Grönland

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Grönland.gif
Wappen Grönlands
Leif Eriksson
(* 970 Island)
der Sohn Eriks des Roten wird erster Grönländer und erster Christ in Grönland sowie erster Europäer in Amerika
Hans Egede
(* 1686 Harstad, Norwegen)
der dänisch-norwegische Pfarrer wird der "Apostel der Grönländer"
Samuel Petrus Kleinschmidt
(* 1814 Grönland)
der grönländische Theologe übersetzt die Bibel ins Grönländische
Knud Johan Victor Rasmussen
(* 1879 Ilulissat, Grönland)
der berühmteste grönländische Polarforscher und Anthropologe gründet die Handels- und Forschungsstation Thule
Jonathan Motzfeldt
(* 1938 Qassimiut, Grönland)
der grönländische Pastor wird erster Premierminister von Grönland


GRÖNLAND

Heutige Bezeichnungen: Dänemark.gif Königreich Dänemark (Grönland.gif Grönland)
seit 875 AD
Home Map Grönland.jpg
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Ereignis
875 - 1380
Königreich Norwegen (Grönland)
875
Königreich Norwegen (Grönland)

Der Norweger Gunnbjörn Úlfsson, der als erster bekannter Europäer den nordamerikanischen Kontinent gesehen hat, wird vom Kurs abgetrieben und entdeckt einige Grönland vorgelagerte Inseln, die er Nordamerika zuordnet. Er geht nicht an Land, sondern segelt weiter nach Island. Grönland benennt er als "Gunnbjørnland".

982
Königreich Norwegen (Island / Grönland)

Erik der Rote muss aus Island fliehen und landet im Südwesten Grönlands. Er gibt der Insel den Namen Grænland (altnordisch für „Grünland“), vermutlich um sie anderen isländischen Siedlern attraktiv zu machen. Allerdings ist das Klima auch milder als heute. Die Familie Eiriks war um 970 aus Norwegen nach Island geflohen, da der Vater einen Mord begangen hatte. Eirik wurde ebenfalls für drei Jahre aus Island verstoßen, da er ebenfalls einen Mord begangen hatte.

986
Königreich Norwegen (Freistaat Island / Grönland)

Vierzehn von 25 gestarteten isländischen Auswandererschiffen mit insgesamt 700 Menschen an Bord erreichen Grönland Mit diesen Gefolgsleuten besiedelt Erik der Rote die Gegend um Brattahlíð, es beginnt die Landnahme.
Königreich Norwegen / Grönland / Nordamerika
Der in Norwegen geborene Bjarni Herjúlfsson, Sohn von Herjólfr Bárðarson, der auf Island lebte und gemeinsam mit Leif Eriksson nach Grönland umgesiedelt ist, gerät auf einer geplanten Besuchsreise zu seinem Vater in Nebel und Nordwind und verliert nahe Grönland die Orientierung. Als sich der Nebel lichtet, finden sie die Himmelsrichtung wieder und segeln noch einen Tag und eine Nacht nach Westen. Dann sehen sie bewaldete Hügel. Bjarni segelt zwei Tage nach Norden, dann sehen sie wieder Land mit Wald. Auch hier gehen sie nicht an Land, sondern segeln drei Tage nach Südwesten und erreichen eine mit Gletschern bedeckte Insel. Sie fahren wieder auf das Meer hinaus. Die Richtung wird nicht genannt. Nach vier weiteren Tagen erreichen sie wieder Land. Es gleicht dem, das Bjarni von Beschreibungen her kennt. An Land gekommen, finden sie die Wohnung des Vaters Herjólfr. Obwohl Bjarni das entdeckte Land nicht betritt, gilt dieser dennoch als einer der möglichen Entdecker Amerikas.

1000
Königreich Norwegen / Freistaat Island / Grönland
  • Leif Eriksson, der Sohn Eriks des Roten, kehrt von Norwegen, wo er Christ wurde, gemeinsam mit einem Missionar nach Grönland zurück. Die grönländischen Wikinger werden Christen und errichten die erste Kirche.
  • Leif Eriksson verfolgt den Kurs des aus Nordamerika kommenden Bjarni Herjúfsson zurück und geht wahrscheinlich als erster Europäer in Nordamerika (Vinland) an Land. Offenbar beginnen Handelsbeziehungen zwischen der dortigen indianischen Bevölkerung und den Wikingern.
  • Aus Alaska und aus Nordkanada wandern "Thule-Eskimos" nach Grönland ein; in der Folgezeit wird die bisherige Dorset-Kultur durch die Thule-Kultur ersetzt werden.
1076
Heiliges Römisches Reich (Erzbistum Hamburg) / Grönland

Adam von Bremen erwähnt in der von ihm verfassten Chronik des Erzbistum Hamburg den ersten schriftlichen Nachweis über die Besiedlung und Christianisierung Grönlands, das bei ihm Gronland heißt.

1124
Kirchenstaat / Grönland

Grönland wird eine eigene Diözese, der Bischofssitz wird in Gardar, dem heutigen Igaliku, eingerichtet.

1126
Kirchenstaat / Grönland

Zwei Jahre nach der Errichtung einer eigene grönländischen Diözese in Gardar, dem heutigen Igaliku, wird die Diözese wieder aufgelöst.

1261
Königreich Norwegen (Kolonie Grönland)

Grönland, das seit 300 Jahren durch norwegische Siedler von Island aus kolonisiert wird, wird zu einer norwegischen Kolonie erklärt.

1350
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Gouvernement Island / Grönland

Der isländische Kirchenmann Ivar Bardarsson berichtet, dass die westliche Siedlung auf Grönland aufgegeben wurde. Inuit seien in der Nähe des Normannengebietes erschienen und hätten die Versterbygd-Grönländer ausgerottet.

seit 1380
Königreich Dänemark (Grönland)
12.09.1380
Dänemark.gif Königreich Dänemark-Norwegen (Grafschaft Orkney-Grönland / Protektorat Island / Protektorat Färöer)

Grönland, Färöer und Island kommen mit dem Zusammenschluss von Norwegen und Dänemark unter dänische Herrschaft und werden der Grafschaft Orkney zugeordnet.

1408
Kalmarer Union.gif Kalmarer Union (Grafschaft Orkney-Grönland)

Die letzte Hochzeit von Nordmännern auf Grönland wird in der Kirche von Hvalsey begangen. Anschließend reißen die Kontakte zwischen den isländischen und norwegischen Siedlern mit ihren Mutterländern ab.

1473
Dänemark.gif Königreich Dänemark-Norwegen (Grönland) / Königreich Portugal

Der portugiesische Seefahrer João Vaz Corte-Real sowie sein Sohn Gaspar betreten Grönland. Darum gibt es aus dieser Zeit Karten, die Grönland als portugiesisches Territorium zeigen.

1550
Dänemark.gif Königreich Dänemark-Norwegen (Grönland)

Die letzte nordische Siedlung auf Grönland erlischt. Neuere genetische Untersuchungen sowohl an heutigen Inuit als auch an archäologischen Überresten der Nordmänner schließen offenbar eine Vermischung der beiden Gruppen aus, was bedeutet, dass die Nordmänner auf Grönland höchstwahrscheinlich ausgestorben sind.

03.07.1721
Dänemark.gif Königreich Dänemark-Norwegen (Kolonie Island-Grönland)

Grönland wird "wiederentdeckt" und von Dänen besiedelt. Mit der Landung des dänisch-norwegischen Pfarrers Hans Egede in Godthaab, dem heutigen Nuuk, beginnt die evangelische Missionierung der Inuit, an der auch deutsche Missionare großen Anteil haben. Hans Egede wird später als der "Apostel der Grönlander" bezeichnet werden. Mit der Landung von Hans Egede stationiert Dänemark-Norwegen auch Soldaten auf Grönland, um die Kolonie vor Plünderungen, vor allem gegen fremde Walfänger, zu schützen.

1733
Dänemark.gif Königreich Dänemark-Norwegen (Kolonie Island-Grönland)

Die ersten Herrnhuter Missionare - Christian und Matthäus Stach sowie Christian David landen auf Grönland. Gleichzeitig werden Handelsstationen eingerichtet.

06.03.1775
Dänemark.gif Königreich Dänemark-Norwegen (Kolonie Island-Grönland)

Die Verwaltung von Grönland geschieht nicht mehr von Island aus. Vielmehr wird in Kopenhagen ein neues Verwaltungsregime für Grönland ausgearbeitet.

1776
Dänemark.gif Königreich Dänemark-Norwegen (Grönland)

Der "Kongelige Grønlandske Handel" (KGH) erhält das Handelsmonopol über Grönland. Der KGH übernimmt auch die Verwaltung und weitere Missionstätigkeit.

24.01.1814
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Grönland)

Im Vertrag von Kiel wird Grönland dem Königreich Dänemark zugesprochen.

1862
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland)

Die einheimischen Grönlander werden formal in die lokale Verwaltung sozialer Angelegenheiten miteinbezogen.

1876
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland)

Auf Initiative der Dänischen Kommission zur geologischen und geografischen Untersuchung Grönlands wird die Westküste der Insel bis auf 74° 30’ nördliche Breite detailliert erforscht.

1901
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / 50px Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Der US-amerikanische Polarforscher Robert Edwin Peary erreicht als erster Mensch das nördliche Ende Grönlands.

1911
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland)

Auf Grönland werden Gemeinderäte und zwei Landsräte berufen, die das Land regieren.

1921
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / Königreich Norwegen

Dänemark erklärt erneut seine Oberhoheit über Grönland. Auf norwegischer Seite behauptet man, dass gemäß dem Frieden von Kiel die dänische Hoheit nur für die wirtschaftlich ausgebeuteten Gebiete in Westgrönland gelte. Dennoch erkennt Norwegen die dänischen Ansprüche zunächst an.

1925
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland)

Grönland wird von der "Grønlands styrelse" regiert, deren Direktor dem dänischen Staatsministerium untersteht.

27.06.1931
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / Königreich Norwegen (Eirik Raudes Land)

Norwegische Fischer beginnen mit dem Wohlwollen ihrer Regierung, Ostgrönland zu besetzen.

12.07.1932
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / Königreich Norwegen (Eirik Raudes Land)

Norwegen proklamiert die Annexion eines Gebietes der Ostküste Grönland und benennen es offiziell "Eirik Raudes Land" (Land Eriks des Roten).

15.04.1933
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / Königreich Norwegen (Eirik Raudes Land)

Zwei Jahre nach der Besetzung Ostgrönlands durch norwegische Fischer gibt Norwegen nach einem Schiedsspruch des Permanenten Internationalen Gerichtshofes in Den Haag seine Ansprüche auf Grönland endgültig zugunsten Dänemarks auf.

09.04.1940
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland)

Wegen der Besetzung Dänemarks durch deutsche Truppen ist Grönland nunmehr von Dänemark abgeschnitten. Die dänischen Beamten vor Ort übernehmen die Staatsgewalt.

10.04.1940
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / 50px Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Der dänische Gesandte in den USA, Henrik Kauffmann, erklärt, dass er keine Weisungen aus Kopenhagen mehr entgegennehmen werde. Washington betrachtet ihn dennoch weiterhin als den dänischen Botschafter.

09.04.1941
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / 50px Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Der US-amerikanische Außenminister Cordell Hull geht mit dem dänischen Gesandten in den USA Henrik Kauffmann einen Vertrag ein, der die Errichtung von US-amerikanischen Basen in Grönland garantiert, nachdem deutsche Kriegsschiffe vor Grönland auftauchten. Von nun an dient Grönland vor allem als Basis für atlantiküberwachende Flugzeuge auf der Suche nach deutschen U-Booten und wird als Basis und Auftankstation für eigene Seemissionen benutzt. Außerdem sichern die USA die Verteidigung Grönlands zu. Das Abkommen mit dem Namen "Thulesag 1" („Thule-Sache“) erlaubt den Amerikanern, Flugplätze, Radio- und meteorologische Stationen, Häfen und Befestigungsanlagen zu errichten. Die Amerikaner fürchten, dass Hitler-Deutschland Grönland als Ausgangspunkt für eine Offensive gegen die USA nutzen könnte. Gleichzeitig werden mit dem möglichen Kriegseintritt der USA die auf Grönland durchgeführten meteorologischen Untersuchungen zunehmend wichtiger für die transatlantische Flug- und Seekommunikation. Die Basen dienen jedoch auch als Zwischenstationen auf dem Weg von Nordamerika zum Kriegsschauplatz in Europa. Diese Einrichtungen fallen gänzlich unter US-amerikanische Jurisdiktion bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der dänischen Souveränität über Grönland. Artikel 10 des Abkommens enthält eine Aufhebeklausel. Der Kontrakt soll so lange in Kraft sein, bis „bestehende Gefahren für den Frieden und die Sicherheit des amerikanischen Kontinents nicht länger bestehen“.

1950
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland)

Das dänische Handelsmonopol über Grönland erlischt. Grönland wird damit für den Freihandel geöffnet. Der "Kongelige Grønlandske Handel" (KGH) verliert auch seine administrative Gewalt. Verwaltungschef wird ein von Dänemark ernannter Landeshauptmann, und es gab einen demokratisch gewählten Landrat (landsråd), der allerdings nur beratende Funktion hatte. Der Aufbau der Infrastruktur wird durch die "Grønlands Tekniske Forvaltning" (GTO) übernommen.

27.04.1951
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / 50px Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / North Atlantic Treaty Organization (NATO)

Grönland wird mit der Unterzeichnung des Abkommens "Thulesag 2" in ein gemeinsames dänisch-amerikanisches Verteidigungsgebiet unter NATO-Regie umgewandelt. Hernach sollen die USA, im Rahmen des Nordatlantikvertrages, Dänemark bei einer notwendig werdenden Verteidigung Grönlands beistehen. Hierzu sollen weitere amerikanische Militärbasen errichtet werden. Artikel 5, Absatz 3 sichert den USA und ihren Truppen uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zwischen diesen Basen zu, sowohl zu Land, zu Luft als auch zu Wasser, im gesamten Staatsgebiet. Artikel 6 verpflichtet die USA „notwendigen Respekt gegenüber allen Bestimmungen und Gewohnheiten zu zollen, welche die Bevölkerung als auch Grönlands Verwaltung betreffen“. Der Militärflugplatz in Narsarsuaq wird zu einem gemeinsamen Stützpunkt von Dänen und US-Amerikanern ausgebaut.

1952
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / 50px Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / NATO.gif North Atlantic Treaty Organization (NATO)

Die USA erbauen auf Grönland größere Luftstützpunkte wie die Thule Air Base, Narsarsuaq und Kangerlussuaq.

1953
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / 50px Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / NATO.gif North Atlantic Treaty Organization (NATO)

Da der von der US Air Base in Thule erzeugte Fluglärm sich ungünstig auf Robben und Vögel auswirkt, die für die Inuit als Lebensgrundlage wichtig sind, wird die Luftwaffenbasis 200 Meter weiter nördlich an den Murchison-Sund verlegt. Einige Inuit werden aus Thule nach Qaanaaq umgesiedelt.

05.06.1953
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland)

Dänemark gibt sich eine neue Verfassung. Es hat nunmehr mit dem Folketing nur noch ein auf vier Jahre gewähltes Ein-Kammer-Parlament, den Landsting, mit 175 Abgeordneten und je zwei Vertretern für die Färöer und für Grönland. Alle Frauen und Männer ab 18 Jahren haben bei den Wahlen zum Folketing Stimmrecht. Das Folketing entscheidet, dass von nun an auch die weibliche Thronfolge in der dänischen Verfassung verankert wird. Das Staatsoberhaupt ernennt den Ministerpräsidenten, der dem Parlament verantwortlich ist. Die neue Verfassung ist also eine konstitutionelle Erbmonarchie mit einem parlamentarisch-demokratischen Regierungssystem. Grönland wird gleichberechtigter Landesteil und ist keine Kolonie mehr. Das Land wird nach dänischem Vorbild in drei Verwaltungsbezirke bzw. Provinzen (dänisch: amter) mit insgesamt 18 Gemeinden (dänisch: kommuner) eingeteilt. Die beiden grönländischen Abgeordneten sollen am 22. September ins dänische Folketing einziehen.

15.03.1954
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Protektorat Grönland) / 50px Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / NATO.gif North Atlantic Treaty Organization (NATO)

Die Vergrößerung der Thule Air Base wird beschlossen. Dies beinhaltet die Installation eines Flugabwehrsystems, das mit Kernwaffen bestückt wird. Im Rahmen des Ausbaus wird es auch zur Zwangsumsiedlung lokaler Inuit kommen.

30.08.1955
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland)

In Kopenhagen wird ein spezielles Grönlandsministerium eingerichtet. Erster Grönlandsminister ist Johannes Kjærbøl.

02.10.1972
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland) / EG.jpg Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)

Bei der dänischen Volksabstimmung über den Beitritt zur EU stimmen 3905 Grönländer für den Beitritt, während 9386 dagegen sind.

1975
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland)

Eine paritätisch besetzte grönländisch-dänische Kommission wird gebildet, die ein Autonomiegesetz nach dem Vorbild der Färöer-Inseln ausarbeiten soll.

17.01.1979
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland)

Bei einer Volksabstimmung in Grönland entscheiden sich 70,1 Prozent der Abstimmenden für die innere Autonomie von Dänemark.

01.05.1979
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland)

Grönland erlangt seine Selbstverwaltung und die innere Autonomie mit eigenem Parlament und eigener Regierung. Erster Ministerpräsident Grönlands wird Jonathan Motzfeldt.

23.02.1982
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland) / EG.jpg Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)

Eine erneute Volksabstimmung über den Austritts Grönlands aus der EG ergibt eine Mehrheit von 52% der abgegebenen Stimmen für den Austritt aus der EWG. Der Austritt wird am 1. Januar 1985 vollzogen werden.

01.01.1985
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland) / EG.jpg Europäische Gemeinschaft (EG)

Der am 23. Februar 1982 durch eine Volksabstimmung ermittelte Wille des grönländischen Volkes, aus der EG auszutreten, wird rechtswirksam. Grönland genießt in der EU allerdings weiterhin den Status eines „assoziierten überseeischen Landes“ mit den Vorteilen einer Zollunion.

01.02.1985
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Provinz Grönland) / EG.jpg Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EG)

Einen Monat nach dem Austritt aus der Europäischen Gemeinschaft erhält Grönland im dänischen Innenverhältnis den Status eines „überseeischen Landes oder Gebietes“. Es verpflichtet sich, Fangrechte vor seinen Küsten einzuräumen. Als Ausgleich erhält es finanzielle Entschädigungen aus dem EG-Haushalt.

21.06.1985
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Grönland.gif Provinz Grönland)

Grönland gibt sich erstmals eine eigene Flagge. Das Land verwaltet sich seit 1. Mai 1979 selbst.

11.09.1987
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Grönland.gif Provinz Grönland)

Das 1955 in Kopenhagen geschaffene spezielle Grönlandsministerium wird aufgelöst. Letzter Minister für Grönland ist Tom Høyem.

25.11.2008
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Grönland.gif Provinz Grönland)

In Grönland findet eine weitere Volksabstimmung über eine Erweiterung der Autonomie statt. Bei einer Wahlbeteiligung von nahezu 72 Prozent stimmen 39.611 Wahlberechtigte ab. Eine Mehrheit von 75,5 Prozent stimmt für die erweiterte Autonomie.

21.06.2009
Dänemark.gif Königreich Dänemark (Grönland.gif Provinz Grönland)

Ein halbes Jahr nach der Volksabstimung über eine Erweiterung der Autonomie tritt ein Abkommen zwischen Dänemark und Grönland in Kraft, das Grönland ein weiteres Stück unabhängiger von Dänemark macht. Nur noch Außen- und Verteidigungspolitik verbleiben in dänischer Verantwortung. Kalaallisut, die Sprache der einheimischen Inuit, wird Landessprache; die grönländische Regierung übernimmt unter anderem die Zuständigkeiten für Polizei, Justiz und Küstenwache; die dänische Königin Margrethe bleibt formell Staatsoberhaupt Grönlands.

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