Chronik 1460 BC

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1460 BIS 1451 BC


Der neue Pharao Thutmosis III. siegt bei Megiddo über 330 Fürsten Syriens


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Königreich Ägypten
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Ereignis
Fortlaufende Ereignisse
Ab 1457 BC unternimmt Ägypten jedes Jahr militärische Expeditionen nach Vorderasien
1459 BC
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Königreich Ägypten

Die ägyptische Pharaonin Hatschepsut befiehlt eine dritte Strafexpedition nach Nubien, wovon eine Stele in Tombos Auskunft gibt.

1458 BC
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Königreich Ägypten

Die ägyptische Pharaonin Hatschepsut befiehlt eine Strafexpedition nach Mau in der Gegend von Firka in Nubien.

14.01.1457 BC
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Pharaonin Hatschepsut
Pharao Thutmosis III.
Königreich Ägypten

Die ägyptische Pharaonen Hatschepsut stirbt am 10. Peret II ihres 22. Herrschaftsjahres, wie aus der Inschrift einer Stele aus Armant hervorgeht. Ihre Grabanlage befindet sich im Tal der Könige. Möglicherweise ließ sie das Grab ihres Vaters Thutmosis I. erweitern, um selbst dort eine Grabstätte zu finden. In ihrem Grab wird man später nur einen Zahn sowie ihre inneren Organe finden. Nach Hatschepsuts Tod werden die Kartuschen mit ihrem Namen auf zahlreichen Reliefs und Statuen zerstört. Forscher sehen hierfür lange Zeit Thutmosis III. als Verursacher, da ihn seine Stiefmutter zu ihren Lebzeiten um den Thron brachte. Inzwischen werden die Zerstörungen auf eine jüngere Zeit datiert. Da ein persönlicher Feind eine solche Zerstörung eher zeitnah veranlasst hätte, wird vermutet, dass es für einen späteren Nachfolger auf dem ägyptischen Thron inakzeptabel gewesen war, dass eine Frau als Pharao geherrscht und Großes vollbracht hat. Vielleicht sollte durch die Zerstörungen die Kontinuität der männlichen Erbfolge der Pharaonen in der offiziellen ägyptischen Geschichtsschreibung gewahrt bleiben. In vielen Bereichen setzen unter Hatschepsut Entwicklungen ein, die typisch für das Neue Reich sind und auf der Grundlage alter Traditionen fußen, jedoch alle sozialen Schichten mit einschließen. Es sind deshalb zahlreiche Innovationen festzustellen, beispielsweise erste Niederschriften des Totenbuches auf Papyrus, die Anlage monumentaler, dekorierter Felsgräber in Theben-West, sowie das Entstehen eines neuen Keramikrepertoires. Hatschepsuts Regierungszeit wird insgesamt als eine blühende Epoche beurteilt, die zu den Glanzzeiten der ägyptischen Geschichte gezählt wird. Hatschepsut wird von Ägyptologen für eine der wichtigsten Herrschergestalten des Neuen Reiches gehalten. Einige Forscher sind der Meinung, dass der Baumeister Senenmut und die Königin ein Liebespaar waren, und berufen sich dabei auf eine Statue, die ihn zusammen mit Neferu-Re in einer beschützend umarmenden Geste zeigt. Endlich wird nun Thutmosis III. herrschender Pharao Ägyptens. Hauptgemahlin des neuen Pharao ist Sathiah, die Tochter der königlichen Amme Ipu, die bereits ein Kind namens Amenemhat geboren hat. Weitere Kinder aus dieser Ehe sind eine Tochter namens Nefertari und ein weiterer Sohn namens Sa-Amun. Thutmosis heiratete außerdem Meritre Hatschepsut und ernannte sie zur "Großen königlichen Gemahlin". Diese gebar Amenhotep II. sowie die beiden Töchter Merit-Amun und Tija. Außerdem existiert eine weitere Tochter namens Baket von einer Nebenfrau. Drei weitere Nebenfrauen sind Manhat, Mahnta und Manawa.

09.04.1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Pharao Thutmosis III. leitet den Auftakt für eine Reihe von Feldzügen nach Vorderasien ein, wo sich eine Koalition syrischer Fürsten unter der Führung des Fürsten von Kadesch gegen Ägypten gebildet hat, die Ägypten erobern will. Dass dieser Kriegszug monatelange Vorbereitung benötigt, gehen manche Geschichtsschreiber davon aus, dass Thutmosis seine Stiefmutter Hatschepsut umbrachte, um den notwendigen Feldzug rasch beginnen zu können. Kurze Zeit nach dem Zusammenbruch der alten Machtgefüge und dem Aufstieg von Mitanni hat Kadesch damit begonnen, das entstandene Macht-Vakuum zu füllen. Allerdings könnte der als Präventivschlag postulierte Krieg gegen die ehemaligen Hyksos auch der Verschleierung eines Angriffskrieges dienen. Die wichtigste Quelle über den Feldzug sind die sogenannten Annalen, die Thutmosis III. in Hieroglyphenschrift an die Tempelwände des Annalensaals im Karnak-Tempel anbringen lässt, und zwar im Umgang um das Granitsaktuar, im östlichen Annalensaal, auf der Nordwand. Bei diesem Annalentext handelt es sich um eine überarbeitete Kurzform eines Tagesbuchs, das Schreiber während des Feldzugs führen und nach der Rückkehr im Tempelarchiv aufbewahrt wird. Zwar neigen ägyptische Quellen aus ideologischen Gründen zur Übertreibung, um die eigene Überlegenheit gegenüber den Nachbarländern darzustellen, die Annalen des Thutmosis III. werden aber weitestgehend als zuverlässige Quelle der Ereignisse angesehen. Thutmosis III. erreicht die Stadt Gaza, wo er mit seinen Truppen und dem dort ansässigen Volk den "Tag des Festes der Thronbesteigung" begeht, und lässt durch seinen Schreiber festhalten:

Sieg in Gaza, um den elenden Feind niederzuwerfen und die Grenzen Ägyptens zu erweitern.

21.04.1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Der ägyptische Pharao Thutmosis III. erreicht mit seinen Truppen die Stadt Jehem (Chirbet Jimma). Hier wird ein Lager aufgeschlagen und die Lage erkundet. In der folgenden Beratung wird ihm mitgeteilt, dass der König von Kadesch die ägyptentreuen Provinzen bis Naharina (Gebiet oberer Euphrat), Chor (Palästina-Syrien) und Qedu/Qedi (Nordsyrien, zwischen Karkemisch und dem Meer) unter seiner Führung versammelt habe und in Megiddo warte. Thutmosis ruft seine Berater zusammen und bespricht das weitere taktische Vorgehen. Zwischen Jehem und Megiddo erhebt sich das Karmelgebirge. Für die Anmarschroute bieten sich drei Möglichkeiten:

  • Die östliche Straße über Djefti, eine ungefährliche Route, bei der man Megiddo aber über eine weit sichtbare Strecke von Norden erreicht.
  • Über den Ort Taanach von der Ostseite, wo jedoch bereits ein Teil der feindlichen Truppen lagert.
  • Auf direktem Weg über Aruna durch einen engen Pass. Eine gefährliche Variante, da die Armee im Gänsemarsch durch die enge Schlucht gehen müsste.

Thutmosis wählt entgegen dem Rat seiner Berater den gefährlichen Weg über das Gebirge, um den Überraschungseffekt für sich auszunutzen und hinter die feindlichen Linien zu gelangen. Würden die Feinde sich auf dem Bergrücken des Passes positionieren, wären die Ägypter leichte Beute. Selbst wenn sie den Pass durchschreiten könnten, wäre die Gefahr groß, sogleich in Kampfhandlungen verwickelt zu werden, während ein großer Teil der Armee sich noch in der Passschlucht befindet. Aus verständlichen Gründen raten die Berater von dieser Route ab:

Wozu soll ein Ausrücken [auf] diesem Wege führen, der ziemlich eng ist. Man [meldet], dass die Feinde da am [Ausgang] stehen und dass [sie] recht zahlreich [sind]. Muss nicht Pferd hinter [Pferd] marschieren, ebenso wie [die Krieger] und das Trossvolk? Soll denn unsere Vorhut in den Kampf kommen, während unsere [Nachhut] noch hier in Aruna steht und nicht in den Kampf eintreten kann? Es gibt da zwei (andere) Wege… – Annalen des Thutmosis III.

Thutmosis III. stellte die Berater vor die Wahl, ihm zu folgen:

So wahr ich [lebe] und mich Re liebt und mir mein Vater Amun gnädig ist und meine Nase jung ist in Leben und Macht! Meine Majestät wird auf diesem Wege von Aruna vorrücken! Wer von euch will, mag auf jenen Wegen marschieren, die ihr vorgeschlagen habt! Wer von euch will, möge im Gefolge Meiner Majestät mitkommen. Denn sie werden (sonst) sagen bei den Feinden, dem Abscheu des Re: „Rückt denn Seine Majestät auf einem andern Wege vor? Er fängt an, sich vor uns zu fürchten!“ werden sie sagen. – Annalen des Thutmosis III.

So stimmen die Berater dem Vorschlag zu:

Möge dein Vater, Amun, Herr der Throne beider Länder, Erster von Karnak, [deinem Willen] beistehen! Siehe, wir folgen Deiner Majestät an jeden Ort, zu dem sich [Deine Majestät] begeben wird! Ein Diener ist (immer) hinter [seinem] Herrn! – Annalen des Thutmosis III.

Ohne Probleme kann die Streitmacht die Schlucht durchqueren. Als die Ägypter zur Mittagsstunde aus dem Pass treten, ist kein Feind zu sehen. Ob der Fürst von Kadesch tatsächlich keine Nachricht über den Vormarsch der Ägypter erhalten hat, bleibt offen. Nach Angabe des Kriegstagebuches bleiben die Truppen auf Ermahnung der Berater stehen, um die Nachhut heranzuführen. Die Gegner haben derweil ihre Hauptstreitmacht beim Ort Taanach in Stellung gebracht und kleinere Einheiten zur Sicherung der von Djefti auf die Ebene von Megiddo führenden Straße abgestellt. Diese ist von der Festung aus problemlos einsehbar. Den Pfad durch das Gebirge hat die Koalition jedoch nicht beachtet.

24.04.1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Der ägyptische Pharao Thutmosis III. erkennt am 19. Pachon beim Verlassen der Schlucht, dass er zwischen Nord- und Südflanke seiner Gegner geraten ist. Am Ende des Vormittags hat die gesamte Streitmacht die Schlucht verlassen und erreicht zur 7.Stunde des Tages (gegen 1200 Uhr) den Ort Qen (Qn). Nun wird dem ganzen Heer befohlen, sich auf die kommende Schlacht vorzubereiten: "Rüstet euch für den Kampf mit dem elenden Feind." Thutmosis III. lässt am Fuß des Gebirges lagern.

25.04.1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Pharao Thutmosis III. trifft die letzten Vorbereitungen für die Schlacht: Besorgen der Verpflegung der Großen und des Proviants der Gefolgsleute, dem Heer wird für die folgende Nacht der Auftrag gegeben "Standhaft! Standhaft! Wachsam! Wachsam!." Gleichzeitig werden noch in der Nacht Teile des Heeres nach Süden und Norden von Megiddo verschoben, um die Festung von der feindlichen Armee abzuschneiden.

26.04.1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Der Schreiber des Pharao Thutmosis III. vermeldet: "Tag des Neumondfestes. Erscheinen des Königs am frühen Morgen. Befehl zum Auszug." Diese Eintragung beinhaltet gleichzeitig eine der seltenen Erwähnungen vom Neulichtfestdatum. Der südliche Flügel des Heeres von Thutmosis III. steht südlich vom Bach Ken, während der nördliche Flügel sich im Nordwesten von Megiddo aufhielt. Thutmosis schildert in den Annalen, wie er an vorderster Front den Angriff leitet:

Dem ganzen Heere wurde Befehl gegeben, um [die Schlachtreihe] aufzustellen. Seine Majestät zog aus auf seinem Streitwagen von Elektron, geschmückt mit dem Glanze seiner Waffen wie Horus, starken Armes, Herr der Tat wie Month von Theben. Sein Vater Amun stärkte seine Arme. Der südliche Flügel des Heeres Seiner Majestät reichte bis zum Gebirge südlich [des Tales des (Baches)] Q-i-n3 (Ken), der nördliche Flügel bis zum Nordwesten von Megiddo, während Seine Majestät im Zentrum stand. – Annalen des Thutmosis III.

Völlig überrascht vom plötzlichen Angriff ziehen sich die Gegner von Thutmosis III. in die Festung zurück. Laut Bericht werden die fliehenden Syrier wegen der zu früh geschlossenen Tore an Seilen und zusammengeknoteten Kleidern über die Mauern hochgezogen. Offenbar führen die zurückgelassenen Kostbarkeiten zu Plünderungen. Interessant ist, dass dieses Versagen auf ägyptischer Seite auch offiziell zugegeben wird:

Hätte sich doch das Heer Seiner Majestät nicht damit abgegeben, die Sachen dieser Feinde zu plündern! [Sie] hätten Megiddo in diesem Augenblick [eingenommen]! Man zog aber (auch) den elenden Feind von Kadesch und den elenden Feind dieser Stadt mit Mühe herauf, um sie in ihre Stadt gelangen zu lassen. Die Furcht Seiner Majestät war [in ihre Glieder] gefahren, ihre Arme [waren erschlafft], als seine Stirnschlange über sie Macht gewann. Da erbeutete man ihre Pferde und ihre Streitwagen von Gold und Silber, gemacht zur Kampfbeute. Ihre Krieger lagen hingestreckt wie die Fische im Bausch des Netzes, das siegreiche Heer Seiner Majestät aber zählte ihre Habe. – Annalen des Thutmosis III.

Da sich die 330 syrischen Fürsten hinter der Festung verschanzen können, wird nun die Stadt belagert. Eine gewaltige Mauer von 315 x 230 Metern und einer Höhe von etwa 10 Metern und Dicke von 6 Metern macht die Stadt uneinnehmbar. Lediglich das Aushungern verspricht Erfolg. Es wird ein Belagerungsring um die Festung aufgebaut. Thutmosis III. verfolgt und kontrollierte das Geschehen in der Festung Men-Cheper-Re, östlich von Megiddo, die für die Belagerung erbaut wurde: Die Festung wurde mit Erdwerk und frischen Holzbalken aus allerlei Fruchtbäumen umgeben. In den folgenden Monaten wird es keinem Stadtbewohner gelingen, aus Megiddo zu fliehen. Über die genauen Umstände der Belagerung wird in den Annalen nicht berichtet. Die Inschrift verweist auf eine lederne Schriftrolle, die im Archiv des Karnak-Tempels aufbewahrt wird. Ein Teil der Armee bewacht ständig den Zugang zur Festung, während andere Teile das Umland unterwirft. Auch über die Dauer der Belagerung geben die Annalen keine Auskunft.

Mitte September 1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Pharao Thutmosis III. nimmt fünf Monate nach Beginn der Belagerung der Festung Men-Cheper-Re die Stadt Karnak ein und lässt sich dafür von seinen Soldaten feiern.

22.09.1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Nach dem seine Soldaten in Karnak gesiegt haben, kehrt Pharao Thutmosis dorthin zurück, um die Götterfahrt des Amun im Rahmen der Feierlichkeiten des Opet-Festes am 15. Achet II zu begleiten. Nachdem Hatschepsut in den Jahren zuvor das Opet-Fest eröffnete, führt Thutmosis III. erstmals den Prozessionszug des Amun in Verbindung eines zusätzlichen Siegesopfers hinsichtlich des Gewinns der Schlacht bei Megiddo an.

November 1457 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Die Belagerung der Festung Men-Cheper-Re, in der sich 330 syrische Fürsten und ihre Gefolgsleute verschanzt haben, durch die Ägypter, wird, wie auf der Gebel-Barkal-Stele erwähnt, aufgehoben, als die vorderasiatischen Fürsten kapitulieren, da die Lebensmittel in der Festung zur Neige gehen. Thutmosis fordert Tributzahlungen und Treue gegenüber Ägypten, im Gegenzug dürfen die Fürsten ihre Positionen behalten.

Die Fürsten dieses Fremdlandes aber kamen an auf ihren Bäuchen, um die Erde vor der Gottesmacht Seiner Majestät zu küssen und Atemluft für ihre Nasen zu erflehen – weil seine Kraft groß war und weil die Gottesmacht des Amun [gegen alle] Fremdländer so groß war. […] Alle Fürsten aber, die die Gottesmacht Seiner Majestät gebracht (unterworfen) hatte, (kamen) mit ihren Tributen an Silber, Gold, Lapislazuli, Malachit und schleppten Getreide, Wein, Grossvieh und Kleinvieh herbei für das Heer Seiner Majestät. (Jede) einzelne Gefolgschaft von ihnen (kam) südwärts mit Tributen. Seine Majestät aber setzte für [jede Stadt] die Fürsten von neuem ein. – Annalen des Thutmosis III.

Die Ägypter erbeuten: 340 Gefangene, 2041 Pferde, 191 Fohlen, 6 Hengste, einige Jungpferde, 2 Streitwagen mit Goldbeschlag, 922 weitere Streitwagen, 1 Panzerhemd aus Bronze, 200 Panzerhemden aus Leder, 502 Bogen, 7 Zeltstangen mit Silberbeschlag aus Meria-Holz des Königs von Kadesch, 1.929 Stück Rindvieh, 2.000 Ziegen, 20.500 Schafe und 207.300 Sack Weizen des Tales Jesdraelon (heute Jesreel). Der Ausgang der Schlacht bei Megiddo kann verschieden interpretiert werden. Einerseits kann man davon ausgehen, dass sie nur unter großen Anstrengungen gewonnen wurde und der ägyptische König deshalb von einem Zug weiter nordwärts nach Syrien absah, wenn auch südsyrische Orte auf den Ortsnamenlisten auftauchen. Unter der Annahme eines Präventivschlags war die Unternehmung dagegen sehr erfolgreich: So erfolgreich, dass von nun an der Gegner nicht mehr Kadesch, sondern Mitanni heißt. Die Schlacht bei Megiddo leitet den Auftakt für fast jährlich stattfindende Feldzüge nach Vorderasien ein. Bei dieser Vorgehensweise wird sich Thutmosis III. an „glorreichen Vorbildern“, wie Feldzüge von Sesostris III. nach Nubien erinnern: Durch die jährliche Anwesenheit in der Region wird jede aufkeimende Rebellion unterbunden, und mittels Depots und Garnisonen kann die Basis für weitergehende Präsenz geschaffen werden.

1455 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt einen Inspektionsfeldzug in das Gebiet des heutigen Israel/Palästina.

1454 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt erneut einen Feldzug in Vorderasien, und zwar nach Retjenu (altägyptische Bezeichnung der Region des heutigen Israel/Palästina und Syriens, die sich von Sile bis Naharina erstreckt).

1453 BC
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Assyrisches Reich

Nach zwölf Jahren Herrschaft stirbt König Nur-ili von Assyrien. Sein Sohn Assur-saduni wird sein Nachfolger, der nach nur einem Monat von Assur-rabi I., einem Sohn König Enlil-nasirs I., wieder abgesetzt wird.

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Königreich Ägypten

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den vierten Feldzug in Vorderasien.

1452 BC
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Königreich Ägypten / Phönizisches Reich

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den fünften Feldzug in Vorderasien, speziell gegen die phönizischen Küstenstädte.

1451 BC

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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den sechsten Feldzug in Vorderasien, speziell gegen Kadesch.

Hier geht die Geschichte weiter ... Chronik 1450-1441 BC / 1440-1431 BC / 1430-1421 BC / 1420-1411 BC / 1410-1401 BC
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