Indien: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebiet des heutigen Indien war vor drei Milliarden Jahren noch ein Kontinent, der sich von der heutigen Südhalbkugel der Erde zu dem Gebiet bewegte, das wir heute als Asien bezeichnen. Daher trifft '''OTERIPEDIA!''' folgende Unterscheidung: <br>
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Die Seite ist in Vorbereitung.
 
 
* '''[[Indien|Indien (Kontinent) - hier wird die Zeit Indiens als autonomer Kontinent beschrieben (3.000.000.000 bis 28.000 BC). ''Siehe weiter unten auf dieser Seite'']]'''
 
* '''[[Indien - Vorzeit|Indien - Vorzeit - hier wird die Zeit des Indischen Subkontinents zwischen 28.000 und 900 BC beschrieben]]'''
 
* '''[[Indien - Übersicht|Indien - Übersicht - hier gibt es einen Überblick über die Geschichte Indiens seit 900 BC]]'''
 
* '''[[Sri Lanka|Sri Lanka - hier gibt es einen Überblick über die Geschichte Sri Lankas (früher Ceylons) seit 900 BC]]'''
 
* '''[[Pakistan|Pakistan - hier gibt es einen Überblick über die Geschichte Pakistans (früher West-Pakistan) seit Staatsgründung im Jahre 1947]]'''
 
* '''[[Bangladesch|Bangladesch - hier gibt es einen Überblick über die Geschichte Bangladeschs (früher Ost-Pakistan) seit Staatsgründung im Jahre 1971]]'''
 
 
 
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| '''[[Oteripedia:Portal|Home]]'''
 
| rowspan="5" colspan="4" | [[Datei:Indien (Kontinent).jpg|gerahmt|'''Der indische Kontinent''']]
 
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| '''[[Jahreschroniken|Jahres-Chroniken]]''' <!--Column 2 occupied by cell  -->
 
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| '''[[Länderchroniken]]''' <!--Column 2 occupied by cell  -->
 
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! style="width:20%"| <center> </center> !! style="width:80%"| <center>Ereignis</center>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|3.000.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Archaikum – Mesoarchaikum - Ur''' <br>
 
Der erste – hypothetische – Superkontinent '''Ur''' entsteht möglicherweise in Äquatornähe, in dessen Ur-Ozean auch das Leben in Form von extremophilen Archaeen und Bakterien – heutigen Chemofossilien – entsteht. Es wird angenommen, dass dieser Kontinent kleiner als das heutige Australien ist. Allerdings ist seine Existenz hypothetisch. Der Name '''Ur''' leitet sich von der deutschen Vorsilbe "ur-" für ursprünglich oder alt ab, spielt aber auch auf die mesopotamische Stadt Ur an, eine der ältesten Großstädte der Welt und soll darauf hinweisen, dass es sich um den ersten und ältesten Kontinent handelt. '''Ur''' besteht aus vier größeren Kratonen, dem Western Dharwar- und dem Singhbhum-Kraton '''[[Indien]]s''', [[Südafrika|dem Kaapvaal-Kraton]] '''[[Afrika|Südafrikas]]''' und dem Pilbara-Kraton '''[[Australien]]s'''. Dazu kommen wahrscheinlich noch drei kleinere Kratone in der '''[[Antarktis]]''' und eventuell zwei weitere kleinere Kratone in '''[[Indien]]''', der Eastern Dharwar-Kraton und der Bhandara-Kraton. Es ist denkbar, dass sich '''Ur''' aus mehreren kleineren Kontinenten bildete. So nehmen einige namhafte Wissenschaftler aufgrund der sehr ähnlichen geologischen Geschichte an, dass Kaapvaal- und Pilbara-Kraton einmal einen Kleinkontinent bildeten, den sie '''Vaalbara''' nennen. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|2.500.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum - Siderium''' <br>
 
Die geologische Ära des Paläoproterozoikums im ebenfalls neuen Zeitalter des Proterozoikums beginnt und stellt das Ende des Archaikums dar. Der Name „Siderium“ ist abgeleitet vom griechischen Sideros (Eisen) und spielt auf die weltweit gebildeten Bändererze an, was im Siderium einen Höhepunkt darstellt. Bändererze können nur bei sehr geringen Sauerstoffkonzentrationen in der Atmosphäre bzw. im Wasser gebildet werden. Obwohl die Produktion von Sauerstoff durch photosynthetisierende Lebewesen schon rund eine Milliarde Jahre zuvor begonnen hat, wird erst von jetzt an Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben. Zuvor wird dieser Prozess durch die Sauerstoffaufnahme bei der Oxidation der im Meerwasser gelösten anorganischen Stoffe, insbesondere Eisen-Ionen und Ionen anderer Schwermetalle, verhindert. Diese im reduzierten Zustand vorliegenden Metall-Ionen werden im Lauf der Zeit zu Metalloxiden oxidiert, erst dann kann freier Sauerstoff in die Atmosphäre gelangen. Mit steigender Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre kann sich nun auch Ozon bilden, das in der Lage ist, das für Lebewesen schädliche UV-Licht zu filtern. Erst der Sauerstoff wird die Entwicklung tierischen Lebens ermöglichen. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|2.100.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Rhyacium - Columbia''' <br>
 
Nach 300 Millionen Jahren endet die „Archaische Eiszeit“, die in '''[[Nordamerika]]''' den Namen „Huronische Eiszeit“ genannt wird, nach dem Huronsee, in dessen Gesteinsschichten zahlreiche Hinweise darauf zu finden sind. Beginn der Entstehung des Superkontinents '''Columbia'''. "Columbia" wird alle fast größeren existierenden Blöcke der Erde umfassen. Die Ostküste des Kontinents berührt die Ostküste des heutigen '''[[Indien]]''' und das westliche '''[[Nordamerika]]'''. Das südliche '''[[Australien]]''' liegt noch nördlicher am westlichen '''[[Kanada - Vorzeit|Kanada]]''' an. Der größte Teil '''[[Südamerika]]s''' ist so weit verschoben, dass der westliche Rand des heutigen '''[[Brasilien - Vorzeit|Brasilien]]''' am östlichen '''[[Nordamerika]]''' anliegt und bis '''[[Skandinavien]]''' reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich '''Columbia''' durch die Kollision der drei Großkontinente '''Arctica''' ('''[[Nordamerika]]''', '''[[Siberia]]''', '''[[Grönland]]''', '''[[Baltica]]'''), '''Atlantica''' (östliches '''[[Südamerika]]''' und westliches '''[[Afrika]]''') und einem Block bestehend aus Teilen von '''[[Australien]], [[Indien]], [[Madagaskar]], [[Afrika|Südafrika]]''' und Teilen von '''[[Antarktis|Antarctica]]'''. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|1.700.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Statherium - Atlantica / Columbia''' <br>
 
300 Millionen Jahre nach seiner Entstehung wird der Kontinent '''Atlantica''' integraler Bestandteil des Superkontinents '''Columbia''', der fast alle größeren Kontinentalbruchstücke miteinander vereinigt. Die Ostküste des heutigen '''[[Indien]]''' berührt das westliche '''[[Nordamerika]]'''. Das südliche '''[[Australien]]''' liegt noch nördlicher am westlichen '''[[Kanada - Vorzeit|Kanada]]''' an. Der größte Teil '''[[Südamerika]]s''' ist derart verschoben, dass der westliche Rand des heutigen '''[[Brasilien - Übersicht|Brasilien]]''' am östlichen Nordamerika anliegt und bis '''[[Skandinavien]]''' reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich '''Columbia''' durch die Kollision von drei bereits vorher entstandenen Großkontinente '''Arctica''' '''([[Nordamerika]], [[Siberia]], [[Grönland]]''' und '''[[Baltica]]'''), '''Atlantica''' (östliches '''[[Südamerika]]''' und westliches '''[[Afrika]]''') und einem Block bestehend aus Teilen von '''[[Australien]], [[Indien]], [[Madagaskar]], [[Afrika|Südafrika]]''' und Teilen der '''[[Antarktis]]'''. Die genaue Position der Kratone zueinander ist jedoch umstritten. '''Columbia''' wird in erster Linie aufgrund annähernd globaler magmatischer Ereignisse im Zeitraum von 2100 bis 1300 Millionen Jahren angenommen. Die Nord-Süd-Ausdehnung wird mit 12.900 Kilometern angenommen, mit 4.800 Kilometern an der breitesten Stelle. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|1.000.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Tonium - Rodinia''' <br>
 
* Die Periode des Tonium in der geologischen Ära des Neoproterozoikums im Zeitalter des Proterozoikums beginnt. Der Name ist abgeleitet vom grch. „tonas“ = ausdehnen. Er spielt auf die weitere Ausdehnung der alten Kratone an. Das herausragende geologische Ereignis im Tonium ist die Existenz eines einzigen Superkontinentes, '''Rodinia''', in dem fast alle Kratone (alte Festlandkerne der heutigen Kontinente) enthalten sind. Gleichzeitig existiert analog ein einziger gigantischer Ozean, Mirovia genannt.  Es finden nun Gebirgsbildungsprozesse statt. Der Beginn der Periode überschneidet sich mit dem Ende der Grenville-Orogenese, einer wichtigen gebirgsbildenden Phase und während deren unter anderem Gebirgszüge im heutigen Osten '''[[Nordamerika]]s''' und auf dem indischen Kontinent geformt werden. Der Wärmeaustausch zwischen der oberen Erdkruste und dem unteren Material erreicht den noch heute vorliegenden Stand. Die Plattentektonik gleicht etwa der heutigen. Vulkanausbrüche gewaltigen Ausmaßes existieren noch im heutigen '''[[Nordamerika|Golf von Mexiko]]''', zwischen '''[[Madagaskar]]''' und der '''[[Antarktika|Antarktis]]''' sowie nordöstlich von '''[[Australien|Neu-Guinea]]'''. Infolge der Gezeitenreibung, die die Erde im Laufe der letzten dreieinhalb Milliarden Jahre immer mehr abbremste, wurden die Tage kontinuierlich verlängert. Inzwischen hat ein Erdtag 22 Stunden gegenüber 18 Stunden vor einer halben Milliarde Jahren und 10 Stunden vor 3,5 Milliarden Jahren. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|950.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Tonium - Rodinia''' <br>
 
* Der vor 150 Millionen Jahren entstandene Superkontinent '''Rodinia''' zerbricht in zwei große Blöcke, '''Nordrodinia''' und '''Südrodinia'''.
 
* Über eine Milliarde Jahre nach der „Archaischen Eiszeit“, die in '''[[Nordamerika]]''' „Huronische Eiszeit“ genannt wird, tritt die Erdgeschichte in das zweite Eiszeitalter, das „Algonkische Eiszeitalter“ (auch „Griesjö-Vereisung“ genannt). Es gibt bisher nur in '''[[Europa]]''' Hinweise auf dieses Zeitalter durch Spuren von Eisbewegungen in den Gesteinen. Daraus kann abgeleitet werden, dass nur ein im Gebiet des heutigen Europa liegender Pol der Erde mit Eis bedeckt ist.
 
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| <center>'''[[Präkambrium|825.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia''' <br>
 
Eine Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen auf '''Rodinia''' (sogenannte "Super-Plumes") verursacht ein weltweites kontinentales Rifting. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|800.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia / [[Baltica]] / Laurentia / Proto-Laurasia''' <br>
 
Die Teile '''Laurentia''' und '''[[Baltica]]''', die vor 150 Millionen Jahren zusammen mit '''Nordrodinia''' vom Superkontinent '''Rodinia''' abgespaltet wurden, bilden jetzt zusammen einen neuen Großkontinent. '''[[Baltica]]''' ist gegenüber der später eingenommenen Position in '''Laurussia''' um 120 Grad im Urzeigersinn gedreht. Zurzeit existiert bereits der Kontinent '''Proto-Laurasia'''. Überall auf der Erde existieren die ersten mehrzelligen Lebewesen. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|780.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia''' <br>
 
Das vor 825 Millionen Jahren durch ein Superplume begonnene Rifting der beiden einzigen Kontinente '''Nordrodinia''' und '''Südrodinia''' gewinnt durch eine zweite Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen ("Super-Plumes") seit 45 Millionen Jahren weiter an Dynamik. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|750.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Rodinia''' <br>
 
Zum dritten Mal in 75 Millionen Jahren erlebt '''Rodinia''' eine Serie von gigantischen Vulkanausbrüchen ("Super-Plumes"), die die einzelnen Teile des ehemaligen Kontinents zu einem gewaltigen Drifting über den Planeten bringen. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|650.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Cryogenium - Nordrodinia - Südrodinia - Pannotia''' <br>
 
Beginn der Kollision der drei neoproterozoischen Kontinente '''Nordrodinia, Südrodinia''' und der '''[[Afrika|Kongo-Kraton]]''' (Festlandskern) während der Cadomischen Orogenese und Bildung des zweiten neoproterozoischen Superkontinents '''Pannotia''' (Größeres Gondwanaland). <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|600.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia-[[Baltica]] / Pannotia (Größeres Gondwanaland)''' <br>
 
'''Proto-Laurasia''', der vor 200 Millionen Jahren vom Superkontinent '''Rodinia''' abbrach, schließt sich mit '''Ost-Gondwana''' und '''West-Gondwana''' im Zuge der panafrikanischen Orogenese zum neuen Superkontinent '''Pannotia''' am südlichen Polarkreis zusammen, der durch eine flüchtige Kollision der Kontinentalschollen entsteht, die sich tektonisch spreizen. Das heutige '''[[Australien|Westaustralien]]''', der '''[[Afrika|Kongo]]''' und Teile '''[[Südafrika]]s''', der '''[[Antarktis]]''', der '''Arabische Halbinsel''' und die Ostküste '''[[Indien - Vorzeit|Indiens]]''' liegen – wie auch eine Nord-Süd Kette kleiner Terrane – in den Tropen, und damit eisfrei; der Rest der Erde vergletschert um den Südpol herum vollständig zum „Eishaus“. Die Anordnung der Kontinente ist also aus heutiger Sicht „verkehrt herum“. Das Erd-Jahr hat jetzt 420 Tage. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|580.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium''' <br>
 
Mit der Gaskiers-Vereisung wird ein Rückgang der Temperaturen verzeichnet. <br>
 
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'''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Baltica / Laurentia / Gondwana''' <br>
 
Der Iapetus-Ozean öffnet eine Lücke zwischen dem kombinierten Kontinent '''[[Baltikum|Baltica]]''' und '''Laurentia''' sowie '''Gondwana.''' '''Gondwana''' umfasst die in einer Landmasse zusammenhängenden heutigen Kontinente '''[[Südamerika]]''', '''[[Afrika]]''', '''[[Antarktika]]''', '''[[Australien|Australia]]''', '''[[Madagaskar]]''' und '''[[Indien]]'''. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|570.000.000 BC]]'''</center> || '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - [[Baltica]] / Laurentia / Gondwana / [[Skandinavien|Fennoskandia]]''' <br>
 
Der Kontinent '''[[Baltica]]''' entsteht als eigenständiger Kontinent, da sich der Iapetus-Ozean zwischen '''Laurentia''' und '''[[Baltica]]''' drängt. Schon vor 10 Millionen Jahren hatte der Iapetus-Ozean den Doppelkontinent '''[[Baltica]]''' und '''Laurentia''' von '''Gondwana''' getrennt. '''[[Baltica]]''' liegt etwa zwischen 30 Grad und 60 Grad südlicher Breite und besteht aus Gebieten, die auch als '''Fennosarmatia''' oder '''Fennoskandia''' (zusammengesetzt aus "Fenno" für Finnland und Sarmatien) und Wolga-Uralia und kann auch als '''[[Europa|Ureuropa]]''' bezeichnet werden. Die Grenzen des erdgeschichtlichen Kontinents '''[[Baltica]]''' bestehen heute aus Geosuturen bzw. großen Störungen, die zum Teil erst durch sehr viel spätere tektonische Aktivitäten entstanden sind; das heißt die Grenzen '''[[Baltica]]s''', wie sie sich heute darstellen, sind gegenüber den ursprünglichen Grenzen zur Zeit der Existenz des erdgeschichtlichen '''[[Baltica]]''' stark verändert. Daher kann die Beschreibung des erdgeschichtlichen '''[[Baltica]]''' anhand der heutigen Geografie nur sehr grob erfolgen. '''[[Baltica]]''' besteht zur Zeit seiner maximalen Größe aus dem größten Teil von Nordeuropa und Osteuropa bis zum Ural. In Mitteleuropa wird die Westgrenze grob von der nordwest-südöstlich-verlaufenden Transeuropäischen Suturzone gebildet. Im kaledonisch gefalteten '''[[Skandinavien|Westskandinavien]]''' verläuft die Grenze innerhalb des kaledonischen Deckenstapels. Im Süden ist die Grenze noch weniger deutlich, da sie hier durch spätere Orogenesen mehrfach stark deformiert worden ist. Sie verläuft von der Transeuropäischen Suturzone ausgehend etwa von '''[[Europa|Moldawien]]''', nördlich des Schwarzen Meeres zum Ural. Im Nordosten gehörten der Timanrücken und der heute nach Norden anschließende Kontinentalschelf mit dem Spitzbergen-Archipel und dem Franz-Joseph-Land dazu. Diese Gebiete werden während der eigenständigen Geschichte '''[[Balticas]]''' an den Kontinent angeschweißt werden. Insgesamt umfasst das Gebiet, das den erdgeschichtlichen Kontinent '''[[Baltica]]''' bildet, etwa 8 Millionen Quadratkilometer. <br>
 
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| <center>'''[[Präkambrium|550.000.000 BC]]'''</center> || [[Datei:Terra 550 mya.jpg|thumb|Die Erde im Ediacarium]] '''Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia / [[Australien|Australia]] / [[Baltica]] / [[Siberia]]''' <br>
 
Der Superkontinent '''Gondwana''' bildet sich erneut und beinhaltet die heutigen Gebiete '''[[Afrika]]''', '''[[Indien]]''', '''[[Arabien - Vorzeit|Arabien]]''' und '''[[Südamerika]]'''. Die nächstgrößten Kontinente sind '''[[Australien|Australia]]''', was den heutigen Kontinenten '''[[Australien]]''' und '''[[Antarktis]]''' entspricht. Die Kontinente '''Laurentia''', heute '''[[Nordamerika]]''', '''[[Baltica]]''', '''[[Skandinavien]]''' und '''[[Siberia]]''' liegen in hohen südlichen Breiten, '''[[Siberia]]''' liegt etwas näher zum Äquator (etwa um den 30 Breitengrad), jedoch ebenfalls auf der Südhalbkugel. Das nördliche '''[[Südamerika]]''' befindet sich in der Nähe des Südpols, die Panthalassa bedeckt auch den Nordpol. Zwischen '''Laurentia''' und '''Gondwana''' hat sich noch vor dem Beginn des Ediacariums der Iapetus-Ozean geöffnet, der sich im Verlauf des Ediacariums ständig erweiterte. Zwischen '''[[Baltica]]''' und '''[[Sibiria]]''' auf der einen Seite, die durch den Aegir-Ozean voneinander getrennt sind, und '''Gondwana''' auf der anderen Seite hat sich vor '''Gondwana''' eine Subduktionszone gebildet, durch die dieser Teil '''Gondwanas''' tektonisch deformiert und thermisch verändert wird (Cadomische Orogenese). Von diesem Teil Gondwanas werden im Paläozoikum mehrfach Teile abbrechen, die später mit '''Laurentia''' und '''[[Baltica]]''' verschweißt werden und heute den Untergrund von Teilen von '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' und der Ostküste '''[[Nordamerika]]s''' bilden. <br>
 
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| <center>'''[[Paläozoikum|541.000.000 BC]]'''<br> [[Datei:Fortunium.jpg|thumb|center|'''Die Erde am Beginn des Paläozoikums, 541 Millionen Jahre BC''' (Quelle: Wikipedia.de)]] </center>|| 
 
'''Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / [[Baltikum|Baltica]] / [[Sibirien|Siberia]]''' <br>
 
200 Millionen Jahre nach dem Zerfall des Kontinents '''Rodinia''' schließen sich die der Bruchstücke '''Proto-Laurasia''' (welches zwischenzeitlich zerbrach und sich als '''Laurasia''' wiederformte), der '''Kraton''' (Festlandskern) '''[[Afrika|Kongo]]''' und '''Proto-Gondwana''' (das übrige Gondwana außer Atlantika) zusammen: Das heutige '''[[Australien|Westaustralien]]''', der '''[[Afrika|Kongo]]''' und Teile '''[[Afrika|Südafrikas]]''', der '''[[Antarktika|Antarktis]]''', der Arabischen Halbinsel und die Ostküste '''[[Indien (Kontinent)|Indiens]]''' sind in den Tropen und damit eisfrei; der Rest der Erde wird um den Südpol vollständig vergletschert. Die Anordnung der Kontinente ist demnach aus heutiger Sicht ''umgekehrt''. Das Kambrium als chronostratigraphisches System und älteste geochronologische Periode des Paläozoikums und damit des Phanerozoikums beginnt. Es ist das unterste chronostratigraphische System und damit des Phanerozoikum in der Erdgeschichte. Der Name Kambrium wurde von Adam Sedgwick bereits 1835 nach dem lateinischen Namen von Wales (Cambria) vorgeschlagen, da dort Schichten des Kambriums aufgeschlossen sind. Es existiert ein großer Südkontinent Gondwana, der mit seinen nördlichen Ausläufern bis über den Äquator bis in nördliche Breiten reicht. Zu diesem Kontinent gehören nicht nur die "klassischen" '''Gondwana'''-Kontinente '''([[Afrika]], [[Südamerika]], [[Indien (Kontinent)|Indien]], [[Afrika|Madagaskar]], [[Australien]], [[Antarktika]]''', Saudi-Arabien und andere), sondern auch einige kleinere Blöcke, die später mit den Nordkontinenten verschweißt werden, wie der Kleinkontinent '''Avalonia''' (Teile von '''[[Europa|Mittel- und Westeuropa]]'''), die '''Armorica-Terrangruppe''' (Teile von West- und Südeuropa), der Tarim-Block, der Sino-Koreanische Kraton und der Jangtse-Kraton. Diesem Großkontinent im Süden stehen drei kleinere Kontinente gegenüber. '''Laurentia''' (Teile Nordamerikas und '''[[Grönland]]s'''), '''[[Baltikum|Baltica]]''' ('''[[Europa|Nordosteuropa]])''' und '''[[Asien|Siberia]]''' liegen alle etwas südlich des Äquators. '''Laurentia''' ist von '''[[Baltikum|Baltica]]''' und '''Gondwana''' durch den Iapetus-Ozean getrennt. Zwischen '''[[Baltikum|Baltica]]''' und dem Gondwana '''vorgelagerten Avalonia''' liegt der Tornquist-Ozean. '''[[Sibirien|Siberia]]''' ist durch den Aegir-Ozean von '''[[Baltikum|Baltica]]''' getrennt. Isoliert von diesen Kontinenten ist auch ein kleiner Kontinent '''[[Kasachstan - Vorzeit|Kasachstania]]''', der im Karbon an '''[[Sibirien|Siberia]]''' angeschweißt wurde. Der '''[[Antarktika|Südpol]]''' befindet sich im Unterkambrium im heutigen nördlichen '''[[Südamerika]]'''. Er verlagert sich bis zum Ende des Kambriums nach '''[[Afrika|Nordafrika]]''' bzw. '''Gondwana''' wandert entsprechend über den Südpol hinweg. Der Nordpol liegt zur Zeit im Meer. Zu Beginn des Kambriums scheint eine globale Erwärmung eingetreten zu sein. Der Meeresspiegel steigt im Laufe des Unterkambrium beträchtlich an. Die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre ist zu Beginn des Kambrium niedriger als heute, hat aber vom ausgehenden Präkambrium zum Kambrium etwas zugenommen und steigt während des Kambriums weiter leicht an. Die CO2-Konzentration steigt im Laufe des Kambriums stark an und erreicht an der Kambrium/Ordovizium-Grenze einen absoluten Höhepunkt, der während des gesamten Phanerozoikums nicht mehr erreicht werden wird. Die Durchschnittstemperatur am Boden beträgt 21 Grad Celsius, der Sauerstoffgehalt pendelt bei 12,5 %, der Kohlendioxidwert liegt noch 12-16mal höher als heute, die durchschnittliche Bodentemperatur liegt bei 21 Grad Celsius und damit rund 7 Grad höher als heute). Der Beginn des Kambrium ist gekennzeichnet durch die sogenannte „Kambrische Explosion“, bei der in einem erdgeschichtlich recht kurzen Zeitraum sehr viele mehrzellige Tiergruppen entstehen bzw. im Fossilbericht erscheinen, deren grundsätzliche Baupläne sich teilweise bis heute erhalten. Der Beginn des Kambriums markiert somit für die Entwicklung der Tierwelt einen sehr wesentlichen Einschnitt in der Erdgeschichte, mit dem auch das Äonothem des Phanerozoikums beginnt, jener große geologische Abschnitt, in dem sich die Lebewelt, so wie wir sie heute kennen, entwickelt. Mit Ausnahme der Moostierchen (Bryozoa) sind bereits fast alle modernen Tierstämme im Kambrium vorhanden: Schwämme (Porifera), Nesseltiere (Cnidaria), Gliederfüßer (Arthropoda), Armfüßer (Brachiopoda), Weichtiere (Mollusca), Stachelhäuter (Echinodermata) und andere kleinere Stämme von Wirbellosen wie auch die Vorläufergruppen der Wirbeltiere. Es entwickeln sich jetzt viele Arten von erstmals harten Skeletten und Gehäusen. Dies wird einerseits erklärt als Schutz vor den ersten großen Räubern, die auch zu dieser Zeit auftreten, andererseits durch das große Angebot von Kalziumkarbonat durch eine Veränderung in der chemischen Zusammensetzung des Meerwassers. Das Auftreten von Gehäusen und Skeletten aus Kalziumkarbonat, die natürlich ein wesentlich besseres Fossilisationspotenzial haben als lediglich Weichteile, macht erklärbar, warum im Kambrium plötzlich so viele Tierstämme auftreten, über deren Vorfahren nichts bekannt ist. Vermutlich muss die Aufspaltung (Radiation) der vielzelligen Tiere (Metazoen) weit ins Ediacarium zurück verlegt werden. Als Leitfossilien zur biostratigraphischen Gliederung des Kambrium werden benutzt: <br>
 
* Trilobiten
 
* Archaeocyathiden
 
* Brachiopoden
 
Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In '''[[Europa|Mitteleuropa]]''' gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten ('''Laurentia''', '''[[Baltikum|Baltica]]''', '''Avalonia''' und die '''Armorica-Terranes''') zusammen, die zur Zeit teilweise sehr weit auseinander lagen. Sie wurden erst bei späteren Orogenesen in dieser Position zusammengefügt. Entsprechend vielgestaltig sind die Fazies und der Fauneninhalt der kambrischen Schichten in Mitteleuropa. In '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''' sind in folgenden Regionen Gesteine kambrischen Alters nachgewiesen worden: Schwarzwald, Spessart, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nordthüringen, Thüringisch-fränkisches Schiefergebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald, Oberpfälzer Wald, Erzgebirge, Vogtland, Lausitz und andere sowie auch in einigen Bohrungen Norddeutschlands, wobei besonders die Bohrung "Adlersgrund" in der Ostsee von Bedeutung ist. Während die genannten anderen Aufschlussgebiete alle zu '''Avalonia''' und der '''Armorica-Terrangruppe''' gehören, also im Kambrium noch zu '''Gondwana''' gehörten, liegt das Gebiet der Bohrung Adlersgrund im Kambrium auf '''[[Baltikum|Baltica]]'''. Aus dem Burgess-Schiefer in den '''[[Nordamerika|Rocky Mountains Kanadas]]''' sind viele gut erhaltene Fossilien aus dem Mittleren Kambrium bekannt, vor allem Gliederfüßer, Anneliden, Onychophora, Priapuliden neben Trilobiten, Schwämmen und Fossilien, die keinem der heutigen Stämme zugeordnet werden können. Noch etwas älter ist die berühmte Chengjiang-Faunengemeinschaft im Maotianshan-Schiefer in '''[[China - Vorzeit|China (heutige Provinz Yunnan)]]'''. Weitere bemerkenswerte kambrische Fossillagerstätten sind die Orsten. Orsten sind Kalkknollen, die in Alaunschiefer eingelagert sind. In diesen Kalkknollen werden Chitinskelette in einer frühen Phase der Diagenese phosphatisiert und blieben dreidimensional erhalten. Mit schwacher Säure können diese hervorragend erhaltenen Chitiniskelette von kambrischen Arthropoden und deren Larvenstadien aus dem Gestein herausgelöst werden. Der Begriff Orsten stammt aus '''[[Skandinavien|Schweden]]''', wo zwei derartige Fossillagerstätten bekannt sind. Inzwischen wurde eine "Orsten"-Fossillagerstätte auch im Kambrium '''[[Australien]]s''' entdeckt. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt jetzt 21 Grad Celsius und ist damit 7 Grad Celsius höher als heute.  <br>
 
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| <center>'''[[Paläozoikum|540.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Laurentia / Avalonia / Baltica / Siberia / Avalonia / Laurasia / Gondwana''' <br>
 
Auf der Erde existieren vier größere Landmassen bzw. Kontinente wie '''[[Nordamerika|Laurentia]], [[Baltikum|Baltica]], [[Afrika|Gondwana]]''' und '''[[Asien|Siberia]]'''. Der Kontinent '''[[Nordamerika|Laurentia]]''' befindet sich in Äquatornähe, südlich davon liegen '''Avalonia''' und '''[[Baltikum|Baltica]]''' im Iapetus-Ozean. '''Laurasia''' liegt in tropischen Breiten, wo sich '''[[China - Vorzeit|Nordchina]]''' und '''[[Asien|Siberia]]''' in Richtung Norden absonderten und im Ordovizium als erste Kontinente seit 400 Millionen Jahren (der Teilung Rodinias), hohe nördliche Breiten erreichten. <br>
 
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| <center>'''[[Paläozoikum|300.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Pennsylvanium - Gzhelium - Pangaea''' [[Datei:Pangaea.png|gerahmt|'''Der Superkontinent Pangaea um 300 Millionen Jahre BC''' (Quelle: Wikipedia.de)]] <br>
 
Alle Kratonen (Festlandskerne) der Erde schließen sich zu einem einzigen Kontinent zusammen, der - wie bereits der vereinigte Kontinent '''[[Nordamerika]]/[[Skandinavien|Nordeuropa]]/[[Asien]]''' '''Pangaea''' genannt wird. Der Name des Superkontinents ist zusammengesetzt aus dem griechischen '''pan''' = alles, allumfassend und '''gaia''' = Land, Erde, also '''Alles Land''' oder '''Ganzerde''' oder '''Allerde'''. Damit wird der Iapetus-Ozean und der Rheische Ozean geschlossen. Auch die kleineren Elemente '''Perunica''', '''Armorica''', aber auch die Kratone des heutigen '''[[Sibirien]], [[Kasachstan]]s, [[China - Vorzeit|Nord- und Südchina]]s''' sowie mehrere vulkanische Inselbögen sind weitere Bestandteile. '''Pangaea''' ist umgeben vom weltumspannenden Ozean Panthalassa und seiner riesigen östlichen Bucht, der Tethys. Die Kimmerische Platte ist anfangs noch mit '''[[Indien (Kontinent)|Indien]]''' und damit '''[[Afrika|Gondwana]]''' verbunden. Die Palaeotethys trennt sie bald von '''Pangaea'''. Während dieser Periode wird nun der Nordteil '''[[Indien (Kontinent)|Indiens]]''' von einer späten Phase des sogenannten Kambro-Ordovizischen Panafrikanischen Ereignisses oder Panafrikanischen Gebirgsbildung oder (?) Cadomische Orogenese (Gebirgsbildung im Norden Gondwanas) beeinflusst werden, welches durch unterschiedliche Schichtung von Sedimenten gekennzeichnet wird. Obwohl der Kontinent '''Pangaea''' nunmehr bis den Polarkreisen reicht, gibt es eigenartigerweise keinen Hinweis auf eine großflächige Vergletscherung dieser Regionen. <br>
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|250.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias – Olenekium - Pangaea / [[Indien (Kontinent)|Indien]]''' <br>
 
Ein Grabenbruch beginnt '''Cimmeria''' von der '''[[Indien (Kontinent)|Indischen Kontinentalplatte]]''' zu trennen. Während des Perm wird sich diese Bruchzone zu einem neuen Ozean entwickeln. Die Cimmerischen Terrane wandern dadurch nach Norden in Richtung '''Laurasia''' und bilden heute Teile des '''[[Iran - Vorzeit|Iran]], [[Afghanistan - Vorzeit|Afghanistan]]s''' und '''[[Tibet]]s'''. Im Norden schließen sich die Kontinente '''Laurasia''' und '''[[Kasachstan - Übersicht|Kasachstania]]''' mit dem '''[[China - Vorzeit|ostchinesischen Kraton]]''' zusammen; außerdem lagert sich aus der Arktis driftend der '''[[China - Vorzeit|nordchinesische Terran]]''' an '''Pangaea''' an. Im Gebiet des heutigen Mitteleuropa bilden sich die Schichten der Germanischen Entwicklung durch die Erosion der Varisziden, während es im Bereich des heutigen Mittelmeers und der Alpen zu massiven Ablagerungen der Tethys kommt. In Russland vollendet sich das Zusammenquetschen des Kratons '''[[Baltikum|Balticas]]''' mit dem westlichen '''[[Asien|sibirischen]]''' und '''[[Kasachstan - Übersicht|kasachischen Kraton]]''', das bereits den Ural geformt hat. Durch den Zusammenschluss dieser beiden Kontinente werden nunmehr alle Kleinkontinente '''Pangaea''' angelagert. Nur der '''[[Indien (Kontinent)|Indische Kontinent]]''' ist nunmehr auf dem Weg von '''[[Afrika]]''' nach '''[[Asien]]'''. <br>
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|200.000.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - [[Afrika|Gondwana]] / [[Indien (Kontinent)]] / [[Asien]]''' <br>
 
Der '''[[Indien (Kontinent)|Indische Subkontinent]]''' trennt sich von Gondwana und steuert auf die asiatische Platte zu.  <br>
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|150.000.000 BC]]'''<br> </center> [[Datei:Lepidotes elvensis.jpg|thumb|center|'''Lepidotes elvensis''' (Quelle: Wikipedia.en)]] [[Datei:Stegosaurus.jpg|thumb|center|'''Stegosaurus''']] || '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Oberjura - Tithonium - Gondwana / Laurasia / Laurentia''' <br>
 
Die ältesten noch vorhandenen Anteile der dünnen Ozeankruste existieren erst jetzt. Der Großkontinent '''[[Afrika|Gondwana]]''' beginnt vom Kontinent '''Pangaea''' abzubrechen. '''[[Afrika|Madagaskar]]''' löst sich vom afrikanischen Kontinent. '''Laurasia''' teilt sich durch Öffnung des Nordatlantiks in '''[[Nordamerika|Laurentia]]''' (das heutige Nordamerika) und '''[[Europa|Eur]][[Asien|asien]]''' (noch ohne '''[[Indien (Kontinent)|Indien]]''' und '''Arabien'''). Alle beteiligten Kratone - bis auf '''[[Grönland]], [[Irland]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|England]]''' - sind bis heute zusammengeschlossen, wobei sich bereits erste Riftzonen in der Region des '''[[Asien|Baikalsees]]''' bilden. So wie bei jeder Gebirgsbildung kommt es auch hier zur Hebung älterer Gesteinsschichten: In der '''[[Europa|Böhmischen Masse des Waldviertels in Niederösterreich]]''' werden durch die variszischen Hebungsereignisse Gneise aus dem Superkontinent '''Rodinia''' von vor 1,1 Milliarden Jahren zutage gefaltet beziehungsweise auf jüngere Gesteinsschichten überschoben. Die variszischen Gebirgsbildungen haben auch Magma-Aufstiege aus der Tiefe zur Folge, die verschiedenorts zu Erzlagerstätten führen. Durch die im Vorland der Geosynklinalen auftretenden Senkungen werden dort auch abgetragene Massen von Gebirgsschutt und Feinsedimenten abgelagert. Diesen Vorgängen verdankt unter anderem das '''[[Deutschland - Vorzeit|Ruhrgebiet]]''' seine zahlreichen Kohlenflöze. Durch plattentektonische Vorgänge und unter Ausbildung der Parathethys im heutigen '''[[Europa|Mitteleuropa und Südeuropa]]''' erstehen vorerst noch einmal die Großkontinente '''[[Asien|Laurasia]]''' und '''[[Afrika|Gondwana]]''', aus denen '''Pangaea''' ursprünglich entstanden war. In dem Meer über dem heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschland]]''' leben die größten Schmelzschuppenfische der Jurazeit, die später zum Beispiel in der Gegend von Solnhofen in Bayern entdeckt werden. Diese Fische sind bis zu 2,50 Meter lang und werden Lepidotes maximus genannt. Zu ihrer Nahrung gehören hartschalige Muscheln und Krebse, die sie mit ihren Pflasterzähnen knacken. Das Gebiet des heutigen '''[[Deutschland - Vorzeit|Deutschland]]''', insbesondere Bayern, erlebt die Hoch-Zeit der Schildkröten. Die Gattungen heißen Plesiochelys, Idiochelys, Eurysternum und Solnhofia. <br>
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|145.000.000 BC]]''' <br> </center> [[Datei:Berriasium.jpg|thumb|center|'''Die Erde 145 Millionen Jahre BC''' (Quelle: Wikipedia.de)]] || '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Berriasium'''  <br>
 
* Der Zerfall von '''[[Afrika|Gondwana]]''', der bereits im Jura begonnen hat, setzt sich in der Kreide fort. Es kommt zur Trennung des noch zusammenhängenden Kontinents '''[[Australien|Australia]]/[[Antarktika]]''' und des zu Beginn der Kreide ebenfalls noch zusammenhängenden Kontinents '''[[Afrika]]/[[Südamerika]]''', auch '''[[Indien (Kontinent)|Indien]]''' spaltet sich ab. In der Unterkreide beginnt sich zunächst der südliche Südatlantik zu öffnen. Diese Öffnung wird sich im Laufe der Unterkreide weiter nach Norden fortsetzen.
 
* Das Klima in der Kreide ist allgemein warm und ausgeglichen. Es ermöglicht einigen Dinosauriern, zumindest in den Sommermonaten, bis in hohe südliche und nördliche Breiten vorzudringen. Die Pole sind eisfrei und entsprechend ist auch der Meeresspiegel sehr hoch. Die durchschnittliche Temperatur der Erde liegt mit 18 Grad Celsius 4 Grad über dem heutigen Niveau. Der atmosphärische Kohlendioxid-Anteil liegt mit 1700 ppm sechsmal höher als heute. Der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre beträgt 30 Prozent und damit 150 Prozent des heutigen Niveaus.
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|135.000.000 BC]]''' <br> </center> [[Datei:Shonisaurus.jpg|thumb|center|'''Shonisaurus''']] || '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Valanginium - Pangaea / Gondwana / Laurasia''' <br>
 
* Im Zuge der Spreizung des Atlantiks und der Umbildung der Tethys zum Indischen Ozean und Antarktischen Ozean zerfällt '''Pangaea''' endgültig in '''[[Afrika|Gondwana]]''' und '''Laurasia''' ('''[[Europa|Eur]][[Asien|asien]]''').
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|100.000.000 BC]]''' <br> </center> [[Datei:Die Erde etwa 100 Millionen Jahre BC.png|thumb|center|'''Die Erde etwa 100 Millionen Jahre BC''' (Quelle: Wikipedia.de)]]|| '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Cenomanium - Gondwana / Laurasia / [[Indien (Kontinent)|Indien]]''' <br>
 
Der Kontinent '''[[Afrika|Gondwana]]''' bricht endgültig auseinander. Als Bruchstück des ehemaligen Superkontinent '''Pangaea''' prallt die Afrikanische Platte im Zuge der Kontinentaldrift auf '''[[Europa]]''', wobei die '''Alpen''' aufgewöblt werden, während der Aufprall '''[[Indien (Kontinent)|Indiens]]''' auf '''[[Asien|Laurasia]]''' den '''Himalaya''' entstehen lässt. Dieser Vorgang wird als "alpidische Orogenese" bezeichnet. <br>
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|90.000.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Turonium - Laurasia / Cimmeria''' <br>
 
Die '''[[Indien (Kontinent)|indische Kontinentalplatte]]''' beginnt ihre schnelle Nordbewegung mit durchschnittlich 16 cm pro Jahr, generiert zuerst den Tethysgraben und wird in der Folge den '''[[Asien|asiatischen Teil]]''' des alpinen Gebirgsgürtels generieren. Auch heute drückt '''[[Indien (Kontinent)|Indien]]''' auf einer Strecke von 2400 Kilometer mit fünf Zentimeter pro Jahr und einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn von bis heute 33 Grad in Richtung der Kontinentalplatten '''[[Kasachstan - Übersicht|Kasachstan]], [[Asien|Sibirien]], [[China - Vorzeit|Südchina und Nordchina]]'''. Die kontinentale Kruste Indiens und die Kratone '''[[Tibet|Nord- und Südtibets]]''' sowie die anderen Cimmerischen Terrane werden dabei zusammengepresst und Teile in komplexen Akkretions-, Faltungs- und Subduktionsvorgängen gehoben. Ein Teil dieser nunmehr alpidisch genannten Gebirgsbildung ist der Himalaya. <br>
 
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| <center>'''[[Mesozoikum|70.000.000 BC]]''' <br> </center> [[Datei:Colossochelys atlas.JPG|thumb|center|'''Colossochelys atlas''' (Quelle: Wikipedia.en)]]''' || '''Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium - [[Indien (Kontinent)|Indien]]''' <br>
 
ie größte und schwerste Schildkröte, die bis zu 2,50 Meter lange und etwa 80 Zentner schwere Riesen-Schildkröte Colossochelys atlas, stirbt aus. Sie war bisher in '''[[Indien (Kontinent)|Indien]]''' heimisch und ernährte sich von Pflanzen. Heute ist die Galapagos-Riesenschildkröte Chelonoidis elephantopus mit einer Länge von 1,20 Meter und einem Gewicht von 4,50 Zentner die größte Schildkröte der Erde. <br>
 
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| <center>'''[[Paläogen|45.000.000 BC]]''' </center>  || '''Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - [[Indien (Kontinent)]] / [[Asien]]''' <br>
 
Der Indische Subkontinent kollidiert mit der asiatischen Platte; die heutige Insel Ceylon (Sri Lanka) wird durch Erdbeben oder vulkanische Ereignisse vom indischen Festland abgetrennt, bleibt aber durch die "Adamsbrücke" mit Indien verbunden. <br>
 
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| <center>'''[[Paläogen|25.000.000 BC]]''' </center>  || '''Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia / Laurasia / [[Indien (Kontinent)]] / Gondwana / [[Australien|Australia]] / [[Antarktika]]''' <br>
 
Die Kontinente der Erde nehmen in etwa ihre heutigen Positionen ein. '''[[Nordamerika|Nord- und]] [[Südamerika]]''' sind noch nicht durch Mittelamerika verbunden, auch '''[[Afrika]]''' und '''[[Europa|Eur]][[Asien|asien]]''' sind noch durch die kontinuierlich schmäler werdende Thetys getrennt. '''[[Australien]]''' und '''[[Antarktika]]''' haben sich bereits gelöst, befinden sich aber noch nahe beieinander. Die '''[[Indien (Kontinent)|Indische Platte]]''' kollidierte mit der '''[[Asien|Eurasischen]]''' und es bildete sich der '''[[Tibet|Himalaya]]'''. Große Flächen in '''[[Nordamerika]], [[Europa|Eur]][[Asien|asien]]''' und '''[[Afrika]]''' verlanden, aus der Inselwelt '''[[Europa]]''' beginn sich langsam eine zusammenhängende Landfläche zu bilden. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|500.000 BC]]'''  </center>  || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - [[Indien (Kontinent)|Indien]]''' <br>
 
Im heutigen '''[[Indien (Kontinent)|Indien, Nepal und in Pakistan]]''' leben Menschen der Altsteinzeit. Die Kultur wird als '''Soanische Kultur''' bezeichnet. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|400.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – [[Asien]] / [[Indien (Kontinent)|Indien]]''' <br>
 
Die Menschen im unteren Himalaya-Gebiet im heutigen Sohan im Punjab und in Narmada stellen erstmals industriell behauene Steine her. Es ist der weltweite Beginn der Steinindustrie. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|300.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - [[Indien (Kontinent)|Ceylon]]''' <br>
 
Der Homo erectus lebt auf der Insel '''[[Indien (Kontinent)|Ceylon]]'''. Manche Wissenschaftler schließen nicht aus, dass er sogar bereits seit 500.000 BC dort lebt. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|125.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Indien (Kontinent)|Ceylon]]''' <br>
 
Auf Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, entstehen erste menschliche Siedlungen, wahrscheinlich durch den Homo erectus. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|72.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Indien (Kontinent)|Indien]] / [[Grönland]]''' <br>
 
Der Supervulkan Toba auf der Insel '''[[Asien|Sumatra]]''' in der heutigen Provinz Sumatera Utara bricht aus. Man geht davon aus, dass es sich um den größten Vulkanausbruch seit 2.000.000 BC handelt. Vulkanische Asche findet man im gesamten Indischen Ozean und in weiten Teilen Indiens. Es ist neben der Oruanui-Eruption des Taupo die einzige Eruption, die in diesem Zeitraum eine Stufe von 8 erreicht. Schätzungen zufolge werden 2.800 Kubikkilometer vulkanischen Materials bis in 50 km Höhe geschleudert und verteilen sich in der Atmosphäre. Der Ausbruch verursacht möglicherweise die kältesten Jahre der Würmeiszeit. Der Vulkanausbruch hat zur Folge, dass die menschliche Population auf dem ganzen Planeten stark reduziert wird. Die Eruption führt in den folgenden sechs Jahren zu einer Absenkung der Durchschnittstemperatur um 3 bis 3,5 Grad Celsius. Alan Robock von der Rutgers Universität in New Jersey errechnet in neueren Computermodellen sogar gravierendere Folgen. So sollen die Temperaturen zunächst weltweit um bis zu 18 Grad sinken und nach einem Jahrzehnt die Temperatur immer noch um durchschnittlich zehn Grad niedriger liegen. Diese These einer kurzen globalen Eiszeit wird durch die Datierung der Würmkaltzeit und Weichsel-Kaltzeit im europäischen Raum gestützt. Die Toba-Katastrophe selbst wird durch archäologische Funde in '''[[Grönland]]''' gestützt, die für den fraglichen Zeitraum eine massive Störung im Eisaufbau zeigt. Im antarktischen Eis wird dieses jedoch nicht beobachtet. Es gibt auch andere Kritik, die darauf verweist, dass der Toba-Vulkanausbruch nicht genug Schwefel in die Atmosphäre bringt, um eine globalen Abkühlung zu verursachen. Stattdessen wird sehr viel Gestein emporgeschleudert - der Ausbruch hat eine Explosionskraft von etwa einer Gigatonne TNT - in dessen Folge der '''[[Indien (Kontinent)|indische Subkontinent]]''' mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Ascheschicht überzogen wird. Auch an diesem Punkt bildet sich Kritik aus, da bei archäologischen Grabungen in Indien Steinwerkzeuge aus dieser Zeit gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass die Population des Homo erectus in Indien die Toba-Katastrophe überlebt hat. Zum Zeitpunkt der Tobaeruption existieren in '''[[Afrika]]''' Homo sapiens, in '''[[Europa]]''' die Homo neandertalensis (Neandertaler) und in '''[[Asien]]''' Homo erectus und Homo floresiensis. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt den Anspruch, eine Erklärung zu liefern für die enge genetische Verwandtschaft der gesamten heutigen Menschheit. Berechnungen zur Mutationsrate des menschlichen Genoms ergeben, dass ungefähr zur Zeit der Toba-Explosion ein sogenannter genetischer Flaschenhals beim Menschen entsteht, also eine Verkleinerung der damals in Afrika lebenden Homo sapiens-Population auf wenige tausend Individuen. Allerdings können diese genetischen Berechnungen bisher nicht durch archäologische oder paläoanthropologische Funde gestützt werden. Auch sind direkte Auswirkungen auf die Neandertaler und auf Tier- und Pflanzenspezies bisher unbekannt. Der Toba-Katastrophen-Theorie zufolge sollen Asien und Europa, ausgehend von der kleinen afrikanischen Population des Homo sapiens, nach der Toba-Katastrophe von diesem besiedelt worden sein. Die in Asien und Europa ansässigen Arten der Gattung Homo sind danach binnen weniger tausend Jahre ausgestorben. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt somit auch den Anspruch, eine ökologische Erklärung zu liefern für die durch zahlreiche Fossilfunde gut abgesicherte Out-of-Africa-Theorie. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|52.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Indien (Kontinent)|Indien]]''' <br>
 
Im Gebiet des heutigen Maharashtra in Indien schlägt der Asteroid Lonar ein und verursacht einen Krater von 1830 Metern Durchmesser. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|34.000 BC]]''' </center>  || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Indien (Kontinent)|Ceylon]]''' <br>
 
Auf der heutigen Insel Ceylon lebt als erster Homo sapiens der Balangoda-Mensch. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|30.000 BC]]''' </center>  || '''[[Afrika]] / [[Indien (Kontinent)|Indien]] / [[Indien (Kontinent)]] / [[Australien]] / [[Asien]]''' <br>
 
Am Ende des Jungpaläolithikum (Altsteinzeit) spaltet sich der Homo sapiens sapiens in drei Menschheitsgruppen auf: Negride, Europiden und Mongolide. Diese drei Gruppen weisen unterschiedliche äußere Merkmale auf. Die Haut der Menschen, die unter der steil einfallenden Sonnenstrahlung leben, färbt sich zum besseren Schutz vor UV-Strahlung schwarz. In den kühleren Zonen Afrikas jedoch verliert sich das schwarze Pigment, da nur helle Haut aus ultraviolettem Licht das lebensnotwendige Vitamin D bilden kann, um in der Winterzeit der Gefahr von Rachitis zu entgehen. Negride leben in '''[[Südafrika - Übersicht|Afrika]]''' (Pygmäen, San), in besonderen Gegenden '''[[Indien (Kontinent)|Indiens, auf Ceylon]]''', '''[[Neuguinea - Vorzeit|Neuguinea]]''' (Papua), '''[[Australien]]''' (Aborigines) und '''[[Japan - Vorzeit|Japan]]''' (Ainu). <br>
 
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'''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Indien (Kontinent)|Indien]] / [[Madagaskar]]''' <br>
 
Von Madagaskar her kommend siedeln Menschen aus dem Volk der Nishada in Indien. Sie sprechen Munda-Sprachen. <br>
 
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'''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Indien (Kontinent)|Indien]]''' <br>
 
Die Menschen in Indien leben als Jäger und Sammler und vernachlässigen noch die Landwirtschaft. Sie sind zumeist Animisten und haben eine matriarchalische Gesellschaftsordnung. Polyandrie (Vielmännerei) ist weit verbreitet. Dies ist auf folgende Abläufe zurückzuführen: Es fehlt an Land, weshalb die Zahl der Nachkommen beschränkt werden muss. Deshalb gehen mehrere Männer (Brüder) eine Verbindung mit nur einer Frau ein. In polyandrischen Verbindungen ist – im Gegensatz zur Polygynie – die Reproduktionskapazität der Verbindung auf die Kapazität der Frau beschränkt und somit nach oben begrenzt. Somit besteht die soziale Funktion der Polyandrie darin, das Arbeitskraftpotenzial an die verfügbaren Landressourcen anzupassen. In dieser Gegend existieren polyandrische Familien neben polygynen und monogamen Ehe- und Familienformen. Die Polyandrie ist also eine unter mehreren möglichen Ehe-Strategien. <br>
 
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'''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Indien (Kontinent)|Ceylon]]''' <br>
 
Der Homo sapiens auf Ceylon ist durchschnittlich 1,74 Meter groß, seine Frau 1,66 Meter. Ihre Knochen sind stark mit einem massiven Schädel, einer flachen Nase, kräftigem Kiefer und einem kurzen Hals. Diese Menschen beherrschen die Bearbeitung von Steinen und befinden sich im Vergleich zu anderen Ansiedlungen auf der Erde in der Mittelsteinzeit. Die Kultur wird als Balangoda-Kultur bezeichnet. <br>
 
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| <center>'''[[Pleistozän|nach 28.000 BC]]'''</center> || '''''[[Indien - Vorzeit|Hier geht es zur Geschichte des Indischen Subkontinents bis zum 7. Jahrhundert BC]]''''' <br>
 
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| <center> '''Proximity''' </center>  ||
 
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| '''[[Oteripedia:Portal|Home]]'''
 
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| '''[[Indien (Kontinent)]] - [[Kasachstan]] - [[China - Vorzeit|China]]'''
 
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| <center>'''Weblinks'''</center> || 
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Baltikum Baltikum bei wikipedia]
 
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| '''[[Oteripedia:Portal|Home]]'''
 
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| '''[[Jahreschroniken|Jahreschroniken]]'''
 
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| '''[[Asien]] - [[Europa]] - [[Afrika]] - [[Nordamerika]] - [[Südamerika]] - [[Australien]] - [[Ozeanien]] - [[Antarktis]]'''
 
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| '''[[Skandinavien]] - [[Sibirien]] - [[Baltikum]] - [[Grönland]] - [[Indien]] - [[Kasachstan]]'''
 
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2016, 16:29 Uhr

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