Israel 1450 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|Frühjahr 1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|Frühjahr 1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]] / [[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> |
Mose ben Amram, der Adoptivsohn der Tochter des ägyptischen Pharao Thutmosis II., befindet sich, da er unter Mordanklage in Ägypten steht, weiterhin im Exil bei den Midianitern, wo er Zippora heiratete und bereits Vater von zwei Söhnen, | Mose ben Amram, der Adoptivsohn der Tochter des ägyptischen Pharao Thutmosis II., befindet sich, da er unter Mordanklage in Ägypten steht, weiterhin im Exil bei den Midianitern, wo er Zippora heiratete und bereits Vater von zwei Söhnen, | ||
| − | Gerschom und Elieser. Er geht hinaus in die Wüste und erlebt, wie sich Gott mit seinem Namen Jahwe in einem brennenden Dornbusch offenbart. Gott beruft Mose unmissverständlich und kompromisslos zum Befreier Israels von den Ägyptern. Nachdem Mose Jahwe gegenüber seine Zweifel an der Berufung äußern darf, verspricht ihm Gott, dass sein Bruder Aaron, den er persönlich wahrscheinlich kaum oder überhaupt nicht kennt, da er ja bei seiner leiblichen Familie nicht aufwachsen durfte, ihm als Sprecher zur Seite gestellt werden soll. Jahwe nimmt ihm auch die Angst vor dem Pharao, der ihm nach dem Leben trachtet durch die Nachricht, dass dieser bereits verstorben sei. Auf der Reise nach Ätypten trifft Mose seinen Bruder am Gottesberg. Gemeinsam kehren sie zu ihrem Volk, den zwölf Stämmen Israel in deren Exil nach Ägypten zurück und legitimieren sich gemeinsam vor ihrem Volk. Nachzulesen in der Bibel im 2. Buch Mose, Kapitel 2 bis 4 (mit Versangaben): <br> | + | Gerschom und Elieser. Er geht hinaus in die Wüste und erlebt, wie sich Gott mit seinem Namen Jahwe in einem brennenden Dornbusch offenbart. Gott beruft Mose unmissverständlich und kompromisslos zum Befreier Israels von den Ägyptern. Nachdem Mose Jahwe gegenüber seine Zweifel an der Berufung äußern darf, verspricht ihm Gott, dass sein Bruder Aaron, den er persönlich wahrscheinlich kaum oder überhaupt nicht kennt, da er ja bei seiner leiblichen Familie nicht aufwachsen durfte, ihm als Sprecher zur Seite gestellt werden soll. Jahwe nimmt ihm auch die Angst vor dem Pharao, der ihm nach dem Leben trachtet durch die Nachricht, dass dieser bereits verstorben sei. Auf der Reise nach Ätypten trifft Mose seinen Bruder am Gottesberg. Gemeinsam kehren sie zu ihrem Volk, den zwölf Stämmen Israel in deren Exil nach Ägypten zurück und legitimieren sich gemeinsam vor ihrem Volk. Nachzulesen in der Bibel im 2. Buch Mose (Exodus), Kapitel 2 bis 4 (mit Versangaben): <br> |
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16 Er aber soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird für dich zum Mund sein, und du wirst für ihn zum Gott sein. <br> | 16 Er aber soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird für dich zum Mund sein, und du wirst für ihn zum Gott sein. <br> | ||
17 Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen; damit sollst du die Zeichen tun. <br> | 17 Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen; damit sollst du die Zeichen tun. <br> | ||
| − | 18 Darauf ging Mose hin und kehrte zu seinem Schwiegervater | + | 18 Darauf ging Mose hin und kehrte zu seinem Schwiegervater Jethro zurück und sagte zu ihm: Ich möchte gern gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind. Und Jetro sagte zu Mose: Geh hin in Frieden! <br> |
19 Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh hin, kehre nach Ägypten zurück! Denn alle Männer sind gestorben, die dir nach dem Leben trachteten. <br> | 19 Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh hin, kehre nach Ägypten zurück! Denn alle Männer sind gestorben, die dir nach dem Leben trachteten. <br> | ||
20 Da nahm Mose seine Frau und seine Söhne [mit sich], liess sie auf dem Esel reiten und kehrte in das Land Ägypten zurück. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand. <br> | 20 Da nahm Mose seine Frau und seine Söhne [mit sich], liess sie auf dem Esel reiten und kehrte in das Land Ägypten zurück. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand. <br> | ||
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31 Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, dass der HERR die Söhne Israel heimgesucht und ihr Elend gesehen habe, da warfen sie sich nieder und beteten an. <br> | 31 Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, dass der HERR die Söhne Israel heimgesucht und ihr Elend gesehen habe, da warfen sie sich nieder und beteten an. <br> | ||
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| − | Möglicherweise ist dies der Anlass, der Mose inspiriert, sein erstes Buch niederzuschreiben, das die Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Tod Josefs beinhaltet. Ob Gott ihm die Urgeschichte und die Geschichte der Vorfahren seines Volkes direkt als rückwärtige Prophetie vermittelte oder ob Mose auf mündliche Quellen zurückgriff, ist nicht bekannt, jedoch sind die Informationen für das Volk höchst wichtig, da sie die Basisinformation des göttlichen Plans für das Volk Israel und dessen Auszug aus Ägypten klar darstellt. Mose und Aaron werden auch vom Pharao anerkannte Sprecher ihres Volkes und erhalten bei diesem eine Audienz, in der sie den Pharao darum bitten, den Israeliten einen Urlaub von ihrer schweren Zwangsarbeit zu gewähren, damit die Israeliten das Gebiet ihrer Vorfahren besuchen können. Der Pharao lehnt dies ab. Nachzulesen im 2. Buch Mose Kapitel 5 und 6 (mit Versangaben): <br> | + | Möglicherweise ist dies der Anlass, der Mose inspiriert, sein erstes Buch niederzuschreiben, das die Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Tod Josefs beinhaltet. Ob Gott ihm die Urgeschichte und die Geschichte der Vorfahren seines Volkes direkt als rückwärtige Prophetie vermittelte oder ob Mose auf mündliche Quellen zurückgriff, ist nicht bekannt, jedoch sind die Informationen für das Volk höchst wichtig, da sie die Basisinformation des göttlichen Plans für das Volk Israel und dessen Auszug aus Ägypten klar darstellt. Mose und Aaron werden auch vom Pharao anerkannte Sprecher ihres Volkes und erhalten bei diesem eine Audienz, in der sie den Pharao darum bitten, den Israeliten einen Urlaub von ihrer schweren Zwangsarbeit zu gewähren, damit die Israeliten das Gebiet ihrer Vorfahren besuchen können. Der Pharao lehnt dies ab. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 5 und 6 (mit Versangaben): <br> |
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30 Mose aber sagte vor dem HERRN: Siehe, ich habe unbeschnittene Lippen, wie sollte der Pharao auf mich hören? <br> | 30 Mose aber sagte vor dem HERRN: Siehe, ich habe unbeschnittene Lippen, wie sollte der Pharao auf mich hören? <br> | ||
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| − | Mose lässt im Auftrag Jahwes zehn Plagen über Ägypten kommen, durch die Pharao Thutmosis III. schließlich bewegt wird, Israel in die Gegend zurück ziehen zu lassen, aus der sie vor über 300 Jahren wegen der Hungersnot nach Ägypten gekommen waren. Die meisten dieser Plagen sind Angriffe auf die Götterbilder der Ägypter, die sich in Tieren oder Gestirnen wie Sonne oder Mond repräsentieen, oder für Unwetter, Krankheiten und die Ernte zuständig sind. Abgesehen von dem Unheil, das die Plagen über Ägypten anrichten, zeigen sie die absolute Machtlosigkeit aller ägyptischen Götter auf. Nachzulesen im 2. Buch Mose Kapitel 7 bis 11 sowie im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben): <br> | + | Mose lässt im Auftrag Jahwes zehn Plagen über Ägypten kommen, durch die Pharao Thutmosis III. schließlich bewegt wird, Israel in die Gegend zurück ziehen zu lassen, aus der sie vor über 300 Jahren wegen der Hungersnot nach Ägypten gekommen waren. Die meisten dieser Plagen sind Angriffe auf die Götterbilder der Ägypter, die sich in Tieren oder Gestirnen wie Sonne oder Mond repräsentieen, oder für Unwetter, Krankheiten und die Ernte zuständig sind. Abgesehen von dem Unheil, das die Plagen über Ägypten anrichten, zeigen sie die absolute Machtlosigkeit aller ägyptischen Götter auf. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 7 bis 11 sowie im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben): <br> |
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| − | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|14.04.1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|14.04.1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]] / [[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> |
| − | Gott setzt das Passahfest für das Volk Israel in Ägypten ein. In der Nacht hält Israel das Passamahl und in Ägypten werden alle Erstgeborenen getötet. Die letzte Plage trifft die Familie des Pharao. Nachzulesen im 2. Buch Mose Kapitel 12 (mit Versangaben): <br> | + | Gott setzt das Passahfest für das Volk Israel in Ägypten ein. In der Nacht hält Israel das Passamahl und in Ägypten werden alle Erstgeborenen getötet. Die letzte Plage trifft die Familie des Pharao. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 12 (mit Versangaben): <br> |
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| − | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|15.04.1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|15.04.1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]] / [[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> |
| − | Während die Ägypter ihre Erstgeborenen begraben, bricht Israel mit einer Stärke von 600.000 Männern, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet. Gott gibt Mose und Aaron weitere Anweisungen für das Passahfest und das darauf folgende Fest der ungesäuerten Brote. Außerdem verlangt Gott, dass von jetzt an jede Erstgeburt in Israel Ihm geweiht werden soll. Nachzulesen im 2. Buch Mose Kapitel 12 und 13 und im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben): <br> | + | Während die Ägypter ihre Erstgeborenen begraben, bricht Israel mit einer Stärke von 600.000 Männern, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet. Gott gibt Mose und Aaron weitere Anweisungen für das Passahfest und das darauf folgende Fest der ungesäuerten Brote. Außerdem verlangt Gott, dass von jetzt an jede Erstgeburt in Israel Ihm geweiht werden soll. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 12 und 13 und im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben): <br> |
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| − | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|Ende April 1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|Ende April 1446 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 1500 BC|Königreich Ägypten]] / [[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> |
| − | + | 600.000 israelitischen Männer mit ihren Frauen und Kindern schlagen am ersten Tag ihr Lager im Nordosten Ägyptens in Sukkot auf. Der nächste Lagerplatz wird Etam, wahrscheinlich eine der Festungen, die die Ostgrenze von Ägypten bewachen. Mose führt das Volk Israel zurück, um den Pharao zu einer Verfolgung zu provozieren. Gott führt die Israeliten in eine Sackgasse zwischen Midgol, einer weiteren ägyptischen Festung, und dem Roten Meer. Dort schlagen sie ihr Lager auf und geraten in große Furcht, als sie die Verfolger entdecken, doch ermutigt sie mit großartigen Worten. Das Volk Israel entkommt seinen Feinden trockenen Fußes durch das Schilfmeer. Das ganze Heer der Ägypter wird bei der Verfolgung im Meer vernichtet. Mose und die Israeliten singen Loblieder zur Ehre Gottes. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 13 bis 15 (mit Versangaben:) <br> | |
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| − | + | 17 Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen liess, führte Gott sie nicht den Weg durch das Land der Philister, obwohl er der nächste war. Denn Gott sagte: Damit es das Volk nicht gereut, wenn sie Kampf [vor sich] sehen, und sie nicht nach Ägypten zurückkehren. | |
| − | <br> | + | 18 Daher liess Gott das Volk einen Umweg machen, den Wüstenweg zum Schilfmeer. Und die Söhne Israel zogen kampfgerüstet aus dem Land Ägypten herauf. |
| + | 19 Mose aber nahm die Gebeine Josephs mit sich. Denn dieser hatte die Söhne Israel ausdrücklich schwören lassen: Gott wird euch gewiss heimsuchen. Führt dann meine Gebeine mit euch von hier hinauf! | ||
| + | 20 Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten sich in Etam, am Rande der Wüste. | ||
| + | 21 Der HERR aber zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern könnten. | ||
| + | 22 Weder wich die Wolkensäule vor dem Volk bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht. | ||
| + | '''Kapitel 14''' <br> | ||
| + | 1 Und der HERR redete zu Mose und sprach: | ||
| + | 2 Befiehl den Söhnen Israel, sich zu wenden und vor Pi-Hachirot zu lagern, zwischen Migdol und dem Meer. Vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr euch am Meer lagern! | ||
| + | 3 Der Pharao aber wird von den Söhnen Israel denken: Sie irren ziellos im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen. | ||
| + | 4 Dann will ich das Herz des Pharao verstocken, so dass er ihnen nachjagt. Darauf will ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und sie machten es so. | ||
| + | 5 Als nun dem König von Ägypten berichtet wurde, dass das Volk geflohen sei, wandte sich das Herz des Pharao und seiner Hofbeamten gegen das Volk, und sie sagten: Was haben wir da getan, dass wir Israel aus unserem Dienst haben ziehen lassen! | ||
| + | 6 So liess er denn seine Streitwagen anspannen und nahm sein Kriegsvolk mit sich. | ||
| + | 7 Er nahm sechshundert auserlesene Streitwagen und alle [übrigen] Streitwagen Ägyptens und Wagenkämpfer auf ihnen allen. | ||
| + | 8 Und der HERR verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, so dass er den Söhnen Israel nachjagte, während die Söhne Israel mit erhobener Hand auszogen. | ||
| + | 9 So jagten ihnen denn die Ägypter nach, alle Pferde und Streitwagen des Pharao, auch seine Reiter und seine Heeresmacht, und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, vor Baal-Zefon. | ||
| + | 10 Als nun der Pharao sich näherte, erhoben die Söhne Israel ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Da fürchteten sich die Söhne Israel sehr und schrieen zum HERRN. | ||
| + | 11 Und sie sagten zu Mose: Hast du uns etwa deshalb weggeführt, damit wir in der Wüste sterben, weil es in Ägypten keine Gräber gab? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast? | ||
| + | 12 Ist dies nicht das Wort, das wir [schon] in Ägypten zu dir geredet haben: Lass ab von uns, wir wollen den Ägyptern dienen! Es wäre nämlich besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben. | ||
| + | 13 Mose aber antwortete dem Volk: Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bringen wird! Denn die Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr weiterhin in Ewigkeit nicht mehr sehen. | ||
| + | 14 Der HERR wird für euch kämpfen, ihr aber werdet still sein. | ||
| + | 15 Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Befiehl den Söhnen Israel, dass sie aufbrechen! | ||
| + | 16 Du aber erhebe deinen Stab und strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Söhne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hineingehen! | ||
| + | 17 Ich jedoch, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, so dass sie hinter ihnen herkommen. Und ich will mich verherrlichen am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und Reitern. | ||
| + | 18 Dann sollen die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Männern verherrlicht habe. | ||
| + | 19 Und der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie. | ||
| + | 20 So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde [dort] Gewölk und Finsternis und erleuchtete [hier] die Nacht, so kam jenes [Heer] diesem die ganze Nacht nicht näher. | ||
| + | 21 Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der HERR liess das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurückweichen und machte [so] das Meer zum trockenen Land, und die Wasser teilten sich. | ||
| + | 22 Dann gingen die Söhne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hinein, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. | ||
| + | 23 Die Ägypter aber jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter, mitten ins Meer hinein. | ||
| + | 24 Und es geschah: In [der Zeit] der Morgenwache, da schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und brachte das Heer der Ägypter in Verwirrung. | ||
| + | 25 Dann stiess er die Räder von ihren Wagen ab und liess sie nur mühsam vorankommen. Da sagten die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter! | ||
| + | 26 Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand über das Meer aus, damit die Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und über ihre Reiter zurückkehren! | ||
| + | 27 Da streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung zurück. Und die Ägypter flohen ihm entgegen. Der HERR aber trieb die Ägypter mitten ins Meer. | ||
| + | 28 So kehrten die Wasser zurück und bedeckten die Wagen und Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig. | ||
| + | 29 Die Söhne Israel aber waren auf trockenem Land mitten durch das Meer gegangen, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken gewesen. | ||
| + | 30 So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres [liegen]. | ||
| + | 31 Als nun Israel die grosse Macht sah, die der HERR an den Ägyptern ausgeübt hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose. | ||
| + | '''Kapitel 15''' <br> | ||
| + | 1 Damals sangen Mose und die Söhne Israel dem HERRN dieses Lied. Sie sagten: Singen will ich dem HERRN, denn hoch erhaben ist er; Ross und Reiter warf er ins Meer. <br> | ||
| + | 2 Meine Stärke und mein Loblied ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden. Er ist mein Gott, und ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, und ich will ihn erheben. <br> | ||
| + | 3 Der HERR ist ein Kriegsheld, Jahwe sein Name. <br> | ||
| + | 4 Die Wagen des Pharao und seine Streitmacht warf er ins Meer, die Auslese seiner Wagenkämpfer versank im Schilfmeer. <br> | ||
| + | 5 Die Fluten bedeckten sie, sie fuhren in [die] Tiefen wie ein Stein. <br> | ||
| + | 6 Deine Rechte, o HERR, ist herrlich in Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind. <br> | ||
| + | 7 Und in der Fülle deiner Hoheit wirfst du nieder, die sich gegen dich erheben. Du lässt los deine Zornesglut: sie verzehrt sie wie Strohstoppeln. <br> | ||
| + | 8 Beim Schnauben deiner Nase türmten sich die Wasser, die Strömungen standen wie ein Damm, die Fluten gerannen im Herzen des Meeres. <br> | ||
| + | 9 Es sprach der Feind: Ich jage nach, ich hole ein, verteile Beute; es sättige sich an ihnen meine Gier, ich zücke mein Schwert, meine Hand tilgt sie aus. <br> | ||
| + | 10 Du bliesest mit deinem Atem - das Meer bedeckte sie; sie versanken wie Blei in gewaltigen Wassern. <br> | ||
| + | 11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, o HERR! Wer ist dir gleich, [so] herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend! <br> | ||
| + | 12 Du strecktest aus deine Rechte - die Erde verschlang sie. <br> | ||
| + | 13 In deiner Gnade hast du geleitet das Volk, das du erlöst, hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung. <br> | ||
| + | 14 Es hörten's die Völker, sie bebten; Angst ergriff Philistäas Bewohner. <br> | ||
| + | 15 Da wurden bestürzt die Fürsten Edoms; die Gewaltigen Moabs, Zittern ergriff sie; es verzagten alle Bewohner Kanaans. <br> | ||
| + | 16 Es überfiel sie Schrecken und Furcht; vor der Grösse deines Arms wurden sie stumm wie ein Stein, während hindurchzog dein Volk, o HERR, während hindurchzog das Volk, das du erworben. <br> | ||
| + | 17 Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils, die Stätte, die du, o HERR, zu deiner Wohnung gemacht hast, das Heiligtum, Herr, das deine Hände bereitet haben. <br> | ||
| + | 18 Der HERR ist König auf immer und ewig! <br> | ||
| + | 19 Denn als die Pferde des Pharao mit seinen Wagen und mit seinen Reitern ins Meer gezogen waren, hat der HERR die Wasser des Meeres über sie zurückkehren lassen; aber die Söhne Israel sind auf trockenem Land mitten durchs Meer gegangen. <br> | ||
| + | 20 Und die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigentänzen. <br> | ||
| + | 21 Und Mirjam sang ihnen zu: Singt dem HERRN, denn hoch erhaben ist er; Ross und seinen Wagen warf er ins Meer! <br> | ||
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| − | + | Gott lässt die Israeliten von der anderen Seite des Schilfmeeres aufbrechen; sie müssen drei Tage durch die Wüste ziehen, bevor sie Wasser finden. In der Oase Mara (deutsch "Bitter") müssen sie feststellen, dass das Wasser dort nicht trinkbar ist. Nur wenige Tage nach der seit Jahrzehnten gewollten und nun endlich wahr gewordenen Ausreise aus Ägypten beginnt das Volk gegen Mose zu murren. Erst in der Oase Elim,. elf Kilometer weiter, finden sie ausreichend Wasser. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus), Kapitel 15 (mit Versangaben):<br> | |
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| − | + | 22 Und Mose liess Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur und wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. <br> | |
| − | <br> | + | 23 Da kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum gab man [dem Ort] den Namen Mara. <br> |
| + | 24 Und das Volk murrte gegen Mose: Was sollen wir trinken? <br> | ||
| + | 25 Da schrie er zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz; das warf er ins Wasser, und das Wasser wurde süss. Dort legte er Ordnung und Recht für es fest, und dort prüfte er es, <br> | ||
| + | 26 und er sprach: Wenn du willig auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hältst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, der dich heilt. <br> | ||
| + | 27 Dann kamen sie nach Elim, und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten sich dort am Wasser. <br> | ||
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| − | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|15.05.1446 BC]]''' </center> || '''[[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> | |
| − | + | Das Volk Israel erreicht die Wüste Sin im südwestlichen Teil der Sinai-Halbinsel. Hier rebelliert es wieder gegen Mose und Aaron. Gott reagiert darauf und schickt zum ersten Mal an einem Abend einen riesigen Schwarm Wachteln. Am nächsten Morgen finden die Israeliten auf dem Boden Manna. Mose beauftragt Aaron, ein Gefäß mit zwei Litern Manna für künftige Generationen aufzubewahren. Außerdem findet die erste Sabbatfeier außerhalb des Exils in Ägypten statt. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 16 (mit Versangaben:: <br> | |
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| − | + | 1 Und sie brachen von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israel kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai [liegt], am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten. <br> | |
| − | <br> | + | 2 Da murrte die ganze Gemeinde der Söhne Israel gegen Mose und Aaron in der Wüste. <br> |
| + | 3 Und die Söhne Israel sagten zu ihnen: Wären wir doch durch die Hand des HERRN im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen sassen, als wir Brot assen bis zur Sättigung! Denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung an Hunger sterben zu lassen. <br> | ||
| + | 4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Dann soll das Volk hinausgehen und den Tagesbedarf täglich sammeln, damit ich es prüfe, ob es nach meinem Gesetz leben will oder nicht. <br> | ||
| + | 5 Am sechsten Tag aber, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, wird es geschehen, dass es das Doppelte von dem sein wird, was sie tagtäglich sammeln. <br> | ||
| + | 6 Und Mose und Aaron sagten zu allen Söhnen Israel: Am Abend werdet ihr erkennen, dass euch der HERR aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, <br> | ||
| + | 7 und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit des HERRN sehen, der euer Murren gegen den HERRN gehört hat. Denn was sind wir, dass ihr gegen uns murrt? <br> | ||
| + | 8 Und Mose sagte: Dadurch [werdet ihr es erkennen], dass euch der HERR am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil der HERR euer Murren gehört hat, mit dem ihr gegen ihn murrt. Denn was sind wir? Nicht gegen uns [richtet sich] euer Murren, sondern gegen den HERRN. <br> | ||
| + | 9 Und Mose sagte zu Aaron: Befiehl der ganzen Gemeinde der Söhne Israel: Tretet vor den HERRN, denn er hat euer Murren gehört! <br> | ||
| + | 10 Da geschah es, als Aaron zur ganzen Gemeinde der Söhne Israel redete und sie sich zur Wüste hinwandten, siehe, da erschien die Herrlichkeit des HERRN in der Wolke. <br> | ||
| + | 11 Und der HERR redete zu Mose und sprach: <br> | ||
| + | 12 Ich habe das Murren der Söhne Israel gehört. Rede zu ihnen und sprich: Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden! So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR, euer Gott bin. <br> | ||
| + | 13 Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen war eine Schicht von Tau rings um das Lager. <br> | ||
| + | 14 Und als die Tauschicht aufgestiegen war, siehe, [da lag] auf der Fläche der Wüste etwas Feines, Körniges, fein, wie der Reif auf der Erde. <br> | ||
| + | 15 Das sahen die Söhne Israel, und sie sagten einer zum andern: Was ist das? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sagte zu ihnen: Dies ist das Brot, das euch der HERR zur Nahrung gegeben hat. <br> | ||
| + | 16 Dies ist das Wort, das der HERR geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Mass seines Essens! Einen Gomer je Kopf sollt ihr nehmen, nach der Zahl eurer Seelen, jeder für die, die in seinem Zelt sind! <br> | ||
| + | 17 Und die Söhne Israel machten es so und sammelten, der [eine] viel, der [andere] wenig. <br> | ||
| + | 18 Als sie aber mit dem Gomer massen, da hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen Überschuss, und wer wenig gesammelt hatte, der hatte keinen Mangel. Jeder hatte gesammelt nach dem Mass seines Essens. <br> | ||
| + | 19 Und Mose sagte zu ihnen: Niemand lasse [etwas] davon übrig bis zum Morgen! <br> | ||
| + | 20 Aber sie hörten nicht auf Mose, sondern einige liessen [etwas] davon bis zum Morgen übrig; da verfaulte es [durch] Würmer und stank. Da wurde Mose zornig über sie. <br> | ||
| + | 21 Und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Mass seines Essens. Wenn aber die Sonne heiss wurde, dann zerschmolz es. <br> | ||
| + | 22 Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden einzelnen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und berichteten es Mose. <br> | ||
| + | 23 Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrigbleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum [nächsten] Morgen! <br> | ||
| + | 24 Da legten sie es zurück bis zum [nächsten] Morgen, wie Mose geboten hatte, und es wurde nicht stinkend, und es kam kein Wurm hinein. <br> | ||
| + | 25 Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für den HERRN! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden. <br> | ||
| + | 26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat, da gibt es nichts. <br> | ||
| + | 27 Aber am siebten Tag geschah es, dass [dennoch] einige vom Volk hinausgingen, um zu sammeln, doch sie fanden nichts. <br> | ||
| + | 28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange habt ihr euch [nun schon] geweigert, meine Gebote und Gesetze zu halten! <br> | ||
| + | 29 Seht, weil euch der HERR den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. So bleibe [nun] jeder von euch daheim, niemand verlasse am siebten Tag seinen [Lager]platz! <br> | ||
| + | 30 So ruhte denn das Volk am siebten Tag. <br> | ||
| + | 31 Und das Haus Israel gab ihm den Namen Man, und es war weiss wie Koriandersamen und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig. <br> | ||
| + | 32 Mose nun sagte: Das ist es, was der HERR geboten hat: Ein Gomer voll davon sei zur Aufbewahrung für eure [künftigen] Generationen, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wüste zu essen gegeben habe, als ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte. <br> | ||
| + | 33 Und Mose sagte zu Aaron: Nimm einen Behälter und tu Man hinein, einen Gomer voll, und stelle ihn hin vor den HERRN zur Aufbewahrung für eure [künftigen] Generationen! <br> | ||
| + | 34 Wie der HERR dem Mose geboten hatte, so stellte ihn Aaron vor das Zeugnis zur Aufbewahrung. - <br> | ||
| + | 35 Und die Söhne Israel assen das Man vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; sie assen das Man, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. <br> | ||
| + | 36 Der Gomer aber ist ein Zehntel vom Efa. <br> | ||
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| − | + | Über viele Etappen, die über Dofka und Alusch führten, erreicht das Volk Israel schließlich Refidim, das sich im Süden der Sinai-Halbinsel befindet. Erneut machen die Israeliten Mose schwere Vorwürfe, weil sie wieder einmal kein Wasser finden. Gott erbarmt sich über Mose und schenkt Wasser aus einem Felsen. Mose nennt den Ort Massa und Meriba, Versuchung und Vorwurf. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 17. kapitel (mit Versangaben:) <br> | |
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| − | + | 1 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israel brach nach ihrer Aufbruchsordnung aus der Wüste Sin auf nach dem Befehl des HERRN, und sie lagerten sich in Refidim. Aber da war kein Wasser zum Trinken für das Volk. <br> | |
| − | <br> | + | 2 Da geriet das Volk mit Mose in Streit, und sie sagten: Gib uns Wasser, damit wir [zu] trinken [haben]! Mose aber erwiderte ihnen: Was streitet ihr mit mir? Was prüft ihr den HERRN? <br> |
| + | 3 Als nun das Volk dort nach Wasser dürstete, murrte das Volk gegen Mose und sagte: Wozu hast du uns überhaupt aus Ägypten heraufgeführt? Um mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen? <br> | ||
| + | 4 Da schrie Mose zum HERRN und sagte: Was soll ich mit diesem Volk tun? Noch ein wenig, so steinigen sie mich. <br> | ||
| + | 5 Und der HERR antwortete Mose: Geh dem Volk voran und nimm einige von den Ältesten Israels mit dir. Auch deinen Stab, mit dem du [auf] den Nil geschlagen hast, nimm in deine Hand und geh hin! <br> | ||
| + | 6 Siehe, ich will dort vor dich auf den Felsen am Horeb treten. Dann sollst du auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus ihm hervorströmen, so dass das Volk [zu] trinken [hat]. Und Mose machte es so vor den Augen der Ältesten Israels. <br> | ||
| + | 7 Und er gab dem Ort den Namen Massa und Meriba wegen des Streitens der Söhne Israel, und weil sie den HERRN geprüft hatten, indem sie sagten: Ist der HERR in unserer Mitte oder nicht? <br> | ||
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| − | + | Nomaden aus der Wüste Negev, die sich selbst Amalekiter nennen, überfallen das erschöpfte und durch die Wanderung durch die Wüste müde gewordene Volk Israel und erschlagen einige der Schwachen. Mose befiehlt seinem engen Vertrauten Josua, sich mit wehrfähigen Männern dem Kampf zu stellen. Er selbst jedoch verspricht, gemeinsam mit Aaron und Hur während des Kampfes für Israel zu beten. Die Amalekiter werden besiegt. Die Führer Israels erhalten von Gott den Auftrag, jede Spur Amaleks zu vernichten. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 17. Kapitel (mit Versangaban): <br> | |
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| − | + | 8 Danach kam Amalek und kämpfte in Refidim gegen Israel. <br> | |
| − | <br> | + | 9 Und Mose sagte zu Josua: Wähle uns Männer aus und zieh aus, kämpfe gegen Amalek! Morgen will ich mich auf den Gipfel des Hügels stellen mit dem Stab Gottes in meiner Hand. <br> |
| + | 10 Da tat Josua, wie Mose ihm gesagt hatte, um gegen Amalek zu kämpfen. Und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels. <br> | ||
| + | 11 Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, dann hatte Israel die Oberhand, wenn er aber seine Hand sinken liess, dann hatte Amalek die Oberhand. <br> | ||
| + | 12 Da jedoch Moses Hände schwer wurden, nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Dann stützten Aaron und Hur seine Hände, der eine auf dieser, der andere auf jener [Seite]. So blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. <br> | ||
| + | 13 Und Josua besiegte Amalek und sein [Kriegs]volk mit der Schärfe des Schwertes. <br> | ||
| + | 14 Danach sprach der HERR zu Mose: Schreib dies zum Gedächtnis in ein Buch und lege in die Ohren Josuas, dass ich die Erinnerung an Amalek vollständig unter dem Himmel auslöschen werde! <br> | ||
| + | 15 Und Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: `Der HERR ist mein Feldzeichen_, <br> | ||
| + | 16 indem er sagte: Fürwahr, die Hand ist am Thron Jahs: Krieg hat der HERR mit Amalek von Generation zu Generation! <br> | ||
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| − | + | Jethro, der Schwiegervater von Mose, bringt ihm dessen Frau Zippora und seine beiden Söhne. Er wird Zeuge der Rechtsprechung des Mose und rät ihm zur Berufung von Richtern. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 18. Kapitel (mit Versangaben): <br> | |
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| − | + | 1 Jethro aber, der Priester von Midian, der Schwiegervater des Mose, hatte alles gehört, was Gott an Mose und an seinem Volk Israel getan hatte, dass der HERR Israel aus Ägypten herausgeführt hatte. <br> | |
| − | <br> | + | 2 Da nahm Jethro, der Schwiegervater des Mose, Zippora, die Frau des Mose [mit sich], nachdem dieser sie zurückgeschickt hatte, <br> |
| + | 3 mit ihren beiden Söhnen. Der eine von ihnen hiess Gerschom, weil er gesagt hatte: Ein Fremder bin ich geworden im fremden Land. <br> | ||
| + | 4 Der andere aber hiess Elieser, denn [er hatte gesagt]: Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich vom Schwert des Pharao errettet. <br> | ||
| + | 5 So kam Jethro, der Schwiegervater des Mose, mit dessen Söhnen und dessen Frau zu Mose in die Wüste, wo er am Berg Gottes lagerte. <br> | ||
| + | 6 Und er liess dem Mose sagen: Ich, dein Schwiegervater Jethro, komme zu dir, und deine Frau und ihre beiden Söhne mit ihr. <br> | ||
| + | 7 Da ging Mose hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, verneigte sich und küsste ihn, und sie fragten einer den andern nach ihrem Wohlergehen und gingen ins Zelt. <br> | ||
| + | 8 Und Mose erzählte seinem Schwiegervater alles, was der HERR am Pharao und an den Ägyptern um Israels willen getan hatte, all die Mühsal, die ihnen auf dem Weg begegnet war, und dass der HERR sie errettet hatte. <br> | ||
| + | 9 Da freute sich Jethro über all das Gute, das der HERR an Israel getan hatte, dass er es aus der Hand der Ägypter errettet hatte. <br> | ||
| + | 10 Und Jethro sagte: Gepriesen sei der HERR, der euch errettet hat aus der Hand der Ägypter und aus der Hand des Pharao, der das Volk errettet hat unter der Hand der Ägypter hinweg! <br> | ||
| + | 11 Nun habe ich erkannt, dass der HERR grösser ist als alle Götter; denn worin sie vermessen handelten, [das kam] über sie. <br> | ||
| + | 12 Darauf nahm Jethro, der Schwiegervater des Mose, ein Brandopfer und Schlachtopfer für Gott. Und Aaron und alle Ältesten Israels kamen, um mit Moses Schwiegervater vor Gott ein Mahl zu halten. <br> | ||
| + | 13 Und es geschah am Tag darauf, da setzte Mose sich nieder, um dem Volk Recht zu sprechen. Und das Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend. <br> | ||
| + | 14 Als aber der Schwiegervater des Mose alles sah, was er mit dem Volk tat, sagte er: Was ist das, das du mit dem Volk tust? Warum sitzt du allein da, während alles Volk vom Morgen bis zum Abend bei dir steht? <br> | ||
| + | 15 Mose antwortete seinem Schwiegervater: Weil das Volk zu mir kommt, um Gott zu befragen. <br> | ||
| + | 16 Wenn sie eine [Rechts]sache haben, dann kommt es zu mir, und ich richte zwischen dem einen und dem andern und gebe [ihnen] die Ordnungen Gottes und seine Weisungen bekannt. <br> | ||
| + | 17 Da sagte Moses Schwiegervater zu ihm: Die Sache ist nicht gut, die du tust. <br> | ||
| + | 18 Du reibst dich auf, sowohl du als auch dieses Volk, das bei dir ist. Die Aufgabe ist zu schwer für dich, du kannst sie nicht allein bewältigen. <br> | ||
| + | 19 Höre nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein: Vertritt du das Volk vor Gott, und bringe du die Sachen vor Gott. <br> | ||
| + | 20 Belehre sie über die Ordnungen und Weisungen und zeige ihnen den Weg, den sie gehen, und das Werk, das sie tun sollen. <br> | ||
| + | 21 Du aber suche [dir] aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer aus, zuverlässige Männer, die ungerechten Gewinn hassen, und setze sie über sie: Oberste von Tausend, Oberste von Hundert, Oberste von Fünfzig und Oberste von Zehn, <br> | ||
| + | 22 damit sie dem Volk jederzeit Recht sprechen! Und es soll geschehen, dass sie jede grosse Sache vor dich bringen, jede kleine Sache aber selbst richten. [Auf diese Weise] entlaste dich, und sie mögen [es] mit dir tragen! <br> | ||
| + | 23 Wenn du dies tust und Gott es dir gebietet, dann wirst du bestehen können, und auch dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen. <br> | ||
| + | 24 Und Mose hörte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. <br> | ||
| + | 25 So wählte Mose denn aus ganz Israel tüchtige Männer aus und machte sie zu Oberhäuptern über das Volk: Oberste von Tausend, Oberste von Hundert, Oberste von Fünfzig und Oberste von Zehn. <br> | ||
| + | 26 Diese sprachen dem Volk jederzeit Recht: [jede] schwierige Sache brachten sie vor Mose, jede kleine Sache aber richteten sie selbst. <br> | ||
| + | 27 Darauf liess Mose seinen Schwiegervater ziehen, und [dieser] ging [wieder] in sein Land. <br> | ||
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| − | + | |- valign="top" | |
| − | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|01.06.1446 BC]]''' </center> || '''[[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> | |
| − | + | Das Volk Israel kommt auf seiner Wanderung durch die Wüste Sinai sechs Wochen nach der Abreise aus Ägypten am Berg Sinai an. Mose steigt auf den Berg und bereitet die Israeliten darauf vor, dass sie eine Begegnung mit Gott haben werdn. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 19. Kapitel (mit Versangaben): <br> | |
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<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | + | 1 Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israel aus dem Land Ägypten, an eben diesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai. <br> | |
| − | <br> | + | 2 Sie brachen auf von Refidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste; und Israel lagerte sich dort dem Berg gegenüber. <br> |
| + | 3 Mose aber stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berg aus zu: So sollst du zum Haus Jakob sagen und den Söhnen Israel mitteilen: <br> | ||
| + | 4 Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan und [wie] ich euch auf Adlerflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. <br> | ||
| + | 5 Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde. <br> | ||
| + | 6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst. <br> | ||
| + | 7 Darauf ging Mose hin, rief die Ältesten des Volkes [zusammen] und legte ihnen all diese Worte vor, die ihm der HERR geboten hatte. <br> | ||
| + | 8 Da antwortete das ganze Volk gemeinsam und sagte: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte dem HERRN die Worte des Volkes zurück. <br> | ||
| + | 9 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich werde im Dunkel des Gewölks zu dir kommen, damit es das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und auch dir ewig glaubt. Und Mose teilte dem HERRN die Worte des Volkes mit. <br> | ||
| + | 10 Und der HERR sprach zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen! Und sie sollen ihre Kleider waschen, <br> | ||
| + | 11 damit sie für den dritten Tag bereit sind; denn am dritten Tag wird der HERR vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen. <br> | ||
| + | 12 Darum zieh eine Grenze rings um das Volk und sage: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder [auch nur] sein Ende zu berühren! Jeder, der den Berg berührt, muss getötet werden. <br> | ||
| + | 13 Keine Hand darf ihn berühren, denn [sonst] muss er gesteinigt oder erschossen werden; ob Tier oder Mensch, er darf nicht am Leben bleiben. [Erst] wenn das Widderhorn anhaltend ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen. <br> | ||
| + | 14 Darauf stieg Mose vom Berg zu dem Volk hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider. <br> | ||
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| − | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|03.06.1446 BC]]''' </center> || '''[[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> | |
| − | + | Am dritten Tag der Vorbereitung begegnet Gott in Seiner Majestät in einem ungewöhnlichen Naturereignis dem Volk Israel, nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 19. Kapitel (mit Versangaben): <br> | |
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| − | <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | + | 15 Dann sagte er zum Volk: Haltet euch für den dritten Tag bereit! Nähert euch keiner Frau! <br> | |
| − | <br> | + | 16 Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da brachen Donner und Blitze los, und eine schwere Wolke [lagerte] auf dem Berg, und ein sehr starker Hörnerschall [ertönte], so dass das ganze Volk, das im Lager war, bebte. <br> |
| + | 17 Mose aber führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuss des Berges auf. <br> | ||
| + | 18 Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabkam. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig. <br> | ||
| + | 19 Und der Hörnerschall wurde immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer [lauten] Stimme. <br> | ||
| + | 20 Und der HERR stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges, und der HERR rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf. <br> | ||
| + | 21 Und der HERR sprach zu Mose: Steig hinab, warne das Volk, dass sie nicht zum HERRN durchbrechen, um zu schauen; sonst müssten viele von ihnen fallen. <br> | ||
| + | 22 Ja, auch die Priester, die zum HERRN herantreten, sollen sich heiligen, damit der HERR nicht in sie einbricht. <br> | ||
| + | 23 Mose aber sagte zum HERRN: Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen können, denn du hast uns ja gewarnt und gesagt: Zieh eine Grenze um den Berg und erkläre ihn für heilig! <br> | ||
| + | 24 Da sprach der HERR zu ihm: Geh, steig hinab, und komm [dann wieder] herauf, du und Aaron mit dir! Aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zum HERRN hinaufzusteigen, damit er nicht in sie einbricht. <br> | ||
| + | 25 Da stieg Mose zum Volk hinab und sagte es ihnen. <br> | ||
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| − | + | |- valign="top" | |
| − | + | | <center>'''[[Chronik 1450 BC|Zweites Halbjahr 1446 BC]]''' </center> || '''[[Israel 1450 BC|Volk Israel]]''' <br> | |
| − | + | Gott wird fast ein ganzes Jahr in der Nähe Gottes am Berg Sinai verbringen. Hier beginnt eine entscheidende Voraussetzung für den Bund, den Gott mit seinem auserwählten Volk eingehen möchte: Er gibt Mose stellvertretend für sein Volk die Zehn Gebote. <br> | |
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<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
| − | + | 1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: <br> | |
| − | <br> | + | 2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt habe. <br> |
| + | 3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. - <br> | ||
| + | 4 Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. <br> | ||
| + | 5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten [Generation] von denen, die mich hassen, <br> | ||
| + | 6 der aber Gnade erweist an Tausenden [von Generationen] von denen, die mich lieben und meine Gebote halten. - <br> | ||
| + | 7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem ausspricht. <br> | ||
| + | 8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. <br> | ||
| + | 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, <br> | ||
| + | 10 aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst [an ihm] keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore [wohnt]. <br> | ||
| + | 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. <br> | ||
| + | 12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. - <br> | ||
| + | 13 Du sollst nicht töten. - <br> | ||
| + | 14 Du sollst nicht ehebrechen. - <br> | ||
| + | 15 Du sollst nicht stehlen. - <br> | ||
| + | 16 Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen. - <br> | ||
| + | 17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten [gehört]. <br> | ||
| + | 18 Und das ganze Volk nahm den Donner wahr, die Flammen, den Hörnerschall und den rauchenden Berg. Als nun das Volk [das] wahrnahm, zitterten sie, blieben von ferne stehen <br> | ||
| + | 19 und sagten zu Mose: Rede du mit uns, dann wollen wir hören! Aber Gott soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben. <br> | ||
| + | 20 Da sagte Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht! Denn [nur] um euch zu prüfen, ist Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm euch vor Augen sei, damit ihr nicht sündigt. <br> | ||
| + | 21 So blieb denn das Volk von ferne stehen. Mose aber näherte sich dem Dunkel, wo Gott war. <br> | ||
| + | 22 Da sprach der HERR zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sprechen: Ihr habt selbst gesehen, dass ich vom Himmel her mit euch geredet habe. <br> | ||
| + | 23 Ihr sollt neben mir keine Götter aus Silber machen, auch Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen. <br> | ||
| + | 24 Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer, deine Schafe und deine Rinder darbringen. An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen. <br> | ||
| + | 25 Wenn du mir aber einen Altar aus Steinen machst, dann darfst du sie nicht als behauene [Steine] aufbauen, denn du hättest deinen Meissel darüber geschwungen und ihn entweiht. <br> | ||
| + | 26 Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine Blösse an ihm aufgedeckt wird. <br> | ||
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Version vom 14. Mai 2019, 19:24 Uhr
ISRAEL
Die biblische Geschichte von Abraham bis Mose (VIII. Teil)
1450-1406 BC
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| Geburt | Name | Ende des irdischen Lebens | Alter | |
|---|---|---|---|---|
| 1850-1551 BC / 1550-1501 BC / 1500-1451 BC | |||||||||
| Königreich Ägypten / Volk Israel Mose ben Amram, der Adoptivsohn der Tochter des ägyptischen Pharao Thutmosis II., befindet sich, da er unter Mordanklage in Ägypten steht, weiterhin im Exil bei den Midianitern, wo er Zippora heiratete und bereits Vater von zwei Söhnen,
Gerschom und Elieser. Er geht hinaus in die Wüste und erlebt, wie sich Gott mit seinem Namen Jahwe in einem brennenden Dornbusch offenbart. Gott beruft Mose unmissverständlich und kompromisslos zum Befreier Israels von den Ägyptern. Nachdem Mose Jahwe gegenüber seine Zweifel an der Berufung äußern darf, verspricht ihm Gott, dass sein Bruder Aaron, den er persönlich wahrscheinlich kaum oder überhaupt nicht kennt, da er ja bei seiner leiblichen Familie nicht aufwachsen durfte, ihm als Sprecher zur Seite gestellt werden soll. Jahwe nimmt ihm auch die Angst vor dem Pharao, der ihm nach dem Leben trachtet durch die Nachricht, dass dieser bereits verstorben sei. Auf der Reise nach Ätypten trifft Mose seinen Bruder am Gottesberg. Gemeinsam kehren sie zu ihrem Volk, den zwölf Stämmen Israel in deren Exil nach Ägypten zurück und legitimieren sich gemeinsam vor ihrem Volk. Nachzulesen in der Bibel im 2. Buch Mose (Exodus), Kapitel 2 bis 4 (mit Versangaben):
Möglicherweise ist dies der Anlass, der Mose inspiriert, sein erstes Buch niederzuschreiben, das die Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Tod Josefs beinhaltet. Ob Gott ihm die Urgeschichte und die Geschichte der Vorfahren seines Volkes direkt als rückwärtige Prophetie vermittelte oder ob Mose auf mündliche Quellen zurückgriff, ist nicht bekannt, jedoch sind die Informationen für das Volk höchst wichtig, da sie die Basisinformation des göttlichen Plans für das Volk Israel und dessen Auszug aus Ägypten klar darstellt. Mose und Aaron werden auch vom Pharao anerkannte Sprecher ihres Volkes und erhalten bei diesem eine Audienz, in der sie den Pharao darum bitten, den Israeliten einen Urlaub von ihrer schweren Zwangsarbeit zu gewähren, damit die Israeliten das Gebiet ihrer Vorfahren besuchen können. Der Pharao lehnt dies ab. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 5 und 6 (mit Versangaben):
Mose lässt im Auftrag Jahwes zehn Plagen über Ägypten kommen, durch die Pharao Thutmosis III. schließlich bewegt wird, Israel in die Gegend zurück ziehen zu lassen, aus der sie vor über 300 Jahren wegen der Hungersnot nach Ägypten gekommen waren. Die meisten dieser Plagen sind Angriffe auf die Götterbilder der Ägypter, die sich in Tieren oder Gestirnen wie Sonne oder Mond repräsentieen, oder für Unwetter, Krankheiten und die Ernte zuständig sind. Abgesehen von dem Unheil, das die Plagen über Ägypten anrichten, zeigen sie die absolute Machtlosigkeit aller ägyptischen Götter auf. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 7 bis 11 sowie im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben):
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| Königreich Ägypten / Volk Israel Gott setzt das Passahfest für das Volk Israel in Ägypten ein. In der Nacht hält Israel das Passamahl und in Ägypten werden alle Erstgeborenen getötet. Die letzte Plage trifft die Familie des Pharao. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 12 (mit Versangaben):
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| Königreich Ägypten / Volk Israel Während die Ägypter ihre Erstgeborenen begraben, bricht Israel mit einer Stärke von 600.000 Männern, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet. Gott gibt Mose und Aaron weitere Anweisungen für das Passahfest und das darauf folgende Fest der ungesäuerten Brote. Außerdem verlangt Gott, dass von jetzt an jede Erstgeburt in Israel Ihm geweiht werden soll. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 12 und 13 und im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben):
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| Königreich Ägypten / Volk Israel 600.000 israelitischen Männer mit ihren Frauen und Kindern schlagen am ersten Tag ihr Lager im Nordosten Ägyptens in Sukkot auf. Der nächste Lagerplatz wird Etam, wahrscheinlich eine der Festungen, die die Ostgrenze von Ägypten bewachen. Mose führt das Volk Israel zurück, um den Pharao zu einer Verfolgung zu provozieren. Gott führt die Israeliten in eine Sackgasse zwischen Midgol, einer weiteren ägyptischen Festung, und dem Roten Meer. Dort schlagen sie ihr Lager auf und geraten in große Furcht, als sie die Verfolger entdecken, doch ermutigt sie mit großartigen Worten. Das Volk Israel entkommt seinen Feinden trockenen Fußes durch das Schilfmeer. Das ganze Heer der Ägypter wird bei der Verfolgung im Meer vernichtet. Mose und die Israeliten singen Loblieder zur Ehre Gottes. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 13 bis 15 (mit Versangaben:)
Gott lässt die Israeliten von der anderen Seite des Schilfmeeres aufbrechen; sie müssen drei Tage durch die Wüste ziehen, bevor sie Wasser finden. In der Oase Mara (deutsch "Bitter") müssen sie feststellen, dass das Wasser dort nicht trinkbar ist. Nur wenige Tage nach der seit Jahrzehnten gewollten und nun endlich wahr gewordenen Ausreise aus Ägypten beginnt das Volk gegen Mose zu murren. Erst in der Oase Elim,. elf Kilometer weiter, finden sie ausreichend Wasser. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus), Kapitel 15 (mit Versangaben):
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| Volk Israel Das Volk Israel erreicht die Wüste Sin im südwestlichen Teil der Sinai-Halbinsel. Hier rebelliert es wieder gegen Mose und Aaron. Gott reagiert darauf und schickt zum ersten Mal an einem Abend einen riesigen Schwarm Wachteln. Am nächsten Morgen finden die Israeliten auf dem Boden Manna. Mose beauftragt Aaron, ein Gefäß mit zwei Litern Manna für künftige Generationen aufzubewahren. Außerdem findet die erste Sabbatfeier außerhalb des Exils in Ägypten statt. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 16 (mit Versangaben::
Über viele Etappen, die über Dofka und Alusch führten, erreicht das Volk Israel schließlich Refidim, das sich im Süden der Sinai-Halbinsel befindet. Erneut machen die Israeliten Mose schwere Vorwürfe, weil sie wieder einmal kein Wasser finden. Gott erbarmt sich über Mose und schenkt Wasser aus einem Felsen. Mose nennt den Ort Massa und Meriba, Versuchung und Vorwurf. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 17. kapitel (mit Versangaben:)
Nomaden aus der Wüste Negev, die sich selbst Amalekiter nennen, überfallen das erschöpfte und durch die Wanderung durch die Wüste müde gewordene Volk Israel und erschlagen einige der Schwachen. Mose befiehlt seinem engen Vertrauten Josua, sich mit wehrfähigen Männern dem Kampf zu stellen. Er selbst jedoch verspricht, gemeinsam mit Aaron und Hur während des Kampfes für Israel zu beten. Die Amalekiter werden besiegt. Die Führer Israels erhalten von Gott den Auftrag, jede Spur Amaleks zu vernichten. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 17. Kapitel (mit Versangaban):
Jethro, der Schwiegervater von Mose, bringt ihm dessen Frau Zippora und seine beiden Söhne. Er wird Zeuge der Rechtsprechung des Mose und rät ihm zur Berufung von Richtern. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 18. Kapitel (mit Versangaben):
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| Volk Israel Das Volk Israel kommt auf seiner Wanderung durch die Wüste Sinai sechs Wochen nach der Abreise aus Ägypten am Berg Sinai an. Mose steigt auf den Berg und bereitet die Israeliten darauf vor, dass sie eine Begegnung mit Gott haben werdn. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 19. Kapitel (mit Versangaben):
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| Volk Israel Am dritten Tag der Vorbereitung begegnet Gott in Seiner Majestät in einem ungewöhnlichen Naturereignis dem Volk Israel, nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 19. Kapitel (mit Versangaben):
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| Volk Israel Gott wird fast ein ganzes Jahr in der Nähe Gottes am Berg Sinai verbringen. Hier beginnt eine entscheidende Voraussetzung für den Bund, den Gott mit seinem auserwählten Volk eingehen möchte: Er gibt Mose stellvertretend für sein Volk die Zehn Gebote.
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| Judikat Israel 1410-1401 / 1400-1351 / 1350-1301 / 1300-1251 / 1250-1201 / 1200-1151 / 1150-1101 / 1100-1051 / 1050-1010 | |||||||||
| Königreich Israel 1010-1001 BC / 1000-951 BC / 950-931 BC | |||||||||
Assyrisches Reich
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| Übersicht über die weitere Geschichte Israels |