Königreich Elam

Aus Oteripedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

KÖNIGREICH ELAM

4400 - 539 BC

Hauptstadt: Susa

Heutige Bezeichnungen: Islamische Republik Iran

Home Map Königreich Elam.jpg
Königreich Elam (Quelle: wikipedia.de)
Jahres-Chroniken
Mesopotamien
Länderchroniken
Das Reich Elam (sumerisch NIM.MAKI, akkadisch KURElammatum; griechisch Aylam) mit der Hauptstadt Susa (bzw. Schusim) lag östlich des Tigris in einem Gebiet, das heute Chusistan (im heutigen Iran) genannt wird. In seiner wechselvollen Geschichte wurde es immer wieder von den Mächten des Zweistromlandes (Sumerer, Akkader, Babylonier, Assyrer) erobert und fiel seinerseits häufig in Mesopotamien ein.
Der Landesname Elam entstammt der griechischen Bezeichnung Aylam, die wiederum dem hebräischen Wort Elam entlehnt wurde. Die Eigenbezeichnung war Haltamti/Hatamti und bedeutet
Ereignis
4400 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)

In Susa siedeln sich erstmals Menschen an.

4000 - 2700 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)
4000 BC
Mesopotamien / Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)

Das Vorläufer-Volk der Elamiter baut im Südwesten des heutigen Iran in der Provinz Chuzestan am Rand der heutigen Stadt Schusch (hebr. Schuschan) Susa, eine der ersten Siedlungen der Geschichte der Erde, die bis heute durchgehend besiedelt ist. Susa liegt in einer Schwemmlandebene, die reich an Landwirtschaft ist, aber auch als Knotenpunkt im Fernhandel zwischen Iran und Mesopotamien günstig liegt, da vor allem weiter nördlich hohe Gebirge beginnen, die nicht leicht zu überqueren sind. Im Süden ist der Persische Golf nicht weit entfernt. Die eigentliche Stadt liegt größtenteils östlich des kleinen Flusses Schaur. Ihre Reste bilden heute meterhohe Schutthügel. Sie erstrecken sich auf einem Gebiet von über einem Quadratkilometer. In der Apadana entsteht ein massives Gebäude, das vielleicht einen Fürsten gehört, auf der Akropolis wird eine massive Plattform errichtet, die 1,7 Meter hoch und 7 mal 12 Meter groß ist. Die Gräber der Proto-Elamiter sind mit kunstvoll verzierter Keramik ausgestattet Die oftmals in geometrischen Formen gehaltenen Verzierungen stellen einen ersten Höhepunkt des Kunstschaffens dieser Region dar.

3500 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)
  • Im Gebiet von Elam entstehen erste städtischen Zentren.
  • Für die El-Obed-Kultur (nach dem Tell el-Obed bei Ur) ist eine andersartig bemalte Keramik (schwarz auf grün gebranntem Grund, Motive meist geometrisch) bezeichnend. Ähnlich bemalte kleine Tonstiere und stark stilisierte Frauenfigürchen bezeugen den Kult des Mondgottes und der Muttergöttin in den allmählich größer werdenden Tempeln, die nun schon teilweise auf Hochterrassen liegen. Die Verwendung von Asphalt beim Bauen sowie Obsidian- und Kupfergeräte neben den alten Werkzeugen beweisen mannigfache Handelsbeziehungen zu Nachbargebieten. Einige Grabbeigaben deuten auf den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode. Nach Skelettfunden gibt es viele Menschen mediterraner Rasse. Gegen Ende dieser Zeit wird in den archäologischen Funden eine Verarmung der Kultur erkennbar. Die gleichzeitige Kultur in Assyrien und Mesopotamien wird wegen ihrer technisch ähnlichen Keramik ebenfalls El-Obed-Kultur genannt. Die vor allem in Ninive (Schicht V) und dem nördlich davon gelegenen Tepe Gaura beobachteten Malmotive sind aber andere und mannigfaltiger. Das Metall (auch Gold) spielt wegen der Nachbarschaft des metallreichen Armenien bereits eine größere Rolle für Werkzeuge und Schmuck. Die Tempelbauten in Tepe Gaura (rechteckig und rund) sind bedeutender als die des Südens und zeigen mit einem Langraum als Kultzella Grundrißgestaltungen, die für Assyrien kennzeichnend bleiben. Die Beziehungen zum Volk der Elamiter sind vielfältig, entziehen sich aber noch einer historischen Ausdeutung.
3450 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)
  • Der Aufstieg des sumerischen Stadtstaates Uruk beginnt parallel zur Weiterentwicklung der Stadt Susa zum politisch und religiösen Zentrum in Elam. Aus dieser Epoche stammen die ältesten Schriftdokumente in proto-elamischer Strichschrift. Die Entwicklung der Schriftsysteme erfolgt in Sumer und Elam unabhängig voneinander.
  • Aus dem elamischen Bergland beziehen die Sumerer Bauholz, Steine, Erze und Pferde. Die Elamiter sind auch Meister des Metallgusses.
  • Elamitische Wissenschaftler entwickeln einen neuen Mondkalender und bevorzugen monumentale Architektur. Jede sumerische Stadt soll sich unabhängig von der Anderen kulturell entwickeln.
3100 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)

Susa, eine der ersten Städte der Welt, ist innerhalb von 900 Jahren auf etwa 25 Hektar angewachsen. Neben den weiterhin bebauten Stadtteilen der Akropolis und Apadana entwickelte sich auch eine Unterstadt, die reinen Wohnzwecken dient. Die Größe der verwendeten Ziegel änderte sich inzwischen und ein neuer Keramikstil taucht auf. Dies scheint eine neue Kulturphase anzudeuten. In dieser Zeit erscheinen die ersten Siegelabrollungen sowie Tontafeln, auf denen Zahlen vermerkt sind. Die Siegelabrollungen zeigen teilweise figürliche Szenen. Es ist starker mesopotamischer Einfluss zu beobachten, der soweit geht, dass einige Forscher annehmen, dass in Susa und Elam Leute von dort einwanderten.

3000 BC
Europa / Skandinavien / Griechenland / Georgien / Armenien / Türkei / Aserbaidschan / Volk der Elamiter / Russland / Syrien / Israel / Königreich Ägypten / Iberische Halbinsel

Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben.

2700 - 2334 BC
Königreich Elam
2700 BC
Königreich Elam

Das Königreich Elam mit der Hauptstadt Susa, die vor 1300 Jahren erbaut wurde, entsteht. Durch die stete Bautätigkeit sind 4500 Jahre später nur wenige ältere Bauwerke erhalten, es ist schwer, sich ein Bild der frühen Stadt zu machen. So kann beispielsweise die Zikkurat des Stadtgottes Inschuschinak später nicht lokalisiert werden, der Bau ist nur durch Inschriften bekannt.

2550 BC
Königreich Elam

Drei Könige unbekannten Namens gründen das Königreich Elam. Sie werden zur Dynastie "Avan" zugerechnet.


Könige: 
Peli...........................................um 2500
2500 BC
Königreich Elam

Die Könige von Awan herrschen über Elam. Die Susiana wird zentrale Region des Reiches von Elam. Bedeutendste Stadt der Susiana ist Susa.

Igrish-Halam...................................um 2460
Irkab-Damu.....................................um 2450
Ar-Ennum.......................................um 2420
Tata
Ukku-Takhesh
Khishur
Shushun-Tarana
Napil-Khush
Kikku-Sive-Temti
2334 - 2191 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam
Statthalter:
Lukh-Ishshan..............................um 2350/25
Khishep-Ratep
2350 BC
Königreich Elam

Der erste bedeutende elamitische Herrscher, von dem nennenswerte Nachrichten überliefert sind, ist Puzur-Inšušinak, der diverse Städte erobert und vor allem Texte in der elamitischen Schrift verfassen lässt. Als sein Vater wird Simpi'ischhuk bezeichnet, der aber nicht König war. Insgesamt handelt es sich bei den erhalten Inschriften um zwölf Texte, bei denen es sich meist um Weihe-Inschriften an diverse Gottheiten handelt. Eine Inschrift berichtet aber auch von der Eroberung von 81 Städten (oder Ortschaften). Eine andere berichtet von der Eröffnung eines Kanals. Der Herrscher führt in seinen unterschiedlichen Texten verschiedene Titel. Dies gibt Anlass zu der Vermutung, dass die diversen Titel (ensi von Susa - Statthalter; lugal - König) seinen politischen Werdegang widerspiegeln. Da die Texte nicht genauer datiert sind (die Jahresdaten schwanken in der Forschung um mehr als 100 Jahre), kann dies weder bewiesen noch widerlegt werden. Die meisten Belege für die elamitische Schrift lassen sich unter Puzur-Inšušinak datieren, so dass angenommen werden kann, dass er diese Schrift einführte.

2334 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam / Königreich Uruk

16 Jahre nach dem Beginn des Angriffs auf die Stadt-Königreiche von Mesopotamien unterwirft Großkönig Sargon I. von Akkad das Königreich Elam sowie die letzten der sumerischen Stadtstaaten. Susa, Uruk, Lagasch und Umma, die nicht freiwillig ihre Stadttore für ihn öffneten, wurden militärisch besiegt. König Sargon von Akkad besiegt damit auch den langjährigen König Lugal-Zagesi von Uruk, da seine bewegliche Kampftaktik der schwerfälligen Phalanx der Sumerer überlegen ist, und schafft großes semitisches Reich in ganz Mesopotamien. Er nennt sich fortan „König der vier Erdteile“ (Babylonien, Elam, Subartu, Amurru). Bei der Ablösung der sumererischen Kultur durch die semitische wird die waagerechte Schreibweise von links nach rechts die senkrechte von rechts nach links verdrängen. Die akkadisch-semitische bewegliche Waffentechnik des Bogenschiessens wird mehr und mehr die sumerische Kampfesweise mit Schild und Speer verdrängen. Die neue Herrschaft über Sumer und Elam wird von vielen Bewohner begrüßt werden, da Sargons Statthalter weniger tyrannisch herrschen als die Vertreter Lugal-Zagesis von Uruk und er es auch versteht, die gewonnenen Gebiete zu sichern, indem er unter anderem eine freie Wirtschaft zulässt, von der viele Menschen wirtschaftlich profitieren werden.

2328 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam / Königreich Dilmun

Sargon von Akkad gibt an, dass Schiffe aus Dilmun seinen Hafen anlaufen; auch das Elamitische Reich, das den Handel mit Zinn am Persischen Golf kontrolliert, pflegt engen Kontakt zum Königreich Dilmun.


Königreich Elam
Der erste bedeutende elamitische Herrscher, von dem nennenswerte Nachrichten überliefert sind, ist Puzur-Inšušinak, der diverse Städte erobert und vor allem Texte in der elamitischen Schrift verfassen lässt. Als sein Vater wird Simpi'ischhuk bezeichnet, der aber nicht König war. Insgesamt handelt es sich bei den erhalten Inschriften um zwölf Texte, bei denen es sich meist um Weihe-Inschriften an diverse Gottheiten handelt. Eine Inschrift berichtet aber auch von der Eroberung von 81 Städten (oder Ortschaften). Eine andere berichtet von der Eröffnung eines Kanals. Der Herrscher führt in seinen unterschiedlichen Texten verschiedene Titel. Dies gibt Anlass zu der Vermutung, dass die diversen Titel (ensi von Susa - Statthalter; lugal - König) seinen politischen Werdegang widerspiegeln. Da die Texte nicht genauer datiert sind (die Jahresdaten schwanken in der Forschung um mehr als 100 Jahre), kann dies weder bewiesen noch widerlegt werden. Die meisten Belege für die elamitische Schrift lassen sich unter Puzur-Inšušinak datieren, so dass angenommen werden kann, dass er diese Schrift einführte.

2312 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Uruk / Königreich Elam

16 Jahre nach dem Beginn des Angriffs auf die Stadt-Königreiche von Mesopotamien unterwirft Großkönig Sargon I. von Akkad das Königreich Elam sowie die letzten der sumerischen Stadtstaaten. Susa, Uruk, Lagasch und Umma, die nicht freiwillig ihre Stadttore für ihn öffneten, wurden militärisch besiegt. König Sargon von Akkad besiegt damit auch den langjährigen König Lugal-Zagesi von Uruk, da seine bewegliche Kampftaktik der schwerfälligen Phalanx der Sumerer überlegen ist, und schafft großes semitisches Reich in ganz Mesopotamien. Er nennt sich fortan „König der vier Erdteile“ (Babylonien, Elam, Subartu, Amurru). Bei der Ablösung der sumererischen Kultur durch die semitische wird die waagerechte Schreibweise von links nach rechts die senkrechte von rechts nach links verdrängen. Die akkadisch-semitische bewegliche Waffentechnik des Bogenschiessens wird mehr und mehr die sumerische Kampfesweise mit Schild und Speer verdrängen. Die neue Herrschaft über Sumer und Elam wird von vielen Bewohner begrüßt werden, da Sargons Statthalter weniger tyrannisch herrschen als die Vertreter Lugalzaggesi von Uruk und er es auch versteht, die gewonnenen Gebiete zu sichern, indem er unter anderem eine freie Wirtschaft zulässt, von der viele Menschen wirtschaftlich profitieren werden.

2300 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam

Unter König Khelu wird Elam nach ca. 50 Jahren wieder unabhängig vom Akkadischen Reich.

2292 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Uruk / Königreich Elam

Durch die Entstehung des Akkadischen Reiches wird die Expansion von Lugalzaggesi, des Herrschers von Umma, der bereits Lagasch, Uruk, Ur und Kisch eroberte, gestoppt. Sargon I., König des semitischen Reiches von Akkad, erobert Südmesopotamien und begründet eine eigene Dynastie. Akkad dient ihm nunmehr als Ausgangsbasis und Hauptstadt des ersten Großreiches der Geschichte der Menschheit.

Khita.....................................um 2275
um 2240 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam

König Narim-Sin der Große von Akkad, ein Enkel Sargons des Großen, erweitert die bisherigen Eroberungen und siegt über eine Koalition von Aufständischen von Elam, Lulubi, Guti und der Städte Kisch und Uruk. Insgesamt neun Schlachten muss er führen, um das Reich wieder zu vereinen. Infolge dieser Siege wird Narim-Sin vergöttlicht.

Kutik (or Puzur)-Inshushinnak.............um 2240
Tazitta I
Eparti
Tazitta II................................um 2120
2191 - 2100 BC
Königreich Gutium / Königreich Elam
2191 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam / Königreich Gutium

Die Herrschaft des Königreichs Akkad bricht unter dem Ansturm des aus den nördlichen Bergregionen kommenden Volkes der Gutäer zusammen. Im nördlichen Babylonien werden die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse von jetzt an durch sie bestimmt. Durch die Gutäer wird das Reich der Sumerer im Süden politisch und kulturell neu aktiviert. Die aus dem Zagros-Gebirge stammenden Gutäer erheben sich in einem Bündnis mit anderen Zagros-Völkern und Stämmen fortwährend gegen die Gegenangriffe der Akkader, besiegen sie schließlich vollständig und bilden eine neue Vorherrschaft im heutigen Unter-Mesopotamien. Ein späterer Hymnus berichtet:

„Das Land sei in der Hand der Barbaren;
die Götterbilder würden fortgeschleppt,
die Bevölkerung zur Zwangsarbeit gepreßt;
die Kanäle verfielen; der Tigris sei nicht mehr zu befahren;
die Felder könnten nicht mehr bestellt werden; die Ernten blieben aus.“

Demgegenüber vermögen sich im südlichen Landesteil die Reich der Sumererischen Städte in der Form der alten Tempelstaaten neu zu konstituieren und diesen Typus zu neuer Blüte zu bringen. Gut bekannt sind uns die Verhältnisse in Lagasch. Nach ihren zahlreich hinterlassenen Inschriften sehen die Könige ihre Aufgabe nicht in kriegerischen Aktionen, sondern in der Förderung des Wohlstandes durch Handel sowie friedliche Materialexpeditionen, um Werke zu Ehren der Götter vollbringen zu können. Bezeichnender noch als die Ritualtexte und Hymnen sind die aus dieser Dynastie bekannten Jahresnamen (als besonders wichtig empfundene Ereignisse, die dem Jahr den Namen geben): Niemals Kriege oder Siege; zahlenmäßig an erster Stelle stehen Amtseinsetzung von Priestern und Beamten, gefolgt von der Errichtung (bzw. Restaurierung) eines Tempels, Anfertigung von Weihegeschenken, Anlage von Kanälen und städtebaulichen Arbeiten. Was uns an plastischen Bildwerken und an Steinreliefs der Lagasch II-Zeit erhalten ist (Beterstatuen und mythische bzw. kultische Darstellungen), veranschaulicht diese Grundhaltung. Die Elamiten in Susa erhalten ihre Unabhängigkeit zurück.

Eparti
Tazitta II................................um 2120
2100 - 2030 BC
Königreich Ur / Königreich Elam
2100 BC
Königreich Ur / Königreich Elam]]

Unter Zuhilfenahme gutäischer Streitkräfte besetzt der König von Ur, Ur-Nammu, das Königreich Elam und macht es zu seinem Vasallen.


Gir-Namme......................................um 2035
2035 - 1500 BC
Königreich Elam
2035 BC
Königreich Ur / Königreich Elam

Gir-Namme wird König von Elam und begründet damit die Schimaschki-Dynastie. Er erscheint in einer Königsliste auf einer Tontafel aus Susa. Er ist dort der erste Herrscher der Dynastie von Schimaschki.

2030 BC
Königreich Ur / Königreich Elam

Das Königreich Elam wird nach fast 90 Jahren unter König Gir-Namme wieder unabhängig von den Sumerern.

2029 BC
Königreich Ur / Königreich Elam

König Gir-Namme von Elam sendet einen Gesandten nach Ur, um eine Tochter des Herrschers Šu-Sin von Ur nach Anschan zu bringen, die den dortigen Herrscher, möglicherweise Gir-Namme selbst, heiraten soll.

2022 BC
Königreich Ur / Königreich Elam

Aus dem Weglassen der Jahresformeln des sumerischen Königs Ibbi-Sis nach seinem siebten Regierungsjahr kann man folgern, dass man ihn nun auch nicht mehr in Nippur anerkennt, der Stadt des Gottes Enlil, durch den die Königswürde verliehen wird. So schrumpft Ibbi-Sins Reich immer mehr zusammen, bis es schließlich kaum mehr als den Stadtstaat Ur umfasst. Mit dem Zusammenbruch der Zentralbehörde im Königreich Sumer und Akkad sieht sich das Land einer weitern Bedrohung ausgesetzt: dem wiederholten Ansturm der Bergvölker im Osten. Schon seit mehreren Jahren dringen elamitische Gruppen in Raubzügen ins Land ein.

Enpi-Luhhan....................................um 2010
2010 BC
Königreich Elam

Gir-Namme, der erste König von Elam der Schimaschki-Dynastie, stirbt und wird durch Eparti I. ersetzt, über den bisher nichts bekannt ist.

2007 BC
Königreich Ur

Eine Inflation führt zu einer Hungersnot im Königreich Ur. Daraufhin rebelliert das Volk gegen König Ibbi-Sin von Ur.


Königreich Elam / Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa
Die Elamiten nehmen von Susa aus die Stadt Ur ein.

2006 BC
Königreich Elam / Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa

Streitkräfte des Zagros-Stammes der Elamiter nehmen nach der Stadt Ur auch das umliegende sumerische Reich Ur ein und zerstören es. König Ibbi-Sin von Ur wird selbst als Gefangener zusammen mit dem Stadtgott Nanna nach Susa im Königreich Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen. Mesopotamien zerfällt in zwei Herrschaftsgebiete; Die Städte Isin und Larsa erlangen die Vorherrschaft. Der abgesetzte König Ibbi-Sin von Ur hatte über 24 Jahre die Herrschaft inne. Er war mit Geme-Enlila verheiratet.

Könige:
Khutran-Temtt
Kindattu
Indattu-Inshushinnak I
Tan-Rukhurater
Indattu-Inshushinnak II
1950 BC
Altassyrisches Reich / Königreich Elam

Eroberung Babylons durch die semitischen Assyrer vom Westen her. Neben diesem Königreich herrschen in Babylonien die elamitischen Könige in Larsa und Isin (Südbabylonien).

1914 BC
Königreich Elam / Land Kanaan / Reich der Amoriter

Abram befreit Lot aus der Gefangenschaft der „Elamiter, Gojim und Ellasar“ und erhält den Segen Melchsedeks. Während Ellasar nur eine andere Bezeichnung für Larsa, der Hauptstadt der Amoriter, ist, bezeichnen heutzutage die Juden alle Ungläubigen mit „Gojim“. Es handelt sich also um einen Stamm, den man heute nicht mehr genauer identifizieren kann.

Indattu-Napir
Indattu-Tempt
Eparti I
Eparti II......................................um 1890
Eparti III.....................................um 1850
Shilhaha.......................................um 1840
Attakhushu.....................................um < 1830
Sirukdukh......................................um 1792
Shimut-Wartash.................................um 1772-um 1770
 Babylonischer Vasallenstaat...................um 1770-um 1500
 Herrscher:
  Siwe-Palar-Khuppak....................um 1770-um 1745
  Kuduzulusch I.........................um 1745-um 1730
  Kutir-Nahhunte I......................um 1730-um 1700
  Lila-Ir-Tash..........................um 1700-um 1698
  Temti-Agun I..........................um 1698-um 1690
  Tan-Uli...............................um 1690-um 1655
  Temti-Khalki..........................um 1655-um 1650
  Kuk-Nashur II.........................um 1650-um 1635
  Kutir-Shilkhakha I....................um 1635-um 1625
  Temti-Raptash.........................um 1625-um 1605
  Kuduzulush II.........................um 1605-um 1600
  Tata..................................um 1600-um 1580
  Atta-Merra-Khalki.....................um 1580-um 1570
  Pala-Ishshan..........................um 1570-um 1545
  Kuk-Kirwash...........................um 1545-um 1520
  Kuk-Nahhunte..........................um 1520-um 1505
  Kutir-Nahhunte II.....................um 1505- ?
== ACHTUNG BAUSTELLE --- nachfolgende Daten sind noch nicht verifiziert ==
1500 - 1350 BC
Altbabylonisches Reich / Königreich Elam
Könige:
Kidinu......................."König" von Susa und Anschan
Inšušinak-sunkir-nappipir...."König" von Susa
Tan-Ruhurater II............."König" von Susa und Anschan
Schalla
Tepti-Ahar
1350 - 1106 BC
Königreich Elam
Könige:
Ige-Halki..................................um 1350-um 1330
Pahir-Ischschan............................um 1330-um 1310
Attar-Kittah...............................um 1310-um 1300
Unpahasch-Naprischa........................um 1300-um 1290
Humban-Numena..............................um 1290-um 1275
Untasch-Naprischa..........................um 1275-um 1260
Kidin-Hutran I.............................um 1260-um 1250
Kidin-Hutran II............................um 1250-um 1240
Napirischa-Untasch.........................um 1240-um 1235
Kidin-Hutran III...........................um 1235-1210
 interregnum..................................1210-um 1200
Challutusch-Inschuschinak..................um 1205-um 1185
Shutruk-Nahhunte...........................um 1185-um 1155
Kutir-Nahhunte III.........................um 1155-um 1150
Shilkhak-In-Shushinak......................um 1150-um 1120
Khutelutush-In-Shushinak...................um 1120-um 1110
Shilhana-Hamru-Lagamar.....................um 1110- ?
1185 BC
Königreich Elam

König Hallutuš-Inšušinak, auch Challutusch-Inschuschinak, stirbt. Er ist bisher nicht von eigenen Denkmälern bekannt, sondern wird nur jeweils in der Filiation seines Sohnes und Nachfolgers Šutruk-Nahhunte genannt.

1178 BC
Königreich Elam / Babylonisches Reich

Die Elamiten unter ihrem König Šutruk-Na??unte besetzen Babylon und beenden die Kassiten-Dynastie. Außerdem bemächtigen sie sich neben vieler Kunstschätze und Götterbilder der berühmte Stele von Hammurapi und bringen diese in ihre Hauptstadt Susa. Šutruk-Na??unte heiratet eine Tochter des kassitischen Königs Meli-šipak, deren Name nicht überliefert ist.

1158 BC
Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der elamitische König Šutruk-Na??unte macht durch weitere Feldzüge von sich reden. In diversen Inschriften berichtet er von der Eroberung verschiedener Städte, wohl meist in Mesopotamien. Einmal ist sogar von 700 Städten die Rede, die er erobert und zu hohen Tributzahlungen gezwungen haben will. Der bekannteste Kriegszug führt erneut nach Babylon, von wo der Herrscher reiche Beute mitbringt, darunter wohl auch die berühmte Gesetzesstele des Hammurapi und die Siegesstele des Naram-Sin (heute im Pariser Louvre). Auf vielen der Beutestücke platziert Šutruk-Na??unte seinen Namen und eine kurze Inschrift. Diese Inschriften sind alle nach demselben Schema aufgebaut: „Šutruk-Na??unte, Sohn des ?allutuš-Inšušinak, geliebter Diener des Inšušinak, König von Anšan und Susa, Vergrößerer meines Reiches, Schützer von Elam, Prinz von Elam. Es folgt ein weiterer Hinweis auf Inšušinak, unter dessen Schutz bestimmte Handlungen durchgeführt wurden, wie Ich zerstörte Sippar oder Ich zerstörte Ešnunna. Schließlich wird genannt, was als Beute mitgenommen wurde.“ Ein zweiter Feldzug nach Babylon führt zur Eroberung der Stadt. Sein Sohn und designierter Nachfolger Kutir-Nahhunte III. wird dort als Statthalter eingesetzt.

1155 BC
Königreich Elam

Der elamitische König Šutruk-Na??unte stirbt. Sein ältester Sohn Kutir-Nahhunte III. folgt ihm auf dem Thron. Šutruk-Na??unte war der Sohn von Hallutuš-Inšušinak, der nur durch die Nennung in mehr als 450 beschrifteten Ziegeln seines Sohnes bekannt ist und offensichtlich der Begründer einer neuen Dynastie war. Šutruk-Na??unte ist von einer großen Anzahl von Inschriften bekannt, die die umfangreiche Bautätigkeit des Herrschers belegen. Er ließ den Inšušinak-Tempel in Susa um eine Säulenhalle erweitern. Über 400 beschriftete Ziegel berichten von diesem Bau. Der Bau wurde mit einem Tor aus glasierten Ziegeln erweitert. Weitere überlieferte Bauarbeiten in Susa sind die Restaurierung eines Tores im Tempel des Inšušinak. Vier Ziegel erwähnen, dass der Herrscher den Tempel der Kiririscha-von-Lijan erweitern oder zumindest renovieren ließ. Weitere Bauarbeiten sind in Deh-e Now bezeugt, wo er den Tempel der Manzat erweitern ließ. Šutruk-Na??unte war mit einer Tochter des kassitischen Königs Meli-šipak verheiratet, deren Name nicht überliefert ist.

1150 BC
Königreich Elam

Der elamitische König Kutir-Nahhunte III. stirbt nach fünfjähriger Herrschaftszeit als König. Kutir-Na??unte wird in verschiedenen Bauinschriften genannt. In Susa ersetzte er eine Kapelle des Inšušinak, die in ungebrannten Ziegel erbaut worden war, durch eine Kapelle aus gebranntem Ziegel und er restaurierte das große Tor des Lagamal-Tempels. In Deh-e Now baute er am Tempel der Manzat. In Buschehr renovierte er einen Tempel. Nach einer Inschrift geschah dies für das Leben des Herrschers und einer Frau namens Na??unte-Utu. Sein jüngerer Bruder Šil?ak-Inšušinak (Schilchak-Inschuschinak) folgt ihm auf dem Thron. Seine Gemahlin ist Nahhunte-Utu, die möglicherweise auch Gemahlin seines Vorgängers war. Es wird vermutet, dass er durch diese Heirat Anspruch auf den Thron erlangte.

1120 BC
Königreich Elam

Der elamitische König Šil?ak-Inšušinak I. stirbt nach dreißig Jahre langer Herrschaftszeit. Šil?ak-Inšušinak ist vor allem durch seine Bautätigkeit in Susa bekannt. Zahlreiche Bauinschriften sind von ihm erhalten. Eine dieser Inschriften ist historisch wichtig, da sie die Herrscher auflistet, die vor ihm an dem Tempel des Inšušinak gebaut haben. In Susa finden sich auch die Reste einer Ziegelfassade, in der Figuren hineinmodelliert waren und die von ihm errichtet wurde. Neben der Bautätigkeit in Susa ist der König auch an anderen Orten (Anšan, Tschoga Pahn) gut bezeugt. Einige Texte des Herrschers berichten von Kriegszügen. Vor allem scheint er in Babylonien eingefallen zu sein, wo nach dem Untergang der Kassiten ein Machtvakuum entstanden ist. Daneben scheint Šil?ak-Inšušinak auch sein Reich neu organisiert zu haben. Aus einem Text scheint hervor zu gehen, dass sein Reich von ihm in 22 Provinzen unterteilt wurde. Nachfolger des verstorbenen Königs wird sein Sohn Hutelutuš-Inšušinak, der den einmaligen Titel „König von Elam und der Susiana“ trägt. Sein Plan ist es, den Tempel des Inšušinak-von-dem Hain und ein Kukunnum genanntes Gebäude, bei dem es sich um einen Schrein dieses Gottes handelt, zu erneuern.

1110 BC
Königreich Elam / Babylonisches Reich

Unter König Hutelutuš-Inšušinak von Elam erheben sich die Babylonier unter Nabu-kudurri-usur I. gegen Elam. Sie sind seit König Kutir-Nahhunte III. (ca. 1155-1150 BC) unter deren Herrschaft. Nabu-kudurri-usur I. dringt nach Elam vor. In einer Schlacht am Fluss Ulai wird König Hutelutuš-Inšušinak besiegt. Die Babylonier eroberen jedoch Susa nicht und ziehen sich zurück. Es bleibt unklar, was mit dem besiegten Herrscher geschieht; es ist aber wahrscheinlich, dass er bei der Schlacht getötet oder nach der Schlacht durch seinen jüngeren Bruder Šilhina-Hamru-Lagamar ersetzt wird, der allerdings nur kurz regiert. Hutelutuš-Inšušinak war der Sohn von Šilhak-Inšušinak I., dem er auf dem Thron folgte. Seine Mutter war Nahhunte-Utu, eventuell Schwester und Gemahlin von Kutir-Nahhunte III. und Šilhak-Inšušinak. Hutelutuš-Inšušinak trug den einmaligen Titel König von Elam und der Susiana. In Susa erneuerte er den Tempel des Inšušinak-von-dem-Hain und ein Kukunnum genanntes Gebäude, bei dem es sich um einen Schrein dieses Gottes handelte. Ein weiterer Tempel, den er erbaute (oder renovierte) gehörte dem Išnikarab-von-dem-Hain. Weitere Tempelbauten sind in Anšan bezeugt. Mit der Thronbesteigung seines Nachfolgers beginnt eine dunkle Periode elamitischer Geschichte.

1106 BC
Babylonisches Reich / Königreich Elam

Babylonien gewinnt nach der Vertreibung der letzten Kassitenkönige durch den Begründer der 2. Dynastie von Isin wieder zeitweilig die Oberhand, vor allem unter Nebukadnezar I. (Nabu-kudurri-ussur), der Elams letzten König Šilhina-Hamru-Lagamar besiegt. Mit diesem Ereignis beginnt eine dunkle Periode elamitischer Geschichte, aus der so gut wie nichts bekannt ist.

1106 - 760 BC
Babylonisches Reich (Elam)
1000 BC
Babylonisches Reich / Königreich Elam

Der große elamitische Eroberer Schilhak-Inschuschinak dringt in das Babylonisches Reich ein und rückt bis nach Kirkuk vor.

"
760 - 646 BC
Königreich Elam
760 BC
Königreich Elam
Funktion Name von - bis
König Humban-tahrrah 760-743 BC
743 BC
Königreich Elam

König Humban-tahrrah von Elam stirbt. Neuer König wird Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.). Derzeit herrscht im Königreich Elam Frieden.

Funktion Name von - bis
König Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.) 743-717 BC
732 BC
Assyrisches Reich / Königreich Urartu / Königreich Elam / Königreich Israel / Königreich Juda

König Tiglatpilesar III. von Assyrien, dem Menahem von Israel Tribut zahlen muss, wird von Ahas von Juda wegen eines gemeinsamen Angriffs von Damaskus und Pekah von Israel zu Hilfe gerufen; er annektiert Teile von Israel. König Tiglatpilesar III. von Assyrien und sein jüngerer Sohn Sargon (II.) brechen den letzten Widerstand Syriens und erobern Damaskus. Nach einem Vorstoß nach Arabien zahlen sogar die Sabäer im Jemen Tribut. Im Norden drängt Tiglatpilesar III. das Reich von Urartu zurück und schickt Truppen bis zum Demawend in Nordpersien.

729 BC
Assyrisches Reich / Babylonisches Reich / Königreich Elam

Ein neuer Aufstieg der Elamiter vollzieht sich unter der Dynastie der Humbanigasch (seit 742), die Assyrien die Oberherrschaft über Babylonien streitig machen kann und immer wieder auf der Seite der Feinde Assyriens steht.

720 BC
Königreich Elam / Assyrisches Reich

König Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.) von Elam führt eine Armee gegen den Assyrer Sargon II. Es kommt zu einer Schlacht, die wohl aber ohne deutliches Ergebnis endet. Verschiedene Quellen berichten von dieser Schlacht, wobei jede Quelle einen anderen Ausgang annimmt. Der offizielle Report von Sargon II. behauptet einen überwältigenden Sieg der Assyrer. Die Bauinschrift eines Königs Merochach-Baladan II., der mit den Elamiten verbündet ist, berichtet von der Vertreibung der Assyrer. Die babylonische Chronik dagegen erzählt, dass der Sieg von Humban-igaš I. errungen wird, wogegen der Verbündete Merochach-Baladan II. zu spät auf dem Schlachtfeld erschienen sei.

717 BC
König: Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.; 743-717)

König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)

716 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
715 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
714 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
713 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
712 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
711 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
710 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
Assyrischen Quellen (die Chorsabad-Annalen) berichten von Streitigkeiten zwischen König Šutruk-Nahhunte III. von Elam und Sargon II. von Assyrien, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Babylon zu erobern. Um dieses Ziel zu erlangen, greift er zunächst schwächere Nachbarn und Verbündete an, wozu auch das Reich von Elam gehört. Im zwölften Regierungsjahr von Sargon II. kommt es zu einem Feldzug. Er nimmt die Stadt Dur-Athara ein und kann 18.430 von deren Einwohnern gefangen nehmen und deportieren. Daraufhin nimmt er die Städte Sam'una und Bab-Duri ein und kann erneut zahlreiche Gefangene nehmen. Zum Schluss belagert er Bit-Imbi, doch da das Reich von Elam schon sehr geschwächt ist, zieht er zum Euphrat, um sich anderen Zielen zu widmen.

709 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
Die Streitigkeiten zwischen den beiden Reichen Elam und Assyrien leben wieder auf. Dieses Mal geht es um Ellipi, dessen Herrscher Dalta verstorben isst. Nach dessen Tod kommt es zu einem Machtkampf, da er offensichtlich keinen Erben hinterlassen hat. Elam kommt mit 4500 Bogenschützen, um den Thronanwärter Nibe zu unterstützen. Die Assyrer mischen sich ein und unterstützen Ischpabara, den anderen Thronanwärter. Sie behaupten später in ihren Texten, dass sie die Elamiter vertreiben konnten.

708 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
707 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
706 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
705 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
704 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
703 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
König Šutruk-Na??unte III. von Elam schickt den Häuptling der Suti, Nergal-na?ir, "furchtlos in die Schlacht", zusammen mit General Tannanu, dem taslisu-Beamten, zehn rab-kisri Befehlshabern, 80.000 Bogenschützen und Reitern Marduk-Baladan zur Hilfe gegen den neuen assyrischen König Sanherib, wenn auch ohne Erfolg.

702 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
701 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)

Reich der Perser / Reich der Meder / Königreich Elam
Achaimenes führt die große Wanderbewegung der Perser aus dem Gebiet südlich des Urmia-Sees nach Süden durch das Gebiet der Meder und Elamiter an, die sich schließlich im Gebiet um das spätere Persepolis niederlassen. Angeblich ist Achaimenes der Sohn des Helden Perseus, nach dem die Perser benannt wurden, und wurde der Überlieferung nach von einem Adler ernährt.

700 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
699 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)

König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)


Königreich Elam
König Šutruk-Nahhunte III. von Elam stirbt. Der König ist aus babylonischen Chroniken, assyrischen Quellen und Inschriften aus Susa bekannt. Die Texte aus Susa berichten meist von Bauarbeiten an diversen Tempeln. Aus assyrischen Quellen (den Chorsabad-Annalen) erfährt man von Streitigkeiten mit Sargon II., der sich zum Ziel gesetzt hatte Babylon zu erobern. Nachfolger des Verstorbenen wird dessen Bruder ?allušu-Inšušinak.

698 BC
König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)
697 BC
König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)
696 BC
König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
Der assyrische König Sanherib führt seinen sechsten Feldzug mit einer logistischen Meisterleistung durch. Mit den in Ninive und Til Barsip gebauten Schiffen fährt er stromabwärts zum persischen Golf, um dann von dort Elam mit einem schnellen Angriff zu überraschen.

695 BC
König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)
694 BC
König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)

Assyrisches Reich / Babylonisches Reich / Königreich Elam
König Sanherib von Assyrien greift elamitische Provinzen an, um babylonische Flüchtlinge zu fangen und dann den babylonischen König Mušezib-Marduk zu vernichten. Die babylonischen Quellen berichten ebenfalls davon, behaupten aber, dass die Elamiter Mesopotamien angriffen und Akkad und Sippar eroberten sowie Nergal-Ušerib auf den babylonischen Thron setzten, woraufhin sie die Assyrer schlagen.

693 BC
König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)

König: Kutikaruk (Kutir-Nahhunte IV.; 693–692)

Sommer 693 BC
Assyrisches Reich / Königreich Elam

König ?allušu-Inšušinak von Elam unterliegt mit seinen Truppen in einer Schlacht gegen den assyrischen König Sanherib.

14. Oktober 693 BC
Königreich Elam

Da König ?allušu-Inšušinak von Elam in der militärischen Auseinandersetzung mit Assyrien im Sommer unterlag, wird von seinem eigenen Leuten aus der Stadt gejagt und anschließend getötet. Sein Sohn Kutir-Nahhunte IV. folgt ihm auf den Thron.

November 693 BC
Assyrisches Reich / Königreich Elam

Der assyrische König Sanherib sieht die innere Stabilität Elams nach dem Thronwechsel gefährdet und zieht deshalb in Richtung Elam. Der neue elamitische König Kutir-Nahhunte evakuiert die Bevölkerung seines Reiches und flüchtet selbst aus seiner Hauptstadt Madaktu nach Hidula, das wohl in der Mitte der Berge liegen soll. Einsetzende Schneefälle und Frost zwingen Sanherib allerdings zur Umkehr.

692 BC
König: Kutikaruk (Kutir-Nahhunte IV.; 693–692)

König: Humban-numena (Umman-menanu; 692–689)

Juli 692 BC
Königreich Elam / Assyrisches Reich / Babylonisches Reich

König Kutir-Nahhunte IV. von Elam wird kurz nach seiner Rückkehr in die Hauptstadt Madaktu laut der babylonischen Chronik bei einem erneuten Aufstand getötet. Sein Nachfolger wird Humban-numena, der sich ständiger Auseinandersetzungen zwischen Assyrien, Babylonien und Elam ausgesetzt sieht. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft sammelt König Humban-numena zahlreiche Verbündete gegen Assyrien um sich, darunter die Ellipi, die wiederum hier zum ersten Mal gegen die Assyrer kämpfen sollen.

691 BC
König: Humban-numena (Umman-menanu; 692–689)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
In der Ebene von Halule irgendwo am Tigris kommt es zu einer Schlacht zwischen Assyrien und Elam. Von dem Ausgang der Schlacht gibt es verschiedene Versionen. Babylonische Chroniken berichten von einem Sieg über die Assyrer. Assyrische Quellen berichten wiederum von dem Sieg des assyrischen Königs Sanherib. Da die Assyrer kurz darauf Babylon angreifen, scheint es wahrscheinlicher, dass die Assyrer aus der Schlacht als Sieger hervorgehen.

690 BC
König: Humban-numena (Umman-menanu; 692–689)
689 BC
König: Humban-numena (Umman-menanu; 692–689)

König: Humban-Haltaš I. (689-681)

Januar 689 BC
Königreich Elam

König Humban-numena von Elam erleidet einen Schlaganfall und verliert die Sprachfähigkeit.

Dezember 689 BC
Königreich Elam

König Humban-numena von Elam, der im Januar einen Schlaganfall erlitt und seither nicht mehr sprechen konnte, stirbt an den Folgen der Erkrankung am 7. des Adar. Neuer König wird Humban-Haltaš I., der bislang lediglich aus einer babylonischen Chronik bekannt ist.

688 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)
687 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)
686 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)
685 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)

Konföderation der Meder und Perser / Königreich Elam
Achaimenes (altpersisch Hachamanisch, elamisch Hakamanuisch, akkadisch Amanischa, aramäisch Ahamenesch, altgriechisch ??a?µ????, lateinisch Achämenes/Achaimenes) begründet die Achämeniden-Dynastie, das Großkönigtum des altpersischen Reiches. Dieses Reich wird daher auch Achämenidenreich genannt. Der Name Achaimenes bedeutet „mit freundlichem Geist“. Perser haben auch Lehenssitzs auf elamitischem Gebiet inne.

684 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)
683 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)
682 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)
Januar 681 BC
König: Humban-Haltaš I. (689-681)

Königreich Elam
König Humban-Haltaš I. von Elam stirbt an einer Fiebererkrankung.

680 BC
König: Humban-Haltaš II. (680-675)

Königreich Elam
Nach einer kurzen Vakanz auf dem elamitischen Thron folgt Humban-Haltaš II., Sohn des im Vorjahr verstorbenen Königs Humban-Haltaš I., auf dem Thron nach. Wie sein Vater ist er lediglich aus einer babylonischen Chronik bekannt.

679 BC
König: Humban-Haltaš II. (680-675)
678 BC
König: Humban-Haltaš II. (680-675)
677 BC
König: Humban-Haltaš II. (680-675)
676 BC
König: Humban-Haltaš II. (680-675)
675 BC
König: Humban-Haltaš II. (680-675)

König: Urtagu (Urtak; 675-664)

1. Halbjahr 675 BC
Assyrisches Reich / Babylonisches Reich / Königreich Elam

In Babylonien kämpfen die Babylonier und die Assyrer um die Vormacht. Diese instabile Situation wird von König Humban-Haltaš II. von Elam ausgenutzt, so dass er in Mesopotamien einfällt, die Stadt Sippar angreift und plündert.

31. August 675 BC
Königreich Elam

König Humban-Haltaš II. von Elam stirbt ohne offensichtliche Erkrankung unerwartet in seinem Palast. Nachfolger wird sein Bruder Urtak (Urtagu).

674 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
Der neue König von Elam, Urtak, schließt mit König Aššur-ahhe-iddina von Assyrien einen Vertrag, in deren Verlauf die Elamiter einige Kultbilder, die sie in früheren Feldzügen erbeuteten, zurückgeben.

673 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
672 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
671 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
670 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
Aufgrund schlechter Ernten und darauffolgender Hungersnot in Elam liefert der assyrische König Aššur-bani-apli Getreide nach Elam. Flüchtlinge aus Elam dürfen darüber hinaus so lange in Assyrien siedeln, bis es in der Heimat zu besseren Ernten kommt.

669 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
668 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
667 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
666 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
665 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)
664 BC
König: Urtagu (Urtak; 675-664)

König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)


Assyrisches Reich / Königreich Elam
Trotz der seit einigen Jahren guten Beziehungen zwischen Assyrien und Elam greift König Urtak von Elam Babylonien an und wird von dem Heer Aššur-bani-aplis geschlagen, worauf Urtak im selben Jahr stirbt. Die Assyrer setzen Tempti-Huban-Inšušinak auf den elamitischen Thron. Der neue König ist offenbar nicht mit seinem Vorgänger verwandt. Er selbst bezeichnet sich als Sohn von Šilhak-Inšušinak II., der wahrscheinlich irgendwo im Reich ein Unterkönig ist.

663 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
662 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
661 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
660 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
659 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
658 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
657 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
656 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
655 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
654 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
653 BC
König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)

König in Madaktu und Susa: Humban-nikaš III. (Ummanigaš; 653-651)
König in Hidula: Tammaritu (653-649)


Assyrisches Reich / Königreich Elam
König Tempti-Huban-Inšušinak von Elam greift Assyrien an. Es kommt zu einer Schlacht am Ulai-Fluss. Der elamitische König wird geschlagen und angeblich direkt von König Aššur-bani-apli von Assyrien enthauptet. Nach dem Tod von Tempti-Huban-Inšušinak, dessen Name heute auch von Tempelbauarbeiten in Susa bekannt ist, wird das Königreich Elam unter den beiden Söhnen des Vorgängers des verstorbenen Königs Tempti, Urtak, aufgeteilt. Humban-nikaš III. (assyr. Ummanigaš) wird König in Madaktu und in Susa, sein Bruder Tammaritu wird König in Hidula. Humban-nikaš III., der die letzten Jahre im assyrischen Exil verbrachte, verbündet sich mit Šamaš-šuma-ukin, um gegen die Assyrer, die Elam praktisch zu einem Vasallenstaat gemacht haben, zu rebellieren.

652 BC
König in Madaktu und Susa: Humban-nikaš III. (Ummanigaš; 653-651)

König in Hidula: Tammaritu (653-649)


Assyrisches Reich / Königreich Elam
Der elamitische König von Madaktu und Susa, Humban-nikaš III., rebelliert zusammen mit dem Assyrer Šamaš-šuma-ukin, dem erstgeborenen Sohn des Asarhaddon, der ursprünglich als Thronfolger in Assyrien vorgesehen war, die Herrschaft aber seinem jüngeren Bruder Assurbanipal abgeben musste, gegen den assyrischen Herrscher. Die Rebellen erleiden in Mesopotamien eine Niederlage, die Humban-nikaš III. in Elam politisch schwächt.

651 BC
König in Madaktu und Susa: Humban-nikaš III. (Ummanigaš; 653-651)

König in Hidula: Tammaritu (653-649)


Assyrisches Reich / Königreich Elam
Der elamitische König von Madaktu und Susa, Humban-nikaš III., der im Vorjahr bei einer Rebellion gegen den assyrischen König Assurbanipal eine Niederlage einstecken musste, wird von seinem Bruder, dem König von Hidula, ermordet, der daraufhin selbst über ganz Elam herrscht.

650 BC
König: Tammaritu (653-649)
649 BC
König: Tammaritu (653-649)

König: Indabibi (Frühling 649 - Juli 649)


Assyrisches Reich / Königreich Elam
König Tammaritu von Elam wird bei einer Schlacht gegen die Assyrer von seinem General Indabibi entthront und nach Ninive gesandt. Indabibi, der die Führung des Staates übernommen hat, wird von König Humban-Haltaš III. nach ein paar Monaten abgelöst. Humban-Haltaš III. erscheint in assyrischen Quellen als Ummanaldaš, Sohn des Attametu. Schon bald rebellieren die Elamiter gegen ihren neuen König.

648 BC
König: Humban-Haltaš III. (Ummanaldaš; 648)

Assyrisches Reich / Königreich Elam
Nach einer Revolte der Elamiter gegen ihren König Humban-Haltaš III., der von seiner Hauptstadt Madaktu in die Berge flieht, besteigt Umbahabua den Thron, über den historisch nichts bekannt ist.

647 BC
König: Umbahabua (647)

König: Tammaritu (647)


Assyrisches Reich / Königreich Elam
Der syrische König Aššur-bani-apli zieht erneut gegen Elam und verwüstet und plündert zahlreiche Städte. Hier herrscht Umbahabua, der vor der assyrischen Armee auf der Flucht ist. Es kommt zu diversen Schlachten, in deren Verlauf Susa geplündert wird. Der seit zwei Jahren in assyrischer Gefangenschaft lebende ehemalige elamitische König Tammaritu muss in Ninive als Verlierer den Wagen des Aššur-bani-apli ziehen.

646 BC
Assyrisches Reich / Königreich Elam

Nach mehreren Feldzügen gelingt mit der Einnahme und Zerstörung der Stadt Susa König Assurbanipal von Assyrien die Vernichtung des alten Reiches von Elam im Südosten; damit fällt ein wichtiges Bollwerk gegen die Meder aus. Die elamitische Sprache bleibt dem Volk erhalten. Auch gegen Araberstämme und in Kleinasien wird gekämpft. Gyges von Lydien sendet Tributzahlungen. In Ninive legt der ursprünglich zum Gelehrten erzogene König Assurbanipal eine große Bibliothek an und lässt für alle erreichbaren Literaturwerke des Babylonisches Reichs und Assyriens zumeist in neuen Abschriften sammeln; über 20.000 Tontafelbruchstücke davon werden später bei Ausgrabungen gefunden. Seine umfangreichen eigenen Inschriften übertreffen durch lebendige Erzählkunst und geschickte Gestaltung noch die gleichfalls kunstvollen Inschriften seiner Vorgänger. Misserfolge werden verschwiegen oder umgedeutet, die Kriege fast immer religiös motiviert. Über 2500 Briefe unterrichten über die Zustände im Reich seit etwa 750.

646 - 609 BC
Assyrisches Reich (Elam)
640 BC
Konföderation der Meder und Perser / Assyrisches Reich (Elam)

Der persische König Teispes stirbt. Er teilt - nach mythischer Überlieferung - sein Herrschaftsgebiet unter seinen zwei Söhnen Kyros I. und Ariaramna I. auf. Ariaramna I. erhält die östlichen Gebiete der Persis (Parsa) und Kyros I. den elamischen Bezirk Anschan (Parsumaš). Während Ariaramna I. später vom medischen König Kyaxares II. abgesetzt wird, bekommt Kyros I. durch seinen promedischen Kurs die Gebiete von Ariaramna I. als Verwaltungsbezirk übertragen. Kyros I. (persisch ??????, altpersisch Kuruš, babylonisch Kuraš, elamisch Kuraš), wird der vierte König des altpersischen Reiches. In der Inschrift des Kyros-Zylinders wird Kyros I. als großer König von Anschan und Nachkomme des Teispes genannt. Diese Angaben werden sowohl von Herodot als auch von der Bisutun-Inschrift des Dareios I. bestätigt. Bezeugt ist Kyros ferner durch Tafeln der Persepolis Fortifications Tablets (PFT) und ein Siegel mit der elamischen Inschrift Kyros von Anschan, Sohn des Teispes. In einer Tributliste des assyrischen Königs Assurbanipal wird ein Kuraš, König von Parsumaš erwähnt, der seinen Sohn Arukku um 646 oder 639 BC mit einem Tribut nach Ninive zur Huldigung schickt. Diesen Kuraš identifiziert man traditionell mit Kyros I., jedoch bestehen neuerdings Zweifel an dieser Annahme.

10. August 612 BC
Konföderation der Meder und Perser (Elam) / Babylonisches Reich / Assyrisches Reich / Stamm der Kurden / Königreich Ägypten

Die Meder erobern zusammen mit den Babyloniern unter Großkönig Nabopolassar Ninive (Ninova), und zerstören die Hauptstadt des inzwischen wieder auf das nördliche Mesopotamien geschrumpfte Assyrischen Reiches. Dieses historische Ereignis geht in die kurdische Geschichte ein als das Neujahrsfest Newroz (21. März); dieses Fest symbolisiert den Aufstand der Kurden (hier Aufstand Kawas; mythischer Held) gegen die tyrannische Herrschaft und dessen Zerschlagung. Die Meder errichten das Reich Medien, welches sich von Ost-Iran bis Westanatolien erstreckt. In diesem Prozess des Ausbreitens und Näherkommens der Meder mit den ansässigen teilweise westiranischen Völkern von Urartu, Manni und Guti - dies begann teilweise im Zagros schon früher - ist die Grundlage für die Bildung der kulturellen, sprachlichen und territorialen Einheit der Meder, welche die Basis für eine kurdische Zusammengehörigkeit schufen. Die assyrische Hauptstadt Ninive wird aufgegeben und nach Haran verlegt. Währenddessen erobert Ägypten die Kontrolle über die assyrischen Landesteile am Mittelmeer, dem heutigen Palästina, Syrien und dem Libanon.

609 - 550 BC
Babylonisches Reich (Elam)
550 - 330 BC
Achämenidenreich Persien
ab 330 BC
hier geht es zur Übersicht zum schnelleren Auffinden späterer Epochen
Weblinks
Elam bei Wikipedia
Proximity
Home
Jahres-Chroniken
Länderchroniken

Königsland/Fürstenland.