Chronik 1450 BC

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1450 BIS 1441 BC


Durch den Ausbruch des Vulkans Thera überlebt auf Kreta nur die Bevölkerung von Knossos und Kydonia

Mose ben Amram führt das Volk Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten

Das Volk Israel durchschreitet trockenen Fußes das Rote Meer


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Größte territoriale Ausdehnung Ägyptens im 15. Jahrhundert BC
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1446 - 1406 BC
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Chronik 1500-1491 BC / Chronik 1490-1481 BC / 1480-1471 BC / 1470-1461 BC / 1460-1451 BC
Ereignis
Fortlaufende Ereignisse
Ägypten unternimmt seit 1457 BC jedes Jahr militärische Expeditionen nach Vorderasien
1450 BC
Turm zu Babel.jpg Ischtartor.png
Babylonisches Reich / Königreich Dilmun

Die babylonischen Kassiten errichten im Gebiet des heutigen Qal'at al-Bahrain einen Palast, in dem ihr Statthalter residieren soll.

Pyramiden von Gizeh.jpg Phönizier.png
Königreich Ägypten / Phönizisches Reich

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den siebten Feldzug in Vorderasien, speziell gegen Ullasa an der phönizischen Küste.

Kreta.png
Minoisches Reich

Zum zweiten Mal nach 1627 BC bricht der Vulkan Thera (heutige Bezeichnung: Santorin) aus und zerstört erneut die minoischen Paläste auf Kreta. Von der Bevölkerung Kretas überleben lediglich die Menschen im Gebiet von Knossos und von Kydonia (heute Chania) diese Katastrophe. Der kleine Palast in Agia Triada wird zerstört. Dennoch treffen etwa zur selben Zeit mykenische Siedler vom griechischen Festland auf Kreta ein, deren Kultur allmählich Kreta bestimmen wird. Die Mykenische Kultur beginnt sich auch auf den Kykladen und in Milet, das zum Minoischen Reich gehört, durchzusetzen.

1448 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg Turm zu Babel.jpg
Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den achten Feldzug in Vorderasien, speziell gegen Mitanni im nördlichen Syrien. Mitanni wird einer der Hauptgegner Ägyptens nach dessen Inbesitznahme des syrisch-palästinensischen Raumes.

1448 BC
Shamrock.png
Gälisches Königreich Irland

König Fiacha Labhrainne von Irland fällt in der Schlacht von Bealgadain durch die Hand von Eochaidh Mumho, Sohn des Mofebis (Mafebbis), der den Mord an seinem Großvater Eochaidh Faobharglas rächt. Eochaidh Mumho wird neuer König von Irland und Schottland. Die heutige Provinz Munster ist nach ihm benannt.

1447 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg
Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den neunten Feldzug in Vorderasien, speziell gegen drei Städte in Nordysrien.

Frühjahr 1446 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg Menora.png
Königreich Ägypten / Volk Israel

Mose ben Amram, der Adoptivsohn der Tochter des ägyptischen Pharao Thutmosis II., befindet sich, da er unter Mordanklage in Ägypten steht, weiterhin im Exil bei den Midianitern, wo er Zippora heiratete und bereits Vater von zwei Söhnen, Gerschom und Elieser. Er geht hinaus in die Wüste und erlebt, wie sich Gott mit seinem Namen Jahwe in einem brennenden Dornbusch offenbart. Gott beruft Mose unmissverständlich und kompromisslos zum Befreier Israels von den Ägyptern. Nachdem Mose Jahwe gegenüber seine Zweifel an der Berufung äußern darf, verspricht ihm Gott, dass sein Bruder Aaron, den er persönlich wahrscheinlich kaum oder überhaupt nicht kennt, da er ja bei seiner leiblichen Familie nicht aufwachsen durfte, ihm als Sprecher zur Seite gestellt werden soll. Jahwe nimmt ihm auch die Angst vor dem Pharao, der ihm nach dem Leben trachtet durch die Nachricht, dass dieser bereits verstorben sei. Auf der Reise nach Ägypten trifft Mose seinen Bruder am Gottesberg. Gemeinsam kehren sie zu ihrem Volk, den zwölf Stämmen Israel in deren Exil nach Ägypten zurück und legitimieren sich gemeinsam vor ihrem Volk. Nachzulesen in der Bibel im 2. Buch Mose (Exodus), Kapitel 2 bis 4 (mit Versangaben):

23 Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten. Und die Söhne Israel seufzten wegen [ihrer] Arbeit und schrien um Hilfe. Und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott.
24 Da hörte Gott ihr Ächzen, und Gott dachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.
25 Und Gott sah nach den Söhnen Israel, und Gott kümmerte sich um sie.
Kapitel 3
1 Mose aber weidete die Herde Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb die Herde über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb.
2 Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusch. Und er sah [hin], und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt.
3 Und Mose sagte [sich]: Ich will doch hinzutreten und dieses große Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.
4 Als aber der HERR sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Er antwortete: Hier bin ich.
5 Und er sprach: Tritt nicht näher heran! Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliger Boden!
6 Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
7 Der HERR aber sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Ägypten, und sein Geschrei wegen seiner Antreiber habe ich gehört; ja, ich kenne seine Schmerzen.
8 Darum bin ich herabgekommen, um es aus der Gewalt der Ägypter zu erretten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt, an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter.
9 Und nun siehe, das Geschrei der Söhne Israel ist vor mich gekommen; und ich habe auch die Bedrängnis gesehen, mit der die Ägypter sie quälen.
10 Nun aber geh hin, denn ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Söhne Israel, aus Ägypten herausführst!
11 Mose aber antwortete Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Söhne Israel aus Ägypten herausführen sollte?
12 Da sprach er: Ich werde ja mit dir sein. Und dies sei dir das Zeichen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen.
13 Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen?
14 Da sprach Gott zu Mose: Ich bin, der ich bin. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: [Der] `Ich bin' hat mich zu euch gesandt.
15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation.
16 Geh hin, versammle die Ältesten Israels und sprich zu ihnen: Jahwe, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe genau achtgehabt auf euch und auf das, was euch in Ägypten angetan worden ist,
17 und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens hinaufführen in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig überfließt.
18 Und sie werden auf deine Stimme hören. Und du sollst zum König von Ägypten hineingehen, du und die Ältesten Israels, und ihr sollt zu ihm sagen: Jahwe, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. So lass uns nun drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir Jahwe, unserm Gott, opfern!
19 Aber ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand [gezwungen].
20 Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit all meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde. Danach erst wird er euch ziehen lassen.
21 Und ich werde diesem Volk Gunst geben in den Augen der Ägypter, und es wird geschehen, wenn ihr [aus]zieht, sollt ihr nicht mit leeren Händen [aus]ziehen:
22 [Jede] Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Schmuckstücke und goldene Schmuckstücke und Kleidung fordern. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern anlegen und so die Ägypter ausplündern!
Kapitel 4
1 Und Mose antwortete und sagte: Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören; denn sie werden sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen.
2 Da sprach der HERR zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er antwortete: Einen Stab.
3 Und er sprach: Wirf ihn auf die Erde! Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange, und Mose floh vor ihr.
4 Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde in seiner Hand zum Stab:
5 Damit sie glauben, dass dir der HERR erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.
6 Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Gewandbausch! Da steckte er seine Hand in seinen Gewandbausch. Und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand [weiß] von Aussatz, wie Schnee.
7 Und er sprach: Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch! Da tat er seine Hand wieder in seinen Gewandbausch. Und als er sie aus seinem Gewandbausch herauszog, da war sie wieder wie sein [übriges] Fleisch.
8 Und es wird geschehen, wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören, dann werden sie [doch wegen] der Stimme des zweiten Zeichens glauben.
9 Und es wird geschehen, wenn sie selbst diesen beiden Zeichen nicht glauben und nicht auf deine Stimme hören, dann nimm vom Wasser des Nil und gieße es auf das trockene Land! Dann wird das Wasser, das du aus dem Nil nehmen wirst, auf dem trockenen Land zu Blut werden.
10 Mose aber antwortete dem HERRN: Ach, Herr! Ich bin kein redegewandter Mann, weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redest; denn unbeholfen ist mein Mund und unbeholfen meine Zunge.
11 Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Nicht ich, der HERR?
12 Und nun geh hin! Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst.
13 Er aber erwiderte: Ach, Herr! Sende doch, durch wen du senden willst!
14 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Mose, und er sprach: Ist nicht dein Bruder Aaron [da], der Levit? Ich weiß, dass er reden kann. Und siehe, er geht auch [schon] aus, dir entgegen. Und wenn er dich sieht, wird er sich freuen in seinem Herzen.
15 Dann sollst du zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen, und ich will mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und will euch unterweisen, was ihr tun sollt.
16 Er aber soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird für dich zum Mund sein, und du wirst für ihn zum Gott sein.
17 Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen; damit sollst du die Zeichen tun.
18 Darauf ging Mose hin und kehrte zu seinem Schwiegervater Jethro zurück und sagte zu ihm: Ich möchte gern gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind. Und Jethro sagte zu Mose: Geh hin in Frieden!
19 Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh hin, kehre nach Ägypten zurück! Denn alle Männer sind gestorben, die dir nach dem Leben trachteten.
20 Da nahm Mose seine Frau und seine Söhne [mit sich], ließ sie auf dem Esel reiten und kehrte in das Land Ägypten zurück. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand.
21 Und der HERR sprach zu Mose: Wenn du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, dass du all die Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust! Und ich, ich will sein Herz verstocken, so dass er das Volk nicht ziehen lassen wird.
22 Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn ist Israel, -
23 und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir dient! Wenn du dich aber weigerst, ihn ziehen zu lassen, siehe, dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn umbringen.
24 Und es geschah auf dem Weg, in der Herberge, da trat der HERR ihm entgegen und wollte ihn töten.
25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt ihrem Sohn die Vorhaut ab, berührte [damit] seine Füße und sagte: Wahrhaftig, du bist mir ein Blutbräutigam!
26 Da ließ er von ihm ab. Damals sagte sie `Blutbräutigam' wegen der Beschneidung.
27 Und der HERR sprach zu Aaron: Geh Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berg Gottes und küsste ihn.
28 Und Mose teilte Aaron alle Worte des HERRN mit, der ihn gesandt, und all die Zeichen, die er ihm aufgetragen hatte.
29 Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Söhne Israel.
30 Und Aaron redete [zu ihnen] alle Worte, die der HERR zu Mose geredet hatte, und tat die Zeichen vor den Augen des Volkes.
31 Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, dass der HERR die Söhne Israel heimgesucht und ihr Elend gesehen habe, da warfen sie sich nieder und beteten an.

Möglicherweise ist dies der Anlass, der Mose inspiriert, sein erstes Buch niederzuschreiben, das die Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Tod Josefs beinhaltet. Ob Gott ihm die Urgeschichte und die Geschichte der Vorfahren seines Volkes direkt als rückwärtige Prophetie vermittelte oder ob Mose auf mündliche Quellen zurückgriff, ist nicht bekannt, jedoch sind die Informationen für das Volk höchst wichtig, da sie die Basisinformation des göttlichen Plans für das Volk Israel und dessen Auszug aus Ägypten klar darstellt. Mose und Aaron werden auch vom Pharao anerkannte Sprecher ihres Volkes und erhalten bei diesem eine Audienz, in der sie den Pharao darum bitten, den Israeliten einen Urlaub von ihrer schweren Zwangsarbeit zu gewähren, damit die Israeliten das Gebiet ihrer Vorfahren besuchen können. Der Pharao lehnt dies ab. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 5 und 6 (mit Versangaben):

1 Danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste ein Fest feiern!
2 Der Pharao aber antwortete [ihnen]: Wer ist der HERR, dass ich auf seine Stimme hören sollte, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den HERRN nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen.
3 Und sie sagten: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Lass uns doch drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserm Gott, opfern, damit er uns nicht mit der Pest oder dem Schwert schlägt!
4 Der König von Ägypten antwortete ihnen: Wozu, Mose und Aaron, wollt ihr das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Geht an eure Lastarbeiten!
5 Weiter sagte der Pharao: Siehe, das Volk des Landes ist jetzt [schon] zahlreich, und ihr wollt sie mit ihren Lastarbeiten aufhören lassen!
6 Und der Pharao befahl am gleichen Tag den Antreibern des Volkes und seinen Aufsehern:
7 Ihr sollt dem Volk nicht mehr wie bisher Häcksel zur Anfertigung der Ziegel liefern! Sie sollen selbst hingehen und sich Häcksel sammeln!
8 Aber ihr sollt ihnen die[selbe] Anzahl Ziegel auferlegen, die sie bisher angefertigt haben; ihr sollt nichts daran kürzen! Denn sie sind faul; darum schreien sie: Wir wollen hinziehen, wir wollen unserm Gott opfern!
9 Die Arbeit soll schwer auf den Männern lasten, damit sie daran zu schaffen haben und nicht auf trügerische Reden achten.
10 Da gingen die Antreiber des Volkes und seine Aufseher hinaus, redeten zum Volk und sagten: So spricht der Pharao: Ich gebe euch kein Häcksel [mehr].
11 Geht selbst hin, holt euch Häcksel, wo ihr es findet; doch von eurer Arbeit wird nichts gekürzt.
12 Darauf zerstreute sich das Volk im ganzen Land Ägypten, um Strohstoppeln für Häcksel zu sammeln.
13 Und die Antreiber drängten sie und sagten: Vollendet eure Arbeiten, die Tagesleistung an ihrem Tag wie [früher], als [noch] Häcksel da war!
14 Dazu wurden die Aufseher der Söhne Israel, die die Antreiber des Pharaos über sie gesetzt hatten, geschlagen, indem man sagte: Warum habt ihr weder gestern noch heute euer Maß an Ziegeln erfüllt wie bisher?
15 Da gingen die Aufseher der Söhne Israel hinein und schrieen zum Pharao: Warum verfährst du so mit deinen Knechten?
16 Häcksel wird deinen Knechten nicht gegeben, und [doch] sagt man zu uns: Stellt Ziegel her! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und dein Volk wird schuldig.
17 Er antwortete: Faulenzer seid ihr, Faulenzer! Darum sagt ihr: Wir wollen hinziehen, wir wollen dem HERRN opfern.
18 Und jetzt geht, arbeitet! Häcksel wird euch nicht gegeben, aber die bestimmte Anzahl Ziegel sollt ihr abliefern!
19 Da sahen sich die Aufseher der Söhne Israel in einer üblen Lage, weil man sagte: Ihr sollt nichts an euren Ziegeln kürzen: die Tagesleistung an ihrem Tag!
20 Als sie nun vom Pharao herauskamen, trafen sie Mose und Aaron; die traten ihnen entgegen.
21 Und sie sagten zu ihnen: Der HERR sehe auf euch und halte Gericht darüber, dass ihr unseren Geruch beim Pharao und bei seinen Hofbeamten stinkend gemacht habt, indem ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns umzubringen.
22 Da wandte sich Mose an den HERRN und sagte: Herr, warum hast du [so] übel an diesem Volk gehandelt? Wozu hast du mich denn gesandt?
23 Seitdem ich nämlich zum Pharao hineingegangen bin, um in deinem Namen zu reden, hat er an diesem Volk übel gehandelt, aber errettet hast du dein Volk keineswegs.
Kapitel 6
1 Der HERR jedoch sprach zu Mose: Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao antun werde. Denn durch eine starke Hand [gezwungen,] wird er sie ziehen lassen, ja, durch eine starke Hand [gezwungen,] wird er sie aus seinem Land hinausjagen.
2 Und Gott redete zu Mose und sprach zu ihm: Ich bin Jahwe.
3 Ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als Gott, der Allmächtige; aber mit meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben.
4 Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Fremdlingschaft, in dem sie sich als Fremdlinge aufgehalten haben.
5 Und ich habe auch das Ächzen der Söhne Israel gehört, die die Ägypter zur Arbeit zwingen, und ich habe an meinen Bund gedacht.
6 Darum sage zu den Söhnen Israel: Ich bin der HERR; ich werde euch herausführen unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg, euch aus ihrer Arbeit erretten und euch erlösen mit ausgestrecktem Arm und durch große Gerichte.
7 Und ich will euch mir zum Volk annehmen und will euer Gott sein. Und ihr sollt erkennen, dass ich der HERR, euer Gott, bin, der euch herausführt unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg.
8 Dann werde ich euch in das Land bringen, um dessentwillen ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe, dass ich es Abraham, Isaak und Jakob geben will, und ich werde es euch zum Besitz geben, ich, der HERR.
9 Mose nun redete so zu den Söhnen Israel. Aber aus Verzagtheit und wegen [ihrer] schweren Arbeit hörten sie nicht auf Mose.
10 Da redete der HERR zu Mose und sprach:
11 Geh hinein, sage dem Pharao, dem König von Ägypten, er soll die Söhne Israel aus seinem Land ziehen lassen!
12 Mose aber redete vor dem HERRN und sagte: Siehe, die Söhne Israel haben nicht auf mich gehört, wie sollte da der Pharao mich anhören, zumal ich unbeschnittene Lippen habe!
13 Aber der HERR redete zu Mose und zu Aaron und beauftragte sie [als Gesandte] an die Söhne Israel und an den Pharao, den König von Ägypten, die Söhne Israel aus dem Land Ägypten hinauszuführen.
14 Dies sind die Häupter ihrer Vaterhäuser: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Henoch, Pallu, Hezron und Karmi; das sind die Sippen Rubens.
15 Und die Söhne Simeons: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, der Sohn der Kanaaniterin; das sind die Sippen Simeons.
16 Und dies sind die Namen der Söhne Levis nach ihrer Geschlechterfolge: Gerschon, Kehat und Merari; und die Lebensjahre Levis [betrugen] 137 Jahre.
17 Die Söhne Gerschons waren: Libni und Schimi nach ihren Sippen.
18 Und die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiel; und die Lebensjahre Kehats [betrugen] 133 Jahre.
19 Und die Söhne Meraris: Machli und Muschi; das sind die Sippen Levis nach ihrer Geschlechterfolge.
20 Und Amram nahm sich Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau; die gebar ihm Aaron und Mose; und die Lebensjahre Amrams [betrugen] 137 Jahre.
21 Die Söhne Jizhars aber waren Korach, Nefeg und Sichri,
22 und die Söhne Usiels Mischael, Elizafan und Sitri.
23 Aaron aber nahm sich Elischeba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nachschons, zur Frau; die gebar ihm Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.
24 Und die Söhne Korachs waren Assir, Elkana und Abiasaf; das sind die Sippen der Korachiter.
25 Eleasar aber, der Sohn Aarons, nahm sich eine von den Töchtern Putiels zur Frau; die gebar ihm Pinhas; dies sind die Familienhäupter der Leviten nach ihren Sippen.
26 Dieser Aaron und dieser Mose sind es, zu denen der HERR gesprochen hat: Führt die Söhne Israel aus dem Land Ägypten hinaus nach ihren Heerscharen [geordnet]!
27 Diese sind es, die zum Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Söhne Israel aus Ägypten hinauszuführen: das sind Mose und Aaron.
28 Und es geschah an dem Tag, an dem der HERR zu Mose im Land Ägypten redete,
29 dass der HERR zu Mose redete und sprach: Ich bin der HERR. Rede zum Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich zu dir rede!
30 Mose aber sagte vor dem HERRN: Siehe, ich habe unbeschnittene Lippen, wie sollte der Pharao auf mich hören?

Mose lässt im Auftrag Jahwes zehn Plagen über Ägypten kommen, durch die Pharao Thutmosis III. schließlich bewegt wird, Israel in die Gegend zurück ziehen zu lassen, aus der sie vor über 300 Jahren wegen der Hungersnot nach Ägypten gekommen waren. Die meisten dieser Plagen sind Angriffe auf die Götterbilder der Ägypter, die sich in Tieren oder Gestirnen wie Sonne oder Mond repräsentieen, oder für Unwetter, Krankheiten und die Ernte zuständig sind. Abgesehen von dem Unheil, das die Plagen über Ägypten anrichten, zeigen sie die absolute Machtlosigkeit aller ägyptischen Götter auf. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 7 bis 11 sowie im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben):

1 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich für den Pharao zum Gott eingesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein.
2 Du sollst alles reden, was ich dir befehlen werde, und dein Bruder Aaron soll zum Pharao reden, dass er die Söhne Israel aus seinem Land ziehen lassen soll.
3 Ich aber will das Herz des Pharaoss verhärten und meine Zeichen und Wunder im Land Ägypten zahlreich machen.
4 Und der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann werde ich meine Hand an Ägypten legen und meine Heerscharen, mein Volk, die Söhne Israel, durch große Gerichte aus dem Land Ägypten herausführen.
5 Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Söhne Israel aus ihrer Mitte herausführe.
6 Da handelten Mose und Aaron, wie ihnen der HERR befohlen hatte, so handelten sie.
7 Mose aber war 80 Jahre alt und Aaron 83 Jahre, als sie zum Pharao redeten.
8 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron:
9 Wenn der Pharao zu euch reden und sagen wird: Weist euch durch ein Wunder aus! - dann sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor dem Pharao hin! - er wird zu einer Schlange werden.
10 Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und machten es so, wie der HERR geboten hatte: Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao und vor seinen Hofbeamten hin, und er wurde zur Schlange.
11 Da rief auch der Pharao die Weisen und Zauberer; und auch sie, die Wahrsagepriester Ägyptens, machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten,
12 sie warfen jeder seinen Stab hin, und es wurden Schlangen daraus. Aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.
13 Doch das Herz des Pharaoss wurde verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte.
14 Und der HERR sprach zu Mose: Das Herz des Pharaoss ist verstockt. Er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen.
15 Geh morgen früh zum Pharao - siehe, er wird ans Wasser hinausgehen -, tritt ihm entgegen am Ufer des Nil, nimm den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, in deine Hand
16 und sage zu ihm: Der HERR, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste dienen! Aber siehe, du hast bisher nicht gehört.
17 [Darum,] so spricht der HERR: Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin: Siehe, ich will mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser im Nil schlagen, und es wird sich in Blut verwandeln.
18 Dann werden die Fische im Nil sterben, und der Nil wird stinken, so dass es die Ägypter ekeln wird, Wasser aus dem Nil zu trinken.
19 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Gewässer Ägyptens, über seine Flüsse, Nilarme, Sümpfe und all seine Wasserstellen, so dass sie zu Blut werden! Und im ganzen Land Ägypten wird Blut sein, selbst in [Gefäßen aus] Holz und Stein.
20 Da taten Mose und Aaron, wie der HERR geboten hatte; und er erhob den Stab und schlug vor den Augen des Pharaos und vor den Augen seiner Hofbeamten [auf] das Wasser im Nil. Da wurde alles Wasser, das im Nil war, in Blut verwandelt.
21 Die Fische im Nil starben, und der Nil wurde stinkend, und die Ägypter konnten das Wasser aus dem Nil nicht trinken; und das Blut war im ganzen Land Ägypten.
22 Aber die Wahrsagepriester Ägyptens machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten. Da blieb das Herz des Pharaos verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte.
23 Da wandte sich der Pharao um, ging in sein Haus und nahm auch dies nicht zu Herzen.
24 Alle Ägypter aber gruben in der Umgebung des Nil nach Wasser zum Trinken, denn vom Wasser des Nil konnten sie nicht trinken.
25 Und es wurden sieben Tage erfüllt, nachdem der HERR den Nil geschlagen hatte.
Kapitel 8
1 \7:26\ Darauf sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!
2 \7:27\Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen, siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen schlagen.
3 \7:28\Und der Nil wird von Fröschen wimmeln, und sie werden heraufsteigen und in dein Haus kommen, in dein Schlafzimmer und auf dein Bett, in die Häuser deiner Hofbeamten und unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Backtröge.
4 \7:29\Und die Frösche werden heraufkommen über dich, über dein Volk und über all deine Hofbeamten.
5 \8:1\ Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand mit deinem Stab aus über die Flüsse, die Nilarme und die Sümpfe, und lass die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen!
6 \8:2\Da streckte Aaron seine Hand aus über die Gewässer in Ägypten, und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten.
7 \8:3\Aber die Wahrsagepriester machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.
8 \8:4\ Da rief der Pharao Mose und Aaron [zu sich] und sagte: Betet zum HERRN, dass er die Frösche von mir und meinem Volk wegschafft! Dann will ich das Volk ziehen lassen, und sie mögen dem HERRN opfern.
9 \8:5\Und Mose sagte zum Pharao: Verfüge über mich, auf wann ich für dich, für deine Hofbeamten und für dein Volk beten soll zur Ausrottung der Frösche von dir und aus deinen Häusern, [so dass] sie nur im Nil übrigbleiben!
10 \8:6\Er antwortete: Auf morgen. Da sagte er: Nach deinem Wort [soll es geschehen], damit du erkennst, dass niemand ist wie der HERR, unser Gott.
11 \8:7\Und die Frösche werden von dir, aus deinen Häusern, von deinen Hofbeamten und von deinem Volk weichen; nur im Nil sollen sie übrigbleiben.
12 \8:8\Nachdem nun Mose und Aaron vom Pharao hinausgegangen waren, schrie Mose zum HERRN wegen der Frösche, die er über den Pharao gebracht hatte.
13 \8:9\Und der HERR tat nach dem Wort des Mose, und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Gehöften und von den Feldern.
14 \8:10\Und man schüttete sie haufenweise zusammen, so dass das Land [davon] stank.
15 \8:11\Als aber der Pharao sah, dass die [versprochene] Erleichterung eingetreten war, da verstockte er sein Herz, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte.
16 \8:12\ Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub [auf] der Erde! Dann wird er im ganzen Land Ägypten zu Mücken werden.
17 \8:13\Sie machten es so: Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub [auf] der Erde. Da kamen die Mücken über die Menschen und über das Vieh; aller Staub der Erde wurde zu Mücken im ganzen Land Ägypten.
18 \8:14\Die Wahrsagepriester aber machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten, um die Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken kamen über die Menschen und über das Vieh.
19 \8:15\Da sagten die Wahrsagepriester zum Pharao: Das ist der Finger Gottes! Aber das Herz des Pharaos blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte.
20 \8:16\ Und der HERR sprach zu Mose: Mach dich morgen früh auf, tritt vor den Pharao - siehe, er wird ans Wasser hinausgehen - und sage zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!
21 \8:17\Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so werde ich die Stechfliegen ziehen lassen über dich, deine Hofbeamten, dein Volk und deine Häuser. Und die Häuser der Ägypter werden voll von Stechfliegen sein, ja sogar der Erdboden, auf dem sie [stehen].
22 \8:18\Ich werde aber an jenem Tag das Land Goschen, in dem sich mein Volk aufhält, besonders behandeln, so dass dort keine Stechfliegen sein werden, damit du erkennst, dass ich, der HERR, mitten im Land bin.
23 \8:19\Und ich werde einen Unterschied setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk; morgen wird dieses Zeichen geschehen.
24 \8:20\Und der HERR machte es so: Es kamen Stechfliegen in Menge in das Haus des Pharaos und in die Häuser seiner Hofbeamten und ins ganze Land Ägypten. [So] wurde das Land von den Stechfliegen verheert.
25 \8:21\ Da rief der Pharao Mose und Aaron und sagte: Geht hin und opfert eurem Gott [hier] im Land!
26 \8:22\Mose erwiderte: Es ist nicht statthaft, es zu tun; denn wir würden dem HERRN, unserem Gott, opfern, was den Ägyptern ein Gräuel ist. Siehe, wenn wir vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns dann nicht steinigen?
27 \8:23\Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, opfern, wie er uns befiehlt.
28 \8:24\Da sagte der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste opfert. Nur entfernt euch nicht zu weit! Betet für mich!
29 \8:25\Mose antwortete: Siehe, wenn ich von dir hinausgegangen bin, will ich zum HERRN beten, und morgen werden die Stechfliegen vom Pharao, von seinen Hofbeamten und von seinem Volk weichen. Nur möge der Pharao [uns] nicht noch einmal täuschen, so dass er das Volk nicht ziehen lässt, damit es dem HERRN opfert!
30 \8:26\Darauf ging Mose vom Pharao hinaus und betete zum HERRN.
31 \8:27\Und der HERR tat nach dem Wort des Mose und schaffte die Stechfliegen weg vom Pharao, von seinen Hofbeamten und von seinem Volk. Nicht eine blieb übrig.
32 \8:28\Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und ließ das Volk nicht ziehen.
Kapitel 9
1 Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!
2 Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch [länger] festhältst,
3 siehe, [dann] wird die Hand des HERRN über dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist, über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über die Schafe - eine sehr schwere Pest.
4 Aber der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter, so dass von allem, was den Söhnen Israel gehört, nicht ein Stück sterben wird.
5 Auch setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest, indem er sprach: Morgen wird der HERR dies im Lande tun.
6 Und der HERR tat es am Tag darauf, da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Söhne Israel starb kein einziges [Stück].
7 Und der Pharao sandte hin, und siehe, von dem Vieh Israels war auch nicht ein [Stück] gestorben. Aber das Herz des Pharaos blieb verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen.
8 Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt euch beide Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn vor den Augen des Pharaos gegen den Himmel streuen.
9 Dann wird er über dem ganzen Land Ägypten zu Staub werden, und es werden daraus an den Menschen und am Vieh im ganzen Land Ägypten Geschwüre entstehen, die in Blasen aufbrechen.
10 Und sie nahmen den Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn gegen den Himmel; so wurde er zu Geschwüren von Blasen, die an den Menschen und am Vieh aufbrachen.
11 Die Wahrsagepriester aber konnten wegen der Geschwüre nicht vor Mose treten; denn die Geschwüre waren an den Wahrsagepriestern wie an allen Ägyptern.
12 Doch der HERR verstockte das Herz des Pharaos, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR zu Mose geredet hatte.
13 Da sprach der HERR zu Mose: Mach dich früh am Morgen auf, tritt vor den Pharao und sage zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!
14 Denn diesmal will ich all meine Plagen in dein Herz, unter deine Hofbeamten und unter dein Volk senden, damit du erkennst, dass niemand auf der ganzen Erde mir gleich ist.
15 Denn [schon] jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können, so dass du von der Erde ausgetilgt worden wärst.
16 Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen, und damit man auf der ganzen Erde meinen Namen verkündigt.
17 [Doch] du verhältst dich noch immer hochmütig gegen mein Volk, dass du sie nicht ziehen lässt.
18 Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen lassen, wie es in Ägypten noch keinen gegeben hat vom Tag seiner Gründung an bis jetzt.
19 Und nun sende hin und bring dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem Feld hast! Alle Menschen und Tiere, die sich auf dem Feld befinden und nicht ins Haus gebracht werden, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden sterben.
20 Wer [nun] unter den Dienern des Pharaos das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten.
21 Wer aber das Wort des HERRN nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld.
22 Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus, dann wird im ganzen Land Ägypten Hagel fallen auf die Menschen und auf die Tiere und auf alles Gewächs des Feldes im Land Ägypten!
23 Da streckte Mose seinen Stab gegen den Himmel aus, und der HERR sandte Donner und Hagel; und Feuer fuhr zur Erde nieder. So ließ der HERR Hagel auf das Land Ägypten regnen.
24 Und mit dem Hagel kam Feuer, das mitten im Hagel hin und her zuckte; [und der Hagel] war sehr schwer, wie es im ganzen Land Ägypten [noch] keinen gegeben hat, seitdem [dieses Land] eine Nation geworden ist.
25 Und der Hagel schlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh; auch alles Gewächs des Feldes zerschlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes zerbrach er.
26 Nur im Land Goschen, wo die Söhne Israel waren, fiel kein Hagel.
27 Da sandte der Pharao hin, ließ Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: Diesmal habe ich gesündigt. Der HERR ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Schuldigen.
28 Betet zum HERRN, dass es [nun] genug sei mit dem Donner Gottes und dem Hagel! Dann will ich euch ziehen lassen, und ihr braucht nicht länger zu bleiben.
29 Da sagte Mose zu ihm: Sobald ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zum HERRN ausbreiten: der Donner wird aufhören, und der Hagel wird nicht mehr fallen, damit du erkennst, dass die Erde dem HERRN gehört.
30 Du aber und deine Hofbeamten - [das] habe ich erkannt, dass ihr euch [immer] noch nicht vor Gott, dem HERRN fürchtet.
31 Der Flachs und die Gerste zwar waren zerschlagen; denn die Gerste [stand in] Ähren und der Flachs in Blüte.
32 Aber der Weizen und das Korn waren nicht zerschlagen, weil sie später reif werden.
33 So ging nun Mose vom Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände zum HERRN aus; da hörte der Donner und der Hagel auf, und der Regen ergoss sich nicht mehr auf die Erde.
34 Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner aufgehört hatten, da sündigte er weiter und verstockte sein Herz, er und seine Hofbeamten.
35 So blieb das Herz des Pharaos verstockt, und er ließ die Söhne Israel nicht ziehen, wie der HERR durch Mose geredet hatte.
Kapitel 10
1 Danach sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Hofbeamten verstockt, um diese meine Zeichen mitten unter ihnen zu tun,
2 und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder erzählst, wie ich den Ägyptern mitgespielt habe, und meine Zeichen, die ich unter ihnen getan habe. So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin.
3 Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und sagten zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Bis wann willst du dich [noch] weigern, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!
4 Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, dann will ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen.
5 Die werden den Boden des Landes bedecken, so dass man das Land nicht mehr sehen kann. Und sie werden den Rest fressen, was gerettet [und] euch vom Hagel übriggelassen worden ist; auch werden sie alle Bäume fressen, die euch auf dem Feld wachsen.
6 Und sie werden deine Häuser füllen und die Häuser all deiner Hofbeamten und die Häuser aller Ägypter, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben seit dem Tag, an dem sie auf dem Land [sesshaft] wurden, bis auf den heutigen Tag. Darauf wandte er sich um und ging vom Pharao hinaus.
7 Da sagten die Hofbeamten des Pharaos zu ihm: Wie lange [noch] soll uns dieser [Mann] zur Falle sein? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen! Erkennst du [denn] noch nicht, dass Ägypten verloren ist?
8 Darauf wurden Mose und Aaron wieder zum Pharao gebracht, und er sagte zu ihnen: Zieht hin, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer alles soll denn mitgehen?
9 Mose antwortete: Mit unseren Jungen und mit unsern Alten wollen wir gehen, mit unsern Söhnen und mit unsern Töchtern, mit unsern Schafen und mit unsern Rindern wollen wir gehen; denn wir haben ein Fest des HERRN [zu feiern].
10 Er aber sagte zu ihnen: So [gewiss] möge der HERR mit euch sein, wie ich euch mit euren Kindern ziehen lasse! Seht [doch selbst], dass ihr Böses vorhabt!
11 So nicht! Zieht doch hin, ihr Männer, und dient dem HERRN! Denn das ist es, was ihr begehrt. Und man jagte sie vom Pharao hinaus.
12 Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten wegen der Heuschrecken, damit sie über das Land Ägypten heraufkommen und alles Gewächs des Landes fressen, alles, was der Hagel übriggelassen hat!
13 Und Mose streckte seinen Stab über das Land Ägypten aus; da trieb der HERR jenen ganzen Tag und die ganze Nacht einen Ostwind ins Land; [und] als es Morgen geworden war, hatte der Ostwind die Heuschrecken herbeigetragen.
14 So kamen die Heuschrecken über das ganze Land Ägypten herauf und ließen sich im ganzen Gebiet Ägyptens in gewaltiger Menge nieder. Vor ihnen hat es keinen solchen Heuschreck[enschwarm] wie diesen gegeben, und nach ihnen wird es keinen solchen mehr geben.
15 Und sie bedeckten die Oberfläche des ganzen Landes, so dass es finster im Land wurde; und sie fraßen alles Gewächs des Landes und alle Früchte der Bäume, die der Hagel übriggelassen hatte. So blieb im ganzen Land Ägypten an den Bäumen und Gewächsen des Feldes nichts Grünes übrig.
16 Da rief der Pharao schnell Mose und Aaron herbei und sagte: Ich habe gesündigt gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch!
17 Und nun vergib doch meine Sünde nur [noch] diesmal und betet zum HERRN, eurem Gott, dass er nur diesen Tod von mir wegnimmt!
18 Darauf ging er von dem Pharao hinaus und betete zum HERRN.
19 Und der HERR verwandelte [den Ostwind in] einen sehr starken Westwind; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer. Es blieb nicht eine Heuschrecke übrig in dem ganzen Gebiet Ägyptens.
20 Aber der HERR verstockte das Herz des Pharaos, und er ließ die Söhne Israel nicht ziehen.
21 Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus! Dann wird eine [solche] Finsternis über das Land Ägypten kommen, dass man die Finsternis greifen kann.
22 Und Mose streckte seine Hand gegen den Himmel aus: Da entstand im ganzen Land Ägypten eine dichte Finsternis drei Tage [lang].
23 Man konnte einander nicht sehen, und niemand stand von seinem Platz auf drei Tage lang; aber alle Söhne Israel hatten Licht in ihren Wohnsitzen. -
24 Da rief der Pharao Mose herbei und sagte: Zieht hin, dient dem HERRN! Nur eure Schafe und Rinder sollen zurückbleiben; auch eure Kinder mögen mit euch ziehen!
25 Mose aber sagte: Gäbest du selber in unsere Hände Schlachtopfer und Brandopfer, damit wir [sie] dem HERRN, unserem Gott, zubereiten -
26 unser Vieh zieht dennoch mit uns, nicht eine Klaue darf zurückbleiben; denn davon werden wir nehmen, um dem HERRN, unserm Gott, zu dienen. Wir wissen ja nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen.
27 Aber der HERR verstockte das Herz des Pharaos, so dass er nicht bereit war, sie ziehen zu lassen.
28 Und der Pharao sagte zu ihm: Geh weg von mir! Hüte dich, mir nochmals unter die Augen zu treten! Denn an dem Tag, an dem du mir [wieder] unter die Augen trittst, musst du sterben.
29 Darauf sagte Mose: Du hast recht geredet, ich werde dir nicht mehr unter die Augen treten.
Kapitel 11
Und der HERR sprach zu Mose: Noch eine Plage will ich über den Pharao und über Ägypten bringen; danach wird er euch von hier wegziehen lassen. Wenn er euch endgültig ziehen lässt, wird er euch sogar völlig von hier fortjagen. 2 Rede doch zu den Ohren des Volkes: Jeder soll sich von seinem Nachbarn und jede von ihrer Nachbarin silberne Schmuckstücke und goldene Schmuckstücke erbitten.
3 Und der HERR gab dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter. Der Mann Mose war sogar sehr angesehen im Land Ägypten, in den Augen der Hofbeamten des Pharaos und in den Augen des Volkes.
4 Mose nun sagte [zum Pharao]: So spricht der HERR: Um Mitternacht will ich ausgehen [und] mitten durch Ägypten [schreiten].
5 Dann wird alle Erstgeburt im Land Ägypten sterben, von dem Erstgeborenen des Pharaos, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Sklavin hinter der Handmühle, sowie alle Erstgeburt des Viehs.
6 Da wird es ein großes Jammergeschrei im ganzen Land Ägypten geben, wie es [noch] keines gegeben hat und es [auch] keines mehr geben wird.
7 Aber gegen keinen von den Söhnen Israel wird [auch nur] ein Hund seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Vieh, damit ihr erkennt, dass der HERR einen Unterschied macht zwischen den Ägyptern und den Israeliten.
8 Dann werden diese deine Hofbeamten alle zu mir herabkommen, sich vor mir niederbeugen und sagen: Zieh aus, du und das ganze Volk, das in deinem Gefolge ist! Und danach werde ich ausziehen. - Und er ging in glühendem Zorn vom Pharao hinaus.
9 Der HERR hatte nämlich zu Mose gesagt: Der Pharao wird nicht auf euch hören, damit meine Wunder im Land Ägypten zahlreich werden.
10 Und Mose und Aaron haben alle diese Wunder vor dem Pharao getan. Aber der HERR hatte das Herz des Pharaos verstockt, so dass er die Söhne Israel nicht aus seinem Land ziehen ließ.
4. Mose Kapitel 33
4 während die Ägypter die begruben, die der HERR unter ihnen geschlagen hatte, alle Erstgeborenen; und der HERR hatte an ihren Göttern Gericht geübt.

14.04.1446 BC
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Königreich Ägypten / Volk Israel

Gott setzt das Passahfest für das Volk Israel in Ägypten ein. In der Nacht hält Israel das Passamahl und in Ägypten werden alle Erstgeborenen getötet. Die letzte Plage trifft die Familie des Pharaos. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 12 (mit Versangaben):

1 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron im Land Ägypten:
2 Dieser Monat soll für euch der Anfangsmonat sein, er sei euch der erste von den Monaten des Jahres!
3 Redet zur ganzen Gemeinde Israel und sagt: Am zehnten dieses Monats, da nehmt euch ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, [je] ein Lamm für das Haus!
4 Wenn aber das Haus für ein Lamm nicht zahlreich genug ist, dann nehme er es mit seinem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten [wohnt], nach der Zahl der Seelen; nach dem Maß dessen, was jeder isst, sollt ihr ihn auf das Lamm anrechnen.
5 Ein Lamm ohne Fehler, ein männliches, einjähriges, soll es für euch sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen.
6 Und ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Dann soll es die ganze Versammlung der Gemeinde Israel zwischen den zwei Abenden schlachten.
7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und die Oberschwelle streichen an den Häusern, in denen sie es essen.
8 Das Fleisch aber sollen sie [noch] in derselben Nacht essen, am Feuer gebraten, und [dazu] ungesäuertes Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen.
9 Ihr dürft nichts davon roh oder etwa im Wasser gekocht essen, sondern am Feuer gebraten [sollt ihr es essen]: seinen Kopf samt seinen Unterschenkeln und Eingeweiden.
10 Und ihr dürft nichts davon bis zum Morgen übriglassen! Was aber davon bis zum Morgen übrigbleibt, sollt ihr mit Feuer verbrennen.
11 So aber sollt ihr es essen: eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es essen in Eile. Ein Passah für den HERRN ist es.
12 Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten erschlagen vom Menschen bis zum Vieh. Auch an allen Göttern Ägyptens werde ich ein Strafgericht vollstrecken, ich, der HERR.
13 Aber das Blut soll für euch zum Zeichen an den Häusern werden, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen: so wird keine Plage, die Verderben bringt, unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage.
14 Und dieser Tag soll euch eine Erinnerung sein, und ihr sollt ihn feiern als Fest für den HERRN. Als ewige Satzung für [all] eure Generationen sollt ihr ihn feiern.
15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; ja, [gleich] am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegtun; denn jeder, der Gesäuertes isst, diese Seele soll aus Israel ausgerottet werden - [das gilt] vom ersten Tag bis zum siebten Tag.
16 Und am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten und [ebenso] am siebten Tag eine heilige Versammlung. An diesen [Tagen] darf keinerlei Arbeit getan werden; nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein darf von euch zubereitet werden.
17 So haltet denn [das Fest] der ungesäuerten Brote! Denn an eben diesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten herausgeführt. Darum sollt ihr diesen Tag halten als ewige Ordnung für all eure Generationen.
18 Im ersten [Monat], am 14. Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum 21. Tag des Monats, am Abend.
19 Sieben Tage darf kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden; denn jeder, der Gesäuertes isst, diese Seele soll aus der Gemeinde Israel ausgerottet werden, er sei ein Fremder oder Einheimischer des Landes.
20 Nichts Gesäuertes dürft ihr essen; in all euren Wohnsitzen sollt ihr ungesäuertes Brot essen!
21 Und Mose berief alle Ältesten Israels und sagte zu ihnen: Macht euch daran und nehmt euch nach [der Größe] eurer Sippen Schafe und schlachtet das Passah.
22 Dann nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut im Becken und streicht [etwas] von dem Blut, das in dem Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten. Ihr aber - von euch darf bis zum Morgen keiner zur Tür seines Hauses hinausgehen.
23 Und der HERR wird durch [das Land] gehen, um die Ägypter zu schlagen. Sieht er [dann] das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten, wird der HERR an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, [euch] zu schlagen.
24 Darum sollt ihr dieses Wort ewig halten als Ordnung für dich und deine Kinder.
25 Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das euch der HERR geben wird, wie er geredet hat, dann sollt ihr diesen Dienst ausüben.
26 Und es soll geschehen, wenn euch eure Kinder fragen: Was bedeutet dieser Dienst für euch?,
27 dann sollt ihr sagen: Es ist ein Passahopfer für den HERRN, der an den Häusern der Söhne Israel in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter schlug, unsere Häuser aber rettete. Da warf sich das Volk nieder und betete an.
28 Und die Söhne Israel gingen hin und machten es, wie der HERR Mose und Aaron geboten hatte, so machten sie es.
29 Und es geschah um Mitternacht, da erschlug der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten vom Erstgeborenen des Pharaos, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen im Kerker, auch alle Erstgeburt des Viehs.
30 Da stand der Pharao nachts auf, er und alle seine Hofbeamten und alle Ägypter, und es entstand ein großes Jammergeschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war.
31 Und er rief Mose und Aaron nachts herbei und sagte: Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die Söhne Israel, und geht hin, dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt!
32 Auch eure Schafe und Rinder nehmt mit, wie ihr gesagt habt, und geht hin und segnet auch mich!
33 Und die Ägypter bedrängten das Volk, um sie [möglichst] schnell aus dem Land schicken zu können, denn sie sagten [sich]: Wir alle sind [sonst] des Todes!

15.04.1446 BC
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Königreich Ägypten / Volk Israel

Während die Ägypter ihre Erstgeborenen begraben, bricht Israel mit einer Stärke von 600.000 Männern, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet. Gott gibt Mose und Aaron weitere Anweisungen für das Passahfest und das darauf folgende Fest der ungesäuerten Brote. Außerdem verlangt Gott, dass von jetzt an jede Erstgeburt in Israel Ihm geweiht werden soll. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 12 und 13 und im 4. Buch Mose Kapitel 33 (mit Versangaben):

34 Das Volk nun hob seinen Teig auf, ehe er gesäuert war; ihre Backschüsseln [trugen sie], in ihre Kleidung gewickelt, auf ihren Schultern.
35 Und die Söhne Israel hatten nach dem Wort des Mose getan und sich von den Ägyptern silberne Schmuckstücke und goldene Schmuckstücke und Kleidung erbeten.
36 Dazu hatte der HERR dem Volk in den Augen der Ägypter Gunst gegeben, so dass sie auf ihre Bitte eingegangen waren. So plünderten sie die Ägypter aus.
37 Nun brachen die Söhne Israel auf [und zogen] von Ramses nach Sukkot, etwa 600 000 Mann zu Fuß, die Männer ohne die Kinder.
38 Es zog aber auch viel Mischvolk mit ihnen hinauf, dazu Schafe und Rinder, sehr viel Vieh.
39 Und sie backten den Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, zu ungesäuerten Brotfladen; denn er war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten weggetrieben worden waren und nicht [länger] hatten warten können; so hatten sie sich auch keine Wegzehrung bereitet.
40 Die Zeit des Aufenthaltes der Söhne Israel aber, die sie in Ägypten zugebracht hatten, betrug 430 Jahre.
41 Und es geschah am Ende der 430 Jahre, ja, es geschah an eben diesem Tag, dass alle Heerscharen des HERRN aus dem Land Ägypten auszogen.
42 Eine Nacht des Wachens war dies für den HERRN, damit er sie aus dem Land Ägypten herausführen konnte; das ist diese dem HERRN [geweihte] Nacht, ein Wachen für alle Söhne Israel in all ihren Generationen.
43 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung des Passah: Kein Fremder soll davon essen.
44 Jeder um Geld gekaufte Sklave eines Mannes aber - wenn du ihn beschneidest, dann darf er davon essen.
45 Ein Beisasse oder Lohnarbeiter darf nicht davon essen.
46 In einem Haus soll es gegessen werden; du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus hinausbringen, und ihr sollt kein Bein an ihm zerbrechen.
47 Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern.
48 Wenn sich aber ein Fremdling bei dir aufhält und dem HERRN das Passah feiern will, so soll [bei] ihm alles Männliche beschnitten werden, und dann komme er herbei, um es zu feiern; und er soll wie ein Einheimischer des Landes gelten. Es darf jedoch kein Unbeschnittener davon essen.
49 Ein Gesetz soll gelten für den Einheimischen und für den Fremdling, der sich mitten unter euch aufhält.
50 Darauf machten es alle Söhne Israel, wie der HERR Mose und Aaron geboten hatte; so machten sie es.
51 Und es geschah an eben diesem Tag, da führte der HERR die Söhne Israel, nach ihren Heerscharen [geordnet], aus dem Land Ägypten heraus.
Kapitel 13
1 Danach redete der HERR zu Mose und sprach:
2 Heilige mir alle Erstgeburt! Alles bei den Söhnen Israel, was zuerst den Mutterschoß durchbricht unter den Menschen und unter dem Vieh, mir gehört es.
3 Und Mose sagte zum Volk: Gedenkt dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Sklavenhaus! Denn mit starker Hand hat euch der HERR von dort herausgeführt. Darum soll kein gesäuertes [Brot] gegessen werden.
4 Heute zieht ihr aus im Monat Abib.
5 Und es soll geschehen, wenn der HERR dich in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hewiter und Jebusiter bringt, das dir zu geben er deinen Vätern geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig überfließt, dann sollst du diesen Dienst in diesem Monat ausüben.
6 Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebten Tag ist ein Fest für den HERRN.
7 Während der sieben Tage soll man ungesäuertes Brot essen, und kein gesäuertes [Brot] soll bei dir gesehen werden, noch soll Sauerteig in all deinen Grenzen bei dir gesehen werden.
8 Und du sollst [dies] deinem Sohn an jenem Tag so erklären: Es geschieht um deswillen, was der HERR für mich getan hat, als ich aus Ägypten zog.
9 Und es sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein Gedenkzeichen zwischen deinen Augen, damit das Gesetz des HERRN in deinem Mund sei; denn mit starker Hand hat dich der HERR aus Ägypten herausgeführt.
10 So sollst du denn diese Ordnung zu ihrer bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr halten.
11 Und es soll geschehen, wenn dich der HERR in das Land der Kanaaniter bringt, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt,
12 dann sollst du dem HERRN alles darbringen, was zuerst den Mutterschoß durchbricht. Auch jeder erste Wurf des Viehs, der dir zuteil wird, gehört, soweit er männlich ist, dem HERRN.
13 Jede Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Lamm auslösen! Wenn du sie jedoch nicht auslösen willst, dann brich ihr das Genick! Auch alle menschliche Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen.
14 Und es soll geschehen, wenn dich künftig dein Sohn fragt: Was [bedeutet] das?, dann sollst du zu ihm sagen: Mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten herausgeführt, aus dem Sklavenhaus.
15 Denn es geschah, als der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, da brachte der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten um, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs. Darum opfere ich dem HERRN alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht, soweit es männlich ist; aber jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich aus.
16 Das sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein Merkzeichen zwischen deinen Augen, denn mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten herausgeführt.
4. Buch Mose Kapitel 33
3 Sie brachen auf von Ramses im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats. Am zweiten Tag nach dem Passah zogen die Söhne Israel aus mit erhobener Hand vor den Augen aller Ägypter,
4 während die Ägypter die begruben, die der HERR unter ihnen geschlagen hatte, alle Erstgeborenen; und der HERR hatte an ihren Göttern Gericht geübt.

Ende April 1446 BC
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Königreich Ägypten / Volk Israel

600.000 israelitischen Männer mit ihren Frauen und Kindern schlagen am ersten Tag ihr Lager im Nordosten Ägyptens in Sukkot auf. Der nächste Lagerplatz wird Etam, wahrscheinlich eine der Festungen, die die Ostgrenze von Ägypten bewachen. Mose führt das Volk Israel zurück, um den Pharao zu einer Verfolgung zu provozieren. Gott führt die Israeliten in eine Sackgasse zwischen Midgol, einer weiteren ägyptischen Festung, und dem Roten Meer. Dort schlagen sie ihr Lager auf und geraten in große Furcht, als sie die Verfolger entdecken, doch ermutigt sie mit großartigen Worten. Das Volk Israel entkommt seinen Feinden trockenen Fußes durch das Schilfmeer. Das ganze Heer der Ägypter wird bei der Verfolgung im Meer vernichtet. Mose und die Israeliten singen Loblieder zur Ehre Gottes. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 13 bis 15 (mit Versangaben:)

17 Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, führte Gott sie nicht den Weg durch das Land der Philister, obwohl er der nächste war. Denn Gott sagte: Damit es das Volk nicht gereut, wenn sie Kampf [vor sich] sehen, und sie nicht nach Ägypten zurückkehren.
18 Daher ließ Gott das Volk einen Umweg machen, den Wüstenweg zum Schilfmeer. Und die Söhne Israel zogen kampfgerüstet aus dem Land Ägypten herauf.
19 Mose aber nahm die Gebeine Josephs mit sich. Denn dieser hatte die Söhne Israel ausdrücklich schwören lassen: Gott wird euch gewiss heimsuchen. Führt dann meine Gebeine mit euch von hier hinauf!
20 Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten sich in Etam, am Rande der Wüste.
21 Der HERR aber zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern könnten.
22 Weder wich die Wolkensäule vor dem Volk bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht.
Kapitel 14
1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Befiehl den Söhnen Israel, sich zu wenden und vor Pi-Hachirot zu lagern, zwischen Migdol und dem Meer. Vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr euch am Meer lagern!
3 Der Pharao aber wird von den Söhnen Israel denken: Sie irren ziellos im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen.
4 Dann will ich das Herz des Pharaos verstocken, so dass er ihnen nachjagt. Darauf will ich mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen, und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin. Und sie machten es so.
5 Als nun dem König von Ägypten berichtet wurde, dass das Volk geflohen sei, wandte sich das Herz des Pharaos und seiner Hofbeamten gegen das Volk, und sie sagten: Was haben wir da getan, dass wir Israel aus unserem Dienst haben ziehen lassen!
6 So ließ er denn seine Streitwagen anspannen und nahm sein Kriegsvolk mit sich.
7 Er nahm sechshundert auserlesene Streitwagen und alle [übrigen] Streitwagen Ägyptens und Wagenkämpfer auf ihnen allen.
8 Und der HERR verstockte das Herz des Pharaos, des Königs von Ägypten, so dass er den Söhnen Israel nachjagte, während die Söhne Israel mit erhobener Hand auszogen.
9 So jagten ihnen denn die Ägypter nach, alle Pferde und Streitwagen des Pharaos, auch seine Reiter und seine Heeresmacht, und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, vor Baal-Zefon.
10 Als nun der Pharao sich näherte, erhoben die Söhne Israel ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Da fürchteten sich die Söhne Israel sehr und schrieen zum HERRN.
11 Und sie sagten zu Mose: Hast du uns etwa deshalb weggeführt, damit wir in der Wüste sterben, weil es in Ägypten keine Gräber gab? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast?
12 Ist dies nicht das Wort, das wir [schon] in Ägypten zu dir geredet haben: Lass ab von uns, wir wollen den Ägyptern dienen! Es wäre nämlich besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.
13 Mose aber antwortete dem Volk: Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bringen wird! Denn die Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr weiterhin in Ewigkeit nicht mehr sehen.
14 Der HERR wird für euch kämpfen, ihr aber werdet still sein.
15 Und der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Befiehl den Söhnen Israel, dass sie aufbrechen!
16 Du aber erhebe deinen Stab und strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Söhne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hineingehen!
17 Ich jedoch, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, so dass sie hinter ihnen herkommen. Und ich will mich verherrlichen am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und Reitern.
18 Dann sollen die Ägypter erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und Männern verherrlicht habe.
19 Und der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stellte sich hinter sie.
20 So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels, und sie wurde [dort] Gewölk und Finsternis und erleuchtete [hier] die Nacht, so kam jenes [Heer] diesem die ganze Nacht nicht näher.
21 Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus, und der HERR ließ das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurückweichen und machte [so] das Meer zum trockenen Land, und die Wasser teilten sich.
22 Dann gingen die Söhne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hinein, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.
23 Die Ägypter aber jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Pharaos, seine Streitwagen und Reiter, mitten ins Meer hinein.
24 Und es geschah: In [der Zeit] der Morgenwache, da schaute der HERR in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter herab und brachte das Heer der Ägypter in Verwirrung.
25 Dann stieß er die Räder von ihren Wagen ab und ließ sie nur mühsam vorankommen. Da sagten die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der HERR kämpft für sie gegen die Ägypter!
26 Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand über das Meer aus, damit die Wasser auf die Ägypter, auf ihre Wagen und über ihre Reiter zurückkehren!
27 Da streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung zurück. Und die Ägypter flohen ihm entgegen. Der HERR aber trieb die Ägypter mitten ins Meer.
28 So kehrten die Wasser zurück und bedeckten die Wagen und Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharaos, die ihnen ins Meer nachgekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig.
29 Die Söhne Israel aber waren auf trockenem Land mitten durch das Meer gegangen, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken gewesen.
30 So rettete der HERR an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter, und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres [liegen].
31 Als nun Israel die große Macht sah, die der HERR an den Ägyptern ausgeübt hatte, da fürchtete das Volk den HERRN, und sie glaubten an den HERRN und an seinen Knecht Mose.
Kapitel 15
1 Damals sangen Mose und die Söhne Israel dem HERRN dieses Lied. Sie sagten: Singen will ich dem HERRN, denn hoch erhaben ist er; Ross und Reiter warf er ins Meer.
2 Meine Stärke und mein Loblied ist Jah, denn er ist mir zur Rettung geworden. Er ist mein Gott, und ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, und ich will ihn erheben.
3 Der HERR ist ein Kriegsheld, Jahwe sein Name.
4 Die Wagen des Pharaos und seine Streitmacht warf er ins Meer, die Auslese seiner Wagenkämpfer versank im Schilfmeer.
5 Die Fluten bedeckten sie, sie fuhren in [die] Tiefen wie ein Stein.
6 Deine Rechte, o HERR, ist herrlich in Kraft; deine Rechte, o HERR, zerschmettert den Feind.
7 Und in der Fülle deiner Hoheit wirfst du nieder, die sich gegen dich erheben. Du lässt los deine Zornesglut: sie verzehrt sie wie Strohstoppeln.
8 Beim Schnauben deiner Nase türmten sich die Wasser, die Strömungen standen wie ein Damm, die Fluten gerannen im Herzen des Meeres.
9 Es sprach der Feind: Ich jage nach, ich hole ein, verteile Beute; es sättige sich an ihnen meine Gier, ich zücke mein Schwert, meine Hand tilgt sie aus.
10 Du bliesest mit deinem Atem - das Meer bedeckte sie; sie versanken wie Blei in gewaltigen Wassern.
11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, o HERR! Wer ist dir gleich, [so] herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend!
12 Du strecktest aus deine Rechte - die Erde verschlang sie.
13 In deiner Gnade hast du geleitet das Volk, das du erlöst, hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung.
14 Es hörten's die Völker, sie bebten; Angst ergriff Philistäas Bewohner.
15 Da wurden bestürzt die Fürsten Edoms; die Gewaltigen Moabs, Zittern ergriff sie; es verzagten alle Bewohner Kanaans.
16 Es überfiel sie Schrecken und Furcht; vor der Größe deines Arms wurden sie stumm wie ein Stein, während hindurchzog dein Volk, o HERR, während hindurchzog das Volk, das du erworben.
17 Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils, die Stätte, die du, o HERR, zu deiner Wohnung gemacht hast, das Heiligtum, Herr, das deine Hände bereitet haben.
18 Der HERR ist König auf immer und ewig!
19 Denn als die Pferde des Pharaos mit seinen Wagen und mit seinen Reitern ins Meer gezogen waren, hat der HERR die Wasser des Meeres über sie zurückkehren lassen; aber die Söhne Israel sind auf trockenem Land mitten durchs Meer gegangen.
20 Und die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigentänzen.
21 Und Mirjam sang ihnen zu: Singt dem HERRN, denn hoch erhaben ist er; Ross und seinen Wagen warf er ins Meer!

Gott lässt die Israeliten von der anderen Seite des Schilfmeeres aufbrechen; sie müssen drei Tage durch die Wüste ziehen, bevor sie Wasser finden. In der Oase Mara (deutsch "Bitter") müssen sie feststellen, dass das Wasser dort nicht trinkbar ist. Nur wenige Tage nach der seit Jahrzehnten gewollten und nun endlich wahr gewordenen Ausreise aus Ägypten beginnt das Volk gegen Mose zu murren. Erst in der Oase Elim,. elf Kilometer weiter, finden sie ausreichend Wasser. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus), Kapitel 15 (mit Versangaben):

22 Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur und wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser.
23 Da kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum gab man [dem Ort] den Namen Mara.
24 Und das Volk murrte gegen Mose: Was sollen wir trinken?
25 Da schrie er zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz; das warf er ins Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort legte er Ordnung und Recht für es fest, und dort prüfte er es,
26 und er sprach: Wenn du willig auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hältst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, der dich heilt.
27 Dann kamen sie nach Elim, und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten sich dort am Wasser.

15.05.1446 BC
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Volk Israel

Das Volk Israel erreicht die Wüste Sin im südwestlichen Teil der Sinai-Halbinsel. Hier rebelliert es wieder gegen Mose und Aaron. Gott reagiert darauf und schickt zum ersten Mal an einem Abend einen riesigen Schwarm Wachteln. Am nächsten Morgen finden die Israeliten auf dem Boden Manna. Mose beauftragt Aaron, ein Gefäß mit zwei Litern Manna für künftige Generationen aufzubewahren. Außerdem findet die erste Sabbatfeier außerhalb des Exils in Ägypten statt. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 16 (mit Versangaben::

1 Und sie brachen von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israel kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai [liegt], am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten.
2 Da murrte die ganze Gemeinde der Söhne Israel gegen Mose und Aaron in der Wüste.
3 Und die Söhne Israel sagten zu ihnen: Wären wir doch durch die Hand des HERRN im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot assen bis zur Sättigung! Denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung an Hunger sterben zu lassen.
4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Dann soll das Volk hinausgehen und den Tagesbedarf täglich sammeln, damit ich es prüfe, ob es nach meinem Gesetz leben will oder nicht.
5 Am sechsten Tag aber, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, wird es geschehen, dass es das Doppelte von dem sein wird, was sie tagtäglich sammeln.
6 Und Mose und Aaron sagten zu allen Söhnen Israel: Am Abend werdet ihr erkennen, dass euch der HERR aus dem Land Ägypten herausgeführt hat,
7 und am Morgen werdet ihr die Herrlichkeit des HERRN sehen, der euer Murren gegen den HERRN gehört hat. Denn was sind wir, dass ihr gegen uns murrt?
8 Und Mose sagte: Dadurch [werdet ihr es erkennen], dass euch der HERR am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil der HERR euer Murren gehört hat, mit dem ihr gegen ihn murrt. Denn was sind wir? Nicht gegen uns [richtet sich] euer Murren, sondern gegen den HERRN.
9 Und Mose sagte zu Aaron: Befiehl der ganzen Gemeinde der Söhne Israel: Tretet vor den HERRN, denn er hat euer Murren gehört!
10 Da geschah es, als Aaron zur ganzen Gemeinde der Söhne Israel redete und sie sich zur Wüste hinwandten, siehe, da erschien die Herrlichkeit des HERRN in der Wolke.
11 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
12 Ich habe das Murren der Söhne Israel gehört. Rede zu ihnen und sprich: Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden! So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR, euer Gott bin.
13 Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen war eine Schicht von Tau rings um das Lager.
14 Und als die Tauschicht aufgestiegen war, siehe, [da lag] auf der Fläche der Wüste etwas Feines, Körniges, fein, wie der Reif auf der Erde.
15 Das sahen die Söhne Israel, und sie sagten einer zum andern: Was ist das? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sagte zu ihnen: Dies ist das Brot, das euch der HERR zur Nahrung gegeben hat.
16 Dies ist das Wort, das der HERR geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Maß seines Essens! Einen Gomer je Kopf sollt ihr nehmen, nach der Zahl eurer Seelen, jeder für die, die in seinem Zelt sind!
17 Und die Söhne Israel machten es so und sammelten, der [eine] viel, der [andere] wenig.
18 Als sie aber mit dem Gomer maßen, da hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen Überschuss, und wer wenig gesammelt hatte, der hatte keinen Mangel. Jeder hatte gesammelt nach dem Maß seines Essens.
19 Und Mose sagte zu ihnen: Niemand lasse [etwas] davon übrig bis zum Morgen!
20 Aber sie hörten nicht auf Mose, sondern einige ließen [etwas] davon bis zum Morgen übrig; da verfaulte es [durch] Würmer und stank. Da wurde Mose zornig über sie.
21 Und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Maß seines Essens. Wenn aber die Sonne heiß wurde, dann zerschmolz es.
22 Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Gomer für jeden einzelnen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und berichteten es Mose.
23 Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier, ein heiliger Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrigbleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum [nächsten] Morgen!
24 Da legten sie es zurück bis zum [nächsten] Morgen, wie Mose geboten hatte, und es wurde nicht stinkend, und es kam kein Wurm hinein.
25 Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für den HERRN! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden.
26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat, da gibt es nichts.
27 Aber am siebten Tag geschah es, dass [dennoch] einige vom Volk hinausgingen, um zu sammeln, doch sie fanden nichts.
28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange habt ihr euch [nun schon] geweigert, meine Gebote und Gesetze zu halten!
29 Seht, weil euch der HERR den Sabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. So bleibe [nun] jeder von euch daheim, niemand verlasse am siebten Tag seinen [Lager]platz!
30 So ruhte denn das Volk am siebten Tag.
31 Und das Haus Israel gab ihm den Namen Man, und es war weiß wie Koriandersamen und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig.
32 Mose nun sagte: Das ist es, was der HERR geboten hat: Ein Gomer voll davon sei zur Aufbewahrung für eure [künftigen] Generationen, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wüste zu essen gegeben habe, als ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte.
33 Und Mose sagte zu Aaron: Nimm einen Behälter und tu Man hinein, einen Gomer voll, und stelle ihn hin vor den HERRN zur Aufbewahrung für eure [künftigen] Generationen!
34 Wie der HERR dem Mose geboten hatte, so stellte ihn Aaron vor das Zeugnis zur Aufbewahrung. -
35 Und die Söhne Israel assen das Man vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; sie assen das Man, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen.
36 Der Gomer aber ist ein Zehntel vom Efa.

Über viele Etappen, die über Dofka und Alusch führten, erreicht das Volk Israel schließlich Refidim, das sich im Süden der Sinai-Halbinsel befindet. Erneut machen die Israeliten Mose schwere Vorwürfe, weil sie wieder einmal kein Wasser finden. Gott erbarmt sich über Mose und schenkt Wasser aus einem Felsen. Mose nennt den Ort Maßa und Meriba, Versuchung und Vorwurf. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 17. kapitel (mit Versangaben:)

1 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israel brach nach ihrer Aufbruchsordnung aus der Wüste Sin auf nach dem Befehl des HERRN, und sie lagerten sich in Refidim. Aber da war kein Wasser zum Trinken für das Volk.
2 Da geriet das Volk mit Mose in Streit, und sie sagten: Gib uns Wasser, damit wir [zu] trinken [haben]! Mose aber erwiderte ihnen: Was streitet ihr mit mir? Was prüft ihr den HERRN?
3 Als nun das Volk dort nach Wasser dürstete, murrte das Volk gegen Mose und sagte: Wozu hast du uns überhaupt aus Ägypten heraufgeführt? Um mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen?
4 Da schrie Mose zum HERRN und sagte: Was soll ich mit diesem Volk tun? Noch ein wenig, so steinigen sie mich.
5 Und der HERR antwortete Mose: Geh dem Volk voran und nimm einige von den Ältesten Israels mit dir. Auch deinen Stab, mit dem du [auf] den Nil geschlagen hast, nimm in deine Hand und geh hin!
6 Siehe, ich will dort vor dich auf den Felsen am Horeb treten. Dann sollst du auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus ihm hervorströmen, so dass das Volk [zu] trinken [hat]. Und Mose machte es so vor den Augen der Ältesten Israels.
7 Und er gab dem Ort den Namen Massa und Meriba wegen des Streitens der Söhne Israel, und weil sie den HERRN geprüft hatten, indem sie sagten: Ist der HERR in unserer Mitte oder nicht?

Nomaden aus der Wüste Negev, die sich selbst Amalekiter nennen, überfallen das erschöpfte und durch die Wanderung durch die Wüste müde gewordene Volk Israel und erschlagen einige der Schwachen. Mose befiehlt seinem engen Vertrauten Josua, sich mit wehrfähigen Männern dem Kampf zu stellen. Er selbst jedoch verspricht, gemeinsam mit Aaron und Hur während des Kampfes für Israel zu beten. Die Amalekiter werden besiegt. Die Führer Israels erhalten von Gott den Auftrag, jede Spur Amaleks zu vernichten. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 17. Kapitel (mit Versangaban):

8 Danach kam Amalek und kämpfte in Refidim gegen Israel.
9 Und Mose sagte zu Josua: Wähle uns Männer aus und zieh aus, kämpfe gegen Amalek! Morgen will ich mich auf den Gipfel des Hügels stellen mit dem Stab Gottes in meiner Hand.
10 Da tat Josua, wie Mose ihm gesagt hatte, um gegen Amalek zu kämpfen. Und Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels.
11 Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, dann hatte Israel die Oberhand, wenn er aber seine Hand sinken ließ, dann hatte Amalek die Oberhand.
12 Da jedoch Mose Hände schwer wurden, nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Dann stützten Aaron und Hur seine Hände, der eine auf dieser, der andere auf jener [Seite]. So blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging.
13 Und Josua besiegte Amalek und sein [Kriegs]volk mit der Schärfe des Schwertes.
14 Danach sprach der HERR zu Mose: Schreib dies zum Gedächtnis in ein Buch und lege in die Ohren Josuas, dass ich die Erinnerung an Amalek vollständig unter dem Himmel auslöschen werde!
15 Und Mose baute einen Altar und gab ihm den Namen: `Der HERR ist mein Feldzeichen_,
16 indem er sagte: Fürwahr, die Hand ist am Thron Jahs: Krieg hat der HERR mit Amalek von Generation zu Generation!

Jethro, der Schwiegervater von Mose, bringt ihm dessen Frau Zippora und seine beiden Söhne. Er wird Zeuge der Rechtsprechung des Mose und rät ihm zur Berufung von Richtern. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 18. Kapitel (mit Versangaben):

1 Jethro aber, der Priester von Midian, der Schwiegervater des Mose, hatte alles gehört, was Gott an Mose und an seinem Volk Israel getan hatte, dass der HERR Israel aus Ägypten herausgeführt hatte.
2 Da nahm Jethro, der Schwiegervater des Mose, Zippora, die Frau des Mose [mit sich], nachdem dieser sie zurückgeschickt hatte,
3 mit ihren beiden Söhnen. Der eine von ihnen hieß Gerschom, weil er gesagt hatte: Ein Fremder bin ich geworden im fremden Land.
4 Der andere aber hiess Elieser, denn [er hatte gesagt]: Der Gott meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich vom Schwert des Pharaos errettet.
5 So kam Jethro, der Schwiegervater des Mose, mit dessen Söhnen und dessen Frau zu Mose in die Wüste, wo er am Berg Gottes lagerte.
6 Und er ließ dem Mose sagen: Ich, dein Schwiegervater Jethro, komme zu dir, und deine Frau und ihre beiden Söhne mit ihr.
7 Da ging Mose hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, verneigte sich und küsste ihn, und sie fragten einer den andern nach ihrem Wohlergehen und gingen ins Zelt.
8 Und Mose erzählte seinem Schwiegervater alles, was der HERR am Pharao und an den Ägyptern um Israels willen getan hatte, all die Mühsal, die ihnen auf dem Weg begegnet war, und dass der HERR sie errettet hatte.
9 Da freute sich Jethro über all das Gute, das der HERR an Israel getan hatte, dass er es aus der Hand der Ägypter errettet hatte.
10 Und Jethro sagte: Gepriesen sei der HERR, der euch errettet hat aus der Hand der Ägypter und aus der Hand des Pharaos, der das Volk errettet hat unter der Hand der Ägypter hinweg!
11 Nun habe ich erkannt, dass der HERR größer ist als alle Götter; denn worin sie vermessen handelten, [das kam] über sie.
12 Darauf nahm Jethro, der Schwiegervater des Mose, ein Brandopfer und Schlachtopfer für Gott. Und Aaron und alle Ältesten Israels kamen, um mit Mose Schwiegervater vor Gott ein Mahl zu halten.
13 Und es geschah am Tag darauf, da setzte Mose sich nieder, um dem Volk Recht zu sprechen. Und das Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend.
14 Als aber der Schwiegervater des Mose alles sah, was er mit dem Volk tat, sagte er: Was ist das, das du mit dem Volk tust? Warum sitzt du allein da, während alles Volk vom Morgen bis zum Abend bei dir steht?
15 Mose antwortete seinem Schwiegervater: Weil das Volk zu mir kommt, um Gott zu befragen.
16 Wenn sie eine [Rechts]sache haben, dann kommt es zu mir, und ich richte zwischen dem einen und dem andern und gebe [ihnen] die Ordnungen Gottes und seine Weisungen bekannt.
17 Da sagte Mose Schwiegervater zu ihm: Die Sache ist nicht gut, die du tust.
18 Du reibst dich auf, sowohl du als auch dieses Volk, das bei dir ist. Die Aufgabe ist zu schwer für dich, du kannst sie nicht allein bewältigen.
19 Höre nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein: Vertritt du das Volk vor Gott, und bringe du die Sachen vor Gott.
20 Belehre sie über die Ordnungen und Weisungen und zeige ihnen den Weg, den sie gehen, und das Werk, das sie tun sollen.
21 Du aber suche [dir] aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer aus, zuverlässige Männer, die ungerechten Gewinn hassen, und setze sie über sie: Oberste von Tausend, Oberste von Hundert, Oberste von Fünfzig und Oberste von Zehn,
22 damit sie dem Volk jederzeit Recht sprechen! Und es soll geschehen, dass sie jede große Sache vor dich bringen, jede kleine Sache aber selbst richten. [Auf diese Weise] entlaste dich, und sie mögen [es] mit dir tragen!
23 Wenn du dies tust und Gott es dir gebietet, dann wirst du bestehen können, und auch dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen.
24 Und Mose hörte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte.
25 So wählte Mose denn aus ganz Israel tüchtige Männer aus und machte sie zu Oberhäuptern über das Volk: Oberste von Tausend, Oberste von Hundert, Oberste von Fünfzig und Oberste von Zehn.
26 Diese sprachen dem Volk jederzeit Recht: [jede] schwierige Sache brachten sie vor Mose, jede kleine Sache aber richteten sie selbst.
27 Darauf ließ Mose seinen Schwiegervater ziehen, und [dieser] ging [wieder] in sein Land.

01.06.1446 BC
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Volk Israel

Das Volk Israel kommt auf seiner Wanderung durch die Wüste Sinai sechs Wochen nach der Abreise aus Ägypten am Berg Sinai an. Mose steigt auf den Berg und bereitet die Israeliten darauf vor, dass sie eine Begegnung mit Gott haben werdn. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 19. Kapitel (mit Versangaben):

1 Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israel aus dem Land Ägypten, an eben diesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai.
2 Sie brachen auf von Refidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste; und Israel lagerte sich dort dem Berg gegenüber.
3 Mose aber stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berg aus zu: So sollst du zum Haus Jakob sagen und den Söhnen Israel mitteilen:
4 Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan und [wie] ich euch auf Adlerflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe.
5 Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst.
7 Darauf ging Mose hin, rief die Ältesten des Volkes [zusammen] und legte ihnen all diese Worte vor, die ihm der HERR geboten hatte.
8 Da antwortete das ganze Volk gemeinsam und sagte: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun! Und Mose brachte dem HERRN die Worte des Volkes zurück.
9 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich werde im Dunkel des Gewölks zu dir kommen, damit es das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und auch dir ewig glaubt. Und Mose teilte dem HERRN die Worte des Volkes mit.
10 Und der HERR sprach zu Mose: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen! Und sie sollen ihre Kleider waschen,
11 damit sie für den dritten Tag bereit sind; denn am dritten Tag wird der HERR vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen.
12 Darum zieh eine Grenze rings um das Volk und sage: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder [auch nur] sein Ende zu berühren! Jeder, der den Berg berührt, muss getötet werden.
13 Keine Hand darf ihn berühren, denn [sonst] muss er gesteinigt oder erschossen werden; ob Tier oder Mensch, er darf nicht am Leben bleiben. [Erst] wenn das Widderhorn anhaltend ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen.
14 Darauf stieg Mose vom Berg zu dem Volk hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider.

03.06.1446 BC
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Volk Israel

Am dritten Tag der Vorbereitung begegnet Gott in Seiner Majestät in einem ungewöhnlichen Naturereignis dem Volk Israel, nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 19. Kapitel (mit Versangaben):

15 Dann sagte er zum Volk: Haltet euch für den dritten Tag bereit! Nähert euch keiner Frau!
16 Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da brachen Donner und Blitze los, und eine schwere Wolke [lagerte] auf dem Berg, und ein sehr starker Hörnerschall [ertönte], so dass das ganze Volk, das im Lager war, bebte.
17 Mose aber führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuß des Berges auf.
18 Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabkam. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig.
19 Und der Hörnerschall wurde immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer [lauten] Stimme.
20 Und der HERR stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges, und der HERR rief Mose auf den Gipfel des Berges, und Mose stieg hinauf.
21 Und der HERR sprach zu Mose: Steig hinab, warne das Volk, dass sie nicht zum HERRN durchbrechen, um zu schauen; sonst müssten viele von ihnen fallen.
22 Ja, auch die Priester, die zum HERRN herantreten, sollen sich heiligen, damit der HERR nicht in sie einbricht.
23 Mose aber sagte zum HERRN: Das Volk wird den Berg Sinai nicht ersteigen können, denn du hast uns ja gewarnt und gesagt: Zieh eine Grenze um den Berg und erkläre ihn für heilig!
24 Da sprach der HERR zu ihm: Geh, steig hinab, und komm [dann wieder] herauf, du und Aaron mit dir! Aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zum HERRN hinaufzusteigen, damit er nicht in sie einbricht.
25 Da stieg Mose zum Volk hinab und sagte es ihnen.

1446 BC
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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den zehnten Feldzug in Vorderasien, es ist das dritte Mal seit 1557, dass eine Feldschlacht mit nennenswerten Verlusten auf beiden Seiten stattfindet. Manche Geschichtsforscher sind der Auffassung, dass viele dieser bisherigen, alljährlich stattfindenden kleineren "Feldzüge" eher zielgerichtete „Razzien“ mit verhältnismäßig wenigen Soldaten waren, deren Anwesenheit das Einsammeln von Geschenken ermöglicht. Wird dem nicht entsprochen, werden die Betreffenden als „Rebellen“ bezeichnet und die Umgebung wird vollständig geplündert. Hieraus wird sich ein ägyptischer Imperialismus in Vorderasien entwickeln.

Zweites Halbjahr 1446 BC
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Volk Israel

Gott wird fast ein ganzes Jahr in der Nähe Gottes am Berg Sinai verbringen. Hier beginnt eine entscheidende Voraussetzung für den Bund, den Gott mit seinem auserwählten Volk eingehen möchte: Er gibt Mose stellvertretend für sein Volk die Zehn Gebote. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) im 20. Kapitel:

1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach:
2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt habe.
3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. -
4 Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist.
5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten [Generation] von denen, die mich hassen,
6 der aber Gnade erweist an Tausenden [von Generationen] von denen, die mich lieben und meine Gebote halten. -
7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem ausspricht.
8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten.
9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun,
10 aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst [an ihm] keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore [wohnt].
11 Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. -
13 Du sollst nicht töten. -
14 Du sollst nicht ehebrechen. -
15 Du sollst nicht stehlen. -
16 Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen. -
17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten [gehört].
18 Und das ganze Volk nahm den Donner wahr, die Flammen, den Hörnerschall und den rauchenden Berg. Als nun das Volk [das] wahrnahm, zitterten sie, blieben von ferne stehen
19 und sagten zu Mose: Rede du mit uns, dann wollen wir hören! Aber Gott soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben.
20 Da sagte Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht! Denn [nur] um euch zu prüfen, ist Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm euch vor Augen sei, damit ihr nicht sündigt.
21 So blieb denn das Volk von ferne stehen. Mose aber näherte sich dem Dunkel, wo Gott war.
22 Da sprach der HERR zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sprechen: Ihr habt selbst gesehen, dass ich vom Himmel her mit euch geredet habe.
23 Ihr sollt neben mir keine Götter aus Silber machen, auch Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen.
24 Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer, deine Schafe und deine Rinder darbringen. An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen.
25 Wenn du mir aber einen Altar aus Steinen machst, dann darfst du sie nicht als behauene [Steine] aufbauen, denn du hättest deinen Meißel darüber geschwungen und ihn entweiht.
26 Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit nicht deine Blöße an ihm aufgedeckt wird.

Anschließend erhält Mose die Bestimmungen für Gottes Bund mit Israel. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 21 bis 23.
Gott schließt also seinen Bund mit Israel. Mose lässt einen Altar bauen und Opfer schlachten. Das Volk wird mit Blut besprengt. Die 70 Ältesten des Volkes essen das Opfermahl in der Gegenwart Gottes. Mose geht zurück auf den Berg Sinai und bleibt 40 Tage dort. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 24.
In diesen 40 Tagen erhält Mose von Gott die Anweisungen über das Heiligtum. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 25-30.
Gott bestimmt die Kunsthandwerker, die den Bau der Stiftshütte leiten sollen und schärft Mose noch einmal das Sabbatgebot ein. Die Stiftshütte (hebr. Mischkan, eigentlich "Wohnung") ist eine von mehreren Bezeichnungen für das transportable Heiligtum, welches das Volk Israel auf seiner Wanderung seit dem Auszug aus Ägypten mitführt und das später Mittelpunkt eines permanenten Zentralheiligtums werden soll. Die deutsche Bezeichnung "Stiftshütte" ist ein Vorschlag des Reformators und Bibelübersetzers Martin Luther, der aus der lateinischen Bibel den Begriff "tabernaculum" übersetzte, der von dem Wort "taberna" (deutsch "Hütte" oder "Gasthaus") abgeleitet ist. Sprachlich ist der hebräische Begriff Mischkan mit Schechina verwandt, dem Inbegriff der Gegenwart Gottes. Gott übergibt Mose nun auch die Tafeln mit den zehn Geboten, nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 31.
Das Volk Israel bricht während dieser Zeit den Bund mit Gott, indem sie ein goldenes Kalb als Symbol für Gott verehren. Mose zerschmettert zornig die Gesetzestafeln und befiehlt den Leviten, alle Götzendiener mit dem Schwert zu erschlagen. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 32 (mit Versangaben):

1 Als nun das Volk sah, dass Mose säumte, vom Berg herabzukommen, versammelte sich das Volk zu Aaron, und sie sagten zu ihm: Auf! Mache uns Götter, die vor uns herziehen! Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.
2 Und Aaron sagte zu ihnen: Reißt die goldenen Ringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind und bringt sie zu mir!
3 So riss sich denn das ganze Volk die goldenen Ringe ab, die an ihren Ohren [hingen], und sie brachten sie zu Aaron.
4 Der nahm [alles] aus ihrer Hand, formte es mit einem Meißel und machte ein gegossenes Kalb daraus. Und sie sagten: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben.
5 Als Aaron [das] sah, baute er einen Altar vor ihm, und Aaron rief aus und sagte: Ein Fest für den HERRN ist morgen!
6 So standen sie am folgenden Tag früh auf, opferten Brandopfer und brachten Heilsopfer dar. Und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken. Dann standen sie auf, um sich zu belustigen.
7 Da sprach der HERR zu Mose: Geh, steig hinab! Denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, hat schändlich gehandelt.
8 Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht, sind vor ihm niedergefallen, haben ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben!
9 Weiter sagte der HERR zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk.
10 Und nun lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vernichte, dich aber will ich zu einer großen Nation machen.
11 Mose jedoch flehte den HERRN, seinen Gott, an und sagte: Wozu, o HERR, entbrennt dein Zorn gegen dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt hast?
12 Wozu sollen die Ägypter sagen: In böser Absicht hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie von der Fläche des Erdbodens zu vertilgen? Lass ab von der Glut deines Zornes und lass dich das Unheil gereuen, [das du] über dein Volk [bringen willst]!
13 Denke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und denen du gesagt hast: Ich will eure Nachkommen [so] zahlreich machen wie die Sterne des Himmels, und dieses ganze Land, von dem ich gesagt habe: `ich werde [es] euren Nachkommen geben', das werden sie für ewig in Besitz nehmen.
14 Da gereute den HERRN das Unheil, von dem er gesagt hatte, er werde es seinem Volk antun.
15 Und Mose wandte sich um und stieg vom Berg hinab, die beiden Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf ihren beiden Seiten; vorn und hinten waren sie beschrieben.
16 Diese Tafeln waren Gottes Werk, und die Schrift, sie war Gottes Schrift, auf den Tafeln eingegraben.
17 Als nun Josua die Stimme des Volkes bei seinem Lärmen hörte, sagte er zu Mose: Kriegslärm ist im Lager!
18 Der aber antwortete: Es ist kein Schall von Siegesgeschrei und kein Schall vom Geschrei bei einer Niederlage; den Schall von Gesang höre ich.
19 Und es geschah, als Mose sich dem Lager näherte und das Kalb und die Reigentänze sah, da entbrannte der Zorn Mose, und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerschmetterte sie unten am Berg.
20 Dann nahm er das Kalb, das sie gemacht hatten, verbrannte es im Feuer und zermalmte es, bis [es] feiner [Staub] war, streute es auf die Oberfläche des Wassers und gab es den Söhnen Israel zu trinken.
21 Und Mose sagte zu Aaron: Was hat dir dieses Volk getan, dass du eine [so] große Sünde über es gebracht hast?
22 Aaron aber sagte: Der Zorn meines Herrn entbrenne nicht. Du selbst kennst das Volk, dass es böse ist.
23 Sie haben nämlich zu mir gesagt: Mach uns Götter, die vor uns hergehen! Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.
24 Da fragte ich sie: Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ist [daraus] hervorgegangen.
25 Als nun Mose sah, dass das Volk zuchtlos war, denn Aaron hatte es zuchtlos werden lassen zur Schadenfreude ihrer Gegner,
26 da trat Mose in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer für den HERRN ist! Daraufhin versammelten sich bei ihm alle Söhne Levis.
27 Und er sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder lege sein Schwert an die Hüfte! Geht im Lager hin und zurück, von Tor zu Tor, und erschlagt jeder seinen Bruder und seinen Freund und seinen Verwandten!
28 Die Söhne Levis nun handelten nach dem Wort des Mose; und es fielen vom Volk an jenem Tage etwa dreitausend Mann.
29 Darauf sagte Mose: Weiht euch heute für den HERRN - denn jeder [von euch ist] gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder [gewesen] - um heute Segen auf euch zu bringen!
30 Und es geschah am folgenden Tag, da sagte Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde begangen. Doch jetzt will ich zum HERRN hinaufsteigen, vielleicht kann ich Sühnung für eure Sünde erwirken.
31 Darauf kehrte Mose zum HERRN zurück und sagte: Ach, dieses Volk hat eine große Sünde begangen: sie haben sich einen Gott aus Gold gemacht.
32 Und nun, wenn du doch ihre Sünde vergeben wolltest! Wenn aber nicht, so lösche mich denn aus deinem Buch, das du geschrieben hast, aus.
33 Der HERR aber sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den lösche ich aus meinem Buch aus.
34 Und nun gehe hin, führe das Volk an [den Ort], den ich dir genannt habe! Siehe, mein Engel wird vor dir hergehen. Am Tag meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen.
35 Und der HERR schlug das Volk [mit Unheil] dafür, dass sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte.

Mose tritt bei Gott für das Volk ein und schlägt ein "Zelt der Gottesbegegnung" außerhalb des Lagers auf. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 33.
Nun darf Mose mit zwei leeren Steintafeln auf den Berg Sinai steigen und bleibt noch einmal 40 Tage im Angesicht Gottes, der Seinen Bund mit Israel erneuert. Als Mose mit den Tafeln wieder herabsteigt, leuchtet seine Gesichtshaut: Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) Kapitel 34 (mit Versangaben):

1 Darauf sprach der HERR zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht! Dann werde ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast.
2 Und halte dich für den Morgen bereit und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe dort vor mir auf dem Gipfel des Berges!
3 Es soll aber niemand mit dir hinaufsteigen, und es darf überhaupt niemand auf dem ganzen Berg gesehen werden; sogar Schafe und Rinder dürfen nicht in Richtung auf diesen Berg hin weiden.
4 So hieb er denn zwei steinerne Tafeln wie die ersten zurecht. Und Mose stand früh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.
5 Da stieg der HERR in der Wolke herab, und er trat dort neben ihn und rief den Namen des HERRN aus.
6 Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der HERR, der HERR, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue,
7 der Gnade bewahrt an Tausenden [von Generationen], der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, [sondern] die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten [Generation].
8 Da warf sich Mose eilends zur Erde nieder, betete an
9 und sagte: Wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen, Herr, so möge doch der Herr in unserer Mitte [mitgehen]! Wenn es auch ein halsstarriges Volk ist, vergib uns aber [dennoch] unsere Schuld und Sünde und nimm uns als Erbe an!
10 Er antwortete: Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie [bisher] nicht vollbracht worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen. Und das ganze Volk, in dessen Mitte du [lebst], soll das Tun des HERRN sehen; denn furchtbar ist, was ich mit dir tun werde.
11 Beobachte genau, was ich dir heute gebiete! Siehe, ich will vor dir die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben.
12 Hüte dich, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommen wirst, einen Bund zu schließen, damit sie nicht zur Falle werden in deiner Mitte!
13 Vielmehr sollt ihr ihre Altäre niederreißen, ihre Gedenksteine zertrümmern und ihre Ascherim ausrotten.
14 Denn du darfst dich vor keinem andern Gott anbetend niederwerfen; denn der HERR, dessen Name `Eifersüchtig' ist, ist ein eifersüchtiger Gott.
15 Dass du [ja] keinen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt! [Denn] dann könnte man dich einladen, und du könntest, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, von ihren Schlachtopfern essen.
16 Und du könntest von ihren Töchtern für deine Söhne [Frauen] nehmen, und [wenn dann] ihre Töchter ihren Göttern nachhuren, könnten sie deine Söhne dazu verführen, ihren Göttern nachzuhuren.
17 Gegossene Götter sollst du dir nicht machen.
18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten; sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur festgesetzten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. -
19 Alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht, gehört mir; auch all dein männliches Vieh, die Erstgeburt von Rind und Schaf.
20 Die Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Schaf auslösen. Wenn du sie jedoch nicht auslösen willst, dann brich ihr das Genick! Alle Erstgeburt deiner Söhne sollst du auslösen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen.
21 Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ruhen; [auch] in der Zeit des Pflügens und in der Ernte sollst du ruhen.
22 Auch das Wochenfest [, das Fest] der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern, ferner das Fest des Einsammelns und die Wende des Jahres.
23 Dreimal im Jahr soll alles bei dir, was männlich ist, vor dem Angesicht des Herrn HERRN, des Gottes Israels, erscheinen.
24 Denn ich werde die Nationen vor dir austreiben und deine Grenze erweitern. Und niemand wird dein Land begehren, wenn du dreimal im Jahr hinaufziehst, um vor dem Angesicht des HERRN, deines Gottes, zu erscheinen.
25 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem darbringen, und das Schlachtopfer des Passahfestes darf nicht über Nacht bleiben bis zum [nächsten] Morgen.
26 Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.
27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf! Denn nach diesen Worten schließe ich mit dir und mit Israel einen Bund.
28 Und Mose blieb vierzig Tage und vierzig Nächte dort beim HERRN. Brot ass er nicht, und Wasser trank er nicht. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.
29 Es geschah aber, als Mose vom Berg Sinai herabstieg - und die beiden Tafeln des Zeugnisses waren in Mose Hand, als er vom Berg herabstieg -, da wusste Mose nicht, dass die Haut seines Gesichtes strahlend geworden war, als er mit ihm geredet hatte.
30 Und Aaron und alle Söhne Israel sahen Mose an, und siehe, die Haut seines Gesichtes strahlte; und sie fürchteten sich, zu ihm heranzutreten.
31 Mose jedoch rief ihnen zu, und Aaron und alle Fürsten in der Gemeinde wandten sich ihm zu, und Mose redete zu ihnen.
32 Danach aber traten alle Söhne Israel heran, und er gebot ihnen alles, was der HERR auf dem Berg Sinai zu ihm geredet hatte.
33 Als nun Mose aufgehört hatte, mit ihnen zu reden, legte er eine Decke auf sein Gesicht.
34 Sooft aber Mose vor den HERRN hineinging, um mit ihm zu reden, legte er die Decke ab, bis er hinausging. Dann ging er hinaus, um zu den Söhnen Israel zu reden, was ihm aufgetragen war.
35 Da sahen die Söhne Israel Mose Gesicht, dass die Haut von Mose Gesicht strahlte. Dann legte Mose die Decke wieder auf sein Gesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden.

Mose schärft dem Volk Israel noch einmal das Sabbatgebot ein und ruft es zum Spenden für die Stiftshütte auf. Er beruft die leitenden Handwerker und gebietet schließlich den Spendern Einhalt, weil genügend Material zusammengekommen ist. Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 35-36.

Erstes Quartal 1445 BC
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Volk Israel

Mose lässt alle Anweisungen Gottes für das Heiligtum und die Priesterkleidung verwirklichen. Alle Einzelheiten und alles, was dazu gehört, werden hergestellt. Mose besichtigt alles, was die Israeliten bisher geleistet haben, nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 36-39.

01.04.1445 BC
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Volk Israel

Das Volk Israel ist nun das zweite Jahr in der Wüste unterwegs in das "Gelobte Land". Mose lässt heute das Heiligtum einrichten und das Volk erlebt, wie die Herrlichkeit Gottes dort einzieht un din Form einer Wolke das Heiligtum bedeckt: Nachzulesen im 2. Buch Mose (Exodus) in Kapitel 40 und im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 9.

Erste Hälfte April 1445 BC
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Volk Israel

Mose verkündigt im Auftrag Gottes die Opfergesetze vom Heiligtum aus. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) im 3. Kapitel in den Kapiteln 1 bis 7.

Erste Hälfte April 1445 BC
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Volk Israel

Aaron und seine Söhne werden zum Priesterdienst geweiht. Der erste Opfergottesdienst wird unter dem Volk Israel durchgeführt, nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) in den Kapiteln 8 und 9.
Die beiden ältesten Söhne Aarons, Nadab und Abihu, bringen ein falsches Opfer, das die Heiligkeit Gottes verletzt und werden von Gott getötet. Mose greift sofort ein und erklärt Aaron, was die Heiligkeit Gottes bedeutet. Auch Gott selbst wendet sich an Aaron und sagt ihm, dass man keinerlei Alkohol trinken darf, wenn man sich in die Nähe Gottes begibt. Und Mose erklärt, dass gerade die Priester sorgsam zwischen heilig und unheilig unterscheiden müssen. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) Kapitel 10 (mit Versangaben):

1 Und die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer vor dem HERRN dar, das er ihnen nicht geboten hatte.
2 Da ging Feuer vom HERRN aus und verzehrte sie. Und sie starben vor dem HERRN.
3 Und Mose sagte zu Aaron: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Bei denen, die mir nahen, will ich geheiligt, und vor dem ganzen Volk will ich verherrlicht werden. Und Aaron schwieg.
4 Und Mose rief Mischael und Elizafan, die Söhne von Aarons Onkel Usiel, und sagte zu ihnen: Tretet herbei, tragt eure Brüder weg vom Heiligtum hinaus vor das Lager!
5 Und sie traten herbei und trugen sie in ihren Leibröcken hinaus vor das Lager, ganz wie Mose geredet hatte. -
6 Und Mose sagte zu Aaron und zu seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Euer Haupthaar sollt ihr nicht frei hängen lassen und eure Kleider nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbt und er nicht über die ganze Gemeinde zornig wird. Aber eure Brüder, das ganze Haus Israel, sollen diesen Brand beweinen, den der HERR angerichtet hat.
7 Vom Eingang des Zeltes der Begegnung sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl der Salbung des HERRN ist auf euch. Und sie taten nach dem Wort des Mose.
8 Und der HERR redete zu Aaron:
9 Wein und berauschendes Getränk sollst du nicht trinken, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Begegnung hineingeht, damit ihr nicht sterbt - eine ewige Ordnung für eure Generationen -
10 und damit ihr unterscheidet zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen und zwischen dem Reinen und dem Unreinen
11 und damit ihr die Söhne Israel all die Ordnungen, die der HERR durch Mose zu euch geredet hat, lehrt.
12 Und Mose redete zu Aaron und zu seinen übriggebliebenen Söhnen Eleasar und zu Itamar: Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern des HERRN übrigbleibt, und esst es ungesäuert neben dem Altar; denn hochheilig ist es.
13 Und ihr sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist deine Gebühr und die Gebühr deiner Söhne von den Feueropfern des HERRN; denn so ist mir geboten worden.

Gott erlässt durch Mose für das Volk Israel die Reinheitsvorschriften. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) Kapitel 11 bis 15.
Mose gibt Aaron die Gesetze über den Versöhnungstag weiter, den auch er kann in Gefahr kommen, wenn er das Hochheilige betritt. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) Kapitel 16.
Gott erlässt für das Volk Israel das Gesetz über Blut und verbotene sexuelle Beziehungen. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) in Kapitel 17 und 18]].
Außerdem werden Gesetze über die Heiligung des täglichen Lebens, Strafandrohungen für schwere Vergehen sowie Anweisungen für Priester und für den Genuss von Opfergaben erlassen. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) in Kapitel 19 bis 22.
Gott erlässt durch Mose Gesetze über die Feste, den Leuchter und die Schaubrote. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) in Kapitel 23 und 24.
Es kommt zu einem Fall von Gotteslästerung. Mose holt dafür die Weisung Gottes ein und verkündet, was bei Totschlag und Körperverletzung getan werden muss. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) in Kapitel 23 und 24.
Mose verkündigt dem Volk Israel Segen und Fluch, je nachdem, ob Israel den Bund mit Gott halten wird oder nicht. Dazu kommen die Gesetze über Gelübde, Gaben und den Zehnten. Nachzulesen im 3. Buch Mose (Leviticus) in Kapitel 26 und 27.

14.04.1445 BC
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Volk Israel

Das Volk Israel feiert sein zweites Passahfest in der Wüste um den Berg Sinai. Gleichzeitig wird geklärt, was zu tun ist, wenn jemand wegen Unreinheit nicht am Passah teilnehmen kann. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 9.

15.05.1445 BC
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Volk Israel

Gott ordnet die erste Volkszählung Israels in der Geschichte an. Die Gesamtzahl aller wehrfähigen männlichen Israeliten (ohne die vom Kriegsdienst befreiten Leviten) beträgt jetzt 603.550. Daraufhin wird eine Lagerordnung erlassen: Die Stämme erhalten ihre Plätze rings um das Zelt der Gottesbegegnung zugewiesen. Anschließend werden die Leviten gezählt und in ihre Arbeit am Zelt Gottes eingewiesen. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in den Kapiteln 1 bis 4 (mit Versangaben):

1 Und der HERR redete zu Mose in der Wüste Sinai im Zelt der Begegnung am ersten [Tag] des zweiten Monats, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, und sprach:
2 Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Israel auf nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, alles Männliche nach ihren Köpfen!
3 Von zwanzig Jahren an und darüber, jeden, der mit dem Heer auszieht in Israel, die sollt ihr mustern nach ihren Heere[sverbände]n, du und Aaron!
4 Und je ein Mann für [jeden] Stamm soll bei euch sein, ein Mann, der das Haupt von seinem Vaterhaus ist.
5 Und dies sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: für Ruben: Elizur, der Sohn Schedeurs;
6 für Simeon: Schelumiel, der Sohn Zurischaddais;
7 für Juda: Nachschon, der Sohn Amminadabs;
8 für Issaschar: Netanel, der Sohn Zuars;
9 für Sebulon: Eliab, der Sohn Helons;
10 für die Söhne Josephs: für Ephraim: Elischama, der Sohn Ammihuds; für Manasse: Gamliel, der Sohn Pedazurs;
11 für Benjamin: Abidan, der Sohn des Gidoni;
12 für Dan: Ahieser, der Sohn Ammischaddais;
13 für Asser: Pagiel, der Sohn Ochrans;
14 für Gad: Eljasaf, der Sohn Deguels;
15 für Naftali: Ahira, der Sohn Enans.
16 Das sind die Berufenen der Gemeinde, die Fürsten der Stämme ihrer Väter; sie waren die Häupter der Tausendschaften Israels.
17 Und Mose und Aaron nahmen diese mit Namen bezeichneten Männer,
18 und sie versammelten die ganze Gemeinde am ersten [Tag] des zweiten Monats. Und sie ließen sich in die Geburtsverzeichnisse eintragen nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, nach ihrer Kopfzahl,
19 wie der HERR dem Mose geboten hatte. Und so musterte er sie in der Wüste Sinai.
20 Da waren die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, nach ihrer Kopfzahl, alles Männliche von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
21 ihre Gemusterten vom Stamm Ruben waren 46.500.
22 Von den Söhnen Simeons: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, seine Gemusterten nach der Zahl der Namen, nach ihrer Kopfzahl, alles Männliche von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
23 ihre
24 Gemusterten vom Stamm Simeon waren 59.300. Von den Söhnen Gads: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
25 ihre Gemusterten vom Stamm Gad waren 45.650.
26 Von den Söhnen Judas: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
27 ihre Gemusterten vom Stamm Juda waren 74.600.
28 Von den Söhnen Issaschars: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
29 ihre Gemusterten vom Stamm Issaschar waren 54.400.
30 Von den Söhnen Sebulons: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
31 ihre Gemusterten vom Stamm Sebulon waren 57.400.
32 Von den Söhnen Josephs: Von den Söhnen Ephraims: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
33 ihre Gemusterten vom Stamm Ephraim waren 40.500.
34 Von den Söhnen Manasses: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
35 ihre Gemusterten vom Stamm Manasse waren 32.200.
36 Von den Söhnen Benjamins: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
37 ihre Gemusterten vom Stamm Benjamin waren 35.400.
38 Von den Söhnen Dans: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
39 ihre Gemusterten vom Stamm Dan waren 62.700.
40 Von den Söhnen Assers: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
41 ihre Gemusterten vom Stamm Asser waren 41.500.
42 Die Söhne Naftalis: ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, von zwanzig Jahren an und darüber, jeder, der mit dem Heer auszog;
43 ihre Gemusterten vom Stamm Naftali waren 53.400.
44 Das sind die Gemusterten, die Mose musterte [zusammen mit] Aaron und den Fürsten Israels, den zwölf Männern, je ein Mann für sein Vaterhaus.
45 Und es waren alle Gemusterten der Söhne Israel nach ihren Vaterhäusern von zwanzig Jahren an und darüber - jeder, der mit dem Heer auszog in Israel -,
46 es waren all die Gemusterten 603.550.
47 Die aber Leviten waren nach dem Stamm ihrer Väter, wurden nicht unter ihnen gemustert.
48 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
49 Nur den Stamm Levi sollst du nicht mustern und ihre Summe nicht aufnehmen unter den Söhnen Israel,
50 sondern setze du die Leviten [als Aufseher] ein über die Wohnung des Zeugnisses und über all ihr Gerät und über alles, was zu ihr gehört! Sie sollen die Wohnung und all ihr Gerät tragen, und sie sollen sie bedienen und sich rings um die Wohnung herum lagern.
51 Und wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Leviten sie abbauen; und wenn die Wohnung sich lagert, sollen die Leviten sie aufrichten. Der Fremde aber, der sich [ihr] nähert, soll getötet werden.
52 Und die Söhne Israel sollen sich lagern - jeder an seinem Lager[platz] und jeder bei seinem Feldzeichen - nach ihren Heere[sverbände]n.
53 Die Leviten aber sollen rings um die Wohnung des Zeugnisses herum lagern, damit nicht ein Zorn über die Gemeinde der Söhne Israel komme; und die Leviten sollen den Dienst an der Wohnung des Zeugnisses versehen.
54 Und die Söhne Israel taten nach allem, was der HERR dem Mose befohlen hatte; so taten sie [es].
Kapitel 2
1 Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
2 Die Söhne Israel sollen [so] lagern: jeder bei seiner Abteilung, bei den Zeichen ihrer Vaterhäuser; rings um das Zelt der Begegnung her, [jeweils] gegenüber sollen sie lagern.
3 Und zwar die nach Osten, nach [Sonnen]aufgang hin Lagernden, [das ist] die Abteilung des Lagers Juda, nach ihren Heeresverbänden [geordnet]: und der Fürst der Söhne Judas, Nachschon, der Sohn Amminadabs,
4 und sein Heer und ihre Gemusterten, 74.600.
5 Und die neben ihm Lagernden, [das ist] der Stamm Issaschar und der Fürst der Söhne Issaschars, Netanel, der Sohn Zuars,
6 und sein Heer und dessen Gemusterte, 54.400.
7 Der Stamm Sebulon und der Fürst der Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons,
8 und sein Heer und dessen Gemusterte, 57.400.
9 Alle Gemusterten vom Lager Juda: 186.400, nach ihren Heeresverbänden [geordnet]; sie sollen zuerst aufbrechen.
10 Die Abteilung des Lagers Ruben gegen Süden hin, nach ihren Heeresverbänden [geordnet]; und der Fürst der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedeurs,
11 und sein Heer und dessen Gemusterte, 46.500.
12 Und die neben ihm Lagernden, [das ist] der Stamm Simeon und der Fürst der Söhne Simeons, Schelumiel, der Sohn Zurischaddais,
13 und sein Heer und ihre Gemusterten, 59.300.
14 Und der Stamm Gad und der Fürst der Söhne Gads, Eljasaf, der Sohn Deguels,
15 und sein Heer und ihre Gemusterten, 45.650.
16 Alle Gemusterten vom Lager Ruben: 151.450, nach ihren Heeresverbänden [geordnet]; und sie sollen als zweite aufbrechen.
17 Und dann soll das Zelt der Begegnung aufbrechen, das Lager der Leviten in der Mitte der [andern] Lager; wie sie lagern, so sollen sie aufbrechen, jeder an seiner Stelle, nach ihren Abteilungen.
18 Die Abteilung des Lagers Ephraim, nach ihren Heeresverbänden [geordnet], nach Westen hin; und der Fürst der Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds,
19 und sein Heer und ihre Gemusterten, 40.500.
20 Und neben ihm der Stamm Manasse und der Fürst der Söhne Manasses, Gamliel, der Sohn Pedazurs,
21 und sein Heer und ihre Gemusterten, 32.200.
22 Und der Stamm Benjamin und der Fürst der Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn des Gidoni,
23 und sein Heer und ihre Gemusterten, 35.400.
24 Alle Gemusterten vom Lager Ephraim: 108.100, nach ihren Heeresverbänden [geordnet]; und sie sollen als dritte aufbrechen.
25 Die Abteilung des Lagers Dan nach Norden hin, nach ihren Heeresverbänden [geordnet]: und der Fürst der Söhne Dans, Ahieser, der Sohn Ammischaddais,
26 und sein Heer und ihre Gemusterten, 62.700.
27 Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Asser und der Fürst der Söhne Assers, Pagiel, der Sohn Ochrans,
28 und sein Heer und ihre Gemusterten, 41.500.
29 Und der Stamm Naftali und der Fürst der Söhne Naftalis, Ahira, der Sohn Enans,
30 und sein Heer und ihre Gemusterten, 53.400.
31 Alle Gemusterten vom Lager Dan: 157.600; sie sollen zuletzt aufbrechen nach ihren Abteilungen.
32 Das sind die Gemusterten der Söhne Israel nach ihren Vaterhäusern. Alle Gemusterten der Lager, nach ihren Heeresverbänden, waren 603.550.
33 Aber die Leviten wurden nicht unter den Söhnen Israel gemustert, ganz wie der HERR dem Mose befohlen hatte.
34 Und die Söhne Israel taten nach allem, was der HERR dem Mose geboten hatte: so lagerten sie sich nach ihren Abteilungen, und so brachen sie auf, jeder nach seinen Sippen, bei seinem Vaterhaus.
Kapitel 3
1 Und das ist die Geschlechterfolge Aarons und Mose an dem Tag, da der HERR auf dem Berg Sinai mit Mose redete.
2 Und das sind die Namen der Söhne Aarons: der Erstgeborene Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar.
3 Das sind die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, die geweiht worden waren, um den Priesterdienst auszuüben.
4 Und Nadab und Abihu starben vor dem HERRN, als sie in der Wüste Sinai fremdes Feuer vor dem HERRN darbrachten; und sie hatten keine Söhne. Und Eleasar und Itamar übten den Priesterdienst vor ihrem Vater Aaron aus.
5 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
6 Lass den Stamm Levi herannahen und stelle ihn vor den Priester Aaron, dass sie ihm dienen!
7 Und sie sollen den Dienst für ihn und den Dienst für die ganze Gemeinde versehen vor dem Zelt der Begegnung, um die Arbeit [an] der Wohnung zu verrichten;
8 und sie sollen alle Geräte des Zeltes der Begegnung in Ordnung halten und den Dienst der Söhne Israel [versehen], um die Arbeit an der Wohnung zu verrichten.
9 Und du sollst die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen geben; zu eigen sind sie ihm gegeben von den Söhnen Israel.
10 Und Aaron und seine Söhne sollst du beauftragen, dass sie ihr Priesteramt versehen. Der Fremde aber, der sich [ihr] nähert, soll getötet werden.
11 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
12 Und ich, siehe, ich habe die Leviten mitten aus den Söhnen Israel genommen anstelle aller Erstgeburt, die zuerst den Mutterschoß durchbricht unter den Söhnen Israel; und die Leviten sollen mir gehören.
13 Denn mein ist alle Erstgeburt: an dem Tag, da ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, habe ich alle Erstgeburt in Israel für mich geheiligt vom Menschen bis zum Vieh. Mir sollen sie gehören, mir, dem HERRN.
14 Und der HERR redete zu Mose in der Wüste Sinai und sprach:
15 Mustere die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Sippen; alles Männliche von einem Monat an und darüber sollst du mustern!
16 Und Mose musterte sie nach dem Befehl des HERRN, wie ihm geboten worden war.
17 Und dies waren die Söhne Levis nach ihren Namen: Gerschon und Kehat und Merari.
18 Und dies sind die Namen der Söhne Gerschons nach ihren Sippen: Libni und Schimi.
19 Und die Söhne Kehats nach ihren Sippen: Amram und Jizhar, Hebron und Usiel.
20 Und die Söhne Meraris nach ihren Sippen: Machli und Muschi. Das sind die Sippen Levis nach ihren Vaterhäusern.
21 Von Gerschon: die Sippe der Libniter und die Sippe der Schimiter; das sind die Sippen der Gerschoniter.
22 Ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber, ihre Gemusterten: 7 500.
23 Die Sippen der Gerschoniter lagerten hinter der Wohnung nach Westen hin.
24 Und der Fürst des Vaterhauses der Gerschoniter war Eljasaf, der Sohn Laels.
25 Und der Dienst der Söhne Gerschons am Zelt der Begegnung war: die Wohnung und das Zelt, seine Decke und der Vorhang vom Eingang des Zeltes der Begegnung
26 und die Behänge des Vorhofs und der Vorhang vom Eingang des Vorhofs, der rings um die Wohnung her und um den Altar her ist, und seine Seile für alle Arbeit daran.
27 Und von Kehat: die Sippe der Amramiter und die Sippe der Jizhariter und die Sippe der Hebroniter und die Sippe der Usieliter; das sind die Sippen der Kehatiter.
28 Nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber, 8 600, die den Dienst am Heiligtum versahen.
29 Die Sippen der Söhne Kehats lagerten an der Seite der Wohnung nach Süden hin.
30 Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen der Kehatiter war Elizafan, der Sohn Usiels.
31 Und ihr Dienst war: die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte des Heiligtums, mit denen man den Dienst verrichtet, und der Vorhang und alle [dazugehörige] Arbeit.
32 Und der oberste der Fürsten Levis war der Priester Eleasar, der Sohn Aarons; er war Aufseher über die, den Dienst am Heiligtum versahen.
33 Von Merari: die Sippe der Machliter und die Sippe der Muschiter; das sind die Sippen Meraris.
34 Und ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber: 6 200.
35 Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen Meraris war Zuriel, der Sohn Abihajils. Sie lagerten an der Seite der Wohnung nach Norden hin.
36 Und der Dienst der Söhne Meraris war: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Fußgestelle und all ihre Geräte und alle Arbeit daran
37 und die Säulen des Vorhofs ringsum und deren Fußgestelle und ihre Pflöcke und ihre Seile.
38 Und die vor der Wohnung nach Osten hin vor dem Zelt der Begegnung gegen [Sonnen-]aufgang zu Lagernden waren Mose und Aaron und seine Söhne, die den Dienst am Heiligtum versahen, [alles], was den Söhnen Israel aufgetragen war. - Der Fremde aber, der sich [ihr] nähert, soll getötet werden.
39 Alle gemusterten Leviten, die Mose und Aaron nach dem Befehl des HERRN nach ihren Sippen musterten, alles Männliche von einem Monat an und darüber, war 22 000.
40 Und der HERR sprach zu Mose: Mustere alle männlichen Erstgeborenen der Söhne Israel von einem Monat an und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen auf!
41 Und du sollst die Leviten für mich, den HERRN, nehmen anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israel und das Vieh der Leviten anstelle alles Erstgeborenen unter dem Vieh der Söhne Israel.
42 Und Mose musterte, wie der HERR es ihm geboten hatte, alle Erstgeborenen unter den Söhnen Israel.
43 Und alle männlichen Erstgeborenen nach der Zahl der Namen, von einem Monat an und darüber, nach ihren Gemusterten, waren 22 273.
44 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
45 Nimm die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israel und das Vieh der Leviten anstelle ihres Viehes; und die Leviten sollen mir gehören, mir, dem HERRN!
46 Und was den Loskauf der 273 betrifft: die von den Erstgeborenen der Söhne Israel überzählig sind über die [Zahl der] Leviten [hinaus],
47 da sollst du je fünf Schekel für den Kopf nehmen; nach dem Schekel des Heiligtums sollst du sie nehmen, den Schekel zu zwanzig Gera.
48 Und das Geld sollst du als Loskauf der Überzähligen unter ihnen an Aaron und seine Söhne geben.
49 Und Mose nahm das Geld des Loskaufs von denen, die überzählig waren über die durch die Leviten Losgekauften [hinaus];
50 von den Erstgeborenen der Söhne Israel nahm er das Geld, 1 365 [Schekel] nach dem Schekel des Heiligtums.
51 Und Mose gab das Geld des Loskaufs Aaron und seinen Söhnen nach dem Befehl des HERRN, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Kapitel 4
1 Und das ist die Geschlechterfolge Aarons und Mose an dem Tag, da der HERR auf dem Berg Sinai mit Mose redete.
2 Und das sind die Namen der Söhne Aarons: der Erstgeborene Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar.
3 Das sind die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, die geweiht worden waren, um den Priesterdienst auszuüben.
4 Und Nadab und Abihu starben vor dem HERRN, als sie in der Wüste Sinai fremdes Feuer vor dem HERRN darbrachten; und sie hatten keine Söhne. Und Eleasar und Itamar übten den Priesterdienst vor ihrem Vater Aaron aus.
5 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
6 Lass den Stamm Levi herannahen und stelle ihn vor den Priester Aaron, dass sie ihm dienen!
7 Und sie sollen den Dienst für ihn und den Dienst für die ganze Gemeinde versehen vor dem Zelt der Begegnung, um die Arbeit [an] der Wohnung zu verrichten;
8 und sie sollen alle Geräte des Zeltes der Begegnung in Ordnung halten und den Dienst der Söhne Israel [versehen], um die Arbeit an der Wohnung zu verrichten.
9 Und du sollst die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen geben; zu eigen sind sie ihm gegeben von den Söhnen Israel.
10 Und Aaron und seine Söhne sollst du beauftragen, dass sie ihr Priesteramt versehen. Der Fremde aber, der sich [ihr] nähert, soll getötet werden.
11 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
12 Und ich, siehe, ich habe die Leviten mitten aus den Söhnen Israel genommen anstelle aller Erstgeburt, die zuerst den Mutterschoß durchbricht unter den Söhnen Israel; und die Leviten sollen mir gehören.
13 Denn mein ist alle Erstgeburt: an dem Tag, da ich alle Erstgeburt im Land Ägypten schlug, habe ich alle Erstgeburt in Israel für mich geheiligt vom Menschen bis zum Vieh. Mir sollen sie gehören, mir, dem HERRN.
14 Und der HERR redete zu Mose in der Wüste Sinai und sprach:
15 Mustere die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Sippen; alles Männliche von einem Monat an und darüber sollst du mustern!
16 Und Mose musterte sie nach dem Befehl des HERRN, wie ihm geboten worden war.
17 Und dies waren die Söhne Levis nach ihren Namen: Gerschon und Kehat und Merari.
18 Und dies sind die Namen der Söhne Gerschons nach ihren Sippen: Libni und Schimi.
19 Und die Söhne Kehats nach ihren Sippen: Amram und Jizhar, Hebron und Usiel.
20 Und die Söhne Meraris nach ihren Sippen: Machli und Muschi. Das sind die Sippen Levis nach ihren Vaterhäusern.
21 Von Gerschon: die Sippe der Libniter und die Sippe der Schimiter; das sind die Sippen der Gerschoniter.
22 Ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber, ihre Gemusterten: 7 500.
23 Die Sippen der Gerschoniter lagerten hinter der Wohnung nach Westen hin.
24 Und der Fürst des Vaterhauses der Gerschoniter war Eljasaf, der Sohn Laels.
25 Und der Dienst der Söhne Gerschons am Zelt der Begegnung war: die Wohnung und das Zelt, seine Decke und der Vorhang vom Eingang des Zeltes der Begegnung
26 und die Behänge des Vorhofs und der Vorhang vom Eingang des Vorhofs, der rings um die Wohnung her und um den Altar her ist, und seine Seile für alle Arbeit daran.
27 Und von Kehat: die Sippe der Amramiter und die Sippe der Jizhariter und die Sippe der Hebroniter und die Sippe der Usieliter; das sind die Sippen der Kehatiter.
28 Nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber, 8 600, die den Dienst am Heiligtum versahen.
29 Die Sippen der Söhne Kehats lagerten an der Seite der Wohnung nach Süden hin.
30 Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen der Kehatiter war Elizafan, der Sohn Usiels.
31 Und ihr Dienst war: die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte des Heiligtums, mit denen man den Dienst verrichtet, und der Vorhang und alle [dazugehörige] Arbeit.
32 Und der oberste der Fürsten Levis war der Priester Eleasar, der Sohn Aarons; er war Aufseher über die, den Dienst am Heiligtum versahen.
33 Von Merari: die Sippe der Machliter und die Sippe der Muschiter; das sind die Sippen Meraris.
34 Und ihre Gemusterten nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber: 6 200.
35 Und der Fürst des Vaterhauses der Sippen Meraris war Zuriel, der Sohn Abihajils. Sie lagerten an der Seite der Wohnung nach Norden hin.
36 Und der Dienst der Söhne Meraris war: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Fußgestelle und all ihre Geräte und alle Arbeit daran
37 und die Säulen des Vorhofs ringsum und deren Fußgestelle und ihre Pflöcke und ihre Seile.
38 Und die vor der Wohnung nach Osten hin vor dem Zelt der Begegnung gegen [Sonnen-]aufgang zu Lagernden waren Mose und Aaron und seine Söhne, die den Dienst am Heiligtum versahen, [alles], was den Söhnen Israel aufgetragen war. - Der Fremde aber, der sich [ihr] nähert, soll getötet werden.
39 Alle gemusterten Leviten, die Mose und Aaron nach dem Befehl des HERRN nach ihren Sippen musterten, alles Männliche von einem Monat an und darüber, war 22 000.
40 Und der HERR sprach zu Mose: Mustere alle männlichen Erstgeborenen der Söhne Israel von einem Monat an und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen auf!
41 Und du sollst die Leviten für mich, den HERRN, nehmen anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israel und das Vieh der Leviten anstelle alles Erstgeborenen unter dem Vieh der Söhne Israel.
42 Und Mose musterte, wie der HERR es ihm geboten hatte, alle Erstgeborenen unter den Söhnen Israel.
43 Und alle männlichen Erstgeborenen nach der Zahl der Namen, von einem Monat an und darüber, nach ihren Gemusterten, waren 22 273.
44 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
45 Nimm die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israel und das Vieh der Leviten anstelle ihres Viehes; und die Leviten sollen mir gehören, mir, dem HERRN!
46 Und was den Loskauf der 273 betrifft: die von den Erstgeborenen der Söhne Israel überzählig sind über die [Zahl der] Leviten [hinaus],
47 da sollst du je fünf Schekel für den Kopf nehmen; nach dem Schekel des Heiligtums sollst du sie nehmen, den Schekel zu zwanzig Gera.
48 Und das Geld sollst du als Loskauf der Überzähligen unter ihnen an Aaron und seine Söhne geben.
49 Und Mose nahm das Geld des Loskaufs von denen, die überzählig waren über die durch die Leviten Losgekauften [hinaus];
50 von den Erstgeborenen der Söhne Israel nahm er das Geld, 1 365 [Schekel] nach dem Schekel des Heiligtums.
51 Und Mose gab das Geld des Loskaufs Aaron und seinen Söhnen nach dem Befehl des HERRN, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

Nun folgen die Gesetze der Reinigung sowie die Anweisung, was bei Verdacht auf Ehebruch getan werden soll und schließlich die Vorschriften, wenn jemand sich selbst Gott weihen möchte. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in den Kapiteln 5 bis 8.

20.05.1445 BC
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Volk Israel

Gott fordert von Mose, dass er zwei Trompeten anfertigen lässt, mit denen das Signal zum Aufbruch gegeben werden kann. Der Aufbruch und der Weiterzug vom Sinai findet nun in festgesetzter Marschordnung statt. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 10 (mit Versangaben):

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Mache dir zwei Trompeten aus Silber! In getriebener Arbeit sollst du sie machen; und sie sollen dir zur Berufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager dienen.
3 Bläst man sie [beide], dann soll sich die ganze Gemeinde zu dir versammeln am Eingang des Zeltes der Begegnung.
4 Und wenn man [nur] eine bläst, dann sollen sich die Fürsten zu dir versammeln, die Häupter der Tausendschaften Israels.
5 Und blast ihr das Lärmsignal, dann sollen die Lager aufbrechen, die nach Osten hin lagern;
6 und blast ihr das Lärmsignal zum zweiten Mal, dann sollen die Lager aufbrechen, die nach Süden hin lagern: zu ihrem Aufbruch sollen sie das Lärmsignal blasen.
7 Aber um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr [nur] blasen, aber kein Lärmsignal geben.
8 Die Söhne Aarons, die Priester, sollen in die Hörner stoßen. Das soll für euch zur ewigen Ordnung sein bei euren Generationen.
9 Und wenn ihr in eurem Land in den Kampf zieht gegen den Bedränger, der euch bedrängt, dann sollt ihr mit den Trompeten das Lärmsignal geben; und es wird an euch gedacht werden vor dem HERRN, eurem Gott, und ihr werdet gerettet werden vor euren Feinden.
10 Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumonden sollt ihr in die Trompeten blasen bei euren Brandopfern und bei euren Heilsopfern; und sie sollen euch bei eurem Gott in Erinnerung bringen. Ich bin der HERR, euer Gott.
11 Und es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am zwanzigsten [Tag] des Monats, da erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses.
12 Und die Söhne Israel brachen auf nach ihrer Aufbruchsordnung aus der Wüste Sinai; und die Wolke ließ sich nieder in der Wüste Paran.
13 So brachen sie zum ersten Mal auf nach dem Befehl des HERRN durch Mose.
14 Und die Abteilung des Lagers der Söhne Juda brach zuerst auf nach ihren Heeresverbänden; und über seinen Heeresverbänden war Nachschon, der Sohn Amminadabs.
15 Und über dem Heeresverband des Stammes der Söhne Issaschar war Netanel, der Sohn Zuars;
16 und über dem Heeresverband des Stammes der Söhne Sebulon war Eliab, der Sohn Helons.
17 Und die Wohnung wurde abgebaut, und es brachen auf die Söhne Gerschon und die Söhne Merari, die die Wohnung trugen.
18 Und die Abteilung des Lagers Ruben brach auf nach seinen Heeresverbänden; und über seinem Heeresverband war Elizur, der Sohn Schedeurs.
19 Und über dem Heeresverband des Stammes der Söhne Simeon war Schelumiel, der Sohn Zurischaddais;
20 und über dem Heeresverband des Stammes der Söhne Gad war Eljasaf, der Sohn Deguels.
21 Und die Kehatiter brachen auf, die das Heiligtum trugen; und man richtete die Wohnung auf, bis sie [an]kamen.
22 Und die Abteilung des Lagers der Söhne Ephraim brach auf nach ihren Heeresverbänden; und über seinem Heeresverband war Elischama, der Sohn Ammihuds.
23 Und über dem Heeresverband des Stammes der Söhne Manasse war Gamliel, der Sohn Pedazurs;
24 und über den Heeresverbänden des Stammes der Söhne Benjamin war Abidan, der Sohn des Gidoni.
25 Und die Abteilung des Lagers der Söhne Dan, das die Nachhut aller Lager bildete, brach auf nach ihren Heeresverbänden; und über seinem Heeresverband war Ahieser, der Sohn Ammischaddais.
26 Und über dem Heeresverband des Stammes der Söhne Asser war Pagiel, der Sohn Ochrans;
27 und über dem Heeresverband des Stammes der Söhne Naftali war Ahira, der Sohn Enans. -
28 Das war die Aufbruchsordnung der Söhne Israel nach ihren Heeresverbänden; und so brachen sie auf.
29 Und Mose sagte zu Hobab, dem Sohn Reguels, des Midianiters, des Schwiegervaters Mose: Wir brechen auf zu dem Ort, von dem der HERR gesagt hat: `Ich will ihn euch geben'. Komm mit uns! Dann werden wir dir Gutes tun; denn der HERR hat Gutes über Israel geredet.
30 Doch er sagte zu ihm: Ich will nicht mitkommen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft will ich gehen.
31 Er aber sagte: Verlass uns doch nicht! Denn du weißt doch, wo wir in der Wüste lagern können; und du sollst unser Auge sein.
32 Und es soll geschehen, wenn du mit uns kommst und jenes Gute geschieht, das der HERR an uns tun will, dann werden wir dir auch Gutes tun.
33 Und sie brachen auf von dem Berg des HERRN, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes des HERRN zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheplatz auszusuchen;
34 und die Wolke des HERRN war über ihnen am Tag, wenn sie aus dem Lager zogen.
35 Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, sagte Mose: Steh auf, HERR, dass deine Feinde sich zerstreuen und deine Hasser vor dir fliehen!
36 Und wenn sie ruhte, sagte er: Kehre zurück, HERR, zu der großen Menge der Tausendschaften Israels!

23.05.1445 BC
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Volk Israel

Drei Tage nach dem Aufbruch des Volkes Israel wird das Volk Israel mit seiner Lage unzufrieden. Besonders die Nichtisraeliten, die im Tross mitgehen, verlangen weiter nach Fleisch, weil sie des Mannas überdrüssig werden. Gott versorgt sein Volk noch einmal mit Wachteln. Aber die Israeliten müssen die Leute begraben, die von der Gier gepackt wurden. Sie nennen den Ort deshalb Kibrot-Taawa (deutsch: Lustgräber). Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 11.
Mirjam und Aaron, die älteren Geschwister des Führers der Israeliten durch die Wüste, Mose, rebellieren gegen ihren Bruder. Es kommt zu einem mehrtägigen Aufenthalt wegen Mirjams Aussatz. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 12 (mit Versangaben):

1 Und Mirjam und Aaron redeten gegen Mose wegen der kuschitischen Frau, die er genommen hatte; denn er hatte eine kuschitische Frau genommen.
2 Und sie sagten: Hat der HERR nur etwa mit Mose geredet? Hat er nicht auch mit uns geredet? Und der HERR hörte es.
3 Der Mann Mose aber war sehr demütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren.
4 Da sprach der HERR plötzlich zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt der Begegnung! Und sie gingen hinaus, die drei.
5 Und der HERR kam in einer Wolkensäule herab und stand im Eingang des Zeltes; und er rief Aaron und Mirjam, und die beiden traten hinaus.
6 Und er sprach: Hört doch meine Worte! Wenn ein Prophet des HERRN unter euch ist, dem will ich mich in einem Gesicht zu erkennen geben, im Traum will ich mit ihm reden.
7 So steht [es] nicht [mit] meinem Knecht Mose. Er ist treu in meinem ganzen Haus;
8 mit ihm rede ich von Mund zu Mund, im Sehen und nicht in Rätselworten, und die Gestalt des HERRN schaut er. Warum habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Mose, zu reden?
9 Und der Zorn des HERRN entbrannte gegen sie, und er ging weg.
10 Und die Wolke wich vom Zelt, und siehe, Mirjam war aussätzig wie Schnee; und Aaron wandte sich zu Mirjam um, und siehe, sie war aussätzig.
11 Da sagte Aaron zu Mose: Ach, mein Herr, lege doch nicht die Sünde auf uns, durch die wir töricht gehandelt und uns versündigt haben!
12 Lass [Mirjam] doch nicht sein wie ein Totgeborenes, dessen Fleisch, wenn es aus seiner Mutter Leib hervorkommt, schon halb verwest ist!
13 Und Mose schrie zu dem HERRN und sagte: O Gott, ach, heile sie doch!
14 Und der HERR sprach zu Mose: Hätte ihr Vater ihr ins Gesicht gespuckt, müsste sie sich nicht sieben Tage lang schämen? Sie soll sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen werden, danach soll sie wieder aufgenommen werden.
15 So wurde Mirjam sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen; und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam wieder aufgenommen worden war.
16 Danach aber brach das Volk von Hazerot auf; und sie lagerten in der Wüste Paran.

31.05.1445 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg Menora.png
Volk Israel / Land Kanaan

Die Israeliten ziehen weiter und schlagen ihr Lager in der Wüste Paran in der Nähe von Kadesch-Barnea auf. Das Volk will von hier aus einige Kundschafter nach Kanaan schicken. Gott erlaubt es und Mose wählt aus jedem Stamm einen Mann dafür aus. Die zwölf Kundschafter durchziehen das ganze Land bis in den Libanon hinein. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 13 (mit Versangaben):

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Sende dir Männer aus, dass sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Söhnen Israel gebe! Je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr aussenden, jeder ein Fürst unter ihnen.
3 Und Mose sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Befehl des HERRN, alle Männer, die Häupter der Söhne Israel waren.
4 Und das sind ihre Namen: für den Stamm Ruben: Schammua, der Sohn Sakkurs;
5 für den Stamm Simeon: Schafat, der Sohn Horis;
6 für den Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jefunnes;
7 für den Stamm Issaschar: Jigal, der Sohn Josephs;
8 für den Stamm Ephraim: Hoschea, der Sohn Nuns;
9 für den Stamm Benjamin: Palti, der Sohn Rafus;
10 für den Stamm Sebulon: Gaddiel, der Sohn Sodis;
11 für den Stamm Joseph, [und zwar] für den Stamm Manasse: Gaddi, der Sohn Susis;
12 für den Stamm Dan: Ammiel, der Sohn Gemallis;
13 für den Stamm Asser: Setur, der Sohn Michaels;
14 für den Stamm Naftali: Nachbi, der Sohn Wofsis;
15 für den Stamm Gad: Geuel, der Sohn Machis.
16 Das sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, um das Land auszukundschaften. Und Mose nannte Hoschea, den Sohn des Nun, Josua.
17 Und Mose sandte sie, das Land Kanaan auszukundschaften, und sagte zu ihnen: Zieht hier hinauf an der Südseite, und steigt auf das Gebirge,
18 und seht das Land an, wie es [beschaffen] ist; und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, ob es gering oder zahlreich ist;
19 und wie das Land ist, in dem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist; und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob [es] in Lagern oder in Festungen [wohnt];
20 und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob Bäume darin sind oder nicht. Und seid mutig und nehmt [etwas] von der Frucht des Landes! Die Tage aber waren die Tage der ersten Trauben.

1445 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg Menora.png
Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den zehnten Feldzug in Vorderasien.

10.07.1445 BC
Menora.png
Volk Israel / Land Kanaan

40 Tage nach dem Aussenden der israelitischen Kundschafter kommen diese zu ihrem Volk zurück und bringen Proben von der Furchtbarkeit des Landes mit. Zehn von ihnen verunsichern das Volk aber sehr mit ihrem Bericht über die Riesen und die Stärke der dortigen Bewohner. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 13 (mit Versangaben):

21 Und sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rehob, [von wo] man nach Hamat geht.
22 Und sie zogen an der Südseite hinauf und kamen bis Hebron, und dort waren Ahiman, Scheschai und Talmai, die Söhne Enaks. Hebron aber war sieben Jahre vor Zoan in Ägypten erbaut worden.
23 Und sie kamen bis in das Tal Eschkol und schnitten dort eine Weinranke mit [nur] einer Traube ab und trugen sie zu zweit an einer Stange, auch Granatäpfel und Feigen.
24 Diesen Ort nannte man Tal Eschkol wegen der Traube, die die Söhne Israel dort abgeschnitten hatten.
25 Und sie kehrten am Ende von vierzig Tagen von der Erkundung des Landes zurück.
26 Und sie gingen hin und kamen zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israel in die Wüste Paran nach Kadesch; und sie erstatteten ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und zeigten ihnen die Frucht des Landes.
27 Und sie erzählten ihm und sagten: Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns gesandt hast; und wirklich, es fließt von Milch und Honig über, und das ist seine Frucht.
28 Allerdings ist das Volk stark, das in dem Land wohnt, und die Städte [sind] befestigt [und] sehr groß; und auch die Söhne Enaks haben wir dort gesehen.
29 Amalek wohnt im Lande des Südens, und die Hetiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen auf dem Gebirge, und die Kanaaniter wohnen am Meer und am Ufer des Jordan.
30 Und Kaleb beschwichtigte das Volk, [das] gegenüber Mose [murrte], und sagte: Lasst uns nur hinaufziehen und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewiss bezwingen!
31 Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sagten: Wir können nicht gegen das Volk hinaufziehen, denn es ist stärker als wir.
32 Und sie brachten unter den Söhnen Israel ein böses Gerücht über das Land auf, das sie ausgekundschaftet hatten, und sagten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, ist ein Land, das seine Bewohner frisst; und alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind Leute von hohem Wuchs;
33 auch haben wir dort die Riesen gesehen, die Söhne Enaks von den Riesen; und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und so waren wir auch in ihren Augen.

Es kommt zum Aufruhr und Mose und Aaron droht die Steinigung. Nur Josua und Kaleb stellen sich gegen das Volk. Gott droht mit der Vernichtung des ganzen Volkes. Nur durch Mose Fürsprache ändert Gott seinen Urteilsspruch über die erste Generation der Israeliten. Sie werden insgesamt 40 Jahre in der Wüste bleiben, bis die gesamte Generation gestorben ist. Gott tötet die destruktiven Kundschafter sofort. Josua und Kaleb bleiben allein am Leben. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 14 (mit Versangaben):

1 Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in jener Nacht.
2 Und alle Söhne Israel murrten gegen Mose und gegen Aaron, und die ganze Gemeinde sagte zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten gestorben, oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben!
3 Wozu bringt uns der HERR in dieses Land? Damit wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?
4 Und sie sagten einer zum andern: Lasst uns ein Haupt [über uns] setzen und nach Ägypten zurückkehren!
5 Da fielen Mose und Aaron auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Israel.
6 Und Josua, der Sohn des Nun, und Kaleb, der Sohn des Jefunne, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider
7 und sagten zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israel: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut.
8 Wenn der HERR Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.
9 Nur empört euch nicht gegen den HERRN! Und fürchtet doch nicht das Volk des Landes, denn unser Brot werden sie sein! Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und der HERR ist mit uns. Fürchtet sie nicht!
10 Und die ganze Gemeinde sagte, dass man sie steinigen solle. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN an dem Zelt der Begegnung allen Söhnen Israel.
11 Und der HERR sprach zu Mose: Wie lange will mich dieses Volk verachten, und wie lange wollen sie mir nicht glauben bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe?
12 Ich will es mit der Pest schlagen und es austilgen; und ich will dich zu einer Nation machen, größer und stärker als sie.
13 Und Mose sagte zu dem HERRN: Dann werden es die Ägypter hören. Denn durch deine Macht hast du dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt;
14 und man wird es den Bewohnern dieses Landes sagen. Sie haben gehört, dass du, HERR, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, HERR, Auge in Auge dich sehen lässt und dass deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tag und in einer Feuersäule bei Nacht.
15 Und wenn du dieses Volk wie einen Mann tötest, werden die Nationen, die die Kunde von dir gehört haben, sagen:
16 Weil der HERR dieses Volk nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen zugeschworen hatte, darum hat er sie in der Wüste hingeschlachtet.
17 Und nun möge sich doch die Macht des Herrn groß erweisen, so wie du geredet hast, als du sprachst:
18 `Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Gnade, der Schuld und [Treu]bruch vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten [Generation].'
19 Vergib doch die Schuld dieses Volkes nach der Größe deiner Gnade und so, wie du diesem Volk vergeben hast von Ägypten an bis hierher!
20 Und der HERR sprach: Ich habe vergeben nach deinem Wort.
21 Jedoch, so wahr ich lebe und von der Herrlichkeit des HERRN die ganze Erde erfüllt werden wird:
22 alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, und mich nun zehnmal geprüft und nicht gehört haben auf meine Stimme,
23 werden das Land nicht sehen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe! Alle, die mich verachtet haben, sollen es nicht sehen.
24 Aber meinen Knecht Kaleb - weil ein anderer Geist in ihm war und er mir völlig nachgefolgt ist -, ihn werde ich in das Land bringen, in das er hineingegangen ist; und seine Nachkommen sollen es besitzen.
25 Die Amalekiter aber und die Kanaaniter wohnen in der Ebene. Morgen wendet euch und brecht auf zur Wüste in der Richtung zum Schilfmeer!
26 Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach:
27 Wie lange [soll es] mit dieser bösen Gemeinde [weitergehen], dass sie gegen mich murrt? Das Murren der Söhne Israel, womit sie gegen mich murren, habe ich gehört.
28 Sage zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR, wenn ich es nicht so mit euch machen werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt!
29 In dieser Wüste sollen eure Leichen fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt.
30 Niemals sollt ihr in das Land kommen, in dem euch wohnen zu lassen ich meine Hand [zum Schwur] erhoben habe, außer Kaleb, dem Sohn des Jefunne, und Josua, dem Sohn des Nun!
31 Und eure kleinen Kinder, von denen ihr gesagt habt, sie werden zur Beute werden, sie will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennenlernen, das ihr verworfen habt.
32 Ihr aber, eure Leichen sollen in dieser Wüste fallen!
33 Und eure Kinder sollen vierzig Jahre lang in der Wüste Hirten sein und eure Hurereien tragen, bis eure Leiber in der Wüste umkommen.
34 Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, je einen Tag für ein Jahr, sollt ihr vierzig Jahre lang eure Sünden tragen, und ihr sollt erkennen, was es ist, wenn ich mich abwende!
35 Ich, der HERR, habe es geredet. Wenn ich das nicht tun werde an dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie umkommen, und dort sollen sie sterben!
36 Und die Männer, die Mose ausgesandt hatte, das Land auszukundschaften, und die zurückkehrten und die ganze Gemeinde gegen ihn zum Murren verleitet hatten, indem sie ein böses Gerede über das Land aufbrachten,
37 diese Männer, die ein böses Gerede über das Land aufgebracht hatten, starben durch eine Plage vor dem HERRN.
38 Aber Josua, der Sohn des Nun, und Kaleb, der Sohn des Jefunne, blieben am Leben von jenen Männern, die ausgezogen waren, um das Land auszukundschaften.
39 Und als Mose diese Worte zu allen Söhnen Israel redete, trauerte das Volk sehr.

11.07.1445 BC
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Volk Israel / Land Kanaan

Am Morgen macht sich das Volk gegen den Willen Mose' auf und will das Land sofort erobern. Doch die Kämpfer erleben eine Niederlage, nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 14 (mit Versangaben):

40 Und sie machten sich am [nächsten] Morgen früh auf, um auf die Höhe des Gebirges hinaufzuziehen, und sagten: Hier sind wir und wollen an den Ort hinaufziehen, von dem der HERR geredet hat; denn wir haben gesündigt.
41 Aber Mose sagte: Warum denn übertretet ihr den Befehl des HERRN [schon wieder]? Es wird [euch] nicht gelingen.
42 Zieht nicht hinauf - denn der HERR ist nicht in eurer Mitte -, damit ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet!
43 Denn die Amalekiter und die Kanaaniter stehen euch dort gegenüber, und ihr werdet durchs Schwert fallen. Weil ihr euch von der Nachfolge des HERRN abgewandt habt, wird der HERR nicht mit euch sein.
44 Doch sie waren so vermessen, auf die Höhe des Gebirges hinaufzuziehen; aber die Lade des Bundes des HERRN und Mose wichen nicht aus der Mitte des Lagers.
45 Da kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Gebirge wohnten, herab und schlugen und versprengten sie bis nach Horma.

Später wird Mose darüber berichten, nachzulesen im 5. Buch Mose (Deuteronomium) in Kapitel 1 (mit Versangaben):

20 Und ich sagte zu euch: Ihr seid bis zu dem Gebirge der Amoriter gekommen, das der HERR, unser Gott, uns gibt.
21 Siehe, der HERR, dein Gott, hat das Land vor dir dahingegeben. Zieh hinauf, nimm in Besitz, wie der HERR, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat! Fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen!
22 Da tratet ihr alle zu mir und sagtet: Lasst uns Männer vor uns hersenden, dass sie das Land für uns erkunden und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen, und über die Städte, zu denen wir kommen sollen!
23 Und die Sache war gut in meinen Augen. Und ich nahm zwölf Männer von euch, je einen Mann für den Stamm.
24 Und sie wandten sich und zogen ins Gebirge hinauf, und sie kamen bis zum Tal Eschkol und kundschafteten es aus.
25 Und sie nahmen von den Früchten des Landes in ihre Hand und brachten [sie] zu uns herab. Und sie erstatteten uns Bericht und sagten: Das Land ist gut, das der HERR, unser Gott, uns gibt.
26 Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wart widerspenstig gegen den Befehl des HERRN, eures Gottes.
27 Und ihr murrtet in euren Zelten und sagtet: Weil der HERR uns hasst, hat er uns aus dem Land Ägypten herausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vernichten.
28 Wohin ziehen wir? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: Ein Volk, größer und höhergewachsen als wir, Städte, groß und bis an den Himmel befestigt, und sogar Enakitersöhne haben wir dort gesehen!
29 Da sagte ich zu euch: Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen!
30 Der HERR, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen nach allem, was er in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat,
31 und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass der HERR, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr an diesen Ort kamt.
32 Aber trotzdem hatte niemand von euch Vertrauen in den HERRN, euren Gott,
33 der auf dem Weg vor euch herzog, um euch einen Ort auszusuchen, damit ihr euch lagern konntet: bei Nacht im Feuer, damit ihr auf dem Weg sehen konntet, auf dem ihr zoget, und bei Tag in der Wolke.
34 Der HERR aber hatte den Lärm eurer Reden gehört. Da wurde er zornig und schwor:
35 Wenn irgend jemand unter diesen Männern, [von] dieser bösen Generation, das gute Land sehen wird, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe!
36 Nur Kaleb, der Sohn des Jefunne, er soll es sehen, und ihm und seinen Söhnen werde ich das Land geben, das er betreten hat, dafür, dass er ganz und gar hinter dem HERRN [stand]. -
37 Auch gegen mich wurde der HERR zornig euretwegen und sprach: Auch du sollst nicht dort hineinkommen!
38 Josua, der Sohn des Nun, der vor dir steht, er soll dorthin kommen! Ihn stärke, denn er soll es Israel als Erbe austeilen! -
39 Und eure [kleinen] Kinder, von denen ihr sagtet: `Sie werden zur Beute werden!', und eure Söhne, die heute weder Gutes noch Böses kennen, sie sollen dorthin kommen, und ihnen werde ich es geben, und sie sollen es in Besitz nehmen.
40 Ihr aber, wendet euch und brecht auf zur Wüste, auf dem Weg zum Schilfmeer!
41 Da antwortetet ihr und sagtet zu mir: Wir haben gegen den HERRN gesündigt! Wir wollen hinaufziehen und kämpfen nach allem, was der HERR, unser Gott, uns geboten hat. Und ihr gürtetet ein jeder seine Waffen um und hieltet es für ein Leichtes, ins Gebirge hinaufzuziehen.
42 Da sprach der HERR zu mir: Sprich zu ihnen: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht, denn ich bin nicht in eurer Mitte; damit ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet!
43 So redete ich zu euch, aber ihr hörtet nicht. Und ihr wart widerspenstig gegen den Befehl des HERRN und handeltet vermessen und zogt in das Gebirge hinauf.
44 Da zogen die Amoriter aus, die auf jenem Gebirge wohnten, euch entgegen und jagten euch nach, wie es die Bienen tun, und zersprengten euch in Seir bis nach Horma.
45 Und ihr kehrtet zurück und weintet vor dem HERRN. Aber der HERR hörte nicht auf eure Stimme und neigte sein Ohr nicht zu euch. -
46 Und ihr bliebet in Kadesch viele Tage, eben die Zeit, die ihr [dort] bliebet.

Zweite Hälfte 1445 BC
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Volk Israel / Land Kanaan

Israel wird etwa ein Jahr in Kadesch bleiben. In dieser Zeit lässt Gott seinem Volk fünf Gesetze übermitteln, die schon im voraus auf die Zeit zielen, wo Israel im Land Kanaan wohnen wird. In dieser Zeit kommt es allerdings zu einem Fall von Sabbatschändung. Mose bekommt die Weisung, was in diesem Falle zu geschehen hat. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 15.

1444 BC
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Volk Israel / Land Kanaan

Unter der Führung von Korach kommt es im Volk Israel zu einem weiteren gefährlichen Aufstand gegen Mose und Aaron. Die Anhänger Korachs, etwa 250 führende Männer Israels, unter denen auch Datan und Abiram sind, wollen das aaronitische Priestertum abschaffen. Es stellt sich heraus, dass fast das ganze Volk hinter ihnen steht. Mose' erste Reaktion ist das Gebet. Dann wendet er sich zunächst Korach und seinen levitischen Anhängern zu und sagt, dass am Opfer des nächsten Tages die Entscheidung fallen solle. Er ruft die Rubeniten Datan und Abiram zu sich, aber die weigern sich zu kommen. Als Korach und seine engsten Anhänger tags darauf vor Mose erscheinen, kann Mose die Vernichtung des ganzen Volkes Israel durch seine Fürbitte bei Gott aufhalten. Mose befiehlt zusammen mit den Ältesten Israels der ganzen Versammlung, sich aus der Umgebung der Zelte Korachs, Datans und Abirams zu entfernen und kündigt ein schreckliches Gericht über die Rebellen an. Kurs darauf spaltet sich der Boden unter ihnen und verschlingt die Anführer zusammen mit ihren Familien und mit ihrem Besitz. Gleichzeitig werden die 250 Männer, die das Rauchopfer dargebracht haben, durch ein von Gott gesandtes Feuer vernichtet. Am nächsten Tag müssen sich Aaron und Mose erneut dem Volk stellen, das ihnen vorwirft, ihre Brüder getötet zu haben. Nun erscheint die Herrlichkeit Gottes. Mose und Aaron gehen zum Zelt und wieder steht die Existenz des ganzen Volkes auf dem Spiel. Aaron muss schnellstens Sühne für das Volk erwirken, aber dennoch sterben noch einmal 14.700 Menschen. Gott stellt noch einmal klar dar, wer ihm als Priester dienen darf und wer nicht. Zwölf Stäbe mit den Namen der zwölf Stämme sollen vor dem Bundesgesetz niedergelegt werden. Der Stab, der über Nacht zum Blühen kommt, soll die Entscheidung bringen. Es ist der Stab Aarons. Nun bekommen alle Israeliten Todesangst. Nachzulesen im 4. Buch Mose Kapitel 16 und 17 (mit Versangaben):

1 Und Korach, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, unternahm es und [mit ihm] Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, die Söhne Rubens,
2 und sie erhoben sich gegen Mose mit 250 Männern von den Söhnen Israel, Fürsten der Gemeinde, Berufene der Zusammenkunft, namhafte Männer.
3 Und sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aaron und sagten zu ihnen: Genug mit euch! Denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und der HERR ist in ihrer Mitte. Warum erhebt ihr euch über die Versammlung des HERRN?
4 Als Mose das hörte, fiel er auf sein Angesicht.
5 Und er redete zu Korach und zu seiner ganzen Rotte und sagte: Morgen wird der HERR erkennen lassen, wer ihm gehört, wer der Heilige ist, dass er ihn zu sich nahen lasse; und wen er erwählt, den wird er zu sich nahen lassen.
6 Tut dies: Nehmt euch Feuerbecken, Korach und seine ganze Rotte,
7 und tut morgen Feuer hinein und legt Räucherwerk darauf vor dem HERRN! Und es soll geschehen, der Mann, den der HERR erwählen wird, der sei der Heilige. Genug mit euch, ihr Söhne Levis!
8 Und Mose sprach zu Korach: Hört doch, ihr Söhne Levis!
9 Ist es euch zu wenig, dass der Gott Israels euch aus der Gemeinde Israel ausgesondert hat, um euch zu sich nahen zu lassen, damit ihr den Dienst [an] der Wohnung des HERRN ausübt und vor der Gemeinde steht, um ihr zu dienen,
10 dass er dich und alle deine Brüder, die Söhne Levis, mit dir hat herzunahen lassen? Und ihr trachtet auch [noch] nach dem Priesteramt!
11 Darum seid ihr es, die sich zusammenrotten, du und deine ganze Rotte, gegen den HERRN! Denn Aaron, was ist er, dass ihr gegen ihn murrt?
12 Und Mose sandte hin, um Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu rufen. Aber sie sagten: Wir kommen nicht hinauf!
13 Ist es zu wenig, dass du uns aus einem Land, das von Milch und Honig überfließt, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste sterben zu lassen? Willst du dich auch noch zum Herrscher über uns aufwerfen?
14 Du hast uns keineswegs in ein Land gebracht, das von Milch und Honig überfließt, noch uns Äcker und Weinberge als Erbteil gegeben! Willst du diesen Leuten [etwa] die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf!
15 Da wurde Mose sehr zornig und sprach zu dem HERRN: Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! Nicht einen [einzigen] Esel habe ich von ihnen genommen und keinem einzigen unter ihnen ein Leid getan.
16 Und Mose sagte zu Korach: Du und deine ganze Rotte, ihr sollt morgen vor dem HERRN erscheinen, du und sie und Aaron!
17 Und nehmt jeder sein Feuerbecken und legt Räucherwerk darauf, und bringt jeder sein Feuerbecken dar vor dem HERRN, 250 Feuerbecken, du und Aaron, jeder sein Feuerbecken!
18 Und sie nahmen jeder sein Feuerbecken und taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf; und sie traten hin an den Eingang des Zeltes der Begegnung, auch Mose und Aaron.
19 Und Korach versammelte gegen sie die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN vor der ganzen Gemeinde.
20 Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
21 Sondert euch ab aus der Mitte dieser Gemeinde, ich will sie in einem Augenblick vernichten!
22 Und sie fielen auf ihr Angesicht und sagten: Gott, du Gott des Lebensgeistes allen Fleisches! Ein einziger Mann sündigt, und du willst der ganzen Gemeinde zürnen?
23 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
24 Rede zur Gemeinde und sprich: Entfernt euch ringsum von der Wohnung Korachs, Datans und Abirams!
25 Da stand Mose auf und ging zu Datan und Abiram, und ihm nach gingen die Ältesten Israels.
26 Und er redete zu der Gemeinde und sprach: Weicht doch von den Zelten dieser gottlosen Männer, und rührt nichts an, was ihnen gehört, damit ihr nicht weggerafft werdet in allen ihren Sünden!
27 Und sie entfernten sich ringsum von der Wohnung Korachs, Datans und Abirams. Und Datan und Abiram traten heraus und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren kleinen Kindern.
28 Und Mose sagte: Daran sollt ihr erkennen, dass der HERR mich gesandt hat, um alle diese Taten zu tun, dass ich [also] nicht aus meinem Herzen gehandelt habe:
29 Wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und mit der Heimsuchung aller Menschen heimgesucht werden, dann hat der HERR mich nicht gesandt;
30 wenn aber der HERR ein Neues schafft und der Erdboden seinen Mund öffnet und sie verschlingt mit allem, was ihnen angehört, und sie lebendig in den Scheol hinabfahren, dann werdet ihr erkennen, dass diese Männer den HERRN verachtet haben. -
31 Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war,
32 und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korach angehörten, und [ihren] ganzen Besitz.
33 Und sie fuhren, sie und alles, was ihnen gehörte, lebendig in den Scheol hinab; und die Erde bedeckte sie, und sie wurden mitten aus der Versammlung weggerafft.
34 Und ganz Israel, das um sie herum war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sagten: Dass uns die Erde nicht verschlinge!
35 Und Feuer ging aus von dem HERRN und fraß die 250 Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten.
36 \17:1\ Und der HERR redete zu Mose und sprach:
37 \17:2\Sage zu Eleasar, dem Sohn Aarons, dem Priester, dass er die Feuerbecken aus der Brandstätte heraushebe - und streue das Feuer hinweg -, denn sie sind heilig!
38 \17:3\Die Feuerbecken dieser [Männer], die durch ihre Sünden ihr Leben verloren haben, man mache daraus breitgehämmerte Bleche zum Überzug für den Altar! Denn sie haben sie vor dem HERRN dargebracht, und so sind sie heilig; und sie sollen den Söhnen Israel zum Zeichen sein.
39 \17:4\Und der Priester Eleasar nahm die bronzenen Feuerbecken, die die Verbrannten herbeigebracht hatten, und man hämmerte sie breit zum Überzug für den Altar
40 \17:5\- als eine Erinnerung für die Söhne Israel, damit kein Fremder, der nicht von den Nachkommen Aarons ist, herzunaht, um Räucherwerk vor dem HERRN in Rauch aufgehen zu lassen, und es ihm nicht ergeht wie Korach und seiner Rotte -, wie der HERR durch Mose zu ihm geredet hatte.
41 \17:6\ Und die ganze Gemeinde der Söhne Israel murrte am andern Morgen gegen Mose und gegen Aaron und sagte: Ihr habt das Volk des HERRN getötet!
42 \17:7\Und es geschah, als die Gemeinde sich gegen Mose und gegen Aaron versammelte, da wandten sie sich zum Zelt der Begegnung, und siehe, die Wolke bedeckte es, und die Herrlichkeit des HERRN erschien.
43 \17:8\Da kamen Mose und Aaron vor das Zelt der Begegnung.
44 \17:9\Und der HERR redete zu Mose und sprach:
45 \17:10\Entfernt euch aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich will sie vernichten in einem Augenblick! Da fielen sie auf ihr Angesicht.
46 \17:11\Und Mose sagte zu Aaron: Nimm das Feuerbecken und tu Feuer vom Altar darauf und lege Räucherwerk auf, und bringe es schnell zur Gemeinde und erwirke Sühnung für sie! Denn der Zorn ist von dem HERRN ausgegangen, die Plage hat begonnen.
47 \17:12\Und Aaron nahm [das Feuerbecken], wie Mose gesagt hatte, und lief mitten in die Versammlung hinein, und siehe, die Plage hatte unter dem Volk begonnen; und er legte das Räucherwerk auf und erwirkte Sühnung für das Volk.
48 \17:13\Und er stand zwischen den Toten und den Lebenden. Da wurde der Plage gewehrt.
49 \17:14\Und [die Zahl] derer, die an der Plage starben, betrug 14 700 außer denen, die Korachs wegen gestorben waren.
50 \17:15\Und Aaron kam wieder zu Mose an den Eingang des Zeltes der Begegnung, als der Plage gewehrt war.
Kapitel 17
1 \17:16\ Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 \17:17\Rede zu den Söhnen Israel und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus von allen ihren Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, [zusammen] zwölf Stäbe! Du sollst den Namen eines jeden auf seinen Stab schreiben.
3 \17:18\Und den Namen Aaron sollst du auf den Stab Levis schreiben; denn [nur je] ein Stab ist für jedes Haupt ihrer Vaterhäuser da.
4 \17:19\Und du sollst sie in das Zelt der Begegnung vor das Zeugnis niederlegen, wo ich euch begegne.
5 \17:20\Und es wird geschehen: der Mann, den ich erwählen werde, dessen Stab wird sprossen; und so werde ich vor mir das Murren der Söhne Israel zum Schweigen bringen, mit dem sie gegen euch murren.
6 \17:21\ Und Mose redete zu den Söhnen Israel, und alle ihre Fürsten gaben ihm je einen Stab für einen Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; und der Stab Aarons war unter ihren Stäben.
7 \17:22\Und Mose legte die Stäbe vor dem HERRN nieder in das Zelt des Zeugnisses.
8 \17:23\Und es geschah am anderen Morgen, als Mose in das Zelt des Zeugnisses hineinging, siehe, da hatte der Stab Aarons vom Haus Levi gesprosst: er hatte Knospen hervorgebracht und Blüten getrieben und Mandeln reifen lassen.
9 \17:24\Und Mose brachte alle Stäbe von [der Stelle] vor dem HERRN zu allen Söhnen Israel hinaus. Und sie sahen sie und nahmen jeder seinen Stab.
10 \17:25\Und der HERR sprach zu Mose: Bring den Stab Aarons vor das Zeugnis zurück, um ihn als ein Zeichen für die Widerspenstigen aufzubewahren, damit du ihrem Murren vor mir ein Ende machst und sie nicht sterben!
11 \17:26\Und Mose tat das. Wie der HERR ihm geboten hatte, so tat er es.
12 \17:27\ Und die Söhne Israel sagten zu Mose: Siehe, wir vergehen, wir kommen um, wir alle kommen um.
13 \17:28\Jeder, der irgend der Wohnung des HERRN naht, der stirbt. Sollen wir denn ganz und gar vergehen?

Jahwe, der Gott Israels, gibt dem Hohenpriester Aaron Anweisungen über die Priesterschaft, ihren Dienst, ihr Einkommen und ihre Verantwortung zur Reinhaltung des Volkes Gottes. Nachzulesen im 4. Buch Mose (Numeri) in Kapitel 18 und 19.

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Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den zehnten Feldzug in Vorderasien. Ein paar Monate später unternimmt eine ägyptische Streitmacht den elften Feldzug in Vorderasien, Gegner und Ziele sind unbekannt.

1443 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg Turm zu Babel.jpg
Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den zwölften Feldzug in Vorderasien, speziell in das Gebiet des heutigen Nordsyrioen.

1442 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg Turm zu Babel.jpg
Königreich Ägypten

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den 14. Feldzug in Vorderasien, speziell gegen Beduinen im Negev.

1441 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg Turm zu Babel.jpg
Königreich Ägypten / Königreich Mitanni

Eine ägyptische Streitmacht unternimmt den 15. Feldzug in Vorderasien, Gegner und Ziel sind unbekannt.

Hier geht die Geschichte weiter ... Chronik 1440-1431 BC / 1430-1421 BC / 1420-1411 BC / 1410-1401 BC / 1400-1391 BC
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