Chronik 1380 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Mai 2019, 18:56 Uhr

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1380 BIS 1371 BC


Auf Kreta verdrängt die mykenische Kultur endgültig die minoische Kultur

Der Führer des Volkes Israel, Josua, stirbt. Sein Nachfolger wird Othniel


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Nation Name Regierungszeit
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Israel
Anführer Josua ben Nun
Richter Othniel ben Kena
1406-1375 BC
1375-1335 BC
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Königreich Ägypten
Pharao Amenhotep III.
1390-1353 BC
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Ereignis
Fortlaufende Ereignisse

1380 BC
Judikat Israel

Gott greift in Gestalt eines Engels selbst ein und erinnert Israel an seinen Bund und an ihren Ungehorsam. Da schreien die Israeliten und weinen, allerdings wohl mehr aus Selbstmitleid als aus Buße. Nachzulesen im Buch der Richter in Kapitel 2 (mit Versangaben):

1 Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim; und er sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe. Und ich sagte: Ich werde meinen Bund mit euch nicht brechen in Ewigkeit;
2 und ihr, ihr sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen, ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Was habt ihr da getan!
3 So habe ich auch gesagt: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben! Sie werden euch zu [Geißeln für eure] Seiten werden, und ihre Götter werden euch zur Falle werden.
4 Und es geschah, als der Engel des HERRN diese Worte zu allen Söhnen Israel geredet hatte, da erhob das Volk seine Stimme und weinte.
5 Und sie gaben jenem Ort den Namen Bochim. Und sie opferten dort dem HERRN.

1375 BC
Minoisches Reich

Die mykenische Kultur des griechischen Festlandes, die seit 25 Jahren Kreta dominiert, verdrängt endgültig die alte minoische Kultur. In Knossos und in Kydonia (heute Chania) herrschen achaisch-mykenische Herrscher, die zulassen, dass Kreta an den meisten Orten "multikulturell" bleibt.


Judikat Israel
Josua spürt, dass er nicht mehr lange zu leben wird. Er ruft die Ältesten, die Oberhäupter, die Richter und die Aufseher zu sich und erinnert sie an das, was Gott gesagt hat und dass sie sich an alles halten sollen, was im Gesetzbuch des Mose steht. Dann ermutigt er sie, die restlichen Gebiete zu erobern und dem Bund mit Gott treu zu bleiben. Nachzulesen im Buch Josua in Kapitel 23 (mit Versangaben):

1 Und es geschah nach vielen Tagen, nachdem der HERR Israel Ruhe verschafft hatte vor allen seinen Feinden ringsumher und Josua alt geworden und hochbetagt war,
2 da rief Josua ganz Israel zusammen, seine Ältesten und seine Häupter und seine Richter und seine Aufseher und sagte zu ihnen: Ich bin alt geworden, [und] ich bin hochbetagt.
3 Und ihr, ihr habt alles gesehen, was der HERR, euer Gott, allen diesen Nationen euretwegen getan hat. Denn der HERR, euer Gott, er ist es, der für euch gekämpft hat.
4 Seht, ich habe euch diese übrigen Nationen durchs Los als Erbteil zugeteilt nach euren Stämmen, vom Jordan an, sowie alle Nationen, die ich ausgerottet habe, bis an das große Meer gegen Sonnenuntergang.
5 Und der HERR, euer Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und sie vor euch vertreiben. Und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, wie der HERR, euer Gott, zu euch geredet hat.
6 So haltet denn ganz fest daran, alles zu befolgen und zu tun, was in dem Buch des Gesetzes Moses geschrieben ist, dass ihr nicht davon abweicht, weder zur Rechten noch zur Linken,
7 damit ihr nicht in diesen Nationen aufgeht, [in] denen, die bei euch übriggeblieben sind! Den Namen ihrer Götter sollt ihr nicht nennen! Ihr sollt nicht [bei ihnen] schwören! Ihr sollt ihnen nicht dienen, und ihr sollt sie nicht anbeten!
8 Sondern dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr anhängen, so wie ihr es getan habt bis zum heutigen Tag!
9 Und der HERR hat große und starke Nationen vor euch vertrieben. Ihr aber - niemand hat vor euch standgehalten bis zum heutigen Tag:
10 Ein Mann von euch jagt tausend. Denn der HERR, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft, wie er zu euch geredet hat.
11 So achtet um eures Lebens willen genau darauf, den HERRN, euren Gott, zu lieben!
12 Denn wenn ihr euch abwendet und euch an den Rest dieser Nationen hängt, an die, die bei euch übriggeblieben sind, und euch mit ihnen verschwägert und in ihnen aufgeht und sie in euch,
13 dann sollt ihr mit Sicherheit wissen, dass der HERR, euer Gott, nicht fortfahren wird, diese Nationen vor euch zu vertreiben. Und sie werden euch [dann] zum Fangnetz und zur Falle werden, zur Geißel in euren Flanken und zu Stacheln in euren Augen, bis ihr aus diesem guten Land weggerafft werdet, das der HERR, euer Gott, euch gegeben hat.
14 Und siehe, ich gehe heute den Weg der ganzen Erde. Und ihr wisst mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass [auch] nicht ein Wort hingefallen ist von all den guten Worten, die der HERR, euer Gott, über euch geredet hat: alle sind sie eingetroffen für euch; kein einziges Wort davon ist hingefallen.
15 Aber es wird geschehen: wie jedes gute Wort über euch gekommen ist, das der HERR, euer Gott, zu euch geredet hat, ebenso wird der HERR jedes böse Wort über euch kommen lassen, bis er euch aus diesem guten Land ausgerottet haben wird, das der HERR, euer Gott, euch gegeben hat.
16 Wenn ihr den Bund des HERRN, eures Gottes, den er euch geboten hat, übertretet und hingeht und andern Göttern dient und sie anbetet, dann wird der Zorn des HERRN über euch entbrennen, und ihr werdet schnell weggerafft aus dem guten Land, das er euch gegeben hat.

Anschließend beruft Josua eine Volksversammlung an den Platz zwischen dem Berg Garizim und Ebal ein, wo Israel vor 31 Jahren auf das Gesetz verpflichtet wurde. Jettz erneuert Josua wie bei einem altorientalischen Vasallenvertrag in feierlicher Form den Bund mit Gott und verpflichtet Israel darauf. Nachzulesen im Buch Josua in Kapitel 24 (mit Versangaben):

1 Und Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem und berief die Ältesten Israels, seine Häupter, seine Richter und seine Aufseher. Und sie traten vor Gott.
2 Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: So spricht der HERR, der Gott Israels: Jenseits des Stroms haben eure Väter vorzeiten gewohnt, [und zwar] Terach, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und sie dienten andern Göttern.
3 Und ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und ließ ihn im ganzen Land Kanaan umherziehen, und ich mehrte seine Nachkommen und gab ihm Isaak.
4 Und dem Isaak gab ich Jakob und Esau, und dem Esau gab ich das Gebirge Seir, es zu besitzen. Jakob aber und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab.
5 Und ich sandte Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich es unter ihnen getan habe; und danach führte ich euch heraus.
6 Und ich führte eure Väter aus Ägypten, und ihr kamt ans Meer. Ägypten aber jagte euren Vätern mit Wagen und mit Reitern bis ans Schilfmeer nach.
7 Da schrieen sie zum HERRN, und er setzte Finsternis zwischen euch und die Ägypter und ließ das Meer über sie kommen, und es bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich an Ägypten getan habe. Dann wohntet ihr eine lange Zeit in der Wüste.
8 Und ich brachte euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten, und sie kämpften gegen euch. Und ich gab sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land ein, und ich rottete sie vor euch aus.
9 Da erhob sich Balak, der Sohn des Zippor, der König von Moab, und kämpfte gegen Israel. Und er sandte hin und ließ Bileam, den Sohn des Beor, rufen, euch zu verfluchen.
10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, und er musste euch segnen. Und ich errettete euch aus seiner Hand.
11 Ihr habt den Jordan überschritten und seid nach Jericho gekommen. Aber die Bürger von Jericho, die Amoriter, die Perisiter, die Kanaaniter, die Hetiter, die Girgaschiter, die Hewiter und die Jebusiter kämpften gegen euch, und ich gab sie in eure Hand.
12 Und ich schickte Entsetzen vor euch her, und es vertrieb sie vor euch, die beiden Könige der Amoriter; [es geschah] nicht durch dein Schwert und nicht durch deinen Bogen.
13 Und ich gab euch ein Land, um das du dich nicht gemüht hattest, und Städte, die ihr nicht gebaut hattet und in denen ihr [nun doch] wohnt. Von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt, esst ihr. -
14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Aufrichtigkeit und Treue! Und tut die Götter weg, denen eure Väter jenseits des Stroms und in Ägypten gedient haben, und dient dem HERRN!
15 Ist es aber übel in euren Augen, dem HERRN zu dienen, dann erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: entweder den Göttern, denen eure Väter gedient haben, als sie [noch] jenseits des Stroms waren, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt! Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen!
16 Da antwortete das Volk und sagte: Fern von uns sei es, den HERRN zu verlassen, um anderen Göttern zu dienen!
17 Denn der HERR, unser Gott, er ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, heraufgeführt hat und der vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet hat auf dem ganzen Weg, den wir gingen, und unter all den Völkern, deren Mitte wir durchzogen.
18 Und der HERR hat alle Völker und die Amoriter, die Bewohner des Landes, vor uns vertrieben. Auch wir wollen dem HERRN dienen, denn er ist unser Gott!
19 Da sagte Josua zum Volk: Ihr könnt dem HERRN nicht dienen. Denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifersüchtiger Gott. Er wird euer Vergehen und eure Sünden nicht vergeben.
20 Verlasst ihr den HERRN und dient fremden Göttern, dann wird er sich wenden und euch Böses antun und euch vernichten, nachdem er euch Gutes getan hat.
21 Und das Volk antwortete Josua: Nein, sondern dem HERRN wollen wir dienen!
22 Da sagte Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr selbst euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Wir sind Zeugen!
23 So tut nun die fremden Götter weg, die unter euch sind, und neigt euer Herz zum HERRN, dem Gott Israels!
24 Und das Volk sagte zu Josua: Dem HERRN, unserem Gott, wollen wir dienen, und auf seine Stimme wollen wir hören!
25 Und Josua schloss einen Bund für das Volk an diesem Tag und setzte ihm Ordnung und Recht in Sichem fest.
26 Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes. Und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe, die bei dem Heiligtum des HERRN steht.
27 Und Josua sagte zum ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte des HERRN gehört, die er mit uns geredet hat. Und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet.
28 Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil.

Der Führer des Volkes Israel, Josua, stirbt im Alter von 110 Jahren. Er führte das Volk seit dem (angenommenen) Tod Moses im Jahre 1406 BC, also 31 Jahre. Josua war Ephraimiter; sein Nachfolger wird der derzeitige Führer des Stammes Juda, Othniel, der auch sein Schwiegersohn ist und der große Erfahrung bei der erfolgreichen Einnahme des Gebietes von Kanaan hat. Wurden Mose, Aaron und Josua als "Führer" ihres Volkes bezeichnet, werden die Führer des Volkes von jetzt an als "Richter" bezeichnet. Nachzulesen im Buch Josua in Kapitel 24 (mit Versangaben):

29 Und es geschah nach diesen Dingen, dass Josua, der Sohn des Nun, der Knecht des HERRN, im Alter von hundertzehn Jahren starb.
30 Und man begrub ihn im Gebiet seines Erbteils in Timnat-Serach, das im Gebirge Ephraim [liegt], nördlich vom Berg Gaasch.
31 Und Israel diente dem HERRN alle Tage Josuas und alle Tage der Ältesten, die Josua überlebten und die das ganze Werk des HERRN kannten, das er für Israel getan hatte.
32 Und die Gebeine Josephs, die die Söhne Israel aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem auf dem Feldstück, das Jakob von den Söhnen Hemors, des Vaters von Sichem, für hundert Kesita gekauft hatte; und es wurde den Söhnen Joseph zum Erbteil.
33 Und Eleasar, der Sohn Aarons, starb. Und sie begruben ihn auf dem Hügel seines Sohnes Pinhas, der ihm auf dem Gebirge Ephraim gegeben worden war.

1374 BC
Judikat Israel

Othniel, der Neffe und Schwiegersohn Kalebs, zieht gegen Kuschan-Rischatajim in den Kampf und besiegt dessen Heer. Das wird den Stämmen Israels eine jahrzehntelange Ruhephase verschaffen, in der sie nicht mehr ovn äußeren Feinden bedroht werden sollten. Der Götzendienst im Land geht dennoch weiter. Nachzulesen im Buch der Richter in Kapitel 3 (mit Versangaben):

9 Und die Söhne Israel schrieen zu dem HERRN um Hilfe. Da ließ der HERR den Söhnen Israel einen Retter erstehen, der rettete sie: Othniel, den Sohn des Kenas, den Bruder Kalebs, der jünger war als er.
10 Und der Geist des HERRN kam über ihn, und er richtete Israel. Und er zog aus zum Kampf, und der HERR gab Kuschan-Rischatajim, den König von Aram, in seine Hand, und seine Hand wurde stark über Kuschan-Rischatajim.
11 Und das Land hatte vierzig Jahre Ruhe. Und Othniel, der Sohn des Kenas, starb.

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