Chronik 53

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DIE EREIGNISSE DES JAHRES 53



Der Apostel Paulus begibt sich auf seine dritte Missionsreise

Der 16 Jahre alte Nero heiratet die 13jährige Kaisertochter Octavia

Möglicherweise bringen die Kinder des Cymbeline das Evangelium nach Britannien



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Dritte Missionsreise des Paulus (Quelle: cms.bistum-trier.de)
Wichtige Persönlichkeiten des Jahres
(nach Geburtsjahr geordnet)
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Die wichtigsten Herrscher des Jahres
Nation Name Regierungszeit
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Kaiserreich China
(221 BC - 1912 AD)
(Östliche Han-Dynastie)
Kaiser Han Guangwu-di
25 - 57
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Christliche Gemeinschaft
(33-754)
Leiter der christlichen Urgemeinde Petrus
(Simon bar Jona)
32 - 67
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Imperium Romanum
(27 BC - 395 AD)
Imperator Claudius
41 - 54
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Reich der Parther
(247 BC - 224 AD)
Schah Valgasch II. (Vologaeses)
51 - 78
Ereignis
frühere Ereignisse
Chronik 43 - 44 - 45 - 46 - 47 - 48 - 49 - 50 - 51 - 52
fortlaufende Ereignisse
01.01.53
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Imperium Romanum
  • In Rom schreibt man dass Jahr DCCCVI (806) ab urbe condita (seit der Gründung Roms).
  • Das römische Reich umfasst etwa 3,3 Millionen Quadratkilometer mit 54 Millionen Einwohnern, von denen 6 Millionen römisches Bürgerrecht besitzen.
  • Decimus Junius Silanus Torquatus und Quintus Haterius Antoninus werden zu Consuln ernannt. Consules suffecti werden Publius Trebonius, Publius Calvisius Ruso und Quintus Caecina Primus.
Frühjahr 53
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Der Apostel Paulus beginnt nur ein Jahr nach der Rückkehr von seiner zweiten eine dritte Missionsreise. Vorher schafft er auf einem Apostelkonzil in Jerusalem die Voraussetzung für das Christentum, Weltreligion zu werden, indem er sich erfolgreich für die Ablehnung der Forderung jüdischer Christen einsetzt, das Christentum als alleinig jüdische Religion unter jüdischem Recht anzusehen. Den ersten Teil der Reise in Asien nach Abreise aus Antiochia schildert Lukas in seiner Apostelgeschichte im 18. Kapitel (mit Versangaben):

23 Und als er einige Zeit dort zugebracht hatte, reiste er ab und durchzog der Reihe nach die galatische Landschaft und Phrygien und befestigte alle Jünger.
24 Ein Jude aber mit Namen Apollos, aus Alexandria gebürtig, ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften, kam nach Ephesus.
25 Dieser war im Weg des Herrn unterwiesen, und, brennend im Geist, redete und lehrte er sorgfältig die Dinge von Jesus, obwohl er nur die Taufe des Johannes kannte.
26 Und dieser fing an, freimütig in der Synagoge zu reden. Als aber Priscilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer aus.
27 Als er aber nach Achaja reisen wollte, schrieben die Brüder den Jüngern und ermahnten sie, ihn aufzunehmen. Dieser war, als er hinkam, den Glaubenden durch die Gnade sehr behilflich;
28 denn kräftig widerlegte er die Juden öffentlich, indem er durch die Schriften bewies, dass Jesus der Christus sei.

Juni 53
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Imperium Romanum

Der Consul Decimus Junius Silanus Torquatus wird von Consul suffectus Publius Trebonius abgelöst.

September 53
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Nachdem der Apostel Paulus auf seiner dritten Missionsreise durch Kleinasien gezogen ist, kommt er nun in Ephesos an. Die Ereignisse dort schildert der Evangelist Lukas in der Apostelgeschichte im 19. Kapitel (mit Versangaben):

1 Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die höher gelegenen Gegenden durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und er fand einige Jünger
2 und sprach zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid? Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist [überhaupt da] ist.
3 Und er sprach: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber sagten: Auf die Taufe des Johannes.
4 Paulus aber sprach: Johannes hat mit der Taufe der Buße getauft, indem er dem Volk sagte, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das ist an Jesus.
5 Als sie es aber gehört hatten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen;
6 und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.
7 Es waren aber insgesamt etwa zwölf Männer.
8 Er ging aber in die Synagoge und sprach freimütig drei Monate lang, indem er sich unterredete und sie von den Dingen des Reiches Gottes überzeugte.
9 Als aber einige sich verhärteten und nicht glaubten und vor der Menge schlecht redeten von dem Weg, trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab und unterredete sich täglich in der Schule des Tyrannus.
10 Dies aber geschah zwei Jahre lang, so dass alle, die in Asien wohnten, sowohl Juden als Griechen, das Wort des Herrn hörten.
11 Und ungewöhnliche Wunderwerke tat Gott durch die Hände des Paulus,
12 so dass man sogar Schweisstücher oder Schurze von seinem Leib weg auf die Kranken legte und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister ausfuhren.
13 Aber auch einige von den umherziehenden jüdischen Beschwörern unternahmen es, über die, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus anzurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt!
14 Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die dies taten.
15 Der böse Geist aber antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich, und von Paulus weiss ich. Aber ihr, wer seid ihr?
16 Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los und bezwang sie miteinander und überwältigte sie, so dass sie nackt und verwundet aus jenem Haus entflohen.
17 Dies aber wurde allen bekannt, sowohl Juden als Griechen, die zu Ephesus wohnten; und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben.
18 Viele aber von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und gestanden ihre Taten.
19 Viele aber von denen, die vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silberdrachmen.
20 So wuchs das Wort des Herrn mit Macht und erwies sich kräftig.
21 Als dies aber beendet war, nahm sich Paulus im Geist vor, nachdem er Mazedonien und Achaja durchzogen habe, nach Jerusalem zu reisen, und sprach: Nachdem ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen.
22 Er sandte aber zwei von denen, die ihm halfen, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien, und er selbst verweilte eine Zeitlang in Asien.

Oktober 53
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Imperium Romanum

Consul Publius Trebonius scheidet aus dem Amt und wird nicht sofort durch einen Consul suffectus ersetzt.

November 53
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Imperium Romanum

Consul suffectus Publius Calvisius Ruso übernimmt das Amt des im Vormonat ausgeschiedenen Consuls Publius Trebonius.

53
EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
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Reich der Parther / Königreich Armenien / Imperium Romanum

Trdat I. verliert den armenischen Königsthron, gibt aber den Kampf um die Krone nicht auf. Der von den Römern nicht anerkannte Radamistos herrscht noch in Armenien. Die Parther drängen immer mehr nach der Herrschaft über Armenien.

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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa

Der griechische Astronom Kleomedes beschreibt in einem astronomischen Traktat in griechischer Sprache die Brechung der Lichtstrahlen. Die Schrift trägt den Titel Über die kreisförmige Bewegung der Himmelskörper und umfasst zwei Bücher. In der Schrift des Kleomedes findet sich eine detaillierte Beschreibung der Verfahren, mit denen Eratosthenes und Poseidonios den Erdumfang berechnet haben. Der Traktat enthält ferner eine Zusammenstellung von Argumenten für die Kugelgestalt der Erde. Kleomedes berichtet über eine Mondfinsternis, bei der Sonne und Mond noch gleichzeitig am Horizont sichtbar waren und führt dies auf atmosphärische Strahlungsbrechung zurück, was als eine der ersten Überlieferungen zur astronomischen Refraktion gewertet werden kann.

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Imperium Romanum
  • Durch Senatsbeschluss erhalten die kaiserlichen Finanzprokuratoren in den Provinzen Jurisdiktionsgewalt.
  • Der designierte Thronfolger Nero heiratet Octavia. Bei dieser Gelgenheit profiliert er sich im Senat mit einigen Anträgen zugunsten der Stadt Ilium, der Rhodier und der brandgeschädigten Stadt Bononia. Nero ist 16 Jahre alt, seine Frau Octavia die Tochter des Kaisers Claudius, ist 13 Jahre alt.
  • Der römische Politiker und Senator Titus Statilius Taurus begeht Selbstmord. Taurus war ein Sohn des Titus Statilius Taurus, der im Jahr 11 ordentlicher Konsul gewesen war, und mütterlicherseits Enkel des Redners Marcus Valerius Messalla Corvinus. Sein Bruder war Titus Statilius Taurus Corvinus, Konsul im Jahr 45. Im Jahr 44 wurde Taurus selbst ordentlicher Konsul und später, vermutlich im Jahr 52/53, Prokonsul der Provinz Africa. Jetzt wurde Taurus auf Anstiften Agrippinas, die ein Auge auf die Gärten des reichen Consuls geworfen hatte, von Marcus Tarquitius Priscus, der in Africa unter ihm Legat gewesen war, wegen Magie und Nachstellung gegen das Kaiserhaus angeklagt. Taurus tötet sich noch vor dem Spruch des Senats selbst.
  • Der römische Consul und Censor Lucius Vitellius stirbt im Alter von rund 60 Jahren. Er war als Statthalter von Syrien Koordinator der römischen Orientpolitik und einer der einflussreichsten Senatoren unter den Kaisern Caligula und Claudius, die ihn mit der außergewöhnlichen Ehre von drei Consulaten auszeichneten. Von seinen Zeitgenossen wurde er als tüchtiger Statthalter geschätzt und als redegewandter Höfling verachtet. Lucius Vitellius entstammte der Familie der Vitellier, die wohl aus Luceria in Apulien kam. Sein Vater Publius ist der erste historisch fassbare Angehörige dieser Familie, für deren Herkunft der Biograph Sueton zwei Möglichkeiten anbietet: Einem Quintus Elogius zufolge seien die Vitellier Nachfahren des Gottes Faunus und einer Vitellia und in Rom als Patrizier anerkannt worden. Cassius Severus führe die Vitellier dagegen auf einen Freigelassenen zurück, der als Schuhflicker sein Geld verdient habe. Beide Nachrichten müssen allerdings als spekulativ gelten. Publius Vitellius, der Vater des Lucius, arbeitet als Hausverwalter des Augustus und hatte insgesamt vier Söhne: Aulus bekleidete im Jahr 32 zusammen mit Gnaeus Domitius Ahenobarbus das Konsulat und war als Lebemann bekannt. Quintus erreichte noch unter Augustus die Quaestur, wurde unter dessen Nachfolger Tiberius aber aus dem Senat ausgeschlossen. Der jüngere Publius hatte Germanicus auf seiner Orientreise begleitet und war im Jahre 20 im Prozess gegen den Statthalter der Provinz Syrien, Gnaeus Calpurnius Piso, der sich vor dem Ausgang das Leben nahm, entscheidend als Ankläger beteiligt. Später wurde er Praetor. Als Anhänger des intriganten Prätorianerpräfekten Sejanus wurde er nach dessen Hinrichtung verhaftet und unternahm einen Selbstmordversuch, erlag jedoch schließlich einer Krankheit. Die größte politische Bedeutung erlangte der vierte Sohn, Lucius. Vermutlich erhielt er durch seine Verehrung der jüngeren Antonia, der Enkelin des Augustus, früh Zugang zum Kaiserhaus. Mit seiner Ehefrau Sextilia hatte er zwei Söhne, von denen Aulus zum jugendlichen Personal des alternden Tiberius auf Capri gehörte. Man warf ihm vor, die Karriere seines Vaters gefördert zu haben, indem er sich von Tiberius missbrauchen ließ. Dessen senatorische Laufbahn muss dennoch eher langsam verlaufen sein, da er 34, im Jahr seines ersten Konsulats, mindestens 44 Jahre alt war und somit das traditionelle Mindestalter von 42 Jahren bereits überschritten hatte. Das Konsulat des Jahres 34 bekleidete Vitellius zusammen mit Paullus Fabius, und zwar nicht als Suffektkonsul, sondern als ordentlicher Konsul zum Jahresbeginn, wobei er noch in dieser Funktion am 26. Juni das 20-jährige Regierungsjubiläum des Tiberius begehen konnte. Als sich ein Jahr später parthische Adlige bei Tiberius über ihren König Artaban II. beklagten, schickte der Kaiser Prahata als Thronanwärter nach Parthien. Prahata, der ein Sohn König Prahatas IV. war und viele Jahre in Rom gelebt hatte, verstarb jedoch noch auf der Reise. Gleichzeitig brachte Artaban II. nach dem Tod des römischen Vasallenkönigs Zenon einen eigenen Kandidaten auf den Thron von Armenien, was entschieden gegen die Interessen Roms im lange umkämpften Armenien verstieß. Als Reaktion entsandte Tiberius Vitellius als kaiserlichen Legaten (legatus Augusti pro praetore) und mit Trdat einen weiteren parthischen Prinzen in der Rolle des Thronanwärters nach Armenien. Ob Vitellius darüber hinaus ein außerordentliches Kommando über den Osten des Reiches erhielt, wie es bei Tacitus den Anschein hat, ist strittig. Als Statthalter der wichtigen Grenzprovinz Syrien befehligte Vitellius vier römische Legionen, er hatte also mehr als 20.000 Soldaten unter seinem Kommando. Als er seine Truppen mobilisierte und ins Partherreich einzumarschieren drohte, zog sich Artaban mit seiner Armee, die in Armenien gegen die Iberer unter Mithrat gekämpft hatte, ins parthische Kernland zurück. Nach diesem militärischen Fehlschlag fiel es Vitellius und seinen parthischen Verbündeten leicht, den parthischen Adel gegen seinen König aufzubringen, der schließlich sein Heil in der Flucht suchte. Nun schien für Trdat der Weg auf den Thron frei zu sein. Vitellius begleitete ihn mit seinen Soldaten bis zum Euphrat, wo die beiden ihre Götter durch ein Opfer günstig zu stimmen suchten. Nach einer weiteren Machtdemonstration – die römischen Truppen überquerten den Fluss auf einer Schiffsbrücke – kehrte Vitellius auf römisches Gebiet zurück. In der Zwischenzeit hatte sich ein kilikischer Stamm, der den römischen Zensus und die damit verbundenen Steuerzahlungen verweigerte, im Taurusgebirge verschanzt. Vitellius beauftragte Marcus Trebellius mit der Niederschlagung der Revolte. Trebellius marschierte mit 4000 Legionären nach Kleinasien, wo er die Aufständischen auf zwei Hügeln einschließen und zur Aufgabe zwingen konnte. Trdat erhielt währenddessen die Anerkennung des Adels und der Städte Parthiens. Feierlich zog er in die parthische Hauptstadt Seleukia-Ktesiphon ein, wo er mit dem Diadem zum König gekrönt wurde. Auch der Schatz und der Harem seines Vorgängers fielen ihm in die Hände. Einige einflussreiche Adlige hatte er allerdings nicht auf seine Seite ziehen können. Sie suchten und fanden den abgesetzten König Artaban, der sich nach Hyrkania am Kaspischen Meer zurückgezogen hatte, und versuchten, ihn zur Rückkehr auf den Thron zu bewegen. Artaban ließ sich nicht lange bitten. Er warb skythische Truppen an und zog mit ihnen in aller Eile nach Seleukia-Ktesiphon. Die einfache Kleidung, die er im Exil getragen hatte, behielt er zunächst an, um die Sympathie der Bevölkerung zu gewinnen. Trdat war unschlüssig, ob er Artaban entgegenziehen oder auf Zeit spielen sollte. Als er sich endlich für einen taktischen Rückzug entschied, lief die Mehrzahl seiner Soldaten zu seinem Gegner über, der nun erneut die Macht im Partherreich übernahm. Trdat musste geschlagen zu Vitellius zurückkehren. Im Frühsommer 37 trafen sich der römische Statthalter und der auf den Thron zurückgekehrte Artaban schließlich auf einer Brücke über den Euphrat. Artaban erkannte die römische Überlegenheit an und gestand den Römern die Oberhoheit über Armenien zu. So endete die Partherkrise der Jahre 35–37 doch noch mit einem römischen Erfolg. Vitellius hatte als Statthalter von Syrien auch die Aufsicht über Judäa inne, das aufgrund der Struktur seiner Oberschicht und des monotheistischen Glaubens der dort lebenden Juden in einem gespannten Verhältnis zu Rom stand. Judäa und die angrenzenden Gebiete waren 4 BC unter den Söhnen des Königs Herodes aufgeteilt worden. Der letzte überlebende Herodessohn, der Tetrarch Herodes Antipas, war mit Aretas IV., dem König der Nabatäer, in Streit geraten. Herodes war mit einer Tochter des Aretas verheiratet gewesen, hatte diese dann aber für seine Verwandte Herodias verlassen. Grenzstreitigkeiten führten 36 schließlich zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen den verfeindeten Fürsten, in deren Verlauf Herodes eine vernichtende Niederlage erlitt. Herodes beklagte sich brieflich bei Kaiser Tiberius, der ihm stets gewogen war. Daraufhin erhielt Vitellius vom Kaiser den Auftrag, einen Vergeltungsschlag gegen Aretas zu führen. Wegen Differenzen mit Herodes Antipas, in dessen Wiedererstarken Vitellius keinen Vorteil sah, folgte er dem kaiserlichen Befehl allerdings nur zögerlich und versuchte, die Vorbereitungen in die Länge zu ziehen. Außerdem hatte sich Vitellius im Winter 36/37 mit einer Klage der Samaritaner zu befassen, die Pontius Pilatus, den aus dem Neuen Testament bekannten Praefekten von Judäa, des Mordes an samaritanischen Pilgern beschuldigten. Ein Mann, der behauptete, die Höhle zu kennen, in der die seit dem Babylonischen Exil verlorenen Tempelgerätschaften des Mose (darunter vor allem das Zelt der Begegnung und die Bundeslade) verborgen waren, hatte zahlreiche Samaritaner, darunter offenbar auch Bewaffnete, zum Marsch auf den Berg Garizim bewogen. Soldaten des Pilatus hatten sie aufgehalten und auf dessen Befehl hin am 15. Juli 36 ein Blutbad unter den Pilgern angerichtet. Vitellius schickte Pilatus nach Italien zurück, wo er sich vor dem Kaiser verantworten sollte. Mit der Verwaltung Judäas betraute er seinen Freund Marcellus. Schließlich setzte Vitellius Anfang März 37 zwei Legionen zur Unterstützung des Herodes Antipas durch Judäa in Marsch und begab sich selbst in dessen Begleitung zum Pessachfest nach Jerusalem, um sich dort ein Bild über die Lage zu machen. Ob Vitellius schon ein Jahr zuvor Jerusalem besucht hatte, ist strittig. Jedenfalls hatte er im Vorjahr aus nicht ganz geklärten Gründen, die offenbar im Zusammenhang mit der Absetzung des Pilatus standen, den langjährigen jüdischen Hohenpriester Kaiphas abgesetzt und durch dessen Schwager Jonathan ersetzt. Nachdem ihn die Bewohner der Stadt freundlich empfangen hatten, gewährte er der jüdischen Tempelbehörde wieder die Verfügung über die heiligen Gewänder, die sich seit dem Tod des Königs Herodes in römischer Verwahrung befunden hatten, und erließ Jerusalem auch die Obstverkaufssteuer. Außerdem ersetzte er den Hohenpriester Jonathan nun durch dessen Bruder Theophilos, beides Söhne des Hannas, der Oberhaupt einer einflussreichen Jerusalemer Priesterfamilie war, mit der die römische Obrigkeit seit vielen Jahren kooperierte. Am vierten Tag seines Aufenthalts erreichte ihn die Nachricht vom Tod seines Förderers Tiberius und dem Regierungsantritt Caligulas. Daraufhin zog Vitellius seine Truppen wieder zurück, da er den Kriegszug gegen die Nabatäer in dieser Lage für nicht mehr geboten hielt. Nachdem Caligula Publius Petronius zum Nachfolger des Vitellius berufen hatte, kehrte dieser nach Italien zurück und führte dort nach einem Zeugnis des älteren Plinius aus Syrien besondere Feigensorten und die Pistazie ein. Caligula hatte mit der Ablösung wohl die Absicht, den Juden gegenüber einen schärferen Kurs einzuschlagen, da er Publius Petronius damit beauftragte, den Tempel in Jerusalem in ein Zentrum des Kaiserkultes umzuwandeln. Auch dürften die Erfolge des Vitellius im Osten ihn dem misstrauischen neuen Kaiser verdächtig gemacht haben. Dem späteren Geschichtsschreiber Cassius Dio zufolge wollte Caligula ihn sogar zum Tode verurteilen, verzichtete jedoch darauf, als Vitellius sich ihm zu Füßen warf und ihm tränenreich göttliche Verehrung versprach. Dass er der erste war, der Caligula als Gott zu verehren bereit war, überliefert auch der anekdotenreiche Biograph Sueton. Als der Kaiser ihm gegenüber einmal behauptete, sich gerade mit der Mondgöttin zu unterhalten, soll Vitellius sein Nichterkennen der Göttin damit entschuldigt haben, dass nur Götter einander sehen könnten. Caligula soll ihn nach dieser übertriebenen Schmeichelei zu seinen engsten Freunden gezählt haben. Nach Caligulas Ermordung gewann Vitellius schnell das Vertrauen des neuen Kaisers Claudius, an dessen Seite er 43 zum zweiten Mal Consul wurde. Als Claudius Rom verließ, um dem Abschluss der Eroberung Britanniens persönlich vorzustehen, überließ er ihm sogar die Regierungsverantwortung. Vitellius gehörte auch dem Priesterkollegium der Arvalbrüder an und hatte wohl 45 das Amt des magister („Lehrmeister“) in diesem Kollegium inne. Im Jahre 47 wurde Vitellius als erstem Römer seit Agrippa, der nicht selbst Kaiser war, die außergewöhnliche Ehre eines dritten Konsulats zuteil. Als Claudius im selben Jahr Säkularspiele veranstaltete – jene altetruskische 110-Jahr-Feier, die Augustus im Jahre 17 BC hatte wiederaufleben lassen, um den Beginn einer neuen Ära zu begehen, und deren Zeitpunkt von Claudius angeblich korrigiert worden war – soll Vitellius dem Kaiser noch oft die Gelegenheit gewünscht haben, dieses Fest zu feiern. Vitellius selbst bekleidete 48–49 zusammen mit dem Kaiser das Amt des Censors, das seit vielen Jahren niemand mehr innegehabt hatte. Unter seinem kaiserlichen Sohn geprägte Münzen erwähnen das dreifache Konsulat sowie das Censorenamt, teilweise für das zweite Jahr. Im Senat gehörte Vitellius zur Faktion der Kaisergattin Messalina. Er war an der Verurteilung des zweimaligen Consulars Valerius Asiaticus beteiligt, den Messalina aus dem Weg räumen wollte. Ihre Motive waren wohl ihr Interesse an den prachtvolle Gärten des Lucullus, die im Besitz des Asiaticus waren, und Eifersucht auf dessen Geliebte Poppaea Sabina, die Mutter der späteren Gattin Neros. Asiaticus wurde unter Beihilfe des Sosibius angezeigt, des Erziehers von Messalinas Sohn Britannicus. Gegen die Anklagepunkte des Hochverrats durch Bestechung sowie des Ehebruchs und sexueller Hingabe musste Asiaticus sich vor dem Kaiser und Vitellius in ihrer Eigenschaft als Censoren verantworten. Die ebenfalls anwesende Messalina verließ den Saal, da die Verteidigungsrede des Asiaticus sie zu Tränen gerührt hatte, empfahl aber Vitellius die Verurteilung des Angeklagten. Dieser sprach von der langjährigen Freundschaft zwischen ihnen beiden und den zahlreichen Verdiensten, die Asiaticus sich erworben hatte. Vor diesem Hintergrund sei es nur gerecht, wenn dieser sich die Art seines Todes selbst wählen dürfe. Asiaticus beklagte sich zwar, er wäre lieber der Kunstfertigkeit des Tiberius oder dem Zorn Caligulas zum Opfer gefallen als dem Verrat einer Frau und dem schamlosen Mundwerk des Vitellius, musste sich aber in sein Schicksal fügen und öffnete sich die Pulsadern. Sosibius erhielt wenig später auf Betreiben des Vitellius eine Million Sesterzen als Belohnung für die guten Dienste, die er dem Kaiserhaus geleistet hatte. Als Zeichen seiner besonderen Verehrung für Messalina soll Vitellius sogar einen ihrer Schuhe unter seiner Toga getragen haben. Auch zählte er Narcissus und Pallas, die einflussreichsten Freigelassenen des Claudius, zu seinen Hausgöttern. Bei der Hinrichtung der Messalina, die sich in Abwesenheit ihres Gatten Claudius mit Gaius Silius neu vermählt hatte, griff Vitellius indes nicht ein, obwohl Narcissus, der den Kaiser informiert hatte, in ihm einen Unsicherheitsfaktor gesehen hatte. Nach ihrem Tod schloss Vitellius sich schnell Agrippina an, der neuen Macht im Kaiserhaus. Agrippina war als Tochter des Germanicus, dessen Gefolgsmann sein Bruder Publius einst gewesen war, die Nichte des Claudius. Als der Kaiser im Jahr 49 Agrippina heiraten wollte, überzeugte Vitellius den Senat mit einer geschickten Rede von den Vorteilen dieser Verbindung. Er konnte die anderen Senatoren dazu bewegen, sich nicht nur bei Claudius für die Eheschließung einzusetzen, sondern die bisher als Inzest betrachtete Vermählung von Onkel und Nichte generell zu gestatten. Außerdem strich Vitellius als Censor den amtierenden Praetor Lucius Iunius Silanus aus der Senatsliste, der zu diesem Zeitpunkt mit Claudius’ Tochter Octavia verlobt war. Er warf ihm Inzest mit seiner Schwester Iunia Calvina vor, die kurzzeitig mit dem jüngeren Lucius Vitellius verheiratet gewesen war. Iunius Silanus beging daraufhin Selbstmord, seine Schwester wurde verbannt. Nun konnte Agrippinas Sohn Nero Octavia heiraten, womit sein Weg zur Kaiserschaft geebnet war. Die Dienste, die Vitellius der neuen Kaiserin bei der Etablierung ihrer Machtposition geleistet hatte, zahlten sich schließlich aus. Als er 51 von Iunius Lupus des Hochverrats beschuldigt wurde, sorgte sie dafür, dass der Ankläger von Claudius verbannt wurde. Bald darauf starb nun Vitellius offenbar eines natürlichen Todes. Vitellius wird mit einem Staatsbegräbnis (funus censorium) und einem Standbild auf dem Forum geehrt, das die Inschrift „Von standhaftem Pflichtgefühl gegenüber dem Kaiser“ trägt.
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Stamm der Silurer / Stamm der Catuvellaunen und der Trinovanten / Stamm der Atrebaten / Imperium Romanum

Caratacus, ein Sohn des Cymbeline (Cunobelinus), eines der mächtigsten Könige des vorrömischen Britanniens, dessen Hauptstadt das befestigte Camulodunum (heute Colchester) war, stirbt. Als Cymbeline (Cunobelinus) um 40 starb, waren Caratacus und sein Bruder Togodumnus die bedeutendsten Herrscher im südlichen Britannien. Wie unter ihrem Vater lag das Zentrum ihres Reichs nördlich der Themse im Gebiet der Catuvellaunen und Trinovanten; aber auch die meisten Stämme in Südostengland standen unter ihrer Oberhoheit. Cunobelinus hatte während der 30 letzten Jahre seiner Herrschaft freundliche Beziehungen zu Rom unterhalten, um dieser Weltmacht keinen Grund zum Eingreifen zu geben. Seine Söhne verfolgten dagegen eine weniger vorsichtige Politik gegenüber Rom. Adminius, der wohl auch ein Sohn des Cunobelinus war, floh um 40 an den Hof des Kaisers Caligula, den er zu einem Einfall in Britannien bewegen wollte; doch kam es nicht dazu. Nach Münzfunden scheint Caratacus noch zu Lebzeiten seines Vaters ein Schützling seines Onkels Epaticcus gewesen zu sein, der das Gebiet der Catuvellaunen auf Kosten des Stammes der Atrebaten ausgedehnt hatte. Nach seinem Tod (um 35) hatten die Atrebaten unter Verica ihr Land zurückerobert, wurden aber später von Caratacus endgültig besiegt und am Anfang der Regierung des Kaisers Claudius wurde Verica, offenbar von Caratacus, aus England vertrieben (41) und floh ins Imperium Romanum. Somit besaß Claudius einen tauglichen Kriegsgrund für eine Invasion in England, die 43 begann. Caratacus und Togodumnus führten den energischen Widerstand der britannischen Völker nach der Landung der ersten römischen Truppen unter Aulus Plautius an; sonst werden keine weiteren Heerführer erwähnt. Die Brüder wurden aber zuerst in zwei kleineren Schlachten, wahrscheinlich im heutigen Kent, geschlagen und mussten sich an einen Fluss (vielleicht den Medway) zurückziehen. Die Boduni, ein bisher den Catuvellaunen untertaner Stamm, unterwarfen sich dem Plautius, der auf ihrem Territorium eine Festung errichtete und dann zu dem Fluss vorstieß, an dem Caratacus größere Truppenverbände gesammelt hatte. Diese wähnten sich durch den Fluss geschützt und hatten daher keine größeren Abwehrvorkehrungen getroffen. Doch die keltischen Truppen des Plautius durchschwammen den Fluss und griffen die überraschten Britannier an, konzentrierten sich dabei aber vor allem auf die Verwundung der Pferde, die die Streitwagen zogen. Im darauffolgenden Chaos konnte auch die Legio II Augusta unter dem Kommando des Vespasian den Fluss durchqueren. Die Armee des Caratacus kämpfte tapfer und konnte zunächst noch standhalten. Am nächsten Tag wagte Gnaeus Hosidius Geta einen gefährlichen Angriff und wäre fast gefangen genommen worden, konnte aber schließlich die Britannier komplett schlagen, die hinter die Themse nahe deren Mündung zurückweichen mussten. Die Römer verfolgten sie aber weiter, und wieder konnten die Kelten über den Fluss schwimmen, während andere Truppenverbände auf rasch errichteten Brücken hinübergelangten. Die Britannier wurden erneut besiegt und flohen, während die ihnen nachsetzenden Römer im unwegsamen Gelände und in Sümpfen große Verluste erlitten und schließlich umkehrten. Togodumnus fiel bald danach in weiteren Kämpfen. Plautius rief den Kaiser Claudius zu Hilfe, der mit Verstärkungen kam, Camulodunum einnahm und bereits nach 17 Tagen wieder heimkehrte. Plautius vollendete nun allein die Eroberung von Südengland. Erst 51 taucht Caratacus wieder in den Quellen als Fürst der Silurer in Südwales auf. Dort war er wohl in der Zwischenzeit (44–51) das Zentrum des einheimischen Widerstands gegen die Römer, die er in einer Art Guerillakrieg erfolgreich bekämpfte. Als Publius Ostorius Scapula 47 die Statthalterschaft von Britannien antrat, wurden die westlichen Teile dieser Provinz von walisischen Stämmen bedroht, die gerade wohl das Tal des Severn geplündert hatten. Das zerklüftete Bergland, das von bewaldeten Tälern gesäumt wurde, bildete das ideale Operationsgebiet für Hinterhalte und rasche Überfälle der Krieger des Caratacus. Dennoch rückten die Römer unaufhörlich langsam weiter vor und Caratacus verlegte den Kriegsschauplatz nach Zentralwales zu den nördlicher siedelnden Ordovicer (51). Er wollte jetzt eine größere Schlacht gegen die Feinde gewinnen und wählte als Schlachtort ein Lager auf einem gut zu verteidigenden steilen Berg, den er auch an den unteren Abhängen durch Wälle aus Felsblöcken, hinter denen Bewaffnete lauerten, befestigen ließ. Vor diesen Wällen befand sich ein Fluss. Die Lage dieses Ortes ist umstritten. In jüngerer Zeit wurden römische Militäranlagen bei Llanymynech südlich von Oswestry gefunden; diese Stelle scheint am besten zu der von Tacitus (der einzigen Quelle) gegebenen Beschreibung des Kampfplatzes zu passen. Ostorius Scapula zögerte zunächst mit dem Angriff, doch seine Veteranen durchwateten den Fluss mit Leichtigkeit und wurden dabei von einem Geschosshagel getroffen. Doch sie bildeten mit ihren Schilden eine Testudo-Formation, rissen die Wälle nieder, erkletterten den Berg und erstürmten die Festung der Britannier, die aufgrund ihrer fehlenden Rüstung den römischen Waffen unterlegen waren. Nach diesem entscheidenden Sieg fielen den Römern die Frau und Tochter des Caratacus in die Hände und seine (namentlich nicht bekannten) Brüder kapitulierten. Caratacus flüchtete weiter nach Norden zur Königin des mächtigen Volksstamms der Briganten, Cartimandua, die ihn aber in Ketten den Römern auslieferte. Caratacus musste als erbeutetes Glanzstück mit seiner Familie in Rom an einer öffentlichen Inszenierung des Claudius teilnehmen. Da sich sein heldenhafter langjähriger Widerstand herumgesprochen hatte, wollten ihn viele sehen, so dass zahlreiches Volk von der ganzen Apenninenhalbinsel herbeiströmte. Seine Gefangennahme wurde in ihrer Bedeutung vom Senat – übertreibend – mit der von Syphax durch Publius Cornelius Scipio Africanus und der von Perseus durch Lucius Aemilius Paullus Macedonicus verglichen. Doch erregte die unerschrockene Haltung des ehemaligen britannischen Königs Bewunderung. Er hielt eine würdevolle Rede an Claudius und betonte dabei, dass sein zäher Abwehrkampf dem Kaiser viel Ruhm eingebracht habe. Dieser würde bald vergessen, wenn er jetzt getötet würde; sollte er jedoch verschont werden, würde man sich ewig an die Milde des Kaisers erinnern. Claudius begnadigte dann auch Caratacus und dessen Familie. Bei der Besichtigung der Stadt Rom bewunderte Caratacus die schönen Häuser und soll sich darüber gewundert haben, warum die Römer den Britanniern ihre armseligen Hütten neideten, wo sie doch selbst solche Paläste besäßen. Laut den unzuverlässigen walisischen Triaden soll Caratacus noch vier Jahre nach seiner Gefangennahme gelebt haben und seine Kinder Christen geworden sein, die dann ihren neuen Glauben nach England gebracht hätten; dies ist freilich pure Fiktion. Manche nahmen sogar an, dass die in Martials „Epigrammen“ erwähnte Claudia Rufina mit der in Briefen des Paulus von Tarsus als Mitglied der frühen römischen Christengemeinde genannten Claudia identisch und eine Tochter des Caratacus gewesen wäre. Diese Vermutung ist aber höchst spekulativ.

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