Königreich Elam

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Elam.png

KÖNIGREICH ELAM

4400 - 539 BC

Hauptstadt: Susa

Heutige Bezeichnungen: Islamische Republik Iran

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Königreich Elam (Quelle: wikipedia.de)
Jahres-Chroniken
Mesopotamien
Länderchroniken
Das Reich Elam (sumerisch NIM.MAKI, akkadisch KURElammatum; griechisch Aylam) mit der Hauptstadt Susa (bzw. Schusim) lag östlich des Tigris in einem Gebiet, das heute Chusistan (im heutigen Iran) genannt wird. In seiner wechselvollen Geschichte wurde es immer wieder von den Mächten des Zweistromlandes (Sumerer, Akkader, Babylonier, Assyrer) erobert und fiel seinerseits häufig in Mesopotamien ein.
Der Landesname Elam entstammt der griechischen Bezeichnung Aylam, die wiederum dem hebräischen Wort Elam entlehnt wurde. Die Eigenbezeichnung war Haltamti/Hatamti und bedeutet
Ereignis
4400 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)

In Susa siedeln sich erstmals Menschen an.

4000 - 2700 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)
4000 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)

Das Vorläufer-Volk der Elamiter baut im Südwesten des heutigen Iran in der Provinz Chuzestan am Rand der heutigen Stadt Schusch (hebr. Schuschan) Susa, eine der ersten Siedlungen der Geschichte der Erde, die bis heute durchgehend besiedelt ist. Susa liegt in einer Schwemmlandebene, die reich an Landwirtschaft ist, aber auch als Knotenpunkt im Fernhandel zwischen Iran und Mesopotamien günstig liegt, da vor allem weiter nördlich hohe Gebirge beginnen, die nicht leicht zu überqueren sind. Im Süden ist der Persische Golf nicht weit entfernt. Die eigentliche Stadt liegt größtenteils östlich des kleinen Flusses Schaur. Ihre Reste bilden heute meterhohe Schutthügel. Sie erstrecken sich auf einem Gebiet von über einem Quadratkilometer. In der Apadana entsteht ein massives Gebäude, das vielleicht einen Fürsten gehört, auf der Akropolis wird eine massive Plattform errichtet, die 1,7 Meter hoch und 7 mal 12 Meter groß ist. Die Gräber der Proto-Elamiter sind mit kunstvoll verzierter Keramik ausgestattet Die oftmals in geometrischen Formen gehaltenen Verzierungen stellen einen ersten Höhepunkt des Kunstschaffens dieser Region dar.

3500 BC
Mesopotamien

Für die El-Obed-Kultur (nach dem Tell el-Obed bei Ur) ist eine andersartig bemalte Keramik (schwarz auf grün gebranntem Grund, Motive meist geometrisch) bezeichnend. Ähnlich bemalte kleine Tonstiere und stark stilisierte Frauenfigürchen bezeugen den Kult des Mondgottes und der Muttergöttin in den allmählich größer werdenden Tempeln, die nun schon teilweise auf Hochterrassen liegen. Die Verwendung von Asphalt beim Bauen sowie Obsidian- und Kupfergeräte neben den alten Werkzeugen beweisen mannigfache Handelsbeziehungen zu Nachbargebieten. Einige Grabbeigaben deuten auf den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode. Nach Skelettfunden gibt es viele Menschen mediterraner Rasse. Gegen Ende dieser Zeit wird in den archäologischen Funden eine Verarmung der Kultur erkennbar. Die gleichzeitige Kultur in Assyrien und Mesopotamien wird wegen ihrer technisch ähnlichen Keramik ebenfalls El-Obed-Kultur genannt. Die vor allem in Ninive (Schicht V) und dem nördlich davon gelegenen Tepe Gaura beobachteten Malmotive sind aber andere und mannigfaltiger. Das Metall (auch Gold) spielt wegen der Nachbarschaft des metallreichen Armenien bereits eine größere Rolle für Werkzeuge und Schmuck. Die Tempelbauten in Tepe Gaura (rechteckig und rund) sind bedeutender als die des Südens und zeigen mit einem Langraum als Kultzella Grundrißgestaltungen, die für Assyrien kennzeichnend bleiben. Die Beziehungen nach Elam sind vielfältig, entziehen sich aber noch einer historischen Ausdeutung.


Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)
Im Gebiet von Elam entstehen erste städtischen Zentren.

3450 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter) / Reich der Sumerer
  • Der Aufstieg des sumerischen Stadtstaates Uruk beginnt parallel zur Weiterentwicklung der Stadt Susa zum politisch und religiösen Zentrum in Elam. Aus dieser Epoche stammen die ältesten Schriftdokumente in proto-elamischer Strichschrift. Die Entwicklung der Schriftsysteme erfolgt in Sumer und Elam unabhängig voneinander.
  • Aus dem elamischen Bergland beziehen die Sumerer Bauholz, Steine, Erze und Pferde. Die Elamiter sind auch Meister des Metallgusses.
  • Elamitische Wissenschaftler entwickeln einen neuen Mondkalender und bevorzugen monumentale Architektur. Jede sumerische Stadt soll sich unabhängig von der Anderen kulturell entwickeln.
3100 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)

Susa, eine der ersten Städte der Welt, ist innerhalb von 900 Jahren auf etwa 25 Hektar angewachsen. Neben den weiterhin bebauten Stadtteilen der Akropolis und Apadana entwickelte sich auch eine Unterstadt, die reinen Wohnzwecken dient. Die Größe der verwendeten Ziegel änderte sich inzwischen und ein neuer Keramikstil taucht auf. Dies scheint eine neue Kulturphase anzudeuten. In dieser Zeit erscheinen die ersten Siegelabrollungen sowie Tontafeln, auf denen Zahlen vermerkt sind. Die Siegelabrollungen zeigen teilweise figürliche Szenen. Es ist starker mesopotamischer Einfluss zu beobachten, der soweit geht, dass einige Forscher annehmen, dass in Susa und Elam Leute von dort einwanderten.

3000 BC
Volk der Elamiter (Proto-Elamiter)

Susa, mit 1000 Jahren eine der ältesten Städte der Welt, wird zum Teil verlassen. Eine Bevölkerung bleibt lediglich auf der Akropolis zurück.


Europa / Skandinavien / Hellas / Georgien / Armenien / Türkei / Aserbaidschan / Volk der Elamiter / Russland / Mesopotamien / Israel / Iberische Halbinsel
Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben.

2700 - 2334 BC
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Königreich Elam
Könige: 
3 Könige, unbekannte Namen.....................um 2550
Pieli..........................................um 2500
Igrish-Halam...................................um 2460
Irkab-Damu.....................................um 2450
Ar-Ennum.......................................um 2420
Tata
Ukku-Tahiš
Hišur
Šušun-tarana
Napil-huš
Kikku-sime-temti
2700 BC
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Königreich Elam

Das Königreich Elam mit der Hauptstadt Susa, die vor 1300 Jahren erbaut wurde, entsteht. Durch die stete Bautätigkeit sind 4500 Jahre später nur wenige ältere Bauwerke erhalten, es ist schwer, sich ein Bild der frühen Stadt zu machen. So kann beispielsweise die Zikkurat des Stadtgottes Inschuschinak später nicht lokalisiert werden, der Bau ist nur durch Inschriften bekannt.

2550 BC
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Königreich Elam

Drei Könige unbekannten Namens gründen das Königreich Elam. Sie werden zur Dynastie "Avan" zugerechnet.

Könige: 
Peli...........................................um 2500
2500 BC
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Königreich Elam

Die Könige von Awan herrschen über Elam. Die Susiana wird zentrale Region des Reiches von Elam. Bedeutendste Stadt der Susiana ist Susa.

Igrish-Halam...................................um 2460
Irkab-Damu.....................................um 2450
Ar-Ennum.......................................um 2420
Tata
Ukku-Tahiš
Hišur
Šhušun-Tarana
Napil-huš
Kikku-sime-temti
2334 - 2191 BC
Akkadisches Großreich / Königreich Elam
Statthalter:
Luhhi-Iššan..............................um 2350/25
Hišep-Ratep
2350 BC
Königreich Elam

Der erste bedeutende elamitische Herrscher, von dem nennenswerte Nachrichten überliefert sind, ist Puzur-Inšušinak, der diverse Städte erobert und vor allem Texte in der elamitischen Schrift verfassen lässt. Als sein Vater wird Simpi'ischhuk bezeichnet, der aber nicht König war. Insgesamt handelt es sich bei den erhalten Inschriften um zwölf Texte, bei denen es sich meist um Weihe-Inschriften an diverse Gottheiten handelt. Eine Inschrift berichtet aber auch von der Eroberung von 81 Städten (oder Ortschaften). Eine andere berichtet von der Eröffnung eines Kanals. Der Herrscher führt in seinen unterschiedlichen Texten verschiedene Titel. Dies gibt Anlass zu der Vermutung, dass die diversen Titel (ensi von Susa - Statthalter; lugal - König) seinen politischen Werdegang widerspiegeln. Da die Texte nicht genauer datiert sind (die Jahresdaten schwanken in der Forschung um mehr als 100 Jahre), kann dies weder bewiesen noch widerlegt werden. Die meisten Belege für die elamitische Schrift lassen sich unter Puzur-Inšušinak datieren, so dass angenommen werden kann, dass er diese Schrift einführte.

2334 BC
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Akkadisches Großreich / Königreich Uruk / Königreich Elam

16 Jahre nach dem Beginn des Angriffs auf die Stadt-Königreiche von Mesopotamien unterwirft Großkönig Sargon I. von Akkad das Königreich Elam sowie die letzten der sumerischen Stadtstaaten. Susa, Uruk, Lagasch und Umma, die nicht freiwillig ihre Stadttore für ihn öffneten, wurden militärisch besiegt. König Sargon von Akkad besiegt damit auch den langjährigen König Lugal-Zagesi von Uruk, da seine bewegliche Kampftaktik der schwerfälligen Phalanx der Sumerer überlegen ist, und schafft großes semitisches Reich in ganz Mesopotamien. Er nennt sich fortan „König der vier Erdteile“ (Babylonien, Elam, Subartu, Amurru). Bei der Ablösung der sumererischen Kultur durch die semitische wird die waagerechte Schreibweise von links nach rechts die senkrechte von rechts nach links verdrängen. Die akkadisch-semitische bewegliche Waffentechnik des Bogenschiessens wird mehr und mehr die sumerische Kampfesweise mit Schild und Speer verdrängen. Die neue Herrschaft über Sumer und Elam wird von vielen Bewohner begrüßt werden, da Sargons Statthalter weniger tyrannisch herrschen als die Vertreter Lugal-Zagesis von Uruk und er es auch versteht, die gewonnenen Gebiete zu sichern, indem er unter anderem eine freie Wirtschaft zulässt, von der viele Menschen wirtschaftlich profitieren werden.

2328 BC
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Akkadisches Großreich / Königreich Dilmun / Königreich Elam

Sargon von Akkad gibt an, dass Schiffe aus Dilmun seinen Hafen anlaufen; auch das Elamitische Reich, das den Handel mit Zinn am Persischen Golf kontrolliert, pflegt engen Kontakt zum Königreich Dilmun.

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Königreich Elam

Der erste bedeutende elamitische Herrscher, von dem nennenswerte Nachrichten überliefert sind, ist Puzur-Inšušinak, der diverse Städte erobert und vor allem Texte in der elamitischen Schrift verfassen lässt. Als sein Vater wird Simpi'ischhuk bezeichnet, der aber nicht König war. Insgesamt handelt es sich bei den erhalten Inschriften um zwölf Texte, bei denen es sich meist um Weihe-Inschriften an diverse Gottheiten handelt. Eine Inschrift berichtet aber auch von der Eroberung von 81 Städten (oder Ortschaften). Eine andere berichtet von der Eröffnung eines Kanals. Der Herrscher führt in seinen unterschiedlichen Texten verschiedene Titel. Dies gibt Anlass zu der Vermutung, dass die diversen Titel (ensi von Susa - Statthalter; lugal - König) seinen politischen Werdegang widerspiegeln. Da die Texte nicht genauer datiert sind (die Jahresdaten schwanken in der Forschung um mehr als 100 Jahre), kann dies weder bewiesen noch widerlegt werden. Die meisten Belege für die elamitische Schrift lassen sich unter Puzur-Inšušinak datieren, so dass angenommen werden kann, dass er diese Schrift einführte.

2312 BC
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Akkadisches Großreich / Königreich Uruk / Königreich Elam

16 Jahre nach dem Beginn des Angriffs auf die Stadt-Königreiche von Mesopotamien unterwirft Großkönig Sargon I. von Akkad das Königreich Elam sowie die letzten der sumerischen Stadtstaaten. Susa, Uruk, Lagasch und Umma, die nicht freiwillig ihre Stadttore für ihn öffneten, wurden militärisch besiegt. König Sargon von Akkad besiegt damit auch den langjährigen König Lugal-Zagesi von Uruk, da seine bewegliche Kampftaktik der schwerfälligen Phalanx der Sumerer überlegen ist, und schafft großes semitisches Reich in ganz Mesopotamien. Er nennt sich fortan „König der vier Erdteile“ (Babylonien, Elam, Subartu, Amurru). Bei der Ablösung der sumererischen Kultur durch die semitische wird die waagerechte Schreibweise von links nach rechts die senkrechte von rechts nach links verdrängen. Die akkadisch-semitische bewegliche Waffentechnik des Bogenschiessens wird mehr und mehr die sumerische Kampfesweise mit Schild und Speer verdrängen. Die neue Herrschaft über Sumer und Elam wird von vielen Bewohner begrüßt werden, da Sargons Statthalter weniger tyrannisch herrschen als die Vertreter Lugalzaggesi von Uruk und er es auch versteht, die gewonnenen Gebiete zu sichern, indem er unter anderem eine freie Wirtschaft zulässt, von der viele Menschen wirtschaftlich profitieren werden.

2300 BC
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Akkadisches Großreich / Königreich Elam

Unter König Hielu wird Elam nach ca. 50 Jahren wieder unabhängig vom Akkadischen Reich.

2292 BC
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Akkadisches Großreich / Königreich Uruk / Königreich Elam

Durch die Entstehung des Akkadischen Reiches wird die Expansion von Lugalzaggesi, des Herrschers von Umma, der bereits Lagasch, Uruk, Ur und Kisch eroberte, gestoppt. Sargon I., König des semitischen Reiches von Akkad, erobert Südmesopotamien und begründet eine eigene Dynastie. Akkad dient ihm nunmehr als Ausgangsbasis und Hauptstadt des ersten Großreiches der Geschichte der Menschheit.

Hita......................................um 2275
um 2240 BC
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Akkadisches Großreich / Königreich Elam

König Narim-Sin der Große von Akkad, ein Enkel Sargons des Großen, erweitert die bisherigen Eroberungen und siegt über eine Koalition von Aufständischen von Elam, Lulubi, Guti und der Städte Kisch und Uruk. Insgesamt neun Schlachten muss er führen, um das Reich wieder zu vereinen. Infolge dieser Siege wird Narim-Sin vergöttlicht.

Kutik (or Puzur)-Inšušinnak.............um 2240
Tazitta I
Ebarti
Tazitta II................................um 2120
2191 - 2100 BC
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Königreich Gutium / Königreich Elam
2191 BC
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Königreich Gutium / Königreich Elam

Die Herrschaft des Königreichs Akkad bricht unter dem Ansturm des aus den nördlichen Bergregionen kommenden Volkes der Gutäer zusammen. Im nördlichen Babylonien werden die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse von jetzt an durch sie bestimmt. Durch die Gutäer wird das Reich der Sumerer im Süden politisch und kulturell neu aktiviert. Die aus dem Zagros-Gebirge stammenden Gutäer erheben sich in einem Bündnis mit anderen Zagros-Völkern und Stämmen fortwährend gegen die Gegenangriffe der Akkader, besiegen sie schließlich vollständig und bilden eine neue Vorherrschaft im heutigen Unter-Mesopotamien. Ein späterer Hymnus berichtet:

„Das Land sei in der Hand der Barbaren;
die Götterbilder würden fortgeschleppt,
die Bevölkerung zur Zwangsarbeit gepreßt;
die Kanäle verfielen; der Tigris sei nicht mehr zu befahren;
die Felder könnten nicht mehr bestellt werden; die Ernten blieben aus.“

Demgegenüber vermögen sich im südlichen Landesteil die Reich der Sumererischen Städte in der Form der alten Tempelstaaten neu zu konstituieren und diesen Typus zu neuer Blüte zu bringen. Gut bekannt sind uns die Verhältnisse in Lagasch. Nach ihren zahlreich hinterlassenen Inschriften sehen die Könige ihre Aufgabe nicht in kriegerischen Aktionen, sondern in der Förderung des Wohlstandes durch Handel sowie friedliche Materialexpeditionen, um Werke zu Ehren der Götter vollbringen zu können. Bezeichnender noch als die Ritualtexte und Hymnen sind die aus dieser Dynastie bekannten Jahresnamen (als besonders wichtig empfundene Ereignisse, die dem Jahr den Namen geben): Niemals Kriege oder Siege; zahlenmäßig an erster Stelle stehen Amtseinsetzung von Priestern und Beamten, gefolgt von der Errichtung (bzw. Restaurierung) eines Tempels, Anfertigung von Weihegeschenken, Anlage von Kanälen und städtebaulichen Arbeiten. Was uns an plastischen Bildwerken und an Steinreliefs der Lagasch II-Zeit erhalten ist (Beterstatuen und mythische bzw. kultische Darstellungen), veranschaulicht diese Grundhaltung. Die Elamiten in Susa erhalten ihre Unabhängigkeit zurück.

Eparti
Tazitta II................................um 2120
2186 BC
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Königreich Gutium / Akkadisches Großreich / Königreich Elam

König Bingani-ar-ali von Akkad stirbt nach sieben Jahren Herrschaft. Sein Nachfolger wird sein Sohn Bar-Nebo-Az-Beli, genannt Dadu. In Akkad herrschen immer noch anarchische Zustände, was im Sinne der Gutäer ist, die das Land dominieren. Dadu stirbt noch im selben Jahr; neuer König wird sein Sohn Schu-Turul.

2100 - 2030 BC
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Königreich Ur / Königreich Elam
2100 BC
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Königreich Ur / Königreich Elam

Unter Zuhilfenahme gutäischer Streitkräfte besetzt der König von Ur, Ur-Nammu, das Königreich Elam und macht es zu seinem Vasallen.

2094 BC
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Reich der Sumerer / Reich der Amoriter / Reich der Hurriter / Königreich Elam

Der König von Sumer, Ur-Nammu, stirbt. Sein Sohn Schulgi (Dulgi) wird sein Nachfolger. Er beginnt mit der Expansion seines Reiches bis nach Susa und in den Norden, zu den Amoritern im Westen, den Elamitern im Osten und den indo-europäischen Hurritern im Norden.

2050 BC
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Reich der Sumerer / Königreich Gutium / Assyrisches Reich / Königreich Elam

Nach Vertreibung der Gutäer durch Utuhengal von Uruk (2068?) beginnt nun eine neue Blütezeit unter der 3. Dynastie von Ur, die auch Hegemonialmacht über Elam und Assyrien ist. Die alten Hochterrassentempel werden auf einem jetzt dreistufigen Unterbau vergrößert neu gebaut. Die vergöttlichten Könige, denen sumerische Hymnen gesungen werden, erhalten eigenartige Grabtempel. Die Reich der sumerischen Literaturwerke, die sehr alten ebenso wie neu geschaffene (Hymnen, Klagelieder, Mythendichtungen, Streitgespräche, Spruchdichtung), erhalten nach 2050 ihre klassische Gestalt. Die sehr zahlreichen, etwa 2000–3000 Götter der Sumerer bilden einen Götterstaat nach dem Muster des irdischen. Die Hauptgötter sind kosmisch (An = Himmel, Nintu = Erde, Ellil = Luft, Enki = Wasser, Nanna = Mond, Utu = Sonne). Die religiösen Vorstellungen kreisen um die beiden Pole eines statischen Ordnungsdenkens und, vor allem im Kult der Inanna und ihres Geliebten Dumusi (ursprünglich ein mythischer König, später als Unterweltsgott verehrt), eines Sehnens nach Fruchtbarkeit. Der Schicksalsgedanke spielt eine große Rolle; an ein Gericht nach dem Tode glaubt man nicht. Die Wissenschaft begnügt sich mit einer eindimensionalen Ordnung der Gegenstands- und Götterwelt in einspaltigen Listen ohne Erläuterung. Es herrscht Tempelstaatswirtschaft mit ausgebauter Bürokratie. Für die Verwaltung gilt der Grundsatz der Schriftlichkeit; weit über 100.000 Verwaltungsurkunden aus dieser Zeit sind bekannt.

2035 - 1500 BC
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Königreich Elam
Könige:
Gir-Namme......................................um 2035
Enpi-Luhhan....................................um 2010
Eparti I.
Tazitta
Kindattu
Idaddu I.
Tanhurater
Eparti II......................................um 1890
Eparti III.....................................um 1850
Idattu-Napir 
Babylonischer Vasallenstaat...................um 1770-um 1500
2035 - 1500 BC
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Königreich Elam
2035 BC
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Königreich Ur / Königreich Elam

Gir-Namme wird König von Elam und begründet damit die Schimaschki-Dynastie. Er erscheint in einer Königsliste auf einer Tontafel aus Susa. Er ist dort der erste Herrscher der Dynastie von Schimaschki.

2030 BC
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Königreich Ur / Königreich Elam

Das Königreich Elam wird nach fast 90 Jahren unter König Gir-Namme wieder unabhängig von den Sumerern.

2029 BC
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Königreich Ur / Königreich Elam

König Gir-Namme von Elam sendet einen Gesandten nach Ur, um eine Tochter des Herrschers šu-Sin von Ur nach Anschan zu bringen, die den dortigen Herrscher, möglicherweise Gir-Namme selbst, heiraten soll.

2022 BC
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Königreich Ur / Königreich Elam

Aus dem Weglassen der Jahresformeln des sumerischen Königs Ibbi-Sis nach seinem siebten Regierungsjahr kann man folgern, dass man ihn nun auch nicht mehr in Nippur anerkennt, der Stadt des Gottes Enlil, durch den die Königswürde verliehen wird. So schrumpft Ibbi-Sins Reich immer mehr zusammen, bis es schließlich kaum mehr als den Stadtstaat Ur umfasst. Mit dem Zusammenbruch der Zentralbehörde im Königreich Sumer und Akkad sieht sich das Land einer weitern Bedrohung ausgesetzt: dem wiederholten Ansturm der Bergvölker im Osten. Schon seit mehreren Jahren dringen elamitische Gruppen in Raubzügen ins Land ein.

Enpi-Luhhan....................................um 2010
2010 BC
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Königreich Elam

Gir-Namme, der erste König von Elam der Schimaschki-Dynastie, stirbt und wird durch Eparti I. ersetzt, über den bisher nichts bekannt ist.

2007 BC
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Königreich Ur

Eine Inflation führt zu einer Hungersnot im Königreich Ur. Daraufhin rebelliert das Volk gegen König Ibbi-Sin von Ur.

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Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa / Königreich Elam

Die Elamiten nehmen von Susa aus die Stadt Ur ein.

2006 BC
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Königreich Elam / Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa

Streitkräfte des Zagros-Stammes der Elamiter nehmen nach der Stadt Ur auch das umliegende sumerische Reich Ur ein und zerstören es. König Ibbi-Sin von Ur wird selbst als Gefangener zusammen mit dem Stadtgott Nanna nach Susa im Königreich Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen. Mesopotamien zerfällt in zwei Herrschaftsgebiete; Die Städte Isin und Larsa erlangen die Vorherrschaft. Der abgesetzte König Ibbi-Sin von Ur hatte über 24 Jahre die Herrschaft inne. Er war mit Geme-Enlila verheiratet.

Könige:
Khutran-Temtt
Kindattu
Indattu-Inshushinnak I
Tan-Hurater
Indattu-Inshushinnak II
2004 BC
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Königreich Elam / Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa

Der Zagros-Stamm der Elamiten nimmt das Sumerische Reich ein. Ur wird zerstört und König Ibbi-Sin selbst als Gefangener nach Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen.

2000 BC
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Königreich Elam / Königreich Isin / Königreich Larsa

Die Sumerer erwähnen in überlieferten Tableaus die „Karda“ und die „Qurti“, die aus dem Zagros-Gebirge stammen. Sumer gehört seit 2004 zu Elam.

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Königreich Elam / Indischer Subkontinent

Händler aus Elam bringen aus dem heutigen Iran stammende Keramik an den Ganges im heutigen Indien.


Königreich Elam
Das Spiel Schach kommt im Raum Persiens unter der Bezeichnung "Shatranj" auf.

1996 BC
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Königreich Isin / Königreich Ur / Königreich Elam

König Ischbi-Erra, der die 3. Dynastie von Ur begründete, gelingt acht Jahre nach der Zerstörung von Ur durch die Elamiter, deren Garnison aus den Ruinen der Stadt zu vertreiben. Sein Ziel ist es, die Stadt wieder aufzubauen und die Statue des Mondgottes Nanna, des Schutzgottes von Ur, die von den Invasoren im Jahre 2004 BC verschleppt worden war, wieder zu errichten.

1986 BC
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Königreich Elam / Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa

Acht Jahre nach der Zerstörung von Ur gelingt es dem König von Isin, Išbi-Erra, die in den Ruinen der Stadt zurückgelassene feindliche Garnison der Elamiter zu vertreiben. Später baut er die Stadt wieder auf und installiert dort wieder die Statue des Mondgottes Nanna, des Schutzgottes von Ur, die vorher von den Invasoren nach Ansan verschleppt worden war. Dadurch wurde Išbi-Erras Anspruch, als legitimer Nachfolger der Könige der III. Dynastie von Ur zu gelten, weiter gefestigt. Über die Herrscher, die auf Išbi-Erra vier Generationen lang in direkter Linie folgten, ist im Großen und Ganzen nur wenig bekannt.

1984 BC
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Königreich Elam / Königreich Isin / Königreich Larsa

König Išbi-Erra (auch Ischbi-Erra), der Begründer der Dynastie von Isin, stirbt. Sein Nachfolger wird šu-Ilišu.

1980 BC
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Königreich Elam / Königreich Isin / Königreich Larsa

Die Elamiter verlieren die Herrschaft in Mesopotamien an Assyrien.

1955 BC
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Königreich Elam / Königreich Isin / Königreich Larsa

Die Elamiter erobern vom Osten her Reich der Sumerer und beseitigen die letzte sumererische Dynastie von Ur, deren König gefangen wird. Zerstörung von Ur durch die Elamier, nachdem zuerst der Kanaanäer Ischbi-Erra in Isin in Mittelbabylonien eine neue Dynastie (ab 1969), wenig später Naplanum im südlichen Larsam eine weitere (ab 1961) begründet hatte. Beide beherrschen nur Teile des Landes, aber ihre Herrschaft begünstigt eine Nachblüte der Sumerischen Kultur.

1950 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

Eroberung Babylons durch die semitischen Assyrer vom Westen her. Neben diesem Königreich herrschen in Babylonien die elamitischen Könige in Larsa und Isin (Südbabylonien).

1932 BC
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Königreich Larsa / Königreich Ur / Königreich Elam

Gungunum wird neuer König der in Larsa. Er lässt einen Ebabbar-Tempel zu Ehren des Gottes šamaš in Sippar bauen und erobert Ur und Elam, nimmt aber offenbar keinen dauerhaften Besitz.

1917 BC
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Land Kanaan / Königreich Elam

Eine Koalition von fünf Königen in Kanaan empört sich gegen die Herrschaft der Elamiter.

1914 BC
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Königreich Elam / Land Kanaan / Königreich Larsa

Abram befreit Lot aus der Gefangenschaft der „Elamiter, Gojim und Ellasar“ und erhält den Segen Melchsedeks. Während Ellasar nur eine andere Bezeichnung für Larsa, der Hauptstadt der Amoriter, ist, bezeichnen heutzutage die Juden alle Ungläubigen mit „Gojim“. Es handelt sich also um einen Stamm, den man heute nicht mehr genauer identifizieren kann.

Könige:
Indattu-Napir
Indattu-Tempt
Eparti I
Eparti II......................................um 1890
Eparti III.....................................um 1850
Shilhaha.......................................um 1840
Attakhushu.....................................um < 1830
Sirukdukh......................................um 1792
Shimut-Wartash.................................um 1772-um 1770
Babylonischer Vasallenstaat...................um 1770-um 1500
 
1900 BC
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Königreich Elam

Die Dynastie der Sukkalmah kommt in Elam an die Macht. Elam ist nicht mehr die vorherrschende Macht, sondern lediglich ein regionals Königreich in Mesopotamien.

1890 BC
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Königreich Elam

Nach dem Tod von König Tanhurater von Elam besteigt Eparti II. den Thron und nennt sich als erster „König von Anschan und Susa“.

1850 BC
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Königreich Elam

König Eparti II. von Elam, der mit den „Königen von Anschan und Susa“ eine neue Dynastie begründete, stirbt. Obgleich zahlreiche Tontafeln mit akkadischen Rechtsurkunden vor allem aus Susa ihn als historische Person bezeugen, ist über seine Herkunft nichts bekannt. Eparti II. versah seinen Namen in diesen Schriftstücken stets mit dem Götterdeterminativ und hob sich so von seinen Vorgängern und Nachfolgern ab. Nachfolger wird Eparti III.

1840 BC
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Königreich Elam

König Eparti III. stirbt. In Elam herrscht nun šilhaha (Schilhaha), von dem nur wenig bekannt ist. Er nennt sich selbst „erwählter Sohn von Ebarat“ und trägt die Titel „König (lugal) und adda-lugal von Anschan und Susa.“ Er wird auch als Sukkalmah bezeichnet, der in der folgenden Zeit der wichtigste Titel der Regenten von Elam werden wird. Die folgende Periode in Elam wird deshalb auch oft als die von Sukkalmah bezeichnet.

1834 BC
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Königreich Elam / Königreich Larsa

Der Elamiter Warad Sin wird König in Larsa.

1776 BC
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Königreich Elam / Königreich Larsa / Babylonisches Reich

Rim-Sin ist König in Larsa (Südmesopotamien) und erobert das benachbarte Königreich Isin, das übrige Mesopotamien (außer Babylon), Assur und Elam.

1770 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der babylonische König der Ersten Dynastie, Hammurapi, besiegt die Elamiter und macht diese zu Vasallen. Herrscher und erster babylonischer Vasall Elams wird Siwe-Palar-Khuppak, der den Titel „sukkalmah“ („Großregent“) trägt. Er wird als „Schwestersohn“ des Shiruktuh bezeichnet. Siwe-Palar-Khuppak wird mehrmals in den Archiven von Mari als Empfänger und Geber von Geschenken, genannt. In den Texten von Mari werden auch militärische Auseinandersetzungen zwischen Hammurabi und einem Herrscher von Elam genannt, bei dem es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Siwe-Palar-Khuppak handelt.

1763 BC
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Babylonisches Reich / Königreich Larsa / Königreich Elam

Im 61. Jahr seiner Herrschaft muss König Rim-Sin I. von Larsa seine letzten Besitzungen in Mesopotamien aufgeben und sich in sein Stammland Elam zurückziehen, wo er gefangengenommen wird. Der letzte König von Larsa ist mit Simat-Ischtar verheiratet, erbaute in Ur für Ninegal/Inanna (Tochter des Mondgottes Sin) einen Tempel. Larsa wird Teil des Babylonischen Reiches.

1762 BC
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Babylonisches Reich / Königreich Larsa / Königreich Elam / Königreich Gutium / Assyrisches Reich

Im 30. Jahr seiner Herrschaft siegt König Hammurabi von Babylon über die Heere Elams, Esnunnas, Gutiums, der Stadt Malgum und Assur.

1745 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der elamitische Großregent und Vasall Babylons, Siwe-Palar-Khuppak, stirbt. Er ist lediglich durch einem Ziegel aus Tal-i Malyan bekannt, worauf erwähnt wird, dass er einen Tempel baute. Nachfolger wird sein Sohn Kuduzulusch I., der – wie sein Vater – als 'Schwestersohn' des Shiruktuh bezeichnet wird.

1742 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

Durch eine elamitische Invasion wird König Isme-Dagan I. von Assyrien vertrieben; er flüchtet nach Babylon. Sein Sohn aus der Ehe mit einer Prinzessin aus Qatna, Mut-Askur, wird sein Nachfolger in Ekallatum, während Assur elamitisch bleibt. Isme-Dagan I. war 40 Jahre Herrscher in Assur. Gleichzeitig mit der Thronbesteigung Mut-Askurs lässt sich Assur-dugul als König von Assyrien ausrufen; die sogenannte "Usurpatoren-Periode" beginnt.

1732 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich / Königreich Larsa / Königreich Isin

Der amoritische König Rim-Sin von Larsa siegt mit elamischer Hilfe endgültig über das Königreich Isin.

1730 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der elamitische Großregent und Vasall Babylons, Kuduzulusch I., Kutir-Nahhunte, wahrscheinlich ein Sohn des Verstorbenen, wird dessen Nachfolger.

1725 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der elamitische Großregent und Vasall Babylons, Kutir-Nahhunte I. von Elam, revoltiert gegen Babylonien und der elamitischen Herrschaft, die mit Babylon verbündet ist, und erringt für kurze Zeit die völlige Unabhängigkeit von Babylon.

1700 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der elamitische Großregent und Vasall Babylons, Kutir-Nahhunte I. von Elam, stirbt. Von Tempti-Agun gibt es eine Ziegelinschrift aus Susa, die besagt dass dieser Herrscher einen Tempel zu Ehren von Kutir-Nahhunte erbaut hatte. In Susa fanden sich auch Teile eines Archives, das unter Kutir-Nahhunte zu datieren ist. In einem der Texte wird Dilmun genannt. Eine Zeitlang war es ihm gelungen, völlige Unabhängigkeit von Babylon zu erwirken. Sein Nachfolger wird Lila Ir-Tasch, über den so gut wie nichts bekannt ist.

1698 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der elamitische Großregent und Vasall Babylons, Lila Ir-Tasch von Elam, stirbt nach nur wenigen Herrschaftsjahren. Sein Nachfolger wird Tempti-Agun, der sich selbst Sohn der Welkiša und als Schwestersohn des širuktuh bezeichnet. Als weiteren Herrschertitel führte er die Bezeichnung sukkal von Susa.

1690 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Der elamitische Großregent und Vasall Babylons, Tempti-Agun von Elam, stirbt. Von Tempti-Agun gibt es eine Bauinschrift aus Susa, die besagt, dass dieser Herrscher einen Tempel zu Ehren von Išmekarab, dem Herrscher Kutir-Nahhunte I., Lila-irtaš und Temti-hiša-haneš erbaute. Nachfolger wird Tan-Uli, über den nichts bekannt ist.

1500 - 1350 BC
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Babylonisches Reich / Königreich Elam
Könige:
Kidinu......................."König" von Susa und Anschan
Inšušinak-sunkir-nappipir...."König" von Susa
Tan-Ruhurater II............."König" von Susa und Anschan
Schalla
Tepti-Ahar
1500 BC
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Babylonisches Reich (Elam)

Das Königreich Elam wird direkt von Babylon aus verwaltet. Die Herrscher in Elam nennen sich dennoch weiterhin "Könige".

1500 - 1350 BC
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Babylonisches Reich (Elam)
Könige:
Kidinu......................."König" von Susa und Anschan
Inšušinak-sunkir-nappipir...."König" von Susa
Tan-Ruhurater II............."König" von Susa und Anschan
Schalla
Tepti-Ahar
1500 BC
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Babylonisches Reich / Elam

Obwohl Elam jetzt direkt von Babylon verwaltet wird, regieren dennoch elamitische Könige diese Region. Kidinu scheint der Begründer einer neuen Dynastie zu sein. Er trägt den Titel "König von Susa und Anschan". Kidinu ist nur von einer in Susa gefundenen Tontafel bekannt, auf der sich der Abdruck seines Rollsiegels fand. Als sein Vater wird der sonst nicht bekannte und wohl nichtkönigliche Adad-scharru-rabu genannt.

1350 - 1106 BC
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Königreich Elam
Könige:
Ige-Halki..................................um 1350-um 1330
Pahir-Ischschan............................um 1330-um 1310
Attar-Kittah...............................um 1310-um 1300
Unpahasch-Naprischa........................um 1300-um 1290
Humban-Numena..............................um 1290-um 1275
Untasch-Naprischa..........................um 1275-um 1260
Kidin-Hutran I.............................um 1260-um 1250
Kidin-Hutran II............................um 1250-um 1240
Napirischa-Untasch.........................um 1240-um 1235
Kidin-Hutran III...........................um 1235-1210
 interregnum..................................1210-um 1200
Challutusch-Inschuschinak..................um 1205-um 1185
Shutruk-Nahhunte...........................um 1185-um 1155
Kutir-Nahhunte III.........................um 1155-um 1150
Shilkhak-In-Shushinak......................um 1150-um 1120
Khutelutush-In-Shushinak...................um 1120-um 1110
Shilhana-Hamru-Lagamar.....................um 1110- ?
1350 BC
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Babylonisches Reich / Königreich Elam

Elam wird durch einen Aufstand nach 150 Jahren unter Ige-Halki wieder unabhängig von Babylonien. Ige-Halki gründet eine neue Dynastie in Anschan und Susa. Ob er ein Sohn des sagenhaften Ata-Halki ist, ist ungewiss. Ige-Halki folgt Tepti-Ahar, dem letzten Vasallen Babylons in Elam, nach. Wie mehrere Inschriften zeigen, war er der Bauherr der Anlage von Haft Tepe. In mehreren Siegelabdrücken nennt er sich "Diener der Götter Kirwasir und Inšušinak", wobei Letzterer der Hauptgott von Susa ist. Eines seiner Regierungsjahre wird mit "als der König den Kadašman-Enlil vertrieb" betitelt. An anderen Orten ist er kaum belegt. In Susa wird er in einigen Rechtsurkunden und auf einigen Ziegeln genannt. Die letzteren bezeugen seine Bautätigkeit in dieser Stadt.

1350 - 1106 BC
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Königreich Elam
Könige:
Ige-Halki..................................um 1350-um 1330
Pahir-Ischschan............................um 1330-um 1310
Attar-Kittah...............................um 1310-um 1300
Unpahasch-Naprischa........................um 1300-um 1290
Humban-Numena..............................um 1290-um 1275
Untasch-Naprischa..........................um 1275-um 1260
Kidin-Hutran I.............................um 1260-um 1250
Kidin-Hutran II............................um 1250-um 1240
Napirischa-Untasch.........................um 1240-um 1235
Kidin-Hutran III...........................um 1235-1210
 interregnum..................................1210-um 1200
Challutusch-Inschuschinak..................um 1205-um 1185
Shutruk-Nahhunte...........................um 1185-um 1155
Kutir-Nahhunte III.........................um 1155-um 1150
Shilkhak-In-Shushinak......................um 1150-um 1120
Khutelutush-In-Shushinak...................um 1120-um 1110
Shilhana-Hamru-Lagamar.....................um 1110- ?
1330 BC
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Königreich Elam

König Ige-Halki von Elam, der Begründer der neuen elamitischen Dynastie, stirbt nach ungefähr 20 Jahren Herrschaftszeit. Sein Sohn Pa?ir-Iššan wird neuer König von Anschan und Susa.

1310 BC
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Königreich Elam

Der elamitische König Pa?ir-Iššan stirbt. Sein Bruder Attar-Kittah wird neuer König auf dem Thron von Susa und Anschan. Pa?ir-Iššan hinterlässt keine eigene Inschriften oder Denkmäler. Aus einer Bauinschrift des šil?ak-in-šušinak kann geschlossen werden, dass er am Inšušinak-Tempel in Susa baute. Eine andere Quelle berichtet, dass er mit einer Verwandten des kassitischen Königs Kurigalzu I. verheiratet war.

1300 BC
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Königreich Elam

König Attar-Kittah von Elam stirbt. Er war ein Sohn des Ige-Halki, der als Begründer der Dynastie gilt und ist hauptsächlich von einer Bauinschrift des šilhak-Inšušinak I. bekannt, die diejenigen Herrscher nennt, welche am Inschuschinak Tempel in Susa gebaut haben. Wenige weitere Denkmäler mit seinem Namen sind erhalten, darunter befinden sich zwei Keulenköpfe mit seinem Namen, die sich in der späteren Hauptstadt Tschoga Zanbil finden. Sein Neffe Unpahasch-Naprischa besteigt den Thron von Anschan und Susa.

1290 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

König Unpahaš-Napriša von Elam stirbt. Er ist nur von einer Bauinschrift des šil?ak-Inšušinak I. bekannt, die die Herrscher nennt, welche am Inšušinak Tempel in Susa gebaut haben. Sein Bruder oder Halbbruder Humban-Numena besteigt den Thron von Anschan und Susa. Er ist verheiratet mit einer Tochter des babylonischen Königs Kurigalzu I.

1275 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

König Humban-Numena von Elam stirbt. Unter ihm breitete sich das elamitische Reich weiter aus. Humban-Numena ist von einer Bauinschrift des šilhak-Inšušinak I. bekannt, die diejenigen Herrscher nennt, welche am Inschuschinak Tempel in Susa gebaut haben. Daneben ist er nur noch auf einigen Bauinschriften in Susa und Buschir bezeugt, die von weiteren Bauarbeiten an Tempeln berichten. Sein Sohn Untaš-Napiriša folgt ihm auf den Thron von Anschan und Susa; seine Mutter ist eine Tochter des babylonischen Königs Kurigalzu I. Nachfolger des verstorbenen Königs wird dessen Sohn Untaš-Napiriša.

1260 BC
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Königreich Elam

König Untaš-Napiriša von Elam stirbt. Er war ein Sohn von Humban-Numena, seinem Vorgänger, und dessen Frau, deren Name nicht überliefert ist, die jedoch eine Tochter des babylonischen Königs Kurigalzu I. war. Eine oder sogar die Hauptgemahlin von Untaš-Napiriša mit dem Namen Napir-Asu ist von einer fast lebensgroßen Bronzestatue, die sich in Susa fand, bekannt. Sie istr eventuell die Tochter des babylonischen Königs Burna-buriaš II.. Dieses Bronzebildwerk gilt heute als eines der Hauptwerke elamischer Kunst. Untaš-Napriša renovierte viele Tempel in Elam, darunter 20 allein in der alten Hauptstadt Susa. Dazu gehören der Tempel des Pinikir, in dem er auch eine goldene Statue des Pinikir stiftete, und der Tempel des Inšušinak, wo er die Zikkurat ausbaute. Seine bedeutendste Tat war jedoch die Gründung einer neuen Hauptstadt Dur-Untaš, dem heutigen Tschoga Zanbil ("Korbhügel"). Hier wird der Herrscher anscheinend auch begraben, jedenfalls finden sich in einem Palast der Stadt unterirdische Grüfte, die sehr wohl für den Herrscher und seine Familie bestimmt sein könnten. Nachfolger des verstorbenen Königs wird entweder Unpahaš-Napriša, der nur von einer Bauinschrift des šil?ak-Inšušinak I. bekannt ist. Wahrscheinlicher ist ein Nachfolger namens Kidin-Hutran, der möglicherweise ein Sohn des zweiten Königs der Dynastie, Pahir-Ischschan, sein könnte. Auch er trägt den Titel „König von Anschan und Susa“. Es ist anzunehmen, dass er recht betagt auf den Thron kommt.

1250 BC
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Königreich Elam

König Kidin-Hutran I. von Elam stirbt. Er war der Sohn von Pahir-Ischschan und möglicherweise Bruder seines Vorgängers Untaš-Napiriša. Er ist hauptsächlich nur von einer Bauinschrift des šilhak-Inšušinak I. bekannt, die diejenigen Herrscher nennt, welche am Inšušinak Tempel in Susa gebaut haben. In seine Herrschaftszeit fällt auch der Beginn des Baus der Zikkurat von Chonga Zambil, der größten Zikkurat aller Zeiten. Sein Neffe Kidin-Hutran II. wird neuer König von Anschan und Susa.

1240 BC
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Königreich Elam

König Kidrin-Hutran II. von Elam stirbt. Sein Sohn Napirischa-Untasch wird sein Nachfolger als König von Anschan und Susa.

1235 BC
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Königreich Elam

König Napirischa-Untasch von Elam stirbt nach nur kurzer Herrschaft. Er gründete die neue elamitische Hauptstadt Tschoga Zanbil ("Korbhügel"). Von ihm ist nur wenig bekannt. Er ist der Sohn von Kidin-Hutran II. und dessen Gemahlin, von der nur ein Teil des Namens ...-duniasch bekannt ist. Sein Nachfolger wird Kidrin-Hutran III., möglicherweise sein Sohn.

1210 BC
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Königreich Elam

König Kidin-Hutran III. von Elam stirbt. Über ihn ist nicht viel bekannt. Nach seinem Tod wird kein neuer König bestimmt. Das Land erlebt ein "Interregnum."

1205 BC
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Königreich Elam

Hallutuš-Inšušinak, auch Challutusch-Inschuschinak, wird nach einer herrscherlosen Zeit von fünf bis zehn Jahren neuer elamitischer König. Mit ihm beginnt die Dynastie der šutrukiden.

1185 BC
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Königreich Elam

König Hallutuš-Inšušinak, auch Challutusch-Inschuschinak, stirbt. Er ist bisher nicht von eigenen Denkmälern bekannt, sondern wird nur jeweils in der Filiation seines Sohnes und Nachfolgers šutruk-Nahhunte genannt.

1178 BC
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Königreich Elam / Assyrisches Reich

Die Elamiten unter ihrem König šutruk-Na??unte besetzen Babylon und beenden die Kassiten-Dynastie. Außerdem bemächtigen sie sich neben vieler Kunstschätze und Götterbilder der berühmte Stele von Hammurapi und bringen diese in ihre Hauptstadt Susa. šutruk-Na??unte heiratet eine Tochter des kassitischen Königs Meli-šipak, deren Name nicht überliefert ist.

1158 BC
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Königreich Elam / Assyrisches Reich

Der elamitische König šutruk-Na??unte macht durch weitere Feldzüge von sich reden. In diversen Inschriften berichtet er von der Eroberung verschiedener Städte, wohl meist in Mesopotamien. Einmal ist sogar von 700 Städten die Rede, die er erobert und zu hohen Tributzahlungen gezwungen haben will. Der bekannteste Kriegszug führt erneut nach Babylon, von wo der Herrscher reiche Beute mitbringt, darunter wohl auch die berühmte Gesetzesstele des Hammurapi und die Siegesstele des Naram-Sin (heute im Pariser Louvre). Auf vielen der Beutestücke platziert šutruk-Na??unte seinen Namen und eine kurze Inschrift. Diese Inschriften sind alle nach demselben Schema aufgebaut: „Šutruk-Na??unte, Sohn des ?allutuš-Inšušinak, geliebter Diener des Inšušinak, König von Anšan und Susa, Vergrößerer meines Reiches, Schützer von Elam, Prinz von Elam. Es folgt ein weiterer Hinweis auf Inšušinak, unter dessen Schutz bestimmte Handlungen durchgeführt wurden, wie Ich zerstörte Sippar oder Ich zerstörte Ešnunna. Schließlich wird genannt, was als Beute mitgenommen wurde.“ Ein zweiter Feldzug nach Babylon führt zur Eroberung der Stadt. Sein Sohn und designierter Nachfolger Kutir-Nahhunte III. wird dort als Statthalter eingesetzt.

1155 BC
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Königreich Elam

Der elamitische König šutruk-Na??unte stirbt. Sein ältester Sohn Kutir-Nahhunte III. folgt ihm auf dem Thron. šutruk-Na??unte war der Sohn von Hallutuš-Inšušinak, der nur durch die Nennung in mehr als 450 beschrifteten Ziegeln seines Sohnes bekannt ist und offensichtlich der Begründer einer neuen Dynastie war. šutruk-Na??unte ist von einer großen Anzahl von Inschriften bekannt, die die umfangreiche Bautätigkeit des Herrschers belegen. Er ließ den Inšušinak-Tempel in Susa um eine Säulenhalle erweitern. Über 400 beschriftete Ziegel berichten von diesem Bau. Der Bau wurde mit einem Tor aus glasierten Ziegeln erweitert. Weitere überlieferte Bauarbeiten in Susa sind die Restaurierung eines Tores im Tempel des Inšušinak. Vier Ziegel erwähnen, dass der Herrscher den Tempel der Kiririscha-von-Lijan erweitern oder zumindest renovieren ließ. Weitere Bauarbeiten sind in Deh-e Now bezeugt, wo er den Tempel der Manzat erweitern ließ. šutruk-Na??unte war mit einer Tochter des kassitischen Königs Meli-šipak verheiratet, deren Name nicht überliefert ist.

1150 BC
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Königreich Elam

Der elamitische König Kutir-Nahhunte III. stirbt nach fünfjähriger Herrschaftszeit als König. Kutir-Na??unte wird in verschiedenen Bauinschriften genannt. In Susa ersetzte er eine Kapelle des Inšušinak, die in ungebrannten Ziegel erbaut worden war, durch eine Kapelle aus gebranntem Ziegel und er restaurierte das große Tor des Lagamal-Tempels. In Deh-e Now baute er am Tempel der Manzat. In Buschehr renovierte er einen Tempel. Nach einer Inschrift geschah dies für das Leben des Herrschers und einer Frau namens Na??unte-Utu. Sein jüngerer Bruder šil?ak-Inšušinak (Schilchak-Inschuschinak) folgt ihm auf dem Thron. Seine Gemahlin ist Nahhunte-Utu, die möglicherweise auch Gemahlin seines Vorgängers war. Es wird vermutet, dass er durch diese Heirat Anspruch auf den Thron erlangte.

1120 BC
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Königreich Elam

Der elamitische König šil?ak-Inšušinak I. stirbt nach dreißig Jahre langer Herrschaftszeit. šil?ak-Inšušinak ist vor allem durch seine Bautätigkeit in Susa bekannt. Zahlreiche Bauinschriften sind von ihm erhalten. Eine dieser Inschriften ist historisch wichtig, da sie die Herrscher auflistet, die vor ihm an dem Tempel des Inšušinak gebaut haben. In Susa finden sich auch die Reste einer Ziegelfassade, in der Figuren hineinmodelliert waren und die von ihm errichtet wurde. Neben der Bautätigkeit in Susa ist der König auch an anderen Orten (Anšan, Tschoga Pahn) gut bezeugt. Einige Texte des Herrschers berichten von Kriegszügen. Vor allem scheint er in Babylonien eingefallen zu sein, wo nach dem Untergang der Kassiten ein Machtvakuum entstanden ist. Daneben scheint šil?ak-Inšušinak auch sein Reich neu organisiert zu haben. Aus einem Text scheint hervor zu gehen, dass sein Reich von ihm in 22 Provinzen unterteilt wurde. Nachfolger des verstorbenen Königs wird sein Sohn Hutelutuš-Inšušinak, der den einmaligen Titel „König von Elam und der Susiana“ trägt. Sein Plan ist es, den Tempel des Inšušinak-von-dem Hain und ein Kukunnum genanntes Gebäude, bei dem es sich um einen Schrein dieses Gottes handelt, zu erneuern.

1106 - 760 BC
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Babylonisches Reich / Königreich Elam
1110 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Unter König Hutelutuš-Inšušinak von Elam erheben sich die Babylonier unter Nabu-kudurri-usur I. gegen Elam. Sie sind seit König Kutir-Nahhunte III. (ca. 1155-1150 BC) unter deren Herrschaft. Nabu-kudurri-usur I. dringt nach Elam vor. In einer Schlacht am Fluss Ulai wird König Hutelutuš-Inšušinak besiegt. Die Babylonier eroberen jedoch Susa nicht und ziehen sich zurück. Es bleibt unklar, was mit dem besiegten Herrscher geschieht; es ist aber wahrscheinlich, dass er bei der Schlacht getötet oder nach der Schlacht durch seinen jüngeren Bruder šilhina-Hamru-Lagamar ersetzt wird, der allerdings nur kurz regiert. Hutelutuš-Inšušinak war der Sohn von šilhak-Inšušinak I., dem er auf dem Thron folgte. Seine Mutter war Nahhunte-Utu, eventuell Schwester und Gemahlin von Kutir-Nahhunte III. und šilhak-Inšušinak. Hutelutuš-Inšušinak trug den einmaligen Titel König von Elam und der Susiana. In Susa erneuerte er den Tempel des Inšušinak-von-dem-Hain und ein Kukunnum genanntes Gebäude, bei dem es sich um einen Schrein dieses Gottes handelte. Ein weiterer Tempel, den er erbaute (oder renovierte) gehörte dem Išnikarab-von-dem-Hain. Weitere Tempelbauten sind in Anšan bezeugt. Mit der Thronbesteigung seines Nachfolgers beginnt eine dunkle Periode elamitischer Geschichte.

1106 BC
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Königreich Elam / Babylonisches Reich

Babylonien gewinnt nach der Vertreibung der letzten Kassitenkönige durch den Begründer der 2. Dynastie von Isin wieder zeitweilig die Oberhand, vor allem unter Nebukadnezar I. (Nabu-kudurri-ussur), der Elams letzten König šilhina-Hamru-Lagamar besiegt. Mit diesem Ereignis beginnt eine dunkle Periode elamitischer Geschichte, aus der so gut wie nichts bekannt ist.

1000 BC
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Babylonisches Reich / Königreich Elam

Der große elamitische Eroberer Schilhak-Inschuschinak dringt in das Babylonisches Reich ein und rückt bis nach Kirkuk vor.

760 - 646 BC
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Königreich Elam
760 BC
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Königreich Elam
Funktion Name von - bis
König Humban-tahrrah 760-743 BC
743 BC
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Königreich Elam

König Humban-tahrrah von Elam stirbt. Neuer König wird Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.). Derzeit herrscht im Königreich Elam Frieden.

Funktion Name von - bis
König Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.) 743-717 BC
732 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Urartu / Königreich Elam / Königreich Israel / Königreich Juda

König Tiglatpilesar III. von Assyrien, dem Menahem von Israel Tribut zahlen muss, wird von Ahas von Juda wegen eines gemeinsamen Angriffs von Damaskus und Pekah von Israel zu Hilfe gerufen; er annektiert Teile von Israel. König Tiglatpilesar III. von Assyrien und sein jüngerer Sohn Sargon (II.) brechen den letzten Widerstand Syriens und erobern Damaskus. Nach einem Vorstoß nach Arabien zahlen sogar die Sabäer im Jemen Tribut. Im Norden drängt Tiglatpilesar III. das Reich von Urartu zurück und schickt Truppen bis zum Demawend in Nordpersien.

729 BC
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Assyrisches Reich / Babylonisches Reich / Königreich Elam

Ein neuer Aufstieg der Elamiter vollzieht sich unter der Dynastie der Humbanigasch (seit 742), die Assyrien die Oberherrschaft über Babylonien streitig machen kann und immer wieder auf der Seite der Feinde Assyriens steht.

720 BC
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Königreich Elam / Assyrisches Reich

König Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.) von Elam führt eine Armee gegen den Assyrer Sargon II. Es kommt zu einer Schlacht, die wohl aber ohne deutliches Ergebnis endet. Verschiedene Quellen berichten von dieser Schlacht, wobei jede Quelle einen anderen Ausgang annimmt. Der offizielle Report von Sargon II. behauptet einen überwältigenden Sieg der Assyrer. Die Bauinschrift eines Königs Merochach-Baladan II., der mit den Elamiten verbündet ist, berichtet von der Vertreibung der Assyrer. Die babylonische Chronik dagegen erzählt, dass der Sieg von Humban-igaš I. errungen wird, wogegen der Verbündete Merochach-Baladan II. zu spät auf dem Schlachtfeld erschienen sei.

717 BC
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König: Humban-igaš I. (Humban-nikaš II.; 743-717)

König: šutruk-Nahhunte III. (717-699)

716 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
715 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
714 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
713 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
712 BC
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König: šutruk-Nahhunte III. (717-699)
711 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
710 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
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Neuassyrisches Reich / Königreich Elam

Assyrischen Quellen (die Chorsabad-Annalen) berichten von Streitigkeiten zwischen König šutruk-Nahhunte III. von Elam und Sargon II. von Assyrien, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Babylon zu erobern. Um dieses Ziel zu erlangen, greift er zunächst schwächere Nachbarn und Verbündete an, wozu auch das Reich von Elam gehört. Im zwölften Regierungsjahr von Sargon II. kommt es zu einem Feldzug. Er nimmt die Stadt Dur-Athara ein und kann 18.430 von deren Einwohnern gefangen nehmen und deportieren. Daraufhin nimmt er die Städte Sam'una und Bab-Duri ein und kann erneut zahlreiche Gefangene nehmen. Zum Schluss belagert er Bit-Imbi, doch da das Reich von Elam schon sehr geschwächt ist, zieht er zum Euphrat, um sich anderen Zielen zu widmen.

709 BC
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Neuassyrisches Reich / Königreich Elam

Die Streitigkeiten zwischen den beiden Reichen Elam und Assyrien leben wieder auf. Dieses Mal geht es um Ellipi, dessen Herrscher Dalta verstorben isst. Nach dessen Tod kommt es zu einem Machtkampf, da er offensichtlich keinen Erben hinterlassen hat. Elam kommt mit 4500 Bogenschützen, um den Thronanwärter Nibe zu unterstützen. Die Assyrer mischen sich ein und unterstützen Ischpabara, den anderen Thronanwärter. Sie behaupten später in ihren Texten, dass sie die Elamiter vertreiben konnten.

708 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
707 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
706 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
705 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
704 BC
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König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
703 BC
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Neuassyrisches Reich / Königreich Elam

König Šutruk-Nahhunte III. von Elam schickt den Häuptling der Suti, Nergal-nahir, "furchtlos in die Schlacht", zusammen mit General Tannanu, dem taslisu-Beamten, zehn rab-kisri Befehlshabern, 80.000 Bogenschützen und Reitern Marduk-Baladan zur Hilfe gegen den neuen assyrischen König Sanherib, wenn auch ohne Erfolg.

702 BC
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König: šutruk-Nahhunte III. (717-699)
701 BC
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Konföderation der Meder und Perser / Königreich Elam

Achaimenes führt die große Wanderbewegung der Perser aus dem Gebiet südlich des Urmia-Sees nach Süden durch das Gebiet der Meder und Elamiter an, die sich schließlich im Gebiet um das spätere Persepolis niederlassen. Angeblich ist Achaimenes der Sohn des Helden Perseus, nach dem die Perser benannt wurden, und wurde der Überlieferung nach von einem Adler ernährt.

700 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)
699 BC
König: Šutruk-Nahhunte III. (717-699)

König: Hallušu-Inšušinak (Hallušu; 699-693)

699 BC
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Königreich Elam

König Šutruk-Nahhunte III. von Elam stirbt. Der König ist aus babylonischen Chroniken, assyrischen Quellen und Inschriften aus Susa bekannt. Die Texte aus Susa berichten meist von Bauarbeiten an diversen Tempeln. Aus assyrischen Quellen (den Chorsabad-Annalen) erfährt man von Streitigkeiten mit Sargon II., der sich zum Ziel gesetzt hatte Babylon zu erobern. Nachfolger des Verstorbenen wird dessen Bruder ?allušu-Inšušinak.

698 BC
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König: Hallušu-Inšušinak (Hallušu; 699-693)
697 BC
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König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)
696 BC
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König: Hallušu-Inšušinak (Hallušu; 699-693)
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

Der assyrische König Sanherib führt seinen sechsten Feldzug mit einer logistischen Meisterleistung durch. Mit den in Ninive und Til Barsip gebauten Schiffen fährt er stromabwärts zum persischen Golf, um dann von dort Elam mit einem schnellen Angriff zu überraschen.

695 BC
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König: Hallušu-Inšušinak (Hallušu; 699-693)
694 BC
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Assyrisches Reich / Babylonisches Reich / Königreich Elam

König Sanherib von Assyrien greift elamitische Provinzen an, um babylonische Flüchtlinge zu fangen und dann den babylonischen König Mušezib-Marduk zu vernichten. Die babylonischen Quellen berichten ebenfalls davon, behaupten aber, dass die Elamiter Mesopotamien angriffen und Akkad und Sippar eroberten sowie Nergal-Ušerib auf den babylonischen Thron setzten, woraufhin sie die Assyrer schlagen.

693 BC
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König: Hallušu-Inšušinak (?allušu; 699-693)

König: Kutikaruk (Kutir-Nahhunte IV.; 693–692)

Sommer 693 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

König ?allušu-Inšušinak von Elam unterliegt mit seinen Truppen in einer Schlacht gegen den assyrischen König Sanherib.

14. Oktober 693 BC
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Königreich Elam

Da König Hallušu-Inšušinak von Elam in der militärischen Auseinandersetzung mit Assyrien im Sommer unterlag, wird von seinem eigenen Leuten aus der Stadt gejagt und anschließend getötet. Sein Sohn Kutir-Nahhunte IV. folgt ihm auf den Thron.

November 693 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

Der assyrische König Sanherib sieht die innere Stabilität Elams nach dem Thronwechsel gefährdet und zieht deshalb in Richtung Elam. Der neue elamitische König Kutir-Nahhunte evakuiert die Bevölkerung seines Reiches und flüchtet selbst aus seiner Hauptstadt Madaktu nach Hidula, das wohl in der Mitte der Berge liegen soll. Einsetzende Schneefälle und Frost zwingen Sanherib allerdings zur Umkehr.

692 BC
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König: Kutikaruk (Kutir-Nahhunte IV.; 693–692)

König: Humban-numena (Umman-menanu; 692–689)

Juli 692 BC
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Königreich Elam / Assyrisches Reich / Babylonisches Reich

König Kutir-Nahhunte IV. von Elam wird kurz nach seiner Rückkehr in die Hauptstadt Madaktu laut der babylonischen Chronik bei einem erneuten Aufstand getötet. Sein Nachfolger wird Humban-numena, der sich ständiger Auseinandersetzungen zwischen Assyrien, Babylonien und Elam ausgesetzt sieht. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft sammelt König Humban-numena zahlreiche Verbündete gegen Assyrien um sich, darunter die Ellipi, die wiederum hier zum ersten Mal gegen die Assyrer kämpfen sollen.

691 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

In der Ebene von Halule irgendwo am Tigris kommt es zu einer Schlacht zwischen Assyrien und Elam. Von dem Ausgang der Schlacht gibt es verschiedene Versionen. Babylonische Chroniken berichten von einem Sieg über die Assyrer. Assyrische Quellen berichten wiederum von dem Sieg des assyrischen Königs Sanherib. Da die Assyrer kurz darauf Babylon angreifen, scheint es wahrscheinlicher, dass die Assyrer aus der Schlacht als Sieger hervorgehen.

690 BC
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König: Humban-numena (Umman-menanu; 692–689)
689 BC
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König: Humban-numena (Umman-menanu; 692–689)

König: Humban-Haltaš I. (689-681)

Januar 689 BC
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Königreich Elam

König Humban-numena von Elam erleidet einen Schlaganfall und verliert die Sprachfähigkeit.

Dezember 689 BC
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Königreich Elam

König Humban-numena von Elam, der im Januar einen Schlaganfall erlitt und seither nicht mehr sprechen konnte, stirbt an den Folgen der Erkrankung am 7. des Adar. Neuer König wird Humban-Haltaš I., der bislang lediglich aus einer babylonischen Chronik bekannt ist.

688 BC
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König: Humban-Haltaš I. (689-681)
687 BC
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König: Humban-Haltaš I. (689-681)
686 BC
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König: Humban-Haltaš I. (689-681)
685 BC
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Konföderation der Meder und Perser / Königreich Elam

Achaimenes (altpersisch Hachamanisch, elamisch Hakamanuisch, akkadisch Amanischa, aramäisch Ahamenesch, lateinisch Achämenes/Achaimenes) begründet die Achämeniden-Dynastie, das Großkönigtum des altpersischen Reiches. Dieses Reich wird daher auch Achämenidenreich genannt. Der Name Achaimenes bedeutet „mit freundlichem Geist“. Perser haben auch Lehenssitzs auf elamitischem Gebiet inne.

684 BC
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König: Humban-Haltaš I. (689-681)
683 BC
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König: Humban-Haltaš I. (689-681)
682 BC
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König: Humban-Haltaš I. (689-681)
Januar 681 BC
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König: Humban-Haltaš I. (689-681)

Königreich Elam
König Humban-Haltaš I. von Elam stirbt an einer Fiebererkrankung.

680 BC
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König: Humban-Haltaš II. (680-675)

Königreich Elam
Nach einer kurzen Vakanz auf dem elamitischen Thron folgt Humban-Haltaš II., Sohn des im Vorjahr verstorbenen Königs Humban-Haltaš I., auf dem Thron nach. Wie sein Vater ist er lediglich aus einer babylonischen Chronik bekannt.

679 BC
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König: Humban-Haltaš II. (680-675)
678 BC
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König: Humban-Haltaš II. (680-675)
677 BC
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König: Humban-Haltaš II. (680-675)
676 BC
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König: Humban-Haltaš II. (680-675)
675 BC
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König: Humban-Haltaš II. (680-675)

König: Urtagu (Urtak; 675-664)

1. Halbjahr 675 BC
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Assyrisches Reich / Babylonisches Reich / Königreich Elam

In Babylonien kämpfen die Babylonier und die Assyrer um die Vormacht. Diese instabile Situation wird von König Humban-Haltaš II. von Elam ausgenutzt, so dass er in Mesopotamien einfällt, die Stadt Sippar angreift und plündert.

31. August 675 BC
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Königreich Elam

König Humban-Haltaš II. von Elam stirbt ohne offensichtliche Erkrankung unerwartet in seinem Palast. Nachfolger wird sein Bruder Urtak (Urtagu).

674 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

Der neue König von Elam, Urtak, schließt mit König Aššur-ahhe-iddina von Assyrien einen Vertrag, in deren Verlauf die Elamiter einige Kultbilder, die sie in früheren Feldzügen erbeuteten, zurückgeben.

673 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
672 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
671 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
670 BC
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Assyrisches Reich / Königreich Elam

Aufgrund schlechter Ernten und darauffolgender Hungersnot in Elam liefert der assyrische König Aššur-bani-apli Getreide nach Elam. Flüchtlinge aus Elam dürfen darüber hinaus so lange in Assyrien siedeln, bis es in der Heimat zu besseren Ernten kommt.

669 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
668 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
667 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
666 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
665 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)
664 BC
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König: Urtagu (Urtak; 675-664)

König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)


Neuassyrisches Reich / Königreich Elam
Trotz der seit einigen Jahren guten Beziehungen zwischen Assyrien und Elam greift König Urtak von Elam Babylonien an und wird von dem Heer Aššur-bani-aplis geschlagen, worauf Urtak im selben Jahr stirbt. Die Assyrer setzen Tempti-Huban-Inšušinak auf den elamitischen Thron. Der neue König ist offenbar nicht mit seinem Vorgänger verwandt. Er selbst bezeichnet sich als Sohn von šilhak-Inšušinak II., der wahrscheinlich irgendwo im Reich ein Unterkönig ist.

663 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
662 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
661 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
660 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
659 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
658 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
657 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
656 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
655 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
654 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)
653 BC
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König: Tempti-Huban-Inšušinak (Te-Umman; 664-653)

König in Madaktu und Susa: Humban-nikaš III. (Ummanigaš; 653-651)
König in Hidula: Tammaritu (653-649)


Neuassyrisches Reich / Königreich Elam
König Tempti-Huban-Inšušinak von Elam greift Assyrien an. Es kommt zu einer Schlacht am Ulai-Fluss. Der elamitische König wird geschlagen und angeblich direkt von König Aššur-bani-apli von Assyrien enthauptet. Nach dem Tod von Tempti-Huban-Inšušinak, dessen Name heute auch von Tempelbauarbeiten in Susa bekannt ist, wird das Königreich Elam unter den beiden Söhnen des Vorgängers des verstorbenen Königs Tempti, Urtak, aufgeteilt. Humban-nikaš III. (assyr. Ummanigaš) wird König in Madaktu und in Susa, sein Bruder Tammaritu wird König in Hidula. Humban-nikaš III., der die letzten Jahre im assyrischen Exil verbrachte, verbündet sich mit šamaš-šuma-ukin, um gegen die Assyrer, die Elam praktisch zu einem Vasallenstaat gemacht haben, zu rebellieren.

652 BC
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König in Madaktu und Susa: Humban-nikaš III. (Ummanigaš; 653-651)

König in Hidula: Tammaritu (653-649)


Neuassyrisches Reich / Königreich Elam
Der elamitische König von Madaktu und Susa, Humban-nikaš III., rebelliert zusammen mit dem Assyrer šamaš-šuma-ukin, dem erstgeborenen Sohn des Asarhaddon, der ursprünglich als Thronfolger in Assyrien vorgesehen war, die Herrschaft aber seinem jüngeren Bruder Assurbanipal abgeben musste, gegen den assyrischen Herrscher. Die Rebellen erleiden in Mesopotamien eine Niederlage, die Humban-nikaš III. in Elam politisch schwächt.

651 BC
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König in Madaktu und Susa: Humban-nikaš III. (Ummanigaš; 653-651)

König in Hidula: Tammaritu (653-649)


Neuassyrisches Reich / Königreich Elam
Der elamitische König von Madaktu und Susa, Humban-nikaš III., der im Vorjahr bei einer Rebellion gegen den assyrischen König Assurbanipal eine Niederlage einstecken musste, wird von seinem Bruder, dem König von Hidula, ermordet, der daraufhin selbst über ganz Elam herrscht.

650 BC
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König: Tammaritu (653-649)
649 BC
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König: Tammaritu (653-649)

König: Indabibi (Frühling 649 - Juli 649)


Neuassyrisches Reich / Königreich Elam
König Tammaritu von Elam wird bei einer Schlacht gegen die Assyrer von seinem General Indabibi entthront und nach Ninive gesandt. Indabibi, der die Führung des Staates übernommen hat, wird von König Humban-Haltaš III. nach ein paar Monaten abgelöst. Humban-Haltaš III. erscheint in assyrischen Quellen als Ummanaldaš, Sohn des Attametu. Schon bald rebellieren die Elamiter gegen ihren neuen König.

648 BC
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König: Humban-Haltaš III. (Ummanaldaš; 648)

Neuassyrisches Reich / Königreich Elam
Nach einer Revolte der Elamiter gegen ihren König Humban-Haltaš III., der von seiner Hauptstadt Madaktu in die Berge flieht, besteigt Umbahabua den Thron, über den historisch nichts bekannt ist.

647 BC
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König: Umbahabua (647)

König: Tammaritu (647)


Neuassyrisches Reich / Königreich Elam
Der syrische König Aššur-bani-apli zieht erneut gegen Elam und verwüstet und plündert zahlreiche Städte. Hier herrscht Umbahabua, der vor der assyrischen Armee auf der Flucht ist. Es kommt zu diversen Schlachten, in deren Verlauf Susa geplündert wird. Der seit zwei Jahren in assyrischer Gefangenschaft lebende ehemalige elamitische König Tammaritu muss in Ninive als Verlierer den Wagen des Aššur-bani-apli ziehen.

646 BC
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Neuassyrisches Reich / Königreich Elam

Nach mehreren Feldzügen gelingt mit der Einnahme und Zerstörung der Stadt Susa König Assurbanipal von Assyrien die Vernichtung des alten Reiches von Elam im Südosten; damit fällt ein wichtiges Bollwerk gegen die Meder aus. Die elamitische Sprache bleibt dem Volk erhalten. Auch gegen Araberstämme und in Kleinasien wird gekämpft. Gyges von Lydien sendet Tributzahlungen. In Ninive legt der ursprünglich zum Gelehrten erzogene König Assurbanipal eine große Bibliothek an und lässt für alle erreichbaren Literaturwerke des Babylonisches Reichs und Assyriens zumeist in neuen Abschriften sammeln; über 20.000 Tontafelbruchstücke davon werden später bei Ausgrabungen gefunden. Seine umfangreichen eigenen Inschriften übertreffen durch lebendige Erzählkunst und geschickte Gestaltung noch die gleichfalls kunstvollen Inschriften seiner Vorgänger. Misserfolge werden verschwiegen oder umgedeutet, die Kriege fast immer religiös motiviert. Über 2500 Briefe unterrichten über die Zustände im Reich seit etwa 750 BC.

646 - 609 BC
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Neuassyrisches Reich (Elam)
640 BC
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Konföderation der Meder und Perser / Neuassyrisches Reich (Elam)

Der persische König Teispes stirbt. Er teilt - nach mythischer Überlieferung - sein Herrschaftsgebiet unter seinen zwei Söhnen Kyros I. und Ariaramna I. auf. Ariaramna I. erhält die östlichen Gebiete der Persis (Parsa) und Kyros I. den elamischen Bezirk Anschan (Parsumaš). Während Ariaramna I. später vom medischen König Kyaxares II. abgesetzt wird, bekommt Kyros I. durch seinen promedischen Kurs die Gebiete von Ariaramna I. als Verwaltungsbezirk übertragen. Kyros I. (altpersisch Kuruš, babylonisch Kuraš, elamisch Kuraš), wird der vierte König des altpersischen Reiches. In der Inschrift des Kyros-Zylinders wird Kyros I. als großer König von Anschan und Nachkomme des Teispes genannt. Diese Angaben werden sowohl von Herodot als auch von der Bisutun-Inschrift des Dareios I. bestätigt. Bezeugt ist Kyros ferner durch Tafeln der Persepolis Fortifications Tablets (PFT) und ein Siegel mit der elamischen Inschrift Kyros von Anschan, Sohn des Teispes. In einer Tributliste des assyrischen Königs Assurbanipal wird ein Kuraš, König von Parsumaš erwähnt, der seinen Sohn Arukku um 646 oder 639 BC mit einem Tribut nach Ninive zur Huldigung schickt. Diesen Kuraš identifiziert man traditionell mit Kyros I., jedoch bestehen neuerdings Zweifel an dieser Annahme.

10. August 612 BC
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Konföderation der Meder und Perser (Elam) / Babylonisches Reich / Assyrisches Reich / Stamm der Kurden / Königreich Ägypten

Die Meder erobern zusammen mit den Babyloniern unter Großkönig Nabopolassar Ninive (Ninova), und zerstören die Hauptstadt des inzwischen wieder auf das nördliche Mesopotamien geschrumpfte Assyrischen Reiches. Dieses historische Ereignis geht in die kurdische Geschichte ein als das Neujahrsfest Newroz (21. März); dieses Fest symbolisiert den Aufstand der Kurden (hier Aufstand Kawas; mythischer Held) gegen die tyrannische Herrschaft und dessen Zerschlagung. Die Meder errichten das Reich Medien, welches sich von Ost-Iran bis Westanatolien erstreckt. In diesem Prozess des Ausbreitens und Näherkommens der Meder mit den ansässigen teilweise westiranischen Völkern von Urartu, Manni und Guti - dies begann teilweise im Zagros schon früher - ist die Grundlage für die Bildung der kulturellen, sprachlichen und territorialen Einheit der Meder, welche die Basis für eine kurdische Zusammengehörigkeit schufen. Die assyrische Hauptstadt Ninive wird aufgegeben und nach Haran verlegt. Währenddessen erobert Ägypten die Kontrolle über die assyrischen Landesteile am Mittelmeer, dem heutigen Palästina, Syrien und dem Libanon.

609 - 550 BC
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Babylonisches Reich (Elam)
550 - 330 BC
Achämenidenreich Persien
ab 330 BC
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