Chronik 1945.01

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Weltchronik der ersten Dekade des Januar 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


Sowjets beginnen letzte Offensive gegen Deutschland und überschreiten die ostpreußische Grenze

Schwere Kämpfe um Budapest

Anglo-Amerikanische Bomber fliegen täglich zweimal ins Reichsgebiet ein und werfen Spreng- und Brandbomben ab

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Deutschland am 1. Januar 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Januar 1945
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
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Walter Dornberger
Aufgrund des Vormarsches der Roten Armee muss der V-2-Teststandort von Heidekrug in Westpreußen nach Wolgast in Pommern verlegt werden, wo der neue Test-Einschlagbereich in der Tucheler Heide liegen wird. Insgesamt wurden von Heidekrug 107 V-2-Starts durchgeführt. Der Leiter der Wehrmachts-Einheit zum Bau und Einsatz der V 2, Walter Dornberger, stattet der Einrichtung in Heidekrug seinen letzten Besuch ab.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Danzig-Westpreußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die sowjetische Rote Armee beginnt auf ihrem Vormarsch zur Weichselmündung die Besetzung des Reichsgaus Danzig-Westpreußen.

01.01.1945
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siehe Fußnote
Französische Republik / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich

Vertreter der provisorischen französischen Regierung unterzeichnen in der US-Hauptstadt Washington die Erklärung von 26 westlichen Staaten vom 1. Januar 1942, in der diese sich unter anderem verpflichten, mit dem Deutschen Reich und dessen Verbündeten keinen Separatfrieden abzuschließen.

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siehe Fußnote
Polen 1939-1945.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Aus Budapest werden schwere Kämpfe gemeldet. Die Hauptstadt Ungarns ist seit Weihnachten von der Roten Armee eingeschlossen, deutsche und ungarische Besatzungtruppen weisen stärkere sowjetische Angriffe im Abschnitt südwestlich Felsoegalla zurück. Im übrigen kommt es zwischen der Drau und der slowakischen Grenze zu keinen größeren Kampfhandlungen. Die Besatzung von Budapest schlägt an der Ost- und Westfront der Stadt Tag und Nacht heftige von Schlachtfliegern der Reichsluftwaffe unterstützte Angriffe der Roten Armee ab, die den Nachschub für ihre Truppen empfindlich stören; deutsche SS-Panzertruppen beginnen eine Offensive zum Entsatz der Stadt. Im Grenzgebiet der Slowakei sind nördlich der Eipel Kämpfe mit den nach Norden drängenden Sowjets im Gange. Bei einem überraschenden Vorstoß im Quellgebiet des Sajo machen deutsche Gebirgsjäger über 350 Gefangene und erbeuten eine große Anzahl Waffen. An der Ostfront kommt es zu keinen größeren Kämpfen. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet, dass die Sowjets im Monat Dezember 1944 durch die Luftwaffe und die Flakartillerie der Luftwaffe 588 Flugzeuge verloren.

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Der provisorische Regierungschef Polens, Edward Osóbka-Morawski
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen

Das kommunistisch geführte "Lubliner Komitee" wird von Moskau aus zur provisorischen Regierung Polens erklärt. Ihr Vorsitzender Edward Osóbka-Morawski (* 1909 in Blizyn bei Skarzysko-Kamienna bei Kielce) wird zum provisorischen Ministerpräsidenten Polens berufen; sein Aufgabengebiet umfasst außerdem die Außenpolitik und die Landwirtschaft. Osóbka-Morawski ist Mitglied der Polnischen Sozialistischen Partei (PPS). Der neue Regierungschef hat an der Universität Warschau Jura studiert, konnte sein Studium aber nicht abschließen.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Um 0000 Uhr wird die Neujahrsansprache des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler über die deutschen Reichssender ausgetrahlt. Der volle Wortlaut der Rede soll in den Tageszeitungen veröffentlicht werden. Hitler sagt:

Die Welt muss wissen, dass daher dieser Staat niemals kapitulieren wird, dass das heutige Deutsche Reich wie alle großen Staaten der Vergangenheit auf seinem Weg Rückschläge ausgesetzt sein mag, dass es aber nie diesen Weg verlassen wird. Man muss wissen, dass die heutige Staatsführung die Sorgen und Leiden mit ihrem Volke teilt, aber niemals vor Sorgen oder Leid kapitulieren wird. "Die Stunde kommt, in der sich uns der Sieg endgültig zuneigen wird, verkündet Hitler unerschütterlich in fanatischer Entschlossenheit in seiner Neujahrsbotschaft.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich

Anglo-amerikanische Bomber fliegen in das westliche und nordwestliche Reichsgebiet ein. Durch Abwurf zahlreicher Spreng- und Brandbomben entstehen vor allem in den Wohnvierteln von Kassel erhebliche Gebäudeschäden. Das Gebiet westlich des Rheins ist verstärkten Angriffen von Tieffliegern und schneller Kampfflugzeuge ausgesetzt, die wahllos Bomben auf kleine Ortschaften werfen und die Zivilbevölkerung mit Bordwaffen angreifen. Nachtangriffe der Royal Air Force richten sich heute besonders gegen den rheinisch-westfälischen Raum. Luftverteidigungskräfte der Deutschen Wehrmacht schießen über dem Reichsgebiet 25 feindliche Flugzeuge, vor allem viermotorige Bomber, ab.

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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Auf dem V-2-Startgelände in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien finden folgende Tests statt:
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    • Der Start der V-2 Ma426 317 X-9 schlägt fehl; geplante Reichweite betrug 225 km, der Einschlag erfolgt 191 km vom Zielpunkt entfernt.
    • Ein weiterer vorbereiteter Versuch des Starts einer V-2 X-18 wird abgebrochen.
  • Von Hachenburg im Westerwald werden fünf Kampfstarts von V-2-Raketen durchgeführt, von denen vier erfolgreich sind, die Einschlagorte bleiben unbekannt.
  • Folgende Kriegshandlungen gehen von Hessum in den besetzten Niederlanden aus:
    • Eine in Hessum stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 startet um 0012 GMT eine V-2, die im Groeningerplein in Borgerhout in Antwerpen aufschlägt. 45 Menschen verlieren ihr Leben, 33 werden verletzt, 21 Häuser werden zerstört.
    • Die SS-Batterie in Hessum versucht um 0900 GMT einen weiteren V-2-Start; die Rakete fliegt ab, der Einschlagort bleibt unbekannt.
    • Ein weiterer V-2-Startversuch der SS-Batterie in Hessum um 1445 GMT ist nicht erfolgreich, da der Einschlagort der Rakete unbekannt bleibt.
  • Von Hag oder von Wassenaar, Ockenburgh, startet die 444. oder 485. Batterie eine V-2-Rakete, die sich mehrere Meter über dem Starttisch um 160 Grad dreht und einen Tiefflug über zwei Friedhöfe antritt. Die Rakete landet in den Häusern der Indigostraat an der Ecke Kamperfoeliestraat, 3600 Meter vom Startplatz entfernt. Den vor Ort tätigen Ärzten und Krankenschwestern, die sehr schnell vor Ort sind, wird erst gestattet, das Gebiet zu betreten, nachdem die Deutschen die Überreste der Rakete eingesammelt wurden.
  • Die Deutsche Luftwaffe beschießt weiterhin den Raum von Groß-London.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die Wiener Bevölkerung wird zur Nachbarschaftshilfe in der Notwasserversorgung aufgerufen. Die Hydranten, aus denen die Bewohner bombengeschädigter Stadtteile bisher Wasser entnehmen konnten, sind aufgrund der tiefen Temperaturen eingefroren. Die an Wassermangel leidenden Bürger werden von der Polizei in oft sehr weit entfernte "Nachbarhäuser" eingewiesen, in denen die Wasserversorgung noch funktioniert.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik
Der deutsche Generaloberst Johannes Blaskowitz soll Elsass-Lothringen wieder zurückerobern
Der US Army Generalleutnant Jacob L. Devers befehligt die Kampfhandlungen der Alliierten in Elsass-Lothringen
Vor einer Stunde erhielt die Heeresgruppe G der Deutschen Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Generaloberst Johannes Blaskowitz ihre endgültigen Aufträge zum "Unternehmen Nordwind" mit dem Ziel, die Gebiete Elsass und Lothringen wieder zurückzuerobern. Die Heeresgruppe soll erst dann angreifen, wenn die Verbände der 1. Armee die Ostausgänge der Vogesen zwischen Ingweiler und Zabern in Besitz genommen haben. Ihre Divisionen hatten die Aufgabe, die gegnerische Front nördlich von Straßburg zu durchbrechen und sich im Raum Hagenau–Brumath mit der 1. Armee zu vereinigen. Die Ausführung dieser zunächst nebensächlichen Operationen obliegen der 19. Armee unter dem General der Infanterie Siegfried Rasp. Diese plant neben kleineren Vorstößen in Bataillonsstärke aus dem Brückenkopf Elsass vor allem den Angriff der 553. Volksgrenadier-Division bei Gambsheim über den Rhein. Nach dem Abschluss der Zerschlagung der alliierten Kräfte im Unterelsass ist als Folgeoperation das Unternehmen Zahnarzt vorgesehen, ein Vorstoß in die Flanke der 3. US-Armee. Führer und Reichskanzler Adolf Hitler verbindet mit dem „Unternehmen Nordwind“ nicht nur die Aussicht auf einen weiteren Teilerfolg an der Westfront, sondern auch die Vorstellung, auf diese Weise die festgefahrene Ardennenoffensive wieder ins Rollen zu bringen. Der Heeresgruppe G steht die 6. US-Heeresgruppe gegenüber, die aus US-Amerikanern und aus Franzosen besteht. Generalleutnant Jacob L. Devers aus Pennsylvania führt die US-Heeresgruppe an, an seiner Seite stehen der US Army Generalleutnant Alexander Patch aus Arizona sowie der französische General Jean de Lattre de Tassigny aus Westfrankreich. Der Operationsraum liegt im deutschen Bereich nicht allein bei der Heeresgruppe G, sondern zwischen ihr und der neu gebildeten Heeresgruppe Oberrhein unter dem Kommando des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler. Die unklare Situation hinsichtlich des von US-General Dwight Eisenhower angesonnenen Rückzugs der Alliierten hinter die Vogesen beginnt während des Angriffes auf Zabern politische Kreise zu ziehen. Noch am Nachmittag des ruft der Chef des Stabes von SHAEF General Devers an und wirft der 7. US-Armee Befehlsverweigerung vor, da sie nicht auf die Vogesen ausweiche. Devers gibt hieraufhin an, dass die diesbezüglichen Vorbereitungen anlaufen, wegen der Verhältnisse vor Ort aber Zeit benötigen werden. Sogleich teilt Devers Patch mit, dass seine Armee bis zum 5. Januar hinter die Vogesen ausweichen und die Oberrheinebene samt Straßburg aufgeben müsse. Patch beginnt unverzüglich mit der Umsetzung, indem er die im Zuge der Lauter eingesetzten Verbände nach Süden zurücknimmt. Zeitgleich mit dem Befehl an Patch gibt Devers diese Information über die französischen Verbindungsoffiziere an die französische Regierung weiter. Daraufhin protestiert der französische General Charles de Gaulle in einem Brief an Devers. Hintergrund der französischen Haltung ist vor allem die jüngere Geschichte des Elsass' als Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem Strassßbourg, wo Claude Joseph Rouget de Lisle 1792 die Marseillaise komponierte, besitzt bei den Franzosen einen Stellenwert, der nur von der Hauptstadt Paris übertroffen wird. Außerdem wird befürchtet, dass eine erneute deutsche Besetzung Repressalien gegen diejenigen Teile der Bevölkerung nach sich ziehen wird, die nach der Einnahme durch die Alliierten am 23. November 1944 offen ihre Loyalität gegenüber Frankreich gezeigt haben.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Beginn eines deutschen Angriffs gegen die Nordfront des Elsass’. Unter dem Decknamen „Unternehmen Bodenplatte” fliegt die Deutsche Luftwaffe einen überraschenden Großeinsatz gegen alliierte Flugplätze in den südlichen Niederlanden, Belgien und Nordfrankreich. Um 0920 Uhr startet das Unternehmen. Beteiligt sind 850 Jäger, die 17 Feldflugplätze der britischen Royal Air Force und der US Air Force angreifen. Mindestens 400 alliierte Maschinen werden am Boden zerstört und und weitere 100 schwer beschädigt, weitere 79 Maschinen werden abgeschossen. Fast 300 eigene Maschinen und ihre Besatzungen gehen der Deutschen Luftwaffe verloren.
  • Das Fernfeuer auf Lüttich und auf Antwerpen wird fortgesetzt.
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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Großherzogtum Luxemburg / Königreich Belgien
  • Im Raum südwestlich und südlich des luxemburgischen Ortes Bastogne nimmt die Heftigkeit der Kämpfe zu. Die mit starken Kräften angreifende, 3. amerikanische Armee, erleidet schwere Ausfälle und Verluste, ohne zu dem angestrebten Durchbruch in Richtung auf Houffalize zu gelangen und büßt erneut 48 Panzer ein. Die Gesamtzahl der seit einem halben Monat in der Schlacht zwischen Maas und Mosel abgeschossenen oder von den Deutschen erbeuteten Panzerkraftwagen ist damit auf über 1000 angestiegen.
  • An der Saarfront und der lothringischen Nordostgrenze wird der Geländegewinn aus der Neujahrsnacht vertieft, denn der Brückenkopf der Deutschen nordwestlich von Forbach wird erweitert und der Bluesabschnitt nordöstlich von Saargemünd (frz. Sarreguemines) wird überschritten. Im Gebiet nördlich Rohrbach und in den unteren Vogesen werden die Alliierten in verschiedenen Frontabschnitten aus ihren Stellungen geworfen. Im Nachstoß erobern deutsche Soldaten in Divisionsstärke zahlreiche Ortschaften südlich der Maginolinie.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien

Nachdem die deutsche Offensive an der Westfront (Ardennenoffensive) zusammengebrochen ist, greifen US-amerikanische Flugzeuge die Rheinbrücken bei Remagen und Koblenz an, um den Rückzug der Wehrmacht zu behindern.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Die Marine der Vereinigten Staaten schließt die 1943 aufgenommene Versorgung von Widerstandsgruppen gegen die japanische Besatzung auf den Philippinen durch Unterseeboote ab. Die Einheiten der 6. Armee werden im Hafen von Ormoc auf den Philippinen in der Provinz Leyte auf mehrere Transportschiffe verladen. Diese Transportflotte wird außerhalb des Golfs von Leyte von der 7. Flotte unter Admiral Jesse B. Oldendorf begleitet. Die Invasionsflotte zählt 273 Schiffe: 170 Transporter, 9 Schlachtschiffe (BB), 15 Geleitträger (CVE), 8 Leichte Kreuzer (CL), 51 Zerstörer (DD) und 20 Minensucher (AP). Sie transportiert etwa 270.000 Soldaten.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Nördliche Marianen / Kaiserreich Großjapan

Flugzeuge der japanischen Luftwaffe fliegen einen Großangriff auf US-amerikanische Stellungen auf den Marianen im Südpazifik, der zur Region Mikronesien zählen.

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Japan 1889-1945.png
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan

Britische Streitkräfte beginnen von Birma aus eine Großoffensive gegen die japanischen Besatzungstruppen in Südostasien.

02.01.1945
02.01.1945
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Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien 1945 / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Italien:

In Mittelitalien gehen die Verbänder der 6. Britischen Armee wieder zu einzelnen Angriffen und Vorstößen in der Romagna und an der adriatischen Küste über. Sie scheiterten sämtlich. Feindliche Kräfte, die westlich Ravenna vorübergehend in unsere Stellungen haben eindringen können, wurden im Gegenstoß wieder geworfen.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung der Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • In Ungarn steigerte sich die Heftigkeit der Kämpfe um Budapest. Teilweise im Gegenstoß und in verbissenen Nahkämpfen wehrte die deutsch-ungarische Besatzung, von Schlachtfliegern unterstützt, die fortgesetzten Angriffe der Bolschewisten ab.
  • An der Südgrenze der Slowakei stehen unsere Truppen in einem schweren, aber erfolgreichen Abwehrkämpfen gegen verstärkte sowjetische Angriffe zwischen dem Gran und dem Quellgebiet des Sajo. In Luftkämpfen wurden 18 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Hingegen meldet die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", über die Lage in der Slowakei:

In harten, opferreichen Kämpfen dringt die Rote Armee entlang der Südgrenze der Slowakei langsam vor.

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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • An der Front von der Ostslowakei bis nach Kurland gibt es heute nur geringe Gefechtstätigkeit.
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  • Folgende Aktivitäten der V-2-Einsätze werden verzeichnet:
    • Die 318. V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma411 318 X11 wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 7,9 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,6 Kilometer.
    • Die V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma412 320 X13 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,2 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,7 Kilometer.
    • Bei einem weiteren Versuch des Starts einer V-2 mit der Bezeichnung V-2 Ma415 319 X12 in Heidekraut soll die Rakete 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 7,7 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,2 Kilometer.
    • Von Hachenburg im Westerwald werden sechs Kampfstarts von V-2-Raketen durchgeführt, deren Auswirkungen unbekannt sind.
  • Folgende Kriegshandlungen gehen von Hessum in den besetzten Niederlanden aus:
    • Eine in Hessum stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 startet um 2200 GMT eine V-2, die am Vrydagmarkt in Antwerpen einschlägt. 29 Menschen verlieren ihr Leben, 41 werden verletzt, 53 Häuser werden zerstört.
  • Der Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels schreibt in sein Tagebuch: „Beim Jahresabschluss zeigte sich auf der westlichen Feindseite eine weitgehende Enttäuschung über die militärische Entwicklung der letzten Wochen, um nicht zu sagen der letzten Monate. Man muss jetzt offen zugeben, dass man sich gründlich getäuscht hat.“
  • Der Forscher der Angewandten Physik
    Der Physiker Manfred von Ardenne
    Manfred (Baron) von Ardenne (* 1907 Hamburg) wird in das Kuratorium für Hochfrequenzforschung des Reichsforschungsrates berufen. Schon als Schüler interessierte sich Ardenne sehr für die Naturwissenschaften, insbesondere für die Elektrophysik. Er konstruierte Modelle eines Fotoapparats und einer elektrischen Alarmanlage, beschäftigte sich mit Problemen der Rundfunktechnik und erhielt im Alter von 16 Jahren sein erstes Patent über ein „Verfahren zur Erzielung einer Tonselektion, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie“. 1923 verließ Ardenne vorzeitig das Gymnasium und widmete sich der Weiterentwicklung der Radiotechnik. Siegmund Loewe, Gründer der Radiofrequenz GmbH (später Radio AG D.S. Loewe), wurde zu seinem Förderer. Von Ardenne entwickelte gemeinsam mit Loewe, dem das Patent erteilt wurde, eine der ersten Mehrsystemröhren. In der sogenannten Dreifachröhre vom Typ 3NF befanden sich drei Triodensysteme, vier Widerstände und zwei Kondensatoren. Sie gilt als einer der ersten integrierten Schaltkreise und wurde im Ortsempfänger OE 333 eingesetzt. Mit Honoraren für seine Veröffentlichungen und Geldern aus dem Patentverkauf verbesserte Ardenne 1925 den Breitbandverstärker (widerstandsgekoppelter Verstärker) erheblich, der u. a. die Entwicklung des Fernsehens und Radars entscheidend voranbrachte. Ein Patent auf diese Verbesserung wurde ihm wegen Vorveröffentlichung jedoch aberkannt. Obwohl er kein Abitur hatte, konnte er sich dank der Fürsprache des Nobelpreisträgers Walther Nernst sowie Georg Graf von Arco, dem Technischen Direktor von Telefunken, an der Universität in Berlin einschreiben und begann Physik, Chemie und Mathematik zu studieren. Nach vier Semestern brach er das Studium ab und widmete sich ganz seinen Forschungen auf dem Gebiet der angewandten Physik. 1928 wurde Manfred von Ardenne volljährig und gründete das Forschungslaboratorium für Elektronenphysik in Berlin-Lichterfelde (heute: Villa Folke Bernadotte), das er bis jetzt leitete. In dieser Zeit entwickelte er dort u. a. die weltweit erste elektronische Bildzerlegung und -wiedergabe mit zeilenweiser Abtastung über eine Photozelle und Wiedergabe auf einer Kathodenstrahlröhre. Die weltweit erste Fernsehübertragung mit Kathodenstrahlröhre (Braunsche Röhre) gelang Manfred von Ardenne am 14. Dezember 1930 in seinem Lichterfelder Laboratorium. Damit hatte er „die erste Technik zur elektronischen Fernsehübertragung“ entwickelt. Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin führte von Ardenne ab 21. August 1931 dieses elektronische Fernsehen erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor. Die New York Times berichtete darüber auf dem Titelblatt, was ihn international bekannt machte. Basierend auf seinen Arbeiten zur Fernsehtechnologie erfand von Ardenne das Rasterelektronenmikroskop, das er im Februar 1937 zum Patent anmeldete und über das er am 25. Dezember 1937 in der „Zeitschrift für Physik“ erstmals einen wissenschaftlichen Artikel veröffentlichte. Nach der Entdeckung der Kernspaltung, deren militärisches Potenzial er rasch erkannte und über das er auch Ohnesorge informierte, wandte er sich sofort der experimentellen Kernphysik zu. Er baute Teilchenbeschleuniger (1-Millionen-Volt-van-de-Graaff-Anlage, 60-Tonnen-Zyklotron) und beschäftigte sich mit der Isotopentrennung. Initiativen in Richtung einer deutschen Atombombe gingen von ihm nicht aus. Der theoretische Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker, einer der bedeutendsten Mitarbeiter des Uranprojekts, hatte ihm erklärt, dass eine explosionsartig ablaufende Kettenreaktion, wie sie in einer Bombe ablaufen müsste, physikalisch unmöglich sei. Dennoch finanzierte Ohnesorge ein kernphysikalisches Institut des Reichspostministeriums Berlin-Lichterfelde-Ost in unmittelbarer Nähe des Ardenne-Laboratoriums. 1942 verfasste Ardenne einen Geheimbericht "Über einen neuen magnetischen Isotopentrenner für hohen Massentransport", ein Labormuster, mit dem Anfang 1945 auch erste Versuche zur Trennung von Lithiumisotopen durchgeführt wurden. Dessen Prototyp wurde möglicherweise 1943 auf einem Luftwaffenstützpunkt in Bad Saarow aufgebaut. Die Entwicklung des Lithium-Trenners ist bislang nicht umfassend erforscht. Ardenne beauftragte den seit Januar 1941 bei ihm beschäftigten Theoretiker Fritz Houtermans, auch die Isotopentrennung von Uran mit einer Ultrazentrifuge durchzurechnen. Ein bereits im August 1941 von Houtermans vorgelegter Bericht "Zur Auslösung von Kern-Kettenreaktionen" zeigte, dass ein Element mit der Massenzahl 239 (später Plutonium genannt) ebenfalls als Brennstoff und Explosivstoff genutzt werden könne, damals gleichfalls als Geheimbericht klassifiziert, der einem ausgewählten Kreis deutscher Kernphysiker zur Kenntnis gegeben wurde. Nahezu zeitgleich meldete Carl Friedrich von Weizsäcker eine Plutoniumbombe zum Patent an.
  • Ein unbekannter Otto D. schreibt an seine Freundin Hanna: "Gestern abend haben wir auch noch die Führerrede angehört. Der Mann ist zu bedauern, ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Was hat der Mann für eine Verantwortung, und wann wird der wohl seinen Schlaf finden? Ja, und doch ist der Mann noch so zuversichtlich. Er hat wieder in manches Herz neue Hoffnungen gelegt. Und wir wollen auch zuversichtlich in die Zukunft sehn. Wie wird es uns gehn, wenn die Feinde im Land sind. Aber was rede ich, wir müssen siegen. Noch im Frühjahr muss die Entscheidung fallen, und sie wird fallen.
  • In der "Berliner Morgenpost" wird bekanntgegeben: "Zur Verwaltungsvereinfachung werden die Rundfunkgebühren vom 1. Januar 1945 an vierteljährlich im voraus in einem Betrage von sechs Mark in der Zeit vom 6. bis 20. des ersten Monats im Kalendervierteljahr erhoben. Die Empfangsbescheinigungen werden vorläufig durch Stempelabdruck geändert."
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich
  • Nordamerikanische Bomberverbände (im deutschen Wehrmachtsbericht "Terrorverbände" genannt) werfen im Westen des Reiches Bomben ab, wobei besonders Wohnviertel verschiedener Städte getroffen werden. Tiefflieger setzen ihre Bordwaffenangriffe gegen die Zivilbevölkerung fort. In den Abendstunden richtet sich der Angriff der Briten gegen Nürnberg, der große Häuserschäden und Verluste unter der Zivilbevölkerung verursacht. Unersetzbare Kulturdenkmäler fallen dem Angriff zum Opfer, außerdem unternehmen die Briten mit schweren Kampfflugzeugen Angriffe gegen Städte in Südwestdeutschland wie Ludwigshafen, und mit schnellen Kampfflugzeugen gegen die Reichshauptstadt. Die deutschen Luftverteidigungskräfte schießen 22 alliierte Flugzeuge, darunter 14 viermotorige Bomber, ab. Auf Hannover werden 40 Tonnen, auf andere Städte, besonders auf Nürnberg und Ludwigshafen, werden über 2300 Tonnen Bomben abgeworfen.
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
  • Zahlreiche Menschen erleiden in diesen Tagen in Wien wegen "Nichtbeachtung der Gassperrstunde" eine Gasvergiftung: Fünf Menschen waren allein über Neujahr in ihren Wohnungen umgekommen, weil sie vergessen hatten, die Gashähne oder den Durchlauferhitzer am Beginn der täglichen Gassperre zu verschließen. Das "Stadtgas" wird aus Kohle hergestellt und ist hochgiftig.
  • Die fahrende Mütterberatung, eine Einrichtung des Amtes für Volkswohlfahrt und der Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien, führt in den Bezirken unter anderem laufend Pockenimpfungen durch. "Nach Fliegeralarm werden die Beratungen mit Verspätung bis zu zwei Stunden abgehalten", heißt es in der Ankündigung. In diesem Falle müssen die Frauen, die sich mit ihren Kindern auf den Weg gemacht haben, schnellstens den nächstbesten Keller aufsuchen.
  • Eine Postsachbearbeiterin wird zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, weil sie aus Feldpostpaketen Backwaren und Zigaretten gestohlen hatte - ein Vergehen, das als "Sabotage an der inneren Front des Volkes" gilt.
  • In der Fußballliga schlägt Rapid Wien den Verein Wacker Wien in Hütteldorf vor 3.500 Zuschauern mit 3:1 Toren.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Großherzogtum Luxemburg / Königreich Belgien

Im Wehrmachtsbericht erscheint eine Beschreibung über die Lage im Westen:

  • Die Schlacht im Großraum von Bastogne [Luxemburg] dauert unter schwer hin- und herwogenden Kämpfen an. Der hartnäckig fortgesetzte Versuch der Amerikaner, mit etwa 4 Panzer- und ebensoviel Infanteriedivisionen, die deutsche Front westlich Bastogne einzudrücken und unseren Stellungsbogen östlich und südöstlich der Stadt von drei Seiten zu umfassen, brachte dem Feind bei nur geringfügigem Geländegewinn einen neuerlichen Verlust von über 100 Panzern. In der Winterschlacht hat der Gegner nach den jetzt vorliegenden Meldungen insgesamt über 400 Geschütze, 1230 Panzer und Panzerfahrzeuge und über 24.000 Gefangene eingebüßt. Seine blutigen Verluste übersteigen bereits 50.000 Mann.
  • Die Kämpfe an der Saar und in Ostlothringen nehmen weiter einen günstigen Verlauf. Der Saarbrückenkopf nordwestlich Forbach wurde erweitert und befestigt, im Raum nordöstlich Saargemünd das Grenzgebiet vom Feind gesäubert. Auch in den unteren Vogesen ist unser Angriff im Fortschreiten.
  • [Die belgischen Städte] Lüttich und Antwerpen liegend dauernd unter dem Beschuss unserer Fernfeuerwaffen.
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich

London liegt weiter unter dem Beschuss von Vergeltungswaffen des Großdeutschen Reiches.

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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan

Britische Streitkräfte landen bei Akyab am Golf von Bengalen, gedeckt durch die „British Eastern Fleet“.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Die amerikanische Flotte wird am Nachmittag vom japanischen Geleitboot Nr. 35 etwa 50 Kilometer vor der Küste von Cebu gesichtet, welches sofort eine Funknachricht an das japanische Oberkommando auf der Insel Mindanao sendet. Das Oberkommando leitet die Nachricht weiter zum Heeresluftwaffenkommando auf Luzon. Das Heeresluftwaffenkommando sendet ein Mitsubishi F1M2 Pete Wasserflugzeug zur Aufklärung. Das Flugzeug wird jedoch über Cebu von zwei Grumman F6F Hellcats der US-Flotte angegriffen und abgeschossen, wobei alle Besatzungsmitglieder getötet werden. Das japanische Oberkommando auf Luzon beschließt nach Aufforderung von Admiral Ugaki Matome, einen starken Shimpu-Tokkotai-Angriff gegen die US-Flotte zu organisieren. Shimpu-Tokkotai bedeutet "Göttlicher Wind" und ist auch bekannt unter "Kamikaze", was in der westlichen Welt unter "Selbstmordangriff" bekannt wird.

03.01.1945
03.01.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
Der sowjetische Außenminister Molotow
Der sowjetische Außenminister Molotow übergibt dem amerikanischen Botschafter ein formelles Gesuch um Kapitalhilfe für den Wiederaufbau in der UdSSR. In amerikanischen Regierungskreisen wird ausführlich darüber diskutiert, wie sich die finanzpolitische Überlegenheit der USA am wirkungsvollsten gegenüber der Sowjetunion ausspielen ließe. Man reagiert hinhaltend; es kommt schließlich zu keiner Übereinkunft. Für die Notlage in der UdSSR haben die kommerziell denkenden Amerikaner, die sich ja weiterhin im Krieg auch mit Japan befinden, wenig Verständnis. In der Sowjetunion hingegen muss die Tatsache, dass von dem kapitalistischen "Waffenbruder" keine Kredithilfen für die Beseitigung der immensen Kriegszerstürungen im eigenen Land zu bekommen sind, die ohnehin vom Misstrauen geprägten Beziehungen zu den USA weiterhin belasten.
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Schweizerische Eidgenossenschaft
Der neue Schweizer Bundespräsident Eduard von Steiger
Der Schweizer Bundesrat Eduard von Steiger wird neuer Bundespräsident. Eduard von Steiger wurde am 02.07.1881 in Langnau im Emmental geboren und war ein Politiker der "Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei". In Bern war er von 1914 bis 1917 Stadtrat und von 1921 bis 1938 in Burgerrat. Für die Konservative Partei saß er ab 1914 auch im Berner Grossen Rat und präsidierte in der Folge mehreren kantonalen Kommissionen. Als Parteipolitiker betrieb er den Zusammenschluss seiner Partei mit der Bernischen Bauern- und Bürgerpartei, deren Vertreter Rudolf Minger bereits seit 1929 im Bundesrat gesessen hatte, zur Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei. Er wurde am 10. Dezember 1940 in den Bundesrat gewählt. Dabei setzte er sich gegen seinen Parteikollegen Markus Feldmann durch, wobei die bernische BGB Feldmann vorgezogen hatte. Gerüchte über eine deutsche Einflussnahme auf seine Wahl wurden nie bestätigt. Von 1931 bis 1940 war er Bankrat der Schweizerischen Nationalbank (SNB), 1940 Vizepräsident des Verwaltungsrats der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und von 1933 bis 1940 Verwaltungsrat der Schweizerischen Volksbank. Das von ihm verantwortete Departement trug nach Kriegsbeginn für den Vollzug der Flüchtlingspolitik die zentrale Verantwortung, weil es von 1938 bis 1942 zu einer Verlagerung der Kompetenzen von den Kantonen zu den Bundesbehörden kam. Es ist bekannt, dass im EJPD starke fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen herrschten und die Polizeiabteilung ihre Kräfte auf die Abwehr der Flüchtlinge konzentrierte. Trotz bereits rigoroser Durchsetzung der Abwehrmaßnahmen gelangten noch österreichische Juden in die Schweiz. Ab Frühjahr 1942 wurden Juden zu Tausenden nach Osten deportiert, ab Mai begann die Massenvernichtung in Auschwitz. Allein am 16. Juli wurden über 13.000 französische Juden in Paris verhaftet und deportiert. Ende Juli erstattete der Stellvertreter von Fremdenpolizeichef Heinrich Rothmund, Robert Jezler, dem Bundesrat Bericht: "Die übereinstimmenden und zuverlässigen Berichte über die Art und Weise, wie die Deportationen durchgeführt werden, und über die Zustände in den Judenbezirken im Osten sind derart grässlich, dass man die verzweifelten Versuche der Flüchtlinge, solchem Schicksal zu entrinnen, verstehen muss und eine Rückweisung kaum mehr verantworten kann." Dennoch betonte er, man dürfe in der heutigen Kriegszeit, in der auch die Schweiz in gewissem Sinn um ihre Existenz kämpfen müsse, "nicht zimperlich" sein, und empfahl, bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Zukunft "große Zurückhaltung" zu üben. Am 13. August 1942 erließ das Justiz- und Polizeidepartement eine totale Grenzsperre für jüdische Flüchtlinge. Sie wurde etwas später vom Gesamtbundesrat bestätigt. Am 30. August 1942 führte die reformierte Jugendorganisation Junge Kirche in Zürich-Oerlikon eine schweizerische Landsgemeinde durch. Nachdem am Vormittag der Basler Pfarrer Walter Lüthi gesprochen hatte, hielt Eduard von Steiger am Nachmittag vor den rund 8000 anwesenden Jugendlichen eine Rede, in der er die restriktive Politik der Schweiz gegenüber den jüdischen Flüchtlingen im Zweiten Weltkrieg mit dem berühmt gewordenen Bild des «kleinen Rettungsbootes» zu rechtfertigen suchte: Wer ein schon stark besetztes kleines Rettungsboot mit beschränktem Fassungsvermögen und ebenso beschränkten Vorräten zu kommandieren hat, indessen Tausende von Opfern einer Schiffskatastrophe nach Rettung schreien, muss hart scheinen, wenn er nicht alle aufnehmen kann. Und doch ist er noch menschlich, wenn er beizeiten vor falschen Hoffnungen warnt und wenigstens die schon Aufgenommenen zu retten sucht. Die Zahl der abgewiesenen und damit größtenteils in den Tod getriebenen Juden und Jüdinnen ist umstritten, es wird von bis zu 25.000 oder "nur" einigen tausend gesprochen; letztere Einschätzung stützt sich darauf ab, dass wohl viele Flüchtlinge mehrmals versuchten, die gesperrte Grenze zu überqueren und es damit zu Mehrfachzählungen kam. Der Bundesrat besteht aus folgenden Politikern:
  • Präsident: Eduard von Steiger, Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB)
  • Vizepräsident: Karl Kobelt, Freisinnig-Demokratische Partei (FDP)
  • Bundesrat: Philipp Etter, Schweizerische Konservative Volkspartei (SKVP)
  • Bundesrat: Enrico Celio, Schweizerische Konservative Volkspartei (SKVP)
  • Bundesrat: Walther Stampfli, Freisinnig-Demokratische Partei (FDP)
  • Bundesrat: Ernst Nobbs, Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP)
  • Bundesrat: Max Petitpierre, Freisinnig-Demokratische Partei (FDP)

Der neue Präsident, Eduard von Steiger, betont in seiner Neujahrsansprache, dass "die Schweiz auch weiterhin unter allen Umständen und gegenüber allen Mächten die Neutralität wahren wird".

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siehe Fußnote
Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Die Parole des Duce an die Italiener im Deutschen Reich für das Jahr 1945 lautet "Arbeiten und Kämpfen".

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

In Mittelitalien führt die 8. Britische Armee in der Romagna zahlreiche Vorstöße zur Fesselung der deutschen Kräfte durch und tritt nordwestlich von Ravenna zum Großangriff an. Die Kämpfe dauern in der Nacht noch an.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Demokratische Föderative Republik Jugoslawien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Im Raum von Vitrovitica in Slawonien werfen mit Deutschland verbündete kroatische und kosakische Partisanen sowjetische Kräfte aus ihren Stellungen und erbeuten zahlreiche Waffen.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Vor allem von Osten her greift die Rote Armee Tag und Nacht Budapest an. Den deutschen und ungarischen Kräfte, die die Stadt verteidigen, gelingt es mit großer Anstrengung, den Ansturm zurückzuschlagen. In die Kämpfe im Raum von Budapest greifen Schlachtflieger der Luftwaffe mit starken Kräften ein. Durch Bomben und Bordwaffen setzen sie 34 sowjetische Panzer außer Gefecht und vernichten dem Wehrmachtsbericht zufolge 500 Fahrzeuge. Deutsche und ungarische Jäger und Schlachtflieger schießen 37 sowjetische Flugzeuge ab.
  • Im ganzen deutschen Reich werden Frauen und Mädchen aufgerufen, sich bei der NS-Frauenschaft als Wehrmachtshelferinnen zu melden.
  • Reichspressechef Dr. Otto Dietrich erklärt vor Vertretern der Auslandspresse, dass Deutschland nun "innerlich gefestigt, äußerlich zum Äußersten entschlossen" sei.
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siehe Fußnote
Slowakei 1939-1945.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Im südslowakischen Grenzgebiet versuchen die nachts auf breiter Front mehrmals an diesem Tag angreifenden Truppen der Roten Armee vergeblich, die deutsche Front zu durchbrechen.

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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Folgende Aktivitäten der Raketentruppen in Heidekraut werden durchgeführt:
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    • Die 321. V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma418 321 X14 wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 4,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,7 Kilometer.
    • Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma420 322 X15 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 17,4 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 17,4 Kilometer.
    • Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma424 323 X16 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 6,0 Kilometer.
  • In Hachenburg im Westerwald werden unternimmt die Batterie 836 drei Kampfstarts von V-2-Raketen durchgeführt, deren Einschlagorte unbekannt bleiben.
  • In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung V-2 4287 zu Testzwecken gestartet.
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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich

US-amerikanische Bombergeschwader greifen mit mehr als 1000 Flugzeugen fast 2000 Tonnen Bomben an Bord die Bahnhofsanlagen von Fulda und Aschaffenburg an. Weitere Ziele der Angriffe sind Industriewerke in Nürnberg und der IG Farben in Ludwigshafen. Auch Berlin wird bombardiert.

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich / Königreich Belgien

In Belgien treten die Westalliierten zwischen Stavelot und marche von Norden her zu einem von den Deutschen erwarteten Großangriff an, um ihre in der Nähe des luxemburgischen Bastogne schwer ringenden Verbänden Entlastung zu bringen. Die Soldaten der Reichswehr fügen den US-Truppen hohe Verluste zu; im gesamten Kampfgebiet verlieren die USA 34 Panzer. Beiderseits von Bitsch setzt die Wehrmacht ihre Angriffe fort. Obwohl die US-Amerikaner und Briten von den benachbarten Fronten alle verfügbaren Kräfte zum Gegenangriff heranführen, gelingt es ihnen nicht, die deutschen Stellungen östlich von Saargemünd und die vordringenden Angriffskolonnen in den Unteren Vogesen zum Stehen zu bringen. Vom pfälzisch-elsässische Grenzgebiet westlich von Weißenburg (frz. Wissembourg) ziehen sich alle Westalliierten zurück. Zur weiteren Störung des Angriffs der Westalliierten wird das Fernfeuer auf Lüttich und Antwerpen von den Deutschen fortgesetzt.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

London liegt weiter unter dem Beschuss von Vergeltungswaffen des Großdeutschen Reiches.

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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan

Die britischen Streitkräfte erobern im japanisch besetzten Birma die strategisch wichtige Hafenstadt Akyab am Golf von Bengalen.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
  • 120 japanische Flugzeuge stehen für einen Kamikaze-Einsatz auf den Pisten des Flugplatzes Clark Field auf der philippinischen Insel Luzon startbereit. Die meisten dieser Flugzeuge sind Mitsubishi A6M Zero, Mitsubishi J2M Raiden, Mitsubishi G4M Betty und Nakajima Ki-43 Oscar. Alle wurden mit 250-kg-Bomben bewaffnet. Am Morgen greifen jedoch nur zwei japanische Flugzeuge die Invasionsflotte an. Eines stürzt sich dabei in einem Kamikazeangriff auf einen Tanker, auf dem sein Motor das Deck durchbricht und im Maschinenraum explodiert, wodurch neben dem japanischen Piloten zwölf US-amerikanische Seeleute sterben.
  • Die USAAF-Luftwaffe bombardiert die japanische Industriestadt Osaka.
04.01.1945
04.01.1945
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Königreich Griechenland

In der griechischen Hauptstadt Athen beauftragt der von König Georg II. eingesetzte Regent, Erzbischof Damaskinos, General Nikolaos Plastiras mit der Bildung einer neuen Regierung, der mehrheitlich liberale Politiker angehören.

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Italienische Sozialrepublik

Nach Berichten der italienischen Zeitung „Il populo”, dem Organ der christdemokratischen Partei des Landes, hat in Sizilien die von der faschistischen Regierung unterdrückte Mafia wieder ihre ehemalige Machtposition zurückerlangt und bereits in zahlreichen Gemeinden die örtliche Verwaltung durchdrungen.

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siehe Fußnote
Belgien.png

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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Von einer auf Schienen fahrenden Plattform wird in Peenemünde bei Karlshagen
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    auf der Ostseeinsel Usedom eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma394 V1 gestartet. Die Rakete soll 320 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt im Meer aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe und schlägt 58,0 Kilometer vom Zielpunkt entfernt auf. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,6 Kilometer.
  • Folgende Aktivitäten der V-2-Raketengruppe ereignen sich in Testzentrum Heidekraut in Westpreußen:
    • Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma417 324 X17 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 8,5 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt acht Kilometer.
    • Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma410 325 X18 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Weitere Parameter sind unbekannt.
  • Folgende Kampfhandlungen gehen von Hessum in den besetzten Niederlanden aus:
    • Eine in Hessum stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 startet um 1245 GMT eine V-2, die in Lemelerveld aufschlägt. Trotz umfangreicher Glasschäden offenbar keine weiteren Verluste.
    • Eine weitere V-2-Rakete startete ebenfalls von Hessum aus einen Kampfeinsatz. Es ist der erste Flug, die durch eine Leitstrahlstellung geführt wird. Der Flug wird als fehlerhaft gemeldet.
  • Die Verdunkelungspflicht gilt bei hohen Strafen von 17 bis 7 Uhr: Fenster müssen völlig abgedichtet werden, so dass kein Schimmer nach außen dringen kann. Fahrzeuge und Straßenbahnen fahren fast ohne Licht.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
  • Wegen Kriegswirtschaftsverbrechen und Höchstpreisüberschreitungen werden zwei Schwestern zu zehn beziehungsweise 15 Monaten Gefängnis und 2.000 RM Geldstrafe verurteilt. Während die eine Frau auf dem Schwarzmarkt in Wien Textilien und Rauchwaren - 30 Meter Stoff und 2000 Zigaretten - besorgte, tauschte die andere die Ware in Linz gegen Eier und Geselchtes.
  • Die Gestapo ist einer "kommunistischen Zelle" unter den Wiener Straßenbahnern auf der Spur. Ein Straßenbahner wurde bereits wegen Hochverrat hingerichtet. Weitere Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe werden festgenommen, weil sie laut Angaben des hingerichteten Kollegen Mitgliedsbeiträge für die KPÖ einkassiert und Flugschriften weiterverbreitet haben.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Königreich Belgien / Großdeutsches Reich

Mit Luftunterstützung und erheblichem Materialaufwand beginnen amerikanische Truppenverbände von Norden her in den deutschen Angriffskeil durch die Ardennen einzubrechen. Ziel ist Bastogne, das bereits die 3. US-Armee von George Patton von Süden her aus der Umklammerung befreit hat.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Königreich Thailand

Langstreckenbomber der US Air Force greifen die von japanischen Truppen besetzte Hauptstadt Thailands, Bangkok, an.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Republik der Philippinen

Ein japanisches Kamikaze-Flugzeug greift den Geleitträger USS OMMANEY BAY an. Das Flugzeug, eine zweimotorige Kawasaki Ki-45 Nick, durchbricht zwei Decks, bevor es explodiert. Eine Bombe des Flugzeuges detoniert in einem Flugzeugbenzin-Depot, was eine große Explosion bewirkt. Hierdurch und durch das anschließende Feuer wird der Träger so stark beschädigt, dass er evakuiert und anschließend vom Zerstörer USS BURNS versenkt wird. Während der nächsten sechs Tage greifen weitere 114 japanische Flugzeuge die Flotte an und versenken neben dem Zerstörer USS LONG drei Transportschiffe und einen Minensucher, die USS PALMER (DDM-161). Weitere Einheiten werden getroffen, können aber noch zu den wichtigen Marinestützpunkten Ulithi, Leyte oder nach Pearl Harbor geschleppt werden. Unter den beschädigten Einheiten sind zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, fünf Zerstörer und zwei Transportschiffe. Bei diesen Kamikazeangriffen kommen 325 Seeleute um und etwa 800 weitere werden verletzt. Von den eingeschifften Landungstruppen sterben 240, während 293 verletzt werden.

05.01.1945
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

Im Raum Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten deutschen Gruppierung fort. Die sowjetischen Einheiten überwinden den Widerstand des Gegners und säubern einen Häuserblock nach dem anderen von den Hitleristen. Nach Angaben von Gefangenen hat das deutsche Kommando in einem Sonderbefehl erklärt, dass, sollte ein Soldat eigenmächtig die Stellungen verlassen oder sich gefangen nehmen lassen, seine ganze Familie erschossen werde. Zu harten Kämpfen kam es heute am Hyppodrom. Unsere Abteilungen sind in der Nacht dorthin vorgedrungen. Die Deutschen benutzen die Anlage als Landeplatz für ihre Transportflugzeuge. Der Feind wollte den Status Quo wiederherstellen und unternahm dazu mehrere starke Gegenangriffe, was aber keinen Erfolg brachte. Auf dem Kampffeld blieben 300 feindliche Leichen und vier ausgebrannte deutsche Panzer zurück. Nordwestlich von Budapest versuchten die Deutschen mit Panzern und Infanterie zu ihren in der ungarischen Hauptstadt eingeschlossenen Truppen durchzubrechen. Der Gegner ging in Gruppen von 25 bis 30 Panzern mehrmals zum Angriff über. Wenn sie an einem Abschnitt erfolglos bleiben, greifen die Deutschen an einem anderen an, um eine Schwachstelle in der sowjetischen Verteidigung zu finden. Insgesamt nahmen bis zu 300 Panzer des Gegners an den Angriffen teil. Unsere Infanteristen, Artilleristen und Panzerbesatzungen wehrten alle feindlichen Attacken erfolgreich ab. Einzelne Panzergruppen des Gegners, die in die Stellungen der sowjetischen Abteilungen eindrangen, wurden eingekreist und vernichtet. Nach vorläufigen Angaben wurden innerhalb eines Tages mehr als 3.000 Hitleristen vernichtet. 514 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen. Unter ihnen sind Soldaten der SS-Panzerdivisionen „Wiking“ und „Totenkopf“, die erst vor kurzem an diesen Frontabschnitt geworfen worden waren. Unsere Luftwaffe unterstützte die Handlungen der Bodentruppen und zerstörte bei Bomben- und Sturzkampfangriffen Gerät wie Mannschaften des Gegners. Mehrere Panzer und 120 Wagen mit Infanterie und Gütern wurden zerstört, das Feuer von zehn Artillerie- und Minenwerfer-Batterien wurde niedergehalten und außerdem wurden in den Stellungen des Gegners viele Brände entfacht.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Der zur Roten Armee überlaufene deutsche Soldat Billi Fegner erzählt: „Im Sommer war ich im KZ Sachsenhausen, wo ich eine Strafe absitzen musste. Damals befanden sich dort Zehntausende Gefangene. Unter ihnen waren 6.000 Deutsche, die anderen waren Russen, Franzosen, Engländer, Polen, Tschechen, Jugoslawen und andere. Täglich töteten die SS-Leute Hunderte von Gefangenen, aber das Lager war immer überfüllt, denn ununterbrochen kamen neue Partien hinzu.“
  • Der französische Überläufer und ehemalige Soldat der SS-Division „Polizei“ Charles Rougier, der im Lager Dachau einsaß, berichtet: „Ich saß mehr als ein Jahr in Dachau. Am 15. Juni 1944 waren mehr als 40.000 Gefangene dort. Unter ihnen konnte man Vertreter aller europäischen Nationalitäten antreffen. Im Kiefernpark befand sich das Krematorium, wo die Leichen der erschossenen und erhängten Gefangenen verbrannt wurden. Ende Juli begann man mit dem Bau eines zweiten Krematoriums.“ Zum Schluss erklärte der Überläufer: „Wer in den deutschen Lagern war, wird sich daran sein Leben lang erinnern. Deutschland ist heute ein Gefängnis für alle freien Völker. Ich möchte mich an den deutschen Gefängniswächtern für alle ihre Verbrechen rächen, die sie den Völkern Europas und meiner Heimat angetan haben.“
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Der Bau des "Südostwalls" ist in vollem Gange. Er verläuft nördlich und südlich des Neusiedler Sees etwa im Bereich der heutigen Grenzen Österreichs zu Ungarn. Zum Einsatz kommen, wie in den Rüstungsbetrieben, vor allem Fremdarbeiter und "junge fremdvölkische Frauen", darunter auch zwangsrekrutierte Polinnen und Rumäninnen, aber auch Französinnen und andere. Einige von ihnen waren geflohene und mit neuen Papieren ausgestattete Emigrantinnen oder Jüdinnen, die Kontakte zur Widerstandsbewegung hatten und versuchten, durch Sabotage zum Ende des Krieges beizutragen.
  • Auch Prominente fallen feindlichen Fliegerangriffen zum Opfer, so zum Beispiel ein beliebter Rundfunksprecher und Schöpfer von populären Radiosendungen wie "Kamerad, wo bist du?" und "Lachen ist gesund", Hermann Probst.
  • Wegen Abhörens des Moskauer Senders werden zwei Frauen festgenommen. Eine von ihnen soll darüber hinaus wehrkraftzersetzende Gerüchte weiterverbreitet haben. So habe sie laut Gestapo-Protokoll gesagt, der Führer sei geisteskrank und die gesamte Staatsführung läge jetzt in den Händen Heinrich Himmlers.
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen

Das im Juli 1944 unter der Führung der Kommunistischen Partei Polens gebildete „Lubliner Komitee”, das sich am 1. Januar zur „Provisorischen Regierung der Republik Polen” umgebildet und hat, wird von der UdSSR vier Tage später diplomatisch anerkannt. Die Exilregierung protestiert vergeblich.

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Schweizerische Eidgenossenschaft

Schweizer Kommentar in "Radio Beromünster": "Wenn es überhaupt angängig ist, in einer politisch-militärischen Lagebetrachtung einmal ein menschliches Wort zu sagen, dann verdient die Zivilbevölkerung der vom Krieg heimgesuchten Länder, Städte und Dörfer, dass ihre Leiden nicht übergangen werden. Es ist die Gefahr vorhanden, dass durch das Übermaß von Schrecken und Grausamkeit, die seit mehr als fünf Jahren ganz Europa heimsuchen, das Gefühl für die Leiden der Mitmenschen abgestumpft werde."

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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Der Rotarmist Wladimir A. an seine Eltern: „Vater, ich kämpfe auf dem Boden des Feindes, jenes Feindes, der Euch, meinen lieben Angehörigen, Leid und Unglück gebracht hat. Wegen dem mein Bruder und Euer Sohn umgekommen ist. Nun, was soll's, Ihr habt das Haus verloren, habt Eure ganzen Habe verloren, die Ihr in Jahren erworben habt. Ihr habt wegen alledem, was der Feind über unser Nowgorod gebracht hat, Tränen vergossen. Und so vergelte ich es ihm dafür. In Feindesland ist jeder unserer Soldaten ein Herr und rächt jeder sich, wie er nur kann. Und es gibt keine Gnade, in keinem Haus. Für keine Möbel, keine Uhren, keine Spiegel. Alles liegt in Scherben. Sollen doch ihre Frauen und Mütter für alles Tränen vergießen, so wie Ihr sie vergossen habt.“

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Großdeutsches Reich
  • Der SPD-Reichstagsabgeordnete Julius Leber wird hingerichtet
    In Berlin-Plötzensee wird der frühere SPD-Reichstagsabgeordnete Julius Leber hingerichtet. Er war seit 1933 einer der wichtigsten Widerstandskämpfer aus sozialdemokratischen Kreisen und nach einem erfolgreichen Staatsstreich als Innenminister oder Reichskanzler vorgesehen. Julius Leber (auch Jules) wurde am 16.11.1891 in Biesheim im Elsaß geboren. In der Jugend wurde Leber entscheidend geprägt von seinem Großvater, der Frankreich zugeneigt war. Demgemäß trat er für die Autonomie des 1871 beim Frieden von Frankfurt zum Deutschen Reich gekommenen Elsaß-Lothringen ein. Ab 1910 besuchte er in Freiburg im Breisgau die Unterprima der Oberrealschule und schrieb nebenbei Zeitungsberichte. Außerdem gab er Nachhilfeunterricht, um seine Ausbildung zu finanzieren. Bereits als Schüler trat er im Jahre 1912 der SPD bei. Nach dem Abitur 1912 studierte Leber in Straßburg Nationalökonomie und Geschichte. Im Wintersemester 1913/14 studierte er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1914 meldete sich Leber freiwillig zum Kriegsdienst. Als Soldat wurde Leber zweimal verwundet und erlitt eine Gasvergiftung. Er wurde 1915 zum Leutnant und Batteriechef bei der Feldartillerie befördert und mit dem Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse ausgezeichnet. Leber diente nach Kriegsende, wiederum als Batteriechef, in der Reichswehr bei Grenzschutztruppen im Osten. Beim Kapp-Putsch 1920 stellte er sich mit seiner Einheit von Belgard aus auf die Seite der Republik. Danach wurde er - unter Protest - aus der Reichswehr entlassen. Nach anschließendem weiterem Studium wurde er 1920 an der Universität Freiburg zum Dr. rer. pol. promoviert. 1921 wurde Leber Chefredakteur des sozialdemokratischen "Lübecker Volksboten" – für den Anfang der Dreißiger Jahre auch Willy Brandt, damals noch Schüler, schrieb – und war in der Zeit von 1921 bis 1933 Mitglied der Lübecker Bürgerschaft. Er war erklärter Gegner des deutschnational eingestellten Lübecker Bürgermeisters Johann Martin Andreas Neumann. Mit einer mehrjährigen Kampagne gegen ihn führte er 1926 dessen Rücktritt herbei. Das war die Voraussetzung für die Wahl von Paul Löwigt zum ersten sozialdemokratischen Bürgermeister Lübecks. Als Reichstagsabgeordneter für die SPD von 1924 bis 1933 befasste er sich vor allem mit der Wehrpolitik. Dabei rückte er mehr und mehr von den marxistischen Theorien ab und gehörte zum Reformflügel seiner Partei. Am 21. November 1927 heiratete er in Lübeck Annedore Rosenthal, die Tochter des Direktors des Katharineums, Georg Rosenthal. Leber war Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und gehörte dem reformorientierten Freimaurerbund Zur aufgehenden Sonne an. Am Abend des 31. Januar 1933 veranstalteten NSDAP, SA, SS, Stahlhelm und der Preußische Landeskriegerverband einen Fackelzug zu Ehren der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, bei dem es zu schweren Zusammenstößen zwischen der sie beschützenden Polizei und den Mitgliedern des Reichsbanners sowie der Antifaschistischen Aktion kam. In den Morgenstunden des 1. Februar 1933 kam es zu weiteren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem Reichsbanner und einer SA-Gruppe. Dabei stach Lebers Reichsbanner-Leibwächter Willi Rath den SA-Marinesturmmann Rudolf Brügmann nieder, der diesen Verletzungen erlag. Unter Missachtung seiner Immunität als Mitglied des Reichstags wurde Leber verhaftet, was zu großen Demonstrationen der Eisernen Front am 14. und 19. Februar 1933 führte. Rath wurde zu einem Jahr, Leber als „geistiger Urheber“ zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Anschließend wurde Leber von 1935 bis 1937 im KZ Esterwegen und im KZ Sachsenhausen festgehalten. Nach seiner Entlassung arbeitete er getarnt als Kohlenhändler in Berlin-Schöneberg im Widerstand und wurde hier unter anderem von Gustav Dahrendorf, dem Vater von Ralf Dahrendorf, von Ernst von Harnack und Ludwig Schwamb unterstützt. 1940 suchte er Kontakt zur Wehrmachtsführung und lernte Claus Graf Schenk von Stauffenberg kennen. Er hatte in der Folgezeit Kontakt zu Carl Friedrich Goerdeler und zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. In den Putschplänen des Kreises um Stauffenberg war Leber als Innenminister vorgesehen. Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg setzte sich für ihn als zukünftigen Kanzler ein. Sein bürgerlicher Mitverschwörer Hans Bernd Gisevius betrachtete ihn dagegen als zu weit links stehend. Leber wurde bereits am 5. Juli 1944, also vor dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944, von der Gestapo verhaftet. Ende Juni 1944 hatte er zusammen mit Adolf Reichwein an einer Besprechung mit drei hochrangigen Vertretern der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation teilgenommen, die aber höchstwahrscheinlich einen Spitzel der Gestapo in ihren Reihen hatten. Am 20. Oktober fand vor dem Volksgerichtshof ein Schauprozess gegen Leber, Adolf Reichwein, Hermann Maaß und Gustav Dahrendorf statt. Leber wurde zum Tode verurteilt.
  • Die "Berliner Morgenpost" meldet: Die Typenfülle modischer Kinderwagenmodelle ließ sich im sechsten Kriegsjahr nicht mehr verantworten. Auch bei der Herstellung der Kinderwagen hat sich der Normungsgedanke durchgesetzt. Der neue Einheitskinderwagen wiegt nur zehn Kilogramm. Die Gewichtserleichterung bringt nicht nur Materialersparnis, sondern bedeutet beim Tragen über Treppen, insbesondere bei Luftgefahr, einen Vorteil für die Mütter. Allerdings verbietet diese Leichtbauweise, dass er zum Kartoffeltransport benutzt wird.
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Großdeutsches Reich / Königreich Belgien
Von der mobilen Startplattform V-2 Batterie 836, die sich gegenwärtig in der Nähe von Antwerpen
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auf dem Anwesen von Madesteyn zwischen Maeweg und Monsterscheweg befindet, werden V-2-Raketen in Richtung Antwerpen gestartet.
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich

In den späten Abendstunden fliegen Bombergeschwader der britischen Royal Air Force einen Großangriff auf Hannover.

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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Norwegen

Deutsche U-Boote mit je zwei Kleinstunterseebooten vom Typ „Biber” an Deck laufen von norwegischen Häfen zu einem Angriff auf alliierte Geleitzüge im Nordmeer aus; die auf drei Tage angesetzte Operation muss jedoch ohne erkennbaren Erfolg abgebrochen werden.

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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Erzbischof William Temple (1881-1944)
Der Bischof von London, Geoffrey Francis Fisher, wird von König Georg VI., dem Oberhaupt der anglikanischen Kirche, zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Canterbury, William Temple, ernannt. William Temple, geboren am 15.10.1881 in Exeter, starb bereits am 26.10.1944 in Kent. Temple galt als führender Vertreter der ökumenischen Bewegung. Temple war der zweite Sohn Frederick Temples, der von 1895 bis 1902 ebenfalls Erzbischof von Canterbury war. 1909 erhielt er seine Priesterweihe. Zu dieser Zeit hatte er noch eine Dozentenstelle (1904–1910) für Philosophie am Queen’s College in Oxford inne. Schnell stieg er in der kirchlichen Hierarchie auf: Temple wurde Bischof von Manchester (1921–1929), dann Erzbischof von York (1929–1942) und schließlich 1942 Erzbischof von Canterbury. Temple gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Life-and-Liberty-Bewegung, die sich für Autonomie der anglikanischen Kirche einsetzte. Er unterstützte die Arbeiterbewegung und strebte wirtschaftliche und soziale Reformen an. Als erster Präsident (1908–1924) der Workers’ Educational Association trat er der Labour Party bei. Er engagierte sich in der ökumenischen Bewegung, war bei der Lausanner Konferenz (1927) anwesend und bereitete 1937 die Weltkirchenkonferenz in Edinburgh vor. William Temple beteiligte sich auch an der Organisation der Malverner Konferenz (1940/41). Darüber hinaus wirkte er an der Einrichtung des Britischen Rates der Kirchen und des Ökumenischen Rates der Kirchen mit. William Temple war der erste Erzbischof von Canterbury, der eine Feuerbestattung erhielt. Dies wird zur Akzeptanz der Feuerbestattung in England beitragen. Seine Asche wurde im Garten des Kreuzganges der Kathedrale von Canterbury in der Nähe des Grabes seines Vaters beigesetzt. Der neue Erzbischof von Canterbury, Geoffrey Francis Fisher, wurde am 05.05.1887 in Warwickshire geboren. Er studierte am Marlborough und am Exeter College. 1913 war er Assistent im Marlborough College, als er beschloss, sich zum Priester ordinieren zu lassen. Zu dieser Zeit hatten die Öffentlichen Schulen in England enge Beziehungen zu der Kirche von England und es war nicht ungewöhnlich, dass die Schulleiter in der Regel Priester waren. 1914 wurde Fisher Direktor der Repton School als Nachfolger William Temples, der später ebenfalls Erzbischof von Canterbury wurde. Temple war nicht sehr erfolgreich in seinem Amt als Schulleiter und Fisher müsste die allgemeine Disziplin der Schule wiederherstellen. Der Kinderbuch Autor Roald Dahl (* 1916) war zu dieser Zeit Schüler in Repton und beschrieb Fishers Amtszeit in seiner Autobiographie. 1932 wurde er zum Bischof von Chester und 1939 zum Bischof von London ernannt. 1942 trat der Erzbischof von Canterbury Cosmo Lang zurück und wurde durch William Temple abgelöst. Dieser starb jedoch bereits 1944. Einige vertraten die Auffassung, dass die beste Wahl jetzt George Bell, Bischof von Chichester wäre, allerdings war es dann Fisher, der ernannt wurde. Die Ernennung der Bischöfe in der Kirche von England liegt letztlich in den Händen des Premierministers. Winston Churchill hasste William Temples Politik, akzeptierte aber Cosmo Langs Ratschläge. William Temple war eine herausragende Persönlichkeit und niemand hätte ernsthaft seine Wahl ausschließen können. Dieses Mal jedoch war die Lage weniger eindeutig. Es wurde allgemein davon ausgegangen, dass George Kennedy Allen Bell wegen seiner Kritik in der Oberhaus-Debatte zur Bombardierungsstrategie der Regierung nicht ernannt wurde. Zwar ist es wahrscheinlich, dass dieses seine Chance erheblich reduzierte, aber William Temple hatte offenbar Fisher als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Fishers Hauptanliegen für seine neue Aufgabe wird die Überarbeitung des kanonischen Rechts der Kirche von England sein, deren Richtlinien seit 1603 in Kraft sind und einer dringenden Modernisierung bedürfen.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Republik der Philippinen

Ein Teil der US-Flotte im Golf von Lingayen kommt an der Westküste von Luzon an. Zwei Schiffsformationen nähern sich der Küste bis auf 500 Meter und feuern etwa 5.000 Granaten auf die alten US-Verteidigungsstellungen, die von den Japanern besetzt und ausgebaut wurden. Der Beschuss dauert sechs Stunden und zerstört mehr als 30 feindliche Bunker und Stellungen. Etwa 350 Marineflieger bombardieren gleichzeitig die Strände und die kleineren Flugplätze im Innenland. Dabei werden 42 japanische Flugzeuge am Boden zerstört oder abgeschossen. Weitere zwölf japanische Flugzeuge werden über der US-Flotte von den Flugabwehrgeschützen getroffen. Die amerikanischen Verluste betragen dagegen fünf Flugzeuge. Währenddessen bombardiert die Task Force 76, bestehend aus drei Geleitträgern, zwei Kreuzern und elf Zerstörern, die von Konteradmiral Allen E. Smith befehligt wird, die japanischen Inseln von Chichi- und Hahajima, um zu verhindern, dass die dort stationierten japanischen Geschwader in den Luftkampf über Luzon eingreifen. Ein dritter Flottenverband unter dem Kommando von Konteradmiral James L. MacRea, bestehend aus sechs Trägern, drei Kreuzern und 23 Zerstörern, bombardiert die Kurileninseln. Der japanische leichte Kreuzer Kitakami der Kuma-Klasse wird dabei vor Chichijima von SB2C-Helldiver-Bombern im Maschinenraum getroffen und beschädigt.

06.01.1945
06.01.1945
UdSSR 1923-1955.png Großbritannien.png

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siehe Fußnote
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich

Zwischen dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem sowjetischen Partei- und Staatschef Josef W. Stalin kommt es zum Austausch von Telegrammen; Stalin erklärt sich darin bereit, den Beginn der für den 20. Januar vorgesehenen Großoffensive der Roten Armee gegen die deutsche Ostfront auf den 12. Januar vorzuverlegen.

Großdeutsches Reich.png Ungarn 1919-1946.png

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

Im Raum Budapest führten unsere Truppen Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners. Die sowjetischen Abteilungen blockierten und vernichteten die Widerstandsnester der Hitleristen und nahmen im Laufe des Tages 173 Häuserblocks ein. Neun deutsche Panzer und zwölf Panzerwagen wurden zerstört. Das Flugmotorenwerk „Messerschmidt“, eine Radiofabrik und mehrere andere Werke wurden von den Hitleristen gesäubert. Straßen, Plätze und Höfe liegen voller Leichen von deutschen Soldaten und Offizieren. Allein eine Garde-Einheit vernichtete bis zu 400 Hitleristen und erbeutete zwei Selbstfahrlafetten, vier Panzerwagen, 33 MGs, zwei Funkstationen und zwei Munitionslager. Unsere Sturmabteilungen blockierten zwei große Gebäude, in denen sich die Hitleristen festgesetzt hatten. Nach erbitterten Kämpfen legte der Feind die Waffen nieder; 130 deutsche MG-Schützen ergaben sich. Nordwestlich von Budapest setzte der Gegner die Angriffe fort und versuchte, zu der in der ungarischen Hauptstadt eingeschlossen Gruppierung durchzubrechen. Am linken Donau-Ufer gingen am frühen Morgen zwei Infanterie-Divisionen und die Panzerdivision „Totenkopf“ zum Angriff über. Es kam zu erbitterten Kämpfen. Die sowjetischen Artilleristen und Panzerabwehrkräfte empfingen die Panzer mit mächtigem Feuer. Zugleich führten unsere Infanteristen einen erfolgreichen Kampf gegen die deutsche Infanterie und MG-Abteilungen. Der Kampf dauerte fünf Stunden. Die Hitleristen hatten hohe Verluste und mussten sich zurückziehen. Gegen Ende des Tages nahm der Gegner die Angriffe wieder auf, wobei er massiert Panzer und Selbstfahrlafetten in die Schlacht warf. Erbitterte Kämpfe gab es auch weiter westlich, sie gingen mehrmals in Nahkämpfe über. Die sowjetischen Einheiten hielten dem Druck der zahlenmäßig überlegenen Kräfte stand und wehrten den Angriff ab. Nach unvollständigen Informationen wurden hier mehr als 1.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet sowie 40 feindliche Panzer und Selbstfahrlafetten, fünf Panzerspähwagen und elf Schützenpanzerwagen außer Gefecht gesetzt.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Südwestlich von Scharfenwiese (heute Ostrolenka in Masowien) beschießen sowjetische Artilleristen die deutschen Positionen. Sie vernichten zwei deutsche Feuernester, drei Unterstände und acht MG-Positionen und versprengen eine Anhäufung feindlicher Infanterie. An einem anderen Abschnitt greifen die Aufklärer der Deutschen die sowjetischen Stellungen an. Die Angehörigen der Wehrmacht geraten unter schweres sowjetisches MG-Feuer und ziehen sich in Eile zurück. Auf dem Schlachtfeld bleiben Dutzende getöteter und verwundeter deutscher Soldaten zurück.
  • 70 Polen werden im Krematorium V von Auschwitz-Birkenau erschossen. Sie waren am Vortag bei der letzten Sitzung des Polizeistandgerichts der Gestapo Kattowitz im Block 11 des Stammlagers zum Tode verurteilt worden. Über die genauen Anklagepunkte, die zur Höchststrafe führten, ist nichts bekannt.
  • Feldpostbrief von der Weichsel: Deine Vermutung, dass der Iwan zu Weihnachten bei uns angreifen wird, hat sich Gott sei Dank nicht erfüllt, aber dass er einmal kommen wird, das wissen wir ja alle. Aber soll er nur kommen, da wird er sich die Nase so voll nehmen wie immer. Liebes, ich wäre schon neugierig, wie du aussiehst; weißt, es ist halt schon wieder fünf Monate, seitdem ich von dir Abschied nahm - und wie lange wird es noch dauern?
  • Im Deutschen Reich wird zur „Volksopfer”-Sammlung aufgerufen, die der Ausrüstung des im September 1944 aufgestellten sogenannten Volkssturms mit Kleidungsstücken dienen soll. „Nicht geben, sondern opfern" lautet der Aufruf zum Volksopfer, das übermorgen beginnen soll: "Gesammelt wird bis 31. des Monats alles Entbehrliche. Jeder Volksgenosse muss all das hergeben, was er nicht unbedingt braucht. Auch das Opfer einer Mutter, Braut oder Frau wird verlangt, sich von der vielleicht noch zu Hause hängenden Uniform desjenigen zu trennen, den sie im Feld verloren hat." Die NSDAP eröffnet im Reichsgebiet insgesamt 60.000 Annahmestellen.
  • Geheimer Bericht über aktuelle Gerüchte In der Berliner Bevölkerung macht sich anscheinend eine allgemeine Angstpsychose vor weiteren Bombenangriffen breit. Auch von Gasangriffen ist wiederum die Rede. Hierzu solle der Gegner durch eine neue deutsche Geschoßart, die an der Westfront Verwendung finde und eine Körperstarre hervorrufe, gereizt werden.
  • Der Völkische Beobachter meldet: "Zur besseren Ausnutzung der für die Herstellung von Rauchtabak zur Verfügung stehenden Rohtabake werden die deutschen Rauchtabakfabriken künftig für Feinschnitt und Pfeifentabak nur noch je eine Sorte bestellen. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat hierfür einheitliche Preise von 10 RM für ein Kilogramm Pfeifentabak und 14 RM für ein Kilogramm Feinschnitt festgesetzt. Die sich hierbei etwa ergebenden Mehrerlöse kommen der Kriegsführung zugute."
  • Programm des "Deutschlandsenders" 17.15-18 Uhr: Sinfonie Nr. 1 von Beethoven, Variationen über ein Thema von Mozart von Hermann Zilcher u.a.; 18-18.30 Uhr: "Mit vergnügten Sinnen" Humor in Wort und Musik; 19-19.45 Uhr Frontberichte; 20.15-21 Uhr: Operettenmusik.
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Von einer auf Schienen fahrenden Plattform wird in Peenemünde bei Karlshagen auf der Ostseeinsel
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    Usedom eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma381 V2 gestartet. Die Rakete soll 320 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt im Meer aufschlagen. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe und schlägt 3,7 Kilometer vom Zielpunkt entfernt auf. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 2,1 Kilometer.
  • Auf der Raketenbatterie 836 in Hachenburg im Westerwald werden in zwei Angriffsserien einmal sieben und dann noch einmal acht V-2-Raketen gestartet. In der ersten Gruppe sind fünf, in der zweiten Gruppe sieben erfolgreich. Wo diese Raketen einschlagen, ist unbekannt. Opfer werden nicht gemeldet.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
  • Im Wiener Margaretenbad fällt die Heizung aus. Bei einer Wassertemperatur von 11 Grad tragen Schwimmer des Post-Sportvereines einen Wettbewerb aus, berichtet die "Kleine Wiener Kriegszeitung".
  • Die geplanten Vorführungen in der Staatsoper für Rüstungsarbeiter und Wehrmacht werden ohne Angabe von Gründen abgesagt.
  • Jedermann ist verpflichtet, staatsfeindliche Flugblätter oder Mundpropaganda sofort den zuständigen Behörden zu melden. So wird zum Beispiel eine junge Büroangestellte der Firma Siemens & Halske festgenommen, weil sie ihrer Wohnungsgeberin erzählt hat, dass sie an ihrem Arbeitsort ein Flugblatt gelesen habe, indem für den 15. Jänner 1945 mittags ein Streik angekündigt wurde.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Provinz Hannover / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Die Royal Air Force unternimmt in der Nacht zum 6. Januar einen weiteren Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn.

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Großdeutsches Reich / Französische Republik

Deutscher Frontalangriff über den Rhein nördlich von Straßburg. Nach anfänglichen Erfolgen bleibt auch dieser Stoß stecken.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
  • Bei einem japanischen Luftangriff, an dem auch „Kamikaze”-Piloten beteiligt sind, werden in den Gewässern vor den Philippinen die US-Schlachtschiffe USS CALIFORNIA und USS NEW MEXICO schwer beschädigt.
  • USAAF-Flugzeuge greifen ein weiteres Mal die Inseln Chichijima und Hahajima an. Die 350 Flugzeuge der Task Force 38, die in etwa 250 Kilometer Entfernung vor der Küste Taiwans manövriert, bombardieren Luzon und zerstören 59 feindliche Flugzeuge am Boden, wobei sie zwei Bomber und 17 Jagdflugzeuge verlieren. Während der folgenden Nacht greifen 78 Northrop-P-61-Nachtjäger, die von China aus operieren, die Flugfelder von Luzon an und werfen mehrere Napalmbomben ab. Sie werden jedoch durch eine Staffel Kawasaki Ki-45 angegriffen und verlieren weitere sieben Maschinen. Die japanischen Verluste bei diesem Luftkampf sind unbekannt.
07.01.1945
07.01.1945
Großdeutsches Reich.png Ungarn 1919-1946.png

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Vom Plattensee aus unternimmt das deutsche IV. SS-Panzerkorps einen (vergeblichen) Entsatzvorstoß auf die von sowjetischen Truppen eingeschlossene ungarische Hauptstadt Budapest. Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

Im Laufe des 7. Januar führten unsere Truppen im Raum Budapest Kämpfe zur Säuberung der Stadt und besetzten 116 Häuserblocks. Nordwestlich und westlich von Budapest schlugen unsere Truppen mächtige Angriffe von Infanterie und Panzern des Gegners zurück, der ungeachtet der sehr hohen Verluste versuchte, nach Budapest durchzubrechen. Nach harten Kämpfen gaben unsere Truppen die Stadt Esztergom auf. Am rechten Ufer brachen unsere Truppen nördlich von Esztergom den Widerstand des Feindes, rückten mehr als 20 Kilometer vor und nahmen mehrere Siedlungen. An anderen Frontabschnitten wurde Aufklärung betrieben und fanden kleinere Kämpfe statt. Im Raum Budapest werden die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fortgesetzt. Sowjetische Abteilungen säubern die zentralen Viertel der Stadt von den Deutschen. Um den Vormarsch unserer Truppen aufzuhalten, errichten die Feinde Hindernisse aus den Trümmern gesprengter Häuser. Nach einem schnellen Angriff haben unsere Einheiten heute eine Straße im Zentrum von Budapest erobert. Der Gegner zog Reserven heran und unternahm zwölf Gegenangriffe hintereinander, wurde aber unter hohen Verlusten zurückgeworfen. In diesem Kampf vernichteten Artilleristen unter dem Kommando von Hauptmann Maiboroda drei feindliche Panzer und sieben Schützenpanzerwagen. In einem anderen Viertel wurden 400 Hitleristen vernichtet sowie 24 MGs, 100 Mpi eine Lokomotive und 120 Eisenbahnwaggons mit Militärgütern erbeutet. 80 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangengenommen. Bei den Straßenkämpfen in Budapest bewiesen die sowjetischen Kämpfer größten Heldenmut. Geschützführer Semtschenko schoss im Laufe des Tages einen deutschen Panzer ab und setzte zwei Schützenpanzerwagen in Brand. MG-Schütze Bulawa beschoss einen feindlichen Panzerwagen. Der Fahrer verlor die Gewalt über den Wagen, er hielt an. Die Soldaten Kot und Aladusikow pirschten sich an den Wagen heran und vernichteten alle Insassen mit Handgranaten. Die Aufklärer Saposchnikow und Leschnjew drangen in die Stellung des Gegners vor. Sie stießen auf eine Gruppe ungarischer Soldaten und schlugen ihnen vor, sich zu ergeben. 84 Ungarn wechselten samt Waffen auf die Seite der Roten Armee über. Die sowjetische Luftwaffe flog trotz der widrigen Witterungsverhältnisse mehrer Angriffe gegen Panzerkräfte des Gegners. Im Laufe des Tages vernichteten unsere Piloten mehr als 20 deutsche Panzer, acht Schützenpanzerwagen und 60 Automobile. An einem Abschnitt hatten die Deutschen in Vorbereitung eines Angriffs viele Panzer zusammengezogen. Die Sturmpiloten unter dem Kommando von Oberleutnant Schepeljow flogen einen Angriff gegen die Anhäufung von feindlichem Gerät und vernichteten zehn Panzer. Auf dem Rückweg wurden die sowjetischen Kampfflieger von deutschen Flugzeugen attackiert. Im anschließenden Luftgefecht schossen die Schützen Noskow, Kostizyn und Schtschupakow jeweils ein deutsches Flugzeug ab. Alle unsere Flugzeuge kehrten unbeschädigt zu ihren Flugplätzen zurück. An einer Eisenbahnstation griffen zwölf Kampfflieger gerade erst entladene Panzer des Gegners an. Dabei wurden vier Panzer und 20 Automobile vernichtet. Mehrere Militärzüge fingen Feuer, es kam zu starken Explosionen.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Vom südlich der polnischen Hauptstadt Warschau gelegenen Baranow-Brückenkopf an der Weichsel aus beginnt sowjetische Artillerie mit dem Beschuss der in diesem Frontabschnitt gelegenen deutschen Stellungen.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Zu Beginn des neuen Jahres gibt Reichsgesundheitsführer Dr. Conti einen Überblick über den Stand der deutschen Volksgesundheit. Nach fünf schweren Kriegsjahren, in denen der Feind immer wieder seine Hoffnungen auch auf einen gesundheitlichen Zusammenbruch des deutschen Volkes gesetzt hat, berichtet Conti, dass es im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg keine Kriegsseuchen und keine großen Volkskrankheiten gab und gibt, und dass das deutsche Volk auch von einer schweren Grippewelle verschont blieb. Dr. Conti erklärt, dass die Geburtszahlen 1944 trotz der Verschärfung des Krieges höher seien als 1943: "Der Wille zum Kind könne also weder durch die Schwere des Krieges noch durch den Terror des Feindes gebrochen werden". Mütter von Kleinstkindern werden weiterhin nicht für die Wehrmacht oder die Rüstungsindustrie dienstverpflichtet.
  • "Sparsamkeit ist höchste Pflicht". So wird der Hausfrau dringend angeraten, die Kartoffeln nicht zu schälen, sondern zu pellen, da Ersteres bis zu 30 Prozent Verlust bringe.
  • Im Rundfunk von 16 bis 18 Uhr: "Was sich Soldaten wünschen", ein Wunschkonzert.
  • Reichspropagandaminister Joseph Goebbels schreibt in sein Tagebuch: Roosevelt ist unterdes sehr stark in das Kreuzfeuer des Kongresses geraten. Er richtet an ihn eine Botschaft, die einen sehr düsteren Ton trägt. Es ist jedenfalls keine Rede mehr von einem übermütigen Siegesgequatsche, wie er es noch vor einigen Wochen von sich zu geben pflegte. Im Gegenteil, er spricht jetzt vom totalen Krieg als Voraussetzung eines totalen Endsieges. Er beklagt die schweren Verluste, die die Amerikaner auf allen Kriegsschauplätzen erlitten hätten. Nachmittags schreibe ich einen Artikel über die Judenfrage. Es erweist sich wieder einmal als nötig, die Judenfrage in aller Breite zu behandeln. Dies Thema darf nicht einschlafen.
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Großdeutsches Reich / Provinz Hannover / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Die Royal Air Force unternimmt einen Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. Bei dem 105. Luftangriff von Alliierten auf die Stadt wird die bisher größte Anzahl von 2560 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Langenhagen ist zu mehr als die Hälfte zerstört. Leichen aus diesem Ort fliegen nach Mitteilung der Bevölkerung bis auf die entfernte Autobahn.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
  • Der US-amerikanische Kriegsminister Henry L. Stimson erklärt in einer Pressekonferenz, dass der Verlust des USA-Heeres bis zum 21. Dezember 1944 683.139 Personen betrug.
  • Präsident Franklin Roosevelt bittet den Kongress um ein Gesetz zur vollständigen Mobilisierung aller unserer weiblichen und männlichen Reservisten für die "schwierigste Phase" des Krieges. Der Präsident sagt, dass er noch in diesem Jahr den entscheidenden Sieg über die Deutschen erwarte und unterstreicht, dass damit "1945 zum Jahr der größten Leistung in der Geschichte der Menschheit" werden könnte.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
  • Eine Transporterflotte der US Navy, begleitet durch mehrere Kreuzer und Zerstörer, geht in Position im Golf von Lingayen. Um 0600 Uhr beginnt nochmals ein heftiger Beschuss des Strandes, der ab 1200 Uhr von den Flugzeugen der Geleitträger, der Task Force 38 und der Bodenluftwaffe in China, insgesamt etwa 900 Maschinen, fortgeführt wird. Die F6F Hellcats, F4U Corsairs und SB2C Helldivers greifen die Verteidigungsstellungen an den Stränden an, während mittelschwere B-25-Mitchell-Bomber die Flugplätze bombardieren. Etwa 100 japanische Flugzeuge greifen ein und können unter hohen eigenen Verlusten 19 US-amerikanische Bomber und vier Jäger abschießen. Zwei der japanischen Maschinen greifen die USS LOUISVILLE mit Kamikazeangriffen an, werden aber wenige Meter über dem Schiff von der Flugabwehr getroffen. Die gesamte Flotte feuert an diesem Tag etwa 16.000 Geschosse gegen den Strand ab. Dabei werden die restlichen japanischen Befestigungen zum großen Teil zerstört. An der Küste des Golfs bleiben lediglich zehn Bunker und einige Stacheldrahtrollen intakt.
  • Das US-Fliegerass USAAF-Major Thomas "Tommy" Buchanan McGuire, Jr.,
    Major Thomas B. McGuire, jr.
    150pxThomas McGuire und seine P38 "Pudgy", benannt nach dem Spitznamen seiner Frau
    Das US-Fliegerass USAAF-Major Thomas "Tommy" Buchanan McGuire, Jr., mit 38 Luftsiegen der erfolgreichste Kampfpilot der USA hinter Richard Bong, wird über Nagros, Visayas in den Zentralphilippinen abgeschossen. McGuire wurde am 01.08.1920 in Rigewood, New Jersey, geboren, wuchs aber in Sebring, Florida, auf. Eine Zeitlang flog er als Wingman neben Charles Lindbergh, seit 1944 für die Fifth Air Force der US Army im Südwestpazifik. Am 25. und 26. Dezember 1944 schoss er sieben japanische Kampfflugzeuge über Luzon auf den Philippinen ab. McGuires erster Flug als Kampfpilot war im Juni 1942, als er in einer Bell P-39 Airecobra Patrouillen über den Aleuten flog. Während er hier keine Luftsiege erzielte, konnte er doch seine Fähigkeiten als Pilot schärfen. Im Dezember 1942 heiretate er, bevor er nach Kalifornien verlegt wurde. Im Februar 1943 wurde er für die Lockheed P-38 "Lightning" umgeschult, bevor er nur einen Monat später in den Südpazifik geschickt wurde, um dort eine Gruppe von Fliegern auf die P-38 umzuschulen. Mitte Juli 1943 erhielt sein Geschwader den Auftrag, oberer Geleitschutz für schwere Bomber zu werden. Während einer Luftschlacht am 18. August 1943 schoss McGuire zwei Nakajima Ki-43 "Oscars" und einen Kawasaki Ki-61 "Tony" ab, am nächsten Tag wiederum zwei "Oscars". Dies brachte ihm im September 1943 die Beförderung zum First Lieutenant ein. Bei einem Angriff der Japaner auf Neugiunea wurde er über der Oro Bay getroffen und musste aus dem Flugzeug in 12.000 Fuß aussteigen, blieb aber mit seinem Fallschirm am Flugzeug hängen. Bis das Flugzeug auf 5000 Fuß abgesunken war, konnte er seinen Fallschirm befreien und schließlich in 1000 Fuß Höhe seinen Ersatzfallschirm öffnen. Er landete im Wasser und wurde von einem Torpedo-Schnellboot aufgenommen. McGuire war vor dem Abschuss von einer 7.7 Millimeter-Kugel am Handgelenk getroffen worden und brach sich beim Ausstieg oder beim Aufprall auf dem Wasser einige Rippen. Er kehrte nach sechs Wochen im Lazarett zu seiner Einheit zurück und wurde Ende Dezember zum Captain befördert. Anfang Mai 1944 wurde er dann Kommandant des 431. Kampfgeschwaders und wurde am 18.05.1944 zum Major befördert. Am heutigen Tag führt er eine Gruppe von vier P-38, bestehend aus Major Jack Rittmayer, Captain Edwin Weaver und Lieutenant Douglas Thropp in einen Kampf über dem nördlichen Negros Island in den Zentralphilippinen. McGuires persönliches Ziel ist es, die Punktzahl von 40 Abschüssen von Major Bong zu erzielen. Als sie sich Manapla nähern, werden sie mit einem einzelnen Ki-43 "Oscar" der Japaner konfrontiert, der sofort angreift. Lt. Thropp versucht, den "Oscar" von oben anzugreifen und macht anschließend eine harte Linkskurve, woraufhin sich der japanische Pilot sofort ihm zuwendet und zurückfeuert. Major Rittmayer, Thropps Flügelmann, beginnt ebenfalls zu feuern. McGuire versucht, das Interesse des japanischen Piloten, es handelt sich um den Instruktionspiloten Akira Sugimoto, der mehr als 3000 Flugstunden aufweisen kann, auf sich zu lenken, was auch gelingt. Als sich Sugimoto von hinten annähert, erhöht McGuire seine Wendegeschwindigkeit. Dieses äußerst gefährliche Manöver führt er im Gegensatz zu seinen üblichen Prinzipien, in einer Höhe von nur 90 Fuß durch, woraufhin der Luftstrom seiner Maschine abreißt und er mit 700 km/h Geschwindigkeit auf die Wasseroberfläche aufschlägt. Hätte er Zeit gehabt, seinen Zusatz-Treibstofftank vor dem Manöver abzuwerfen, wäre das Manöver möglicherweise sogar geglückt. McGuire wird bei dem Aufprall getötet. Damit der Körper des getöteten US-Amerikanischen Fliegerasses nicht in die Hände der Japaner fällt, wird dieser von Filipinos, die den Luftkampf beobachteten, sofort geborgen und versteckt.
08.01.1945
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

Im Raum Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Mit entschiedenen Schlägen jagten die sowjetischen Abteilungen die Hitleristen vom Gelände dreier Fabriken. Mehr als 300 deutsche Soldaten und Offiziere, vier Selbstfahrlafetten und drei Schützenpanzerwagen wurden vernichtet, fünf Panzerabwehrgeschütze und 26 MGs wurden erbeutet. In einer Straße im Stadtzentrum kam es heute zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte sich in großen Steinhäusern festgesetzt und hielt mit Feuer aus Großkaliber-MGs und Mpi den Vormarsch der sowjetischen Einheiten auf. Eine Gruppe von Kämpfern griff ein Eckhaus an, das die Deutschen zu einem Feuernest gemacht hatten. Unsere Kämpfer unterdrückten die Feuerpositionen des Gegners und drangen in das Haus ein. Sie säuberten Stockwerk für Stockwerk und vernichteten die deutschen MG- und MPi-Schützen. Nach der Eroberung dieser Schlüsselstellung der deutschen Verteidigung haben unsere Einheiten einer anderen Gruppe an Gegnern den Rückzug abgeschnitten. Am Nordufer der Donau setzten unsere Truppen den Vormarsch fort. Die Deutschen versuchten mit starkem Feuer und Gegenangriffen, die sowjetischen Abteilungen aufzuhalten. Unsere Infanteristen überwanden den Widerstand des Gegners und schritten unter Kampfhandlungen weiter voran. Unsere angreifenden Truppen vernichteten einen Teil der Infanterie-Division „Saint Laszlo“, die aus ungarischen Faschisten zusammengestellt wurde. Es wurden viele Waffen und Militärgüter erbeutet. An der 1. Ukrainischen Front unternahmen unsere Abteilungen Aufklärung unter Kampfeneinsatz. Die sowjetischen Kämpfer drangen in die Stellungen des Gegners ein und eroberten nach erbitterten Kämpfen sehr vorteilhafte Positionen. Bei den Deutschen wurden 25 MGs, 170 MPi und Gewehre sowie mehrere Munitionslager erbeutet.

  • In einem Jahr hat die Bevölkerung von Stuttgart um fast ein Drittel abgenommen. Statt 406.937 Einwohnern Anfang Januar 1944 zählt die Stadtverwaltung nur noch 282.353 gemeldete Bewohner. Viele haben sich zu Verwandten auf die Schwäbische Alb zurückgezogen, wo kaum Luftangriffe drohen.
  • Der "Völkische Beobachter" berichtet vom Sondergericht in Berlin: Pierre Daguet fand nach einem Fliegerangriff auf Berlin, bei dem auch gefälschte Fleischmarken abgeworfen wurden, mehrere dieser Marken und versuchte, darauf Waren zu bekommen. Vom Sondergericht wurde Daguet zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Vorsitzende Richter führte aus, wer gefälschte Marken verwende, vergehe sich aufs Schwerste an der Bewirtschaftung der Lebensmittel.
  • Die "Westfälische Landeszeitung" meldet: Es ist ein Beweis für die Lebenskraft des deutschen Sports, wenn selbst nach fünf so opferreichen Kriegsjahren unsere traditionsreichen Vereine sich immer noch mit Liebe der Pflege ihres Nachwuchses widmen können. So kann man immer wieder die Feststellung machen, dass kein Anlass zu ernster Sorge um den Nachwuchs besteht.
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Großdeutsches Reich
  • Die 326. V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma419 326 X19 wird in Heidekraut in der
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    (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 1,8 Kilometer.
  • Eine weitere V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma416 327 X20 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 9,8 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 3,8 Kilometer.
  • In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung V-2 4292 zu Testzwecken gestartet.
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
  • Baldur von Schirach, Reichsleiter und Reichsstatthalter des Reichsgaues Wien, ruft zum Volksopfer auf. Suchmeldungen können vom Kameradschaftsdienst nurmehr auf "offenen Karten" angenommen werden. Die Übermittlung kann nur im Telegrammstil erfolgen. Geschlossene Briefe gehen ungeöffnet an den Absender zurück.
  • Das Semester in der Privatschule Neumann beginnt. Für viele Jugendliche ist der Besuch dieser Schule die einzige Möglichkeit, der Einziehung zum Volkssturm oder Arbeitsdienst zu entgehen.
  • Bombengeschädigte finden Rat in der Nähschule auf dem Stephansplatz.
  • Für die Behebung von Elektroschäden gibt es Lehrgemeinschaften des Deutschen Leistungsertüchtigungswerkes in der Grillparzerstraße 14.
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich

Britische Bomberverbände fliegen einen Großangriff auf München, bei dem rund 2100 Tonnen Bomben abgeworfen werden. Auch auf Hannover werden 71 Tonnen abgeworfen.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Australischer Bund / Kaiserreich Großjapan
  • Seit dem 4. Januar führen japanische Kampfbomber schwere Kamikaze-Angriffe gegen die US-Landungsflotte auf dem Marsch zum Lingayen-Golf durch. Sie versenken einen Geleitträger und zwei Minensucher, zwei Geleitträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, neun Zerstörer und weitere kleine Schiffe wurden schwer beschädigt.
  • Die Transporterflotte der US Navy wird von 23 japanischen Kamikazefliegern angegriffen. Eines der Flugzeuge verfehlt nur knapp die USS BOISE, den leichten Kreuzer, auf dem sich US-General Douglas MacArthur selbst mit seinem Stab befindet. Die Geleitträger USS KITKUN BAY und USS SALAMAUA werden von zwei Flugzeugen jeweils am Achterdeck und im Maschinenraum getroffen und müssen nach Ormoc abgeschleppt werden. Der australische Kreuzer HMAS Australia wird zum insgesamt fünften Mal von einem Kamikazeflieger getroffen, vermutlich durch eine Nakajima B6N Jill, und muss ebenfalls (von der USS APACHE) abgeschleppt werden. Auch zwei Transportschiffe werden getroffen, wobei 47 Soldaten getötet werden. In der Nacht vom 8. auf den 9. Januar nähern sich die Transportschiffe der Küste und 120 mit je 25 Soldaten bemannte Landungsboote landen um 2301 Uhr am Strand an. Bei dieser ersten Angriffswelle werden etwa 200 isoliert kämpfende Japaner getötet, zehn Bunker und einige Verteidigungsstellungen gesprengt und der Strand und das anliegende Gelände von Minen und Stacheldraht befreit.
09.01.1945
09.01.1945
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

Im Laufe des 9. Januar setzten unsere Truppen im Raum Budapest die Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners fort. Sie zogen den Einkesselungsring enger zusammen und eroberten das (von den Deutschen in einen Flugplatz verwandelte) Haupt-Hippodrom, den Stadtpark, eine Öldestillierfabrik, ein Maschinenbauwerk (heute Panzerproduktion) und einen städtischen Markt. Sie säuberten das Stadtviertel Kispest von dem Gegner. Im Laufe des Tages haben unsere Truppen mehr als 350 Häuserblocks eingenommen. Nordwestlich und westlich von Budapest kam es weiterhin zu erbitterten Kämpfen. Der Gegner hatte seine lädierten Divisionen aufgefüllt und am Morgen erneut Angriffe begonnen. Im Raum der Straße Esztergom-Budapest haben unsere Truppen den Gegner erfolgreich zurückgeschlagen. An einem Abschnitt gelang es einer kleinen Gruppe feindlicher Panzer, in die Stellungen unserer Truppen vorzudringen. Die sowjetischen Infanteristen und Artilleristen umkreisten die Hitleristen im Nu und schnitten ihnen den Rückzug ab. Die durchgebrochene gegnerische Gruppe wurde vollends vernichtet.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • In Peememünde wird eine V-2 mit der Bezeichnung V-2 4292 zu Testzwecken gestartet.
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  • Generalstabschef Heinz Guderian berichtet Hitler über die Vorbereitungen der sowjetischen Großoffensive und fordert Kräfte für die Ostfront an. Der Führer und Reichskanzler erwidert: „Der Osten muss mit dem auskommen, was er hat.“ Guderians Angaben über die Stärke der Roten Armee seien „völlig idiotisch“.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
  • Reichsgauleiter Baldur von Schirach besucht einige Einheiten des Volkssturmes, zu dem Jugendliche und Männer über 60 Jahren einberufen werden, und überzeugt sich von den "befriedigenden Leistungen der Volkssturmsoldaten in der durch das deutsche Heer betreuten Ausbildung".
  • In Wien werden acht Todesurteile gegen Widerstandskämpfer vollstreckt. Sieben Männer und eine Frau werden geköpft.
  • In der Nacht streuen Unbekannte in der Mühlfeldgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk Hunderte Zettel mit 'staatsfeindlichen Parolen': "Tod dem Hitler!", "Hitler wird fallen!", "Wir wollen nicht für Hitler sterben!", "Nieder mit der braunen Pest!", "Nieder mit den Massenmördern!", "Nieder mit Hitler!" - "Wir wollen ein freies Österreich!", "Österreich steh auf!".
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Provinz Ostpreußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Ostpreußen:

In Ostpreußen fiel unseren Kundschaftern ein Geheimbefehl des Kommandeurs des 1. Deutschen Fallschirmspringer-Bataillons „Hermann Göring“ an die Kompanieführer Lange, Knist und Wagatsch in die Hände. Dort steht geschrieben: "Im Falle der Gefangennahme von russischen Soldaten und Offizieren sind einer oder zwei davon sofort zum Bataillos-Stab zu bringen, alle anderen sind zu erschießen.“ Der Befehl trägt folgende Aufschrift: "Nur an die Kompanieführer. Nach Einsichtnahme verbrennen." In diesem Befehl steht nichts Neues. Er bestätigt nur das, was seit langem bekannt ist, nämlich dass die Hitler-Scheusale unsere sowjetischen Kriegsgefangenen ermorden. Die faschistischen Unmenschen wiederholen diese Befehle, versuchen sie aber zugleich geheim zu halten. Man kann Befehle natürlich verbrennen, genauso wie manch andere verräterische Dokumente. Aber das wird die Hitler-Henker und -Mörder nicht retten. Sie werden die Spuren nicht verwischen und sich der Verantwortung für ihre ganzen Verbrechen nicht entziehen können.
USA 1912-1959.png Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan

Trotz der einwöchigen Kamikaze-Angriffe japanischer Kampfflieger gelingt der 6. US-Armee mit 4 Divisionen unter großen Verlusten die Landung im Lingayen-Golf der philippinischen Hauptinsel Luzon. Am späten Morgen gehen etwa 68.000 GIs der 25. US-Infanteriedivision und 2.000 Marines an Land. General Walter Krueger übernimmt jetzt das taktische Kommando. Mehrere hundert Jeeps und Lastwagen werden ausgeschifft und mit Funkgeräten, Panzersperren und schweren Waffen beladen, da man einen japanischen Gegenangriff befürchtet. Am Abend sind insgesamt etwa 170.000 Soldaten sowie einige tausend Fahrzeuge angelandet.

10.01.1945
10.01.1945
UdSSR 1923-1955.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Schiffe der Baltischen Rotbanner-Flotte versenken auf der Ostsee einen deutschen Transporter mit einer Wasserverdrängung von 10.000 Tonnen.

Großdeutsches Reich.png Ungarn 1919-1946.png

UdSSR 1923-1955.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

In Budapest führten unsere Truppen erfolgreiche Kämpfe zur Vernichtung der eingekreisten Gruppierung des Gegners. Die sowjetischen Sturmabteilungen verdrängen die Deutschen aus den Befestigungen und ziehen den Ring immer enger. Im Laufe des Tages nahmen unsere Truppen mehr als 1000 Häuserblocks ein, womit sie acht Stadtteile von Budapest von den Deutschen gesäubert haben. Durch harte Kämpfe eroberten die sowjetischen Einheiten ein großes Industriegebiet der ungarischen Hauptstadt. Dort befinden sich 25 unterschiedliche Rüstungsfabriken, wo Geschütze, Munition, Motoren usw. produziert werden. Viele Waffen, zehn Lokomotiven, mehr als 100 Waggons, 40 Traktoren usw. wurden erbeutet. Im Laufe der Kämpfe hatte der Gegner hohe Verluste an Mensch und Gerät. Nordwestlich und westlich von Budapest setzte der Gegner an verschiedenen Frontabschnitten seine Versuche fort, den in der ungarischen Hauptstadt eingekreisten Einheiten zu Hilfe zu kommen. Unsere Truppen haben alle Angriffe der Deutschen erfolgreich abgewehrt. Eine Abteilung vernichtete allein 1200 deutsche Soldaten und Offiziere, zerstörte 27 deutsche Panzer und sieben Schützenpanzerwagen. An einem besonders gefährlichen Abschnitt trugen unsere Kämpfer Strohmieten zusammen. Als die deutschen Panzer den Angriff begannen, setzten unsere Kämpfer das Stroh mit Raketen in Brand. Die Artilleristen eröffneten das Feuer auf die nun gut beleuchteten Ziele und setzten sechs deutsche Panzer außer Gefecht.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png
siehe Fußnote

Polen 1939-1945.png Polen.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Provinz Ostpreußen / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front südlich von Ostpreußen:

Südlich von Pultusk (nördlich von Warschau) drangen unsere Spähtrupps unter der Führung von Unteroffizier Anenkow auf vom Gegner besetztes Gelände vor und richteten in einem Wäldchen einen Hinterhalt ein. Am Morgen betraten fünf deutsche Soldaten das Wäldchen und fingen an, Bäume zu sägen. Die Späher fielen plötzlich über die Hitleristen her. Drei Deutsche wurden getötet, zwei gefangengenommen. Als es dunkel wurde, kehrten die Kundschafter mit den Gefangenen in ihre Stellungen zurück.

  • Mädchen werden von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) auch in den Dienststellen des Volkssturmes eingesetzt, und erhalten bei besonderer Eignung eine Grundausbildung im Nachrichtenwesen oder Rot-Kreuz-Dienst. Oberschülerinnen opfern einen Teil ihrer Ferien, um 'Werkehrendienst' zu leisten. Sie springen in Fabriken und Betrieben ein, um gesundheitlich geschwächten Frauen die Möglichkeit zu geben, sich "einige Tage um ihr Heim zu kümmern", oder um Müttern, deren Söhne auf Urlaub nach Hause gekommen sind, einige freie Tage zu verschaffen.
  • Verordnung betr. Kleidersammlung. Die Sammlung von Kleidung und Ausrüstungsgegenständen ist ein erneutes Opfer des Deutschen Volkes für seine Soldaten. Wer sich an gesammelten Sachen bereichert, wird mit dem Tode bestraft. Die Verordnung tritt mit ihrer Verkündung durch den Rundfunk in Kraft. Sie gilt im Großdeutschen Reich und in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten. gez. Adolf Hitler.
  • Reichsgesundheitsführer Dr. Conti besucht den Stellungsbau im Südosten.
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Königreich Belgien
  • Folgende Starts von V-2-Raketen werden in Heidekraut durchgeführt:
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    • Die 330. V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma400 330 W1 wird in Heidekraut in der (heute polnischen) Tucheler Heide im früheren Kaschubien gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 15,0 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 11,2 Kilometer. "In Amerika fürchtet man einen Einsatz unserer V-Waffen gegen die Vereinigten Staaten", diktiert Joseph Goebbels seinem Sekretär. Doch er muss hinzufügen: "Es wäre schön, wenn das möglich wäre; aber vorläufig gehören solche Spekulationen noch in das Reich der Fantasie."
    • Die 331. V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma404 331 W2 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt.
    • Die 332. V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma405 332 W3 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 10,6 Kilometer vom Zielpunkt entfernt, als er auf dem Boden aufschlägt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 10,4 Kilometer.
  • Folgende Kampfraketen werden von Batterie 836 in Hachenburg im Westerwald in Richtung Westen gestartet: In einer ersten Kampagne des heutigen Tages starten vier Raketen, von denen eine fehlerhaft ist. In der zweiten Kampagne starten sechs Raketen, von denen ebenfalls eine fehlerhaft ist. Es bleibt unbekannt, ob diese Raketen beim Gegner Schaden anrichten.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
  • Kleinanzeige in Wien: 'Strebsame Kräfte, auch Frauen', werden zum Anlernen im Werkzeugbau Drehen, Hobeln, Fräsen - aufgenommen.
  • Der 74jährige Komponist Franz Lehár wird in Wien von der deutschen Polizei wegen seiner Weigerung, sich von seiner „nicht-arischen” Frau zu trennen, unter Hausarrest gestellt.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Reichsgau Steiermark

Ein von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zur Geburtsklinik umfunktioniertes Hotel in der Steiermark wird für Wiener Frauen eröffnet.

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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Um die Moral der Bevölkerung zu heben, berichten britische Zeitungen vom Einsatz eines neuartigen Ortungssystems durch die Royal Air Force, das es ermöglicht, Bombenziele auch unter einer geschlossenen Wolkendecke auszumachen. Es handelt sich hier um eine britische Entwicklung des Radars und geht auf eine Forschungen zurück, die seit 1935 angestellt werden. Seit der Luftschlacht von England, die im Jahre 1940 begann, hat die Royal Air Force die Radartechnik im militärischen Einsatz gegen Deutschland.

EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
Großbritannien.png Palästina 1935-1948.png

Israel 1927-1948.png
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Mandatsgebiet Palästina

Während des Zweiten Weltkrieges, dem durch das nationalsozialistische Deutschland Millionen Juden zum Opfer fallen, zeigen sich die englischen Behörden gegenüber den verzweifelten Versuchen jüdischer Flüchtlinge, nach Palästina zu gelangen, äußerst restriktiv. Die Terrortätigkeit jüdischer Organisationen, teilweise auch rechtsextremer, nimmt zu und trifft auf britische Repression sowie arabischen militanten Nationalismus.

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Großdeutsches Reich
Wernher von Braun
Die Von-Braun-Raumstation (Projekt)
Im Rahmen einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse zum Raketenbau während des Krieges spekuliert der Chefingenieur des deutschen Raketenprogramms Wernher von Braun über zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Raketenenergie. Dazu gehören ein Observatorium im Weltraum, der Bau von Raumstationen in der Erdumlaufbahn, ein Weltraumspiegel und interplanetare Reisen, beginnend mit Reisen zum Mond.
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Königreich Belgien

Die ersten V-3-Geschütze werden eingesetzt Sie erreichen eine Bahnhöhe von 30 Kilometern und eine Entfernung von 60 Kilometer. Zwei Testversionen kommen zum Einsatz und werden gegen Antwerpen und Luxemburg eingesetzt. Es können nur wenige Schüsse abgegeben werden, bevor die Läufe explodieren.

Chronik 1945.01-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des Januar 1945
Chronik 1945.01-III
Hier geht es zur dritten Dekade des Januar 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955
Weblinks
Fußnote
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Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne:
Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“

Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.