Chronik 50

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DIE EREIGNISSE DES JAHRES 50



Der Britannische Krieg findet ein Ende

Die Jünger Jesu ziehen in verschiedene Regionen in Asien, Afrika und Europa, um das Evangelium zu verkünden

Die Römer gründen die Stadt Colonia (Köln)



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Zweite Missionsreise des Paulus (Quelle: cms.bistum-trier.de)
Wichtige Persönlichkeiten des Jahres
(nach Geburtsjahr geordnet)
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Die wichtigsten Herrscher des Jahres
Nation Name Regierungszeit
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Kaiserreich China
(221 BC - 1912 AD)
(Östliche Han-Dynastie)
Kaiser Han Guangwu-di
25 - 57
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Christliche Gemeinschaft
(33-754)
Leiter der christlichen Urgemeinde Petrus
(Simon bar Jona)
32 - 67
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Reich der Parther
(247 BC - 224 AD)
Schah Gotarz II. (Gotarzes)
38 - 51
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Imperium Romanum
(27 BC - 395 AD)
Imperator Claudius
41 - 54
Ereignis
frühere Ereignisse
Chronik 40 - 41 - 42 - 43 - 44 - 45 - 46 - 47 - 48 - 49
fortlaufende Ereignisse
01.01.50
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Imperium Romanum
  • In Rom schreibt man dass Jahr DCCCIII (803) ab urbe condita (seit der Gründung Roms).
  • Gaius Antistius Vetus und Marcus Suillius Nerullinus werden zu Consules ernannt. Über die Ernennung von Consules suffecti in diesem Jahr ist nichts bekannt.
25.02.50
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Imperium Romanum

Kaiser Claudius adoptiert den Sohn seiner Gattin Agrippina der Jüngeren aus erster Ehe, Lucius Domitius Ahenobarbus, der den Namen Nero Claudius Drusus Germanicus Caesar erhält. Nero wird dadurch über den leiblichen Sohn des Claudius, Britannicus, gestellt.

April 50
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Imperium Romanum / Römische Provinz Judäa / Christliche Gemeinschaft

Die Apostel Paulus und Barnabas beginnen nur ein Jahr nach der Rückkehr von seiner ersten, eineinhalbjährigen Missionsreise eine zweite Missionsreise. Vorher gibt er vor einem Apostelkonzil in Jerusalem einen Bericht von seiner ersten Reise und lässt sich neu von seinen Glaubensbrüdern aussenden. Nach ein paar Wochen gerät das erste Apostelpaar Paulus und Barnabas in einen Streit über die Zusammensetzung der übrigen Mannschaft, der darin gipfelt, dass sich Beide einen neuen Partner für die weitere Evangelisationskampagne suchen. Paulus zieht weiter mit Silas (lateinisch Silvanus), Barnabas mit Markus, der später das gleichnamige Evangelium verfassen wird. In der Apostelgeschichte wird im 15. Kapitel darüber berichtet (mit Versangaben):

35 Paulus aber und Barnabas verweilten in Antiochia und lehrten und verkündigten mit noch vielen anderen das Wort des Herrn.
36 Nach einigen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Lass uns nun zurückkehren und die Brüder besuchen in jeder Stadt, in der wir das Wort des Herrn verkündigt haben, [und sehen] wie es ihnen geht.
37 Barnabas aber wollte auch Johannes mit dem Beinamen Markus mitnehmen.
38 Paulus aber hielt es für richtig, den nicht mitzunehmen, der aus Pamphylien von ihnen gewichen und nicht mit ihnen gegangen war zu dem Werk.
39 Es entstand nun eine Erbitterung, so dass sie sich voneinander trennten und Barnabas den Markus mitnahm und nach Zypern segelte.
40 Paulus aber wählte sich Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes befohlen.
41 Er durchzog aber Syrien und Zilizien und befestigte die Gemeinden.

Mai 50
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Die Apostel Paulus und Silas setzen ihre Missionsreise durch Asien fort. In der Apostelgeschichte wird im 16. Kapitel darüber berichtet (mit Versangaben):

1 Er gelangte aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger mit Namen Timotheus, der Sohn einer jüdischen gläubigen Frau, aber eines griechischen Vaters;
2 er hatte ein [gutes] Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonion.
3 Paulus wollte, dass dieser mit ihm ausziehe, und er nahm und beschnitt ihn um der Juden willen, die in jenen Orten waren; denn sie kannten alle seinen Vater, dass er ein Grieche war.
4 Als sie aber die Städte durchzogen, teilten sie ihnen zur Befolgung die Beschlüsse mit, die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem festgesetzt waren.

Juni 50
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Die Apostel Paulus und Silas ziehen weiter durch Phrygien. In der Apostelgeschichte wird im 16. Kapitel darüber berichtet (mit Versangaben):

5 Die Gemeinden nun wurden im Glauben befestigt und nahmen täglich an Zahl zu.
6 Sie durchzogen aber Phrygien und die galatische Landschaft, nachdem sie von dem Heiligen Geist verhindert worden waren, das Wort in Asien zu reden;

Juli 50
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Die Apostel Paulus und Silas ziehen weiter durch Phrygien bis nach Troas. In der Apostelgeschichte wird im 16. Kapitel darüber berichtet (mit Versangaben):

7 als sie aber gegen Mysien hin kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen, und der Geist Jesu erlaubte es ihnen nicht.
8 Als sie aber an Mysien vorübergezogen waren, gingen sie nach Troas hinab.
9 Und es erschien dem Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand da und bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!
10 Als er aber das Gesicht gesehen hatte, suchten wir sogleich nach Mazedonien abzureisen, da wir schlossen, dass Gott uns gerufen habe, ihnen das Evangelium zu verkündigen.
11 Wir fuhren nun von Troas ab.

Herbst 50
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa / Christliche Gemeinschaft

Die beiden Apostel Paulus und Silas treffen in Griechenland ein. In der Apostelgeschichte wird im 16. Kapitel darüber berichtet (mit Versangaben):

11 Wir fuhren nun von Troas ab und kamen geraden Laufs nach Samothrake und des folgenden Tages nach Neapolis
12 und von da nach Philippi, das die erste Stadt jenes Teiles von Mazedonien ist, eine Kolonie. In dieser Stadt aber verweilten wir einige Tage.
13 Und am Tag des Sabbats gingen wir hinaus vor das Tor an einen Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten; und wir setzten uns nieder und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren.
14 Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt Thyatira, die Gott anbetete, hörte zu, deren Herz tat der Herr auf, dass sie achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde.
15 Als sie aber getauft worden war und ihr Haus, bat sie und sagte: Wenn ihr urteilt, dass ich an den Herrn gläubig sei, so kehrt in mein Haus ein und bleibt. Und sie nötigte uns.
16 Es geschah aber, als wir zur Gebetsstätte gingen, dass uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagergeist hatte; sie brachte ihren Herren grossen Gewinn durch Wahrsagen.
17 Diese folgte dem Paulus und uns nach und schrie und sprach: Diese Menschen sind Knechte Gottes, des Höchsten, die euch den Weg des Heils verkündigen.
18 Dies aber tat sie viele Tage. Paulus aber wurde unwillig, wandte sich um und sprach zu dem Geist: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und er fuhr aus zu derselben Stunde.
19 Als aber ihre Herren sahen, dass die Hoffnung auf ihren Gewinn dahin war, griffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Markt zu den Vorstehern.
20 Und sie führten sie zu den Hauptleuten und sprachen: Diese Menschen, die Juden sind, verwirren ganz und gar unsere Stadt
21 und verkündigen Gebräuche, die anzunehmen oder auszuüben uns nicht erlaubt ist, da wir Römer sind.
22 Und die Volksmenge erhob sich zugleich gegen sie, und die Hauptleute rissen ihnen die Kleider ab und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.
23 Und als sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und befahlen dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren.
24 Dieser warf sie, als er solchen Befehl empfangen hatte, in das innere Gefängnis und befestigte ihre Füsse im Block.
25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott; und die Gefangenen hörten ihnen zu.
26 Plötzlich aber geschah ein grosses Erdbeben, so dass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden; und sofort öffneten sich alle Türen, und aller Fesseln lösten sich.
27 Als aber der Kerkermeister aus dem Schlaf aufwachte und die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er das Schwert und wollte sich umbringen, da er meinte, die Gefangenen seien entflohen.
28 Paulus aber rief mit lauter Stimme und sprach: Tu dir kein Leid an, denn wir sind alle hier.
29 Er aber forderte Licht und sprang hinein; und zitternd fiel er vor Paulus und Silas nieder.
30 Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich errettet werde?
31 Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus.
32 Und sie redeten das Wort des Herrn zu ihm samt allen, die in seinem Haus waren.
33 Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch ihnen die Striemen ab; und er liess sich taufen und alle die Seinen sogleich.
34 Und er führte sie hinauf in sein Haus, liess ihnen den Tisch decken und frohlockte, an Gott gläubig geworden, mit seinem ganzen Haus.
35 Als es aber Tag geworden war, sandten die Hauptleute die Rutenträger und sagten: Lass jene Menschen los!
36 Der Kerkermeister aber berichtete dem Paulus diese Worte: Die Hauptleute haben hergesandt, damit ihr losgelassen werdet; so geht denn jetzt hinaus und zieht hin in Frieden.
37 Paulus aber sprach zu ihnen: Nachdem sie uns, die wir Römer sind, öffentlich unverurteilt geschlagen, haben sie uns ins Gefängnis geworfen, und jetzt stossen sie uns heimlich aus? Nicht doch; sondern lass sie selbst kommen und uns hinausführen.
38 Die Rutenträger aber meldeten diese Worte den Hauptleuten; und sie fürchteten sich, als sie hörten, dass sie Römer seien.
39 Und sie kamen und redeten ihnen zu; und sie führten sie hinaus und baten sie, dass sie aus der Stadt gehen möchten.
40 Als sie aber aus dem Gefängnis herausgegangen waren, gingen sie zu Lydia; und als sie die Brüder gesehen hatten, ermahnten sie sie und zogen weg.

50
EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien / Christliche Gemeinschaft

Der Jünger Jesu, Judas Thaddäus, gründet die Assyrische Kirche des Ostens in Edessa, andere Apostel ziehen mit dem Missionsauftrag in andere Richtungen.

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Imperium Romanum

Der römische Enzyklopädist und einer der wichtigsten Medizinschriftsteller und Enzyklopädist dieser Zeit, Aulus Cornelius Celsus, stirbt im Alter von 75 Jahren. Es ist umstritten, ob Celsus auch als Arzt tätig gewesen ist; über sein Leben ist wenig bekannt. Celsus’ großes, während der Herrschaftszeit des Kaisers Tiberius zwischen 25 und 35 verfasstes enzyklopädisches Werk Artes umfasst die „Künste und Wissenschaften“ Landwirtschaft, Rhetorik und Medizin, wahrscheinlich auch Kriegswesen, Philosophie und Rechtslehre. Davon ist nur der Teil über die Heilkunst (De Medicina) vollständig erhalten, die übrigen Teile sind verschollen oder nur fragmentarisch aus Zitaten späterer Autoren bekannt.

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Indo-Parthisches Königreich / Christliche Gemeinschaft

Der erste indo-parthische König Gudapharasa (Gondophares) stirbt. Unter seiner Herrschaft, die knapp 30 Jahre dauerte, erlangte das Reich auch seine größte Macht und umfasste neben den oben genannten Stammgebieten auch das Kabul-Tal und den Punjab. Sein Nachfolger wird sein mutmaßlicher Neffe Abdagases I. Seine Hauptstadt war Taxila im heutigen Pakistan. Anhand von Münzfunden kann angenommen werden, dass er den Punjab und das Tal von Kabul beherrschte. Auf seinen Münzen, die er in Silber und Kupfer prägte, trägt er den hellenistischen Titel Autokratôr. Sie zeigen griechische (z.B. Nike oder Pallas), aber auch indische Gottheiten, wie Shiva. Der Name Gudapharasa wurde von einigen Nachfolgern als Königstitel benutzt. Gudapharasa ist aber vor allem aus den Apokryphen bekannt, dort erscheint er in den Akten des Apostels Thomas. Der Apostel Thomas gelangt als Sklave nach Taxila an den Hof des Gudapharasa und seines Bruders Gad, dort sollte er für den König einen Palast bauen, gibt das Geld aber für die Armen aus. Als er zur Rede gestellt wird meint er, dass er einen Palast im Himmel errichtet habe. Darauf will Gudapharasa Thomas bestrafen, doch hatte Gad im Schlaf die Vision von einem himmlischen Palast. So darf Thomas weiterziehen und wird der Apostel der indischen Völker werden. Die Geschichte wurde lange Zeit als Legende ohne historische Basis abgetan, bis im 19. Jahrhundert Münzen von Gudapharasa auftauchen werden, dessen Existenz damit bewiesen wird.

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Königreich Kuschana / Indo-Parthisches Königreich

Die aus Zentralasien stammenden Kushana, von den Chinesen "Yüe-chi" (Yuezhi) genannt, lassen sich im Industal nieder. In Kuschan herrscht König Kanishkar. Die Graeco-Buddhistische Gandharan-Kultur erreicht seinen Höhepunkt. Das Indo-Parthische Königreich, das vor 70 Jahren den Süden und Südwesten des heutigen Afghanistan erobern konnte, wird wieder zurückgedrängt.

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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien

Antiochia in Syrien erlebt eine Blütezeit als Handelsstadt und hat etwa eine halbe Million Einwohner.

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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa
  • Die römische Provinz Illyricum superius mit dem Hauptort Salona (heute Solin in Kroatien) wird in Dalmatia umbenannt.
  • Die römische Provinz Illyricum inferius mit dem Hauptort Carnuntum im heutigen Kärnten wird in Pannonia umbenannt.
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Imperium Romanum

Auf Befehl des Kaisers Claudius werden alle Juden aus Rom ausgewiesen.

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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien / Römische Provinzen in Westeuropa / Stamm der Chatten / Stamm der Ubier
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  • Einfall der Chatten (Hessen) in Gallien. Das Oppidum (befestigte Landstadt ohne Stadtrecht) Ubiorum wird als Colonia Claudia Ara Agrippinensium (kurz CCAA) zur römischen Kolonie (heute Köln) erhoben. Viele provinziale Städte erhalten das Bürger- und Latinerrecht, ebenso werden Soldaten mit dem Bürgerrecht belohnt. In einer berühmten, zum Teil inschriftlich erhaltenen Rede verteidigt Claudius das Recht der führenden Männer Galliens, in den Senat aufgenommen zu werden. Oft greift er unmittelbar zugunsten der Provinzialen in Angelegenheiten einzelner Städte ein. Der Straßenbau wird gefördert. – Unter Claudius tritt erstmals die kaiserliche Zentrale mit festen Ressorts in Erscheinung. Die kaiserlichen Kassen werden zum „fiscus“ zusammengefasst und dem „a rationibus“ unterstellt, von dem die Finanzprokuratoren in den Provinzen abhängen. Für die kaiserliche Privatschatulle, das „patrimonium“, wird wahrscheinlich ein „procurator patrimonii“ eingesetzt. Weitere zentrale Ämter sind der „ab epistulis“ (Sekretariat), „a libellis“ (für Bittschriften), „a cognitionibus“ (für die Vorbereitung kaiserlicher Gerichtsverfahren) und der „a studiis“ (zuständig für wissenschaftliche Materialien?). Alle Zentralämter sind mit Freigelassenen (die wichtigsten sind Narcissus, Pallas, Callistus) besetzt. Auch in andere Bereiche (Wasserleitungen, Getreidezuteilungen, Hafen Ostia) dringen kaiserliche Prokuratoren ein. – Claudius entfaltet – über Komitialgesetze, Senatsbeschlüsse und vor allem kaiserliche Edikte – eine rege gesetzgeberische Tätigkeit, die vor allem auch schwachen Gruppen der Gesellschaft (z.B. Witwen, Kindern, Sklaven) zugute kommt. In der Stände- und Religionspolitik folgt er der traditionalen Linie des Augustus.
  • Die obere Donau bei Hüfingen und der Rheinübergang bei Sasbach werden durch Castelle gesichert. Eine Straße entlang der Donau verbindet die Kastelle.
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Stamm der Semnonen / Stamm der Goten
  • Um 50 siedeln sich germanische Stämme in der späteren Mark Brandenburg an. Im Havel- und Spreeland sind dies die Semnonen.
  • An der Donau werden die ersten Goten gesichtet. Manche spätere Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich nicht um Goten, sondern um Skythen handelt.
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Imperium Romanum / Germania Magna

Der römische Naturforscher Plinius der Ältere bereist die Nordseeküste und schreibt darüber einen Bericht, in dem er unter anderen die Insel Burchana (auch Byrchanis) erwähnt. Der Bericht ist nur in Fragmenten erhalten. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich hier um die ostfriesische Insel Borkum handelt. Vor etwa 550 Jahren entstanden an der Nordsee die ältesten Seemarschen, die während einer Phase einer weitflächigen Regression des Meeres im frühen 1. Jahrhundert von bäuerlichen Siedlern besiedelt werden. Ein niedriger Sturmflutspiegel erlaubt die Anlage ebenerdiger Hofstellen in der Marsch als Flachsiedlungen. In diesem Jahrhundert werden nun die ersten Wurten (in Nordfriesland Warften genannt) als künstliche Schutzhügel gegen das Meer aufgeworfen. Unbesiedelt bleiben lediglich die ausgedehnten Moorgebiete.

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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Britannien / Volk der Kelten

König Caratacus von Kent verliert die entscheidende Schlacht gegen die Römer bei Caer Caradoc, nachdem er vergeblich die Siluren und die Ordoviker gegen die Römer aufgewiegelt hatte und nach Teilerfolgen die Entscheidungsschlacht gegen Ostorius wagt. Caratacus unterliegt den römischen Truppen und flieht zu Cartimandua, der Königin der Briganten, die ihn den Römern ausliefert. Dies bedeutet das Ende des seit dem Jahre 43 andauernden Ersten Britannischen Krieges. Die Römer dringen nunmehr bis zum Fluss Humber vor. Caratacus wird nach Rom gebracht und dort in einem Schauspiel dem Kaiser und seiner Frau vorgeführt. Nach einer ansprechenden Rede wird er von Claudius begnadigt.

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Mongolisches Reich

Der Osten Zentralasiens wird von den mongolischen Kuei-schang erobert, die den Buddhismus ins Land bringen.

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Kaiserreich China (Östliche Han-Dynatie)

Bogenschützen der Xianbai fallen ins nördliche China ein.

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Asien

Indonesische Seefahrer malaiisch-polynesischer Herkunft sind die ersten Siedler auf Madagaskar und auf dem Komoren-Archipel. Sie bringen die ersten Bananen- und Taropflanzen auf die Inseln und später auch auf das afrikanische Festland.

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Großreich Funan

Im seit Jahrtausenden besiedelten Gebiet des heutigen Thailand entstehen verschiedene kleine indischorientierte Königreiche, die zumeist dem ebenfalls von Indien beeinflussten Funan-Großreich, dessen Machtzentrum im Mekong-Delta (Südvietnam) liegt, tributpflichtig sind.

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Nordafrika

Im ersten Jahrhundert hat die zunehmende Verbreitung des Kamels in Nordafrika große Bedeutung für den Aufschwung des Transsaharahandels. Über die staatliche Organisation der westafrikanischen Völker zur Antike weiss man heute nur wenig.

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Aksumitisches Reich

Aksum herrscht über Eritrea. Zoskales wird der älteste heute namentlich bekannte König von Aksum.

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Königreich Meroe / Christliche Gemeinschaft

Die nubische Königin Kandake wird mehrmals in antiken Texten genannt, wobei antike Autoren anscheinend den Königinnentitel für einen Eigennamen halten. Jedenfalls verfügen Königinnen wie Amanitore häufig über großen Einfluss. Der Kämmerer einer Kandake (wohl Amanitore) ist sogar in der Bibel erwähnt und bekehrt sich nach der Apostelgeschichte 8,26-40 zum Christentum. Hier der Text mit Versangaben:

26 Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh gegen Süden auf den Weg, der von Jerusalem nach Gaza hinabführt; der ist öde.
27 Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Äthiopier, ein Kämmerer, ein Gewaltiger der Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihren ganzen Schatz [gesetzt] war, war gekommen, um zu Jerusalem anzubeten;
28 und er war auf der Rückkehr und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
29 Der Geist aber sprach zu Philippus: Tritt hinzu und schließe dich diesem Wagen an!
30 Philippus aber lief hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen und sprach: Verstehst du auch, was du liest?
31 Er aber sprach: Wie könnte ich denn, wenn nicht jemand mich anleitet? Und er bat den Philippus, dass er aufsteige und sich zu ihm setze.
32 Die Stelle der Schrift aber, die er las, war diese: `Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm stumm ist vor seinem Scherer, so tut er seinen Mund nicht auf.
33 In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen. Wer aber wird sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.
34 Der Kämmerer aber antwortete dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen?
35 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit dieser Schrift an und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.
36 Als sie aber auf dem Weg fortzogen, kamen sie an ein Wasser. Und der Kämmerer spricht: Siehe, [da ist] Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?
38 Und er befahl, den Wagen anzuhalten. Und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als der Kämmerer; und er taufte ihn.
39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus; und der Kämmerer sah ihn nicht mehr, denn er zog seinen Weg mit Freuden.
40 Philippus aber fand man zu Aschdod; und er zog hindurch und verkündigte das Evangelium allen Städten, bis er nach Cäsarea kam.

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Stamm der Hohokam / Stamm der Apachen

Im Süden Arizonas beginnen die Hohokam das größte prähistorische Bewässerungssystem nördlich des heutigen Mexiko zu errichten. Die geregelte Wasserzufuhr ermöglicht zwei Ernten im Jahr. Ballspielplätze und abgeflachte, mit Häusern bebaute Hügel in den Siedlungen weisen auf mesoamerikanische Einflüsse hin. Um 1.500 bricht das System zusammen, vermutlich als Folge von Missernten oder Überfällen der Apachen.

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Stamm der Maya

Um das Jahr 50 geben die Maya die Städte El Mirador und Cerros aus der präklassischen Zeit auf.

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Südamerika

Im Norden existiert die Mochica-Kultur, die im Wüstenstreifen an der Pazifikküste eine ertragreiche Landwirtschaft mit ausgeklügelten Bewässerungssystemen betreibt. Sowohl die Keramik als auch die Metallverarbeitung sind hoch entwickelt. Neben Gold und Silber wird auch Kupfer verarbeitet. Die Mochica haben mehrere Fürstentümer.

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