Chronik 1055 BC

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1055 BIS 1051 BC


Der israelitische Richter Simson wird von den Philistern zum Tode verurteilt, bei einer von ihm initiierten Gefangenenrevolte, die 3000 Philister tötet, kommt er selbst ums Leben

Beginn der ionischen Kolonisierung von Hellas

Die Israeliten bitten ihren letzten Richter Samuel darum, einen König einzusetzen

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Die wichtigsten Herrscher und Regierenden des Jahres
Nation Name Regierungszeit
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Königreich Israel
(1050 - 605 BC)
Richter Samuel ben Elkana von Levi
1085 - 1013 BC
Kaiserreich China.png
Königreich Zhou
(1122 - 256 BC)
König Zhou von Shang (Di Xin)
König Zhou Wu Wang
1080 - 1047 BC
1046 - 1043 BC
Pyramiden von Gizeh.png
Königreich Ägypten
(5600 - 525 BC)
König Smedes I.
1069 - 1043 BC
Ischtartor.png
Mittelbabylonisches Reich
(1155 - 729 BC)
König Adad-apla-iddina
1066 - 1044 BC
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Assyrisches Reich
(2500 - 609 BC)
König Eriba-Adad II.
König Šamši-Adad IV.
1055 - 1054 BC
1053 - 1050 BC
Ereignis
Fortlaufende Ereignisse

1055 BC
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Assyrisches Reich

König Eriba-Adad II., der letztes Jahr seinem verstorbenen Vater Aššur-bel-kala auf dem Thron folgte, wird von seinem Onkel Šamši-Adad IV., Sohn des Tiglat-pileser I., der sich in Babylonien aufgehalten hat, gestürzt.

1054 BC
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Assyrisches Reich

Šamši-Adad IV. (wird neuer assyrischer König. Der Sohn des verstorbenen Königs Tiglat-pileser I. usurpiert den Thron seines Neffen Eriba-Adad II. Bis zur Machtergreifung hielt er sich in Karduniaš auf.

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Land Kanaan / Judikat Israel

Der israelitische Richter Simson, der über übermenschliche Kräfte verfügt, wird von phönizischen Fürsten gefangen genommen. Zu Ehren ihres Gottes Dagon planen sie, Simson ihm Rahmen einer Feierstunde hinzurichten. Diese Begebenheit ist beschrieben im Buch der Richter im 16. Kapitel (mit Versangaben):

20 Und sie sagte: Philister über dir, Simson! Da wachte er auf von seinem Schlaf und sagte [sich]: Ich werde davonkommen, wie es Mal für Mal [gelang], und werde mich freischütteln. Er wusste aber nicht, dass der HERR von ihm gewichen war.
21 Und die Philister packten ihn und stachen ihm die Augen aus. Und sie führten ihn nach Gaza hinab und banden ihn mit ehernen Fesseln, und er musste im Gefängnis die Mühle drehen.
22 Aber das Haar seines Hauptes begann [wieder] zu wachsen, nachdem es geschoren worden war.
23 Und die Fürsten der Philister versammelten sich zu einem Freudenfest, um ihrem Gott Dagon ein grosses Schlachtopfer darzubringen. Denn sie sagten: Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben.
24 Und als das Volk ihn sah, lobten sie ihren Gott. Denn sie sagten: Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben, den, der unser Land verheerte, und den, der unsere Erschlagenen zahlreich machte.
25 Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, sagten sie: Ruft Simson herbei, er soll für uns Spässe machen! Und sie riefen Simson aus dem Gefängnis, und er musste vor ihnen Späße machen. Und sie stellten ihn zwischen die Säulen.
26 Und Simson sagte zu dem Jungen, der ihn an der Hand hielt: Lass mich, dass ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht. Ich will mich an sie lehnen.
27 Das Haus war aber voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Philister waren [ebenfalls] dort. Und auf dem Dach waren an die dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson Späße machen musste.
28 Da rief Simson zu dem HERRN und sagte: Herr, HERR! Denke doch an mich und stärke mich doch nur diesmal [noch], o Gott, damit ich Rache nehmen kann an den Philistern - eine Rache [nur] für meine beiden Augen!
29 Dann umfasste Simson die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, stemmte sich gegen sie - [gegen] die eine mit seiner Rechten und [gegen] die andere mit seiner Linken.
30 Und Simson sagte: Meine Seele sterbe mit den Philistern! Und er beugte sich mit [aller] Kraft. Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war. So waren die Toten, die er mit seinem Tod tötete, zahlreicher als die, die er in seinem Leben getötet hatte.
31 Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf. Und sie brachten [ihn] hinauf und begruben ihn zwischen Zora und Eschtaol im Grab seines Vaters Manoach. Er hatte aber Israel zwanzig Jahre gerichtet.

Der einzige verbliebene Richter in Israel, Samuel, setzt seine Söhne in das Richteramt ein. Allerdings gibt es Probleme damit, dass diese sich als religiöse Führer nicht eignen. Dies wird im 1. Buch Samuel berichtet (mit Versangaben):

1 Und es geschah, als Samuel alt geworden war, da setzte er seine Söhne als Richter über Israel ein.
2 Der Name seines erstgeborenen Sohnes war Joel und der Name seines zweiten Abija; sie waren Richter in Beerscheba.
3 Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen und sie suchten ihren Vorteil und nahmen Bestechungsgeschenke und beugten das Recht.

1053 BC
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Stamm der Ionier

Beginn der „ionischen Kolonisation“. In diesem Zusammenhang wird die Stadt Milet neu gegründet.

1051 BC
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Assyrisches Reich

Der assyrische König Šamši-Adad IV. stirbt. Neuer König wird Aššur-nâšir-apli I. (Assur-nasirpal I.), der die 7. Dynastie von Aššur begründet. Sein Name bedeutet: Aššur schützt seinen Sohn. Assyrien leidet unter den Nachwirkungen der militärischen Expansionen von Tiglat-Pileser I. und ist durch Hungersnöte und Angriffe der Nachbarländer in einer schwierigen Lage. Zusätzlich strömen Nomaden aus den westlichen Regionen über die Grenzen.

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Judikat Israel

Da sich immer mehr herausstellt, dass die Söhne des Samuel zum Richteramt nicht geeignet sind, fordern viele Menschen in Israel einen König, was Samuel betrübt. Diese Begebenheit ist aufgezeichnet im 1. Buch Samuel (mit Versangaben):

4 Da versammelten sich alle Ältesten von Israel und kamen zu Samuel nach Rama.
5 Und sie sagten zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. Nun setze [doch] einen König über uns, damit er über uns Richter sei, wie [es bei] allen Nationen [ist]!
6 Und das Wort war übel in den Augen Samuels, dass sie sagten: Gib uns einen König, damit er Richter über uns sei! Und Samuel betete zum HERRN.
7 Der HERR aber sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen! Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll.
8 Entsprechend all den Taten, die sie [immer] getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Ägypten geführt habe bis zum heutigen Tag, dass sie mich verlassen und andern Göttern gedient haben, so machen sie es auch mit dir.
9 Und nun höre auf ihre Stimme! Doch warne sie mit allem Ernst und mach ihnen das Recht des Königs bekannt, der über sie herrschen wird!
10 Und Samuel sagte dem Volk, das einen König von ihm begehrte, alle Worte des HERRN.
11 Und er sagte: Dies wird das Recht des Königs sein, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen, um sie für seinen Wagen und seine Gespanne einzusetzen, damit sie vor seinem Wagen herlaufen,
12 und um [sie] sich zu Obersten über Tausend und zu Obersten über Fünfzig zu bestellen, damit sie seine Äcker pflügen und seine Ernte einbringen und damit sie seine Kriegsgeräte und seine Wagengeräte anfertigen.
13 Und eure Töchter wird er zum Salbenmischen, zum Kochen und Backen nehmen.
14 Und eure besten Felder, Weinberge und Olivengärten, die wird er nehmen und sie seinen Knechten geben.
15 Und von euren Kornfeldern und euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und ihn seinen Kämmerern und Beamten geben.
16 Und eure Knechte und eure Mägde und eure besten jungen Männer und eure Esel wird er nehmen und sie in seinen Dienst stellen.
17 Von euren Schafen wird er den Zehnten nehmen, und ihr, ihr müsst seine Knechte sein.
18 Wenn ihr an jenem Tage wegen eures Königs um Hilfe schreien werdet, den ihr euch erwählt habt, dann wird euch der HERR an jenem Tag nicht antworten.
19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören. Und sie sagten: Nein, sondern ein König soll über uns sein,
20 damit auch wir sind wie alle Nationen, und dass unser König uns richtet und vor uns her auszieht und unsere Kriege führt.
21 Und Samuel hörte all die Worte des Volkes und sagte sie vor den Ohren des HERRN.
22 Und der HERR sprach zu Samuel: Höre auf ihre Stimme und setze einen König über sie ein! Da sagte Samuel zu den Männern von Israel: Geht hin, jeder in seine Stadt!

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