Chronik 32: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Jahr 32 gilt nach römisch-katholischer Lehrmeinung als das erste Jahr, in dem ein Gemeindeleiter der Christen - (Simon) Petrus - im Amt ist. Der Anspruch des Petrus (und seines Nachfolgers) auf Leitungsgewalt wird aus mehreren Bibelstellen abgeleitet, darunter aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 16, in dem Jesus Christus von Simon Petrus erfahren möchte, was dieser denke, wer er, Jesus, sei (mit Versangaben):  
 
Das Jahr 32 gilt nach römisch-katholischer Lehrmeinung als das erste Jahr, in dem ein Gemeindeleiter der Christen - (Simon) Petrus - im Amt ist. Der Anspruch des Petrus (und seines Nachfolgers) auf Leitungsgewalt wird aus mehreren Bibelstellen abgeleitet, darunter aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 16, in dem Jesus Christus von Simon Petrus erfahren möchte, was dieser denke, wer er, Jesus, sei (mit Versangaben):  
 
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Version vom 14. Oktober 2020, 06:18 Uhr

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DIE EREIGNISSE DES JAHRES 32



In Jerusalem formiert sich die erste christliche Gemeinde, Leiter wird Simon Petrus

Rom wird von einer Hungersnot heimgesucht



Hauptseite Map Imperium Romanum 18.jpg
Das Imperium Romanum 18-40 AD
Wichtige Persönlichkeiten des Jahres
(nach Geburtsjahr geordnet)
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Die wichtigsten Herrscher des Jahres
Nation Name Regierungszeit
Faravahar.png
Reich der Parther
(247 BC - 224 AD)
Schah Artabanos II.
12 - 38
Colosseum.png
Imperium Romanum
(27 BC - 395 AD)
Imperator Tiberius
14 - 37
Kaiserreich China.png
Kaiserreich China
(221 BC - 1912 AD)
(Östliche Han-Dynastie)
Kaiser Han Guangwu-di
25 - 57
Patrimonium Petri.png
Patrimonium Petri
(33-754)
Leiter der christlichen Urgemeinde Petrus
(Simon bar Jona)
32 - 67
Ereignis
frühere Ereignisse
Chronik 22 - 23 - 24 - 25 - 26 - 27 - 28 - 29 - 30 - 31
fortlaufende Ereignisse
01.01.32
Colosseum.png
Imperium Romanum
  • In Rom schreibt man das Jahr DCCLXXXV (785) ab urbe condita (seit der Gründung Roms).
  • Gnaeus Domitius Ahenobarbus und Lucius Arruntius Camillus Scribonianus werden Consules des Römischen Reiches. Zu Consules suffecti wird Aulus Vitellius berufen.
32
EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
Colosseum.png Davidstern.png Kreuz.png
Imperium Romanum / Römische Provinz Judäa / Patrimonium Petri

Das Jahr 32 gilt nach römisch-katholischer Lehrmeinung als das erste Jahr, in dem ein Gemeindeleiter der Christen - (Simon) Petrus - im Amt ist. Der Anspruch des Petrus (und seines Nachfolgers) auf Leitungsgewalt wird aus mehreren Bibelstellen abgeleitet, darunter aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 16, in dem Jesus Christus von Simon Petrus erfahren möchte, was dieser denke, wer er, Jesus, sei (mit Versangaben):

13 Da kam Jesus in die Gegend der Stadt Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, daß des Menschen Sohn sei?
14 Sie sprachen: Etliche sagen, du seiest Johannes der Täufer; die andern, du seiest Elia; etliche, du seiest Jeremia oder der Propheten einer.
15 Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, daß ich sei?
16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn.
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
19 Und will dir des Himmelreichs Schlüssel geben. Alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los sein.

Nach römisch-katholischer Lehre wird Petrus als der "Vicarius Iesu Christi" (Stellvertreter Jesu Christi) angesehen. Dieser Titel bezieht sich auf die religiösen Fundamente des Papstamtes und des Jurisdiktionsprimats. Sein weltlicher Name lautet Simon bar Jona (Simon Sohn des Jona). Möglicherweise könnte "barjona" auch auf das hebräische Adjektiv für "impulsiv" oder "unbeherrscht" hindeuten, worin einige Ausleger einen Hinweis auf eine mögliche frühere Zugehörigkeit Simons zu den Zeloten, die im späteren Talmud als bajonim (Freiheitskämpfer) bezeichnet werden. Simon hat einen Bruder namens Andreas, der offenbar der Jüngere von Beiden ist, da er in allen Apostellisten nach ihm genannt wird. Allen Evangelien zufolge ist Simon Petrus im Jüngerkreis eine Führungsfigur; in allen Apostellisten steht er an erster Stelle, auch dort, wo er mit Jakobus dem Älteren und Johannes zusammen genannt wird. Er gehört demnach zu den drei Aposteln, die Jesus besonders nahestanden.

Colosseum.png
Imperium Romanum
  • Der römische Ritter und Freund des Angeklagten Sejanus, Marcus Terentius, wird nach seinem Geständnis von der Anklage des Hochverrats freigesprochen.
  • In Rom herrscht eine Hungersnot.
  • Der römische Enzyklopädist und einer der wichtigsten Medizinschriftsteller Aulus Cornelius Celsus veröffentlicht seine acht medizinischen Bücher seines enzyklopädischen Werkes „Artes“. Ob Celsus als Arzt praktizierte oder nur als Theoretiker anzusehen ist, ist unbekannt. Der medizinische Teil der Enzyklopädie umfasst folgende Bücher:
    • Buch 1 - Geschichte der Medizin
    • Buch 2 - Allgemeine Pathologie
    • Buch 3 - Krankheiten
    • Buch 4 - Körperteile
    • Buch 5 und 6 - Pharmakologie
    • Buch 7 - Chirurgie
    • Buch 8 - Knochenbehandlung
  • Der römische Feinschmecker Marcus Gavius Apicius gibt das erste Kochbuch “De re coquinaria” („Über die Kochkunst”) heraus. Plinius der Ältere schreibt über ihn, er sei der größte Prasser und zu aller Art von Luxus geboren. Davon zeugt, dass Apicius Flamingozungen als besondere Delikatesse preist. Von Apicius stammt nach Plinius auch die Idee, Schweine mit Feigen zu mästen, um eine besonders wohlschmeckende Leber zu erhalten. Dieses ficatum ist als fegato (ital.), hígado (span.), foie (franz.) und so weiter als Bezeichnung für Leber in den romanischen Sprachen erhalten geblieben.
  • Der römische Politiker Lucius Calpurnius Piso (* 48 BC), genannt Pontifex zur Unterscheidung von einem gleichnamigen Verwandten seit der Zeit des Augustus, stirbt. Piso war Sohn des Lucius Calpurnius Piso Caesoninus; seine ältere (Halb?-)Schwester Calpurnia war die letzte Ehefrau Gaius Iulius Caesars. Piso wurde im Jahr 15 BC Consul. In den folgenden Jahren war er Statthalter verschiedener Provinzen; so führte er 12 bis 10 BC erfolgreich Krieg gegen die thrakischen Besser, einem Volk im nordöstlichen Thrakien in der Thasitischen peraia und am Haimos, mit dem Hauptort Uskudama, und erhielt die "ornamenta triumphalia". Von 13 AD bis zu seinem Tod war Piso Stadtpräfekt. Nach dem römischen Philosophen und Staatsbeamten Seneca, einem Zeitgenossen Pisos, war dieser nach seiner Ernennung als Stadtkommandant „ständig betrunken, nachdem er es einmal geworden war. Den größeren Teil der Nacht verbrachte er beim Gelage; bis fast gegen Mittag schlief er gewöhnlich: das war sein Vormittagspensum. Seine Amtspflicht, die in der Sicherheit der Stadt bestand, erfüllte er dennoch auf das Gewissenhafteste: Ihm erteilte erst der Divus Augustus geheime Aufträge, als er ihm das Kommando über Thrakien erteilte, das er bezwungen hatte, dann auch Tiberius beim Aufbruch nach Kampanien, als er in der Stadt viele Verdächtigungen hinter sich ließ und Haßgefühle.“ (Briefe an Lucilius, 83,14.) Piso war Pontifex und Arvalbruder. Außerdem war er, der selbst Gedichte verfasste, Widmungsträger der ars poetica („Dichtkunst“) des Horaz. Nach seinem Tod im 80. Lebensjahr erhält er ein Staatsbegräbnis.
  • Cassius Severus, ein römischer Redner, stirbt. Er stammte aus einfachen Verhältnissen. Er wurde trotz – oder gerade wegen – seines lasterhaften Lebenswandels und seiner schon fast sprichwörtlichen Erfolglosigkeit als Prozessredner berühmt. Er galt als sehr belesen. Seine negativen Eigenschaften waren allerdings, dass er zum Teil unkontrolliert aggressiv und zynisch in seinen Reden war und auch vor Beleidigungen nicht zurückschreckte. Als Verteidiger trat er nur in eigener Sache auf, was ihm offensichtlich viel Freude bereitete. Bekannt ist er noch heute durch die Urteile, die bei Quintilian, Seneca und Tacitus über seine Reden überliefert sind. Bei beiden Autoren fällt die Bewertung zwiespältig aus: er gilt als talentiert und geistreich, doch halten ihn manche Kritiker für zu leidenschaftlich und dadurch oft unmäßig und lächerlich. Tacitus lässt in seinem Dialog über die Redner einen der Gesprächspartner Cassius Severus zum „Grenzstein“ zwischen der Redekunst der republikanischen Zeit und der des Prinzipats erklären. Durch wenig zurückhaltende Äußerungen und Schmähreden wurde Cassius Severus schließlich selbst angeklagt. Eine erste Anklage wurde noch von Augustus unterdrückt. Nach der zweiten Anklage wurde er durch einen Senatsbeschluss zunächst nach Kreta verbannt, dann unter Tiberius auf Seriphos gefangengehalten, da er auch auf Kreta nicht stumm blieb und weitere Schmähungen verfasste. Auf Seriphos lebte und starb er nun im Elend. Seine Schriften blieben vorerst verboten. Im 21. Jahrhundert werden die Gerichtsreden heute nur noch in Fragmenten überliefert sein.
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