Deutsches Kaiserreich 1872-II

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Wappen des Deutschen Kaiserreiches

DEUTSCHES KAISERREICH

Hauptstadt: Berlin

Chronik des Jahres 1872

II. Quartal 1872



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des Zeitraums vom 15.11. bis zum 10.12.1870
Chronik des
Deutschen Reiches ...

zwischen 10.12.1870 und 17.01.1871
Chronik des
Deutschen Kaiserreiches
des Jahres 1871
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal
Chronik des
Deutschen Kaiserreiches
des Jahres 1872
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal
1872
fortlaufende Ereignisse
April 1872
Deutsches Reich.gif Hessen 1839-1903.gif
Deutsches Kaiserreich / Großherzogtum Hessen

Um die Stadt vergrößern zu können, beginnt die Stadt Mainz mit der Erweiterung seiner Stadtmauern.

01.04.1872
Deutsches Reich.gif
Deutsches Kaiserreich
Die Regierung des Deutschen Kaiserreiches am Beginn des II. Quartals 1872
Deutsches Reich.gif Funktion Name seit Tage Jahre im Amt
Wilhelm I.jpg
Kaiser
Wilhelm I.
(* 1797 Berlin)
18.01.1871
439
1,2
Otto von Bismarck.jpg
Reichskanzler
Otto Fürst von Bismarck
(* 1815 Schönhausen)
(parteilos)
21.03.1871
377
1,0
Hermann von Thile.jpg
Erster Staatssekretär
im Auswärtigen Amt
(Außenminister)
Hermann von Thile
(* 1812 Berlin)
(parteilos)
21.03.1871
377
1,0
Albrecht von Stosch.jpg
Staatsminister für Marine
Admiral Albrecht von Stosch
(* 1818 Koblenz)
(preußischer Staatsminister
und Chef der
Kaiserlichen Admiralität)
01.01.1872
91
0,3
Albrecht von Roon.jpg
Militärischer Berater
des Reichskanzlers
General Albrecht von Roon
(* 1803 Pleushagen b. Kolberg)
(preußischer Kriegsminister)
21.03.1871
377
1,0
Heinrich von Stephan.jpg
Generalpostdirektor
Heinrich Stephan
(* 1831 Stolp)
(parteilos)
21.03.1871
377
1,0
02.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
03.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
04.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
05.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
06.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
07.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Russisches Kaiserreich
08.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen

Der erste Band des gesellschaftstheoretischen Werks "Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie" von Karl Marx erscheint in russischer Sprache. Damit liegt die erste Übersetzung des 1867 erschienen Werkes vor.

09.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
10.04.1872
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Deutsches Kaiserreich
11.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
12.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
13.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
14.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
15.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
16.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
17.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
18.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
19.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
20.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
21.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
22.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
23.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
24.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
25.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
26.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
27.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
28.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
29.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
30.04.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
01.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
02.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
03.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
04.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
05.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
06.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen

In Cottbus wird der „Verschönerungsverein“ gegründet. Sein Vereinszweck ist, Mittel und Gelder für die Verschönerung der Stadt zu sammeln und sich an zahlreichen, auch städtischen Maßnahmen in der Gestaltung der Anlagen zu beteiligen. Führende Persönlichkeiten der Stadt gehören ihm an. Wesentlichen Anteil wird der Verschönerungsverein an der Gestaltung der Promenade, am Gerichtsberg, dem Kaiser-Wilhelm-Platz, dem Luckauer und Spremberger Wall sowie dem Volkspark haben. Auch die Baum- und Strauchpflanzungen in zahlreichen Cottbuser Straßen sollen von den Mitgliedern unterstützt werden. Nach den im Vorjahr vorgenommenen Eingemeindungen zählt Cottbus nunmehr 22.288 Einwohner.

07.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
08.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
09.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
10.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
11.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
12.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
13.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
14.05.1872
Deutsches Reich.gif 50px Vatikan 1870-1929.gif
Deutsches Kaiserreich / Königreich Italien / Kirchenstaat

Der deutsche Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck erklärt im Reichstag zum so genannten Kulturkampf mit der katholischen Kirche: „Seien Sie außer Sorge: Nach Canossa gehen wir nicht.“ Damit bezieht er sich auf den Bußgang Kaiser Heinrichs IV. (1050-1106) zum Papst nach Canossa im Jahre 1077, um die Lösung des über ihn verhängten Kirchenbanns zu erwirken.

15.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
16.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
17.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
18.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
19.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen

In Frankfurt am Main nimmt die Straßenbahn als Pferdebahnlinie ihren Betrieb auf. Die Strecke führt vom Schönhof in dem nordwestlich der Stadt gelegenen Vorort Bockenheim über die Bockenheimer Warte und die Bockenheimer Landstraße zur Hauptwache in Frankfurt. Betreibergesellschaft ist die private belgische Frankfurter Trambahn-Gesellschaft.

20.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
21.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
22.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Bayern
Der Komponist Richard Wagner
Der deutsche Komponist Richard Wagner legt den Grundstein des von ihm selbst konzipierten Festspielhauses auf dem Grünen Hügel in Bayreuth. Das Haus wurde von Otto Brückwald nach Entwürfen des Komponisten im Stil der hellenistischen Romantik entworfen. Erste Anregungen für sein späteres Festspielhaus bekam Richard Wagner, wie sein aus Riga stammender Biograph Carl Friedrich Glasenapp behauptete, bereits während seiner Kapellmeisterzeit in Riga 1837 bis 1839. Das dortige Theater soll bereits viele Elemente des Bayreuther Festspielhauses besessen haben: ein stark ansteigendes Parkett in Form eines Amphitheaters, ein tiefliegender Orchestergraben und eine Verdunkelung des Zuschauerraums, die zu dieser Zeit noch nicht allgemein üblich war. Nach Abschluss der Dichtung seines Ring des Nibelungen formulierte Wagner 1851 auch seine Idee eines Bühnenfestspiels, zunächst in Briefen etwa an Franz Liszt, später auch öffentlich in "Eine Mittheilung an meine Freunde". Zu den „Gesangsfesten“ und „Turnfesten“ der Zeit solle auch ein „Theaterfest“ hinzukommen. Die Aufführungen sollten in einer eher kleinen Stadt in einem schmucklosen und provisorischen Theater als einmaliges Ereignis stattfinden. Anschließend sollte das Theater „aus Brettern und Balken“ wieder abgerissen werden. Der Zuschauerraum müsste als Amphitheater angelegt und das Orchester auf jeden Fall verdeckt sein. Wagner bezog sich damit auf die Theaterfeste des antiken Griechenlands und die turnusmäßig stattfindenden Dionysien. Die Decke des Bayreuther Festspielhauses aus bemalter Leinwand soll an das Ideal eines Theaters unter freiem Himmel erinnern. Als Wagner 1864 von König Ludwig II. von Bayern nach München berufen wird, schien sich auch der Festspielgedanke rasch verwirklichen zu lassen. Gottfried Semper, der mit Wagner befreundete Architekt und Erbauer des Dresdner Hoftheaters und nach dessen Brand auch des neuen Hoftheaters, der Semperoper, wurde mit dem Entwurf und der Realisierung des Projekts betraut. Semper plante zunächst ein Theater, das in den Münchener Glaspalast eingebaut werden sollte, dann ein monumentales, durch eine breite Prachtstraße erschlossenes Festspielhaus hoch über dem Isarufer. Die Innenraumgestaltung war nach Wagners Wünschen bereits so angelegt, wie es später in Bayreuth verwirklicht werden soll: Äußerste Zweckmäßigkeit bei Zuschauerraum und Bühne mit Konzentration auf das aufgeführte Werk. Es soll kein Logentheater entstehen, sondern ein ansteigendes Auditorium mit guter Sicht von allen Plätzen, ein „demokratischer“ Zuschauerraum ohne alle Standesschranken. Als Wagner 1865 München verlassen musste, geriet das Festspielhausprojekt ins Stocken. Wagner selbst distanzierte sich bald davon, auch weil ihm das ganze Vorhaben zu monumental zu werden drohte, sich mehr und mehr von seinen Idealvorstellungen entfernte und sich seiner Einflussnahme entzog, da er inzwischen in der Schweiz lebte. In einem Konversationslexikon entdeckte Wagner um 1870 das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth. Da es seinerzeit über die größte Bühne eines deutschen Opernhauses verfügte, hatte er die Hoffnung, dort die geeignete Spielstätte für seinen Ring des Nibelungen zu finden und seine Idee eines Bühnenfestspiels zu verwirklichen. Er kam deshalb im vorigen Jahr nach Bayreuth und besichtigte das historische Theater. Wegen der geringen Größe des Zuschauerraums gab er den Plan auf, doch gefielen Wagner Lage und Größe der Stadt, sodass er alsbald konkrete Vorarbeiten für einen Neubau einleitete. Das Grundstück in der Nähe der Vorstadt St. Georgen erhielt Wagner kostenlos von der Stadt Bayreuth. Obwohl Otto Brückwald die architektonische Planung innehatte, wurden doch die Grundzüge der Pläne Sempers beibehalten. Aus Anlass der Grundsteinlegung in Bayreuth dirigiert Richard Wagner Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie im Markgräflichen Opernhaus.
23.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
24.05.1872
Deutsches Reich.gif Sachsen 1815-1935.gif
Deutsches Kaiserreich / Königreich Sachsen
Bilder zur Bibel: Schnorr von Carolsfelds Schlacht von Jericho
Der Maler Julius Schnorr von Carolsfeld
Julius Veit Hans Schnorr von Carolsfeld, geboren am 26. März 1794 in Leipzig, stirbt in Dresden. Schnorr von Carolsfeld war ein Maler der deutschen Romantik und neben Friedrich Overbeck der bekannteste Maler der Nazarenischen Kunst. In den Jahren von 1821 bis 1827 war Julius Schnorr maßgeblich beim Ausmalen des Casino Massimo in Rom beteiligt: Er malte dort die Fresken im Ariost-Zimmer. Dieser Großauftrag begründete maßgeblich die künstlerische Reputation der Nazarener. 1827 erhielt Schnorr von König Ludwig I. den Auftrag, im Königsbau der Münchner Residenz fünf Säle mit Szenen aus dem Nibelungenlied auszumalen. Er entwarf einen komplexen romantischen Bilderzyklus, der allerdings aufgrund verschiedener Schwierigkeiten erst 1867 vollendet wurde. Zu dieser Verzögerung trug unter anderem der Auftrag Ludwigs I. im Jahre 1835 bei, auch die drei Kaisersäle im Festsaalbau der Residenz mit Fresken zu schmücken. Im Gegensatz zu den Kaiserfresken sind die Nibelungensäle erhalten. Von 1851 bis 1860 schuf er in einer Reihe von 240 Holzstichen eine umfangreiche Bibelillustration. Diese Bilder zur Bibel entwickelten eine erstaunliche Wirkung, die weit über nationale und Konfessionsgrenzen hinausreichte und in Deutschland die Bibelfrömmigkeit von Generationen prägte. Neben Gustave Doré gilt Schnorr als der wichtigste Bibelillustrator des 19. Jahrhunderts. Obwohl Julius Schnorr Lutheraner war und im Gegensatz zu einigen anderen protestantischen Künstlern niemals zum Katholizismus konvertierte, malte und zeichnete er innig-religiöse Jesus- und Mariendarstellungen. Sein Gemälde Maria mit Kind von 1820, das im Wallraf-Richartz-Museum in Köln ausgestellt ist, ist eines der bekanntesten Werke dieses Genres aus dem 19. Jahrhundert. Viele dieser religiösen Bilder wurden und werden massenweise in Reproduktion als Andachtsbilder veröffentlicht.
25.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
26.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
27.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
28.05.1872
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Österreich-Ungarische Monarchie / Königreich Bayern / Deutsches Kaiserreich
Prinzessin Wilhelmine von Bayern, Erzherzogin von Österreich, stirbt
Prinzessin Sophie Friederike Dorothea Wilhelmine von Bayern (* 27. Januar 1805 in München), durch Heirat Erzherzogin von Österreich und Mutter von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich, stirbt in Wien im Alter von 67 Jahren. Prinzessin Sophie heiratete am 4. November 1824 in Wien Erzherzog Franz Karl von Österreich, Sohn von Kaiser Franz I. von Österreich, dem letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, und dessen Gemahlin Prinzessin Maria Theresa von Neapel-Sizilien. Erst nach sechs Ehejahren und mehreren Fehlgeburten kam, nach mehreren Kuraufenthalten Sophies in Ischl, das erste Kind des Paares, Franz Joseph, zur Welt. Zwei und drei Jahre später die Söhne Maximilian und Karl Ludwig und zwölf Jahre später Ludwig Viktor. Sie hatte auch eine Tochter: Erzherzogin Maria Anna, die aber nur vier Jahre alt wurde: Wie auch ihr Onkel Kaiser Ferdinand litt das Kind an epileptischen Anfällen und starb daran. Im Krisenjahr 1848 rettete Sophie durch Entschlossenheit den Fortbestand der Monarchie. Sie war eine Frau von Geist und Energie und übte in den ersten Regierungsjahren Franz Joseph I. als Gönnerin der Ultramontanen, großen Einfluss auf die österreichische Politik aus. Die Bevölkerung der Donaumonarchie nannte Sophie heimlich „den einzigen Mann bei Hofe“. Sie hatte als Mutter des Kaisers Franz Joseph große Macht, vor allem die von ihr gehassten Ungarn bekamen dies zu spüren. Ihre Schwiegertochter Kaiserin Elisabeth brüskierte Sophie, weil Elisabeth die Ungarn bei jeder Gelegenheit bevorzugte, um so der ungeliebten Schwiegermutter Widerstand zu bieten. Sophie war Taufpatin ihrer ersten Enkelin, welche auch nach ihr benannt wurde: Sophie Friederike, der Tochter von Franz Joseph und Elisabeth. Nachdem ihr Lieblingssohn Maximilian 1867 in Mexiko erschossen wurde, verlor Sophie jeden Lebensmut und überlebte ihn nur um fünf Jahre. Nach einem Besuch im Burgtheater zog sich Sophie eine Lungenentzündung zu. Sie hatte sich, noch im Abendkleid, auf ihren Balkon gesetzt und war eingeschlafen. Als sie erst am nächsten Morgen wieder erwachte, war sie schwer krank. Sie litt an "Gehirnkrämpfen" und verlor zeitweise die Sprache. Ihre Nachkommen sind:
  • Franz Joseph I. (1830–1916), Kaiser von Österreich ∞ Prinzessin Elisabeth in Bayern "Sisi" (* 1837)
  • Maximilian I. (1832–1867), Kaiser von Mexiko ∞ Prinzessin Charlotte von Belgien (* 1840)
  • Karl Ludwig (1833–1896), Erzherzog ∞ Prinzessin Margarete von Sachsen (1840–1858) und zum 2. Mal ∞ Prinzessin Maria Annunziata von Neapel-Sizilien (1843–1871)
  • Maria Anna Carolina (1835–1840), starb an Epilepsie
  • Totgeborener Sohn (*/† 24. Oktober 1840)
  • Ludwig Viktor (* 1842), Erzherzog
29.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
30.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
31.05.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
01.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
18.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen

Im Ruhrgebiet beginnt ein Streik von etwa 16.000 Bergarbeitern für Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen.

19.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
20.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
21.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
22.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
23.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
24.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
25.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
27.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen
29.06.1872
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30.06.1872
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Deutsches Kaiserreich / Königreich Preußen

Der Zugverkehr auf der Strecke Halle - Cottbus - Sorau - Guben wird eröffnet.

31.12.1871
Deutsches Reich.gif
Deutsches Kaiserreich
Chronik des
Deutschen Kaiserreiches
des Jahres 1872
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal
Chronik des
Deutschen Kaiserreiches
des Jahres 1871
I. Quartal - II. Quartal - III. Quartal - IV. Quartal
Chronik des
Deutschen Kaiserreiches
des Jahres ...
1874 - 1875 - 1876 - 1877 - 1878 - 1879 - 1880 - 1881 - 1882
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