Finnland - Vorzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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| <center>'''[[Chronik 9699 BC|9500 BC]]'''</center> || '''[[Europa|Westeuropa]] / [[Skandinavien]] / [[Großbritannien - Vorzeit]]''' <br>
 
Aus Torfmooren '''[[Finnland - Vorzeit|Südfinnlands]]''' können die Reste von Fischernetzen datiert werden. Aus der gleichen Zeit stammt das Paddel von Star Carr, das 1948 in der Nähe von Scarborough an der Nordseeküste von '''[[Großbritannien - Vorzeit|Mittelengland]]''' gefunden wird. Dies ist eines der ältesten Hinweise auf frühen Bootsbau. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 9699 BC|8500 BC]]'''</center>  || '''[[Skandinavien]]''' <br>
 
* In '''[[Finnland - Vorzeit|Südfinnland]]''' existiert eine sicher nachgewiesene Besiedelung.
 
* In der heutigen '''[[Norwegen - Vorzeit|Finnmark]]''' leben die wahrscheinlich von Westen eingewanderte Menschen der Komsa-Kultur, die sich auch in das heutige '''[[Finnland - Vorzeit|Nordfinnland]]''' ausbreitet.
 
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| <center>'''[[Chronik 9699 BC|8000 BC]]'''</center>  || '''[[Skandinavien]]''' <br>
 
* Die Gletscher ziehen sich auf die Höhe des heutigen '''[[Finnland - Vorzeit|Mittelfinnland]]''' zurück. Die Baltische Eissee entsteht. Dieser Vorläufer der Ostsee ist das jüngste Meer Europas; ihr Untergrund ist eine Mulde, die sich durch den Abschmelzprozess bildet und mit Wasser füllt. Der Wasserspiegel dieses Süßwassersees liegt bis zu 26 Meter über dem Atlantik. Das Meer ist so kalt, dass es keinem tierischen Leben eine Grundlage bieten kann.
 
* Die '''[[Finnland - Vorzeit|Åland-Inseln]]''' ragen nur in kleinen Spitzen aus der Baltischen Eissee.
 
* Im Gebiet des heutigen '''[[Finnland - Vorzeit|Finnland]]''' sind Schlittenkufen bekannt, die von der Mobilität der Menschen dort zeugen.
 
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'''[[Skandinavien]] / [[Deutschland - Vorzeit]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Polen - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]] / [[Finnland - Vorzeit]] / [[Baltikum]]''' <br>
 
Die Gletscher ziehen sich auf die Höhe des heutigen '''[[Skandinavien]]''' zurück. Die Baltische Eissee entsteht. Dieser Vorläufer der Ostsee ist das jüngste Meer Europas; ihr Untergrund ist eine Mulde, die sich durch den Abschmelzprozess bildet und mit Wasser füllt. Der Wasserspiegel dieses Süßwassersees liegt bis zu 26 Meter über dem Atlantik. Das Meer ist so kalt, dass es keinem tierischen Leben eine Grundlage bieten kann. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 9699 BC|7700 BC]]''' </center>  || '''[[Skandinavien]] / [[Deutschland - Vorzeit]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Polen - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]] / [[Finnland - Vorzeit]] / [[Baltikum]]''' <br>
 
Infolge der Erwärmung der Erde und des Abschmelzens der Eismassen  im südlichen Ostseeraum hebt sich die von dieser Last befreite Erdkruste isostatisch. Noch 15.000 Jahre später verzeichnet '''[[Skandinavien]]''' Hebungsraten von bis zu einem Zentimeter pro Jahr, was 10 Meter in 1000 Jahren entspricht. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 7500 BC|7500 BC]]'''</center>  || '''[[Skandinavien]] / [[Deutschland - Vorzeit]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Polen - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]] / [[Finnland - Vorzeit]] / [[Baltikum]]''' <br>
 
Aufgrund einer isostatischen Hebung wird das seit 800 Jahren bestehende Yoldia-Meer in '''[[Skandinavien]]''' durch Aussüßung vom Ancylussee abgelöst. Die Spiegelhöhe im '''Ostseebecken''' liegt jetzt noch unterhalb von 40 Metern unter NN, im Jahre 2000 AD wird sie nur noch bei 20 Metern unter NN liegen. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 7500 BC|6800 BC]]''' </center>  || '''[[Skandinavien]] / [[Norwegen - Vorzeit]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Baltikum]] / [[Finnland - Vorzeit]]''' <br>
 
Am Südrand des Baltischen Eismeers ergießt sich das Wasser in den Atlantik. Dies hat das Auftauchen weiterer Landesteile des heutigen Finnlands zur Folge. Da die Senke des ehemaligen Baltischen Eissees, der nun als „Yoldia-Meer“ bezeichnet wird, deutlich tiefer als der Meeresspiegel liegt, strömt nun im Gegenzug auch salzhaltiges Wasser von Westen her ein. Nach wie vor fließt Schmelzwasser aus dem Norden in dieses Meer. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 7500 BC|6500 BC]]'''</center>  || '''[[Skandinavien]] / [[Deutschland - Vorzeit]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Polen - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]] / [[Finnland - Vorzeit]] / [[Baltikum]]''' <br>
 
Das Yoldia-Meer, ein Vorläufer der Ostsee, wird wieder zu einem Süßwassersee und trägt jetzt die Bezeichnung „Ancylus-See“. Der Spiegel dieser See steigt wegen der Landhebung und des Schmelzwasserzuflusses ständig.  <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 7500 BC|6000 BC]]''' </center>  || '''[[Skandinavien]] / [[Deutschland - Vorzeit]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Polen - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]] / [[Finnland - Vorzeit]] / [[Baltikum]]''' <br>
 
Das Eis ist aus dem Ancylus-See (heute Ostsee) endgültig verschwunden. Die Insel '''[[Schweden - Vorzeit|Gotland]]''' wird besiedelt. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 7500 BC|5100 BC]]''' </center>  || '''[[Finnland - Vorzeit]]''' <br>
 
Im Gebiet des heutigen '''[[Finnland - Vorzeit|Finnland]]''' geht die Suomusjärvi-Kultur mit der Erfindung des Tongeschirrs in die jungsteinzeitliche Kammkeramikkultur über. Die Finnen sprechen uralisch, eine Vor-Form der frühen finno-ugrischen Sprachen, die Sámi sprechen eine ähnliche Sprache, allerdings können sich beide Völker ohne Dolmetscher wahrscheinlich nicht verständigen. <br>
 
 
  
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| <center>'''[[Chronik 5000 BC|5000 BC]]'''</center> || '''[[Asien]] / [[Europa]] / [[Nordamerika]]''' <br>
 
Auf der Nordhalbkugel der Erde kommt es zu einem Klima-Optimum: Europa ist vollkommen eisfrei. Es ist der Höhepunkt der noch 7000 Jahre später anhaltenden Warmzeit. <br>
 
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'''[[Großbritannien - Vorzeit|Britische Inseln]] / [[Deutschland - Vorzeit|Nördliches Mitteleuropa]] / [[Skandinavien|Jütland]] / [[Skandinavien]] / [[Nordamerika]]''' <br>
 
* Infolge des Abschmelzens der Gletscher und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels wird Britannien endgültig zu einer Insel. In der Nordsee entsteht jetzt das Wattenmeer. Ausgelöst hat diese Veränderung der Zusammenbruch des Nordamerikanischen Inlandeises, des ausgedehntesten Eisschildes auf der Nordhalbkugel, was zum raschen Ansteigen des Meeresspiegels um etwa 120 Meter in 7000 Jahren beigetragen hat. Die noch im Jahre 2000 AD bestehenden Küstenlinien entstehen. Auch die dänischen Inseln entstehen. 
 
* Früheste Kulturspuren auf Helgoland (altnordisch Heligoland = Heiliges Land) reichen bis in die Jungsteinzeit zurück; auf dem Oberland findet man mehrere Hügelgräber. Die Verbindung zum Festland reißt aufgrund des nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieges ab. Die Landbrücke zwischen '''[[Skandinavien]]''' und '''[[Großbritannien - Vorzeit|Britannien]]''' reißt nun ebenfalls ab und frühe Siedlungsplätze werden von der entstehenden Nordsee überflutet. Es ist jetzt bereits unmöglich, zu Fuß von Skandinavien ins heutige Dänemark zu kommen. 
 
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'''[[Skandinavien]]'''  <br>
 
* In Nordeuropa wird das Rentier domestiziert und als Zugtier für den Schlitten verwendet.
 
* Die Insel Læsø nordöstlich von Jütland, die sich zwischen 12.000 BC und 10.000 BC zum ersten Mal nach dem Abschmelzen der weichseleiszeitlichen Gletscher aus dem Meer erhob, wird wieder vom Wasser überspült.
 
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| <center>'''[[Chronik 4500 BC|4500 BC]]''' </center>  || '''[[Norwegen - Vorzeit]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]] / [[Baltikum]] / [[Finnland - Vorzeit]]''' <br>
 
Der sogenannte Ancylus-See, ein Vorläufer der Ostsee, existiert jetzt 2000 Jahre. In dieser Zeit ist kontinuierlich Schmelzwasser in die Ancylus geflossen, so dass der See überläuft. Der Durchbruch zum Atlantik erfolgt an der flachsten Stelle, nämlich im Gebiet des heutigen Dänemark, wo sich Öresund und Großer und Kleiner Belt herausbilden. Diese Meeresstraßen, durch das ausströmende Wasser vertieft, geben anschließend dem salzhaltigen Nordsee-Wasser in das Ostseebecken frei: Das Litorina-Meer entsteht. Es ist deutlich größer als die heutige Ostsee, da viele heutige Binnenseen noch Meeresbuchten sind. <br>
 
 
 
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| <center>'''[[Chronik 3500 BC|3500 BC]]'''</center>  || '''[[Europa]]''' <br>
 
Im Gebiet der heutigen '''[[Niederlande - Vorzeit|Niederlande]], [[Deutschland - Vorzeit|Norddeutschlands]], [[Polen - Vorzeit|Polen]]''' und '''[[Schweden - Vorzeit|Schweden]]''' beginnt die Jungsteinzeit und teilweise auch die frühe Kupfersteinzeit. Es herrscht ein tiefer „Jenseitsglaube“ bei den Menschen dieser Gegend. In Mittel- und Westeuropa herrschen Laubbäume wie Ahorn, Esche und Erle vor. <br>
 
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'''[[Skandinavien]]'''
 
Im Gebiet des heutigen '''[[Dänemark - Übersicht|Dänemark]]''' siedeln steinzeitliche Bauern. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 3000 BC|3000 BC]]''' </center>  || '''[[Europa]] / [[Skandinavien]] / [[Griechenland - Vorzeit|Griechenland]] / [[Georgien - Vorzeit|Georgien]] / [[Armenien - Vorzeit|Armenien]] / [[Türkei - Vorzeit|Türkei]] / [[Aserbaidschan - Vorzeit|Aserbaidschan]] / [[Iran - Vorzeit|Iran]] / [[Russland - Vorzeit|Russland]] / [[Syrien - Vorzeit|Syrien]] / [[Israel - Vorzeit|Israel]] / [[Königreich Ägypten - Erste Dynastie]] / [[Iberische Halbinsel]]''' <br>
 
Die Angehörigen der Kurgan-III-Kultur unternehmen eine dritte Auswanderungswelle von der Wolgasteppe aus, die 200 Jahre lang andauern wird. Diese indoeuropäischen Zuzügler verstärken die schon einige Generationen früher nach Mitteleuropa gezogenen Migranten. Damit wird das Gebiet von sogenannten Kurgan-Abkömmlingen insbesondere nach Westen erweitert, bis jenseits des Rheins, nach Norden bis Skandinavien und ins nördliche Russland. Auch in die Gebiete um die Ägäis (Griechenland, West-Anatolien) sowie die Länder südlich des Kaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Ost- und Mittel-Anatolien, und den nördlichen Iran). Die Historiker Schmoeckel und Wolf versuchen den Nachweis, sogenannte Kurgangruppen seien bis nach Syrien, Palästina und bis nach Ägypten vorgedrungen (Lit.: Schmoeckel, 1999). Ausgrabungen und die Mythologie zeigen die Verschiebungen der matriarchalen Lebensweise der Urbevölkerung hin zu den Sitten, die ihnen von den patriarchalen Eroberern aufgezwungen werden. Die Mobilität der Kurganvölker basiert auf der Domestikation des Pferdes in dieser Region, sowie die Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen und - am Rand des Waldgürtels - auch Schweinehaltung. Pferde sind den Ackerbauern des Alten Europa zwar bislang nicht unbekannt (Iberische Pferde), bisher wurden diese allerdings nicht domestiziert. Archäologische Funde, untermauert durch eine vergleichende indoeuropäische Sprach- und Mythologieforschung, sprechen für eine die kulturellen Grundfesten erschütternde Kollision zweier Ideologien, Gesellschaftssysteme und Wirtschaftsformen. Durch diesen Zusammenprall der Kulturen verändert sich das Alte Europa nach der Theorie von Gimbutas, und in der späteren europäischen Vorgeschichte und Geschichte gehen vorindoeuropäische und indoeuropäische Elemente ineinander über. Beispielsweise wird in Sprache und Mythologie ein starkes nichtindoeuropäisches Fundament erhalten bleiben. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2200 BC|2194 BC]]'''</center>  || '''[[Skandinavien]] / [[Volk der Germanen]] ([[Stamm der Friesen]])''' <br>
 
Der Überlieferung nach wird Fasta die erste "Volksmutter" der Friesen die Priesterin Fasta. Das Oera-Linda-Buch, das von eine Anzahl Geschichtsforscher als eine Fälschung aus dem 13. Jahrhundert angesehen wird, beschreibt, dass es im Gebiet des heutigen Friesland viele Tempel gibt, in denen von jeweils 28 Priesterinnen in Sechs-Stunden-Schichten das heilige, ewig brennende Feuer bewacht wird. Die Hierarchie dieser Priesterinnen bestimmt auch die Regierung der friesischen Gesellschaft. Fasta ist der gleichen Überlieferung zufolge direkt von Frya ernannt worden, die von den Friesen als die Gründerin ihres Volkes angesehen wird. Die Beauftragung Fastas durch Frya erfolgt der Sage nach, als diese während einer schrecklichen Flut zu den Sternen auffährt. Frya gehört zu den Wanen, einem der beiden Göttergeschlechter der nordischen Mythologie. Ihr Bruder ist Frey (altisländisch Freyr), ihr Vater der Meergott Njörd, als Mutter wird Skadi, Tochter des Riesen Thiazi genannt. Ihr Gatte ist in der eddischen Mythologie der Gott Óðr. Mit ihm hat sie die Töchter Hnoss und Gersimi (beide Namen sind Synonyme und bedeuten „Kostbarkeit“). Frya gilt als die „berühmteste von den Göttinnen“ (Gylfaginning, Kap. 23). Sie gilt als die Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, sowie als Lehrerin des Zaubers (seiðr). Frya besitzt ein von Zwergen geschmiedetes Halsband, Brisingamen, einen von Waldkatzen gezogenen Wagen und ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann. Nach dem Gedicht Hyndluljóð reitet sie auch auf dem Eber Hilisvini. Auch in der Gylfaginning tritt Frya auf. Danach weint sie goldene Tränen, als Oðr fortfährt. Nach der Grímnismál heißt ihr Hof Fólkvangr. Ihr Saal heißt Sessrúmnir. Nach der Ynglinga-Saga, die später Snorris niederschreiben wird, lehrte sie die Asen den Zauber. Aber ihre Hauptaufgabe liegt darin, dass sie als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern daheim ist und die Hälfte der gefallenen Recken beanspruchen darf, während Odin (der oberste Gott, Gott des Krieges) die andere Hälfte zusteht. Frya spielt in den eddischen Texten Hyndluljóð, Lokasenna und Þrymskviða eine bedeutende Rolle. In Grímnismál erscheint sie als Todesgöttin und in der Völuspá schimmert sie durch den Gesang Ods Braut (Óðs mey). Auch die Zauberinnen Gullveig und Heid, die in den Strophen davor den Krieg zwischen Asen und Vanen entfachen, werden für Hypostasen der Göttin Frya gehalten. Die Friesen leben zu diesem Zeitpunkt in Schonen im heutigen südlichen Schweden. <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"|<center>'''seit [[Chronik 200 BC|200 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|'''''[[Schweden - Übersicht|Hier geht es zur Geschichte Schwedens seit Aufzeichnung der geschichtlichen Ereignisse]]''''' <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"|<center>'''seit [[Chronik 113 BC|113 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|'''''[[Dänemark - Übersicht|Hier geht es zur Geschichte Dänemarks seit Aufzeichnung der geschichtlichen Ereignisse]]''''' <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 250|ca. 250]]''' </center>  ||  '''[[Skandinavien]]''' <br>
 
In der Skjöldunga- und in der Ynglinga-Saga erfährt der Leser, dass Odin aus Asien kommend Nordeuropa erobert. Odin (südgermanisch Wodan) gilt als Hauptgott in der nordischen Mythologie und fungiert als Göttervater, Kriegs- und Totengott sowie als ein Gott der Dichtung und der Runen, der Magie und Ekstase mit deutlich dämonisch-schamanistischen Zügen. Der Sage nach opferte Odin ein Auge, um Weisheit zu erlangen. Sein magischer Thron Hlidskialf befähigt ihn, alle neun Welten zu sehen. Odin, altnordisch "ódr", bedeutet "besessen" oder "erregt". In einigen germanischen Sprachen ist der "Wodanstag" (niederländisch: Woensdag, im Englischen schließlich Wednesdey, im Friesischen Wernsdey, im Dänischen Onsdag) zum Odinstag geworden. Im deutschen "Mittwoch" soll später der Name des höchsten germanischen Gottes möglicherweise bewusst vermieden werden. Odin ist überaus weise. Sein Wissen verdankt er zwei Raben, Hugin und Munin, die auf seinen Schultern sitzen und ihm alles erzählen, was auf der Welt geschieht, weshalb er auch der Rabengott heißt; ferner bezieht er sein Wissen aus einem Trunk von Mimirs Brunnen, wofür er ein Auge gab; daher wird er auch der Einäugige genannt. Den köstlichen Skaldenmet wusste er sich durch seine List und männliche Schönheit von Gunnlöd zu verschaffen, ist daher auch Dichterkönig und führt den Beinamen Liodasmieder (Liedermacher, Verseschmieder). Odins Gattinnen und Geliebte sind: Jörd (Mutter des Thor), Rinda (Mutter des Wali), Frigga die Asenkönigin (Mutter des Balder, Bragi, Hermodr und Tyr), Grydur (Mutter des Vidar), neun reine Riesenjungfrauen von unendlicher Schönheit, die alle neun am Meeresstrand schlafend, zugleich Mütter des Heimdall werden; Skadi, früher Njörds Gattin (von Odin Mutter des Semming und vieler anderer Söhne), Gritha (Mutter Skjölds); ferner erfreuten ihn mit ihrer Gunst die Riesentochter Gunlöda und Laga, die Göttin der Gewässer. Odin wohnt in Asgard, wo er zwei Paläste hat: Walaskialf und Gladsheim mit Walhall. Von dem ersten vermag er die ganze Welt zu überschauen; der zweite ist zu den Versammlungen des Götterrats bestimmt; darin befindet sich die Halle, in der sich um ihn alle Helden der Erde sammeln, um mit ihm gegen die den Weltuntergang herbeiführenden Mächte zu kämpfen. Diese Helden heißen Einherjer, werden auf dem Schlachtfeld (Walstatt) von den Walküren mit einem Kuss zum Festmahl Odins eingeladen und erwarten dort unter fortwährendem Festgelage und Kämpfen das Schicksal der Götter (Ragnarök). Selbst ein Freund des Zechens und der Schlachten, lässt Odin sich stets von zwei Walküren, Rista und Mista, mit goldenen Pokalen bedienen und kämpft mit den Einherjern auf seinem achtfüßigen Ross mit einem nie das Ziel verfehlenden Speer Gungnir. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 300|300]]''' </center>  ||  '''[[Königreich Dänemark]]''' <br>
 
Der legendäre Skjöldr gründet das erste Königreich in Dänemark. Der Skjöldunga- und der Ynglinga-Saga zufolge teilt Odin Skandinavien unter seinen Söhnen auf: Yngvi erhält Schweden und Skjöldr erhält Dänemark. Skjöldrs Ehefrau heißt Gefjon. Beide gelten als die Stammeltern der Dänen. Unter dem Namen Scyld erscheint Skjöldr auch in der Beowulf-Saga. Das Reich von Skjöldr startet in der Nähe des heutigen Tønder, die Hauptstadt liegt irgendwo auf der Insel Fyn (Fünen).  <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 872|872]]''' </center>  ||  '''[[Vereinigtes Königreich Norwegen]]''' <br>
 
Harald I. "Hårfagre" ("Schönhaar") vereinigt die norwegischen Reiche unter einer Krone. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 934|934]]''' </center>  ||  '''[[Königreich Dänemark]]''' <br>
 
Der dänische Anführer Gorm besteigt den Thron. Er wird als erster König Dänemarks angesehen, der historisch nachweisbar ist. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 970|970]]''' </center>  ||  '''[[Königreich Dänemark]] (Norwegen)''' <br>
 
Der dänische König Harald Blåtand setzt seine Herrschaft über Norwegen durch und gliedert den Ostteil des Landes an Dänemark an. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 995|995]]''' </center>  ||  '''[[Königreich Norwegen]]''' <br>
 
Norwegen erhält mit Olav I. Tryggvason wieder einen einheimischen König. <br>
 
 
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| <center>'''[[Chronik 1035|1035]]''' </center>  ||  '''[[Königreich Norwegen]] (Färöer)''' <br>  
 
| <center>'''[[Chronik 1035|1035]]''' </center>  ||  '''[[Königreich Norwegen]] (Färöer)''' <br>  
 
Die Färöer-Inseln fallen an die norwegische Krone. <br>
 
Die Färöer-Inseln fallen an die norwegische Krone. <br>
|Hier geht es zur Geschichte Finnlands seit Aufzeichnung der geschichtlichen Ereignisse]]''''' <br>
 
 
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| <center>'''[[Chronik 1261|1261]]''' </center>  ||  '''[[Königreich Dänemark]] (Grönland)''' <br>  
 
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| '''[[Jahreschroniken|Jahreschroniken]]'''
 
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| '''[[Grönland]] - [[Großbritannien - Übersicht|Großbritannien]] - [[Irland]] - [[Dänemark - Übersicht|Dänemark]] - [[Island]] - [[Norwegen - Übersicht|Norwegen]] - [[Schweden - Übersicht|Schweden]] - [[Finnland - Übersicht|Finnland]] - [[Baltikum]]'''
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| '''[[Grönland]] / [[Großbritannien - Vorzeit]] / [[Irland]] / [[Dänemark - Vorzeit]] / [[Island]] / [[Norwegen - Vorzeit]] / [[Schweden - Vorzeit]] / [[Finnland - Vorzeit]] / [[Baltikum]]'''
 
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| '''[[L%C3%A4nderchroniken|Länderchroniken]]'''
 
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Aktuelle Version vom 22. November 2016, 21:20 Uhr

FINNLAND - VORZEIT

seit 9500 BC

Home Finnland (Satellit).jpg
Finnland im Sommer und im Winter
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Ereignis
vor dieser Zeit
Skandinavien
1035
Königreich Norwegen (Färöer)

Die Färöer-Inseln fallen an die norwegische Krone.

1261
Königreich Dänemark (Grönland)

Grönland wird Teil des Dänischen Königreiches.

1262
Königreich Dänemark (Island)

Island wird in das Dänische Königreich eingegliedert.

08.08.1319
Königreich Schweden-Norwegen

Die norwegische Krone fällt an den König von Schweden.

06.06.1343
Königreich Schweden / Königreich Norwegen

Ende der Personalunion zwischen Schweden und Norwegen.

12.09.1380
Königreich Dänemark-Norwegen

Norwegen tritt in eine Personalunion mit Dänemark ein.

17.06.1397
Kalmarer Union

Die Kalmarer Union zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden beginnt. Erik VII. wird in Kalmar zum gemeinsamen König der drei nordischen Reiche gekrönt. Seine Mutter Margrete I. erhält die Generalvollmacht für die Reichsverweserschaft und hält faktisch die Macht in ihren Händen.

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