Königreich Kerma: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwischen dem 3. und 4. Nil-Katarakt im heutigen Nord-Sudan entwickelt sich allmählich das Königreich Kerma, das von den Ägyptern als „Kusch“ bezeichnet wird und heute als der älteste bekannte schwarzafrikanische Staat gilt. <br>
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Zwischen dem 3. und 4. Nil-Katarakt im heutigen Nord-Sudan entwickelt sich allmählich das '''[[Königreich Kerma]]''', das von den Ägyptern als „Kusch“ bezeichnet wird und später als der älteste bekannte schwarzafrikanische Staat gelten wird. <br>
 
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Das Königreich Kerma hat seine Zentren in den großen Siedlungen Sai und Kerma. <br>
 
Das Königreich Kerma hat seine Zentren in den großen Siedlungen Sai und Kerma. <br>
 
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Frühestens jetzt kommt es zur Staatsbildung des Königreiches Kerma. Das Zentrum befindet sich in der Stadt Kerma in Obernubien und ist aktuell eines der größten kulturellen Zentren in Nubien. In Kerma gibt es eine Stadt, einen Tempel sowie einen Friedhof, der viele Hügelgräber aufweist. In den größten Grabanlagen werden Menschenopfer dargebracht. Häufige Waffenbeigaben lassen auf eine kriegerische Natur der Kermaleute dieser Zeit schließen. Die Zahl der Funde zeigt die Macht Kermas, besonders als es in der Zweiten Zwischenzeit die Reichsgrenzen Ägyptens bedroht. Dies wird auch durch eine Inschrift in einem Grab in Elkab bestätigt. Diese berichtet von einem Angriff der Kermaleute auf und einem Beutezug nach Ägypten. Von diesem Beutezug dürften auch die meisten der in Kerma gefundenen ägyptischen Statuen und Objekte stammen. Die Kermaleute kontrollieren die ehemals ägyptischen Festungen in Unternubien. Von dort ist auch der Name eines Kermaherrschers, der in der biographischen Inschrift eines Ägypters genannt wird, bekannt: Nedjeh. Die Ausgrabungsstätte Gism el-Arba nördlich des 3. Kataraktes zwischen Dongola und Kerma beweist die Existenz von 20 bisher freigelegten Dörfern, die in einem 6 x 8 km großen Gebiet von der Mitte des 3. bis zur Mitte des 2. Jahrtausends besiedelt sind. Es werden rechteckige, etwa 4 x 6 m große Gebäude aus Lehmziegel errichtet. <br>
 
Frühestens jetzt kommt es zur Staatsbildung des Königreiches Kerma. Das Zentrum befindet sich in der Stadt Kerma in Obernubien und ist aktuell eines der größten kulturellen Zentren in Nubien. In Kerma gibt es eine Stadt, einen Tempel sowie einen Friedhof, der viele Hügelgräber aufweist. In den größten Grabanlagen werden Menschenopfer dargebracht. Häufige Waffenbeigaben lassen auf eine kriegerische Natur der Kermaleute dieser Zeit schließen. Die Zahl der Funde zeigt die Macht Kermas, besonders als es in der Zweiten Zwischenzeit die Reichsgrenzen Ägyptens bedroht. Dies wird auch durch eine Inschrift in einem Grab in Elkab bestätigt. Diese berichtet von einem Angriff der Kermaleute auf und einem Beutezug nach Ägypten. Von diesem Beutezug dürften auch die meisten der in Kerma gefundenen ägyptischen Statuen und Objekte stammen. Die Kermaleute kontrollieren die ehemals ägyptischen Festungen in Unternubien. Von dort ist auch der Name eines Kermaherrschers, der in der biographischen Inschrift eines Ägypters genannt wird, bekannt: Nedjeh. Die Ausgrabungsstätte Gism el-Arba nördlich des 3. Kataraktes zwischen Dongola und Kerma beweist die Existenz von 20 bisher freigelegten Dörfern, die in einem 6 x 8 km großen Gebiet von der Mitte des 3. bis zur Mitte des 2. Jahrtausends besiedelt sind. Es werden rechteckige, etwa 4 x 6 m große Gebäude aus Lehmziegel errichtet. <br>
 
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Unter Pharao Thutmosis I. zieht das ägyptische Heer in mehreren Feldzügen südwärts, was zu einer Einverleibung Nubiens durch Ägypten führt und der Unabhängigkeit des '''Königreiches Kerma''' ein Ende setzt. Die Kermakultur lässt sich an einigen Orten noch einige Zeit nachweisen, wird aber größtenteils bald von der ägyptischen Kultur verdrängt. <br>
 
Unter Pharao Thutmosis I. zieht das ägyptische Heer in mehreren Feldzügen südwärts, was zu einer Einverleibung Nubiens durch Ägypten führt und der Unabhängigkeit des '''Königreiches Kerma''' ein Ende setzt. Die Kermakultur lässt sich an einigen Orten noch einige Zeit nachweisen, wird aber größtenteils bald von der ägyptischen Kultur verdrängt. <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"| <center>'''[[Chronik 1075 BC|1074 BC]] - [[Chronik 355 BC|355 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Königreich Kusch]]''' <br>  
 
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Reich_von_Kusch Reich von Kusch bei Wikipedia.de]
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* [http://my.raex.com/~obsidian/noafrica.html#Nubia Nubien bei Obsidian]
 
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Aktuelle Version vom 16. September 2019, 11:28 Uhr

Kerma City.jpg


KÖNIGREICH KERMA

3500 - 1074 BC


Home Map Nubien.jpg Kerma City.jpg
Karte von Nubien und Überreste von Kerma City
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Ägypten - Übersicht
Ereignis
bis 2300 BC
Königreich Ägypten
2500 BC
Königreich Kerma

Zwischen dem 3. und 4. Nil-Katarakt im heutigen Nord-Sudan entwickelt sich allmählich das Königreich Kerma, das von den Ägyptern als „Kusch“ bezeichnet wird und später als der älteste bekannte schwarzafrikanische Staat gelten wird.

2000 BC
Königreich Kerma

Das Königreich Kerma hat seine Zentren in den großen Siedlungen Sai und Kerma.

1700 BC
Königreich Kerma / Königreich Ägypten

Frühestens jetzt kommt es zur Staatsbildung des Königreiches Kerma. Das Zentrum befindet sich in der Stadt Kerma in Obernubien und ist aktuell eines der größten kulturellen Zentren in Nubien. In Kerma gibt es eine Stadt, einen Tempel sowie einen Friedhof, der viele Hügelgräber aufweist. In den größten Grabanlagen werden Menschenopfer dargebracht. Häufige Waffenbeigaben lassen auf eine kriegerische Natur der Kermaleute dieser Zeit schließen. Die Zahl der Funde zeigt die Macht Kermas, besonders als es in der Zweiten Zwischenzeit die Reichsgrenzen Ägyptens bedroht. Dies wird auch durch eine Inschrift in einem Grab in Elkab bestätigt. Diese berichtet von einem Angriff der Kermaleute auf und einem Beutezug nach Ägypten. Von diesem Beutezug dürften auch die meisten der in Kerma gefundenen ägyptischen Statuen und Objekte stammen. Die Kermaleute kontrollieren die ehemals ägyptischen Festungen in Unternubien. Von dort ist auch der Name eines Kermaherrschers, der in der biographischen Inschrift eines Ägypters genannt wird, bekannt: Nedjeh. Die Ausgrabungsstätte Gism el-Arba nördlich des 3. Kataraktes zwischen Dongola und Kerma beweist die Existenz von 20 bisher freigelegten Dörfern, die in einem 6 x 8 km großen Gebiet von der Mitte des 3. bis zur Mitte des 2. Jahrtausends besiedelt sind. Es werden rechteckige, etwa 4 x 6 m große Gebäude aus Lehmziegel errichtet.

1550 BC
Königreich Kerma / Königreich Ägypten

Die Siedlungen nördlich des 3. Katarakts und einige östlich davon liegende Friedhöfe werden vom Königreich Kerma aufgegeben. Vereinzelte Kermagräber existieren auch im Ägypten der Zweiten Zwischenzeit. Diese Gräber mögen von Soldaten stammen, die bei dem Ägyptenfeldzug in diesem Land starben. Es findet außerdem ein Handel und Austausch von Keramik zwischen Kerma und Ägypten statt.

1500 BC
Königreich Kerma / Königreich Ägypten

Unter Pharao Thutmosis I. zieht das ägyptische Heer in mehreren Feldzügen südwärts, was zu einer Einverleibung Nubiens durch Ägypten führt und der Unabhängigkeit des Königreiches Kerma ein Ende setzt. Die Kermakultur lässt sich an einigen Orten noch einige Zeit nachweisen, wird aber größtenteils bald von der ägyptischen Kultur verdrängt.

1074 BC - 355 BC
Königreich Kusch
355 BC - 600 AD
Königreich Nobatia
600 - 1174
Königreich Mukurra
nach 1174
Königreich Ägypten
Weblinks
Proximity
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Jahreschroniken
Länderchroniken