Chronik 1867.02: Unterschied zwischen den Versionen

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== <center> '''Im Norddeutschen Bund findet eine konstituierende Reichstagswahl statt''' </center> ==
 
== <center> '''Im Norddeutschen Bund findet eine konstituierende Reichstagswahl statt''' </center> ==
 
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Im Gebiet des '''Norddeutschen Bundes''' finden die Wahlen zum konstituierenden Reichstag statt. Es gilt das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht für Männer ab 25 Jahren. In jedem der insgesamt 297 Wahlkreise wird nach absolutem Mehrheitswahlrecht ein Abgeordneter gewählt. Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht, wird eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten durchgeführt. Die folgende Tabelle gibt die Anzahl der für die einzelnen Parteien gewählten Abgeordneten an, wie sie in Reichstagshandbüchern aufgeführt sind: <br>
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Im Gebiet des '''Norddeutschen Bundes''' finden allgemeine, gleiche und direkte Wahlen zum konstituierenden Reichstag statt. In jedem der insgesamt 297 Wahlkreise wird nach absolutem Mehrheitswahlrecht ein Abgeordneter gewählt. Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht, wird eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten durchgeführt. In der folgenden Tabelle werden die Anzahl der gewählten Abgeordneten und ihre Parteistellung im neuen Reichstag angegeben. Die Unterstützer der Politik Otto von Bismarcks, also Freikonservative, Nationalliberale und weitere rechtsliberale Kräfte erhalten eine deutliche Mehrheit der Sitze. Besonders in den 1866 von Preußen annektierten Provinzen Schleswig-Holstein und Hannover erzielen bundesstaatlich-konstitutionelle Kandidaten Wahlerfolge. Die Sächsische Volkspartei, eine Vorläuferorganisation der Sozialdemokratie, zieht mit zwei Abgeordneten ins Parlament ein. Aufgrund unvollständiger Dokumentation der Stimmergebnisse gibt es in der Fachliteratur keine überlieferte Aufschlüsselung des Gesamtergebnisses nach Stimmen und Prozenten. Die folgende Tabelle gibt die Anzahl der für die einzelnen Parteien gewählten Abgeordneten an, wie sie in Reichstagshandbüchern aufgeführt sind: <br>
 
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| '''Rang''' || '''Politische Richtung''' || '''Partei'''                   || '''Sitze'''   
 
| '''Rang''' || '''Politische Richtung''' || '''Partei'''                   || '''Sitze'''   
 
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| 1 || align="left" | Liberale || align="left" | Nationalliberale Partei (NLP)    || 80  
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| 2 || align="left" | Konservative || align="left" | Konservative Partei (KP)    || 59  
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| 3 || align="left" | ''Konservative'' || align="left" | Freikonservative Partei (FKV) || 39 
 
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| 4 || align="left" | ''Liberale'' || align="left" | Zentrumsfraktion (Altliberale) <sup>1)    || 27
 
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| 5 || align="left" | ''Liberale'' || align="left" | Deutsche Fortschrittspartei (DFP) <sup>2)  || 19   
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| 5 || align="left" | Liberale || align="left" | Deutsche Fortschrittspartei (DFP) <sup>2)  || 19   
 
 
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| 6 || align="left" |  || align="left" | Bundesstaatlich-Konstitutionelle Vereinigung (BKV) || 18   
 
| 6 || align="left" |  || align="left" | Bundesstaatlich-Konstitutionelle Vereinigung (BKV) || 18   
 
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| 7 || align="left" | Liberale || align="left" | Freie Vereinigung (FV)          || 14   
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| 7 || align="left" | ''Liberale'' || align="left" | Freie Vereinigung (FV)          || 14   
 
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| 8 || align="left" | Minderheiten || align="left" | Polen                       || 13   
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| 8 || align="left" | ''Minderheiten'' || align="left" | Polnische Fraktion                       || 13   
 
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| 9 || align="left" | Liberale || align="left" | Fraktionslose Liberale          || 11  
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| 10 || align="left" | Konservative || align="left" | Fraktionslose Konservative  || 8  
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| 11 || align="left" | Sonstige || align="left" |                                || 5  
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| 12 || align="left" | Arbeiterparteien || align="left" | Sächsische Volkspartei (SVP) || 2  
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| 12 || align="left" | ''Arbeiterparteien'' || align="left" | Sächsische Volkspartei (SVP) || 2  
 
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| 13 || align="left" | Minderheiten || align="left" | Dänen                       || 2  
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| 13 || align="left" | ''Minderheiten'' || align="left" | Dänische Fraktion                       || 2  
 
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| colspan="9" align="left" | Bemerkungen: 297 Parlamentarier werden direkt in den Reichstag gewählt. <br>
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| colspan="9" align="left" | Bemerkungen: Alle 297 Wahlkreisgewinner werden direkt in den Reichstag gewählt. <br>
 
<sup>1)</sup> Nicht zu verwechseln mit der Zentrumsfraktion in den Reichstagen des Deutschen Kaiserreichs <br>
 
<sup>1)</sup> Nicht zu verwechseln mit der Zentrumsfraktion in den Reichstagen des Deutschen Kaiserreichs <br>
 
<sup>2)</sup> Die Abgeordneten der DFP firmierten im Reichstag als ''Fraktion der Linken''<br>
 
<sup>2)</sup> Die Abgeordneten der DFP firmierten im Reichstag als ''Fraktion der Linken''<br>
 
Vgl. Klaus Erich Pollmann: ''Parlamentarismus im Norddeutschen Bund 1867–1870'' (''Handbuch der Geschichte des deutschen Parlamentarismus''). Droste, Düsseldorf 1985, ISBN 3-7700-5130-0, S. 167).
 
Vgl. Klaus Erich Pollmann: ''Parlamentarismus im Norddeutschen Bund 1867–1870'' (''Handbuch der Geschichte des deutschen Parlamentarismus''). Droste, Düsseldorf 1985, ISBN 3-7700-5130-0, S. 167).
 
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In der folgenden Tabelle werden die Anzahl der gewählten Abgeordneten und ihre Parteistellung im neuen Reichstag angegeben. Die Unterstützer der Politik Otto von Bismarcks, also Freikonservative, Nationalliberale und weitere rechtsliberale Kräfte erhalten eine deutliche Mehrheit der Sitze. Besonders in den 1866 von Preußen annektierten Provinzen Schleswig-Holstein und Hannover erzielen bundesstaatlich-konstitutionelle Kandidaten Wahlerfolge. Die Sächsische Volkspartei, eine Vorläuferorganisation der Sozialdemokratie, zieht mit zwei Abgeordneten ins Parlament ein. Aufgrund unvollständiger Dokumentation der Stimmergebnisse gibt es in der Fachliteratur keine überlieferte Aufschlüsselung des Gesamtergebnisses nach Stimmen und Prozenten. <br>
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'''KÖNIGREICH PREUSSEN''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 1867.02|24.02.1867]]''' <br> [[Datei:Deutsches Reich.png|70px]] </center> || [[Datei:Wilhelm I.jpg|100px|thumb|left|König Wilhelm I. von Preußen]] [[Datei:August Bebel.jpg|100px|thumb|August Bebel, einer der ersten beiden Sozialdemokraten im Reichstag]] '''[[Datei:Deutsches Reich.png|25px]] [[Norddeutscher Bund]]''' <br>
'''Provinz Preußen - Regierungsbezirk Königsberg''' <br>
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König Wilhelm I. von Preußen eröffnet mit einer eindrucksvollen Thronrede die konstituierende Sitzung des Reichstages des '''Norddeutschen Bundes'''. Die Mehrheit des Reichstags bilden Konservative und Nationalliberale; letztere hatten sich 1866 von der Fortschrittspartei getrennt, weil sie die nationale Politik Bismarcks zu unterstützen entschlossen waren. Mit August Bebel und Wilhelm Liebknecht gehören die ersten Sozialdemokraten dem Reichstag des Norddeutschen Bundes an. Während der Reichstag die Kompetenz des Bundes in mehreren Punkten erweitert und seine eignen Rechte genauer präzisiert, behaupteten die Regierungen ihren Standpunkt in der Militärfrage (Normierung der Präsenzstärke mit 1 Prozent der Bevölkerung und Bewilligung der Kosten bis 31. Dezember 1871) und in der Diätenfrage (Fortfall jeder Entschädigung für die Reichstagsabgeordneten). <br>
&#32;&#32;1 Memel, Heydekrug: Helmuth Karl Bernhard von Moltke, KP <br>
 
&#32;&#32;2 Labiau, Wehlau: Friedrich Karl Nikolaus von Preußen, fraktionslos konservativ <br>
 
&#32;&#32;3 Königsberg-Stadt: Eduard Vogel von Falckenstein, KP <br>
 
&#32;&#32;4 Fischhausen, Königsberg-Land: Otto Karl von Hüllessem-Meerscheidt, KP <br>
 
&#32;&#32;5 Heiligenbeil, Preußisch-Eylau: Willibald von Kalckstein, KP <br>
 
&#32;&#32;6 Braunsberg, Heilsberg: Adalbert Kraetzig, FKP <br>
 
&#32;&#32;7 Preußisch-Holland, Mohrungen: Alexander von Below, KP <br>
 
&#32;&#32;8 Osterode in Ostpreußen, Neidenburg: Alexander von Lavergne-Peguilhen, KP <br>
 
&#32;&#32;9 Allenstein, Rößel: August Uedinck, Altliberal <br>
 
&#32;10 Rastenburg, Friedland, Gerdauen: Max von Romberg, KP <br>
 
'''Provinz Preußen – Regierungsbezirk Gumbinnen''' <br>
 
&#32;&#32;1 Tilsit, Elchniederung: Otto von Keyserlingk zu Rautenburg, KP <br>
 
&#32;&#32;2 Ragnit, Pillkallen: Hermann Schmalz, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Gumbinnen, Insterburg: Reinhardt Vieth, KP <br>
 
&#32;&#32;4 Stallupönen, Goldap, Darkehmen: Ferdinand Synold von Schüz, KP <br>
 
&#32;&#32;5 Angerburg, Lötzen: Karl von Lehndorff, KP <br>
 
&#32;&#32;6 Oletzko, Lyck, Johannisburg: George William von Simpson-Georgenburg, KP <br>
 
&#32;&#32;7 Sensburg, Ortelsburg: Gotthard von Tyszka, KP <br>
 
'''Provinz Preußen – Regierungsbezirk Danzig''' <br>
 
&#32;&#32;1 Marienburg, Elbing: Wilhelm von Brauchitsch, KP <br>
 
&#32;&#32;2 Danzig Land: Achatius von Auerswald, KP  <br>
 
&#32;&#32;3 Danzig Stadt: Heinrich Wilhelm Martens, fraktionslos liberal <br>
 
&#32;&#32;4 Kreis Neustadt (Westpr.), Kreis Karthaus: Emil von Czarlinski, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;5 Berent, Preußisch Stargard: Hiacynt von Jackowski, Polnische Fraktion <br>
 
'''Provinz Preußen - Regierungsbezirk Marienwerder''' <br>
 
&#32;&#32;1 Marienwerder, Stuhm: Theodor von Donimirski, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;2 Rosenberg (Westpr.), Löbau: Siegfried von Brünneck-Bellschwitz, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Graudenz, Strasburg (Westpr.): Julius von Hennig, NLP <br>
 
&#32;&#32;4 Thorn, Kulm: Friedrich Meyer, NLP <br>
 
&#32;&#32;5 Schwetz: Alexander Wisselinck, NLP <br>
 
&#32;&#32;6 Konitz: Felix Dekowski, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;7 Schlochau, Flatow: Carl von Königsmarck, KP <br>
 
&#32;&#32;8 Deutsch-Krone: Botho zu Eulenburg, KP <br>
 
'''Berlin''' <br>
 
&#32;&#32;1 Alt-Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt, Friedrichstadt-Nord: Eduard Lasker, NLP <br>
 
&#32;&#32;2 Schöneberger Vorstadt, Friedrichsvorstadt, Tempelhofer Vorstadt, Friedrichstadt-Süd: Benedikt Waldeck, DFP <br>
 
&#32;&#32;3 Luisenstadt diesseits des Kanals, Neu-Cölln: Moritz Wiggers, DFP <br>
 
&#32;&#32;4 Luisenstadt jenseits des Kanals, Stralauer Vorstadt, Königsstadt-Ost: Heinrich Runge, DFP <br>
 
&#32;&#32;5 Spandauer Vorstadt, Friedrich-Wilhelm-Stadt, Königsstadt-West: Franz Duncker, DFP <br>
 
&#32;&#32;6 Wedding, Gesundbrunnen, Moabit, Oranienburger Vorstadt, Rosenthaler Vorstadt: Hermann Schulze-Delitzsch, DFP <br>
 
'''Provinz Brandenburg - Regierungsbezirk Potsdam''' <br>
 
&#32;&#32;1 Westprignitz: Julius von Jagow, fraktionslos konservativ <br>
 
&#32;&#32;2 Ostprignitz: Paul Persius, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Ruppin, Templin: Alfred von dem Knesebeck, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Prenzlau, Angermünde: Oskar von Arnim-Kröchlendorff, FKV <br>
 
&#32;&#32;5 Oberbarnim: Rudolf Pannier, NLP <br>
 
&#32;&#32;6 Niederbarnim: Carl von Treskow, KP <br>
 
&#32;&#32;7 Potsdam, Osthavelland: Gustav von Jagow, KP <br>
 
&#32;&#32;8 Westhavelland: Ludwig von Bredow, KP <br>
 
&#32;&#32;9 Zauch-Belzig, Jüterbog-Luckenwalde: Curt von Watzdorf, KP <br>
 
&#32;10 Teltow, Beeskow-Storkow: Albrecht von Roon, KP <br>
 
'''Provinz Brandenburg - Regierungsbezirk Frankfurt''' <br>
 
&#32;&#32;1 Arnswalde, Friedeberg: Ludwig von Wedemeyer, KP  <br>
 
&#32;&#32;2 Landsberg (Warthe), Soldin: Hermann Hans von Vaerst, NLP <br>
 
&#32;&#32;3 Königsberg (Neumark): Wilhelm Adolf Lette, NLP <br>
 
&#32;&#32;4 Frankfurt (Oder), Lebus: Eduard von Simson, NLP <br>
 
&#32;&#32;5 Sternberg: Eduard von Waldow und Reitzenstein, KP <br>
 
&#32;&#32;6 Züllichau-Schwiebus, Crossen: Karl Friedrich von Steinmetz, KP <br>
 
&#32;&#32;7 Guben, Lübben: Julius Wilhelm von Beerfelde, KP <br>
 
&#32;&#32;8 Sorau: Henning von Puttkamer, NLP <br>
 
&#32;&#32;9 Cottbus, Spremberg: Hans Köster, KP <br>
 
&#32;10 Calau, Luckau: Friedrich von Solms-Baruth, KP <br>
 
'''Provinz Pommern – Regierungsbezirk Stettin''' <br>
 
&#32;&#32;1 Demmin, Anklam: Maximilian von Schwerin-Putzar, NLP <br>
 
&#32;&#32;2 Ueckermünde, Usedom-Wollin: Otto Michaelis, NLP <br>
 
&#32;&#32;3 Randow, Greifenhagen: Otto Stavenhagen, KP <br>
 
&#32;&#32;4 Stettin: Gustav Müller, fraktionslos liberal <br>
 
&#32;&#32;5 Pyritz, Saatzig: Wilhelm von Schöning, KP <br>
 
&#32;&#32;6 Naugard, Regenwalde: Moritz von Blanckenburg, KP <br>
 
&#32;&#32;7 Greifenberg, Kammin: Gerhard von Thadden, KP <br>
 
'''Provinz Pommern – Regierungsbezirk Köslin  <br>
 
&#32;&#32;1 Stolp, Lauenburg in Pommern: Hans Hugo Erdmann von Gottberg, KP  <br>
 
&#32;&#32;2 Bütow, Rummelsburg, Schlawe: Werner von Blumenthal-Suckow, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Fürstenthum, Köslin: Carl Friedrich von Denzin, KP <br>
 
&#32;&#32;4 Belgard, Schivelbein, Dramburg: Heinrich Leonhard von Arnim-Heinrichsdorf, KP <br>
 
&#32;&#32;5 Neustettin: Hermann Wagener, KP <br>
 
'''Provinz Pommern – Regierungsbezirk Stralsund'''  <br>
 
&#32;&#32;1 Rügen, Franzburg, Barth: Bernhard Hinrichs, NLP <br>
 
&#32;&#32;2 Greifswald, Grimmen: Eduard Baumstark, Altliberal <br>
 
'''Provinz Posen – Regierungsbezirk Posen''' <br>
 
&#32;&#32;1 Posen: Stanislaus Motty, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;2 Samter, Birnbaum, Obornik: Theodor von Bethmann-Hollweg, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;3 Meseritz, Bomst: Hans Wilhelm von Unruhe-Bomst, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Buk, Kosten: Stanislaus von Chlapowski, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;5 Kröben: Roman Czartoryski, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;6 Fraustadt: Maximilian von Puttkamer, NLP <br>
 
&#32;&#32;7 Schrimm, Schroda: Sigismund Szuldrzynski, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;8 Wreschen, Pleschen: Wladislaus von Niegolewski, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;9 Krotoschin: Alexander von Graeve, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;10 Adelnau, Schildberg: Julius Pilaski, Polnische Fraktion <br>
 
'''Provinz Posen – Regierungsbezirk Bromberg''' <br>
 
&#32;&#32;1 Czarnikau, Chodziesen: Rudolf von Kehler, Altliberal 
 
&#32;&#32;2 Wirsitz, Schubin: Carl von Saenger, Altliberal
 
&#32;&#32;3 Bromberg: Hermann von Leipziger, NLP
 
&#32;&#32;4 Inowrazlaw, Mogilno: Kasimir Kantak, Polnische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;5 Gnesen, Wongrowitz: Leon Wegner, Polnische Fraktion <br>
 
'''Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Breslau''' <br>
 
&#32;&#32;1 Guhrau, Steinau, Wohlau: Leopold von Frankenberg-Ludwigsdorf, KP <br>
 
&#32;&#32;2 Militsch, Trebnitz: August von Maltzan, FKV <br>
 
&#32;&#32;3 Groß Wartenberg, Oels: Konrad Adolf von Dyhrn, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;4 Namslau, Brieg: Gustav Riedel, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;5 Ohlau, Strehlen, Nimptsch: Karl Friedrich von Vincke, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;6 Breslau-Ost: Max Simon, DFP <br>
 
&#32;&#32;7 Breslau-West: Wilhelm Bouneß, DFP <br>
 
&#32;&#32;8 Neumarkt, Breslau-Land: Ernst Wachler, NLP  <br>
 
&#32;&#32;9 Striegau, Schweidnitz: Karl von Pückler-Burghauß, KP <br>
 
&#32;10 Waldenburg: Leonor Reichenheim, NLP <br>
 
&#32;11 Reichenbach, Neurode: Karl Twesten, NLP <br>
 
&#32;12 Glatz, Habelschwerdt: Franz Künzer, FKV <br>
 
&#32;13 Frankenstein, Münsterberg: Ludwig Gitzler, FKV <br>
 
'''Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Oppeln''' <br>
 
&#32;&#32;1 Kreuzburg, Rosenberg O.S.: Eduard Georg von Bethusy-Huc, FKV <br>
 
&#32;&#32;2 Oppeln: Victor I. Herzog von Ratibor, FKV <br>
 
&#32;&#32;3 Groß Strehlitz, Kosel: Johannes Maria von Renard, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Lublinitz, Tost-Gleiwitz: Hugo zu Hohenlohe-Öhringen, FKV <br>
 
&#32;&#32;5 Beuthen-Nord: Guido Henckel von Donnersmarck, NLP <br>
 
&#32;&#32;6 Beuthen-Süd: Wilhelm Ulrich, fraktionslos katholisch <br>
 
&#32;&#32;7 Pleß, Rybnik: Hans von Pleß, FKV <br>
 
&#32;&#32;8 Ratibor: Karl Fürst Lichnowsky, FKV  <br>
 
&#32;&#32;9 Leobschütz: Wilhelm Wolff, FV <br>
 
&#32;10 Neustadt O.S.: Hans von Oppersdorf, FKV <br>
 
&#32;11 Falkenberg O.S., Grottkau: Friedrich von Frankenberg und Ludwigsdorf, FKV <br>
 
&#32;12 Neisse: Karl Rudolf Friedenthal, Altliberal <br>
 
'''Provinz Schlesien – Regierungsbezirk Liegnitz'''  <br>
 
&#32;&#32;1 Grünberg, Freystadt: Ernst von Grävenitz, KP  <br>
 
&#32;&#32;2 Sagan, Sprottau: Hans zur Megede, FV <br>
 
&#32;&#32;3 Glogau: Adalbert Falk, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;4 Lüben, Bunzlau: Hermann zu Dohna-Kotzenau, NLP <br>
 
&#32;&#32;5 Löwenberg: Georges von Cottenet, KP <br>
 
&#32;&#32;6 Liegnitz, Goldberg-Haynau: Reinhold Aßmann, NLP <br>
 
&#32;&#32;7 Landeshut, Jauer, Bolkenhain: Eberhard zu Stolberg-Wernigerode, KP <br>
 
&#32;&#32;8 Schönau, Hirschberg: Richard Roepell, NLP  <br>
 
&#32;&#32;9 Görlitz, Lauban: Albert von Carlowitz, FV <br>
 
&#32;10 Rothenburg (Oberlausitz), Hoyerswerda: Otto Theodor von Seydewitz, KP <br>
 
'''Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Magdeburg''' <br>
 
&#32;&#32;1 Salzwedel, Gardelegen: Werner von der Schulenburg-Beetzendorf, KP <br>
 
&#32;&#32;2 Stendal, Osterburg: Wilhelm von Bismarck-Briest, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Jerichow I, Jerichow II: Otto von Bismarck, fraktionslos konservativ <br>
 
&#32;&#32;4 Magdeburg: Hans Victor von Unruh, NLP <br>
 
&#32;&#32;5 Neuhaldensleben, Wolmirstedt: Max von Forckenbeck, NLP <br>
 
&#32;&#32;6 Wanzleben: Wilhelm Franz, FKV <br>
 
&#32;&#32;7 Aschersleben, Calbe an der Saale: Adolph von Dietze, FKV <br>
 
&#32;&#32;8 Halberstadt, Oschersleben, Wernigerode: Otto zu Stolberg-Wernigerode, fraktionslos konservativ <br>
 
'''Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Merseburg''' <br>
 
&#32;&#32;1 Liebenwerda, Torgau: Max von Seydewitz, KP  <br>
 
&#32;&#32;2 Schweinitz, Wittenberg: Ferdinand Lucke, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Bitterfeld, Delitzsch: Wilhelm von Rauchhaupt, KP <br>
 
&#32;&#32;4 Halle (Saale), Saalkreis: Maximilian Duncker, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;5 Mansfelder Seekreis, Mansfelder Gebirgskreis: Johann Gottfried Boltze, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;6 Sangerhausen, Eckartsberga: Hermann Jüngken, NLP <br>
 
&#32;&#32;7 Querfurt, Merseburg: Johannes Moritz Wölfel, NLP <br>
 
&#32;&#32;8 Naumburg, Weißenfels, Zeitz: Lothar von Wurmb, KP  <br>
 
'''Provinz Sachsen – Regierungsbezirk Erfurt''' <br>
 
&#32;&#32;1 Nordhausen: Eugen Richter, DFP <br>
 
&#32;&#32;2 Heiligenstadt, Worbis: Albrecht Bernhard Frantz, FKV <br>
 
&#32;&#32;3 Mühlhausen, Langensalza, Weißensee: Friedrich Bernhard von Hagke, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Erfurt, Schleusingen, Ziegenrück: Gustav Freytag, NLP <br>
 
'''Provinz Schleswig-Holstein''' <br>
 
&#32;&#32;1 Hadersleben, Sonderburg: Hans Krüger, Dänische Fraktion  <br>
 
&#32;&#32;2 Apenrade, Flensburg: Nicolay Ahlmann, Dänische Fraktion <br>
 
&#32;&#32;3 Schleswig, Eckernförde: Eduard von Baudissin, BKV <br>
 
&#32;&#32;4 Töndern, Husum, Eiderstedt: Carl Philipp Francke, BKV <br>
 
&#32;&#32;5 Dithmarschen, Steinburg: Adolf von Warnstedt, BKV <br>
 
&#32;&#32;6 Pinneberg, Segeberg: Friedrich Heinrich Otto Jensen, BKV <br>
 
&#32;&#32;7 Kiel, Rendsburg: Ludwig Christian Schrader, BKV <br>
 
&#32;&#32;8 Altona, Stormarn: Rudolf Schleiden, BKV  <br>
 
&#32;&#32;9 Oldenburg in Holstein, Plön: Conrad Johann Bokelmann, BKV <br>
 
'''Herzogtum Lauenburg''' <br>
 
&#32;&#32;1 Herzogtum Lauenburg: Caspar Wulff <br>
 
'''Provinz Hannover''' <br>
 
&#32;&#32;1 Emden, Leer, Norden, Weener: Ysaak Brons, fraktionslos liberal <br>
 
&#32;&#32;2 Aurich, Wittmund: Rudolph Schepler, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Meppen, Lingen, Bentheim, Aschendorf, Hümmling: Ludwig Windthorst, BKV <br>
 
&#32;&#32;4 Osnabrück, Bersenbrück, Iburg: Johannes von Miquel, NLP <br>
 
&#32;&#32;5 Melle, Diepholz, Wittlage, Sulingen: Ernst von Hammerstein-Loxten, BKV <br>
 
&#32;&#32;6 Syke, Hoya, Verden, Achim: Wilhelm von Hammerstein, BKV <br>
 
&#32;&#32;7 Nienburg, Neustadt am Rübenberge, Fallingbostel, Stolzenau: Friedrich von Bothmer, BKV <br>
 
&#32;&#32;8 Hannover, Linden-Stadt: Alexander von Münchhausen, BKV  <br>
 
&#32;&#32;9 Hameln, Linden-Land, Springe: Alexander von Rössing, BKV <br>
 
&#32;10 Hildesheim, Marienburg, Alfeld (Leine), Gronau: Hermann Roemer, NLP <br>
 
&#32;11 Einbeck, Northeim, Osterode am Harz, Uslar: Adolf Ellissen, NLP <br>
 
&#32;12 Göttingen, Duderstadt, Münden: Heinrich Albert Zacharia, BKV <br>
 
&#32;13 Goslar, Zellerfeld, Ilfeld: Hermann König, NLP <br>
 
&#32;14 Gifhorn, Celle, Peine, Burgdorf: Gottlieb Planck, NLP <br>
 
&#32;15 Lüchow, Uelzen, Dannenberg, Isenhagen: Ehrenreich Eichholz, BKV <br>
 
&#32;16 Lüneburg, Soltau, Winsen, Bleckede: Carl Erxleben, BKV <br>
 
&#32;17 Harburg, Rotenburg in Hannover, Zeven, Lilienthal: August Grumbrecht, NLP <br>
 
&#32;18 Stade, Geestemünde, Bremervörde, Osterholz, Blumenthal: Adoph Weber: NLP <br>
 
&#32;19 Neuhaus (Oste), Hadeln, Lehe, Kehdingen, Jork: Rudolf von Benningsen, NLP <br>
 
'''Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Münster'''  <br>
 
&#32;&#32;1 Tecklenburg, Steinfurt, Ahaus: Wilhelm Rohden, FV <br>
 
&#32;&#32;2 Münster, Coesfeld: Karl von Kleinsorgen, FV <br>
 
&#32;&#32;3 Borken, Recklinghausen: Adolph Winkelmann, FV <br>
 
&#32;&#32;4 Lüdinghausen, Beckum, Warendorf: Hermann von Mallinckrodt, BKV <br>
 
'''Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Minden''' <br>
 
&#32;&#32;1 Minden, Lübbecke, Jadegebiet: Eduard Kuno von der Goltz, KP <br>
 
&#32;&#32;2 Herford, Halle (Westfalen): Carl von Bodenschwingh, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Bielefeld, Wiedenbrück: Bernhard Bessel, KP <br>
 
&#32;&#32;4 Paderborn, Büren: Reinhard Franz von und zu Brenken, FKV <br>
 
&#32;&#32;5 Höxter, Warburg: Johann Kayser, FV <br>
 
'''Provinz Westfalen – Regierungsbezirk Arnsberg''' <br>
 
&#32;&#32;1 Wittgenstein, Siegen, Biedenkopf: Albert von Dörnberg, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;2 Olpe, Arnsberg, Meschede: Peter Reichensperger, fraktionslos katholisch <br>
 
&#32;&#32;3 Altena, Iserlohn: Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck, KP <br>
 
&#32;&#32;4 Hagen: Georg von Vincke, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;5 Bochum: Adolf von Pilgrim, FKV <br>
 
&#32;&#32;6 Dortmund: Hermann Heinrich Becker, DFP <br>
 
&#32;&#32;7 Hamm, Soest: Florens von Bockum-Dolffs, FV <br>
 
&#32;&#32;8 Lippstadt, Brilon: Ferdinand von Galen, FKV  <br>
 
'''Provinz Hessen-Nassau – Regierungsbezirk Wiesbaden <br>
 
&#32;&#32;1 Usingen, Idstein, Königstein, Höchst, Hochheim: August Hergenhahn, NLP <br>
 
&#32;&#32;2 Wiesbaden, Wehen, Langenschwalbach, Rüdesheim, Eltville: Carl Braun, NLP <br>
 
&#32;&#32;3 St. Goarshausen, Braubach, Nastätten, Montabaur, Wallmerod, Nassau: Ludwig Born, NLP <br>
 
&#32;&#32;4 Limburg, Weilburg, Diez, Runkel, Hadamar: Johannes Knapp, NLP <br>
 
&#32;&#32;5 Dillenburg, Herborn, Rennerod, Marienberg, Selters, Hachenberg: Friedrich von Schwartzkoppen, NLP <br>
 
&#32;&#32;6 Frankfurt am Main: Mayer Carl von Rothschild, fraktionslos konservativ <br>
 
'''Provinz Hessen-Nassau – Regierungsbezirk Kassel''' <br>
 
&#32;&#32;1 Rinteln, Hofgeismar, Wolfhagen: Friedrich Oetker, NLP <br>
 
&#32;&#32;2 Kassel, Melsungen: Hermann Weigel, NLP <br>
 
&#32;&#32;3 Fritzlar, Homberg, Ziegenhain: Eduard Wiegand, NLP <br>
 
&#32;&#32;4 Eschwege, Schmalkalden, Witzenhausen: Richard Harnier, NLP <br>
 
&#32;&#32;5 Marburg, Frankenberg, Kirchhain: Wilhelm Jungermann, NLP <br>
 
&#32;&#32;6 Hersfeld, Rotenburg (Fulda), Hünfeld: August Braun, NLP <br>
 
&#32;&#32;7 Fulda, Schlüchtern, Gersfeld: Franz Rang, FV <br>
 
&#32;&#32;8 Hanau, Gelnhausen: Wilhelm Schenck zu Schweinsberg, Altliberal <br>
 
'''Rheinprovinz – Regierungsbezirk Köln''' <br>
 
&#32;&#32;1 Köln-Stadt: Eugen Theodor Thissen, fraktionslos katholisch <br>
 
&#32;&#32;2 Köln-Land: Johann Peter Weygold, FV <br>
 
&#32;&#32;3 Bergheim (Erft), Euskirchen: Clemens August Schröder, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Rheinbach, Bonn: Carl Ludwig von Proff-Irnich, FV <br>
 
&#32;&#32;5 Siegkreis, Waldbröl: Aloys Dauzenberg, FV <br>
 
&#32;&#32;6 Mülheim am Rhein, Gummersbach, Wipperfürth: Maximilian von Nesselrode-Ehreshoven, FKV <br>
 
'''Rheinprovinz – Regierungsbezirk Düsseldorf''' <br>
 
&#32;&#32;1 Lennep, Mettmann: Heinrich von Sybel, NLP <br>
 
&#32;&#32;2 Elberfeld, Barmen: Rudolf von Gneist, NLP <br>
 
&#32;&#32;3 Solingen: Josef Lambert Trip, DFP <br>
 
&#32;&#32;4 Düsseldorf: Alfred Groote, fraktionslos liberal <br>
 
&#32;&#32;5 Essen: Friedrich Leopold Devens, FKV <br>
 
&#32;&#32;6 Duisburg: Justus von Gruner, fraktionslos liberal <br>
 
&#32;&#32;7 Moers, Rees: Hermann vom Rath, Altliberal <br>
 
&#32;&#32;8 Kleve, Geldern: Maximilian August von Loë, FKV <br>
 
&#32;&#32;9 Kempen: Friedrich Michelis, fraktionslos katholisch <br>
 
&#32;10 Gladbach: Franz Josef Kratz, FV <br>
 
&#32;11 Krefeld: Carl Hermann Kanngießer, NLP <br>
 
&#32;12 Neuss, Grevenbroich: Hermann Seul, FKV <br>
 
'''Rheinprovinz – Regierungsbezirk Koblenz''' <br>
 
&#32;&#32;1 Wetzlar, Altenkirchen: Ludwig zu Solms-Hohensolms-Lich, FKV <br>
 
&#32;&#32;2 Neuwied: Clemens Hosius, NLP <br>
 
&#32;&#32;3 Koblenz, St. Goar: Jakob Raitz von Frentz, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Kreuznach, Simmern: Otto Agricola, FKV <br>
 
&#32;&#32;5 Mayen, Ahrweiler: Ludwig Delius, NLP <br>
 
&#32;&#32;6 Adenau, Cochem, Zell: Friedrich von Spankeren, NLP <br>
 
'''Rheinprovinz – Regierungsbezirk Trier'' <br>
 
&#32;&#32;1 Daun, Bitburg, Prüm: Johann Jacob Alff-Becker, fraktionslos katholisch <br>
 
&#32;&#32;2 Wittlich, Bernkastel: Eberhard Herwarth von Bittenfeld, KP <br>
 
&#32;&#32;3 Trier: Eduard Puricelli, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Saarlouis, Merzig, Saarburg: Karl Heyl, fraktionslos liberal <br>
 
&#32;&#32;5 Saarbrücken: Otto Ludwig Krug von Nidda, FKV <br>
 
&#32;&#32;6 Ottweiler, St. Wendel, Meisenheim: Carl Ferdinand von Stumm-Halberg, FKV <br>
 
'''Rheinprovinz – Regierungsbezirk Aachen'''  <br>
 
&#32;&#32;1 Schleiden, Malmedy, Montjoie: Carl Josef Holzer, FKV <br>
 
&#32;&#32;2 Eupen, Aachen-Land: Friedrich Bloemer, fraktionslos liberal <br>
 
&#32;&#32;3 Aachen-Stadt: Jacob Scherer, FKV <br>
 
&#32;&#32;4 Düren, Jülich: Franz Jakob von Hilgers, FV <br>
 
&#32;&#32;5 Geilenkirchen, Heinsberg, Erkelenz: Alfred Polycarp von Hompesch, FKV  <br>
 
'''Hohenzollernsche Lande – Regierungsbezirk Sigmaringen''' <br>
 
&#32;&#32;1 Sigmaringen, Hechingen, Haigerloch, Gammertingen: August Evelt, Altliberal <br>
 
'''KÖNIGREICH SACHSEN'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
&#32;&#32;3
 
&#32;&#32;4
 
&#32;&#32;5
 
&#32;&#32;6
 
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&#32;
 
&#32;
 
&#32;
 
'''KLEINSTAATEN'''
 
'''Großherzogtum Hessen (nur Provinz Oberhessen)'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
&#32;&#32;3
 
&#32;&#32;4
 
&#32;&#32;5
 
&#32;&#32;6
 
'''Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
&#32;&#32;3
 
&#32;&#32;4
 
&#32;&#32;5
 
&#32;&#32;6
 
'''Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
&#32;&#32;3
 
&#32;&#32;4
 
&#32;&#32;5
 
&#32;&#32;6
 
'''Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
&#32;&#32;3
 
&#32;&#32;4
 
&#32;&#32;5
 
&#32;&#32;6
 
'''Großherzogtum Oldenburg'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
&#32;&#32;3
 
&#32;&#32;4
 
&#32;&#32;5
 
&#32;&#32;6
 
'''Herzogtum Braunschweig'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
'''Herzogtum Sachsen-Meiningen'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
1 Meiningen, Hildburghausen Julius Hoffmann NLP
 
2 Sonneberg, Saalfeld Eduard Rückert NLP
 
'''Herzogtum Sachsen-Altenburg'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Altenburg, Roda Gustav Richard Wagner NLP
 
'''Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
1 Coburg Friedrich Forkel NLP
 
2 Gotha Carl Ausfeld DFP
 
'''Herzogtum Anhalt'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
1 Dessau, Zerbst August Köppe NLP
 
2 Bernburg, Köthen, Ballenstedt Gustav Holzmann NLP
 
'''Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Königsee, Frankenhausen Adolph Baumbach NLP
 
'''Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Sondershausen, Arnstadt, Gehren, Ebeleben Günther Keyser Altliberal
 
'''Fürstentum Waldeck-Pyrmont'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Waldeck, Pyrmont Ludwig Severin NLP
 
'''Fürstentum Reuß älterer Linie'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Greiz, Burgk Karl Salzmann NLP
 
'''Fürstentum Reuß jüngerer Linie'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Gera, Schleiz Karl Bernhard Jäger NLP
 
'''Fürstentum Schaumburg-Lippe'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Bückeburg, Stadthagen Julius Martin Weißich NLP
 
'''Fürstentum Lippe'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Detmold, Lemgo Alexander von Oheimb KP
 
'''Hansestadt Lübeck'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Lübeck Christoph Gotthard Görtz NLP
 
'''Freie Hansestadt Bremen'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
Bremen, Bremerhaven Hermann Heinrich Meier NLP
 
'''Freie und Hansestadt Hamburg'''
 
&#32;&#32;1
 
&#32;&#32;2
 
1 Neustadt, St. Pauli Charles Ami de Chapeaurouge NLP
 
2 Altstadt, St. Georg, Hammerbrook Anton Rée DFP
 
3 Vororte und Landherrenschaften Robert Miles Sloman NLP
 
 
 
 
 
 
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Deutschlands Die geschichtliche Entwicklung Deutschlands bei Wikipedia]
 
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* [http://www.dhm.de/lemo/home.html Die deutsche Geschichte von 1815 bis heute vom Deutschen Historischen Museum]
 
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Aktuelle Version vom 10. August 2023, 09:56 Uhr

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Weltchronik des Februar 1867




Im Norddeutschen Bund findet eine konstituierende Reichstagswahl statt

1867-02 Karte der Reichstagswahlen.jpg


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Fortlaufende Ereignisse
* Ereignis (seit ...)
xx.02.1867
12.02.1867
Deutsches Reich.png
Norddeutscher Bund

Im Gebiet des Norddeutschen Bundes finden allgemeine, gleiche und direkte Wahlen zum konstituierenden Reichstag statt. In jedem der insgesamt 297 Wahlkreise wird nach absolutem Mehrheitswahlrecht ein Abgeordneter gewählt. Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht, wird eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten durchgeführt. In der folgenden Tabelle werden die Anzahl der gewählten Abgeordneten und ihre Parteistellung im neuen Reichstag angegeben. Die Unterstützer der Politik Otto von Bismarcks, also Freikonservative, Nationalliberale und weitere rechtsliberale Kräfte erhalten eine deutliche Mehrheit der Sitze. Besonders in den 1866 von Preußen annektierten Provinzen Schleswig-Holstein und Hannover erzielen bundesstaatlich-konstitutionelle Kandidaten Wahlerfolge. Die Sächsische Volkspartei, eine Vorläuferorganisation der Sozialdemokratie, zieht mit zwei Abgeordneten ins Parlament ein. Aufgrund unvollständiger Dokumentation der Stimmergebnisse gibt es in der Fachliteratur keine überlieferte Aufschlüsselung des Gesamtergebnisses nach Stimmen und Prozenten. Die folgende Tabelle gibt die Anzahl der für die einzelnen Parteien gewählten Abgeordneten an, wie sie in Reichstagshandbüchern aufgeführt sind:

Ergebnis der Wahl zum konstituierenden Reichstag
zur Vorbereitung der Gründung des Norddeutschen Bundes
Rang Politische Richtung Partei Sitze
1 Liberale Nationalliberale Partei (NLP) 80
2 Konservative Konservative Partei (KP) 59
3 Konservative Freikonservative Partei (FKV) 39
4 Liberale Zentrumsfraktion (Altliberale) 1) 27
5 Liberale Deutsche Fortschrittspartei (DFP) 2) 19
6 Bundesstaatlich-Konstitutionelle Vereinigung (BKV) 18
7 Liberale Freie Vereinigung (FV) 14
8 Minderheiten Polnische Fraktion 13
9 Liberale Fraktionslose Liberale 11
10 Konservative Fraktionslose Konservative 8
11 Sonstige 5
12 Arbeiterparteien Sächsische Volkspartei (SVP) 2
13 Minderheiten Dänische Fraktion 2
Bemerkungen: Alle 297 Wahlkreisgewinner werden direkt in den Reichstag gewählt.

1) Nicht zu verwechseln mit der Zentrumsfraktion in den Reichstagen des Deutschen Kaiserreichs
2) Die Abgeordneten der DFP firmierten im Reichstag als Fraktion der Linken
Vgl. Klaus Erich Pollmann: Parlamentarismus im Norddeutschen Bund 1867–1870 (Handbuch der Geschichte des deutschen Parlamentarismus). Droste, Düsseldorf 1985, ISBN 3-7700-5130-0, S. 167).

24.02.1867
Deutsches Reich.png
König Wilhelm I. von Preußen
August Bebel, einer der ersten beiden Sozialdemokraten im Reichstag
Deutsches Reich.png Norddeutscher Bund

König Wilhelm I. von Preußen eröffnet mit einer eindrucksvollen Thronrede die konstituierende Sitzung des Reichstages des Norddeutschen Bundes. Die Mehrheit des Reichstags bilden Konservative und Nationalliberale; letztere hatten sich 1866 von der Fortschrittspartei getrennt, weil sie die nationale Politik Bismarcks zu unterstützen entschlossen waren. Mit August Bebel und Wilhelm Liebknecht gehören die ersten Sozialdemokraten dem Reichstag des Norddeutschen Bundes an. Während der Reichstag die Kompetenz des Bundes in mehreren Punkten erweitert und seine eignen Rechte genauer präzisiert, behaupteten die Regierungen ihren Standpunkt in der Militärfrage (Normierung der Präsenzstärke mit 1 Prozent der Bevölkerung und Bewilligung der Kosten bis 31. Dezember 1871) und in der Diätenfrage (Fortfall jeder Entschädigung für die Reichstagsabgeordneten).

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