Israel 3000 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vermutlich aus dem Sinai und der Arabischen Halbinsel stammenden Semiten beginnen, sich im Vorderen Orient auszubreiten. Sie dringen ins spätere Palästina und nach Mesopotamien vor, wo die sumerischen Stadtstaaten von den Akkadern erobert werden. <br>
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Die vermutlich aus dem Sinai und der Arabischen Halbinsel stammenden Semiten beginnen, sich im Vorderen Orient auszubreiten. Sie dringen in das Gebiet des heutigen Palästina und nach Mesopotamien vor. <br>
 
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'''[[Königreich Ägypten]] / [[Reich der Amoriter]] / [[Land Kanaan]] / [[Mesopotamien|Reich der Hurriter]] / [[Stamm der Aramäer]]''' <br>
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'''[[Königreich Ägypten]] / [[Reich der Amoriter]] / [[Israel 3000 BC|Israel]] / Reich der Hurriter / [[Stamm der Aramäer]]''' <br>
Der Siedlungsraum der semitischen Kanaaniter, Amoriter, Hurriter und Aramäer in der Levante wird zum Interessengebiet der Ägypter. Die Hauptsiedlungsgebiete dieser Hochkulturen sind nahezu waldlos; daher ist das Interesse an den dichten Wäldern des Libanon so groß. <br>
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Der Siedlungsraum der semitischen Kanaaniter, Amoriter, Hurriter und Aramäer in der Levante wird zwischen 3300 und 2350 BC auch zum Interessensgebiet der Ägypter. Die Hauptsiedlungsgebiete dieser Hochkulturen sind nahezu waldlos; daher ist das Interesse an den dichten Wäldern des Libanon so groß. Ägyptische Siedler siedeln besonders im Raum des heutigen Tel Aviv und brauen dort Bier. Dies belegen Gefäße, die in der israelischen Hafenstadt beim Ausschachten einer Baugrube 5000 Jahre später gefunden werden. Die Forscher stoßen auf 17 unterirdisch angelegte Gruben, in denen zur Bronzezeit Agrarprodukte gelagert wurden. Unter hunderten Gefäßen befinden sich auch große Wannen aus Steingut, die zum Bierbrauen dienen. Bier ist das Nationalgetränk der Ägypter. Es gehört zu den Grundnahrungsmitteln und wird von Jung und Alt getrunken. Hergestellt wird es aus gekochtem Gerstenbrei, der fermentiert und mit Gewürzen abgeschmeckt wird. Im Gebiet des heutigen Syrien entwickeln sich fortschrittliche Stadtstaaten wie Ugarit (Latakia) und Aleppo. <br>
 
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'''[[Europa]] / [[Skandinavien]] / [[Griechenland - Vorzeit|Griechenland]] / [[Georgien - Vorzeit|Georgien]] / [[Armenien - Vorzeit|Armenien]] / [[Türkei - Vorzeit|Türkei]] / [[Aserbaidschan - Vorzeit|Aserbaidschan]] / [[Iran - Vorzeit|Iran]] / [[Russland - Vorzeit|Russland]] / [[Mesopotamien|Syrien]] / [[Israel - Vorzeit|Israel]] / [[Königreich Ägypten]] / [[Iberische Halbinsel]]''' <br>  
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'''[[Europa]] / [[Skandinavien]] / [[Griechenland - Vorzeit|Griechenland]] / [[Georgien - Vorzeit|Georgien]] / [[Armenien - Vorzeit|Armenien]] / [[Türkei - Vorzeit|Türkei]] / [[Aserbaidschan - Vorzeit|Aserbaidschan]] / [[Iran - Vorzeit|Iran]] / [[Russland - Vorzeit|Russland]] / [[Reich der Sumerer|Syrien]] / [[Israel 3000 BC|Israel]] / [[Königreich Ägypten]] / [[Iberische Halbinsel]]''' <br>  
 
Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben. <br>  
 
Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben. <br>  
 
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Als Ergebnis neuer Völkerwanderungen werden in '''Uruk''' die großen Tempel zerstört. Die sumerischen Stadtkulturen verteidigen sich gegen den Einfall von fremden Stämmen. Bei '''Kisch''' kommt es zu einer ersten überregionalen Reichsbildung, die durch den Handel auch Auswirkungen auf die Entwicklung in Ägypten haben wird. Zur Verständigung der verschiedenen Völker dieses Reiches wird das semitische akkadisch verwendet. Die Akkader werden mehr und mehr von Wanderhirten zu Ackerbauern und auch zu Stadtbewohnern. Sie übernehmen von den Sumerern viele Kulturwörter sowie die Grundformen der Baukunst, manche religiösen Vorstellungen und die Organisation der Stadtstaaten. Weder Sumerer noch Akkader verstehen sich zu dieser Zeit als besondere Völker. Kein Volk in dieser Region mit Ausnahme des israelischen Volkes kennt zu dieser Zeit den "Volksbegriff"; es existieren hier lediglich Unterschiede der sozialen Gruppen. <br>
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Kenan, der älteste Sohn von Enosch und Enkel des Seth, stirbt im Alter von 910 Jahren und wird gemäß der biblischen Überlieferung der Mensch mit der bislang drittlängsten Lebensspanne nach Adam mit 930 Jahren und Seth mit 912 Jahren. Kenan wurde im Alter von 70 Jahren Vater seines ältesten Sohnes Mahalalel, der nun mit 840 Jahren der älteste lebende Mensch der Erde ist. <br>
 
Kenan, der älteste Sohn von Enosch und Enkel des Seth, stirbt im Alter von 910 Jahren und wird gemäß der biblischen Überlieferung der Mensch mit der bislang drittlängsten Lebensspanne nach Adam mit 930 Jahren und Seth mit 912 Jahren. Kenan wurde im Alter von 70 Jahren Vater seines ältesten Sohnes Mahalalel, der nun mit 840 Jahren der älteste lebende Mensch der Erde ist. <br>
 
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Version vom 2. Januar 2017, 16:24 Uhr

Regenbogen.jpg

ISRAEL

Die biblische Geschichte bis zur Großen Flut IV

3000 - 2501 BC

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vor 4175 BC
Geschichte des Gebietes der heutigen Staaten Israel und Palästina
Chronik Israels 4175-4001 BC / 4000-3501 BC / 3500-3001 BC
Die Lebenszeiten der Menschen der Bibel nach deren Überlieferung
Geburt Name Ende des irdischen Lebens Alter
4174 BC Adam 3244 BC 930 Jahre
4044 BC Seth 3132 BC 912 Jahre
3939 BC Enosch 3034 BC 905 Jahre
3849 BC Kenan 2939 BC 910 Jahre
3779 BC Mahalael 2884 BC 895 Jahre
3714 BC Jared 2752 BC 962 Jahre
3487 BC Metuschelach 2518 BC 969 Jahre
3300 BC Lamech 2523 BC 777 Jahre
3118 BC Noah 2168 BC 950 Jahre
3000 BC
Stamm der Araber / Reich der Sumerer / Reich der Amoriter / Vorderasien

Die vermutlich aus dem Sinai und der Arabischen Halbinsel stammenden Semiten beginnen, sich im Vorderen Orient auszubreiten. Sie dringen in das Gebiet des heutigen Palästina und nach Mesopotamien vor.


Königreich Ägypten / Reich der Amoriter / Israel / Reich der Hurriter / Stamm der Aramäer
Der Siedlungsraum der semitischen Kanaaniter, Amoriter, Hurriter und Aramäer in der Levante wird zwischen 3300 und 2350 BC auch zum Interessensgebiet der Ägypter. Die Hauptsiedlungsgebiete dieser Hochkulturen sind nahezu waldlos; daher ist das Interesse an den dichten Wäldern des Libanon so groß. Ägyptische Siedler siedeln besonders im Raum des heutigen Tel Aviv und brauen dort Bier. Dies belegen Gefäße, die in der israelischen Hafenstadt beim Ausschachten einer Baugrube 5000 Jahre später gefunden werden. Die Forscher stoßen auf 17 unterirdisch angelegte Gruben, in denen zur Bronzezeit Agrarprodukte gelagert wurden. Unter hunderten Gefäßen befinden sich auch große Wannen aus Steingut, die zum Bierbrauen dienen. Bier ist das Nationalgetränk der Ägypter. Es gehört zu den Grundnahrungsmitteln und wird von Jung und Alt getrunken. Hergestellt wird es aus gekochtem Gerstenbrei, der fermentiert und mit Gewürzen abgeschmeckt wird. Im Gebiet des heutigen Syrien entwickeln sich fortschrittliche Stadtstaaten wie Ugarit (Latakia) und Aleppo.


Europa / Skandinavien / Griechenland / Georgien / Armenien / Türkei / Aserbaidschan / Iran / Russland / Syrien / Israel / Königreich Ägypten / Iberische Halbinsel
Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben.

2950 BC
Reich der Sumerer / Königreich Ägypten

Als Ergebnis neuer Völkerwanderungen werden in Uruk die großen Tempel zerstört. Die sumerischen Stadtkulturen verteidigen sich gegen den Einfall von fremden Stämmen. Bei Kisch kommt es zu einer ersten überregionalen Reichsbildung, die durch den Handel auch Auswirkungen auf die Entwicklung in Ägypten haben wird. Zur Verständigung der verschiedenen Völker dieses Reiches wird das semitische akkadisch verwendet. Die Akkader werden mehr und mehr von Wanderhirten zu Ackerbauern und auch zu Stadtbewohnern. Sie übernehmen von den Sumerern viele Kulturwörter sowie die Grundformen der Baukunst, manche religiösen Vorstellungen und die Organisation der Stadtstaaten. Weder Sumerer noch Akkader verstehen sich zu dieser Zeit als besondere Völker. Kein Volk in dieser Region mit Ausnahme des israelischen Volkes kennt zu dieser Zeit den "Volksbegriff"; es existieren hier lediglich Unterschiede der sozialen Gruppen.

2939 BC
Reich der Sumerer

Kenan, der älteste Sohn von Enosch und Enkel des Seth, stirbt im Alter von 910 Jahren und wird gemäß der biblischen Überlieferung der Mensch mit der bislang drittlängsten Lebensspanne nach Adam mit 930 Jahren und Seth mit 912 Jahren. Kenan wurde im Alter von 70 Jahren Vater seines ältesten Sohnes Mahalalel, der nun mit 840 Jahren der älteste lebende Mensch der Erde ist.

2884 BC
Mesopotamien

Mahalalel, der Sohn von Kenan, des Urenkels Adams, stirbt im Alter von 895 Jahren in Mesopotamien. Von den in der Bibel aufgeführten männlichen Nachkommen Adams leben nur noch Jared, der mit 830 Jahren der derzeit älteste lebende Mensch auf der Erde ist, dessen Sohn Metuschelach mit 603 Jahren, sein Enkel Lamech mit 416 Jahren und sein Ur-Enkel Noah mit 234 Jahren. Noah ist noch kinderlos.

2752 BC
Mesopotamien

Jared, der Sohn von Mahalalel und ein Nachkomme Seths, stirbt im Alter von 962 Jahren in Mesopotamien und ist damit laut biblischer Überlieferung der Mensch, der am längsten auf der Erde gelebt hat. Adam, der bis jetzt als der Mensch mit der längsten Lebenszeit galt, lebt 930 Jahre, sein Sohn Seth 912 Jahre. Von den in der Bibel aufgeführten männlichen Nachkommen Adams leben nur noch Metuschelach, der mit 735 Jahren der derzeit älteste lebende Mensch auf der Erde ist, dessen Sohn Lamech mit 548 Jahren und sein Ur-Enkel Noah mit 366 Jahren. Noah ist noch kinderlos.

2608 BC
Terra / Mesopotamien

Der biblischen Überlieferung zufolge existieren auf der Erde Gewaltherrscher, die sich "Gottessöhne" nennen. Diese Zeit wird in der Bibel als die "Zeit der Riesen" bezeichnet. Im 1. Buch Mose im 6. Kapitel wird davon so berichtet (mit Versangaben):

1 Und es geschah, als die Menschen begannen, sich zu vermehren auf der Fläche des Erdbodens, und ihnen Töchter geboren wurden,
2 da sahen die Söhne Gottes die Töchter der Menschen, wie schön sie waren, und sie nahmen sich von ihnen allen zu Frauen, welche sie wollten.
3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen.
4 In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch danach, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen [Kinder] gebaren. Das sind die Helden, die in der Vorzeit waren, die berühmten Männer.

Im Urteil Gottes hat sich der Mensch seit Adam in seinem ganzen Denken und Streben grundsätzlich negativ entwickelt. Allein Noah findet Gnade vor Gott, weil er ihm glaubt und ihm gehorsam ist. Im 1. Buch Mose im 6. Kapitel wird deutlich, dass Gott es gereut, den Menschen geschaffen zu haben, allerdings ist diese Äußerung nicht so zu verstehen, dass Gott denkt, etwas falsch gemacht zu haben und dies nun bereue. Es ist eher so, dass er Kummer und Enttäuschung darüber empfindet, wie die von ihm selbst geschaffene Menschheit sich entwickelt hat. Somit beschließt Gott, dass er ein Gericht an der Menschheit vollziehen muss (mit Versangaben):

5 Und der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
6 Und es reute den HERRN, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
7 Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.
8 Noah aber fand Gunst in den Augen des HERRN.

2558 BC
Noah und Arche.jpg
Mesopotamien

Noah ist jetzt 560 Jahre alt, seine drei Söhne sind 60, 58 und 57 Jahre alt. Gott befiehlt Noah den Bau eines Kastens, der 133,5 Meter lang, 22,3 Meter breit und 13,4 Meter hoch und mit drei Stockwerken versehen ist. Mit diesen Ausmaßen hat das Schiff, das in die Geschichte als "Arche Noah" eingehen wird, die Größe eines Kreuzfahrtschiffes des 20. Jahrhunderts nach der heutigen Zeitrechnung (zum Vergleich: Die "HMS Queen Elizabeth II" ist 293,5 Meter lang und 32,03 Meter breit). Den Rauminhalt der "Arche Noah" kann man mit rund 40.000 Kubikmetern und einer Deckfläche von etwa 8500 Quadratmetern annehmen. Diese Abmessungen sind auch nötig für die Aufnahme der von Gott geforderten Tiere und den benötigten Nahrungsmitteln. Es ist, wie spätere Wissenschaftler errechnen werden, zugleich die ideale Abmessung, um bei sparsamem Materialeinsatz eine hohe Stabilität für den Aufenthalt auf See zu erreichen. Auffallend ist, dass das Verhältnis von 6:1 von Länge zu Breite noch Tausende von Jahren später im Schiffsbau verwendet werden wird. Der Bruttoraumgehalt der Arche ist der gleiche, den die "HMS Titanic" haben wird. Noah wird mit seinen Söhnen 100 Jahre an dem Projekt arbeiten. Der Haupt-Baustoff wird das Gopher-Holz sein, was vermutlich eine Zypressenart ist, die äußerst wasserbeständig ist und später auch von den Phöniziern und den Schiffsbauern Alexanders des Großen hauptsächlich verwendet werden wird. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose im 6. Kapitel (mit Versangaben):

9 Dies ist die Geschlechterfolge Noahs: Noah war ein gerechter Mann, untadelig war er unter seinen Zeitgenossen; Noah lebte mit Gott.
10 Und Noah zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Japhet.
11 Die Erde aber war verdorben vor Gott, und die Erde war erfüllt mit Gewalttat.
12 Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf Erden.
13 Da sprach Gott zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen; denn die Erde ist durch sie erfüllt von Gewalttat; und siehe, ich will sie verderben mit der Erde.
14 Mache dir eine Arche aus Gopherholz; mit Zellen sollst du die Arche machen und sie von innen und von außen mit Pech verpichen!
15 Und so sollst du sie machen: Dreihundert Ellen [sei] die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe.
16 Ein Dach sollst du der Arche machen, und zwar nach der Elle sollst du sie [von unten nach] oben fertigstellen; und die Tür der Arche sollst du in ihrer Seite anbringen; mit einem unteren, einem zweiten und dritten [Stockwerk] sollst du sie machen!
17 Denn ich, siehe, ich bringe die Wasserflut über die Erde, um alles Fleisch unter dem Himmel, in dem Lebensodem ist, zu vernichten; alles, was auf der Erde ist, soll umkommen.
18 Aber mit dir will ich meinen Bund aufrichten, und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir.
19 Und von allem Lebendigen, von allem Fleisch, sollst du [je] zwei von allen in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; ein Männliches und ein Weibliches sollen sie sein!
20 Von den Vögeln nach ihrer Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allen kriechenden Tieren des Erdbodens nach ihrer Art: [je] zwei von allen sollen zu dir hineingehen, um am Leben zu bleiben!
21 Und du, nimm dir von aller Speise, die man isst, und sammle sie bei dir, dass sie dir und ihnen zur Nahrung diene!
22 Und Noah tat es; nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat er.

2523 BC
Mesopotamien

Lamech, der Vater von Noah, stirbt mit 777 Jahren. Diese im Vergleich zu den meisten Vorvätern Lamechs geringe Lebenszeit ist damit zu erklären, dass die Große Flut, die Gott Noah und seiner Familie angekündigt hat, bald stattfinden wird. Noah, der inzwischen 595 Jahre alt geworden ist und sein Großvater Metuschelach, der mit nunmehr 964 Jahren seit zwei Jahren der Mensch mit der längsten Lebenszeit auf Erden geworden ist, betrauern Lamech.

2518 BC
Mesopotamien

Nur fünf Jahre nach seinem Sohn Lamech stirbt der älteste Mensch der Welt, Metuschelach, mit 969 Jahren. Sein Enkel Noah und seine Kinder, die ihn betrauern, arbeiten bereits seit Jahrzehnten an dem Bau einer Arche, die die Familie während der bevorstehenden "Großen Flut" zusammen mit einer Auswahl von Landtieren retten soll. Noah ist mittlerweile 600 Jahre alt.

Weitere Teile der "Biblischen Geschichte bis zur Großen Flut"
Israel 2500-2488 BC
2488 - 2091 BC
Biblische Geschichte von Noah bis Abram
2091 - 1406 BC
Biblische Geschichte von Abraham bis Mose
1406 - 1010 BC
Judikat Israel
1010 - 931 BC
Königreich Israel
ab 1010 BC
Übersicht über die weitere Geschichte Israels
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