Chronik 233 BC

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DIE EREIGNISSE IM JAHRE 223 BC



Im Kleomedischen Krieg wird die arkadische Stadt Megalopolis dem Erdboden gleichgemacht

Das römische Heer versucht vergeblich, die keltischen Insubrer von der Apenninenhalbinsel zu vertreiben


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Siedlungsgebiete der keltischen Stämme im Norden der Apenninenhalbinsel
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Länderchroniken
Die wichtigsten Herrscher und Regierenden des Jahres
Nation Name Regierungszeit
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Partherreich
(247 BC - 224 AD)
Schah Arsakes I.
247 - 211 BC
Pyramiden von Gizeh.jpg
Königreich Ägypten
(5600 - 525 BC)
Pharao Ptolemaios III.
246 - 222 BC
Stern von Vergina.png
Königreich Makedonien
(ca. 750 - 168 BC)
König Antigonos III. Dogon
229 - 221 BC
Dido.jpg
Republik Karthago
(308 - 146 BC)
General Hasdrubal Barkas
229 - 221 BC
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Seleukidenreich
(305 BC - 63 BC)
König Seleukos III.
Antiochos III.
226 - 223 BC
223 - 187 BC
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Römische Republik
(509 BC - 27 BC)
Consul Gaius Flaminius
Consul Publius Furius Philus
223 BC
223 BC
Ereignis
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Fortlaufende Ereignisse
Anfang 223 BC
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Römische Republik

Gaius Flaminius und Publius Furius Philus werden zu römischen Consuln ernannt. Gaius Flaminius stammt aus der plebejischen gens Flaminia und hat somit ein politisches Gewicht im Vergleich zu seinem Kollegen, der aus einer Patrizierfamilie stammt. Beide Consuln sollten den ins dritte Kriegsjahr gehenden Kampf gegen die norditalienischen Kelten fortführen und sich dabei auf den Kampf gegen die Insubrer konzentrieren. Obwohl der Feldzug sich im Rahmen der bisherigen römischen Außenpolitik bewegt und durchaus erfolgreich verläuft, wird Flaminius von der ihm feindlich gesinnten Geschichtsschreibung als Gegner des Senats, Verächter religiöser Pflichten und unfähiger Feldherr dargestellt. Der diesbezügliche Bericht des Livius ist zwar verloren, aber teilweise durch Hinweise in seinen erhaltenen Büchern sowie durch spätere Exzerpte rekonstruierbar. Demnach sei die Wahl der obersten Staatsbeamten aufgrund ungünstiger Vorzeichen für ungültig erklärt und den Consuln vom Senat ein Brief nachgeschickt worden, der sie nach Rom zurückrief. Dieses Schriftstück wird Flaminius aber erst nach einer siegreichen Schlacht lesen und dann seinen Erfolg zum Anlass für die Behauptung nehmen, dass dadurch die religiösen Einwände entkräftet seien. Anschließend wird er den Krieg weiterführen. Publius Furius

223 BC
EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
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Seleukidenreich

Der König des Seleukidischen Reiches, Seleukos III., wird in Asia Minor (Phrygien) von Angehörigen seiner Armee während eines Feldzugs gegen Attalos I. von Pergamon ermordet. Der jüngere Bruder von Seleukos III., Antiochos III., wird neuer König des Seleukidenreiches. Antiochos' späterer Beiname „der Große“, ist eine Ableitung seines Titels Megas Basileus (Großkönig), der traditionellen Bezeichnung der persischen Achämeniden, welchen er gleichfalls annimmt. Als Antiochos im Alter von etwa achtzehn Jahren den Thron besteigt, befindet sich das Seleukidenreich in einer kontinuierlichen Phase der Auflösung, die bereits seit dem Tode von Seleukos I., dem Begründer der Dynastie, anhält. Zahlreiche Provinzen (bzw. Satrapien) wie Parthien, Baktrien, Atropatene oder Armenien, die sich an der Peripherie des Reiches befinden, sind bereits schleichend abgefallen, ohne dass die Zentrale in Syrien etwas dagegen zu unternehmen vermochte. Ein Aufstand in ihrer zweitwichtigsten Provinz Mesopotamien zu Beginn von Antiochos' Herrschaft bedroht nun den Fortbestand der Seleukiden als Großmacht. Zwei militärische Expeditionen unter seleukidischen Generälen scheitern an der Führungskraft von Molon, dem Anführer des Aufstandes. Achaios, der Feldherr, Vizekönig und Cousin des Antiochos III., erobert das westliche Binnenland Kleinasiens von König Attalos I. zurück, der wieder auf das Gebiet von Pergamon zurückgeworfen wird. Nach der Thronbesteigung des Antiochos III. bleibt Hermeias Reichskanzler, Achaios wird Statthalter Kleinasiens.

Pyramiden von Gizeh.jpg Sparta.png Akropolis.png Stern von Vergina.png
Ptolemäisches Reich Ägypten / Achaiischer Bund / Königreich Sparta / Königreich Makedonien

Der Kleomedische Krieg zwischen dem Achaiischen Bund und Makedonien auf der einen und Sparta auf der anderen Seite geht ins fünfte Jahr. Der folgende Feldzug in Arkadien verläuft wechselhaft und zum Teil äußerst blutig: Auf der einen Seite erobert König Kleomenes III. von Sparta die achaiische Stadt Megalopolis, die er dem Erdboden gleichmachen lässt, auf der anderen Seite nimmt König Antigonos III. von Makedonien unter anderem die Städte Tegea, Orchomenos und vor allem die bedeutende Festung Mantineia ein. Außerdem schlägt er die Ägypter bei Panion. Die Lage gestaltet sich aber für Kleomenes zunehmend verzweifelt, da er den Makedoniern und Achaiiern zahlenmäßig unterlegen ist und schließlich auch die finanzielle Unterstützung durch König Ptolemaios III. von Ägypten verliert, sodass er sich genötigt sieht, die spartanischen Heloten freizulassen, um so seine Kriegskasse aufzufüllen. Später fällt der Achaiische Bund unter Aratos von Sikyon erneut in Attika ein. König Kleomenes III. von Sparta beginnt nun mit der Belagerung von Sikyon. König Antigonos dringt in die Peloponnes ein und nötigt Kleomenes, die Belagerung von Sikyon aufzugeben. Kleomenes sperrt daraufhin den Isthmos vollständig ab. Antigonos scheitert mit dem Versuch, die Absperrung zu durchbrechen, doch muss Kleomenes seine Stellung räumen, als in seinem Rücken Argos abfällt. Kleomenes gibt Korinth und Argos verloren und zieht sich nach Arkadien zurück. Antigonos folgt ihm und bezieht ein Winterlager. Ptolemaios III., der von Kleomedes um die Fortsetzung der Unterstützung gebeten wird, fordert und erhält von Kleomenes dessen Mutter und dessen Kinder als Geiseln; Agiatis, die Gemahlin des Kleomedes, ist inzwischen verstorben.

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Römische Republik

Consul Quintus Fabius Maximus Verrusosus stiftet in Rom den Tempel des Honos. Honos ist für die Römer die Personifikation des kriegerischen Ruhms.

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Römische Republik / Volk der Kelten

Das römische Heer unter Consul Gaius Flaminius überschreitet im Kampf gegen die Kelten erstmals den Po (bei Piacenza), wird dann aber von den keltischen Insubrern zurückgeworfen. In einem zweiten Anlauf gelingt den Römern mit Hilfe der verbündeten Cenomanen die Besetzung des Gebietes am linken Po-Ufer. Für diese militärische Leistung erhält Consul Flaminius vom Volk einen Triumph.

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