Norwegen - Vorzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Oktober 2016, 05:13 Uhr

NORWEGEN - VORZEIT

14.000 BC bis 872 AD

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Skandinavien
14.000 BC
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien

Die heutige Küste vor dem heutigen Norwegen ist nun weitgehend eisfrei.

12.000 BC
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Norwegen - Vorzeit

Im Gebiet des heutigen Norwegen können heute 70 Wohnplätze in Berg- und Erdhöhlen von hier lebenden Menschen nachgewiesen werden, die von der Jagd und vom Fischen leben und den Bootsbau beherrschen. Erstaunlich ist, dass die ältesten Spuren geographisch weit auseinander liegen. Ob diese ersten Kolonien von Menschen untereinander Kontakt hielten, ist ebenso unbekannt wie die Herkunft dieser Menschen. Die ersten Bewohner des heutigen Norwegen siedeln in Randaberg im Südwesten.

11.000 BC
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien
  • Das Eis zieht sich immer mehr zurück und hinterlässt ein Gemisch aus Sand und Ton, Kies und Fels. Anfangs ist dieser Belag völlig kahl, doch dann rücken Flechten, Moose und andere niedere Pflanzenarten vor, die auf solchen Böden gedeihen können, welche nahezu keinerlei organische Nährstoffe mehr enthalten.
  • Menschen erreichen die Region des heutigen Dänemark. Wald und Fauna breiten sich dort immer mehr aus.
  • Die Insel Læsø nordöstlich von Jütland erhebt sich zwischen 12.000 und 10.000 BC zum ersten Mal nach dem Abschmelzen der weichseleiszeitlichen Gletscher aus dem Meer.
10.500 BC
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien

In Blomtvåg in der Kommune Øygarden in Hordaland wird der älteste bekannte menschliche Aufenthaltsort im Gebiet des heutigen Norwegen angenommen. Die technische Ausführung der Stein-Artefakte gleicht der von norddeutschen Funden. Der Wohnplatz muss bald wegen einer Verschärfung der Gletscherbildung aufgegeben werden.

10.000 BC
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien
  • Die äußerste südwestliche Spitze von Skandinavien ist nicht mehr vergletschert. Mit stetig besserem Klima wird auch Nordeuropa besiedelt. Der Mensch kultiviert die ersten essbaren Pflanzen. Der Ackerbau beginnt. Die älteste bekannte feste Siedlung in Skandinavien stammt allerdings von Sinavik auf Ringvasøy nördlich der Lofoten. Der Eispanzer weicht etwa 300 Meter im Jahr zurück. Auch im Gebiet des heutigen Randaberg, Fosma und Komsa im heutigen Norwegen sowie in Hensbacka in Bohuslän im heutigen Schweden beginnen die ersten Menschen zu siedeln.
  • Nach dem Abklingen der letzten Eiszeit folgen die Menschen dem nach Norden wandernden Großwild. An der nordeuropäischen Küste entwickeln sich Jäger und Sammler Kulturen die sich wesentlich von Fischen und Muscheln ernähren. Diese Leute besiedeln die Küstengebiete von Skandinavien; sie bauen die ersten Boote in Nordeuropa mit Fellen über ein Gerüst aus Holz oder Geweihstücken.
9500 BC
Skandinavien
  • Nach dem Schmelzen des Eises, das große Landesteile des heutigen Norwegen und Schweden bedeckte, kommen die ersten Menschen ins Land. Mit nun zunehmender Bewaldung wandert das bevorzugte und wichtigste Jagdwild der nordischen Völker, das Rentier, bis zur Meeresküste und hinaus an die Tundra am zurückweichenden Eisrand. Ihm folgen die Jäger. Die ersten Menschen, die an die vom Golfstrom erwärmte Küste kommen, ernähren sich vom Fisch- und Robbenfang, weiter nördlich auch vom Rentier.
  • Die systematische Besiedelung Skandinaviens beginnt erst jetzt, obwohl die Küste bereits seit 4500 Jahren eisfrei ist.
9000 BC
Skandinavien

Mit nun zunehmender Bewaldung Norwegens und Schwedens wandert das bevorzugte und wichtigste Jagdwild der nordischen Völker, das Rentier, bis zur Meeresküste und hinaus an die Tundra am zurückweichenden Eisrand. Ihm folgen die Jäger. Die ersten Menschen, die an die vom Golfstrom erwärmte Küste kommen, ernähren sich vom Fisch- und Robbenfang, weiter nördlich auch vom Rentier.


Norwegen - Vorzeit / Großbritannien - Vorzeit

Gemeinsame Mündung von Rhein und Themse
Kurz vor dem Wiederanstieg des Meeresspiegels infolge der Eisschmelze besitzen der Rhein und die Themse noch ein gemeinsames Delta, welches heute im Kanal zwischen den heutigen Niederlanden und England liegt, das in den Atlantik und nicht in die Nordsee mündet. Zwischen dem heutigen Norwegen und den Britischen Inseln existiert eine große Landfläche, die als „Dogger Hills“ bezeichnet wird. Dies ist heute das wichtigste Förderungsgebiet des Nordsee-Öls.
8800 BC
Norwegen - Vorzeit

An der Grenze zwischen Rogaland und West-Agder im heutigen Norwegen liegt weit im Landesinneren der See Store Myrvatn, wo ab 8800 BC viele Wohnplätze entstehen. Der Gletscher reicht nur 10 bis 20 Kilometer an den Wohnplatz heran.

8500 BC
Skandinavien
  • In Südfinnland existiert eine sicher nachgewiesene Besiedelung.
  • In der heutigen Finnmark leben die wahrscheinlich von Westen eingewanderte Menschen der Komsa-Kultur, die sich auch in das heutige Nordfinnland ausbreitet.
8200 BC
Norwegen - Vorzeit / Schweden - Vorzeit

Seit etwa 2000 Jahren weicht der Eispanzer um etwa 300 Meter pro Jahr zurück. Der Meeresspiegel liegt der im Eis gebundenen Wassermassen etwa 100 Meter tiefer als heute. Weite Teile des heute besiedelten Norwegen sind noch unbewohnbar. Im heutigen Südnorwegen ist der Druck der Eispanzer nun geringer als im heutigen Schweden, sodass sich das Land im Westen beginnt zu heben. Bis heute steigt die Landmasse langsam an. Nördlich des heutigen Oslo liegt die Landmasse stellenweise 220 Meter über dem Meer. Das ganze Land hebt sich um etwa 1,5 Meter in 100 Jahren (10.000 Jahre später nur noch 25-30 Zentimeter in 100 Jahren).

8000 BC
Skandinavien
  • Im Gebiet der Insel Ærø im heutigen Dänemark sowie in Buskerud im heutigen Norwegen werden Siedlungen gegründet.
  • Das Volk der Komsa siedelt auf dem heute so genannten Komsafjell in Nordnorwegen, das in den Altafjord hinausragt. Die Komsa hinterlassen der Nachwelt „Bildergeschichten“; ihre Motive sind Menschen, Tiere (insbesondere Rentiere), Boote, Waffen und noch nicht Erforschtes.
7500 BC
Norwegen - Vorzeit

In Rakkestad östlich von Moss in Østfold wird zwischen 7600 und 7000 BC der älteste Wohnplatz Südostnorwegens angenommen. Das heutige Østfold liegt später unter Wasser und nur die Fundstätte auf dem Berg Høgnipen wird später noch als Insel herausragen. Die eigentliche Besiedelung der Gegend hat aber schon 2000 Jahre früher vorwiegend auf Inseln und Schären, auf jeden Fall in Wassernähe, begonnen. Es wird vermutet, dass das Meer die Nahrungsgrundlage der Bevölkerung ist. Am Beginn der Spät-Mittelsteinzeit kommen Äxte aus Diabas (Ergussstein oder Grünstein) auf.

7100 BC
Norwegen - Vorzeit / Großbritannien - Vorzeit

2750 Jahre nach dem Beginn der Senkung des Meeresspiegels und dem Beginn der Überflutung von Doggerland, einem Landgebiet, das sie halbe Nordsee umfasst, werden 600 Kilometer des bisherigen Elbe-Urstromtals nunmehr überflutet. Der südliche Teil der Nordsee zwischen der Doggerbank und dem Ärmelkanal werden ein Binnensee, in denen die Flüsse und nordeuropäischen Gletscher entwässern.

7000 BC
Norwegen - Vorzeit / Großbritannien - Vorzeit / Westeuropa

Die Landbrücke zwischen den Britischen Inseln und Skandinavien verschwindet endgültig. Allerdings ist England noch mit dem europäischen Festland verbunden.

6800 BC
Skandinavien / Norwegen - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Baltikum / Finnland - Vorzeit

Am Südrand des Baltischen Eismeers ergießt sich das Wasser in den Atlantik. Dies hat das Auftauchen weiterer Landesteile des heutigen Finnlands zur Folge. Da die Senke des ehemaligen Baltischen Eissees, der nun als „Yoldia-Meer“ bezeichnet wird, deutlich tiefer als der Meeresspiegel liegt, strömt nun im Gegenzug auch salzhaltiges Wasser von Westen her ein. Nach wie vor fließt Schmelzwasser aus dem Norden in dieses Meer.

6500 BC
Skandinavien / Deutschland - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Polen - Vorzeit / Schweden - Vorzeit / Finnland - Vorzeit / Baltikum

Das Yoldia-Meer, ein Vorläufer der Ostsee, wird wieder zu einem Süßwassersee und trägt jetzt die Bezeichnung „Ancylus-See“. Der Spiegel dieser See steigt wegen der Landhebung und des Schmelzwasserzuflusses ständig.

6200 BC
Norwegen - Vorzeit / Großbritannien - Vorzeit / Orkney

Im Süden des heutigen Norwegen ereignet sich aufgrund fortschreitender Destabilisierung des Gesteins vor der Küste, insbesondere durch den Austritt von Methanhydrat, eine Rutschung eines Gebietes mit über 800 Kilometern Länge und einem Volumen von 5608 Kubikkilometer, die wiederum eine Flutwelle von mindestens zehn bis zwölf Metern erzeugt. Diese Rutschung wird heute mit dem norwegischen Begriff Storegga bezeichne, was "große Kante" bedeutet. Auf den Shetland-Inseln, die noch nicht bewohnt sind, trifft die Welle mit einer Höhe von 15 bis 20 Metern, auch jungsteinzeitliche Siedlungen in Schottland und auf den Orkney-Inseln werden durch eine immerhin noch eine drei bis sechs Meter hohen Welle weggerissen, zerstört oder überflutet.

6000 BC
Skandinavien / Deutschland - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Polen - Vorzeit / Schweden - Vorzeit / Finnland - Vorzeit / Baltikum

Das Eis ist aus dem Ancylus-See (heute Ostsee) endgültig verschwunden. Die Insel Gotland wird besiedelt.


Norwegen - Vorzeit
Im Gebiet des heutigen südwestnorwegischen Svarthola (auch bekannt als Vistehola) existiert eine Unterkunft für eine Gruppe von etwa 25 Personen, die hauptsächlich Jäger und Sammler sind, aber auch bereits mit dem Ackerbau beginnen.

5000 BC
Großbritannien - Vorzeit / Deutschland - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Norwegen - Vorzeit / Skandinavien / Nordamerika
  • Infolge des Abschmelzens der Gletscher und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels wird Britannien endgültig zu einer Insel. In der Nordsee entsteht jetzt das Wattenmeer. Ausgelöst hat diese Veränderung der Zusammenbruch des Nordamerikanischen Inlandeises, des ausgedehntesten Eisschildes auf der Nordhalbkugel, was zum raschen Ansteigen des Meeresspiegels um etwa 120 Meter in 7000 Jahren beigetragen hat. Die noch im Jahre 2000 AD bestehenden Küstenlinien entstehen. Auch die dänischen Inseln entstehen.
  • Früheste Kulturspuren auf Helgoland (altnordisch Heligoland = Heiliges Land) reichen bis in die Jungsteinzeit zurück; auf dem Oberland findet man mehrere Hügelgräber. Die Verbindung zum Festland reißt aufgrund des nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieges ab. Die Landbrücke zwischen Norwegen und Schottland reißt nun ebenfalls ab und frühe Siedlungsplätze werden von der entstehenden Nordsee überflutet. Es ist jetzt bereits unmöglich, zu Fuß vom Gebiet des heutigen Norwegen ins heutige Dänemark zu kommen.
  • Die Insel Læsø nordöstlich von Jütland, die sich zwischen 12.000 BC und 10.000 BC zum ersten Mal nach dem Abschmelzen der weichseleiszeitlichen Gletscher aus dem Meer erhob, wird wieder vom Wasser überspült.

Skandinavien
In Nordeuropa wird das Rentier domestiziert und als Zugtier für den Schlitten verwendet.

4500 BC
Norwegen - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Schweden - Vorzeit / Baltikum / Finnland - Vorzeit

Der sogenannte Ancylus-See, ein Vorläufer der Ostsee, existiert jetzt 2000 Jahre. In dieser Zeit ist kontinuierlich Schmelzwasser in die Ancylus geflossen, so dass der See überläuft. Der Durchbruch zum Atlantik erfolgt an der flachsten Stelle, nämlich im Gebiet des heutigen Dänemark, wo sich Öresund und Großer und Kleiner Belt herausbilden. Diese Meeresstraßen, durch das ausströmende Wasser vertieft, geben anschließend dem salzhaltigen Nordsee-Wasser in das Ostseebecken frei: Das Litorina-Meer entsteht. Es ist deutlich größer als die heutige Ostsee, da viele heutige Binnenseen noch Meeresbuchten sind.

4000 BC
Malta / Iberische Halbinsel / Frankreich - Vorzeit / Deutschland - Vorzeit / Norwegen - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Schweden - Vorzeit

Auf Malta und Gozo werden aus gewaltigen Steinen geheimnisvolle Bauten errichtet, die überirdisch nachgebauten Höhlenheiligtümern gleichen. Diese Bauten gehören zu den ältesten Tempelbauten der Megalithkultur. Auch auf der Iberischen Halbinsel, wo die Zivilisation beginnt, sowie in den Gebieten des heutigen Deutschlands, der Niederlande, Polens und Skandinaviens entstehen megalithische Bauwerke. Die betreffenden Bauwerke (Megalithanlagen) bestehen aus bearbeiteten oder unbearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete Steine, die ein Gewicht bis zu 350 t (Grand Menhir Brisé), in der Regel aber 15–20 Tonnen haben (Steinsetzungen). Die Bauten bzw. die Steinsetzungen werden im Gebiet des heutigen Deutschlands je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Steinkisten, Steinkreise bzw. Steinreihen bezeichnet. Auf der iberischen Halbinsel beginnt die Errichtung von Großsteingräbern mit dem Epi-Cardial und setzt sich bis in die kupferzeitliche Almeriakultur fort. Besonders häufig sind Großsteingräber in Portugal und den Randregionen Spaniens, Galicien und Asturien mit Ausnahme der Ostküste.


Norwegen - Vorzeit / Dänemark - Vorzeit / Schweden - Vorzeit
Die Rentierjäger müssen den Rentieren ins Hochland nachwandern. Auf diese Weise sind inzwischen etwa 1000 Wohnplätze im heutigen Skandinavien entstanden. Viele Menschen werden sesshafter. In dieser so genannten „Warmzeit“ liegt die Baumgrenze jetzt bei 1200 Meter NN. Die Änderungen der Baumgrenzen ziehen auch Änderungen im Wanderverhalten der Rentiers und damit der Bevölkerung nach sich, da das Rentier ihre Hauptbeute ist. Inzwischen siedeln sich mehr Menschen an der Küste als im Binnenland an und werden dort bis zu den Lofoten hin sesshaft. Die Menschen dort ernähren sich von mindestens 13 verschiedenen Arten von Vögeln, Fischen und Amphibien, Makrelen, Hirschen und Alken (eine Vogelart aus der Familie der Trottellummen). Es entsteht außerdem eine bescheidene Landwirtschaft mit dem Anbau von Weizen und Gerste. Als Tiere werden Schafe und Ziegen gehalten, bei denen es der Bevölkerung offenbar nur auf das Fleisch ankommt, da diese jung geschlachtet werden. Wolle und Milch spielen noch keine Rolle. Die Bevökerung ist bereits in der Lage, Gefäße aus Ton herzustellen.

  • Zwischen den Stämmen in Skandinavien wird mit Bernstein gehandelt.
872
Vereinigtes Königreich Norwegen

Harald I. "Hårfagre" ("Schönhaar") vereinigt die norwegischen Reiche unter einer Krone.

970
Königreich Dänemark (Norwegen)

Der dänische König Harald Blåtand setzt seine Herrschaft über Norwegen durch und gliedert den Ostteil des Landes an Dänemark an.

995
Königreich Norwegen

Norwegen erhält mit Olav I. Tryggvason wieder einen einheimischen König.

1035
Königreich Norwegen (Färöer)

Die Färöer-Inseln fallen an die norwegische Krone.

08.08.1319
Königreich Schweden-Norwegen

Die norwegische Krone fällt an den König von Schweden.

06.06.1343
Königreich Schweden / Königreich Norwegen

Ende der Personalunion zwischen Schweden und Norwegen.

12.09.1380
Königreich Dänemark-Norwegen

Norwegen tritt in eine Personalunion mit Dänemark ein.

17.06.1397
Kalmarer Union

Die Kalmarer Union zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden beginnt. Erik VII. wird in Kalmar zum gemeinsamen König der drei nordischen Reiche gekrönt. Seine Mutter Margrete I. erhält die Generalvollmacht für die Reichsverweserschaft und hält faktisch die Macht in ihren Händen.

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