Chronik 1220 BC

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1220 BIS 1211 BC



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Ereignis
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1220 BC
Armenien

Im Gebiet von Armenien gibt es nach 1300 zahlreiche Kleinstaaten mit vorwiegend hurritischer Bevölkerung (dazu die Nairiländer der Assyrer).


Reich der Hethiter
Bis etwa 1220 hält sich die Macht der Hethiter im Norden und der Ägypter im Süden in etwa die Waage. Danach setzt der Verfall der beiden Großreiche ein, und die mesopotamischen Assyrer steigen allmählich zur führenden Macht Vorderasiens auf.


Minoisches Reich
Die Stadt Gortyn wird gegründet. Die unterschiedlichen Gründungsmythen gegen alle auf den legendären König Minos zurück, obwohl die Spuren erster Besiedlung der Gegend bis zum Neolithikum reicht. Der griechische Geschichtsschreiber Homer erwähnt Gortyn in der Illias. Der hier erwähnte Idomeneus ist ein Nachfolger des Königs Minos:

Kretas Volke gebot Idomeneus, kundig der Lanze:
Alle, die Gnossos bewohnt, und die festummauerte Gortyn,
Lyktos auch, und Miletos, und rings die weiße Lykastos,
Phaestos und Rhythios auch, die volkdurchwimmelten Städte,
Auch die sonst noch Kreta in hundert Städten bewohnet:
Diesen herrschte voran Idomeneus, kundig der Lanze,
Auch Meriones, gleich dem männermordenden Ares.
Ihnen folgt’ ein Geschwader von achtzig dunkelen Schiffen

1216 BC
Judikat Israel / Land Kanaan

Debora, eine Prophetin spricht unter der "Debora-Palme" im Gebirge Efraïm Recht in Israel. Sie bestellt eines Tages Barak aus dem Norden Israels zu sich und beauftragt ihn, mit 10.000 Mann aus den Stämmen Naftali und Sebulon zum Berg Tabor zu ziehen, wo Gott die Feinde in die Hand Israels geben würde. Sisera beordert seine ganze Heeresmacht an den Bach Kischon. Als dann die Israeliten vom Berg herunterstürmen gerät das feindliche Heer in Panik. Sisera flüchtet bis er völlig entkräftet am Zelt des Keniters Heber, eines Nachkommen von Mose, ankommt. Dessen Frau Jael lädt ihn ein, sich in ihrem Zelt auszuruhen. Als er in einen tiefen Erschöpfungsschlaf gefallen ist, bringt sie ihn um. Die Bibel berichtet darüber im Buch der Richter Kapitel 4 (mit Versangaben):

4 Und Debora, eine Prophetin, die Frau des Lappidot, war Richterin in Israel zu jener Zeit.
5 Sie hatte ihren Sitz unter der Debora-Palme, zwischen Rama und Bethel, im Gebirge Ephraim. Und die Söhne Israel gingen zu ihr hinauf zum Gericht.
6 Und sie sandte hin und liess Barak, den Sohn Abinoams, aus Kedesch [in] Naftali rufen. Und sie sagte zu ihm: Hat der HERR, der Gott Israels, nicht geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor und nimm mit dir zehntausend Mann von den Söhnen Naftali und von den Söhnen Sebulon?
7 Ich aber ziehe Sisera, den Heerobersten Jabins, zu dir heran an den Bach Kischon mit seinen Wagen und seiner Menge, und ich gebe ihn in deine Hand!
8 Da sagte Barak zu ihr: Wenn du mit mir gehst, gehe ich; wenn du aber nicht mit mir gehst, gehe ich nicht.
9 Da sagte sie: Ich will gerne mit dir gehen - nur dass [dann] die Ehre nicht dir [zufällt] auf dem Weg, den du gehst, denn in die Hand einer Frau wird der HERR den Sisera verkaufen. Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedesch.
10 Und Barak rief Sebulon und Naftali nach Kedesch zusammen. Und zehntausend Mann zogen in seinem Gefolge hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf.
11 Heber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern getrennt, [von] den Söhnen Hobabs, des Schwiegervaters des Mose. Und er hatte sein Zelt aufgeschlagen bis zur Terebinthe in Zaanannim, das bei Kedesch [liegt].
12 Und man berichtete dem Sisera, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor hinaufgezogen sei.
13 Da rief Sisera alle seine Wagen zusammen, neunhundert eiserne Wagen, und das ganze [Kriegs]volk, das bei ihm war, von Haroschet-Gojim an den Bach Kischon.
14 Debora aber sagte zu Barak: Mach dich auf! Denn dies ist der Tag, da der HERR den Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht der HERR [selbst] vor dir her ausgezogen? Und Barak stieg vom Berg Tabor hinab und zehntausend Mann ihm nach.
15 Und der HERR brachte Sisera und alle [seine] Wagen und das ganze Heerlager in Verwirrung durch die Schärfe des Schwertes vor Barak. Und Sisera stieg vom Wagen herab und floh zu Fuß.
16 Barak aber jagte den Wagen und dem Heer nach bis Haroschet-Gojim. So fiel das ganze Heer Siseras durch die Schärfe des Schwertes; kein einziger blieb übrig.
17 Sisera aber floh zu Fuss zum Zelt Jaels, der Frau Hebers, des Keniters; denn es war Friede zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Haus Hebers, des Keniters.
18 Da ging Jael hinaus, dem Sisera entgegen. Und sie sagte zu ihm: Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir, fürchte dich nicht! So kehrte er zu ihr ein in das Zelt, und sie bedeckte ihn mit einer Decke.
19 Und er sagte zu ihr: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken, denn ich bin durstig! Da öffnete sie den Milchschlauch, gab ihm zu trinken und deckte ihn [wieder] zu.
20 Und er sagte zu ihr: Stell dich an den Eingang des Zeltes! Und es sei [so]: Wenn jemand kommt und dich fragt und sagt: Ist jemand hier? - dann sage: Niemand!
21 Jael aber, die Frau Hebers, ergriff einen Zeltpflock und nahm den Hammer in ihre Hand, und sie ging leise zu ihm herein und schlug den Pflock durch seine Schläfe, dass er in die Erde drang - er war nämlich in tiefen Schlaf gefallen -; da wurde er ohnmächtig und starb.
22 Und siehe, als Barak Sisera nachjagte, da ging Jael hinaus, ihm entgegen, und sagte zu ihm: Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst! Und er ging zu ihr hinein, und siehe, Sisera lag tot da, den Pflock in seiner Schläfe.
23 So demütigte Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Söhnen Israel.

Debora und Barak dichten ein Lied, in dem Jahwe gepriesen und der Sieg besungen wird. Es werden aber auch die Stämme getadelt, die sich nicht am Kampf beteiligt hatten: Ruben, die Stämme im Ostjordanland, Dan und Ascher. Die Bibel berichtet darüber im Buch der Richter Kapitel 5 (mit Versangaben):

1 Debora und Barak, der Sohn Abinoams, sangen an jenem Tag folgendes [Lied]:
2 Weil Führer führten in Israel, weil freiwillig sich stellte das Volk, dankt dem HERRN!
3 Hört, ihr Könige! Horcht auf, ihr Fürsten! Ich will dem HERRN, ich will [ihm] singen, will spielen dem HERRN, dem Gott Israels!
4 HERR, als du auszogst von Seir, als du einherschrittest vom Gebiet Edoms, bebte die Erde, auch die Himmel trieften, ja, die Wolken trieften von Wasser.
5 Die Berge erbebten vor dem HERRN, dem vom Sinai, vor dem HERRN, dem Gott Israels.
6 In den Tagen Schamgars, des Sohnes Anats, in den Tagen Jaels ruhten die Pfade; und die auf [festen] Strassen zogen, mussten gewundene Pfade gehen.
7 Es ruhten die Landbewohner; sie ruhten in Israel, bis ich, Debora, aufstand, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel.
8 Man erwählte neue Götter; da war Kampf an den Toren! Wurden wohl Schild und Lanze gesehen unter 40 000 in Israel?
9 Mein Herz gehört den Gebietern Israels, denen, die sich freiwillig stellten im Volk. Dankt dem HERRN!
10 Die ihr reitet auf weissen Eselinnen, die ihr sitzt auf Teppichen und die ihr geht auf dem Weg, singt!
11 Lauter als die Wasserverteiler zwischen den Tränkrinnen sollen sie dort besingen die Heilstaten des HERRN, die Heilstaten an seinen Landbewohnern in Israel. Da zog das Volk des HERRN hinab zu den Toren.
12 Wach auf, wach auf, Debora! Wach auf, wach auf, sing ein Lied! Mache dich auf, Barak, und führe gefangen deine Gefangenen, Sohn Abinoams!
13 Da zog, was entronnen war, herab zu den Edlen des Volkes. HERR, ziehe herab zu mir mit den Helden!
14 Von Ephraim, dessen Wurzeln sind wie [die von] Amalek, [zogen sie herab]. Hinter dir her [Ephraim, zog auch] Benjamin unter deinen Kriegsscharen. Von Machir zogen herab die Gebieter und von Sebulon [alle], die den Führerstab halten.
15 Und die Obersten in Issaschar waren mit Debora. Und [wie] Issaschar so Barak - in seinem Gefolge mitgerissen ins Tal.
16 Warum bliebst du zwischen den Hürden, das Flötenspiel bei den Herden zu hören? An den Bächen Rubens waren grossartige Beratungen des Herzens.
17 Gilead blieb untätig jenseits des Jordan. Und Dan, warum diente er auf fremden Schiffen? Asser sass an der Küste der Meere, und an seinen Buchten blieb er untätig.
18 [Aber] Sebulon ist ein Volk, das seine Seele dem Tod preisgab, auch Naftali, auf den Höhen des Gefildes.
19 Könige kamen, sie kämpften; ja da kämpften die Könige Kanaans in Taanach an den Wassern Megiddos. Beute an Silber holten sie nicht.
20 Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen aus kämpften sie mit Sisera.
21 Der Bach Kischon riss sie hinweg, der Bach der Urzeit, der Bach Kischon. Tritt auf, meine Seele, mit Kraft!

In der Folgezeit werden die Kanaaniter aus Jabins Stamm immer schwächer bis der Stamm ganz vernichtet ist. Israel wird eine Zeitlang Ruhe haben. Die Bibel berichtet darüber im Buch der Richter (mit Versangaben):

Richter 4
23 So demütigte Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Söhnen Israel.
Richter 5
31 So sollen umkommen alle deine Feinde, HERR! Aber die, die ihn lieben, [sollen sein], wie die Sonne aufgeht in ihrer Kraft!

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