ESC 1960: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. November 2025, 15:33 Uhr
EUROPEAN SONG CONTEST 1960
| Gastgeber | Datum & Ort | Siegerin |
|---|---|---|
29.03.1960 |
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| Teilnehmende Länder | Wettbewerbsjury | |
Jedes Land stellt 10 Jurymitglieder. |
Der 5. Eurovision Song Contest findet am 29. März 1960 in der Royal Festival Hall in London statt. Erstmals ist die British Broadcasting Corporation, kurz BBC, der einladende und austragende Fernsehsender. Der diesjährige Wettbewerb sollte eigentlich in dem Land der Vorjahressiegerin Teddy Scholten, nämlich in den Niederlanden stattfinden. Da aber die Niederlande den Wettbewerb nicht erneut ausrichten wollte, sprang der Zweitplatzierte Großbritannien mit dessen Moderatorin Katie Boyle ein. Beim fünften Wettbewerb dieser Art gibt es mit 13 Ländern einen neuen Teilnehmerrekord, denn Norwegen kommt als drittes skandinavisches Land dazu und Luxemburg kehrt nach einjähriger Pause wieder zurück. Auch wiederkehrende Interpreten sind zu verzeichnen: Der Belgier Fud Leclerc kommt zum dritten Mal seit 1956 und 1958 wieder, da wieder ein Song in französischer Sprache an der Reihe ist, vorgetragen zu werden, was in Belgien einer strengen Regel folgt. Auch die Schweizerin Anita Traversi ist nach 1956 wieder dabei, wieder mit einem Beitrag in italienischer Sprache.
Jedes Lied wird wieder mit Live-Musik begleitet. Österreichs berühmter Dirigent und Komponist Robert Stolz lässt es sich nicht nehmen, für sein Land nach London zu reisen, um seine eigene Komposition zu dirigieren, Frankreichs Franck Purcel unterstützt ebenfalls den Beitrag seines Landes als Dirigent. Für Deutschland steht Franz Josef Breuer am Pult, der auch am Entstehen des deutschen Liedes beteiligt war. Das Abstimmungsverfahren bleibt unverändert. Wieder sitzen in den einzelnen Ländern jeweils zehn Jurymitglieder, die jeweils eine Stimme an ein Lied vergeben durften. Die Ergebnisse wurden telefonisch und öffentlich übermittelt. Erstmals wird es möglich, dass die Jurymitglieder die Lieder schon vor dem Wettbewerb anhören dürfen.
Jacqueline Boyer (* 1941 in Paris, eigentlich Éliane Ducos) gewinnt den Wettbewerb mit einem Lied über Tom Pillibi, der behauptet, Schlösser in Schottland und in Montenegro zu besitzen. Sie ist die Tochter der weltberühmten Sängerin Lucienne Boyer, die durch ihren Hit Parlez-moi d'Amour bekannt wurde. Auch ihr Vater, Jacques Pills (eigentlich René Ducos) ist ebenfalls ein bekannter Sänger, der nach seiner Scheidung von Lucienne Boyer einige Jahre mit Edith Piaf verheiratet war, wodurch diese vorübergehend Jacqueline Boyers Stiefmutter wurde.
Der belgische Sänger Fud Leclerc (eigentlich Ferdinand Urbain Dominic Leclerc, * 1924 in Montluçon in Frankreich), tritt als erster Mann bereits zum dritten Mal bei eimem Grand Prix d'Eurovision an. Teilweise ist er auch unter dem Namen Leclercq gelistet. Sein Künstlervorname Fud wird aus den Anfangsbuchstaben seiner Vornamen gebildet.
Platzierungen
Punktevergabe 1960
*Die Tabelle ist senkrecht nach der Auftrittsreihenfolge geordnet, waagerecht nach der chronologischen Punkteverlesung.
In der inoffiziellen "ewigen" Wertung eilt nun Frankreich allen voraus, während die Schweiz trotz des mageren achten Platzes immerhin noch die Niederlande überholen kann, die nur auf null Punkte kommt. Deutschland macht durch seinen sprachgewandten Interpreten Wan Hoop mit sieben Punkten Abstand gut und rettet sich, gemeinsam mit Italien, auf einen gemeinsamen 4. Platz. Norwegen hat einen fulminanten Einstieg mit 7 Punkten, muss aber als "Spätzünder", der nicht von Anfang an dabei war, noch Terrain aufholen.
Inoffizielle Gesamtwertung nach ESC 1960
*Punktevergabe nach Oteripedia-Schema: 10 Punkte für Platz 1, 9 für Platz 2 … bis 1 Punkt für Platz 10.
