich II. ist die "Renovatio regni Francorum", die Erneuerung des fränkischen Reiches
1004	König Heinrich II. unternimmt seinen ersten Italienzug und wird zum König der Langobarden gekrönt
1005	Der Tod Herzog Ottos von Niederlothringen führt zu Erbstreitigkeiten zwischen dem Reich, den flandrischen Grafen und Luxemburg
1006	König Rudolf III. von Burgund setzt seinen Neffen König Heinrich II. des Heiligen Römischen Reiches als Reichserben ein
1007	König Heinrich II. gründet das Bistum Bamberg
1008	Der Missionar Brun von Querfurt sendet Mitarbeiter nach Schweden, das sich zum Christentum bekehrt und geht selbst zu den Prußen
1009	Der Mainzer Dom wird am Tag der Einweihung durch einen Brand zerstört
1010	König Heinrich II. bereitet einen Feldzug gegen Polen vor, muss jedoch wegen einer Erkrankung auf den Zug verzichten
1011	Nach einem außerordentlich strengen Winter sterben viele Menschen an einer Viruserkrankung
1012	Niederlothringen wird dem Grafen der Ardennen, Gottfried, übertragen
1013	Frieden von Merseburg zwischen dem Reich und Polen
1014	König Heinrich II. erlangt in Rom die Kaiserkrone
1015	Ein Kriegszug von Reichstruppen gegen Polen bleibt erfolglos
1016	Ein von Papst Benedikt VIII. aufgestelltes Heer schlägt die in Oberitalien eingedrungenen Sarazenen bei Luni
1017	Die Normannen setzen sich in Süditalien fest
1018	Der Frieden von Bautzen erneuert die territorialen Abmachungen zwischen dem Reich und Polen
1019	Einweihung des Basler Münsters im Beisein des Kaisers Heinrich II.
1020	Papst Benedikt VIII. besucht Kaiser Heinrich II. in Bamberg und erbittet Hilfe gegen die Expansionspolitik des Oströmischen Reiches
1021	Kaiser Heinrich II. erneuert die Kaiserhoheit über die Langobardenfürsten
1022	Eine Synode in Pavia, die von Papst und Kaiser abgehalten wird, beschließt eine Kirchenreform
1023	Gipfeltreffen zwischen Kaiser Heinrich II. und König Robert II. von Frankreich wegen kirchlicher Reformfragen
1024	Kaiser Heinrich II. stirbt und wird in Bamberg beigesetzt. Konrad II. wird neuer König
1025	König Konrad II. wird nach seiner Krönung auf einem Umritt im ganzen Reich anerkannt
1026	König Konrad II. unternimmt seinen ersten Italienzug und unterwirft die Lombardei mit Pavia
1027	König Konrad II. empfängt in Rom von Papst Johannes XIX. in Gegenwart Knuts des Großen von Dänemark und England die Kaiserkrone
1028	Beginn des Krönungsrechtes der Kölner Erzbischöfe mit der Krönung des Sohnes Kaisers Konrad II., Heinrich (III.), zum König des Reiches
1029	Ein Zug Kaiser Konrads II. gegen König Mieszko II. von Polen bleibt erfolglos
1030	Der Stiefsohn und Gegner Kaiser Konrads II., Herzog Ernst II. von Schwaben, findet den Tod im Kampf
1031	Gebietsabtretungen des Reiches an Ungarn, dafür kommt die Lausitz zum Heiligen Römischen Reich
1032	Nach dem Tod König Rudolf III. von Burgund wird Kaiser Konrad II. zum König von Burgund erhoben
1033	Mieszko II. erkennt die Oberhoheit Kaiser Konrads II. an und legt die Königswürde ab
1034	Kaiser Konrad II. setzt sich im südlichen Burgund und in der Provence durch und verfügt damit über sämtliche Alpenpässe
1035	Der römische Thronfolger Heinrich (III.) verlobt sich mit Gunhild (Kunigunde), der Tochter des dänischen Königs
1036	Mit der Heirat Heinrichs mit Kunigunde von Dänemark tritt Kaiser Konrad II. die Mark Schleswig an Dänemark ab
1037	Der zweite Italienzug Kaiser Konrads II. mit dem Ziel, den aufsässigen Mailänder Erzbischof Aribert zu unterwerfen, misslingt
1038	Kaiser Konrad II. legitimiert die Herrschaft des Normannenfürsten Rainulf von Aversa in Süditalien; sein Sohn Heinrich wird König von Burgund
1039	Kaiser Konrad II. stirbt in Utrecht und wird in Speyer bestattet; sein Sohn Heinrich III. tritt unangefochten die Nachfolge an
1040	König Heinrich III. wird auch in Burgund und in Italien anerkannt und söhnt sich mit Erzbischof Aribert von Mailand aus
1041	König Heinrich III. zwingt den Böhmenherzog Bretislav zum Anschluss an das Reich
1042	König Heinrich III. verzichtet zur besseren Sicherung der Südostflanke auf Bayern zugunsten der Luxemburger
1043	Ungarn gibt vom Reich abgetretene Gebiete an das Reich zurück
1044	Der Erzbischof von Hamburg-Bremen, Graf Adalbert von Goseck, unternimmt Missionsreisen bis nach Finnland, Orkney, Island und Grönland
1045	Peter wird wieder als König von Ungarn eingesetzt und erkennt die Lehnshoheit Heinrichs III. an
1046	König Heinrich III. schlichtet in Rom die Wirren um die Papstnachfolge und erhält mit seiner zweiten Gemahlin Agnes von Poitou die Kaiserwürde
1047	Die Normannenfürsten in Apulien und in Aversa werden vom Kaiser belehnt, Oberlothringen kommt an die Grafen von Metz (Lothringen-Habsburg)
1048	Poppo von Brixen wird zum Papst Damasus II., stirbt aber schon nach wenigen Wochen an der Malaria
1049	Kaiser Heinrich III. unterwirft mit dänischer und mit englischer Flottenhilfe Gottfried und Balduin von Flandern
1050	Zum ersten Mal wird Norenberc ("felsiger Berg", heute Nürnberg) urkundlich erwähnt
1051	Kaiser Heinrich III. führt einen erfolglosen Feldzug gegen Ungarn
1052	Kaiser Heinrich III. führt einen weiteren erfolglosen Feldzug gegen Ungarn
1053	Der gleichnamige, erst dreijährige Sohn des Kaisers wird zum König gewählt und unter der Bedingung gerechter Herrschaft als Nachfolger anerkannt
1054	Heinrich IV. wird zum Mitkönig des Heiligen Römischen Reiches gekrönt
1055	Kaiser Heinrich III. zerschlägt Oppositionsbestrebungen italienischer Grafen und Fürsten auf seinem zweiten Italienzug
1056	Kaiser Heinrich III. stirbt im Harz in Gegenwart Papst Viktors II., dem er die Regentschaft überträgt
1057	Die Kaiserwitwe Agnes übernimmt die Regentschaft im Reich und ordnet die Verwaltungen einiger Fürstentümer neu
1058	Judith, die vierjährige Tochter Kaiser Heinrichs III., wird mit dem fünfjährigen ungarischen Prinzen Salomon verlobt
1059
1060
1061	Der Dom zu Speyer wird eingeweiht
1062	Erzbischof Anno II. von Köln entführt den elfjährigen König, muss jedoch schließlich mit Adalbert von Bremen die Macht teilen
1063	Im Goslarer Rangstreit kommt es zu einem Blutbad
1064	Auf der Synode von Mantua erkennt das Reich Alexander II. als Papst an
1065	Der 15jährige König Heinrich IV. übernimmt selbst die Regierung, muss aber auf Druck der Fürsten Adalbert von Bremen vom Hof weisen
1066	Den Sturz Adalberts von Bremen bei Hofe nehmen die Obodriten zum Anlass, sich zu erheben und das Aufbauwerk zu vernichten
1067	Bei Eisenach wird die Wartburg errichtet
1068
1069	Die Stadt Alsfeld am Südwestrand des Knüllgebirges im Zentrum Hessens wird erstmals urkundlich erwähnt
1070	Otto von Northeim wird des Hochverrats angeklagt, geächtet und abgesetzt
1071	Die religiöse Bewegung der Pataria siegt in Mailand
1072	Die Stadt Attendorn im Sauerland, bekannt durch die Atta-Tropfsteinhöhle, wird erstmals urkundlich erwähnt
1073	Die Sachsen erheben sich unter Führung des Geächteteten Otto von Northeim gegen den König, der Zuflucht in Worms findet
1074	Der Frieden von Gerstungen zwingt König Heinrich IV. zur Anerkennung der Forderungen der Sachsen
1075	Papst Gregor VII. suspendiert die nicht zur Fastensynode in Rom erschienenen deutschen Bischöfe
1076	Die Mehrheit der deutschen Bischöfe kündigt in Worms dem Papst ihren Gehorsam auf; König Heinrich IV. fordert die Abdankung des Papstes
1077	Gang des deutschen Königs Heinrich IV. zu Papst Gregor VII. nach Canossa
1078	Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden erringt einen Sieg gegen König Heinrich IV.
1079	Die seit 1071 in Mailand herrschende religiöse Bewegung der Pataria wird niedergeworfen
1080	König Heinrich IV. verliert die Schlacht von Hohenmölsen gegen Otto von Northeim, der tags darauf an seiner Verwundung stirbt
1081	Der Mainzer Erzbischof Siegfried I. krönt Hermann von Salm in Goslar zum König als Gegenkönig zu Heinrich IV.
1082	Nach dem Sieg über seinen Bruder Adalbero und dessen Ermordung wird Ottokar II. Markgraf der Steiermark
1083	Rom wird im ersten Italienzug von König Heinrich IV. erstürmt.
1084	Gegenpapst Clemens III. krönt Heinrich IV. in Rom zum Kaiser und seine Frau Bertha zur Kaiserin
1085	Verkündigung des „Gottesfriedens“ in Mainz durch Kaiser Heinrich IV.
1086	Ein Heer des Gegenkönigs Hermann von Salm belagert mit Unterstützung von Herzog Welf V. von Bayern die Stadt Würzburg
1087	Kaiser Heinrich IV. lässt seinen 13-jährigen Sohn Konrad zum römisch-deutschen König krönen
1088	Erste urkundliche Erwähnung der Stadt Ravensburg
1089	Die Eheschließung zwischen Welf V. von Baiern und Mathilde von Tuszien führt zu einer Machtkonzentration im süddeutschen Raum, der Kaiser Heinrich IV. entgegentreten will.
1090	Kaiser Heinrich IV. stellt im Wormser Privileg die Rechte der Wormser Juden fest
1091	Die Zähringer errichten die Freiburg im Breisgau; Stettin und Bad Liebenzell werden erstmals urkundlich erwähnt
1092	Planig, später nach Bad Kreuznach eingemeindet, wird erstmals urkundlich erwähnt
1093	Auf die ringförmige Sonnenfinsternis folgen Pest und Hungersnot in Sachsen
1094	Immenstaad am Bodensee wird erstmals urkundlich erwähnt
1095	Das Adelsgeschlecht der Hohenlohe wird erstmals erwähnt
1096	Bauern und Kleinadelige aus dem Rheinland brechen zum Ersten Heiligen Kreuzzug gegen die muslimischen Türken auf
1097	Das Herzogtum Zähringen wird gegründet
1098	Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Sizilien nehmen Antiochia ein
1099	Ritterheere aus Frankreich, Deutschland und Sizilien nehmen Jerusalem ein
1100 – 1199	Das Heilige Römische Reich im 12. Jahrhundert
1200 – 1299	Das Heilige Römische Reich im 13. Jahrhundert
1300 – 1399	Das Heilige Römische Reich im 14. Jahrhundert
1400 – 1499	Das Heilige Römische Reich im 15. Jahrhundert
1500 – 1599	Das Heilige Römische Reich im 16. Jahrhundert
1600 – 1699	Das Heilige Römische Reich im 17. Jahrhundert
1700 – 1799	Das Heilige Römische Reich im 18. Jahrhundert
1800 – 1806	Das Heilige Römische Reich im 19. Jahrhundert
25.07.1806-19.10.1813	Rheinbund / Königreich Preußen
21.10.1813-20.06.1815	Zentraler Verwaltungsrat für Deutschland / Königreich Preußen
08.06.1815-11.07.1848	Deutscher Bund
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